DE102009000304B4 - Glaskeramikplatte für Kochfelder - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Glaskeramikplatte für Kochfelder mit wenigstens zwei miteinander verbundenen Teilstücken aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien.
- Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Glaskeramikplatten für Kochfelder aus zwei miteinander verbundenen Teilstücken aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien herzustellen. Im Bereich der Strahlungskochfelder wurden Versuche durchgeführt, in welchen schwarze Glaskeramik im Bereich eines Displays mit einer Öffnung ausgestattet ist. In die Öffnung wurden transparente Teilstücke aus Hartglas oder Glaskeramik eingeklebt. Die an den Übergangsstellen entstehenden Klebefugen werden in solchen Kochfeldern durch Rahmenelemente abgedeckt, die wiederum Kanten und Spalten erzeugen. Insbesondere die Reinigungseigenschaften solcher Glaskeramikplatten sind daher im Vergleich zu einstückigen Glaskeramikplatten schlechter.
- Insbesondere im Bereich der Induktionskochfelder werden einstückige, transparente Glaskeramikplatten mit Beschichtungen an der Ober- und Unterseite eingesetzt. In dem bei Induktionskochstellen auftretenden Temperaturbereich sind solche transparenten Glaskeramikplatten hinreichend stabil. Da transparente Glaskeramik auch an ihrer Rückseite frei von Noppen gestaltet werden kann, können unterhalb der Glaskeramikplatte Displays, insbesondere LCD-Displays und/oder berührungsempfindliche Displays, vorteilhaft angeordnet werden. Der Bereich des Displays kann durch einen einfachen Sperrdruck begrenzt werden, der die Einsicht auf die Elektronikplatine verhindert. Die transparente Glaskeramik ermöglicht insbesondere die Realisierung von verschiedenen Displayfarben, während bei der schwarzen Glaskeramik nur Rot- und Gelbtöne möglich sind.
- Der Einsatz solcher transparenter Glaskeramikplatten für Strahlungskochfelder ist bisher nicht möglich, da keine Beschichtungen zur Verfügung stehen, die hinreichend temperaturbeständig sind. Andererseits ist auch im Bereich der Induktionskochfelder die Verwendung von transparenter Glaskeramik auf der gesamten Fläche der Glaskeramikplatte sehr kostenintensiv, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Transparenz nur in einem kleinen Ausschnitt der Glaskeramikplatte tatsächlich benötigt wird.
- Die Druckschrift
DD 129413 A1 -
DE 198 48 179 A1 vermittelt ein Verfahren zum Verschweißen von Körpern zum einen aus Metall, Keramik, Glaskeramik, Glas oder einem Stoff im Glaszustand und zum anderen aus Keramik, Glaskeramik, Glas oder einem Stoff im Glaszustand. Dazu wird ein Bereich mindestens des aus Keramik, Glas oder einem Stoff im Glaszustand bestehenden Körpers um und/oder in der Fügezone unter atmosphärischen Umgebungsbedingungen mit einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Körpers vorgewärmt. Nachfolgend werden die Bereiche der Fügezone der Körper mit Laserstrahlen bis zur Schmelze unter atmosphärischen Umgebungsbedingungen mit oder ohne Schutzgas erwärmt. Danach kühlen die Bereiche der Fügezone ab oder werden abgekühlt. -
DE 100 06 199 A1 offenbart einen Formkörper aus sprödbrüchigem Material mit wenigstens einer konischen oder zylinderförmigen Öffnung, die mittels eines Verschlusskörpers hermetisch dicht verschlossen ist, wobei der Formkörper und der Verschlusskörper dauerhaft miteinander verschweißt sind. Der Formkörper besteht aus Glas, Glaskeramik oder Keramik. Der Verschlusskörper kann aus Metall, einer Metalllegierung, einem Metallverbundwerkstoff, aus Glas, Glaskeramik oder Keramik bestehen und eine plattenförmige, kugelförmige, konische oder zylindrische Form aufweisen. Derartige Formkörper dienen zum Aufbau einer Kavität und werden z. B. dann verwendet, wenn funktionale Gase oder Flüssigkeiten vor Kontaminationen geschützt werden müssen. -
