DE102008062753A1 - Verfahren zur Regelung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, Drehmomentübertragungsvorrichtung, Fahrzeug mit Drehmomentübertragungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung(10) stellt eine Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragende Kupplung in Abhängigkeit von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel (φ) zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel (φ) ein. Das erfindungsgemäße Verfahren findet zudem in der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) und dem erfindungsgemäßen Fahrzeug mit Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) Anwendung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, sowie dessen Anwendung in einer Drehmomentübertragungsvorrichtung und in einem Fahrzeug.
  • Es ist bekannt, stellbare Kupplungen in Fahrzeugen anzuwenden, zur aktiven Anpassung der Fahreigenschaften an bestimmte Fahrzustände beziehungsweise Fahrsituationen. Die Kupplung kann dabei je nach Bedarf Drehmomente in variabler Höhe von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragen. Die Wellen können dabei mit einzelnen Rädern in Wirkverbindung stehen, oder mit Radpaaren beziehungsweise Achsen. Stellbare Kupplungen werden also als Quersperre oder Längssperre verwendet. Die Steuerung wird hierbei von einer Fahrdynamik-Steuereinheit übernommen. In dieser sind für alle Fahrsituationen Parameter für die stellbare Kupplung hinterlegt. Ermittelt werden die Fahrsituationen aus Kennwerten, aufgenommen von einer Vielzahl im Fahrzeug angeordneter Sensoren. Dabei werden beispielsweise die Drehzahlen der einzelnen Räder, das anliegende Motordrehmoment, Kennwerte des Elektronischen Stabilisierungsprogramms ESP oder Kennwerte des Antiblockiersystems berücksichtigt. Übertragen werden die Daten im Fahrzeug über ein Bus-System, beispielsweise CAN-Bus (Controller Area Network).
  • Angewandt auf eine als Längssperre in einem Allradfahrzeug betriebene stellbare Kupplung, kann so für jede Fahrsituation ein Momentenanteil des gesamten Motordrehmoments berechnet werden, der von der angetriebenen vorderen Achse an die hintere Achse übertragen werden soll.
  • Problematisch bei den bekannten Verfahren ist, dass durch die Steuerung in vielen Fällen eine zu hohe Kupplungskapazität anliegt, die Kupplung also übersteuert wird, da Sicherheitsfaktoren eingerechnet werden müssen, um ein so genanntes Durchrutschen der Kupplung zu verhindern. Dadurch ist der Triebstrang übermäßig belastet und die Agilität des Fahrzeuges reduziert. Zudem können toleranzbehaftete Kennwerte die Berechnungen verfälschen. Auf Störgrößen kann so nur mit einer bestimmten Verzögerung reagiert und die Kupplung entsprechend gestellt werden.
  • Je zeitnaher dies zum Auftreten der jeweiligen Fahrsituation geschieht, umso besser kann auf die Fahreigenschaften eines Fahrzeuges Einfluss genommen werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem es früher möglich ist, auf Störgrößen zu reagieren und welches angewandt in einer Drehmomentübertragungsvorrichtung auf Drehzahldifferenzen von etwa < 3 U/min reagieren kann. Verbaut in einem Fahrzeug mit Allradantrieb soll so die Adaption des Drehmoments für die Hinterachse ohne zusätzliche Sensoren möglich sein.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung stellt eine Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragende Kupplung in Abhängigkeit von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel ein.
