DE102008060415A1 - Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102008060415A1
DE102008060415A1 DE102008060415A DE102008060415A DE102008060415A1 DE 102008060415 A1 DE102008060415 A1 DE 102008060415A1 DE 102008060415 A DE102008060415 A DE 102008060415A DE 102008060415 A DE102008060415 A DE 102008060415A DE 102008060415 A1 DE102008060415 A1 DE 102008060415A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stretched
thermoplastic
adhesive
heat
flat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008060415A
Other languages
English (en)
Inventor
Marc Dr. Husemann
Matthias Koop
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tesa SE
Original Assignee
Tesa SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tesa SE filed Critical Tesa SE
Priority to DE102008060415A priority Critical patent/DE102008060415A1/de
Priority to EP09782188A priority patent/EP2285926A1/de
Priority to PCT/EP2009/060964 priority patent/WO2010063498A1/de
Priority to KR1020107027885A priority patent/KR20110097611A/ko
Priority to CN2009801271258A priority patent/CN102089397A/zh
Priority to JP2011538912A priority patent/JP2012511066A/ja
Priority to US12/996,960 priority patent/US20120003468A1/en
Priority to TW098133921A priority patent/TW201022396A/zh
Publication of DE102008060415A1 publication Critical patent/DE102008060415A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
    • C09J5/06Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers involving heating of the applied adhesive
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/35Heat-activated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Adhesive Tapes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verstreckten, flächigen Haftmitteln basierend auf hitzeaktivierbaren Thermoplasten sowie entsprechende verstreckte Haftmittel, als auch deren Verwendung zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen für portable Konsumgüterelektronik-Artikel. Erfindungsgemäß beruht die Verwendung auf der Nutzung spezieller thermoplastischer hitzeaktivierbarer Folien zur Fixierung der Metallteile auf Kunststoffteilen. Durch die Verwendung und den Einsatz der speziell behandelten Thermoplasten werden die Verarbeitung sowie die Eigenschaften der Verklebung verbessert.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von verstreckten, flächigen Haftmitteln basierend auf hitzeaktivierbaren Thermoplasten sowie entsprechende verstreckte Haftmittel, als auch deren Verwendung zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen für portable Konsumgüterelektronik-Artikel. Erfindungsgemäß beruht die Verwendung auf der Nutzung spezieller thermoplastischer hitzeaktivierbarer Folien zur Fixierung der Metallteile auf den Kunststoffteilen. Durch die Verwendung und den Einsatz der speziell behandelten Thermoplaste werden die Verarbeitung sowie die Eigenschaften der Verklebung verbessert.
  • Zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen werden üblicher Weise doppelseitige Haftklebebänder eingesetzt. Die hierfür erforderlichen Klebkräfte sind für eine Fixierung und Befestigung der Metallbauteile auf den Kunststoffen ausreichend. Als Metalle werden bevorzugt Stahl, Edelstahl sowie Stahl mit Chromierungen eingesetzt. Als Kunststoffe werden z. B. PVC, ABS, PC, PPA, PA oder Elends basierend auf diesen Kunststoffen eingesetzt. Für portable Konsumgüterelektronikartikel steigen jedoch stetig die Anforderungen. Zum Einen werden diese Artikel immer kleiner, so dass damit auch die Verklebungsflächen geringer werden. Zum Anderen muss die Verklebung zusätzliche Anforderungen erfüllen, da portable Artikel in einem größeren Temperaturbereich eingesetzt werden und zudem mechanischer Belastung, wie Stößen, Stürze usw., ausgesetzt werden können. Diese Voraussetzungen sind besonders problematisch für Metallverklebungen auf Kunststoffen. Der Kunststoff kann bei einem Sturz einen Teil der Energie absorbieren, während Metalle sich gar nicht verformen. In diesem Fall muss das Klebeband einen Großteil der Energie absorbieren. Dies kann in besonders effizienter Weise durch den Einsatz hitzeaktivierbarer Folien geschehen, die eine besonders hohe Klebkraft nach Aktivierung ausbilden können. Des Weiteren sind die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Metalle und Kunststoffe ein Problem. So können bei raschen Temperaturwechseln Spannungen zwischen den Kunststoff- und Metallbauteilen auftreten.
  • Hitzeaktivierbare Klebemassen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen, in die a) thermoplastischen, hitzeaktivierbaren Folien und in die b) reaktiven, hitzeaktivierbaren Folien.
  • Die bekannten thermoplastischen Systeme weisen aber auch Nachteile auf. Um eine hohe Schockfestigkeit zu erreichen, beispielsweise wenn ein Mobilfunktelefon auf den Boden fällt, werden relativ weiche und elastische Thermoplasten zur Verklebung eingesetzt. Damit verbunden sind aber auch Nachteile. Durch die Weichheit lassen sich die Thermoplaste relativ schlecht stanzen. Zu dem besitzen die meist thermoplastischen Copolyester oder Copolyamide den Nachteil, eine relativ große Menge an Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese bereitet während der Verklebung immer Nachteile, wie z. B. eine Bläschenbildung, die die Verklebung schwächt. Ein weiterer Nachteil der Thermoplaste zeigt sich ebenfalls während des Verklebungsprozesses. Die Form der hitzeaktivierbaren Folie hat eine relativ starke Tendenz, im Heißverklebungsschritt auszuquetschen, da die Viskosität während der Erwärmung und Temperaturaktivierung deutlich abnimmt.
  • Somit besteht ein Bedarf daran dieses Verhalten von hitzeaktivierbaren Folien zu verbessern. Insbesondere besteht ein Bedarf an einem thermoplastischen, hitzeaktivierbaren Haftmittel, insbesondere in Form einer Folie, welche diese genannten Nachteile nicht aufweist bzw. die bestehenden Probleme verbessert. Ferner besteht ein Bedarf an einem Verfahren zur Herstellung entsprechend verbesserten thermoplastischen Haftmittel.
  • Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine thermoplastische hitzeaktivierbare Folie für die Verklebung zur Verfügung zu stellen, die während des Verarbeitungsprozesses der Verklebung ein verringertes Ausquetschverhalten aufweist und während der Lagerung bzw. in Lagerform vor der Verklebung eine verringerte Wasseraufnahmefähigkeit besitzt und damit während der Heißverklebung die Bildung von Blasen in der Klebefuge vermindert und/oder unterbunden werden kann.
  • Gelöst wird die Aufgabe entsprechend den Angaben der unabhängigen Ansprüche 1,5 sowie nach den nebengeordneten Ansprüchen 9, 12, 13, und 14. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen als auch detailliert in der Beschreibung dargelegt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den folgenden Schritten gelöst,
    • a) Extrudieren bzw. Extrusionsbeschichtung eines hitzeaktivierbaren Thermoplasten
    • b) Verstreckung des hitzeaktivierbaren Thermoplasten-Films in Maschinenrichtung um zu mindestens den Faktor 3, wobei die Verstreckungstemperatur bevorzugt mindestens 30% unterhalb der Extrusionstemperatur liegt und die Schmelzenthalpie des verstreckten thermoplastischen Haftmittels mindestens 30% oberhalb der Schmelzenthalpie des nicht verstreckten Zustandes des Haftmittels, insbesondere des Thermoplasten liegt
    • c) der orientierte hitzeaktivierbare Thermoplasten-Film auf einen Träger aufgelegt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines verstreckten, flächigen Haftmittels mit mindestens einem hitzeaktivierbaren polymeren Thermoplasten und gegebenenfalls mindestens einem Träger, sowie ein entsprechendes verstrecktes, flächiges Haftmittel erhältlich nach dem Verfahren, umfassend die folgenden Schritte,
    • – Extrudieren des hitzeaktivierbaren Thermoplasten zu einem thermoplastischen, flächigen Haftmittel, insbesondere zu einem thermoplastischen Film oder einer thermoplastischen Folie,
    • – Verstreckung des flächigen Haftmittels, insbesondere in Maschinenrichtung, vorzugsweise um den Faktor 2 in Bezug auf das extrudierte unverstreckte Haftmittel, bevorzugt um den Faktor größer gleich 3, besonders bevorzugt um größer gleich 4 bis 5 oder auch höher, wobei die Verstreckung zu einer Orientierung der Polymerketten des Thermoplasten, insbesondere zu einer Erhöhung der Orientierung der Polymerketten bevorzugt im Vergleich zum extrudierten Thermoplasten, führt, und
    • – Erhalt eines verstreckten, flächigen Haftmittels.
  • Die erfinderischen teilkristallinen thermoplastischen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmittel weisen aufgrund der Verstreckung einen erhöhten kristallinen Anteil und/oder einen erhöhten Anteil an orientierten Polymeren im Vergleich zu entsprechend unbehandelten Haftmitteln, insbesondere nur extrudierten Haftmitteln, auf. Für jeden Einzelfall kann die Verstreckung des jeweiligen Thermoplasten und die damit einhergehende erhöhte Orientierung der Polymerketten und/oder erhöhte Kristallinität unter anderem mittels Röntgenpulverdiffraktometrie oder üblicher spektroskopischer Methoden nachgewiesen werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Verstreckung des extrudierten Thermoplasten in Maschinenrichtung zu mindestens dem Faktor 4, besonders bevorzugt dem Faktor 5. Der Faktor ergibt sich aus dem Verhältnis von Ausgangslänge des extrudierten Haftmittels zur Längenänderung des verstreckten Haftmittels (L1:L2 – L1). Die Verstreckung der Thermoplaste ist begrenzt. In Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung und dem Molekulargewicht kann der extrudierte Thermoplast, insbesondere in Form eines Films oder einer Folie, bis kurz vor die Reissgrenze in Maschinenrichtung gestreckt werden.
  • Eine Verstreckung von teilkristallinen Materialien kann generell in unterschiedlichen Temperaturbereichen mit unterschiedlichen, resultierenden Eigenschaften der verstreckten Materialien erfolgen.
  • So kann die Verstreckung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren a) bei einer Temperatur oder in einem Temperaturbereich oberhalb des Kristallitschmelzbereiches des Thermoplasten mit anschließender Abkühlung des flächigen, verstreckten Haftmittels erfolgen. Der Kristallitschmelzbereich liegt bevorzugt zwischen +85°C und +150°C, besonders bevorzugt um 100°C bis 120°C mit einem breiten Schmelzpeak, wie es für polymere Verbindungen typisch ist. Alternativ kann b) die Verstreckung im Temperaturbereich des Kristallitschmelzbereiches des Thermoplasten mit anschließender Abkühlung des flächigen, verstreckten Haftmittels erfolgen oder c) die Verstreckung kann bei einer Temperatur unterhalb des Kristallitschmelzbereiches des Thermoplasten erfolgen. Der Kristallitschmelzbereich wird definiert als Onset-Temperatur, bei der sich der Peak im DSC auszubilden beginnt.