DE 196 12 621 A1 vermittelt ein Kochfeld mit einer Kochfläche aus Glas/Glaskeramik, die mindestens eine Kochzone aufweist, sowie mit mindestens einem Funktionselement, wie einem Bedien- oder Anzeigeelement, dem in der Kochfläche, bündig mit dieser in einer Aussparung montiert, eine abgegrenzte Funktionszone zugeordnet ist. Die Funktionszone ist durch ein Glas/Glaskeramik-Teil gebildet, das mittels einer temperaturbeständigen, dichten und dauerelastischen Verbindung in die Kochfläche eingelassen ist wobei das die Funktionszone bildende Glas/Glaskeramik-Teil starr oder flexibel in der Aussparung montiert ist. Dabei kann die Verbindung entweder durch Kleben oder Einklipsen (bei starrer Montage: Kunststoff, Metall; bei flexibler Montage: Gummi, Silikongummi) erfolgen. - Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Glaskeramikplatte für Kochfelder aus zwei Teilstücken besonders robust zu gestalten und mit günstigen Reinigungseigenschaften auszustatten.
- Dazu geht die Erfindung insbesondere aus von einer Glaskeramikplatte für ein Kochfeld mit wenigstens zwei miteinander durch Laserschweißen verbundenen Teilstücken aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien.
- Die wenigstens zwei Teilstücke sind durch eine Schweißnaht miteinander verbunden. Im Vergleich zu Klebeverbindungen sind Schweißnähte robust, fugenfrei und temperaturresistent herstellbar. Durch das Fehlen eines unter Umständen im Vergleich zu den Glaskeramikmaterialien weniger temperaturresistenten Klebstoffs kann die Temperaturresistenz im Vergleich zu verklebten Glaskeramikplatten erhöht werden. Dadurch können ohne nennenswerte Verluste im Hinblick auf die Temperaturbeständigkeit und die Robustheit verschiedene Teilbereiche der Glaskeramikplatte aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien hergestellt werden, die den im Bereich des jeweiligen Teilstücks auftretenden Anforderungen genügen. Glaskeramikmaterialien, die speziellen Anforderungen beispielsweise an die Transparenz oder an die Temperaturbeständigkeit genügen, müssen nur in solchen Bereichen eingesetzt werden, in denen dies nötig ist. Andere Bereiche der Glaskeramikplatte können aus kostengünstigeren Glaskeramikmaterialien hergestellt werden.
- Als Glaskeramikmaterialien kommen hier insbesondere Werkstoffe in Betracht, die aus Glasschmelzen durch gesteuerte Kristallisation hergestellt werden. Glaskeramikmaterialien haben typischerweise eine teils glasige, teils polykristalline keramische Mikrostruktur.
- Hauptbestandteile des Glaskeramikmaterials können Lithiumoxid, Aluminiumoxid und Siliziumoxid sein. Zusätzlich können als Keimbildner Zirconiumoxid und Titanoxid zugesetzt werden. Glaskeramiken zeichnen sich durch einen besonders geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 0,1·10–6 pro Kelvin im Bereich von 20 bis 700°C und durch eine sehr gute Thermoschockbeständigkeit aus. Dadurch können Brüche durch Temperaturschocks, wie sie in Glaskochfeldern auftreten können, vermieden werden.
- Wegen der besonders stark unterschiedlichen Anforderungen in diesen Bereichen ist ein erstes Teilstück der Glaskeramikplatte zur Abdeckung von Heizelementen des Kochfelds ausgelegt, und ein zweites Teilstück ist zur Abdeckung eines Display- oder Bedienbereichs des Kochfelds ausgelegt. Als Heizelemente können Strahlungsheizkörper und Induktionsheizkörper eingesetzt werden. Die Glaskeramikplatte kann auch im Zusammenhang mit kombinierten Kochfeldern eingesetzt werden, die sowohl Strahlungsheizkörper als auch Induktionsheizkörper umfassen.