  • Die Verwendung des Differenzenwinkels, der das Integral der Differenzgeschwindigkeit beziehungsweise des Schlupfes zwischen einer ersten Welle und einer zweiten Welle darstellt, als Regelgröße hat den Vorteil, dass die Drehmoment übertragende Kupplung in der Weise geregelt werden kann, dass ein maximaler Unterschied in den Umdrehungen der Antriebs- und Abtriebswelle von 3 U/min eingestellt werden kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sollwert abhängig von einer aus Kennwerten mehrerer in einem Fahrzeug angeordneter Sensoren ermittelten Fahrsituation vorgegeben wird und die Fahrsituation von einer Fahrdynamik-Regeleinheit ermittelt wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Kupplung, beim Einsatz in einem Antriebsstrang in einem Fahrzeug, ohne zusätzliche Sensorik schneller gestellt werden kann. Es ist möglich, bestimmten Fahrzuständen einen definierten Schlupf zwischen der ersten und zweiten Welle zuzuweisen. So kann die Agilität des Fahrzeuges erhöht werden und Triebstrangbelastungen können reduziert und Triebstrangüberlastungen vermieden werden. Durch einen besseren erzielbaren Wirkungsgrad des Antriebstrangs kann zudem Energie gespart werden beziehungsweise bei Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor kann der CO2-Ausstoß verringert werden.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplung zur Übertragung eines Motordrehmoments von einer Vorderachse des Fahrzeuges zu einer Hinterachse des Fahrzeuges und in entgegengesetzter Richtung zur Übertragung eines Drehmoments von der Hinterachse zu der Vorderachse und somit als Längssperre verwendet wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass ein an die Hinterachse übertragenes Moment gezielt verschiedenen Fahrsituationen angepasst werden kann. Ein Fahrzeug mit zwei angetriebenen Achsen hat erhebliche Traktionsvorteile auf losem oder glatten Untergrund und durch das erfindungsgemäße Verfahren wird verhindert, dass die Längssperre übersperrt wird. So wird ein zu hohes Hinterachsmoment vermieden, welches sich unkomfortabel beim Rangieren des Fahrzeuges auswirken würde, da durch ein zu hohes Hinterachsmoment das Fahrzeug bestrebt wäre geradeaus zu fahren. Zudem wird so die Agilität des Fahrzeuges verbessert, höhere Kurvengeschwindigkeiten sind zu erreichen.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass als Mittendifferential eine in einem Ölbad laufende, hydraulisch stellbare Lammellenkupplung verwendet wird. Durch die Verwendung einer hydraulischen Verstellvorrichtung wird vorteilhaft erreicht, dass sich der durch einen Ventilstrom erzeugte hydraulische Druck proportional zum übertragenen Drehmoment verhält. Eine Kalkulation erforderlicher Stellparameter ist somit einfacher und das Stellen der Kupplung mit einfachen verschleißarmen Mitteln möglich. Die im Ölbad laufende Lammellenkupplung bietet dabei eine lange Lebensdauer.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch eine Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst eine Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragende Kupplung und eine Regeleinrichtung, wobei die Kupplung von der Regeleinrichtung abhängig von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel einstellbar ist.
  • Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass die Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einer Regelung, die den Differenzenwinkel als Integral des Schlupfes als Regelgröße überwacht, präziser und schneller arbeiten kann. Vorgaben beziehungsweise Sollwerte zur Höhe des zu übertragenden Drehmoments können mit einer Regelung durch die Regeleinrichtung genauer umgesetzt werden als mit einer reinen Steuerung. Eine Differenzenwinkelgeschwindigkeit ca. kleiner 3 U/min kann adaptiv eingeregelt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird zudem durch ein Fahrzeug gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einer Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragenden Kupplung und eine Fahrdynamik-Regeleinrichtung, wobei die Kupplung von der Fahrdynamik-Regeleinrichtung abhängig von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel einstellbar ist.