  • Besonders bevorzugt wird die Verstreckung bei einer Temperatur oder in einem Temperaturbereich oberhalb der Kristallitschmelztemperatur als Schmelzverstreckung durchgeführt. Dabei erfolgt die Verstreckung beispielsweise in einem Breitschlitzwerkzeug, wie einer Breitschlitzdüse und/oder zwischen Breitschlitzdüse und Auflagepunkt und/oder auf der Kühlwalze durch Rollen, welche eine unterschiedliche Geschwindigkeit aufweisen. Die erzeugte anisotrope Orientierung wird anschließend mittels der Kühlwalze in diesem Zustand durch Abkühlung des verstreckten Thermoplasten eingefroren. Es kann auf oder auch unter die Kristallisationstemperatur abgekühlt werden. Die Abkühlung kann auf jede erdenkliche Art erfolgen, beispielsweise wie genannt durch aktive Abkühlung durch Kühlwalzen aber auch eine langsame Abkühlung über einen längeren Zeitraum kann zweckmäßig sein.
  • Vorzugsweise wird die Verstreckung in dem Verfahren in einem Temperaturbereich durchgeführt, der etwa mindestens 30% unterhalb der Extrusionstemperatur liegt; oder in einem Bereich der unterhalb der Kristallisationstemperatur von zumindest teilkristallinen Thermoplasten oder unterhalb der Kristallitschmelztemperatur des Thermoplasten liegt.
  • In einer alternativen besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung erfolgt die Verstreckung bei einer Temperatur, die mindestens um etwa 40%, besonders bevorzugt um etwa 50% unterhalb der Extrusionstemperatur, aber oberhalb von 30°C liegt. Im Extremfall kann auch die Folie bei Raumtemperatur in Maschinenrichtung verstreckt werden.
  • Durch die Erhöhung der Orientierung der Polymerketten bei der Verstreckung resultiert eine Erhöhung der Schmelzenthalpie, insbesondere wenn dieser Zustand im Wesentlichen fixiert werden kann. Eine sinnvolle Verfahrensführung führt zu einer Erhöhung der Schmelzenthalphie des verstreckten Thermoplasten in Bezug zum extrudierten unverstreckten Thermoplasten um mindestens etwa 30% und bevorzugte Verfahrensführungen führen zu einer Erhöhung der Schmelzenthalpie des Thermoplasten nach der Verstreckung um mindestens 40% oberhalb der Schmelzenthalpie des nicht verstreckten Zustandes. Besonders bevorzugte Verfahrensführungen bedingen eine Erhöhung der Schmelzenthalpie von bevorzugt um 60% oberhalb der Schmelzenthalpie des nicht verstreckten Zustandes. In Extremfällen lassen sich auch Werte oberhalb von 100% realisieren.
  • Das extrudierte flächige Haftmittel kann in dem Verfahren generell vor der Verstreckung mit mindestens einem elastischen Träger versehen werden und/oder nach der Verstreckung als verstrecktes, flächiges Haftmittel mit mindestens einem Träger versehen werden. Vorzugsweise wird das verstreckte Haftmittel mit einem oder mehreren reversibel lösbaren Trägern versehen. Vorzugsweise auf den beiden Klebeseiten des flächigen Haftmittels.
  • Gleichfalls Gegenstand der Erfindung ist ein verstrecktes, flächiges Haftmittel mit mindestens einem hitzeaktivierbaren polymeren Thermoplasten, wobei der verstreckte Thermoplast insbesondere als Folie oder Films vorliegt, und gegebenenfalls mit mindestens einem Träger versehen ist, wobei die Schmelzenthalpie des insbesondere extrudierten und, verstreckten Thermoplasten um mindestens 30% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten, insbesondere extrudierten, Thermoplasten erhöht ist, insbesondere ist die Schmelzenthalpie um mindestens 40% bis 100%, bevorzugt um mindestens 60% bis 100%, besonders bevorzugt um 50% bis 70% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten Thermoplasten erhöht.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das verstreckte, flächige Haftmittel auf hitzeaktivierbaren Polymeren oder Mischungen dieser basiert, die ausgewählt sind aus Thermoplasten, Reaktivharzen und/oder Füllstoffen oder Mischungen mindestens zwei der genannten Verbindungen, insbesondere wenn das verstreckte, flächige Haftmittel daraus bestehen, und gegebenenfalls mit mindestens einem Träger versehen ist.
  • Als Träger kommen übliche Release Folien oder Papiere in Betracht, die meist mit einem Trennmittel, insbesondere als Trennschicht oder Trennlack, zur reversiblen Verbindung des Thermoplasten mit dem Träger versehen sind. Die Träger können übliche Träger, wie sie nachstehend erläutert sind, umfassen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein verstrecktes, flächiges Haftmittel, insbesondere in Form einer Folie oder eines Films, dessen Feuchtigkeitsaufnahme bei 60°C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit innerhalb von etwa 24 Stunden in Bezug zum entsprechenden, nicht verstreckten, insbesondere ansonsten im Wesentlichen gleich behandelten, Thermoplasten um mindestens 10 Gew.-% vermindert ist, insbesondere um 20 Gew.-%, jeweils mit einer Schwankungsbreite von +/–5 Gew.-%. Bis auf den bei einer Folie durchgeführten Verstreckungs- bzw. Reckungsvorgang gleichen sich die Thermoplasten bezüglich ihrer Zusammensetzung, des Gewichts als auch der Abmessungen, wie Filmdicke und Dimensionen.
  • Das erfindungsgemäß verstreckte Haftmittel weist insbesondere zusätzlich zur verminderten Feuchtigkeitsaufnahme, welche auf eine erhöhte Kristallinität des Thermoplasten zurückgeführt wird, ohne an diese Theorie gebunden zu sein, zudem ein verbessertes Ausquetschverhalten auf. Das Ausquetschverhalten durch Verklebung unter Druck- und Temperatureinfluss, wird unter im Wesentlichen gleichen Bedingungen für verstreckte, flächige und nur extrudierte Thermoplasten bestimmt.
  • Bei dem so ermittelten Ausquetschverhalten weisen die verstreckten, flächigen Haftmittel des hitzeaktivierbaren Thermoplasten in Bezug zu entsprechend nicht verstreckten Thermoplasten unter sonst im Wesentlich gleichen Bedingungen ein um 2 bis 25% reduziertes Ausquetschverhalten auf, insbesondere ist das Ausquetschverhalten um etwa 10%, bevorzugt um etwa 20%, jeweils mit einer Toleranz von plus/minus 5% reduziert.
  • Überraschend wird für das erfindungsgemäße verstreckte, flächige Haftmittel basierend auf dem hitzeaktivierbaren Thermoplasten durch die Erhöhung der Anzahl und/oder der Vergrößerung der kristallinen Bereiche in dem Thermoplasten eine Zunahme der Härte und der Dimensionsstabilität des Thermoplasten oder auch einer Mischung enthaltend den Thermoplasten, beispielsweise eines Elends, beobachtet. Diese veränderten Eigenschaften des verstreckten Haftmittels führen zu einer deutlich verbesserten Bearbeitbarkeit, wie beispielsweise Stanzbarkeit oder Schneidbarkeit. Somit ist ein Gegenstand der Erfindung ein verstrecktes, flächiges Haftmittel einer definierten Form, insbesondere in Form eines Stanzlings oder einer zugeschnittenen oder über Laserschneidverfahren zugeschnittenen Form. Dabei liegt das flächige Haftmittel vorzugsweise als Film, Folie oder als Beschichtung vor.
  • Gleichfalls Gegenstand der Erfindung ist ein verstrecktes, flächiges Haftmittel, erhältlich nach dem vorstehenden Verfahren, mit mindestens einem hitzeaktivierbaren polymeren Thermoplasten und gegebenenfalls mit mindestens einem Träger, wobei die Schmelzenthalpie des verstreckten Haftmittels, insbesondere des verstreckten Thermoplasten, um mindestens 30% in Bezug auf das entsprechend unverstreckte, extrudierte Haftmittel, insbesondere den entsprechend unverstreckten, extrudierten, Thermoplasten, erhöht ist, insbesondere ist die Schmelzenthalpie um mindestens 40% bis 100%, bevorzugt um 60% bis 100%, besonders bevorzugt um 50% bis 70% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten Thermoplasten erhöht.
  • Als hitzeaktivierbare Thermoplaste zur Herstellung von erfindungsgemäßen hitzeaktivierbaren Haftmitteln, in Form von Filmen oder Folien, können zunächst generell alle geeigneten Thermoplaste eingesetzt werden, die unter Hitzeaktivierung zur Verklebung eingesetzt werden können sowie sich unter Verstreckung orientieren lassen und kristalline Bereiche ausbilden können.
  • In einer sehr bevorzugten Ausführungsvariante werden Thermoplaste mit einer Erweichungstemperatur von größer 85°C und kleiner 150°C eingesetzt, wobei in der Regel Thermoplaste in einem Temperaturbereich erweichen.
  • Geeignete Thermoplaste sind beispielsweise Polyester bzw. Copolyester, Polyamide bzw. Copolyamide, Polyolefine, wie beispielsweise Polyethylen (Hostalen®, Hostalen Polyethylen GmbH), Polypropylen (Vestolen P®, DSM), wobei die Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit besitzt. Des Weiteren können auch Elends aus unterschiedlichen Thermoplasten eingesetzt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden Poly-α-olefine eingesetzt. Von der Firma Degussa sind unter dem Handelsnamen VestoplastTM unterschiedliche hitzeaktivierbare Poly-α-olefine kommerziell erhältlich.
  • Zur Optimierung der klebtechnischen Eigenschaften und des Aktivierungsbereiches lassen sich optional klebkraftsteigernde Harze oder Reaktivharze hinzusetzten. Der Anteil der Harze beträgt zwischen 2 und 30 Gew.-% bezogen auf den Thermoplasten bzw. den thermoplastischen Blend. Durch den Zusatz der Harze oder weiterer Thermoplaste darf aber nicht das Kristallisationsvermögen der Thermoplaste oder Elends zerstört, insbesondere darf das Kristallisationsvermögen nicht zu stark herabgesetzt, werden.
  • Als zuzusetzende klebrigmachende Harze sind ausnahmslos alle vorbekannten und in der Literatur beschriebenen Klebharze einsetzbar. Diese Harze sind dem Fachmann an sich geläufig. Genannt seien stellvertretend die Pinen-, Inden- und Kolophoniumharze, deren disproportionierte, hydrierte, polymerisierte, veresterte Derivate und Salze, die aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffharze, Terpenharze und Terpenphenolharze sowie C5-, C9- sowie andere Kohlenwasserstoffharze. Beliebige Kombinationen dieser und weiterer Harze können eingesetzt werden, um die Eigenschaften der resultierenden Klebmasse wunschgemäß einzustellen. Im allgemeinen lassen sich alle mit dem entsprechenden Thermoplasten kompatiblen (löslichen) Harze einsetzen, insbesondere sei verwiesen auf alle aliphatischen, aromatischen, alkylaromatischen Kohlenwasserstoffharze, Kohlenwasserstoffharze auf Basis reiner Monomere, hydrierte Kohlenwasserstoffharze, funktionelle Kohlenwasserstoffharze sowie Naturharze. Auf die Darstellung des Wissensstandes im „Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology" von Donatas Satas (van Nostrand, 1989) sei ausdrücklich hingewiesen.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante werden dem Thermoplasten und/oder dem Blend Reaktivharze hinzugegeben. Eine sehr bevorzugte Gruppe der Reaktivharze umfasst Epoxy-Harze. Das Molekulargewicht der Epoxy-Harze variiert vorzugsweise von 100 g/mol bis zu maximal 10000 g/mol für polymere Epoxy-Harze.
