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Die
Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren für die Fernaktivierung
per Funk in einer Fahrzeugumgebung.
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung nimmt auf die beigefügten Zeichnungen Bezug.
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1 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes Umgebungsblockdiagramm, das eine
Ausführungsform
des hier beschriebenen Systems zeigt.
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2 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
des hier beschriebenen Systems zeigt.
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3 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes und schematisches Blockdiagramm,
das eine Ausführungsform
des hier beschriebenen Systems zeigt.
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4 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes und schematisches Blockdiagramm,
das eine andere Ausführungsform
des hier beschriebenen Systems zeigt.
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5a–b sind
vereinfachte, beispielhafte Flussdiagramme, die eine Ausführungsform
des hier beschriebenen Verfahrens zeigen.
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Mit
Bezug auf 1–5 werden
im Folgenden Ausführungsformen
des Systems und des Verfahrens sowie verschiedene Komponenten derselben
im Detail beschreiben. In der Kraftfahrzeugbranche werden Funkkommunikationssysteme
für verschiedene Anwendungen
verwendet. Dazu gehören
zum Beispiel Funkschließsysteme,
die Reifendrucküberwachung,
die Fernsteuerung von Garagentüröffnungssystemen,
Fahrzeugsperren, sprachaktivierte Steuerungen usw.
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Typische
Funkschließsysteme
sehen eine Fernsteuerung von Fahrzeugsicherheitssystemen, Türsperren,
der Kofferraumverriegelung, von Leichten innen oder außen am Fahrzeug,
der Hupe und/oder einer Alarmeinrichtung durch einen Fahrzeugeigner
oder Benutzer vor. Andere Fahrzeugsysteme oder Operationen, die
durch einen Fahrzeugeigner oder Benutzer über Funkschließsysteme
gesteuert werden können,
sind eine Toröffnungssteuerung,
ein entfernter Motorstart, eine Fahrzeugklimaanlagensteuerung usw.
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Funkschließsysteme
für den
Fernzugriff auf ein Fahrzeug oder die Fernaktivierung bestimmter Operationen
umfassen eine Fernsteuereinheit, die gewöhnlich als „Fob" oder „Key Fob" bezeichnet wird. Die Fernsteuereinheit
umfasst einen Sender, der Hochfrequenzsignale einschließlich von
Befehlen zum Durchführen
von Fahrzeugoperationen oder Funktionen wie etwa dem Entsperren
der Fahrzeugtüren
oder dem Starten des Fahrzeugmotors sendet. Die gegenwärtig erhältlichen
Funkschließ-Fobs
sind in der Hand gehaltene, tragbare Einrichtungen, die separat
vorgesehen oder in einem Zündschlüssel integriert
sein können.
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Derartige
Funkschließsysteme
umfassen gewöhnlich
weiterhin einen Empfänger
und/oder eine Gerätesteuereinheit,
die in dem Fahrzeug installiert sind. Die durch die Fernsteuereinheit
gesendeten Hochfrequenzsignale werden durch den im Fahrzeug montierten
Empfänger
und/oder eine Fernsteuereinheit empfangen und können zu einer entsprechenden
Steuerschaltung, zu Systemen oder zu Subsystemen in dem Fahrzeug
weitergeleitet werden, um die gewünschte Operation oder Funktion
auszuführen.
Zum Beispiel können
der Empfänger
und/oder die Gerätesteuereinheit
in einer direkten oder indirekten (d. h. über einen Fahrzeugbus erfolgenden)
Verbindung mit Türsperrmechanismen
sein, um die Fahrzeugtüren
in Reaktion auf Sperr- oder Entsperrsignale aus der Fernsteuereinheit
zu sperren oder zu entsperren. Entsprechend können der Empfänger und/oder
die Gerätesteuereinheit
mit anderen Fahrzeugeinrichtungen verbunden sein, um deren Betrieb in
Reaktion auf andere von der Fernsteuereinheit empfangene Signale
zu steuern.
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Funkschließsysteme
können
aktiv oder passiv sein. Aktive Systeme erfordern, dass ein Fahrzeugeigner
oder Benutzer einen Befehlssignal manuell sendet, indem er etwa
eine oder mehrere Drucktasten auf der Fernsteuereinheit betätigt. In
passiven Systemen werden Signale automatisch gesendet, sodass zum
Beispiel eine Fahrzeugtüre
entsperrt werden kann, wenn sich der Fahrzeugeigner oder Benutzer
dem Fahrzeug nähert
und/oder den Türgriff zum Öffnen der
Tür berührt, ohne
dass der Fahrzeugeigner oder Benutzer eine Betätigung vornehmen muss.
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Dazu
ist in einem passiven Funkschließsystem eine als „Fob" oder „Karte" bezeichnete Fernsteuereinheit
gewöhnlich
mit einem Sendeempfänger
für die
Kommunikation mit einem Sendeempfänger und/oder der Gerätesteuereinheit
in dem Fahrzeug vorgesehen. In derartigen Systemen kann die durch
einen Bediener getragene Fernsteuereinheit verwendet werden, um
zum Beispiel das Fahrzeug zu entsperren, wenn sich der Bediener
dem Fahrzeug nähert,
ohne dass ein Schalter oder eine Drucktaste durch den Bediener betätigt werden
muss. Entsprechend kann das System weiterhin ausgebildet sein, um
das Fahrzeug automatisch zu sperren, wenn sich der Bediener mit
der getragenen Fernsteuereinheit von dem Fahrzeug entfernt. Ein
im Fahrzeug montierter Sendeempfänger
und/oder eine Fernsteuereinheit steht in einer direkten oder indirekten
Kommunikation mit einer Steuerschaltung, mit Systemen oder mit Subsystemen,
um eine bestimmte Operation in Reaktion auf Signale aus der Fernsteuereinheit
auszuführen,
zum Beispiel mit Türsperrmechanismen,
um die Fahrzeugtüren
zu sperren und zu entsperren.