  • Daraus ergibt sich vorteilhaft, dass der Schlupf zwischen Vorder- und Hinterachse adaptiv einstellbar ist. Beim Fahrzeug werden Triebstrangbelastungen reduziert und Triebstrangüberbelastungen vermieden. Das Fahrzeug besitzt eine höhere Agilität und der CO2-Ausstoß kann verringert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Schema eines herkömmlichen Steuerungsverfahrens und,
  • 2 das Schema eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 wird ein Schema eines bereits bekannten Verfahrens zur Steuerung einer Drehmomentübertragungseinrichtung 10 gezeigt, wie sie bei allradgetriebenen Fahrzeugen als stellbare Längssperre, zur Verteilung eines Motordrehmoments Md zwischen einer Vorderachse 12 und einer Hinterachse 14 eines Fahrzeuges eingesetzt werden kann. Mittels einer Vielzahl von Sensoren werden verschiedene Kennwerte ermittelt – in der 1 beispielhaft die Geschwindigkeiten der vier Räder V_Rad_1 bis V_Rad_4, Kennwerte des Antiblockiersystems ABS und des Elektronischen Stabilitätsprogramms ESP, das Motordrehmoment Md_Mot und der Lenkwinkel des Lenkrades. Diese Kennwerte werden mittels eines Datenübertragungssystems 16, beispielsweise CAN-Bus (Controller Area Network Raten-Übertragungssystem), zu einer Fahrdynamik-Steuereinheit 18 geleitet. Diese ermittelt aus den empfangenen Kennwerten die aktuelle Fahrsituation. Zu jeder Fahrsituation ist in der Fahrdynamik-Steuereinheit 18 eine bestimmte Rate hinterlegt, welcher Anteil des gesamten Motordrehmoments Md an die Hinterachse 14 übertragen werden soll. Diese Rate berücksichtigt zudem Korrekturfaktoren, die sich aus bestimmten Kennwerten, wie beispielsweise dem Lenkwinkel ergeben. Entsprechend der Rate werden Parameter von Stellmitteln zum Einstellen der Längssperre von der Fahrdynamik-Steuereinheit 18 ausgegeben. In 1 wird als Stellmittel, beispielsweise ein Ventilstrom i, zum Einstellen einer hydraulisch stellbaren Kupplung gezeigt. In Abhängigkeit des durch den Ventilstrom i ausgeübten Druckes p verändert sich das mittels der Längssperre an die Hinterachse übertragene Motordrehmoment Md proportional. Das gesamte, vom Motor erzeugte Drehmoment Motor Md wird so zwischen der vorderen und der hinteren angetrieben Achse 12 und 14 des Fahrzeuges entsprechend der ermittelten Fahrsituation verteilt. Dies gilt so lange, bis ein neuer Fahrzustand ermittelt wurde.
  • In 1 schematisch dargestellt, bewirkt das an den Achsen 12; 14 anliegende Moment mit steigenden Werten einen erhöhten Schlupf zwischen Rädern beziehungsweise Reifen der Achse und einem Untergrund, auf dem sich das Fahrzeug fortbewegen soll. Abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes und der Reifen ergibt sich je nach Paarung dieser Komponenten eine Kennlinie für den Verlauf im abgebildeten Schlupf/Moment-Diagramm. Beispielhaft sind in 1 drei Kennlinien pro Achse eingezeichnet.
  • 2 zeigt ein Schema eines erfindungsgemäßen Vorgangs, mit dem in bestimmten Fahrsituationen gegenüber dem in 1 abgebildeten Vorgang zusätzlich Einfluss auf die Verteilung des Motormoments zwischen der Vorderachse 12 und Hinterachse 14 genommen werden kann. Für bestimmte Fahrsituationen wird dabei adaptiv ein kalkulierter Sollwert für den Differenzenwinkel φ und somit für den Schlupf vorgegeben. 2 zeigt die erfindungsgemäße Ermittlung des zwischen der Vorderachse 12 und Hinterachse 14 bestehenden momentanen Schlupfes. Der Vorderachse 12 sind dabei das Rad 1 sowie das Rad 2 und der Hinterachse 14 das Rad 3 und das Rad 4 zugeordnet. Aus dem Schlupf zwischen den beiden Achsen 12; 14 ergibt sich mit der Integration der vorhandenen Differenzenwinkelgeschwindigkeit vdiff der vorhandene Differenzenwinkel φ als Istwert. Bei bestimmten Randbedingungen wird bei der Integration des Schlupfes getriggert, das heißt, dass einer Startwertvariablen ein Wert zugewiesen wird. Im nächsten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens findet in der Fahrdynamik-Regeleinheit 22 ein Vergleich zwischen dem vorgegebenen Sollwert und dem tatsächlichen Istwert statt. Das Ergebnis führt zu einer Reduzierung des Hinterachsmoments, wenn der Ist-Winkel kleiner ist und umgekehrt zu einer Erhöhung des Hinterachsmoments, falls der Ist-Winkel größer ist als der Soll-Winkel. Die Korrekturen in Form eines von der Fahrdynamik-Regeleinheit 22 berechneten Korrekturfaktors für das Hinterachsmoment bleiben bis zum folgenden Soll-Ist-Vergleich konstant und gelten für alle Fahrsituationen.