  • Die Epoxy-Harze umfassen zum Beispiel ein Reaktionsprodukt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, ein Reaktionsprodukt aus Phenol und Formaldehyd (Novolak Harze) und Epichlorhydrin, Glycidyl Ester und/oder ein Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin und p-Amino Phenol. Bevorzugte kommerziell erhältliche Harze und/oder Edukte zur Herstellung der Harze sind beispielsweise, aber nicht abschließend, AralditeTM 6010, CY-281TM, ECNTM 1273, ECNTM 1280, MY 720, RD-2 von Ciba Geigy, DERTM 331, DERTM 732, DERTM 736, DENTM 432, DENTM 438, DENTM 485 von Dow Chemical, EponTM 812, 825, 826, 828, 830, 834, 836, 871, 872, 1001, 1004, 1031 etc. von Shell Chemical und HPTTM 1071, HPTTM 1079 ebenfalls von Shell Chemical. Beispielhaft genannte kommerziell erhältliche aliphatische Epoxy-Harze sind z. B. Vinylcyclohexandioxide, wie ERL-4206, ERL-4221, ERL 4201, ERL-4289 oder ERL-0400 von Union Carbide Corp. Als Novolak-Harze können z. B. eingesetzt werden, Epi-RezTM 5132 von Celanese, ESCN-001 von Sumitomo Chemical, CY-281 von Ciba Geigy, DENTM 431, DENTM 438, Quatrex 5010 von Dow Chemical, RE 305S von Nippon Kayaku, EpiclonTM N673 von DaiNipon Ink Chemistry oder EpicoteTM 152 von Shell Chemical. Weiterhin lassen sich als Reaktivharze auch Melamin-Harze einsetzen, wie z. B. CymelTM 327 und 323 von Cytec. Weiterhin lassen sich als Reaktivharze auch Terpenphenolharze, wie z. B. NIREZTM 2019 von Arizona Chemical einsetzen. Weiterhin lassen sich als Reaktivharze auch Phenolharze, wie z. B. YP 50 von Toto Kasei, PKHC von Union Carbide Corp. Und BKR 2620 von Showa Union Gosei Corp. einsetzen. Es können auch Reaktivharze basierend auf Polyisocyanaten, wie beispielsweise CoronateTM L von Nippon Polyurethan Ind., DesmodurTM N3300 oder MondurTM 489 von Bayer eingesetzt werden.
  • Weiterhin können optional Füllstoffe, wie beispielsweise Fasern, Ruß, Zinkoxid, Titandioxid, Kreide, Voll- oder Hohlglaskugeln, Mikrokugeln aus anderen Materialien, Kieselsäure, Silikate; oder Keimbildner, Blähmittel, Compoundierungsmittel, Hilfsmittel und/oder Alterungsschutzmittel, beispielsweise in Form von primären und sekundären Antioxidantien oder in Form von Lichtschutzmitteln zugesetzt sein. Die Füllstoffe werden vorzugsweise vor oder während der Extrudierung, insbesondere dem Thermoplasten und/oder dem Blend zugesetzt. Vor der Extrudierung kann beispielsweise eine Vermischung in einem Doppelschneckenextruder erfolgen.
  • Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung eines verstreckten, flächigen Haftmittels allgemein näher erläutert, ohne das Verfahren auf diese Ausführungen zu beschränken. Die Beschichtung, insbesondere die Herstellung des flächigen Haftmittels, erfolgt aus der Schmelze. Für die Vermischung der Harze oder der Thermoplaste kann es erforderlich sein, zuvor eine Vermischung durchzuführen. Diese Vermischung kann beispielsweise in einem Doppelschneckenextruder oder Kneter erfolgen. Für die Beschichtung mit reinen Thermoplasten, insbesondere die Herstellung des flächigen Haftmittels eines reinen Thermoplasten, genügt in der Regel auch ein Einschneckenextruder. Hier wird das Extrudat stufenweise bis zur Extrusionstemperatur aufgeheizt, also im Aufheizprozess verflüssigt. Die Temperaturauswahl erfolgt in Anlehnung an den Meltflowindex des Thermoplasten. Die Ausbildung des flächigen, extrudierten Haftmittels, insbesondere des Films, erfolgt in der Extrusionsdüse. Für die Beschichtung, insbesondere die Herstellung des flächigen Haftmittels, kann generell zwischen dem Kontakt- und dem Kontaktlosen-Verfahren unterschieden werden. Das thermoplastische hitzeaktivierbare flächige Haftmittel, insbesondere als Klebefolie, kann bereits in der Düse vororientiert werden. Dieser Prozess wird durch das Düsendesign innerhalb der Beschichtungsdüse beeinflusst. Nach dem Düsenaustritt kann an dem Düsenaustritt der Reckprozess erfolgen. Durch den Reckprozess oder die Reckung wird die Verstreckung des flächigen Haftmittels zur Ausbildung des verstreckten, flächigen Haftmittels herbeigeführt. Das Reckverhältnis kann beispielsweise durch die Breite des Düsenspaltes gesteuert werden. Eine Reckung tritt immer dann auf, wenn die Schichtdicke des flächigen Haftmittels, insbesondere des Haftklebefilms, geringer ist als die Breite der Düsenspalten, vorzugsweise wird das verstreckte, flächige Haftmittel mit einem zu beschichtenden Trägermaterial versehen. Üblicherweise wird das verstreckte, flächige Haftmittel auf ein zu beschichtendes Trägermaterial aufgelegt, um ein verstrecktes, flächiges Haftmittel mit Träger auszubilden.
  • Für die Extrusionsbeschichtung wird bevorzugt eine Extrusionsdüse eingesetzt. Die verwendeten Extrusionsdüsen können aus einer der drei folgenden Kategorien stammen: T-Düse, Fischschwanz-Düse und Bügel-Düse. Die einzelnen Typen unterscheiden sich durch die Gestalt ihres Fließkanals. Durch diese Formen der Extrusionsdüse kann eine Orientierung innerhalb des Schmelzklebers erzeugt werden. Für den Fall, dass zwei- oder mehrschichtige thermoplastische hitzeaktivierbare Folien hergestellt werden sollen, können auch Coextrusionsdüsen eingesetzt werden.
  • Zur Herstellung wird besonders bevorzugt mit einer Bügeldüse auf einen Träger beschichtet, insbesondere zur Ausbildung eines flächigen, vorzugsweise verstreckten, Haftmittels, und zwar derart, dass durch eine Relativbewegung von Düse zu Träger ein hitzeaktivierbares verstrecktes, flächiges Haftmittel als Folienschicht auf dem temporären Träger entsteht. Dabei wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren das flächige Haftmittel, insbesondere der Schmelzklebefilm, um mindestens den Faktor 3 gereckt, bevorzugt um den Faktor 5.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Extrudat durch eine Breitschlitzdüse gepresst und dann auf einer oder mehreren Abzugswalzen abgezogen. Die Abzugswalzen werden auch dazu eingesetzt, dass Extrudat auf die gewünschte Temperatur abzukühlen. Das so erhaltene flächige Haftmittel, insbesondere in Form einer Folie, wird sodann längs zur Extrusionsrichtung gestreckt, was zu einer Orientierung der Polymerketten führt. In Längsrichtung wird bevorzugt 3:1, mehr bevorzugt 4:1, äußerst bevorzugt größer 5:1 gereckt und das verstreckte, flächige Haftmittel erhalten. Das Längsstrecken wird zweckmäßigerweise mit Hilfe zweier oder mehrerer verschieden schnelllaufender Walzen durchgeführt. Die Walzen zur Streckung können unterschiedlich beheizt werden. Die Temperatur sollte mindestens 30% unterhalb der Extrusionstemperatur liegen. Für den Fall, dass keine antihaftenen Walzen eingesetzt werden, sollte vorzugsweise die Temperatur der Walzen unterhalb der Klebetemperatur der hitzeaktivierbaren Folie liegen.
  • Prinzipiell können aber auch andere Reckungsverfahren in Beschichtungsrichtung angewendet werden. Generell ist dem Fachmann klar, dass eine Reckung zur Verstreckung des flächigen Haftmittels auch quer und/oder schräg zur Maschinenrichtung möglich ist. Diese Art der Reckung ist allerdings aufgrund der Verfahrensführung aufwendiger und somit unwirtschaftlicher.
  • Nach der Reckung wird das hitzeaktivierbare, verstreckte, flächige Haftmittel, insbesondere als Folie, mit einem Träger versehen. Dies kann beispielsweise eine Release Folie oder ein Release Papier sein. Zur Verbesserung der Verankerung des Haftmittels und des Trägers kann es erforderlich sein, dass das hitzeaktivierbare Haftmittel, insbesondere als Folie, elektrostatisch aufgelegt wird. In einer weiteren Form kann auch die hitzeaktivierbare Folie auf ein einseitig klebendes Haftklebeband abgelegt werden. Die Haftung der Haftklebemasse und des flächigen Haftmittels sollte aber nicht sehr stark ausgeprägt sein. Zudem sollte die Haftklebemasse sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhten Temperaturen reversibel von der hitzeaktivierbaren Folie lösbar sein.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann auch das flächige, nicht verstreckte, Haftmittel, insbesondere ein nicht gereckter oder orientierter hitzeaktivierbarer Film, auf eine Releasefolie abgelegt werden. Anschließend erfolgt dann die Reckung in Längsrichtung aus dem Verbund der Release Folie und der hitzeaktivierbaren Folie. In dieser Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt und gewünscht, dass die Release Folie und das hitzeaktivierbare, flächige Haftmittel, insbesondere die hitzeaktivierbare Folie, ein ähnliches Wärmeverhalten aufweisen, um Spannungen zu vermeiden. Zudem sollte die Release Folie mit einer flexiblen Releaseschicht ausgestattet sein, damit diese während des Verstreckungsvorganges nicht aufbricht.
  • Nachfolgend wird das Produktdesign des Haftmittels detaillierter dargelegt, ohne die Erfindung auf diese Ausführungen zu beschränken. Das thermoplastische hitzeaktivierbare verstreckte, flächige Haftmittel hat ohne temporären Träger, beispielsweise in Form eines Films oder einer Folie, insbesondere eine Schichtdicke von 10 bis 500 μm, bevorzugt von 25 bis 250 μm. Es können aber auch thermoplastische hitzeaktivierbare flächige oder verstreckte flächige Haftmittel, insbesondere als Folie, mit zwei Verklebungsschichten eingesetzt werden, die über eine Primerschicht/Sperrschicht/Träger verbunden sind. Die Schichtdicke der Primerschicht/Sperrschicht/Träger liegt in einer bevorzugten Auslegung zwischen 0.5 und 100 μm.
  • Als Trägermaterial, beispielsweise für den Aufbau aus Primer/Sperrschicht/Träger können generell alle dem Fachmann für diesen Zweck geläufige und übliche Materialien verwendet werden, dies sind beispielsweise aber nicht beschränkend: Folien, insbesondere aus Polyester, PET, PE, PP, BOPP, PVC, Polyimid, Polymethacrylat, PEN, PVB, PVF, Polyamid; oder auch Vliese, Schäume, Gewebe und Gewebefolien, die ebenfalls auf diesen Materialien basieren können.