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Um
einen nicht autorisierten Zugang zu einem Fahrzeug mit einem Funkschließsystem
zu verhindern, werden die Befehlssignale von den Fernsteuereinheiten
gewöhnlich
verschlüsselt,
etwa mit einem Rollcode-Verschlüsselungsschema,
in dem ein Sicherheitscode zusammen mit dem Befehlssignal übertragen
wird, wobei der Code in jeder Übertragung
anders ist. Die im Fahrzeug montierte Einrichtung, die die Befehlssignale
empfängt,
ist mit demselben Rollcode-Verschlüsselungsschema
programmiert, um ein empfangenes Befehlssignal zu entschlüsseln und
zu bestimmen, welcher Sicherheitscode in jedem empfangenen Befehlssignal
zu erwarten ist. Also auch wenn ein Befehlssignal durch eine Drittpartei
abgefangen wird, kann das Signal später nicht erneut durch die
Drittpartei übertragen
werden, um Zugang zu dem Fahrzeug zu erhalten, weil der mit diesem
Befehlssignal übertragene
Sicherheitscode nicht mehr durch den im Fahrzeug montierten Empfänger und/oder
die Gerätesteuereinheit
als gültig
anerkannt wird.
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Funkschließsysteme
werden als „Einweg"-Systeme bezeichnet,
wenn die Kommunikation oder Übertragung
von Signalen nur von der tragbaren Fernsteuereinheit mit einem Sender
zu der im Fahrzeug montierten Einrichtung mit einem Empfänger erfolgt.
Dem Fachmann sollte aber deutlich sein, dass Funkschließsysteme
auch als „Zweiwege"-Systeme ausgebildet
sein können.
In „Zweiwege"-Funkschließsystemen
umfasst die durch den Fahrzeugeigner oder Benutzer getragene Fernsteuereinheit
einen Sendeempfänger
und umfasst auch die in dem Fahrzeug montierte Einrichtung einen
Sendempfänger.
Da sowohl die Fernsteuereinheit als auch die im Fahrzeug montierte
Einrichtung Funksignale senden und empfangen können, wird eine Zweiwege-Kommunikation
zwischen diesen Einrichtungen ermöglicht.
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Die
in „Zweiwege"-Funkschließsystemen
zu und von der tragbaren Fernsteuereinrichtung und/oder der im Fahrzeug
montierten Einrichtung gesendeten Signale werden gewöhnlich aus
Sicherheitsgründen
verschlüsselt.
Die „Zweiwege"-Systeme können wiederum
aktiv oder passiv sein.
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In
den „Zweiwege"-Funkschließsystemen kann
die Kommunikation von der im Fahrzeug montierten Einrichtung oder
Einheit zu der tragbaren Fernsteuereinrichtung oder -einheit zu
verschiedenen Zwecken dienen, wie etwa zum Auffordern einer passiven
Fernsteuereinrichtung zum Senden eines Signals, zum Bestätigen des
Empfangs eines Befehlssignals von einer entfernten Einheit usw.
Dazu kann die Fernsteuereinrichtung oder -einheit mit einem Display
wie etwa einem Flüssigkristall-
oder LED-Display versehen sein, sodass der Fahrzeugeigner oder Benutzer
erkennen kann, dass ein Signal durch die im Fahrzeug montierte Einrichtung
oder Einheit empfangen wurde und dass der Befehl ausgeführt wurde
(z. B. die Fahrzeugtüren
gesperrt/entsperrt wurden, der Fahrzeugmotor gestartet wurde usw.).
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Bei „Zweiwege"-Funkschließsystemen
und insbesondere bei solchen, die für einen entfernten Motorstart
ausgebildet sind, müssen
derartige Systeme häufig über größere Distanzen
zu dem Fahrzeug funktionieren. Zum Beispiel ist es häufig wünschenswert,
dass derartige Systeme eine Kommunikation zwischen einer Fernsteuereinheit
und einer Fahrzeugsteuereinheit über
Reichweiten von mehr als 200 Meter vorsehen.
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Wie
weiter oben genannt, sind die Fernsteuereinheiten in der Hand gehaltene,
tragbare Einrichtungen. Die Fernsteuereinheiten sind mit Tasten
ausgestattet, die mit verschiedenen Fahrzeugoperationen oder Funktionen
wie etwa dem Entsperren der Türen,
dem Sperren der Türen,
dem Entriegeln des Kofferraums, dem Motorstart usw. assoziiert sind.
Ein Benutzer wählt
eine auszuführende
Fahrzeugfunktion oder Operation, indem er eine oder mehrere der Tasten
an der Fernsteuereinheit betätigt.
Die Benutzeraktivierung einer oder mehrerer Tasten löst einen Mikrocontroller
in der Fernsteuereinheit aus, der den Sender anweist, Hochfrequenzsignale
in Entsprechung zu der über
die Tasten getätigten
Anforderung zu senden. Die durch den Sender der Fernsteuereinrichtung
gesendeten Hochfrequenzsignale umfassen Befehle zum Durchführen der
gewünschten
Fahrzeugoperation oder -funktion.
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Typische
RKE-Systeme umfassen um die fünf
Tasten, die mit verschiedenen Fahrzeugoperationen oder -funktionen
assoziiert sind. Einige RKE-Systeme können bis zu acht Tasten umfassen. Wenn
jedoch die Anzahl der Tasten auf einer Fernsteuereinheit größer ist,
ist ein Mikrocontroller mit zusätzlichen
Eingängen
erforderlich, um die größere Anzahl
von Tasten zu unterstützen.
Dementsprechend ist bei einer größeren Anzahl
von Tasten ein größerer Mikrocontroller
erforderlich, wodurch sich auch die Kosten für den Mikrocontroller erhöhen. Diodenanordnungen
werden häufig
implementiert, um mehr Tasten an einer Fernsteuereinheit vorzusehen, ohne
die Anzahl der Eingänge
an dem Mikrocontroller zu erhöhen.
Für die
Diodenanordnungen ist jedoch eine zusätzliche, kostspielige Hardware
erforderlich, die zudem unerwünschte
Beschränkungen etwa
hinsichtlich der Fähigkeit
zum gleichzeitigen Drücken
mehrerer Tasten mit sich bringt. Außerdem müssen die Diodenanordnungen
in der ohnehin begrenzten Fläche
auf der Leiterplatte untergebracht werden, und es wird die Anzahl
der während
des Herstellungsprozesses zu platzierenden Komponenten erhöht, wodurch
auch die Wahrscheinlichkeit von Defekten erhöht wird.