  • Da hier eine Auswertung des vorhandenen Verdrehwinkels beziehungsweise Differenzenwinkels φ stattfindet und das Ergebnis Korrekturen für die Einstellung der Verteilung des Motordrehmoments Md verursacht, handelt es sich nicht mehr um eine Steuerungseinrichtung, sondern um eine Regelungseinrichtung. Symbolisch dargestellt wird diese erweiterte Funktionalität in 2 durch das angefügte Feld 20.
  • 10
    herkömmliches Verfahren zur Steuerung einer Drehmomentübertragungseinrichtung
    11
    erfindungsgemäßes Verfahren zur Regelung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung
    12
    Vorderachse
    14
    Hinterachse
    16
    Datenübertragungssystem
    18
    Fahrdynamik-Steuereinheit
    20
    erweiterte Funktionalität
    22
    Fahrdynamik-Regeleinheit
    V_Rad1
    Kennwert der Geschwindigkeit eines ersten Rades
    V_Rad2
    Kennwert der Geschwindigkeit eines zweiten Rades
    V_Rad3
    Kennwert der Geschwindigkeit eines dritten Rades
    V_Rad4
    Kennwert der Geschwindigkeit eines vierten Rades
    Md_Mot
    Kennwert des Motordrehmoments
    Lenkwinkel
    Kennwert des Lenkwinkels
    Md
    Motordrehmoment
    i
    Ventilstrom
    p
    Druck
    vdiff
    Differenzenwinkelgeschwindigkeit
    φ
    Differenzenwinkel
    Motor Md
    vom Motor momentan abgegebenes Drehmoment
    t
    Zeit
    Mdmax
    maximales Drehmoment

Claims (6)

  1. Verfahren zur Regelung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung (10), wobei eine Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragende Kupplung in Abhängigkeit von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel (φ) zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel (φ) eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert abhängig von einer aus Kennwerten mehrerer in einem Fahrzeug angeordneter Sensoren ermittelten Fahrsituation vorgegeben wird und die Fahrsituation von einer Fahrdynamik-Regeleinheit (22) ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zur Übertragung eines Motordrehmoments (Md) von einer Vorderachse (12) des Fahrzeuges zu einer Hinterachse (14) des Fahrzeuges und in entgegengesetzter Richtung zur Übertragung eines Drehmoments von der Hinterachse (14) zu der Vorderachse (12) und somit als Längssperre verwendet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittendifferential eine in einem Ölbad laufende, hydraulisch stellbare Lamellenkupplung verwendet wird.
  5. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) mit einer Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragenden Kupplung und mit einer Regeleinrichtung, wobei die Kupplung von der Regeleinrichtung abhängig von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel (φ) zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel (φ) einstellbar ist.
  6. Fahrzeug mit einer Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einer Drehmomente in unterschiedlicher, einstellbarer Intensität von einer ersten Welle auf eine zweite Welle übertragenden Kupplung und mit einer Fahrdynamik-Regeleinrichtung, wobei die Kupplung von der Fahrdynamik-Regeleinheit (22) abhängig von einem als Sollwert vorgegebenen Differenzenwinkel (φ) zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle und einem als Istwert mittels einer Recheneinheit aus einem Integral einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle analysierten vorhandenen Differenzenwinkel (φ) einstellbar ist.
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