DE102008061554A1 - Luftführungsanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftführungsanordnung für einen Motorraum (12) eines Kraftwagens (10) mit einer gekapselten Brennkraftmaschine (36). Um einen Kompromiss zwischen thermischer Beanspruchung und Schallisolierung zu erzielen ist es vorgesehen, wenigstens eine Wandung (28, 38, 40, 64, 80) der Kapsel (26) als Luftführungskanal (66, 82) auszubilden, um bei gleichen oder sogar verbesserten schallisolierenden Eigenschaften eine verbesserte Wärmeabfuhr zu erzielen. Ein durch den Hauptwasserkühler des Kraftwagens (10) in den Motorraum (12) eintretender Luftstrom wird durch eine vor dem Motor angeordnete, die Vorderwandung der Kapsel (26) bildende Schottwand (28) größtenteils nach unten abgelenkt, so dass die vom Hauptwasserkühler bereits erhitzte Luft vom Motor ferngehalten wird, um dessen thermische Beanspruchung zu verringern. Bevorzugt sind weiterhin Motorhaube und Unterboden, welche obere bzw. untere Wandung (28, 38, 40, 64, 80) der Kapsel (26) bilden, zweischalig ausgeführt und umfassen jeweils einen durch eine Klappe (48) verschließbaren Lüftungskanal durch welchen Frischluft in den Motorraum (12) geleitet werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Luftführungsanrordnung für einen Motorraum eines Kraftwagens mit einer Brennkraftmaschine mit einer schallisolierenden, die Brennkraftmaschine umgebenden Kapsel.
  • Eine derartige Kapselung von Brennkraftmaschine, um so die Schallisolierung zu verbessern, ist dem Stand der Technik als allgemein bekannt zu entnehmen. Beispielsweise offenbart die DE 20 129 15 A1 eine luftgekühlte Brennkraftmaschine mit schallisolierender Verkleidung. Derartige Kapselungen verschlechtern in der Regel nachteilig die Kühlluftführung im Motorraum. Es kommt zu Wärmestauungen, welche durch die Schallisolierung noch intensiviert werden. Dadurch werden viele Bauteile im Motorraum über ihre Belastungsgrenzen hinaus thermisch beansprucht. Dies reduziert nachteilig die Lebensdauer der genannten Bauteile. Insgesamt besteht ein Zielkonflikt zwischen optimierter Geräuschdämmung, Aerodynamik und Temperaturabsicherung im Bereich des Motorraums.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Luftführungsanordnung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass ein optimierter Kompromiss zwischen Schalldämmung und Kühlung im Motorraumbereich gewährleistet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Luftführungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine solche Luftführungsanordnung für einen Motorraum eines Kraftwagens mit einer Brennkraftmaschine mit einer schallisolierenden, die Brennkraftmaschine umgebenden Kapsel ist erfindungsgemäß dadurch ausgezeichnet, dass wenigstens eine Wandung der Kapsel als Luftführungskanal ausgebildet ist. Die Wandung ist mit anderen Worten doppelwandig ausgebildet, wobei zwischen Innen- und Außenwandung Luft durchströmen kann. Durch die doppelwandige Ausführung wird zunächst die Schallisolierung weiter verbessert, durch den Luftstrom im Luftführungskanal kann zusätzliche Wärme abgebaut werden. Die Erfindung verbessert somit sowohl die Schalldämmung als auch die Kühlung der Brennkraftmaschine.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine obere Wandung der Kapsel durch eine doppelwandige, einen Luftführungskanal umschließende Motorhaube gebildet. Es ist also kein zusätzliches Abdeckelement zur vollständigen Kapselung des Motors notwendig, was gleichzeitig dessen Zugänglichkeit verbessert.