  • Als Primer können ebenfalls alle dem Fachmann geläufigen und geeigneten polymeren oder präpolymeren Verbindungen verwendet werden, insbesondere eigenen sich Verbindungen mit Carbonsäuregruppen. Beispielhaft genannte und geeignete Polymere sind Polyurethane, Polyurethan/Acrylat Copolymere, Copolymere oder Terpolymere von Polyalkylenen, Polyalkyldienen, Polyacrylatestern, Polyalkylestern, Polyvinylestern, Polyvinylen mit Acrylsäure oder Methacrylsäure. Aber auch Copolymere, wie beispielsweise Polymere basierend auf Polyethylen/acrylsäure Copolymer, Polyethylen/methacrylsäure Copolymer, Polyethylen/methacrylsäure/acrylsäure Terpolymer, Methylmethacrylate/Acrylsäure Copolymere, Polybutadien/methacrylsäure Copolymere, Vinylchloride/Acrylsäure Copolymere, und/oder Mischungen dieser. Bevorzugte verwendete Polymere und/oder Copolymere basieren auf Polyurethanen, Polyethylen/acrylsäure Copolymer und/oder Polyethylen/Methacrylsäure Copolymer. Die Eigenschaften der Polymere und/oder Copolymere lassen sich durch die Wahl der Anzahl der Carbonsäuregruppen variieren.
  • Zudem können die Primer reaktive Gruppen, insbesondere weitere reaktive Gruppen, besitzen. Vernetzende Verbindungen für die entsprechenden Abmischungen weisen vorzugsweise multifunktionelle Gruppen auf oder die Verbindung ist multifunktionell. Multifunktionell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Verbindungen eine Funktionalität von größer oder gleich 2 besitzen.
  • Geeignete Vernetzer umfassen, wenn auch hier nicht der Anspruch auf Vollständigkeit besteht, polyfunktionelle Aziridine, multifunktionelle Carbodiimide, multifunktionelle Epoxies und Melamin Harze. Die bevorzugten Vernetzer sind polyfunktionelle Aziridine, wie z. B. Trimethylpropane-tris-(B-(N-aziridinyl)propionat, Pentaerythritol-tris-(B-(aziridinyl)propionat, and 2-Methyl-2-ethyl-2-((3-(2-methyl-1-aziridinyl)-1-oxopropoxy)methyl)-1,3-propandiylester.
  • Gemäß einer weiteren Alternative können Primer mit Hydroxygruppen oder Amingruppen eingesetzt werden.
  • Zur Einstellung der Verfestigung können Bindemittel zugesetzt werden. Flüssige Bindemittel können in Wasser gelöst oder gelöst in mindestens einem organischen Lösemittel oder einer Mischung von Lösemitteln oder einer wässrigen Mischung und/oder als Dispersion appliziert werden. Überwiegend werden zur adhäsiven Verfestigung Bindedispersionen gewählt: dies sind beispielsweise, aber nicht abschließend, Duroplaste in Form von Phenol- oder Melaminharzdispersionen, Elastomere als Dispersionen natürlicher oder synthetischer Kautschuke oder meist Dispersionen von Thermoplasten wie Acrylate, Vinylacetate, Polyurethane, Styrol-Butadien-Systeme, PVC u. ä. sowie deren Copolymere. Üblicherweise werden anionische oder nicht-ionogen stabilisierte Dispersionen, eingesetzt, in besonderen Fällen können aber auch kationische Dispersionen von Vorteil sein.
  • Als temporäre Trägermaterialien für das thermoplastische hitzeaktivierbare verstreckte, flächige Haftmittel oder das flächige Haftmittel, insbesondere als Folie oder Film, werden dem Fachmann geläufige und/oder übliche Materialien, wie beispielsweise Folien, beispielsweise basierend auf Polyester, PET, PE, PP, BOPP, PVC, Polyimid; oder Vliese, Schäume, Gewebe und Gewebefolien, die ebenfalls auf den genannten Polymeren basieren können, sowie Trennpapier, basierend auf Glassine, HDPE und/oder LDPE, verwendet werden. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Trägermaterialien mit einer Trennschicht ausgerüstet sind. Die Trennschicht weist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Silikontrennlack oder einen fluorierten Trennlack auf, vorzugsweise besteht die Trennschicht aus mindestens einem dieser Lacke. Das thermoplastische hitzeaktivierbare verstreckte, flächige Haftmittel oder das flächige Haftmittel, insbesondere als Folie, kann in einer weiteren Ausführungsform nicht nur mit einem temporären Trägermaterial sondern auch mit zwei temporären Trägermaterialien ausgestattet sein. Diese Form des Doppelreleaseliners kann von Vorteil für die Herstellung von Stanzlingen sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung eines verstreckten, flächigen Haftmittels zur Verklebung von Metall enthaltenden Körpern, insbesondere von Metallen, Legierungen oder auch entsprechend oberflächenmodifizierten Metall enthaltenden Körpern, von Körpern basierend auf polymeren organischen Verbindungen; insbesondere von Kunststoffen; von Glaskörpern und/oder eine Verklebung von mindestens zwei der genannten Körper unterschiedlicher oder gleicher Materialien, insbesondere unter Anwendung von Wärme während des Klebeprozesses, bevorzugt unter zusätzlicher Anwendung von Druck. Dabei können insbesondere Metall enthaltende Körper mit Metallen, mit Kunststoffen und/oder Glaskörpern verklebt werden oder ein Kunststoff mit einem Kunststoff und/oder einem Glaskörper, oder der Glaskörper mit einem Glaskörper, insbesondere unter Anwendung von Wärme und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck während des Klebeprozesses.
  • Explizit kann erfindungsgemäß ein Metall enthaltender Körper, mit einem Körper basierend auf Kunststoff, einem Glaskörper und/oder einem Metall enthaltenden Körper, insbesondere unter Anwendung von Wärme und gegebenenfalls unter Druck, während des Klebeprozesses, verklebt werden. Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist die Verklebung von Glaskörpern, die Verklebung von Körpern basierend auf Kunststoffen oder auch die Verklebung eines Glaskörpers mit einem Körper basierend auf einem Kunststoff.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die verstreckten, flächigen Haftmittel zur Verklebung von Bauteilen, insbesondere von tragbaren Konsumgüterelektronikartikeln, verwendet. Vorzugsweise von Bauteilen basierend auf Metall enthaltenden Körpern, Glas enthaltenden Körpern und/oder Kunststoff enthaltenden oder damit beschichteten Körpern.
  • Nachfolgend werden die bevorzugt zu verklebenden Materialien sowie die Verwendung, oder gegebenenfalls das Verfahren, zur Verklebung eingehender dargelegt, ohne die Erfindung auf diese Ausführungen zu beschränken.
  • Vorzugsweise können mit den erfindungsgemäßen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmitteln Metalle verklebt werden. Generell können alle Metalle, Legierungen oder Metall enthaltene Körper, mit und ohne Oberflächenmodifizierung, mit den hitzeaktivierbaren, verstreckten Haftmitteln verklebt werden. Vorzugsweise liegt das Haftmittel in Form einer Folie oder eines Films vor. Beispielhaft genannte Metalle umfassen Metalle oder Legierungen enthaltend Eisen oder Aluminium oder Magnesium oder Zink. So können beispielsweise Stähle, Edelstähle oder austenitische Legierungen verklebt werden. Generell können die Metalle übliche Additive aufweisen und/oder als Legierung vorliegen, so kann beispielsweise Eisen mit üblichen Additivierungen und/oder als Legierung mit dem erfindungsgemäßen Haftmittel verklebt werden.
  • Häufig werden aus optischen Gründen Oberflächenmodifizierungen an den Metallen und/oder Legierungen vorgenommen. So können beispielsweise die Edelstähle gebürstet werden, oder mit einem Schutzlack oder Farblack versehen sein. Weiterhin übliche Oberflächenmodifizierungen sind Anodisierungen, Chromierungen, Chromitierung oder Chromatierung. Als weitere Modifizierung kommen Metallisierungen in Betracht, beispielsweise zur Passivierung der Oberflächen. Dies geschieht meist mit Gold oder Silber, die insbesondere als Beschichtung aufgebracht werden. Andere Oberflächenmodifizierungen können auf der Oxidation der metallischen Oberfläche beruhen.
  • Ebenso können mehrlagige Metalle eingesetzt werden. Dem Fachmann ist klar, dass die zu verklebenden Metallteile oder die Metall enthaltenden Teile generell in jeder Größe und/oder in jeder Form vorliegen können, so können sie flach, beispielsweise als Folien, Filme, Platten, beispielsweise als Stanzling oder lasergeformt; oder dreidimensional ausgebildet sein. Funktional sind auch die Anwendungsmöglichkeiten der zu verklebenden oder verklebten Metallteile bzw. Metall enthaltenden Teile nicht limitiert, so können sie als Dekorationselement, als Versteifungsträger, Rahmenbauteile, Abdeckungen, als Informationsträger, Aufhänger, Bauelement, etc. verwendet werden.
  • Als zu verklebende Kunststoffteile oder Teile basierend oder enthaltend mindestens einen Kunststoff kommen generell alle üblichen, im Wesentlichen festen Kunststoffe, in Betracht. Im Bereich der Konsumgüterelektronikbauteile basieren die Kunststoffteile üblicherweise auf extrudierbaren Kunststoffen. Bevorzugt zu verklebende Bauteile basieren auf extrudierbaren Kunststoffen, wie beispielsweise ABS, PC, ABS/PC Elends, Polyamide, Glasfaserverstärkte Polyamide, Polyvinylchlorid, Polyvinylenfluorid, Cellulose Acetat, Cycloolefin Copolymere, Flüssigkristallpolymere (LCP), Polylactid, Polyetherketone, Polyetherimid, Polyethersulfon, Polymethacrylmethylimid, Polynmethylpenten, Polyphenylether, Polyphenylensulfid, Polyphthalamid, Polyurethane, Polyvinylacetat, Styrol Acrylnitril Copolymere, Polyacrylate bzw. Polymethacrylate, Polyoxymethylen, Acrylester Styrol-Acrylnitril Copolymere, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen oder Polyester, beispielsweise PBT, PET, wobei die vorstehende Aufzählung nicht abschießend zu verstehen ist. Dem Fachmann ist klar, dass auch weitere nicht genannte Kunststoffe mit den erfindungsgemäßen Haftmitteln verklebbar sind.
  • Die Bauteile können jede beliebige Form annehmen, die für die Herstellung eines Bauteils oder Gehäuses für Konsumgüterelektronikartikel erforderlich ist. In der einfachsten Form sind sie planar, beispielsweise als Platte, Film, Folie, beispielweise auch in Form eines Stanzlings. Weiterhin sind aber auch 3-dimensionale Bauteile durchaus üblich. Die Bauteile können auch die verschiedensten Funktionen einnehmen, wie beispielsweise Gehäuse oder Sichtfenster, oder Versteifungselemente, etc.
