DE102008059982A1

DE102008059982A1 - Kraftfahrzeug-Gangwählhebel mit integriertem Display

Info

Publication number: DE102008059982A1
Application number: DE102008059982A
Authority: DE
Inventors: Mete I. Farmington Hills Gencyuz; Paul R. Northville Williams
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2007-12-05
Filing date: 2008-12-02
Publication date: 2009-06-25
Also published as: US7847680B2; US20090146798A1

Abstract

Kraftfahrzeug-Gangwählhebel, Verfahren zum Integrieren eines variablen Displays an dem Gangwählhebel, und Kraftfahrzeuge, die einen Gangwählhebel mit einem integrierten Display umfassen, sind vorgesehen. Ein Gangwählhebel umfasst einen Körper und ein variables Display, das mit dem Körper integriert ist und ausgebildet ist, um eine Nachricht anzuzeigen. Der Gangwählhebel umfasst auch einen Prozessor, der ausgebildet ist, um die Nachricht aus einem Nachrichtensatz zu wählen und die Nachricht an das variable Display weiterzuleiten. Ein weiterer Gangwählhebel umfasst eine Schaltkonsole, einen Gangwählhebelkörper, ein variables Display, das mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist, einen Lautsprecher, der mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist, und einen Prozessor, der ausgebildet ist, um eine Nachricht aus einem Nachrichtensatz zu wählen und diese an das variable Display und den Lautsprecher weiterzuleiten. Ein Verfahren umfasst, dass ein Gangwählhebel mit einem integrierten variablen Display bereitgestellt wird, eine Nachricht aus einem Nachrichtensatz gewählt wird, die Nachricht an das variable Display übertragen wird und die Nachricht angezeigt wird.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kraftfahrzeuge und bezieht sich im Spezielleren auf Kraftfahrzeug-Gangwählhebel mit integrierten Displays.
Hintergrund der Erfindung
Herkömmliche Kraftfahrzeuge umfassen einen Gangwählhebel oder Schalthebel, um das Kraftfahrzeug zu betreiben. Der Gangwählhebel in einem Kraftfahrzeug mit einem Handschaltgetriebe ist typischerweise an der Mittelkonsole angeordnet. Der Gangwählhebel in einem Kraftfahrzeug mit einem automatischen Getriebe ist allgemein an der Mittelkonsole oder in der Nähe des Armaturenbretts angeordnet. Im Betrieb umfasst der Gangwählhebel typischerweise nur eine Angabe des Ganges, in dem das Getriebe arbeitet. Insbesondere gibt eine Anzeige für ein Handschaltgetriebe typischerweise an, ob das Getriebe sich in einem numerischen oder im Rückwärtsgang befindet, und ein automatisches Getriebe gibt typischerweise an, ob das Getriebe sich in der Park-, Drive-, Neutral-, High Gear- und Low Gear- (als PRDNL bezeichnet) oder TAP +/– Wählstellung befindet. Die Anzeigen sind allgemein an der Mittelkonsole oder an dem Armaturenbrett in der Nähe des Gangwählhebels angeordnet. Während diese Konfigurationen eine nützliche Information für Benutzer bereitstellen, würde eine zusätzliche an dem Gangwählhebel bereitgestellte Information das Fahrerlebnis steigern.
Es ist demgemäß wünschenswert, Kraftfahrzeug-Gangwählhebel vorzusehen, die ein Display zum selektiven Anzeigen von Nachrichten für einen Insassen (d. h. den Fahrer und/oder eine oder mehrere weitere Personen) des Kraftfahrzeuges umfassen. Ferner werden weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorhergehenden technischen Gebiet und Hintergrund offensichtlich.