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Es
besteht also ein Bedarf für
ein Funkschließsystem,
das zusätzliche
Tasten zum Ausführen
von mehr Fahrzeugoperationen oder -funktionen unterstützen kann,
ohne die Anzahl der Mikrocontrollereingänge und damit die Größe und Kosten
des Mikrocontrollers zu erhöhen.
Es besteht weiterhin ein Bedarf für ein Funkschließsystem,
das zusätzliche Tasten
zum Durchführen
von mehr Fahrzeugoperationen oder -funktionen unterstützen kann,
wobei möglichst
wenig zusätzliche,
kostspielige Hardware erforderlich ist. Ein derartiges Funkschließsystem verbessert
die Leistung und Fähigkeiten
des Systems ohne Kostenerhöhung.
Ein derartiges Funkschließsystem
umfasst eine Funkschließ-Senderschalteranordnung,
mit der die Fernsteuereinheit zusätzliche Tasteneingaben erkennen
kann, ohne dass eine größere Anzahl
von Mikrocontrollereingängen oder
zusätzliche
Hardware wie etwa Diodenanordnungen erforderlich sind.
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Im
Folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. 1 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes Umgebungsblockdiagramm, das eine
Ausführungsform
eines Funkschließsystems 10 zeigt.
Das Funkschließsystem 10 umfasst
eine tragbare Fernsteuereinrichtung oder -einheit 12 und
eine im Fahrzeug montierte Gerätesteuereinheit 14.
Die Fernsteuereinheit 12 kann ein separater Fob oder seine separate
Karte sein, kann in einem Zündschlüssel integriert
sein oder kann eine andere geeignete und aus dem Stand der Technik
bekannte Konfiguration aufweisen. Die Fernsteuereinheit 12 sendet
ein Funkbefehlssignal 16, das ein Hochfrequenzsignal sein
kann und einen Befehl enthält.
Die Fernsteuereinheit 12 sendet das Befehlssignal 16 über eine
Distanz bzw. einen Bereich R von einem Fahrzeug 18, um
eine gewünschte
Fahrzeugoperation oder -funktion, die durch den Befehl des Befehlssignals 16 wiedergegeben
wird und etwa das Sperren oder Entsperren der Fahrzeugtüren, das
Aktivieren oder Deaktivieren eines Fahrzeugsicherheitssystems, das Aktivieren
oder Deaktivieren von Leuchten innen und außen am Fahrzeug, das Starten
des Fahrzeugmotors usw. betreffen kann, aus der Entfernung zu veranlassen.
Die Übertragung
von der Fernsteuereinheit 12 kann in Reaktion auf eine
Benutzereingabe erfolgen, die auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise
an der Fernsteuereinheit 12 vorgesehen werden kann, wie
etwa durch das Betätigen
einer Drucktaste oder durch eine Spracherkennung.
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Das
Befehlssignal 16 kann an der Steuereinheit 14 empfangen
werden, die an einer beliebigen, geeigneten Position in dem Fahrzeug 18 montiert sein
kann. Die in dem Fahrzeug montierte Steuereinheit 14 leitet
den Befehl des Befehlssignals 16 zu einer entsprechenden
Fahrzeugfunktion 20 weiter, um den Befehl wie etwa das
Sperren oder Entsperren der Fahrzeugtüren, das Aktivieren oder Deaktivieren eines
Fahrzeugsicherungssystems, das Aktivieren oder Deaktivieren von
Leuchten innen oder außen am
Fahrzeug, das Starten des Fahrzeugmotors usw. auszuführen. Dazu
kann die Fahrzeugfunktion 20 zum Beispiel ein Computer,
ein Mikroprozessor, eine Steuerschaltung, eine logische Einrichtung,
ein Fahrzeugsystem, eine Fahrzeugeinrichtung, ein Fahrzeugsubsystem
usw. sein. Das Weiterleiten des Befehls durch die im Fahrzeug montierte
Steuereinheit 14 kann das Übersetzen des Befehls aus dem
Befehlssignal 16 zu einem analogen Steuersignal umfassen.
Die im Fahrzeug montierte Steuereinheit 14 kann direkt
oder indirekt über
einen Fahrzeugdaten- oder Kommunikationsbus (nicht gezeigt) mit
der Fahrzeugfunktion 20 verbunden sein.
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2 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
eines Funkschließsystems
zeigt. Wie gezeigt, umfasst die Fernsteuereinheit 12 einen
Sender 22, der mit einer Steuereinrichtung 24 kommuniziert.
Die Fernsteuereinheit 12 kann eine oder mehrere Tasten
oder Schalter 26 umfassen, die es einem Benutzer gestatten,
eine Eingabe zu der Fernsteuereinheit 12 vorzunehmen. Zum
Beispiel kann die Benutzereingabe wie in 2 gezeigt
an der Fernsteuereinheit 12 vorgesehen werden, indem eine
Drucktaste 26 betätigt wird,
die mit der Steuereinrichtung 24 verbunden ist. Die Steuereinrichtung 24 kann
ein Computer, ein Mikroprozessor, eine Steuerschaltung oder eine
andere logische Einrichtung sein, die Anwendungsprogramme und/oder
andere logische Aufgaben ausführt.
Die Steuereinrichtung 24 ist auf bekannte Weise konfiguriert,
um ein Befehlssignal 16 in Reaktion auf eine Benutzereingabe
zu erzeugen. Und der Sender 22 ist konfiguriert, um das
Befehlssignal zu senden, wobei eine Verschlüsselungsmethode (z. B. ein
Rollcode), eine Hochfrequenz (z. B. 315 MHz), eine Codierung (z.
B. Manchester) und/oder ein aus dem Stand der Technik bekanntes
Modulationsschema (z. B. On-Off-Keyed („OOK")) oder andere Formen einer Amplitudenmodulation,
einer Frequenzmodulation usw. verwendet werden können.
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Die
im Fahrzeug montierte Steuereinheit 14 umfasst einen Empfänger 30,
der das Befehlssignal 16 empfängt und mit einer Gerätesteuereinrichtung 32 verbunden
ist. Die Gerätesteuereinrichtung 32 kann
ein Computer, ein Mikrocomputer, eine Steuerschaltung oder eine
andere logische Einrichtung sein, die Anwendungsprogramme und/oder
andere logische Aufgaben ausführt.