  • Gemäß eines weiteren bevorzugten Teilaspektes der Erfindung ist ein Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines flächigen, verstreckten Haftmittels, bevorzugt eines Stanzlings aus einem verstreckten thermoplastischen Haftmittel, insbesondere gemäß vorstehenden Ausführungen, zur Verklebung von Bauteilen, umfassend die Schritte,
    • – Bereitstellen eines Stanzlings,
    • – Positionieren des Stanzlings auf einem zu verklebenden Bauteil, insbesondere erstes Bauteil, besonders bevorzugt auf einem Metall enthaltenden Bauteil, vorzugsweise auch auf einem Kunststoff und/oder Glas enthaltenden Bauteil,
    • – Zuführen von Druck und/oder Wärme zur Erhöhung der Haftung des Haftmittels des Stanzlings auf dem Bauteil, wobei die Temperatur des Haftmittels unterhalb der Kristallitschmelztemperatur des Thermoplasten bleibt, und Erhalt eines Verbundes des Stanzlings mit dem Bauteil, insbesondere wird der Druck und/oder die Wärme mittels eines Heizpressstempels zugeführt, bevorzugt erfolgt die Zuführung von Druck bei Raumtemperatur, insbesondere um die Orientierung im thermoplastischen Haftmittel im Wesentlichen beizubehalten,
    • – gegebenenfalls Entfernen eines Trägers des Stanzlings;
    • – gegebenenfalls wird der Verbund isoliert und separat vertrieben, beispielsweise an Weiterverarbeiter, oder es erfolgt ein
    • – Positionieren des Verbundes auf einem zweiten Bauteil, insbesondere einem Kunststoff-, Glas-, und/oder Metallbauteil oder eines Bauteils eines entsprechenden Kompositmaterials, und
    • – Zuführen von Druck und Wärme zur Verklebung des Verbundes mit dem zweiten Bauteil;
    • – gegebenenfalls Abkühlung, sowie gegebenenfalls Entfernung des verklebten Bauteils bzw. der verklebten Bauteile aus dem Formteil, gegebenenfalls, vor oder nach der Abkühlung.
  • Erfindungsgemäß kann der erhaltene Verbund aus Stanzling und erstem Bauteil isoliert und gegebenenfalls separat vertrieben werden, alternativ kann der Verbund direkt weiterverwendet bzw. weiterverarbeitet werden.
  • Gegenstand der Erfindung kann auch ein Verfahren mit den vorgenannten Schritten sein, insbesondere ein Verfahren, in dem das nach den erfindungsgemäßen Verfahrensschritten erhaltene verstreckte, flächige Haftmittel, welches gegebenenfalls mit mindestens einem Träger versehen ist, entsprechend der vorbeschriebenen Verwendung weiterverarbeitet wird.
  • Vorzugsweise erfolgt die vorstehende Positionierung des Stanzlings auf dem zu verklebenden Bauteil, indem das Bauteil mit einem Formteil versehen ist, dessen Kontaktfläche der Kontur des Bauteils im Sinne einer Negativform entspricht und/oder das Formteil Führungsstifte zur Positionierung eines Stanzlings aufweist und/oder wobei zur Positionierung des Verbundes auf dem zu verklebenden Bauteil, das Bauteil mit einem Formteil versehen ist, dessen Kontaktfläche der Kontur des Bauteils im Sinne einer Negativform entspricht und/oder der Verbund mit einem entsprechenden Formteil fixiert ist.
  • Bevorzugt erfolgt die Zuführung von Wärme und gegebenenfalls des Druckes durch das Bauteil, insbesondere einem Metallbauteil, in das Haftmittel des Stanzlings oder alternativ durch einen temporären Träger des Stanzlings in das Haftmittel auf dem Bauteil, insbesondere auf einem Metallbauteil, Kunststoffbauteil und/oder Glasbauteil. Dabei ist darauf zu achten, dass die Kristallitschmelztemperatur des teilkristallinen Thermoplasten des Haftmittels während der Prelaminierung nicht überschritten werden soll.
  • Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Verwendung eingehender erläutert, ohne auf diese Ausführungen begrenzt zu sein.
  • Zur Prelaminierung werden üblicherweise Stanzlinge des thermoplastischen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmittels, bevorzugt in Form einer Folie oder eines Films, hergestellt. Diese werden meist mittels Laserschneiden, oder durch Flachbettstanzen oder durch Rotationsstanzen hergestellt. Darüberhinaus existieren noch viele weitere dem Fachmann bekannte Herstellungsverfahren von Stanzlingen. Im einfachsten Fall kann der Stanzling manuell auf dem Metallteil, beispielsweise mittels einer Pinzette platziert werden. Dabei weist der Stanzling üblicher Weise im Wesentlichen die Dimension des Metallteils auf, er kann jedoch auch etwas kleiner ausgebildet sein, um leichte Ausquetschphänomene, -prozesse während des Verklebungsprozesses auszugleichen. Dadurch kommt es nicht zum optisch unerwünschten sichtbaren Oozing. Alternativ kann es aus konstruktiven Gründen erforderlich werden, vollflächige Stanzlinge einzusetzen. In einer weiteren Ausführungsvariante kann der thermoplastische hitzeaktivierbare Klebebandstanzling umfassend ein verstrecktes, flächiges Haftmittel, nach der manuellen Positionierung mit einer Wärmequelle behandelt werden, dies kann beispielsweise im einfachsten Fall mit einem Bügeleisen erfolgen. Durch diese Maßnahme wird das Haftmittel klebrig bzw. klebriger und die Haftung zum Metall erhöht sich. Speziell bei dieser Verwendung wird vorzugsweise ein Stanzling, der mit einem temporären Trägermaterial ausgestattet ist, verwendet.
  • Gemäß einer alternativen Verwendung kann das Metallteil auf dem hitzeaktivierbaren Klebebandstanzling platziert werden. Die Platzierung des Stanzlings erfolgt mit der ungeträgerten, insbesondere offenen Seite des Haftmittels. Auf der Rückseite des Stanzlings befindet sich vorzugsweise noch ein temporäres Trägermaterial. Anschließend wird mittels einer Wärmequelle Wärme, insbesondere durch das Metall, in das thermoplastische hitzeaktivierbare flächige Haftmittel, beispielsweise in Form eines Klebebandes, eingebracht. Durch diese Maßnahme wird das Klebeband tackig und haftet stärker am Metall als an dem Release Liner. Vorzugsweise basiert die erfindungsgemäße Verwendung darauf, dass Wärme durch das Metallbauteil und/oder durch den Stanzling eingebracht wird.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung muss die Wärmemenge genau dosiert werden, insbesondere um die Verstreckung des Thermoplasten im Haftmittel während der Prelaminierung im Wesentlichen beizubehalten. Für die Erfindung muss die Wärmemenge wohl dosiert sein und die erreichte Temperatur sollte möglichst maximal 10°C oberhalb der Temperatur liegen, die erforderlich ist, um ein sicheres Anhaften des Haftmittels, insbesondere des Films, am Bauteil, vorzugsweise einem Metallbauteil zu gewährleisten. Die Prelaminierungstemperatur sollte nicht die Onset-Temperatur des Kristallitschmelzbereiches, gemessen mittels DSC, überschreiten.
  • Für die Einbringung der Wärme wird in einer bevorzugten Auslegung eine Heizpresse eingesetzt. Der Stempel der Heizpresse kann beispielsweise aus Aluminium, Messing oder Bronze gefertigt sein und weist üblicherweise die Außenform oder Kontur des Bauteils, vorzugsweise des Metallteils auf. Daher kann der Stempel auch als Formteil bezeichnet werden. Zudem kann der Stempel Ausformungen aufweisen, um eine mögliche, partielle Wärmeschädigung zu vermeiden. Es versteht sich von selbst, dass sowohl Druck als auch die Wärme, insbesondere zur Einstellung einer bestimmten Temperatur, möglichst gleichmäßig eingebracht werden. Der Fachmann weiß, dass jeweils in Abhängigkeit von den jeweils gewählten zu verklebenden Materialien Druck, Temperatur und/oder Zeit auf die jeweilige konkrete Situation abzustimmen sind. Dabei beeinflussen die Materialien, wie beispielsweise Metall, Legierung, die Metalldicke, die Art des thermoplastischen hitzeaktivierbaren Haftmittels, insbesondere auch in Form einer Folie oder eines Films, die jeweiligen Parameter, die aus diesen Gründen zu variieren und anzupassen sind.
  • Zur Fixierung des Bauteils, vorzugsweise eines Metallteils, auf dem Stanzling der hitzeaktivierbaren Folie wird bevorzugt ein Formteil eingesetzt, welches die Form der Unterseite des Metallteils annimmt. Üblicherweise weist das Formteil eine Art Negativform zur Form des Bauteils oder eines Teils des Bauteils (Positivform) auf. Um ein Verrutschen zu vermeiden, können im einfachsten Fall Arretierungsmittel, wie Stifte und/oder Pins, eingesetzt werden, die mit definierten Löchern, beispielsweise im temporären Trägermaterial des Haftmittels, insbesondere in Form eines Klebeband Stanzlings, die Positionierung übernehmen.
  • Nach der Wärmeaktivierung kann das Bauteil, vorzugsweise das Metallteil, mit laminiertem Klebeband Stanzling vom Formteil entfernt werden. Die vorbeschriebene Verwendung kann manuell, automatisiert sowohl diskontinuierlich oder auch kontinuierlich in einen Prozess überführt werden, beispielsweise in ein automatisiertes Verfahren.
  • Die weitere Verwendung des erhaltenen Verbundes kann in einer unmittelbaren oder mittelbaren Weiterverwendung, auch bezeichnet als Bonding Prozess erfolgen.
  • Diese Weiterverwendung oder der nachfolgende Verklebungsprozess zwischen Verbund, und zweiten Bauteil, wobei der Verbund den Stanzling und das erste Bauteil umfasst, insbesondere den Verbund aus Metallteil mit Stanzling, wird nachfolgend im Einzelnen durch die Verwendung oder die Weiterverarbeitung gemäß mindestens einem der Schritte 1 bis 6 beschrieben:
    • 1) Fixierung des zweiten Bauteils, insbesondere des Kunststoff-, Glas- oder Metallbauteils, auf einem Formbauteil
    • 2) gegebenenfalls Entfernung des Trägers des Stanzlings im Verbund, insbesondere des temporären Trägers,
    • 3) Platzierung des Verbundes, insbesondere umfassend ein Metallbauteil mit Stanzling aus hitzeaktivierbarem flächigem Haftmittel, wie einer Folie, auf dem zweiten Bauteil, vorzugsweise auf einem Kunststoffbauteil, Glasbauteil und/oder Metallbauteil,
    • 4) Applizierung von Druck und/oder Temperatur durch Heizpressstempel
    • 5) Gegebenenfalls Abkühlung als Rückkühlungsschritt,
    • 6) Erhalt eines Gesamtverbundes und gegebenenfalls Entfernung der verklebten Bauteile aus dem Formbauteil, insbesondere der verklebten Kunststoff- und Metallbauteile aus Formbauteil.
  • Generell ist die Erfindung nicht auf die Verklebung von Metall- und Kunststoffbauteilen beschränkt. Wie vorstehend erläutert können Metallbauteile untereinander oder mit Glasbauteilen oder auch Glasbauteile untereinander verklebt werden. Und selbstredend auch Kunststoffteile miteinander verklebt werden. Dem Fachmann ist klar, dass beispielsweise unterschiedliche Legierungen, Gläser oder Kunststoffe jeweils eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung aufweisen können. Die verklebten Metalle können gleichfalls die gleiche oder eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung aufweisen.