Zusammenfassung der Erfindung
Verschiedene Ausführungsformen sehen Kraftfahrzeug-Gangwählhebel vor. Ein Kraftfahrzeug-Gangwählhebel umfasst einen Gangwählhebelkörper und ein variables Display, das mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und ausgebildet ist, um eine erste Nachricht anzuzeigen. Der Kraftfahrzeug-Gangwählhebel umfasst auch einen Prozessor, der mit dem variablen Display gekoppelt ist, wobei der Prozessor ausgebildet ist, um die erste Nachricht aus einem Nachrichtensatz zu wählen und die Nachricht an das variable Display weiterzuleiten.
Ein weiterer Kraftfahrzeug-Gangwählhebel umfasst eine Schaltkonsole, einen Gangwählhebelkörper, der ausgebildet ist, um in Bezug auf die Schaltkonsole angelenkt zu sein, ein variables Display, das mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und ausgebildet ist, um ein Schaltschema und eine visuelle Nachricht anzuzeigen, und einen Lautsprecher, der mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und ausgebildet ist, um eine hörbare Nachricht zu erzeugen, die der visuellen Nachricht entspricht. Der Kraftfahrzeug-Gangwählhebel umfasst auch einen Prozessor, der mit dem variablen Display und dem Lautsprecher gekoppelt ist, wobei der Prozessor ausgebildet ist, um die erste und die zweite Nachricht aus einem Nachrichtensatz zu wählen und die Nachrichten an das variable Display und den Lautsprecher weiterzuleiten.
Es sind auch Verfahren zum Bereitstellen von Information im Inneren eines Fahrzeuges vorgesehen. Ein Verfahren umfasst die Schritte, dass ein Gangwählhebel mit einem integrierten variablen Display im Fahrzeuginneren bereitgestellt wird und eine erste Nachricht aus einem Nachrichtensatz gewählt wird. Die erste Nachricht wird an das variable Display übertragen und die Nachricht wird angezeigt.
Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend in Verbindung mit den nachfolgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente bezeichnen und
1 eine schematische grafische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeug-Gangwählhebels ist, der ein integriertes Display umfasst;
2 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Systems zum Übertragen von Nachrichten an einen Insassen über den Kraftfahrzeug-Gangwählhebel von 1 ist; und
3 eine schematische grafische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeuges ist, das den Kraftfahrzeug-Gangwählhebel von 1 und das System von 2 umfasst.
Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
Die nachfolgende detaillierte Beschreibung ist rein beispielhaft und soll die Erfindung oder die Anwendung und Verwendungen der Erfindung nicht einschränken. Des Weiteren besteht nicht die Absicht einer Eingrenzung durch irgendeine zum Ausdruck gebrachte oder implizierte Theorie, die in dem/der oben angeführten technischen Gebiet, Hintergrund, Kurzzusammenfassung oder der nachfolgenden detaillierten Beschreibung präsentiert wird.
1 ist eine schematische grafische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeug-Gangwählhebels 100, auch als Schalthebel bezeichnet. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst der Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100 einen länglichen Gangwählhebelkörper (oder einfach „Körper") 102, der in Bezug auf eine Schaltkonsole 140 angelenkt ist. Die Schaltkonsole 140 kann eine mittlere Schaltkonsole oder eine Konsole sein, die an einem beliebigen geeigneten Ort im Fahrzeuginneren, z. B. in der Nähe des Armaturenbretts, der Lenksäule, oder an einem anderen Ort im Inneren des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Ein Display 110 und/oder ein Lautsprecher 120 ist/sind an dem Körper 102 des Kraftfahrzeug-Gangwählhebels 100 montiert