  • Bevorzugterweise ist der Luftführungskanal der Motorhaube mit einer frontseitigen, durch eine Klappe verschließbaren Einströmöffnung für Frischluft versehen. Weiterhin ist bevorzugt eine ins Innere der Kapsel gerichtete Ausströmöffnung im Luftführungskanal der Motorhaube vorgesehen. Luft kann also aus Richtung des Fahrzeugbuges bei geöffneter Klappe in den Luftführungskanal eintreten und in den Motorraum, bevorzugt in dessen hinteren Bereich geleitet werden, sollte ein zusätzlicher Kühlluftbedarf bestehen. Beim Start des Kraftwagens mit kaltem Motor kann dagegen die Klappe verschlossen werden, so dass der Motor möglichst schnell auf seine Betriebstemperatur kommt, was den Verbrauch verbessert und Emissionswerte senkt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine untere Wandung der Kapsel durch einen doppelwandigen, einen Luftführungskanal umschließenden Unterboden gebildet. Auch hier ist abgesehen von der zweischaligen Ausführung des Unterbodens kein zusätzliches Teil zur Ausbildung der Kapsel notwendig. Auch hier ist es vorteilhaft, eine frontseitige, durch eine Klappe verschließbare Einströmöffnung für Frischluft vorzusehen, durch welche der Luftführungskanal des Unterbodens mit Luft vom Fahrzeugbug her versorgt werden kann. Ebenso ist es vorteilhaft, eine ins Innere der Kapsel gerichtete Ausströmöffnung vorzusehen, durch welche Luft aus dem Luftführungskanal des Unterbodens in den Motorraum geleitet werden kann. Auch hier kann durch die Klappe des Luftführungskanals eine bedarfsgerechte Beaufschlagung der Brennkraftmaschine und anderer im Motorraum angeordneter Komponenten mit Kühlluft gewährleistet werden. Ebenso wie im Falle einer doppelwandigen Motorhaube verbessert der doppelwandige Unterboden neben der Kühlung des Motorrraumes auch die Geräuschemission des Fahrzeuges.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die schallisolierende Kapsel bis zu einer Stirnwand des Kraftwagens, welche eine hintere Wandung der Kapsel bildet. Auch hier es somit kein zusätzliches Bauteil zur Ausbildung der Kapsel notwendig, wodurch Bauraum und Gewicht eingespart wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine vordere Wandung der Kapsel durch eine zwischen der Brennkraftmaschine und einem Kühler-Lüfter-Modul angeordnete Schottwand gebildet. Der Hauptwasserkühler, der zugeordnete Lüfter und gegebenenfalls weitere Kühler wie Ladeluft-, Öl- oder Klimaanlagenkühler befinden sich also außerhalb der die Brennkraftmaschine umgebenden Kapsel. Durch die Schottwand wird bevorzugterweise Kühlluft, die bereits das Kühler-Lüfter-Modul durchströmt hat und daher in der Regel Temperaturen von über 100°C aufweisen wird, nach unten hin abgeleitet und aus dem Motorraum entfernt. Dadurch wird eine thermische Beaufschlagung der Brennkraftmaschine durch diese erhitzte Luft vermieden.
  • Um die Temperaturverhältnisse im Innenraum der Kapsel besser regeln können, ist es vorteilhaft, eine erste Durchtrittsöffnung in der Schottwand vorzusehen, welche mit einer ersten Klappe verschließbar ist. Durch eine solche Durchtrittsöffnung ist Luft in einen auf wenigstens eine Bremse weisenden Luftkanal leitbar. Weiterhin ist es vorteilhaft, eine zweite Durchtrittsöffnung in der Schottwand vorzusehen, welche ebenfalls mit einer zweiten Klappe verschließbar ist. Über diese zweite Durchtrittsöffnung ist Luft in einen zweiten Luftkanal leitbar, welcher auf einen Abgaskrümmer weist. Durch die Regelung der ersten und zweiten Klappe der Schottwand kann somit das Temperaturregime im Bereich von Bremsen und Abgaskrümmern exakt kontrolliert werden.
  • Es ist dabei weiterhin vorteilhaft, die Luftführungsanordnung dergestalt auszulegen, dass der zweite Luftkanal in ein den Abgaskrümmer umschließendes Gehäuse mündet. Die Temperaturregulierung des Abgaskrümmers und insbesondere die Wärmeabfuhr aus dem Bereich der Abgasanlage wird somit von der Temperaturregulierung und der Brennkraftmaschine in ihrer Gesamtheit bzw. der Kapsel getrennt.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, die Brennkraftmaschine zumindest bereichsweise mit einer schall- und temperaturisolierenden Abdeckung zu umgeben. Diese ist bevorzugterweise aus Weichschaum ausgebildet. Dadurch wird die Schallisolierung der Brennkraftmaschine weiter verbessert. Die Abdeckung verkürzt weiterhin vorteilhaft die Warmlaufzeit der Brennkraftmaschine von einem Kaltstart ab.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, an wenigstens einer Wandung der Kapsel wenigstens einseitig eine schalldämmende Beschichtung aufzubringen.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der Kühlluftströme in einem dem Stand der Technik entsprechenden Motorraum,
  • 2 eine schematische Darstellung der Kühlluftströme in einem Kraftwagen mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Brennkraftmaschine mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung,
  • 4 eine schematische Darstellung der Luftströme im Frontbereich eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung,
  • 5 eine schematische Darstellung der Luftströme durch eine doppelwandig ausgeführte Motorhaube eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung,
  • 6 eine schematische Darstellung der Luftströme im Bereich des Unterbodens eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung,
  • 7 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung.