  • Das zur Aufnahme der Bauteile, umfassend Metallbauteile, Kunststoffbauteile und/oder Glasbauteile, dienende Formbauteil sollte auch aus wärmebeständigem Material gefertigt sein. Entsprechende Materialien sind beispielsweise Metalle oder Legierungen von Metallen. Es können aber auch Kunststoffe oder geeignete Kompositmaterialien eingesetzt werden, wie z. B. fluorierte Polymere oder Duroplaste, die zugleich eine gute Härte aufweisen und schwer verformbar sind.
  • Gemäß Schritt 4 werden Druck und Temperatur appliziert. Dies erfolgt mittels eines Heizstempels aus einem Material mit guter thermischer Leitfähigkeit. Übliche Materialien sind z. B. Kupfer, Messing, Bronze oder Aluminium. Es können aber auch andere Legierungen eingesetzt werden. Des Weiteren sollte bevorzugt der Heizpressstempel die Form der Oberseite des Metallteils einnehmen, beispielsweise in der Art einer Negativform. Diese Form kann als 2-dimensional oder 3-dimensional vorliegen. In der Regel wird der Druck mittels eines Druckzylinders aufgebracht. Die Applizierung muss aber nicht unbedingt über Luftdruck erfolgen. Beispielsweise sind auch hydraulische Pressvorrichtungen oder elektromechanische, wie Spindeln, Stellantriebe oder Stellglieder; möglich. Des Weiteren kann es von Vorteil sein, mehr als einmal, bevorzugt mehrfach Druck und Temperatur zu applizieren, um beispielsweise durch eine Reihenschaltung oder mittels eines Rotationsprinzips den Prozessdurchsatz zu erhöhen. Die Heizpressstempel müssen in diesem Fall nicht alle mit der gleichen Temperatur und/oder gleichem Druck betrieben werden. Beispielsweise können die Temperatur und/oder der Druck zunächst ansteigen und gegebenenfalls nachfolgend wieder abfallen. Weiterhin kann, in alternativen Ausführungsvarianten die Kontaktzeit der Stempel unterschiedlich gewählt werden. Des Weiteren kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, in einem letzten Schritt nur Druck mit einem nicht temperierten Stempel oder beispielsweise mit einem gekühlten Stempel, beispielsweise einem auf Raumtemperatur gekühlten Pressstempel, zu applizieren.
  • Gemäß einem Gegenstand der Erfindung weist im Schritt 4 das thermoplastische hitzeaktivierbare verstreckte, flächige Haftmittel, insbesondere in Form einer Folie, ein verringertes Ausquetschverhalten auf, als ein entsprechend nicht-verstrecktes Haftmittel. Das Ausquetschverhalten der erfindungsgemäßen Haftmittel ist, unter ansonsten im wesentlichen gleichen, bevorzugt unter identischen Prozessparametern, wie Temperatur, Druck und/oder Zeit, um 2 bis 25%, insbesondere um mindestens 10%, bevorzugt um mindestens 20% reduziert oder vermindert, insbesondere in Bezug zu extrudierten, entsprechenden nicht-verstreckten Thermoplasten oder flächigen Haftmitteln.
  • Durch die vorhandenen kristallinen Anteile in dem thermoplastischen hitzeaktivierbaren flächigen Haftmittel, beispielsweise der Folie, ist das Haftmittel härter und dimensionsstabiler als ein entsprechend unbehandeltes Haftmittel. Die Spannung durch den Reckvorgang bleibt nicht erhalten, wie es für elastische oder viskoelastische Materialien üblich ist, da mit der Reckung der thermoplastischen, hitzeaktivierbaren Folie eine Kaltverformung einhergeht.
  • Ein erfindungsgemäßer Stanzling weist ein vermindertes Ausquetschverhalten durch die im Herstellungsprozess gebildete und/oder eingefrorene Orientierung des thermoplastischen hitzeaktivierbaren flächigen Haftmittels auf, das insbesondere in Form einer Folie vorliegt. Im Prozess der Prelaminierung wird der Wärmeeintrag so gering wie möglich gewählt, bevorzugt bei Raumtemperatur, so dass die im Herstellverfahren, insbesondere durch die Verstreckung eingebrachte Orientierung für den Bonding Schritt im Wesentlichen erhalten bleibt. In dem Bondingschritt wird während der Verklebung nun ein Teil der eingebrachten Wärme nicht nur für die Verklebung absorbiert, sondern kann auch für eine Rückbildung der Orientierung und/oder Schmelzvorgänge verbraucht werden.
  • Der erfindungsgemäße Stanzling weist ein vermindertes Ausquetschverhalten durch die im Herstellprozess gebildeten und eingefrorenen Orientierungen des thermoplastischen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmittels auf, die sich durch die Temperaturerhöhung während des Verklebungsschrittes zurückbilden, dies wirkt dem Ausquetschen und der Wärmeausdehnung entgegen.
  • Dadurch behält der Stanzling während der Verklebung eine verbesserte Formstabilität. Dies ist insbesondere bei der Verklebung von sichtbaren Bauteilen, wie beispielsweise von Dekorelementen, da ansonsten Klebemassenrückstände an ungewollten Stellen sichtbar werden. Zudem kann mit den erfindungsgemäßen Stanzlingen der hitzeaktivierbaren Folien mit einem verringerten Ausquetschverhalten die Stanzlingform, insbesondere die Fläche größer gewählt werden und auch die Geometrie der Stanzlinge verändert werden, da weniger Platzbedarf für ungewollten Materialaustritt zu berücksichtigen ist. Daher kann auch auf die bei diesen Systemen häufig vorgesehene Unterbrechung innerhalb der Stanzlinge oder auf konstruktive Lösungen an den Bauteilen, Fügeteilen selbst verzichtet werden, die zur Aufnahme des ungewollten Klebeaustritts vorgesehen sind.
  • Hierdurch wird es durch die erfindungsgemäßen verstreckten thermoplastischen Haftmittel möglich nun auch sehr kleine Bauteile zu verkleben. Dies war bislang mit Haftmassen, die ein zu starkes Ausquetschverhalten zeigen nicht möglich, da für diese Haftmassen der Stanzling zu klein wurde und eine Verklebung daher nicht mehr durchgeführt werden konnte. Als untere Grenze für die Stegbreite der Stanzlinge können bevorzugt bis minimal 400 μm verwirklicht werden. Die Obergrenze hängt vom Design und der Größe des Bauteils ab und ist für die vorliegende Erfindung nicht nach oben begrenzt.
  • Das Ausquetschverhalten des thermoplastischen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmittels, insbesondere in Form einer Folie, wird über den Ausquetschtest bestimmt, der im experimentellen Teil dargelegt wird. Nach diesem Test wird die Ausquetschrate unter Standardbedingungen bestimmt.
  • Durch den Wärmeeintrag während des Bondingschrittes kommt es neben einer Rückbildung der Orientierung (a) auch zu einem Aufschmelzen der kristallinen Bereiche (b) und es kann auch zu einer Phasenumwandlung des im thermoplastischen Film enthaltenen Wassers (c) kommen. Das Wasser (c) kann infolge der eingebrachten hohen Temperaturen als Wasserdampf auftreten und kann dann zu einer Blasenbildung innerhalb des Films führen. Diese Blasenbildung hat in der Regel einen deutlich negativen Einfluss auf die Festigkeit des Kleberverbundes.
  • Die erfinderischen teilkristallinen thermoplastischen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmittel weisen aufgrund der Verstreckung einen erhöhten kristallinen Anteil und/oder einen erhöhten Anteil an orientierten Polymeren im Vergleich zu entsprechend unbehandelten Haftmitteln auf. Diese erhöhte Kristallinität und/oder erhöhte Orientierung der Polymere geht mit einer verminderten Wassereinlagerung einher. Üblicherweise wird Wasser in verstärktem Maße in amorphen Bereichen der Polymere eingelagert. Dies geschieht in der Regel durch Adsorption aus der Umgebungsluft. Die verstreckten Haftmittel weisen neben den verbesserten Verklebungseigenschaften, wie verringertes Ausquetschverhalten und/oder verminderte Blasenbildung durch verminderte Wasseraufnahme, auch eine verbesserte Lagerstabilität auf, weil die reduzierte Wasseraufnahme zu einer Verringerung der Abbaureaktionen, beispielsweise durch Hydrolyse, im Polymer vermindert werden.
  • Der Abkühlschritt, Schritt 5, stellt einen optionalen Schritt dar, der zur Optimierung der Verklebungsperformance dienen kann. Zudem ermöglicht er ein einfacheres oder schnelleres Entfernen der verklebten Bauteile. Zur Kühlung wird in der Regel ein metallischer Presstempel verwendet, dessen Form analog zum Heizpressstempel ist und kein Heizelement enthält, in der Regel wird der Pressstempel nicht aktiv temperiert, insbesondere arbeitet er bei Raumtemperatur. Alternativ kann der Pressstempel auch aktiv, beispielsweise durch ein Kühlsystem, mittels Kühlmittel, wie Luft oder Kühlflüssigkeiten, gekühlt werden. Dann kann der Presstempel aktiv den Bauteilen Wärme entziehen.
  • In dem letzten Prozessschritt kann das verklebte Bauteil – der Gesamtverbund – aus dem Formbauteil entfernt werden.
  • Die Heizpressstempel für die Prelaminierung und das Bonding werden in einem Temperaturbereich von 60 bis 300°C betrieben, je nach Temperaturstabilität der Bauteile sowie der Aktivierungs- und/oder Schmelztemperatur des thermoplastischen hitzeaktivierbaren verstreckten, flächigen Haftmittels, insbesondere als Folie. Übliche Prozesszeiten belaufen sich auf 2.5 bis 15 sec pro Pressstempelschritt. Weiterhin kann es auch erforderlich sein, den Druck zu variieren. Durch sehr hohe Drücke kann die thermoplastische hitzeaktivierbare Folie trotz der erfinderischen Eigenschaften vermehrt ausquetschen. Geeignete Drücke belaufen sich insbesondere auf 1.5 bis 10 bar, berechnet auf die Verklebungsfläche. Auch hier spielt die Stabilität der Materialien sowie das Fließverhalten des thermoplastischen hitzeaktivierbaren Haftmittels, insbesondere der Folie, einen großen Einfluss auf den jeweils zu wählenden Druck. Dem Fachmann ist geläufig, wie er die jeweiligen Prozessparameter, wie Zeit, Druck und/oder Temperatur auf die jeweils verwendeten thermoplastischen Haftmittel und Bauteile abstimmt.
  • 1: Zeigt schematisch das Testverfahren zur Überprüfung der Verklebefestigkeit;
  • 2: Stellt schematisch den Test zur Messung der Verklebungsfestigkeit dar.
  • Nachfolgend sind einige Beispiele zu Erläuterung der Erfindung angegeben, ohne die Erfindung darauf zu beschränken.
  • Beispiele
  • I.) Testmethoden:
  • Verklebungsfestigkeit A)
  • Die Verklebungsfestigkeit wird mit einem Dynamischen Schertest bestimmt. Die Verklebungsfläche beträgt 2 cm2. Es wird eine 1.5 mm dicke Al-Platte mit einer Breite von 2 cm mit einer Polycarbonat-Platte (PC-Platte) mit einer Breite von 2 cm und einer Schichtdicke von 3 mm mittels einer erfindungsgemäßen thermoplastischen hitzeaktivierbaren Folie verbunden. Die thermoplastische hitzeaktivierbare Folie wurde sowohl im verreckten Zustand – verstrecktes, flächiges Haftmittel – als auch im unverreckten Zustand – unverstrecktes, flächiges Haftmittel – untersucht. Alle Proben wurden nach der Beschichtung bzw. nach der Verreckung noch einmal 14 d bei 23°C und 50% Luftfeuchtigkeit akklimatisiert.