oder ansonsten darin integriert. Das Display 110 kann eine beliebige Vorrichtung, Hardware und/oder Software sein, die in der Lage ist, eine oder mehrere Nachrichten anzuzeigen, die aus einem Satz von Nachrichten oder einem „Nachrichten"-Satz gewählt werden kann, der in einem geeigneten Speicher gespeichert ist. In Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen ist das Display 110 ein variables Display, d. h. ein Display, das aus einer Matrix von einzeln ansprechbaren Bildpunkten zusammengesetzt oder ansonsten als ein Mehrzweckdisplay ausgebildet ist, welches in der Lage ist, eine grafische Darstellung von Nachrichten bereitzustellen, wie hierin beschrieben. Solch ein Display ist im Gegensatz zu nicht änderbaren, vorbestimmten Displayelementen in den Gangwählhebelkörper integriert, wie z. B. herkömmliche beleuchtete „D"-, „R"- und „P"-Anzeigen. Beispiele für das Display 110 umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf ein Flüssigkristalldisplay (LCD), ein Dünnschichttransistor(TFT)-Display, ein Leuchtdioden(LED)-Display, ein organisches Leuchtdioden(OLED)-Display, ein Kathodenstrahlröhren(CRT)-Display und dergleichen. In Übereinstimmung mit verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen ist das Display 110 ausgebildet, um den Gang, in dem das Getriebe augenblicklich arbeitet, die TAP +/– Wählstellung, Warnmeldungen, informative Nachrichten (z. B. Gangschaltschemen), instruktive Nachrichten und/oder ähnliche Nachrichten anzuzeigen. Zum Beispiel kann das Display 110 eine/n Fahrer/in warnen, dass der/die Fahrer/in nicht in der Lage ist, Gänge zu wechseln, wenn das Kraftfahrzeug schneller oder langsamer als eine Schwellengeschwindigkeit fährt. Insbesondere kann das Display 110 den/die Fahrer/in warnen, dass er/sie nicht in der Lage ist, in den Rückwärtsgang zu schalten, wenn das Kraftfahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 8 Kilometer pro Stunde (5 Meilen pro Stunde) fährt. Die Schriftart, die Sprache, der Zeichensatz und jegliche weitere Eigenschaften des Nachrichtensatzes können auf der Basis des Landes gewählt sein, in dem der Gangwählhebel verwendet wird.
Verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung ziehen in Erwägung, dass das Display 110 gleichzeitig zwei oder mehr Nachrichten anzeigen kann. Zum Beispiel kann das Display 110 den Gang anzeigen, in dem das Getriebe augenblicklich arbeitet, während es gleichzeitig anzeigt, dass das Getriebeöl gewechselt werden soll, oder eine andere Nachricht anzeigt.
In einer Ausführungsform umfasst das Display 110 auch dreidimensionale Grafiken, um die verschiedenen Nachrichten anzuzeigen. Das Display 110 ist auch ausgebildet, um die Nachrichten in einem vorbestimmten Muster bereitzustellen, das von der Art der angezeigten Nachricht abhängig ist. Zum Beispiel kann eine Warnmeldung in einer bestimmten Farbe (z. B. rot) oder Farben und/oder auf eine bestimmte Weise (z. B. blinkend, mit hellerer Intensität, verschiedenen Größen und/oder dergleichen) oder Weisen angezeigt werden.
Der Lautsprecher 120 ist ausgebildet, um hörbare Hinweise, d. h. Töne, zu erzeugen, die die Nachrichten zu dem/den Insassen transportieren. Die durch den Lautsprecher 120 erzeugten Töne können der Stimme eines Menschen ähnlich sein und/oder können maßgeschneiderte Töne sein, die von der Nachricht abhängig sind. Zum Beispiel kann eine Nachricht gesprochen werden (z. B. „Sie fahren zu schnell", „Die Operation/Funktion ist derzeit leider nicht verfügbar", „Wechseln Sie bitte den Gang" und ähnliche Nachrichten). Des Weiteren kann ein hörbarer Ton (z. B. Summtöne, Pieptöne, Laute, Musik, ein Klingeln und ähnliche Töne) der gesprochenen Nachricht vorausgehen und/oder folgen.