Die Gerätesteuereinrichtung 32 kann
betrieben werden, um den Befehl des von dem Empfänger 30 empfangenen
Befehlssignals 16 zu verarbeiteten, was das Entschlüsseln, Decodieren
und/oder Demodulieren des Befehlssignals 16 umfassen kann.
Die Gerätesteuereinrichtung 32 kann
direkt oder indirekt mit der Fahrzeugfunktion verbunden sein, um
die durch den Befehl des Befehlssignals wiedergegebene Fahrzeugfunktion
oder -operation wie etwa das Sperren oder Entsperren der Fahrzeugtüren, das
Aktivieren oder Deaktivieren eines Fahrzeugsicherheitssystems, das
Aktivieren oder Deaktivieren von Leuchten innen und außen am Fahrzeug,
das Starten des Fahrzeugmotors usw. auszuführen.
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Wie
zuvor beschrieben, kann ein größerer Funktionsumfang
in einem Funkschließsystem
vorgesehen werden, indem zusätzliche
Tasten an einer Fernsteuereinheit angebracht werden, die mit verschiedenen
Fahrzeugfunktionen oder -operationen assoziiert sind. Wie zuvor
beschrieben, sind bei einer größeren Anzahl
von Tasten jedoch größere und kostspieligere
Mikrocontroller oder eine kostspielige Hardware mit entsprechenden
Funktionsbeschränkungen
erforderlich, um die zusätzlichen
Tastenanforderungen zu verarbeiten.
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Deshalb
kann eine Fernsteuereinheit mit einer Anordnung von Schaltern ausgestattet
sein, die elektrisch miteinander und mit der Steuereinrichtung verbunden
sind. Jeder Schalter in der Anordnung kann einer bestimmten Taste
an der Fernsteuereinheit entsprechen, die wiederum einer bestimmten Fahrzeugfunktion
oder -operation entspricht. Die Schalteranordnung kann derart angeordnet
sein, dass die Steuereinrichtung jede der Tasten trotz einer beschränkten Anzahl
von Steuereinrichtungseingängen
erkennt. Zum Beispiel kann die Fernsteuereinheit mit bis zu acht
Tasten ausgestattet sein, aber nur vier Eingänge an der Steuereinrichtung
verwenden.
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Die
Schalteranordnung benötigt
im Gegensatz zu den Alternativen aus dem Stand der Technik (z. B.
einer Diodenanordnung) keine zusätzliche, kostspielige
Hardware. Die Schalteranordnung kann mehrere Drücktastenschalter, die wie weiter
oben genannt jeweils einer bestimmten Taste entsprechen, und eine
kleine Anzahl von Pull-Up- und Pull-Down-Widerständen verwenden. Die Pull-Up-Widerstände verbinden
Komponenten der Schalteranordnung mit einer positiven Versorgungsspannung,
während
die Pull-Down-Widerstände
die Komponenten der Schalteranordnung mit der Erde verbinden.
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3 ist
ein vereinfachtes, beispielhaftes und schematisches Diagramm, das
eine Ausführungsform
eines Funkschließsystems
zeigt. Wie gezeigt, kann eine Fernsteuereinheit 40 eine
Schalteranordnung 42 umfassen, die elektrisch mit einer
Steuereinrichtung 44 verbunden ist. Entsprechend kann die
Steuereinrichtung 44 elektrisch mit einem Sender (nicht
gezeigt) verbunden sein, um Hochfrequenzsignale mit Befehlen für gewünschte Fahrzeugfunktionen
oder -operationen per Funk zu senden. Derartige Fahrzeugfunktionen
oder -operationen können
das Sperren oder Entsperren von Türen, das Aktivieren oder Deaktivieren
eines Fahrzeugsicherheitssystems, das Aktivieren oder Deaktivieren
von Leuchten innen und/oder außen
am Fahrzeug, das Starten des Fahrzeugmotors usw. umfassen.
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Die
Schalteranordnung 42 kann eine Vielzahl von Schaltern oder
Tasten 46 umfassen, die derart angeordnet sind, dass sie miteinander
und mit der Steuereinrichtung 44 zusammenwirken. Jeder
Schalter 46 und jede Schalterkombination kann einer bestimmten
Fahrzeugfunktion oder -operation entsprechen, wobei eine Aktivierung
die Steuereinrichtung 44 anweist, direkt oder indirekt über den
Sender mit der Fahrzeugfunktion 20 zu kommunizieren (1 und 2),
um die Fahrzeugfunktion oder -operation des Befehls aus dem Befehlssignal 16 auszuführen. Die
Steuereinrichtung 44 kann mit einem oder mehreren Eingangsanschlüssen 48 und
einem oder mehreren Ausgangsanschlüssen (nicht gezeigt) ausgestattet
sein. Weiterhin können
ausgewählte
Eingangsanschlüsse 48 auch
als Ausgangsanschluss funktionieren und umgekehrt. Es ist zu beachten, dass
die Umwandlung von einem Eingangsanschluss zu einem Ausgangsanschluss
oder von einem Ausgangsanschluss zu einem Eingangsanschluss nach
Bedarf während
der Initiation und Ausführung
der Fahrzeugfunktion oder -operation erfolgen kann.
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Die
schematische Ansicht von 3 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform
eines Funkschließsystems.
Wie gezeigt, kann die Fernsteuereinheit 40 eine Schalteranordnung 42 mit
einem ersten Satz 50 von Schaltern (S1i,
S2i, S3i ... SNi(N + 1)i) umfassen.
Der erste Satz 50 von Schaltern kann direkt mit einer fixen
Spannung verbunden sein. In 3 sind die
Schalter S1i bis SNi direkt
mit der Erde verbunden. Der entgegen gesetzte Pol jedes Schalters
aus dem ersten Satz 50 von Schaltern ist mit einem entsprechenden
Eingangsanschluss 48 verbunden. Wie in 3 gezeigt
können
die Eingangsanschlüsse
in Entsprechung zu S1i bis SNi durch Pull-Up-Widerstände normal
hoch zu einer positiven Versorgungsspannung (V+) gezogen werden.
In dem Beispiel sind Pull-Up-Widerstände mit einem Wert von 10 kΩ gezeigt.