- Wenn das zweite Teilstück, das zur Abdeckung eines Display- und/oder Bedienbereichs des Kochfelds ausgelegt ist, aus einem transparenten Glaskeramikmaterial gebildet ist, können unterhalb dieses Teilstücks vorteilhaft Displays, insbesondere auch LCD- und/oder Farbdisplays angeordnet werden. Dazu ist das zweite Teilstück vorteilhaft aus einem noppenfreien Glaskeramikmaterial gebildet, während das erste Teilstück zur Abdeckung von Heizelementen ein kostengünstigeres Glaskeramikmaterial mit Noppen oder einer anderen Struktur an seiner Unterseite sein kann.
- Nach der Erfindung ist das erste Teilstück, das die Heizelemente eines Kochfelds abdeckt, kostengünstig aus einem schwarzen Glaskeramikmaterial gebildet. Dadurch können zudem Sperrdrucke vermieden werden.
- Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die wenigstens zwei Teilstücke eine unterschiedliche Dicke haben. Dadurch kann beispielsweise im Bereich des Kochfelds, in welchem berührungsempfindliche Sensoren angeordnet sind, ein dünneres Glaskeramikmaterial verwendet werden, um so die Empfindlichkeit der berührungsempfindlichen Sensoren zu erhöhen, während in anderen Bereichen der Glaskeramikplatte ein dickeres und stabileres Glaskeramikmaterial verwendet werden kann.
- Wenn die Oberfläche des zweiten Teilstücks, welches den Display- und/oder Bedienbereich des Kochfelds abdecken kann, gegenüber einer Oberfläche des ersten Teilstücks, welches die Heizelemente des Kochfelds abdecken kann, versetzt ist, können weitere technische Vorteile erzielt werden. Insbesondere kann das zweite Teilstück gegenüber dem ersten Teilstück nach unten versetzt sein, wodurch ein direkter Kontakt von Kochgeschirr mit dem zweiten Teilstück vermieden werden kann. Wenn der Boden des Kochgeschirrelements flach und parallel zur Oberfläche des ersten Teilstücks ausgerichtet ist, kann ein Luftspalt von der Breite des Versatzes zwischen dem ersten und dem zweiten Teilstück sichergestellt werden, der einen direkten wärmeleitenden Kontakt zwischen dem Kochgeschirrboden und dem zweiten Teilstück verhindert. Dadurch können die unter dem zweiten Teilstück angeordneten Bedien- und/oder Displayelemente vor Hitze geschützt werden.
- Andererseits kann der zweite Teilbereich gegenüber dem ersten Teilbereich erhöht sein, wodurch im Falle eines Überlaufens von Kochflüssigkeit vermieden werden kann, dass diese in den Display- und/oder Bedienbereich fließt und die Bedienung des Kochfelds stört.
- Mit der Laserschweißnaht kann eine präzise geformte Schweißnaht mit einem gleichmäßigen Profil erreicht werden.
- Ein Fügewulst der Schweißnaht kann entweder an einer Unterseite der Glaskeramikplatte angeordnet werden, abgeschliffen oder anders abgetragen werden oder an der Oberseite der Glaskeramik angeordnet werden. Im letzteren Fall kann der Fügewulst vorteilhaft einen Übertritt von Kochflüssigkeit zwischen den beiden Teilstücken der Glaskeramikplatte verhindern und gewissermaßen als Barriere dienen. Ferner kann der Fügewulst einen Spalt zwischen dem Boden eines Kochgeschirrelements und der Glaskeramikplatte erzeugen, wenn das Kochgeschirrelement im Bereich des Fügewulsts bzw. im Bereich der Anzeige- und Bedienelemente des Kochfelds aufgestellt wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Höhe des Fügewulsts wenigstens 1 mm, besonders vorteilhaft zwischen 1 und 1,5 mm, liegt.