In einer Ausführungsform fallen die durch den Lautsprecher 120 erzeugten Töne mit den an dem Display 110 angezeigten Nachrichten zusammen, wenngleich verschiedene Ausführungsformen in Erwägung ziehen, dass die durch den Lautsprecher 120 erzeugten Töne nicht mit den an dem Display 110 angezeigten Nachrichten zusammenfallen. Das heißt, ein Fahrer kann Nachrichten sowohl visuell (über das Display 110) als auch hörbar (über den Lautsprecher 120) empfangen. Zum Beispiel kann das Display 110 die Worte „Wechseln Sie bitte den Gang" im Wesentlichen zur gleichen Zeit anzeigen, zu der der Lautsprecher 120 „Wechseln Sie bitte den Gang" sagt.
Wenngleich die obige Erläuterung verschiedene beispielhafte Nachrichten erläutert, ist die vorliegende Erfindung nicht auf solche Nachrichten beschränkt. Das heißt, der Schutzumfang und der Geist der Erfindung ziehen in Erwägung, dass das Display 110 und/oder der Lautsprecher 120 jede beliebige Nachricht oder Kombination von Nachrichten übertragen kann/können, die einem Fahrgast nutzen kann/können. Daher kann/können das Display 110 und/oder der Lautsprecher 120 konfiguriert sein, um eine unendliche Anzahl von Nachrichtentypen, entweder einzeln oder in Kombination miteinander, zu übertragen.
Wie in 1 veranschaulicht, umfasst der Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100 auch zumindest einen manuell betätigbaren Sperr/Freigabeknopf 130, um das Display 110 und/oder 120 zu sperren oder freizugeben. Wenn der Sperr/Freigabeknopf 130 gesperrt ist, kann/können das Display 110 und/oder der Lautsprecher 120 stumm geschaltet sein. Das heißt, das Display 110 kann abgeblendet/abgedunkelt, sein Bild angehalten oder deaktiviert etc. sein, während der Lautsprecher 120 nicht in der Lage sein kann, hörbare Töne zu erzeugen.
Wenn der Sperr/Freigabeknopf 130 freigegeben ist, wird die Stummschaltung des Displays 110 und/oder des Lautsprechers 120 aufgehoben. Das heißt, das Display 110 und/oder der Lautsprecher 120 arbeiten auf die oben beschriebene Weise.
Wenngleich 1 einen einzigen Sperr/Freigabeknopf 130 veranschaulicht, ziehen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in Erwägung, dass der Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100 mehr als einen Sperr/Freigabeknopf 130 umfassen kann. Zum Beispiel kann das Display 110 durch einen ersten Sperr/Freigabeknopf 130 gesteuert sein und der Lautsprecher 120 kann durch einen zweiten Sperr/Freigabeknopf 130 gesteuert sein.
2 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Systems 200 zum Übertragen von Nachrichten an einen Insassen (z. B. den/die Fahrer/in oder eine andere Person) über einen Kraftfahrzeug-Gangwählhebel (z. B. den Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100). Das System 200 umfasst zumindest einen Prozessor 210, der mit dem Display 110 und/oder dem Lautsprecher 120 gekoppelt ist, und zumindest einen Sensor 220, der mit dem Prozessor 210 gekoppelt ist.
Der Prozessor 210 umfasst einen Speicher 2110 zum Speichern zumindest einer der verschiedenen Nachrichten, die oben mit Bezugnahme auf 1 erläutert sind. Des Weiteren ist der Prozessor 210 ausgebildet/programmiert, um verschiedene Signale von (dem) Sensor(en) 220 zu empfangen, die verschiedenen Signale zu verarbeiten und ein Signal, das eine entsprechende Nachricht zur Anzeige an dem Display 110 und/oder zur hörbaren Übertragung über den Lautsprecher 120 umfasst, an den (die) Insassen in dem Kraftfahrzeug in Ansprechen auf die von dem/den Sensor/en 220 empfangenen Signale zu übertragen.