Es ist jedoch zu beachten, dass auch andere Widerstandswerte vorgesehen
werden können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem sollte
dem Fachmann deutlich sein, dass verschiedene Versorgungsspannungen
angelegt werden können.
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Die
Aktivierung (d. h. das Schließen)
eines aus der Vielzahl von Schaltern 46 in dem ersten Schaltersatz 50 kann
zur Folge haben, dass der an einem bestimmten Eingangsanschluss 48 empfangene
Spannungspegel geändert
wird. Zum Beispiel verbindet eine Aktivierung des Schalters S1i den Anschluss 1 direkt mit der Erde, sodass
der Spannungspegel an dem Anschluss 1 von hoch zu niedrig wechselt. Ähnliche
Wechsel der Spannungspegel können an
den entsprechenden Anschlüssen
nach der Aktivierung der Schalter S2i bis
SNi auftreten.
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Der
erste Schaltersatz 50 kann auch einen Schalter S(N + 1)i enthalten, der wie in 3 gezeigt mit
der positiven Versorgungsspannung verbunden ist. Der entgegen gesetzte
Pol des Schalters S(N + 1)i kann direkt
mit dem entsprechenden Anschluss N + 1 verbunden sein. Der Anschluss
N + 1 kann durch einen mit der Erde verbundenen Pull-Down-Widerstand
normal niedrig gezogen werden. In dem Beispiel weist der Pull-Down-Widerstand einen
Wert von 100 kΩ auf.
Es ist jedoch zu beachten, dass auch andere Widerstandswerte verwendet
werden können, ohne
dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Die
Aktivierung des Schalters S(N + 1)i verbindet
den Anschluss N + 1 über
einen Pull-Up-Widerstand mit der positiven Versorgungsspannung, was
eine Änderung
des Spannungspegels von niedrig zu hoch an dem Anschluss N + 1 zur
Folge haben kann. Die Änderung
des Spannungspegels an dem Anschluss N + 1 kann die Steuereinrichtung 44 warnen
oder „wecken", sodass die Steuereinrichtung 44 die Änderung
des Spannungspegels registriert. Der Anschluss N + 1 kann ein Eingangsanschluss
sein, der vorübergehend
zu einem Ausgangsanschluss geschaltet oder umgewandelt werden kann,
um eindeutige Daten zu senden. In diesem Fall kann der Empfang einer
Spannungspegeländerung
an dem Anschluss N + 1 den Anschluss N + 1 auslösen, sodass dieser zu einem
Ausgangsanschluss gewandelt wird und die eindeutigen Daten zu der
Schalteranordnung 42 sendet. Es ist zu beachten, dass die
eindeutigen Daten ein beliebiges Signal zur Unterscheidung des Anschlusses
sein können,
wobei es sich etwa um einen Impuls mit verschiedenen Längen, um
reine Daten oder ein anderes Signal handeln kann, das durch einen
Eingangsanschluss an der Steuereinrichtung auf dem Fachmann bekannte
Weise gelesen werden kann.
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Die
Umwandlung des Anschlusses N + 1 von einem Eingangsanschluss zu
einem Ausgangsanschluss in Verbindung mit der folgenden Übertragung der
eindeutigen Daten kann unmittelbar nach dem Empfang einer Spannungspegeländerung
an dem Anschluss N + 1 auftreten, was durch die folgende Beschreibung
verdeutlicht wird.
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In 3 kann
eine Schalteranordnung 42 auch einen zweiten Satz 52 von
Schaltern (S1o, S2o, S3o ... SNo) umfassen.
Der zweite Satz 52 von Schaltern kann über Eingangsanschlüsse 48 der
Steuereinrichtung verbunden sein. In dem Beispiel von 3 ist
jeder aus dem zweiten Satz von Schaltern 52 über einen
Pol mit dem Anschluss N + 1 und über den
anderen Pol mit einem entsprechenden Eingangsanschluss (Anschluss
1 bis Anschluss N) verbunden. Wie gezeigt kann eine Seite jedes
Schalters aus dem zweiten Satz 52 von Schaltern über einen Pull-Up-Widerstand
mit der positiven Versorgungsspannung verbunden sein, während die
andere Seite über
einen Pull-Down-Widerstand
mit der Erde verbunden ist. Dementsprechend kann eine Aktivierung eines
Schalters aus dem zweiten Satz von Schaltern 52 eine Änderung
des Spannungspegels an dem Anschluss N + 1 von niedrig zu hoch zur
Folge haben, ähnlich
wie bei der Änderung
des Spannungspegels, die bei der Aktivierung des Schalters S(N +
1)i auftritt.
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Zu
Beginn kann die Steuereinrichtung 44 die Quelle der Spannungspegeländerung
an dem Anschluss N + 1 nicht erkennen, weil eine derartige Änderung
durch die Aktivierung eines Schalters aus dem zweiten Schaltersatz 52 oder
des Schalters S(N + 1)i oder eine Kombination
derselben verursacht werden kann. Dementsprechend wird der Anschluss N
+ 1 zu einem Ausgangsanschluss gewandelt und sendet die eindeutigen
Daten. Wie weiter oben genannt, kann der Anschluss N + 1 die eindeutigen
Daten beinahe unmittelbar senden, etwa vor der Deaktivierung (d.
h. dem Öffnen)
des Quellenschalters. Dazu können
die eindeutigen Daten an dem Eingangsanschluss empfangen werden,
der dem entgegen gesetzten Pol des aktivierten Schalters entspricht.
Wenn zum Beispiel der Schalter S1o aktiviert wird,
tritt eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss N + 1 auf, sodass die Steuereinrichtung (44) die
eindeutigen Daten von dem Anschluss N + 1 sendet, die dann an dem
Anschluss 1 empfangen werden können,
weil die Aktivierung des Schalters S1o den
Anschluss 1 mit dem Anschluss N + 1 verbindet. Die Steuereinrichtung 44 kann
deshalb bestimmen, dass der Schalter S1o aktiviert
wurde, und darauf reagieren, indem sie das entsprechende Befehlssignal 16 sendet.
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Wenn
die eindeutigen Daten an mehreren Eingangsanschlüssen empfangen werden, kann
die Steuereinrichtung 44 bestimmen, dass mehrere Schalter
aktiviert wurden, und das entsprechende Befehlssignal 16 in Übereinstimmung
mit den gleichzeitig aktivierten Schaltern senden. Wenn dagegen keine
eindeutige Daten an den Eingangsanschlüssen empfangen werden, kann
die Steuereinrichtung 44 bestimmen, dass der Schalter S(N
+ 1)i aktiviert wurde.