- Geradlinige Schweißnähte können erreicht werden, wenn die beiden Teilstücke als rechteckige Streifen mit gleicher Länge ausgebildet sind, die an ihren Längskanten miteinander verschweißt sind.
- Insgesamt können erfindungsgemäße Glaskeramikplatten mit einer Laserschweißnaht in vielfältiger Gestalt hergestellt werden, die ein weites Spektrum von Möglichkeiten für das Design eröffnen.
- Zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Glaskeramikplatte für ein Kochfeld werden die wenigstens zwei Teilstücke durch Laserschweißen miteinander verschweißt. Um eine Absorption des Laserstrahls insbesondere bei der Verwendung von transparenter Glaskeramik zu verbessern, wird ferner vorgeschlagen, vor dem Verschweißen der beiden Teilstücke im Bereich der Stoßkanten absorbierende Partikel, beispielsweise Rußpartikel, beizugeben.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Es zeigen:
-
1 ein Kochfeld mit einer Glaskeramikplatte aus zwei miteinander verbundenen Teilstücken aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien, -
2 eine Schnittdarstellung der Glaskeramikplatte in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung, -
3 einen Schnitt der Glaskeramikplatte in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung, -
4 einen Schnitt der Glaskeramikplatte mit einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Schweißnaht, -
5 eine Schnittdarstellung einer Glaskeramikplatte mit zwei Teilstücken, deren Oberflächen gegeneinander versetzt sind; -
6 eine Schnittdarstellung einer Glaskeramikplatte aus zwei miteinander verbundenen Teilstücken von unterschiedlicher Dicke; -
7 ein Kochfeld mit einer Glaskeramikplatte aus zwei Teilstücken mit einer bogenförmigen Schweißnaht, -
8 eine Draufsicht eines Kochfelds mit einer Glaskeramikplatte aus zwei Teilstücken, wobei eines der Teilstücke trapezförmig ist, -
9 eine Draufsicht eines Kochfelds in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit einem dreieckigen Teilstück, welches eine Ecke einer Glaskeramikplatte bildet, und -
10 eine Draufsicht eines Kochfelds mit einer Glaskeramikplatte aus zwei Teilstücken, wobei eines der Teilstücke in eine rechteckige Öffnung des anderen Teilstücks eingesetzt ist. -
1 zeigt ein Strahlungskochfeld mit einer Glaskeramikplatte, die aus zwei Teilstücken10 ,12 aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien besteht. Das erste Teilstück10 dient zur Abdeckung von Heizelementen16a –16d des Kochfelds und ist dazu besonders temperaturresistent ausgestaltet. Das zweite Teilstück12 ist zur Abdeckung eines Display- und Bedienbereichs18 des Kochfelds ausgelegt und ist dazu aus einem zumindest teilweise transparenten Glaskeramikmaterial ausgebildet. Das Glaskeramikmaterial des zweiten Teilstücks12 kann beispielsweise aus weißer Glaskeramik, die Licht von Leuchtdioden-Anzeigeelementen durchscheinen lässt, oder aus transparenter Glaskeramik ausgebildet sein. Insbesondere im letzteren Fall kann unterhalb des zweiten Teilstücks12 ein Display, insbesondere ein LCD-Display40 angeordnet sein. Die beiden Teilstücke10 ,12 sind durch eine Schweißnaht14 verbunden, die als Laserschweißnaht ausgebildet ist. Das erste Teilstück10 ist aus einer kostengünstigen schwarzen Glaskeramik mit einer genoppten Rückseite20 (2 ) ausgebildet. -
2 zeigt eine Schnittdarstellung der Glaskeramikplatte aus1 . Ein Fügewulst22 der Schweißnaht14 ist bogenförmig nach oben gewölbt und hat ein kreissegmentförmiges Profil, welches an seiner dicksten Stelle eine Oberfläche24 der Glaskeramikplatte um ca. 1 mm überragt. - Ein Touch-Control-Sensor