Der/die Sensor/en 220 ist ein/sind Sensor/en zum Detektieren der physikalischen Eigenschaften einer oder mehrerer Komponenten eines Kraftfahrzeuges und Übertragen eines Signals an den Prozessor 210, das die erfassten physikalischen Eigenschaften repräsentiert. Im Speziellen ist/sind der/die Sensor/en 220 entsprechend an/in dem Kraftfahrzeug angeordnet und ausgebildet, um z. B. den Gang, der in dem Getriebe eingelegt ist, die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, die Position des Kraftfahrzeuges (z. B. ein satellitengestütztes Positionsbestimmungssystem (GPS)), die Temperatur verschiedener Komponenten, einen Öldruck, Kraft stoff-Füllstände, die Batterieladung, Umgebungseigenschaften (z. B. die Fahrgastraum- oder Außentemperatur), einen Versuch, Gänge zu wechseln, ob ein Sicherheitsgurt festgeschnallt ist, und ähnliche physikalische Eigenschaften zu detektieren.
3 ist eine schematische grafische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeuges 300, welches das System 200 und den Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100 umfasst. Das Kraftfahrzeug 300 umfasst auch ein Getriebe 310 und einen Sicherheitsgurt 320.
In der Ausführungsform, die in 3 veranschaulicht ist, umfasst das System 200 vier Sensoren 220, die mit dem Prozessor 210 über einen Bus 325 gekoppelt sind. Ein Sensor 220 ist mit dem Getriebe 310 gekoppelt und ausgebildet, um den gegenwärtigen Betriebsgang des Getriebes 310 zu überwachen/festzustellen, und Signale an den Prozessor 210 (über den Bus 325) zu übertragen, die solch einen Betriebsgang angeben.
Ein zweiter Sensor 220 ist mit dem Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100 gekoppelt und ausgebildet, um zu überwachen/festzustellen, ob ein Benutzer versucht, Gänge auf eine Weise zu wechseln, die das Getriebe 310 beschädigen kann, und ein Signal an den Prozessor 210 zu übertragen, der solch einen Versuch angibt. Zum Beispiel kann dieser Sensor 220 ausgebildet sein, um zu detektieren, ob ein Insasse versucht, das Getriebe 310 in einen niedrigeren oder in den Rückwärtsgang zu schalten, wenn das Kraftfahrzeug 300 bei einer Geschwindigkeitsrate fährt, die größer ist als eine Schwellen-Geschwindigkeitsrate, und den Prozessor 210 davon zu benachrichtigen, wenn ein Versuch detektiert wird. Dann kann eine Nachricht, die dem aktuellen Getriebezustand und der Zweckmäßigkeit des Schaltens in bestimmte Gänge zugeordnet ist, dem Benutzer angezeigt werden.
Ein dritter Sensor 220 ist mit dem Sicherheitsgurt 320 (oder einem anderen passiven Rückhaltemechanismus) gekoppelt, um zu detektieren/festzustellen, ob der Sicherheitsgurt 320 festgeschnallt ist, wenn das Kraftfahrzeug 300 im Betrieb ist. Dieser Sensor 220 ist auch ausgebildet, um den Prozessor 210 (über den Bus 325) zu benachrichtigen, falls der Sicherheitsgurt 320 nicht festgeschnallt ist, wenn das Kraftfahrzeug 300 bei einer Geschwindigkeitsrate fährt, die höher ist als eine Schwellen-Geschwindigkeitsrate.
Der vierte Sensor 220 ist an dem Kraftfahrzeug 300 an einem Ort angeordnet, an dem dieser Sensor in der Lage ist, einen Umgebungszustand wie z. B. die Feuchtigkeit, einen Niederschlag oder eine Temperatur außerhalb des Kraftfahrzeugs 300 zu überwachen. Dieser Sensor ist ausgebildet, um den Prozessor (über den Bus 325) zu benachrichtigen, wenn die Außentemperatur größer als und/oder kleiner als eine Schwellentemperatur ist. Zum Beispiel kann dieser Sensor 220 den Prozessor 210 benachrichtigen, dass die Außentemperatur kleiner als eine Schwellentemperatur ist, sodass der Prozessor 210 einen Insassen (über das Display 110 und/oder den Lautsprecher 120) benachrichtigen kann, die Heizung in dem Fahrgastraum höher zu stellen. In einem weiteren Beispiel kann der vierte Sensor 220 ausgebildet sein, um den Prozessor 210 zu benachrichtigen, dass die Außentemperatur größer als eine Schwellentemperatur ist, sodass der Prozessor 210 einen Insassen (über das Display 110 und/oder den Lautsprecher 120) benachrichtigen kann, die Klimaanlage zurückzustellen oder auszuschalten, um ein Motorüberhitzen unter bestimmten Betriebsbedingungen zu vermeiden.