  • 1 veranschaulicht die Kühlluftströme in einem im Ganzen mit 10 bezeichneten Kraftwagen mit einem konventionellen Motorraum 12, welcher dem Stand der Technik entspricht. Kühlluft tritt in Richtung des Fahrzeugbuges 14 entlang des Pfeiles 16 durch den Hauptwasserkühler 18 in den Motorraum 12 ein, wobei der Kühlluftstrom durch einen Lüfter 20 gefördert wird. Von Außentemperatur wird der Kühlluftstrom nach Durchtritt durch den Hauptwasserkühler 18 auf etwa 100°C erwärmt, woraufhin der Kühlluftstrom entlang des Pfeiles 22 in den eigentlichen Motorraum 12 einströmt und in Richtung des Pfeiles 24 nach Durchströmen des Motorraumes nach unten hin wieder austreten kann. Da nahezu der gesamte in den Motorraum 12 eintretende Luftstrom den Hauptwasserkühler 18 passieren muss und damit erhitzt wird, ist die Kühleffizienz niedrig, so dass im Motorraum 12 angeordnete Komponenten gegebenenfalls über ihre thermischen Belastungsgrenzen beansprucht werden. Weiterhin bietet der in 1 dargestellte konventionelle Motorraum 12 eine nur unzureichende thermische Isolierung.
  • 2 zeigt einen Kraftwagen 10 mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung im Motorraum 12. Der Motor ist dabei von einer Kapsel 26 umgeben, welche zunächst schalldämmende Eigenschaften aufweist. Entlang des Pfeiles 16 tritt wiederum Kühlluft in Richtung des Fahrzeugbuges 14 ein, passiert den Hauptwasserkühler 18 und wird von einem Lüfter 20 gefördert. Die Kapsel 26 weist nun jedoch eine Schottwand 28 auf, durch welche ein Hauptluftstrom entlang des Pfeiles 30 nach unten hin abgeleitet wird, bevor er in die Kapsel 26 eintreten kann. Der Großteil der durch den Hauptwasserkühler 18 erhitzten Luft tritt somit aus und kann keine Komponenten im Motorraum 12 weiter erhitzen. Lediglich ein Teilluftstrom wird entlang des Pfeiles 32 in das Innere der Kapsel 26 geleitet und kann entlang des Pfeiles 34 schließlich zum Unterboden hin wieder austreten.
  • 3 zeigt die Details der Kapselung 26 in perspektivischer Ansicht. Der Motor 36 ist nach vorne hin von der Schottwand 28 und nach hinten hin von der Stirnwand 38 des Kraftwagens abgegrenzt. Eine seitliche Abgrenzung wird durch Spundwände 40 gewährleistet. An der Schottwand 28 ist der Lüfter 20 des Kühlermoduls mittels einer Zarge befestigt. Der Motor 36 ist mit einer schall- und temperaturisolierenden Weichschaumschicht 42 zusätzlich isoliert. Dies reduziert zum einen die Geräusche und verbessert zum anderen die thermische Isolierung des Motors, so dass dieser schneller seine Betriebstemperatur erreichen kann. Dies führt zu einem verbesserten Startverhalten des Fahrzeugs sowie zu geringeren Verbrauchs- und Emissionswerten.
  • Der Abgaskrümmer des Motors 36 ist von einer weiteren Kapsel 44 umgeben, welche ihn zusätzlich thermisch und akustisch isoliert. Um die durch austretende heiße Abgase stark thermisch belastete Kapsel 44 um den Abgaskrümmer des Motors 36 zu kühlen, ist eine in diese Darstellung nicht erkennbare Kühlluftführung von der Schottwand 28 her vorgesehen, durch welche die Kapsel 44 hinterlüftet wird.