42 wird ebenso wie das Display40 durch eine elastisch erzeugte Anpresskraft gegen eine ebene Rückseite44 des zweiten Teilstücks12 gepresst. -
3 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Erfindung, in welcher die Schweißnaht14 derart ausgebildet ist, dass ihr Fügewulst22 an einer Rückseite20 der Glaskeramikplatte angeordnet ist. -
4 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung, in welcher ein Fügewulst22 einer Schweißnaht14 , welche die Teilstücke10 ,12 der Glaskeramikplatte verbindet, an der Oberseite24 der Glaskeramikplatte angeordnet ist und einen abgeflachten Bereich26 aufweist, der parallel zu der Oberseite24 der Glaskeramikplatte verläuft. Die Begriffe „Oberseite” und ”Rückseite” beziehen sich hier und im Folgenden jeweils auf die Orientierung der Glaskeramikplatte im regulären Betrieb des Kochfelds im eingebauten Zustand. -
5 zeigt eine Schnittdarstellung eines Kochfelds nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung, in welcher das zweite Teilstück12 gegenüber dem ersten Teilstück10 der Glaskeramikplatte nach unten versetzt ist, so dass zwischen einem Boden28 eines Kochgeschirrelements und dem zweiten Teilstück12 , unter welchem die Anzeige- und Bedienelemente angeordnet sind, ein Spalt30 entsteht. -
6 zeigt eine Schnittdarstellung einer Glaskeramikplatte nach der Erfindung, in welcher die Glaskeramikplatte aus zwei Teilstücken10 ,12 zusammengesetzt ist, die eine unterschiedliche Dicke haben. Das zweite Teilstück12 ist dünner als das erste Teilstück10 , so dass wie in dem in5 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Spalt30 zwischen einem Boden28 eines Kochgeschirrelements und einer Oberfläche des zweiten Teilstücks12 entsteht. -
7 zeigt ein Kochfeld mit einer Glaskeramikplatte aus zwei Teilstücken10 ,12 , die durch eine bogenförmige Schweißnaht14 miteinander verbunden sind. Während in dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden Teilstücke10 ,12 Rechtecke mit gleicher Länge sind, die an ihren Längskanten32 miteinander verschweißt sind, hat das erste Teilstück10 in dem Ausführungsbeispiel nach7 zwei rechtwinklig von einer Grundkante34 abgewinkelte Seitenkanten36 ,38 . Die Grundkante34 und die Seitenkanten36 ,38 sind geradlinig. Eine vierte Kante40 des ersten Teilstücks10 , die die beiden der Grundkante34 abgewandten Enden der Seitenkanten36 ,38 verbindet, hat die Form eines konkav nach innen gewölbten Kreissegments. Das zweite Teilstück12 hat eine dazu komplementäre Form und ergänzt das erste Teilstück10 zu einem Quadrat oder nahezu quadratischem Rechteck. -
8 zeigt eine Glaskeramikplatte nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welchem das zweite Teilstück12 , das einen Display- und Bedienbereich18 des Kochfelds bedeckt, trapezförmig ausgebildet ist, und mittig an einer vorderen Kante des ersten Teilstücks10 in eine entsprechende komplementäre Ausnehmung eingesetzt ist. -
9 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel, in welchem ein zweites Teilstück12 einer Glaskeramikplatte als rechtwinkliges Dreieck ausgebildet ist und eine Ecke der Glaskeramikplatte bildet. -
10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welcher ein zweites Teilstück12 einer Glaskeramikplatte die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken hat, das in eine entsprechende Ausnehmung des ersten Teilstücks10 der Glaskeramikplatte eingesetzt ist, wobei das erste Teilstück10 das zweite Teilstück12 vollständig umgibt. Die Ausnehmung kann beispielsweise mittels eines Lasers in das erste Teilstück10 eingearbeitet bzw. aus dem Teilstück10 ausgeschnitten sein. - In einem Verfahren zum Herstellen der Glaskeramikplatte werden die beiden Teilstücke