In der Ausführungsform, die in 3 veranschaulicht ist, ist der Prozessor 210 ausgebildet, um sichtbare (über das Display 110) und/oder hör bare (über den Lautsprecher 120) Nachrichten zu übertragen, die den durch die Sensoren 220 detektierten Bedingungen entsprechen. Zum Beispiel kann der Prozessor 210 dem Display 110 und/oder dem Lautsprecher 120 befehlen, einem Insassen den augenblicklichen Betriebsgang des Getriebes 310 anzuzeigen und/oder davon hörbar zu benachrichtigen.
Der Prozessor 210 kann dem Display 110 und/oder dem Lautsprecher 120 befehlen, dem/der Fahrer/in anzuzeigen und/oder ihn/sie hörbar zu benachrichtigen, dass er/sie die Gänge wechseln soll. Der Prozessor 210 kann auch dem Display 110 und/oder dem Lautsprecher 120 befehlen, dem/der Fahrer/in anzuzeigen und/oder ihn/sie hörbar zu benachrichtigen, dass er/sie unter bestimmten Betriebsbedingungen keine Gänge wechseln kann. Des Weiteren kann der Prozessor 210 dem Display 110 und/oder dem Lautsprecher 120 befehlen, dem/der Fahrer/in anzuzeigen und/oder ihn/sie hörbar zu benachrichtigen, dass er/sie den Sicherheitsgurt 320 festschnallen soll.
Wenngleich das Kraftfahrzeug 300 als vier Sensoren 220 umfassend erläutert wurde, die das Getriebe 310, den Kraftfahrzeug-Gangwählhebel 100, den Sicherheitsgurt 320 und die Außentemperatur überwachen, ist das Kraftfahrzeug 300 nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Das heißt, das Kraftfahrzeug 300 kann eine beliebige Anzahl von Sensoren 220 umfassen, die den Prozessor 210 von verschiedenen Bedingungen des Kraftfahrzeuges 300 benachrichtigen, sodass der Prozessor 210 in Ansprechen auf solch eine Benachrichtigung dem Display 110 und/oder dem Lautsprecher 120 befiehlt, dem/den Insassen entsprechende Nachrichten anzuzeigen und/oder hörbar an diese/n zu übertragen.
Während zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden detaillierten Beschreibung präsentiert wurde, sollte einzusehen sein, dass es eine große Anzahl von Varianten gibt. Es sollte auch einzusehen sein, dass die beispielhafte Ausführungsform oder beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und den Schutzumfang, die Anwendbarkeit oder die Ausgestaltung der Erfindung in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird die vorhergehende detaillierte Beschreibung dem Fachmann eine einfache Anleitung zum Ausführen der beispielhaften Ausführungsform oder beispielhafter Ausführungsformen bieten. Es sollte einzusehen sein, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den beiliegenden Ansprüchen und deren gesetzlichen Äquivalenten dargelegt ist.