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Die
Schalteranordnung 42 von 3 kann also
einen größeren Funktionsumfang
für die
Fernsteuereinheit 40 vorsehen, ohne dass zusätzliche Kosten
aufgrund von größeren Mikrocontrollern
oder zusätzlich
erforderlicher Hardware entstehen. Die Schalteranordnung 42 kann
gestatten, dass die Fernsteuereinheit 40 zusätzliche
Fahrzeugfunktionen 20 mit minimalen Mikrocontrollereingängen steuert.
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Es
ist zu beachten, dass die Schalteranordnung 42 angeordnet
und/oder modifiziert werden kann, um eine Fernsteuereinheit mit
mehr oder weniger Schaltern vorzusehen. Außerdem kann die Schalteranordnung 42 eine
Vielzahl von Eingangsanschlüssen
umfassen, die zu einem Ausgangsanschluss umgewandelt werden können. Dementsprechend
können
sogar noch mehr Schalter in einer Fernsteuereinheit mit beschränkten Steuereinrichtungseingängen vorgesehen
werden. Ein Beispiel hierfür
wird im Folgenden mit Bezug auf 4 beschrieben.
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Die
schematische Ansicht von 4 zeigt eine weitere beispielhafte
Ausführungsform
eines Funkschließsystems.
Wie gezeigt, kann die Fernsteuereinheit 60 eine Schalteranordnung 62 mit
einer Vielzahl von Schaltern oder Tasten 64 für die Kommunikation
mit einer Steuereinrichtung 66 mit einer kleineren Anzahl
von Eingangsanschlüssen 68 aufweisen.
Entsprechend kann die Steuereinrichtung 66 elektrisch mit
einem Sender (nicht gezeigt) zum Senden von Hochfrequenzsignalen
mit Befehlen in Entsprechung zu bestimmten Fahrzeugfunktionen oder -operationen
kommunizieren. Derartige Fahrzeugfunktionen oder -operationen können das
Sperren oder Entsperren von Fahrzeugtüren, das Aktivieren oder Deaktivieren
eines Fahrzeugsicherheitssystems, das Aktivieren oder Deaktivieren
von Leuchten innen und außen
am Fahrzeug, das Starten des Fahrzeugmotors usw. umfassen.
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Die
Vielzahl von Schaltern oder Tasten 64 kann derart angeordnet
sein, dass sie miteinander und mit der Steuereinrichtung 44 zusammenwirken. Jeder
Schalter oder jede Kombination von Schaltern kann einer bestimmten
Fahrzeugfunktion oder -operation entsprechen, deren Aktivierung
die Steuereinrichtung 66 anweist, direkt oder indirekt über den Sender
mit einer Fahrzeugfunktion 20 (1 und 2)
zu kommunizieren, um die Fahrzeugfunktion oder -operation auszuführen, die
durch den Befehl des Befehlssignals 60 wiedergegeben wird.
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Es
ist zu beachten, dass auch alternative Konfigurationen der Schalteranordnung
mit einer größeren oder
kleineren Anzahl als hier gezeigt verwendet werden können, ohne
dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Dabei können derartige alternative
Konfigurationen der Schalteranordnungen mit Steuereinrichtungen
zusammenwirken, die eine entsprechend größere oder kleiner Anzahl von Eingangsanschlüssen aufweisen.
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Wie
in der beispielhaften Ausführungsform gezeigt,
umfasst die Steuereinrichtung 66 vier Eingangsanschlüsse (Anschluss
1 bis Anschluss 4), um acht Schalter oder Tasten (S1 bis S8) zu
unterstützen.
Zwei der Eingangsanschlüsse,
zum Beispiel der Anschluss 2 und der Anschluss 4, können während der
Verarbeitung einer Tastenbetätigung
wie oben mit Bezug auf 3 beschrieben zu Ausgangsanschlüssen umgewandelt
werden. Vor dem Empfang einer Tastenbetätigung ist jedoch jeder Anschluss
als Eingangsanschluss konfiguriert.
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Wie
gezeigt, können
der Anschluss 1 und der Anschluss 3 normal hoch konfiguriert sein.
Der Anschluss 1 kann über
R4 (10 kΩ)
zu der positiven Versorgungsspannung (V+) normal hoch geführt werden.
Die positive Versorgungsspannung kann eine entsprechende Versorgungsspannung
sein, die einen entsprechenden Pegel für die Versorgung von elektronischen
Hardwareeinrichtungen und integrierten Schaltungen (ICs) in der
Fernsteuereinheit 60 aufweist (z. B. 3 Volt oder 5 Volt).
Entsprechend kann der Anschluss 3 über R5 (10 kΩ) normal
hoch zu der positiven Versorgungsspannung (V+) geführt werden.
Es ist jedoch zu beachten, dass auch andere Widerstandswerte für R4 und
R5 vorgesehen werden können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Weiterhin
können
die Anschlüsse
2 und 4 normal niedrig konfiguriert sein. Der Anschluss 2 kann über R2 (100
kΩ) normal
niedrig zu der Erde geführt
werden, und der Anschluss 4 kann über R3 (100 kΩ) normal
niedrig zu der Erde geführt
werden. Es ist zu beachten, dass auch andere Widerstandswerte für R2 und
R3 verwendet werden können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Ähnlich wie
in der in 3 gezeigten Ausführungsform
kann die Schalteranordnung 62 von 4 einen
ersten Satz von Schaltern 70 und einen zweiten Satz von
Schaltern 72 umfassen. Der erste Satz von Schaltern 70 (z.
B. S1 bis S4) kann direkt mit einer fixen Spannung verbunden sein.
In 4 sind die Schalter S1 und S3 direkt mit der Erde
verbunden. Der entgegen gesetzte Pol jedes Schalters S1 und S3 kann
mit einem entsprechenden Eingangsanschluss (Anschluss 1 und Anschluss
3) verbunden sein. Die Schalter S2 und S4 sind über einen Pull-Up-Widerstand R1
(100 kΩ)
mit der positiven Versorgungsspannung verbunden. Der entgegen gesetzte
Pol jedes Schalters S2 und S4 kann mit einem entsprechenden Eingangsanschluss
(Anschluss 2 und Anschluss 4) verbunden sein.