  • Die Luftführung durch die Schottwand 28 ist in 4 detaillierter dargestellt. Entlang des Pfeiles 16 durch den Hauptwasserkühler 18 und den Lüfter 20 eintretende Umgebungsluft wird, nachdem sie vom Hauptwasserkühler 18 erhitzt wurde, zunächst über die Schottwand 28 nach unten hin abgeleitet und tritt entlang des Pfeiles 30 wieder aus, ohne in den eigentlichen Motorraum zu gelangen. In der Schottwand 28 ist eine erste Durchtrittsöffnung 46 vorgesehen, welche mit einer ersten Klappe 48 verschließbar ist und in einen Luftführungskanal 50 mündet. Über den Luftführungskanal 50 kann den Bremsen des Kraftwagens in Richtung des Pfeiles 52 Kühlluft zugeführt werden, sofern hierfür Bedarf besteht. Der Luftmassenstrom durch den Luftführungskanal 50 kann dabei über die Klappe 48 geregelt werden. Eine zweite Durchtrittsöffnung 54 in der Schottwand 28 ist über eine zweite Klappe 56 verschließbar und mündet in einen zweiten Luftführungskanal 58, durch welchen Luft in Richtung des Pfeiles 60 auf den Abgaskrümmer 62 des Motors 36 geleitet werden kann. Die den Abgaskrümmer 62 umgebende Kapsel 44 ist hier nicht dargestellt. Durch die Klappen 48 und 56 ist somit eine präzise Steuerung der auf Bremsen und Abgaskrümmer 62 geleiteten Luftmenge ermöglicht.
  • 5 zeigt den Luftstrom im Bereich der oberen Wandung der Kapsel 26. Diese wird von der Motorhaube 64 gebildet, welche doppelwandig ausgeführt ist und einen Luftführungskanal 66 umfasst. Auf hier tritt Luft in Richtung des Pfeiles 16 vom Bug 14 des Fahrzeugs her durch eine Eintrittsöffnung 68 in den Luftkanal 66 ein. Die Einstrittsöffnung 68 ist wiederum durch eine Klappe 70 verschließbar, so dass der den Luftkanal 66 durchströmende Luftmassenstrom präzise geregelt werden kann. Im hinteren Bereich 72 des Luftführungskanal 66 ist eine Durchtrittsöffnung 74 vorgesehen, durch welche Luft entlang des Pfeiles 76 in den Motorraum 12 einströmen kann und dabei den Motor 36 umströmt, um schließlich entlang des Pfeiles 78 hinten unten aus dem Motorraum 12 wieder auszutreten. Die doppelwandige Ausführung der Motorhaube 64 ermöglicht eine zusätzliche Schallisolierung des Motorraumes 12, wobei gleichzeitig durch die Belüftung über den Lüftungskanal 66 negative Effekte, wie beispielsweise Wärmestaus, vermieden werden.
  • 6 zeigt die Strömungsverhältnisse in der unteren Wandung der Kapsel 26, welche durch den Unterboden 80 gebildet wird. Auch der Unterboden 80 ist doppelwandig aufgeführt und umschließt einen Luftführungskanal 82. Auch hier kann Luft aus Richtung des Fahrzeugbuges entlang des Pfeiles 16 durch eine Eintrittsöffnung 84 in den Luftkanal 82 eintreten. Die Eintrittsöffnung 84 ist wiederum über eine Klappe 86 verschließbar. Über Austrittsöffnungen 88 kann aus dem Luftkanal 82 Kühlluft entlang des Pfeiles 90 in den Motorraum 12 des Kraftwagens eintreten und den Motor 36 so von unten her kühlen. Der Unterboden weist weiterhin Durchtrittsöffnungen auf, durch welche entlang des Pfeiles 30 Luft aus dem Bereich vor der Schottwand 28 nach unten hin austreten kann sowie anhand des Pfeiles 90 Luft aus dem hinteren Bereichs des Motorraumes nach Passieren des Motors 36 ebenfalls nach unten austreten kann.
  • 7 zeigt schließlich eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsanordnung. Auch hier ist zu erkennen, wie Luft in Richtung des Pfeiles 16 vom Fahrzeugbug 14 her durch den Hauptwasserkühler 18 und den Lüfter 20 in den Motorraum 12 einströmen kann. Die Schottwand 28 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Durchtrittsöffnungen 54 auf, welche zum Motor hin gerichtet sind. Die Verschlussklappen sind hier nicht dargestellt. Durch die Schottwand 28 wird ein Hauptluftstrom nach Passieren des Lüfters 20 entlang der Pfeile 92 und 94 seitlich abgelenkt und auf die Austrittsöffnungen 96, welche zum Boden des Fahrzeugs hin gerichtet sind, umgelenkt. Saugspoiler 98 im Bereich des Fahrzeugbuges 14 verbessern die Luftströmung durch die Austrittsöffnungen 96 weiter. Durch diese Anordnung wird also der Hauptmassenstrom durch den Lüfter 20 vom Motor 36 und durch die Austrittsöffnung 96 aus dem Motorraum 12 entfernt, so dass die thermische Beaufschlagung des Motors durch bereits erhitzte Kühlluft minimiert wird.