10 ,12 Stoß an Stoß bzw. im Stumpfstoß aneinander gelegt und dann im Bereich der Stoßkante mittels eines Lasers so stark erhitzt, dass das Glaskeramikmaterial aufweicht. Die Teilstücke10 ,12 werden dann gegeneinander gepresst, bis die Schweißnaht14 ausgehärtet ist. Dabei ist zu beachten, dass die Temperatur des Glaskeramikmaterials nicht in großen Bereichen soweit erhöht wird, dass das Material auskristallisiert, so dass die keramischen Eigenschaften des Glaskeramikmaterials auch im Bereich der Schweißnaht bzw. bis möglichst nah an die Scheißnaht heran erhalten bleiben. - Die verschiedenen, in den
2 bis6 dargestellten Arten der Verbindung können beliebig kombiniert werden, und zwar sowohl untereinander als auch mit den in den1 und7 bis10 dargestellten Aufteilungen. Die Glaskeramikplatte kann selbstverständlich auch aus drei oder mehr Teilstücken hergestellt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Teilstück
- 12
- Teilstück
- 14
- Schweißnaht
- 16a–16d
- Heizelement
- 18
- Bedienbereich
- 20
- Rückseite
- 22
- Fügewulst
- 24
- Oberfläche
- 26
- Bereich
- 28
- Boden
- 30
- Spalt
- 32
- Längskante
- 34
- Grundkante
- 36
- Seitenkante
- 38
- Seitenkante
- 40
- Display
- 42
- Sensor
- 44
- Rückseite
Claims (5)
- Glaskeramikplatte für Kochfelder mit wenigstens zwei miteinander durch Laserschweißen verbundenen Teilstücken (
10 ,12 ) aus unterschiedlichen Glaskeramikmaterialien, wobei ein erstes Teilstück (10 ) zur Abdeckung von Heizelementen (16a –16d ) des Kochfelds ausgelegt und aus einem schwarzen Glaskeramikmaterial gebildet ist und ein zweites Teilstück (12 ) zur Abdeckung eines Display- und/oder Bedienbereichs des Kochfeldes ausgelegt und aus einem transparenten Glaskeramikmaterial gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Teilstücke (10 ,12 ) durch eine Schweißnaht (14 ) miteinander verbunden sind und eine unterschiedliche Dicke haben. - Glaskeramikplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des zweiten Teilstücks (
12 ) gegenüber einer Oberfläche des ersten Teilstücks (10 ) versetzt ist. - Glaskeramikplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Fügewulst (
22 ) der Schweißnaht (14 ), der an einer Oberseite (24 ) der Glaskeramikplatte angeordnet ist. - Glaskeramikplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe des Fügewulstes (
22 ) wenigstens einen Millimeter beträgt. - Glaskeramikplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilstücke (
10 ,12 ) als rechteckige Streifen mit gleicher Länge ausgebildet sind, die an ihren Längskanten miteinander verschweißt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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Inventor name: BRANDL, GEORG, 83349 PALLING, DE Inventor name: BONITZ, RALF, DR., 55271 STADECKEN-ELSHEIM, DE Inventor name: HOPPE, BERND, 55218 INGELHEIM, DE Inventor name: GOETZ, HELGA, 55262 HEIDESHEIM, DE Inventor name: SCHMIDBAUER, WOLFGANG, DR., 55126 MAINZ, DE Inventor name: STITZL, BERND, 83362 SURBERG, DE Inventor name: WEISS, EVELIN, 55131 MAINZ, DE Inventor name: ESEMANN, HAUKE, DR., 55286 WOERRSTADT, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHOTT AG, 55122 MAINZ, DE Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 , DE |
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Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE Effective date: 20110218 Owner name: SCHOTT AG, DE Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE Effective date: 20110218 Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE Effective date: 20110218 |
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