  • In einem ersten Schritt wird eine 100 μm dicke thermoplastische hitzeaktivierbare Folie mit Hilfe einer 110°C heißen Heizplatte auf Aluminium laminiert. Anschließend wird die Trennfolie abgezogen. Die Verklebung der Prüfkörper wird in einer Heizpresse durchgeführt (vgl. 1), wobei über das Metall 1, also die Aluminium-Seite erhitzt wird. Die Hitzeaktivierung wird mit einem 150°C heißen Heizpressstempel 4 bei einem Druck 5 von 5 bar und 5 s Verpressdauer durchgeführt.
  • Nach der Heißverklebung kann die Qualität der Verklebung, wie das Auftreten von Blasen, durch das transparente Polycarbonat beurteilt werden.
  • Anschließend werden die Prüfmuster mit einer Zugprüfmaschine, dargestellt in 2, mit 10 mm/min unter Anwendung der langsam ansteigenden Kraft F, dargestellt in 2 mit dem Bezugszeichen 0, auseinandergerissen. Die gemessene Einheit wird in N/mm2 angegeben und ist die maximale Kraft, die gemessen wird, um die Prüfkörper (Aluminium und Polycarbonat) von einander zu trennen. Die Messung wird bei 23°C, 50% Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
  • Ausquetschverhalten B)
  • Die thermoplastische hitzeaktivierbare Folie wird als kreisrunder Stanzling mit einem Durchmesser von 29.5 mm ausgestanzt. Die Folie ist sowohl von der Oberseite als auch von der Unterseite mit einem silikonisierten Glassine Liner abgedeckt. Anschließend wird dieser Verbund in eine Heizpresse eingebracht und dann mit 75 N/cm2 und 150°C Druck (Temperatur der Heizpresse, beidseitig beheizt) für 10 Sekunden beaufschlagt. Durch die Aufbringung von Druck quetscht der Thermoplast kreisförmig aus. Die Ausquetschrate wird durch
    Figure 00270001
    bestimmt, wobei OR = Ausquetschrate, Areaafter = die Fläche des Thermoplasten nach der Heizpresse und Areainitial die Fläche des Thermoplasten vor der Heizpresse darstellt.
  • Gemessen werden jeweils als Ausquetschrate die Flächenänderungen von Stanzlingen eines verstreckten Haftmittels als auch eines entsprechenden aber unverstreckten Haftmittels.
  • Wasseraufnahme C)
  • Die thermoplastische hitzeaktivierbare Folie wird als kreisrunder Stanzling mit einem Durchmesser von 50 mm ausgestanzt. Die Folie ist von der Unterseite mit einem silikonisierten Glassine Liner abgedeckt. Anschließend wird dieser Verbund in eine Klimakammer mit 60°C und 95% Luftfeuchtigkeit eingebracht. Die Probe wird dort für 24 h belassen. Anschließend wird die Feuchtigkeitsaufnahme gravimetrisch bestimmt. Es wird nach folgender Formel die Wasseraufnahme bestimmt,
    Figure 00270002
    wobei WA = Wasseraufnahme, Gewafter = das Gewicht der thermoplastischen Folie nach der Feuchtigkeitsbehandlung und Gewinitial das Gewicht der thermoplastischen Folie vor der Feuchtigkeitsbehandlung darstellt.
  • Messung der Schmelzenthalpie D)
  • Die Messung der Schmelzenthalpie erfolgte mit Hilfe der Dynamischen Differenzkalorimetrie (DSC) an einem Mettler DSC 822. Die Heizrate betrug 10°C/min und es wurde die erste Aufheizkurve im Bereich von –100°C bis +250°C ausgewertet. Die Probe wurde in einem gelochten 40 μl Aluminium Tiegel eingewogen. Die Probeneinwaage betrug zwischen 10 und 15 mg. Für die Schmelzenthalpie wird das Integral über den Schmelzpeak gebildet und durch die Probeneinwaage dividiert. Die Schmelzenthalpie wird somit in J/g angegeben. Die prozentualen Veränderungen durch den Verstreckungsvorgang werden einfach durch die Messung der Differenz der unverstreckten und der verstreckten Probe bestimmt. Wie für Polymerproben üblich erstreckt sich der Schmelzpeak über einen weiten Bereich. Ausgewertet wurde jeweils der Bereich zwischen Onset- und der Offset-Temperatur. Dies ist der Bereich, in dem die Abweichung der DSC-Kurve von der Basislinie erfolgt.
  • Beispiele:
  • Verstreckung der Proben
  • Ein 5 cm langer Streifen der thermoplastischen hitzeaktivierbaren Folie wurde bei 23°C auf eine Länge von etwa 25 cm gereckt. Der gleiche Vorgang wurde bei 105°C durchgeführt, wobei der Film unmittelbar nach der Verstreckung schlagartig auf Raumtemperatur zurückgekühlt wurde, um die Orientierung zu fixieren. Das Reckverhältnis zwischen Ausgangslänge und Längenänderung (L:ΔL) betrug somit etwa 1:4. Nach der Verstreckung betrug die Filmdicke etwa 100 μm; die Ausgangfilmdicke lag bei etwa 500 μm.
  • Beispiel 1)
  • DynapolTM S1227 der Fa. Degussa wurde zwischen zwei Lagen silikonisiertem Glassine-Trennpapier bei 140°C auf 100 μm ausgepresst. Der Schmelzbereich des Copolyesters liegt zwischen 86°C und 109°C.
  • Beispiel 2)
  • DynapolTM S1247 der Fa. Degussa wurde zwischen zwei Lagen silikonisiertem Glassine-Trennpapier bei 140°C auf 100 μm ausgepresst. Der Schmelzbereich des Copolyesters liegt zwischen 100°C und 135°C.
  • Beispiel 3)
  • GrilltexTM 1442E der Fa. Ems-Grilltech wurde zwischen zwei Lagen silikonisiertem Glassine-Trennpapier bei 140°C auf 100 μm ausgepresst. Der Schmelzbereich des Polymeres liegt zwischen 93°C und 121°C.
  • Ergebnisse
  • Beispiele 1, 2 und 3 sind Beispiele für Copolyester Folien, die als hitzeaktivierbare Folie zur Verklebung von Metallteilen eingesetzt werden können. Zunächst wurden die Folien in einer Heizpresse aufgeschmolzen und auf eine Schichtdicke von 100 μm gepresst. Durch den Verpressvorgang in der Schmelze und die langsame Abkühlung treten keine Orientierungsphänomene auf.
  • Der nachfolgende Reckvorgang wurde bei 23°C und 105°C mit schlagartiger Abkühlung durchgeführt. Die Proben wurden anschließend im unverreckten Zustand, und in den verreckten Zuständen nach der Testmethode D untersucht. Die Schichtdicke der untersuchten Folien betrug jeweils etwa 100 μm. Dazu wurden die verstreckten Folien auf 500 μm extrudiert und dann auf 100 μm verstreckt. Dadurch kommt es nicht zum unerwünschten, sichtbaren Ausquetschen aus der Klebefuge. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1:
    Beispiele Testmethode D unverreckt Testmethode D 1:4 verreckt/23°C Testmethode D 1:4 verreckt/105°C
    1 24,3 J/g 43,0 J/g 38,6 J/g
    2 8,1 J/g 14,5 J/g 12,7 J/g
    3 21,7 J/g 39,4 J/g 35,8 J/g
  • Tabelle 1 belegt, dass die sich gewählten thermoplastischen hitzeaktivierbaren Folien durch eine starke Verreckung orientieren lassen und der Anteil und/oder die Größe der kristallinen Teilbereiche ansteigt. Der Effekt ist bei der Kaltverstreckung bei 23°C stärker ausgeprägt als bei der Verstreckung in der Wärme (bei 105°C). Die Messwerte belegen, dass eine Steigerung der Schmelzenthalpie um nahezu 100% möglich ist.
  • In einem weiteren Test wurde von allen Beispielen das Ausquetschverhalten bestimmt, um den Effekt der Orientierung zu ermitteln. Hierfür wurde nach Testmethode B vorgegangen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2:
    Beispiele Testmethode B unverreckt Testmethode B 1:4 verreckt/23°C Testmethode B 1:4 verreckt/105°C
    1 35,8% 22,6% 27,5%
    2 23,7% 12,1% 14,0%
    3 29,3% 14,5% 16,8%
  • Der Tabelle 2 kann entnommen werden, dass durch den Reckvorgang das Ausquetschverhalten deutlich verbessert wird.
  • Weiterhin sollte untersucht werden, wie die Wasseraufnahme durch den Reckvorgang beeinflusst wird. Daher wurden die Beispiele 1–3 nach der Testmethode C untersucht.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3:
    Beispiele Testmethode C unverreckt Testmethode C 1:4 verreckt/23°C Testmethode C 1:4 verreckt/105°C
    1 2,6% 2,0% 2,0%
    2 4,0% 2,7% 3,2%
    3 3,7% 2,8% 2,9%
  • Die Ergebnisse der Tabelle 3 belegen, dass sich durch die Reckung die Wasseraufnahme der Copolyester verringert. Die gemessenen Werte belegen, dass die Copolyester weniger Wasser, insbesondere durch die Verringerung der amorphen Anteile, aufnehmen können. Somit lassen sich solche Muster deutlich besser zur Verklebung einsetzen, da hier während der Hitzeaktivierung weniger Blasen durch Feuchtigkeit auftreten und somit eine homogenere Verklebung erreicht wird.