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Der
zweite Satz von Schaltern 72 kann über die Eingangsanschlüsse 68 der
Steuereinrichtung verbunden sein. In dem Beispiel von 4 ist
jeder Schalter aus dem zweiten Satz 72 von Schaltern (S5 bis
S8) über
einen Pol mit einem Anschluss der Steuereinrichtung, der zu einem
Ausgangsanschluss umgewandelt werden kann (Anschluss 2 oder Anschluss
4), und über
den anderen Pol mit einem entsprechenden Eingangsanschluss (Anschluss
1 oder Anschluss 3) verbunden. Wie gezeigt, kann eine Seite jedes
Schalters aus dem zweiten Satz 72 von Schaltern über einen
Pull-Up-Widerstand
(R4 oder R5) mit der positiven Versorgungsspannung verbunden sein,
während
die andere Seite über
einen Pull-Down-Widerstand
(R2 oder R3) mit der Erde verbunden sein kann.
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Wenn
eine Spannunspegeländerung
(von hoch zu niedrig oder von niedrig zu hoch) an einem der Eingangsanschlüsse 68 der
Steuereinrichtung 66 erfasst wird, wird die Steuereinrichtung 66 aktiviert („geweckt"), wobei angegeben
wird, dass ein Schalter oder eine Taste 64 an der Fernsteuereinheit 60 betätigt wurde.
Wenn die Steuereinrichtung 66 eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 1 (z. B. von hoch zu niedrig) erfasst, weiß die Steuereinrichtung 66,
dass der Schalter S1 betätigt
wurde, und reagiert entsprechend. Wenn die Steuereinrichtung 66 entsprechend
eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 3 (z. B. von hoch zu niedrig) erfasst, weiß die Steuereinrichtung 66,
dass der Schalter S3 betätigt
wurde, und reagiert entsprechend.
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Die
Schalteranordnung 62 kann wie in 4 gezeigt
derart angeordnet sein, dass der Anschluss 2 eine Spannungspegeländerung
(von niedrig zu hoch) erfassen kann, wodurch angegeben wird, dass
einer der Schalter S2, S5 oder S6 gedrückt wurde. Sobald die Steuereinrichtung 66 eine
Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 2 erfasst, wandelt die Steuereinrichtung 66 den
Anschluss 2 unmittelbar zu einem Ausgangsanschluss um und sendet
eindeutige Daten von dem Anschluss 2. Die eindeutigen Daten werden
aus dem Anschluss 2 ausgegeben, bevor der Quellenschalter deaktiviert
(d. h. geöffnet)
wird. Der Empfang der eindeutigen Daten an dem Anschluss 1 gibt
an, dass der Schalter S5 betätigt
wurde. Der Empfang der eindeutigen Daten an Anschluss 1 und Anschluss
3 gibt an, dass die Schalter S5 und S6 gleichzeitig gedrückt wurden.
Und wenn die eindeutigen Daten an keinem der Eingangsanschlüsse empfangen
werden, kann die Steuereinrichtung 66 bestimmen, dass der
Schalter S2 gedrückt
wurde.
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Die
Schalteranordnung 62 kann also wie in 4 derart
angeordnet werden, dass der Anschluss 4 eine Spannungspegeländerung
(von niedrig zu hoch) erfassen kann, die angibt, das einer der Schalter
S4, S7 oder S8 betätigt
wurde. Sobald die Steuereinrichtung 66 eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 4 erfasst, wandelt die Steuereinrichtung 66 den
Anschluss 4 unmittelbar zu einem Ausgangsanschluss um und sendet
eindeutige Daten von dem Anschluss 4. Die eindeutigen Daten werden von
dem Anschluss 4 ausgegeben, bevor der Quellenschalter deaktiviert
(d. h. geöffnet)
wird. Der Empfang der eindeutigen Daten an dem Anschluss 1 gibt an,
dass der Schalter S8 betätigt
wurde. Der Empfang der eindeutigen Daten an dem Anschluss 3 gibt an,
dass der Schalter S7 betätigt
wurde. Und entsprechend gibt der Empfang der eindeutigen Daten an
den Anschlüssen
1 und 3 an, dass die Schalter S7 und S8 betätigt wurden. Wenn die eindeutigen
Daten an keinem der Eingangsanschlüsse empfangen wurden, kann
die Steuereinrichtung 66 bestimmen, dass der Schalter S4
betätigt
wurde.
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Dementsprechend
können
in der Ausführungsform
von 4 bis zu acht Schalter oder Tasten an der Fernsteuereinheit 60 vorgesehen
werden, die einen Mikrocontroller mit nur vier Eingängen aufweist.
Weiterhin können
mehr als acht Fahrzeugfunktionen 20 durch die Fernsteuereinheit 60 gesteuert werden,
wenn zwei oder mehr Schalter 64 gleichzeitig betätigt werden.
Es kann also ein beträchtlicher Funktionsumfang
zu einer Fernsteuereinheit hinzugefügt werden, ohne dass ein größerer Mikrocontroller
oder kostpielige zusätzliche
Hardware benötigt werden.
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Es
ist zu beachten, dass die schematische Ansicht von 4 lediglich
ein Beispiel zeigt, wie die Schalteranordnung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung konfiguriert sein kann. Die angegebenen Widerstandswerte
sind beispielhaft aufzufassen. Es können andere Werte, Kombinationen
und/oder Anordnungen implementiert werden, ohne dass deshalb der
Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Einrichtungen ausgetauscht,
ersetzt, hinzugefügt
oder entfernt werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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5a und 5b sind
vereinfachte, beispielhafte Flussdiagramme, die eine Ausführungsform
eines Funkschließverfahrens
(100) für
das Funkschließsystem
von 4 zeigen. Wie hier gezeigt, kann die Fernsteuereinheit
bei einer Benutzerbetätigung
(102) einer Drucktaste oder eines Schalters in Entsprechung
zu einem Befehl für
eine Fernoperation bestimmen, ob eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 1 auftritt (104). Wenn die Fernsteuereinheit
eine Spannunspegeländerung
an dem Anschluss 1 erfasst, kann die Fernsteuereinheit bestimmen,
dass ein Benutzer einen Befehl gewählt hat, der mit dem Schalter
S1 assoziiert ist, und ein entsprechendes Befehlssignal zu einer
Fahrzeugsteuereinheit senden (106). Die Aktion endet hiermit (108).