  • Um die Schalldämmung der gezeigten Ausführungsformen zu verbessern, ist es weiterhin möglich, hier nicht gezeigte schalldimmende Verkleidungen am Rathaus sowie am Unterboden anzubringen. Dies ist sowohl einseitig als auch beidseitig möglich.
  • 10
    Kraftwagen
    12
    Motorraum
    14
    Fahrzeugbug
    16, 22, 24, 30, 32, 52, 60, 76, 78, 90, 92, 94
    Pfeile
    18
    Hauptwasserkühler
    20
    Lüfter
    26, 44
    Kapseln
    28
    Schottwand
    38
    Stirnwand
    40
    Spundwände
    42
    Weichschaumschicht
    46, 52, 74
    Durchtrittsöffnungen
    48, 56, 70, 86
    Klappen
    50, 58
    Luftführungskanäle
    62
    Abgaskrümmer
    64
    Motorhaube
    66, 82
    Luftkanäle
    68, 84
    Eintrittsöffnungen
    72
    hinterer Bereich 72 des Luftführungskanals 66
    80
    Unterboden
    88, 96
    Austrittsöffnungen
    98
    Saugspoiler
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2012915 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Luftführungsanordnung für einen Motorraum (12) eines Kraftwagens (10) mit einer Brennkraftmaschine (36) mit einer schallisolierenden, die Brennkraftmaschine (36) allseitig umgebenden Kapsel (26), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wandung (28, 30, 40, 64, 80) der Kapsel als Luftführungskanal (66, 82) ausgebildet ist.
  2. Luftführungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Wandung (64) der Kapsel durch eine doppelwandige, einen Luftführungskanal (66) umschließende Motorhaube gebildet wird.
  3. Luftführungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (66) der Motorhaube eine frontseitige, durch eine Klappe (70) verschließbare Einströmöffnung (68) für Frischluft aufweist.
  4. Luftführungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (66) der Motorhaube eine ins Innere der Kapsel (26) gerichtete Ausströmöffnung (74) aufweist.
  5. Luftführungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Wandung (80) der Kapsel (26) durch einen doppelwandigen, einen Luftführungskanal (82) umschließenden Unterboden gebildet wird.
  6. Luftführungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (82) des Unterbodens eine frontseitige, durch eine Klappe (86) verschließbare Einströmöffnung (84) für Frischluft aufweist.
  7. Luftführungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (82) des Unterbodens eine ins Innere der Kapsel (26) gerichtete Ausströmöffnung (88) aufweist.
  8. Luftführungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine hintere Wandung (38) der Kapsel durch eine Stirnwand des Kraftwagens (10) gebildet wird.
  9. Luftführungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Wandung (78) der Kapsel durch eine zwischen der Brennkraftmaschine (36) und einem Kühler-Lüfter-Modul (18, 20) angeordnete Schottwand (28) gebildet wird.
  10. Luftführungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schottwand (28) eine mit einer ersten Klappe (48) verschließbare erste Durchtrittsöffnung (46) aufweist, über welche Luft in einen auf wenigstens eine Bremse weisenden ersten Luftkanal (50) leitbar ist.
  11. Luftführungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schottwand (28) eine mit einer zweite Klappe (56) verschließbare zweite Durchtrittsöffnung (54) aufweist, über welche Luft in einen auf einen Abgaskrümmer (62) weisenden zweiten Luftkanal (58) leitbar ist.
  12. Luftführungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftkanal (58) in ein den Abgaskrümmer (62) umschließendes Gehäuse (44) mündet.
  13. Luftführungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (36) zumindest bereichsweise von einer schall- und temperaturisolierenden Abdeckung (42) umgeben ist.
  14. Luftführungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (42) aus Weichschaum ausgebildet ist.
  15. Luftführungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wandung (28, 38, 40, 64, 80) der Kapsel (26) wenigstens einseitig eine schalldämmende Beschichtung aufweist.
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