  • Letztendlich wurde der Einfluss der Verreckung auch noch auf das Verklebungsvermögen untersucht. Hierfür wurde die Testmethode A durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 4:
    Beispiele Testmethode A unverreckt Testmethode A 1:4 verreckt/23°C Testmethode A 1:4 verreckt/105°C
    1 6,7 N/mm2 6,3 N/mm2 6,5 N/mm2
    2 8,6 N/mm2 8,8 N/mm2 8,5 N/mm2
    3 7,4 N/mm2 7,0 N/mm2 7,5 N/mm2
  • Tabelle 4 kann entnommen werden, dass die Verklebungsfestigkeit kaum beeinflusst wird. Die gemessenen Werte liegen im Rahmen der Messschwankungen der Prüfmethode. Somit lassen sich Eigenschaftsverbesserungen durch den Verreckungsvorgang erreichen bei gleichbleibenden klebtechnischen Eigenschaften. Die Beurteilung der Anzahl der Blasen in der Verklebungsfläche ergab, dass die unverreckten Beispiele 1 bis 3 deutlich mehr Blasen in der Verklebungsfläche aufwiesen als die im Vergleich ebenfalls getesteten verreckten Beispiele.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology” von Donatas Satas (van Nostrand, 1989) [0032]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines verstreckten, flächigen Haftmittels mit mindestens einem hitzeaktivierbaren polymeren Thermoplasten und gegebenenfalls mindestens einem Träger, umfassend die folgenden Schritte, – Extrudieren des hitzeaktivierbaren Thermoplasten zu einem thermoplastischen, flächigen Haftmittel, insbesondere zu einem thermoplastischen Film oder einer thermoplastischen Folie, – Verstreckung des flächigen Haftmittels, insbesondere in Maschinenrichtung, bevorzugt um den Faktor 2 in Bezug auf das extrudierte unverstreckte Haftmittel, bevorzugt um den Faktor größer gleich 3, besonders bevorzugt um größer gleich 4 bis 5 oder auch höher, insbesondere führt die Verstreckung zu einer Orientierung der Polymerketten des Thermoplasten, und – Erhalt eines verstreckten, flächigen Haftmittels.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Haftmittel vor der Verstreckung mit mindestens einem elastischen Träger versehen wird und/oder das verstreckte, flächige Haftmittel mit mindestens einem Träger versehen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Verstreckung bei einer Temperatur oder in einem Temperaturbereich oberhalb des Kristallitschmelzbereiches des Thermoplasten mit anschließender Abkühlung des flächigen, verstreckten Haftmittels erfolgt, b) die Verstreckung gegebenenfalls im Temperaturbereich des Kristallitschmelzbereiches des Thermoplasten mit anschließender Abkühlung des flächigen, verstreckten Haftmittels erfolgt oder c) die Verstreckung bei einer Temperatur unterhalb des Kristallitschmelzbereiches des Thermoplasten erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstreckung in einem Temperaturbereich, der etwa 30% unterhalb der Extrusionstemperatur oder unterhalb der Kristallisationstemperatur eines zumindest teilkristallinen Thermoplasten oder unterhalb der Kristallitschmelztemperatur des Thermoplasten liegt, durchgeführt wird.
  5. Verstrecktes, flächiges Haftmittel mit mindestens einem hitzeaktivierbaren polymeren Thermoplasten und gegebenenfalls mit mindestens einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzenthalpie des, insbesondere extrudierten und, verstreckten Thermoplasten um mindestens 30% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten, insbesondere extrudierten, Thermoplasten erhöht ist, insbesondere ist die Schmelzenthalpie um mindestens 40% bis 100%, bevorzugt um mindestens 60% bis 100%, besonders bevorzugt um 50% bis 70% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten Thermoplasten erhöht.
  6. Haftmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeitsaufnahme bei 60°C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit innerhalb von etwa 24 Stunden in Bezug zum entsprechenden, nicht verstreckten, insbesondere ansonsten im Wesentlichen gleich behandelten, Thermoplasten um mindestens 10 Gew.-% vermindert ist, insbesondere um 20 Gew.-%, jeweils mit einer Schwankungsbreite von +/–5 Gew.-%.
  7. Haftmittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoplast in Form einer Folie oder eines Filmes vorliegt.
  8. Haftmittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausquetschverhalten durch Verklebung unter Druck- und Temperatureinfluss des verstreckten Thermoplasten in Bezug zum entsprechenden, nicht verstreckten Thermoplasten unter sonst im Wesentlich gleichen Bedingungen um 2 bis 25%, insbesondere um etwa 10%, bevorzugt um etwa 20% mit einer Toleranz von plus/minus 5% reduziert ist.
  9. Verstrecktes, flächiges Haftmittel erhältlich nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
  10. Verstrecktes, flächiges Haftmittel nach Anspruch 9 mit mindestens einem hitzeaktivierbaren polymeren Thermoplasten und gegebenenfalls mit mindestens einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzenthalpie des verstreckten Thermoplasten um mindestens 30% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten, insbesondere extrudierten, Thermoplasten erhöht ist, insbesondere ist die Schmelzenthalpie um mindestens 40% bis 100%, bevorzugt um 60% bis 100%, besonders bevorzugt um 0% bis 70% in Bezug auf den entsprechend unverstreckten Thermoplasten erhöht.
  11. Verstrecktes, flächiges Haftmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine definierte Form aufweist, insbesondere die Form eines Stanzlings.
  12. Verwendung eines verstreckten, flächigen Haftmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Verklebung von Metall enthaltenden Körpern, von Kunststoffen und/oder von Glaskörpern, wobei insbesondere die Metall enthaltenden Körper mit Metallen, mit Kunststoffen und/oder Glaskörpern verklebt werden oder der Kunststoff mit einem Kunststoff und/oder einem Glaskörper, oder der Glaskörper mit einem Glaskörper, insbesondere unter Anwendung von Wärme während des Klebeprozesses.
  13. Verwendung eines verstreckten, flächigen Haftmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder 12, zur Verklebung von Bauteilen tragbarer Konsumgüterelektronikartikel.
  14. Verwendung eines flächigen, verstreckten Haftmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Verklebung von Bauteilen, umfassend die Schritte, – Bereitstellen eines Stanzlings nach Anspruch 11, – Positionieren des Stanzlings auf einem zu verklebenden Bauteil, insbesondere einem Metall enthaltenden Bauteil, – Zuführen von Druck und/oder Wärme zur Erhöhung der Haftung des Haftmittels des Stanzlings auf dem Bauteil, wobei die Temperatur des Haftmittels unterhalb der Kristallitschmelztemperatur des Thermoplasten bleibt, und Erhalt eines Verbundes des Stanzlings mit dem Bauteil, – gegebenenfalls Entfernen eines Träger des Stanzlings.
  15. Verwendung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch, – Positionieren des Verbundes auf einem zweiten Bauteil, insbesondere auf einem Kunststoff-, Glas-, und/oder Metallbauteil oder eines entsprechenden Kompositmaterials, – Zuführen von Druck und Wärme zur Verklebung des Verbundes mit dem zweiten Bauteil; – gegebenenfalls Abkühlung.
  16. Verwendung nach Anspruch 14 oder 15, wobei zur Positionierung des Stanzlings auf dem zu verklebenden Bauteil, das Bauteil mit einem Formteil versehen ist, und/oder das Formteil Führungsstifte zur Positionierung eines Stanzlings aufweist und/oder, wobei zur Positionierung des Verbundes auf dem zu verklebenden zweiten Bauteil, das Bauteil mit einem Formteil und/oder der Verbund mit einem Formteil versehen ist.
DE102008060415A 2008-12-05 2008-12-05 Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung Withdrawn DE102008060415A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008060415A DE102008060415A1 (de) 2008-12-05 2008-12-05 Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP09782188A EP2285926A1 (de) 2008-12-05 2009-08-26 Verstreckte thermoplaste zur verklebung von metallteilen auf kunststoffen, gläsern und metallen und verfahren zu ihrer herstellung
PCT/EP2009/060964 WO2010063498A1 (de) 2008-12-05 2009-08-26 Verstreckte thermoplaste zur verklebung von metallteilen auf kunststoffen, gläsern und metallen und verfahren zu ihrer herstellung
KR1020107027885A KR20110097611A (ko) 2008-12-05 2009-08-26 플라스틱, 유리 및 금속에 금속 부분을 접합시키기 위한 신장된 열-가소성 수지 및 그 제조 방법
CN2009801271258A CN102089397A (zh) 2008-12-05 2009-08-26 用于将金属部件粘合至塑料,玻璃和金属的拉伸的热塑性树脂,及其生产方法
JP2011538912A JP2012511066A (ja) 2008-12-05 2009-08-26 金属部品をプラスチック、ガラス、および金属に貼り付けるための延伸熱可塑性物質ならびにその製造方法
US12/996,960 US20120003468A1 (en) 2008-12-05 2009-08-26 Stretched Thermoplastic Resin for Gluing Metal Parts to Plastics, Glass and Metals, and Method for the Production Thereof
TW098133921A TW201022396A (en) 2008-12-05 2009-10-07 Drawn thermoplastics for adhesion of metal part to plastics, glasses and metals and producing method thereof

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008060415A DE102008060415A1 (de) 2008-12-05 2008-12-05 Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008060415A1 true DE102008060415A1 (de) 2010-06-10

Family

ID=42145528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008060415A Withdrawn DE102008060415A1 (de) 2008-12-05 2008-12-05 Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008060415A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013201392A1 (de) * 2013-01-29 2014-07-31 Evonik Industries Ag Haftvermittler- und Primer-Zusammensetzungen für Metall-Kunststoff-Hybridbauteile

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005026191A1 (de) * 2005-06-06 2006-12-07 Tesa Ag Hitze-aktivierbare Folien zur Fixierung von Metallteilen auf Kunststoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005026191A1 (de) * 2005-06-06 2006-12-07 Tesa Ag Hitze-aktivierbare Folien zur Fixierung von Metallteilen auf Kunststoffen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology" von Donatas Satas (van Nostrand, 1989)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013201392A1 (de) * 2013-01-29 2014-07-31 Evonik Industries Ag Haftvermittler- und Primer-Zusammensetzungen für Metall-Kunststoff-Hybridbauteile

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2391686B1 (de) Verwendung von träger verstärkten hitzeaktivierbaren klebemassen
WO2010063498A1 (de) Verstreckte thermoplaste zur verklebung von metallteilen auf kunststoffen, gläsern und metallen und verfahren zu ihrer herstellung
EP2820098B1 (de) Verwendung eines latentreaktiven klebefilms zur verklebung von eloxiertem aluminium mit kunststoff
EP1658345B1 (de) Zumindest zweischichtige klebstofffolie
EP2087056B1 (de) Hitze-aktiviert verklebbares flächenelement
EP1893709B1 (de) Klebstofffolie auf basis von nitrilkautschuk-blends zur fixierung von metallteilen auf kunststoffen
EP2293916B1 (de) Hitze-aktivierbare klebemassen zur steigerung der verbundfestigkeit zwischen kunststoff und metallen in spritzgussbauteilen
DE102007010171A1 (de) Hitze-aktiviert verklebendes Flächenelement
EP2601056B1 (de) Haftvermittlerschicht für die verbindung eines holografischen datenträgers mit einem substrat
EP1913107A1 (de) Klebstofffolie auf basis von nitrilkautschuk-blends zur fixierung von metallteilen auf kunststoffen
DE102006035787A1 (de) Verfahren zum Stanzen von bei Raumtemperatur nicht tackigen hitzeaktivierbaren Klebmassen
EP1777276B1 (de) Verfahren zur Herstellung anisotroper Haftklebemassen
DE102013217880A1 (de) Latentreaktive Klebeprodukte mit verbesserter Stanzbarkeit und latentreaktive Klebfolienstanzlinge
WO2013174650A1 (de) Lichtabsorbierende hitzeaktivierbare klebemasse und klebeband enthaltend solche klebemasse
DE102007063020A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Antennensystems
DE102008060415A1 (de) Verstreckte Thermoplaste zur Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen, Gläsern und Metallen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102011008430A1 (de) Hitzeaktivierbares, faserverstärktes strukturelles Klebemittel
WO2005063909A1 (de) Klebfolie zur implantierung von elektrischen modulen in einen kartenkörper
WO2010028950A1 (de) Verfahren zur verklebung zweier konststoffoberflächen
EP3478782B1 (de) Thermisch aktivierbarer latent reaktiver klebefilm
WO2013092768A1 (de) Mehrschichtmaterial, verfahren zu seiner herstellung und damit hergestellte druckträger
DE202011001416U1 (de) Hitzeaktivierbares, faserverstärktes strukturelles Klebemittel
EP3328632A1 (de) Montageklebeband und verwendung des montageklebebands für die druckindustrie

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130702