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Wenn
die Fernsteuereinheit alternativ hierzu keine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 1 erfasst (104), kann die Fernsteuereinheit
dann bestimmen, ob eine Spannungspegeländerung an dem Anschluss 2
auftritt (110). Wenn die Fernsteuereinheit eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 2 erfasst, kann die Fernsteuereinheit den Anschluss
2 zu einem Ausgangsanschluss umwandeln und eindeutige Daten von
dem Anschluss 2 senden (112). Die Fernsteuereinheit kann
dann bestimmen, ob die eindeutigen Daten an dem Anschluss 1 empfangen
werden (114). Wenn die eindeutigen Daten an dem Anschluss
1 empfangen werden, kann die Fernsteuereinheit weiterhin bestimmen,
ob die eindeutigen Daten auch an dem Anschluss 3 empfangen werden
(116). Wenn die eindeutigen Daten auch an dem Anschluss
3 empfangen werden, kann die Fernsteuereinheit bestimmen, dass ein
Benutzer einen mit der Kombination der Schalter S5 und S6 assoziierten
Befehl wünscht,
indem er diese beiden Schalter gleichzeitig betätigt, und ein entsprechendes
Befehlssignal an eine Fahrzeugsteuereinheit senden (118).
Die Aktion endet hiermit (108). Wenn die eindeutigen Daten
dagegen nicht an dem Anschluss 3 empfangen werden, kann die Fernsteuereinheit
bestimmen, dass der Benutzer einen nur mit dem Schalter S5 assoziierten
Befehl wünscht,
und ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit
senden (120). Die Aktion endet hiermit (108).
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Wenn
die Fernsteuereinheit alternativ hierzu keine eindeutigen Daten
an dem Anschluss 1 erfasst (114), dann kann die Fernsteuereinheit
bestimmen, ob die eindeutigen Daten an dem Anschluss 3 empfangen
werden (122). Wenn die eindeutigen Daten an dem Anschluss
3 empfangen werden, kann die Fernsteuereinheit bestimmen, dass ein
Benutzer einen mit nur dem Schalter S6 assoziierten Befehl wünscht, und
ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit (124)
senden. Die Aktion endet hiermit (108). Wenn die eindeutigen
Daten jedoch nicht an dem Anschluss 3 empfangen werden, kann die
Fernsteuereinheit bestimmen, dass ein Benutzer ein mit dem Schalter
S2 assoziieren Befehl wünscht,
und ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit
(126) senden. Die Aktion endet hiermit (108).
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In
dem Entscheidungsblock (110) kann die Fernsteuereinheit
bestimmen, dass keine Spannungspegeländerung an dem Anschluss 2
erfasst wird. In diesem Fall kann die Fernsteuereinheit bestimmen,
ob eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 3 auftritt (130). Wenn die Fernsteuereinheit
eine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 3 erfasst, kann die Fernsteuereinheit bestimmen,
dass der Benutzer einen mit dem Schalter S3 assoziierten Befehl
wünscht,
und ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit (132)
senden. Die Aktion endet hiermit (108).
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Wenn
die Fernsteuereinheit dagegen keine Spannungspegeländerung
an dem Anschluss 3 erfasst (130), kann die Fernsteuereinheit
den Anschluss 4 zu einem Ausgangsanschluss umwandeln und eindeutige
Daten von dem Anschluss 4 senden (134). Die Fernsteuereinheit
kann bestimmen, ob die Fernsteuereinheit die eindeutigen Daten an
dem Anschluss 1 empfängt
(136). Wenn die eindeutigen Daten an dem Anschluss 1 empfangen
werden, kann die Fernsteuereinheit bestimmen, ob die eindeutigen Daten
auch an dem Anschluss 3 empfangen werden (138). Wenn die
eindeutigen Daten auch an dem Anschluss 3 empfangen werden, kann
die Fernsteuereinheit bestimmen, dass ein Benutzer einen mit der Kombination
der Schalter S7 und S8 assoziierten Befehl wünscht, indem er diese gleichzeitig
betätigt,
und ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit
senden (140). Die Aktion endet hiermit (108).
Wenn die eindeutigen Daten dagegen auch an dem Anschluss 3 nicht
empfangen werden, kann die Fernsteuereinheit bestimmen, dass der
Benutzer einen mit nur dem Schalter S8 assoziierten Befehl wünscht, und
ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit senden
(142). Die Aktion endet hiermit (108).
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Wenn
die Fernsteuereinheit dagegen die eindeutigen Daten nicht an dem
Anschluss 1 erfasst (136), dann kann die Fernsteuereinheit
bestimmen, ob die eindeutigen Daten an dem Anschluss 3 empfangen
werden (144). Wenn die eindeutigen Daten an dem Anschluss
3 empfangen werden, kann die Fernsteuereinheit bestimmen, dass ein
Benutzer einen nur mit dem Schalter S7 assoziierten Befehl wünscht, und
ein entsprechendes Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit senden
(146). Die Aktion endet hiermit (108). Wenn die
eindeutigen Daten dagegen nicht an dem Anschluss 3 empfangen werden, kann
die Fernsteuereinheit bestimmen, dass der Benutzer einen mit dem
Schalters S4 assoziierten Befehl wünscht, und ein entsprechendes
Befehlssignal an die Fahrzeugsteuereinheit senden (148).
Die Aktion endet hiermit (108).
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Es
ist zu beachten, dass die hier beschriebenen Verfahren von 5 und 6 lediglich
beispielhaft sind und dass die Funktionen oder Schritte des Verfahrens
auch in einer anderen als der beschriebenen Reihenfolge und/oder
gleichzeitig ausgeführt
werden können,
wenn dies erwünscht,
zulässig
und/oder möglich
ist.
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Es
wurden verschiedene Ausführungsformen
beschrieben und gezeigt, wobei zu beachten ist, dass die Erfindung
keineswegs auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen
beschränkt ist.
Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen,
wobei verschiedene Änderungen
an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen
werden können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.