Claims

Kraftfahrzeug-Gangwählhebel, der umfasst: einen Gangwählhebelkörper; ein variables Display, das mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und ausgebildet ist, um eine erste Nachricht anzuzeigen; und einen Prozessor, der mit dem variablen Display gekoppelt ist, wobei der Prozessor ausgebildet ist, um die erste Nachricht aus einem Nachrichtensatz zu wählen und die Nachricht an das variable Display weiterzuleiten.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Lautsprecher, der mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und mit dem Prozessor gekoppelt ist, wobei der Lautsprecher ausgebildet ist, um einen hörbaren Hinweis zu erzeugen, der einer zweiten Nachricht entspricht, welche aus dem Nachrichtensatz gewählt ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 2, wobei die erste und die zweite Nachricht äquivalente Nachrichten sind, die im Wesentlichen zur gleichen Zeit an das variable Display und an den Lautsprecher übertragen werden.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei das variable Display ein Flüssigkristalldisplay ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei das variable Display ein Dünnschichttransistor(TFT)-Display ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei das variable Display ein Leuchtdioden(LED)-Display ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei der Gangwählhebelkörper in Bezug auf eine Schaltkonsole angelenkt ist, die in einem zentralen Bereich neben einem Sitz im Inneren des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei der Gangwählhebelkörper in Bezug auf eine Schaltkonsole angelenkt ist, die neben einem Armaturenbrett im Inneren des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei das variable Display ausgebildet ist, um eine dreidimensionale Darstellung der ersten Nachricht zu erzeugen.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, ferner umfassend einen manuell betätigbaren Knopf, der ausgebildet ist, um das variable Display zu aktivieren und zu deaktivieren.
Gangwählhebel nach Anspruch 2, ferner umfassend einen manuell betätigbaren Knopf, der ausgebildet ist, um den Lautsprecher zu aktivieren und zu deaktivieren.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei der Nachrichtensatz eine Nachricht umfasst, die einem Umgebungszustand zugeordnet ist, welcher aus der Gruppe gewählt ist, die aus einer Temperatur, einer Feuchtigkeit und einem Niederschlag besteht.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei der Nachrichtensatz eine Nachricht umfasst, die dem Zustand eines passiven Rückhaltemechanismus zugeordnet ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei der Nachrichtensatz eine Nachricht umfasst, die einem aktuellen Getriebezustand zugeordnet ist.
Gangwählhebel nach Anspruch 1, wobei ein Attribut des Nachrichtensatzes auf der Basis eines vorgesehenen Einsatzlandes wählbar ist.
Kraftfahrzeug-Gangwählhebel, der umfasst: eine Schaltkonsole; einen Gangwählhebelkörper, der ausgebildet ist, um in Bezug auf die Schaltkonsole angelenkt zu sein; ein variables Display, das mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und ausgebildet ist, um ein Schaltschema und eine visuelle Nachricht anzuzeigen; und einen Lautsprecher, der mit dem Gangwählhebelkörper integriert ist und ausgebildet ist, um eine hörbare Nachricht zu erzeugen, die der visuellen Nachricht entspricht; und einen Prozessor, der mit dem variablen Display und dem Lautsprecher gekoppelt ist, wobei der Prozessor ausgebildet ist, um die visuellen und hörbaren Nachrichten aus einem Nachrichtensatz zu wählen und die visuellen und hörbaren Nachrichten an das variable Display bzw. den Lautsprecher weiterzuleiten.
Gangwählhebel nach Anspruch 16, wobei der Prozessor ferner ausgebildet ist, um eine Sensorinformation zu empfangen, die sich auf den Zustand des Fahrzeuges und den Zustand der Außenumgebung bezieht, und um die visuellen und hörbaren Nachrichten aus dem Nachrichtensatz auf der Basis der Sensorinformation zu wählen.
Verfahren zum Bereitstellen einer Information im Inneren eines Fahrzeuges, wobei das Verfahren umfasst, dass: im Fahrzeuginneren ein Gangwählhebel mit einem integrierten variablen Display bereitgestellt wird; eine erste Nachricht aus einem Nachrichtensatz gewählt wird; die erste Nachricht an das variable Display übertragen wird; und die Nachricht angezeigt wird.
Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Schritt des Bereitstellens umfasst, dass ein Gangwählhebel mit einem integrierten variablen Display und einem integrierten variablen Lautsprecher bereitgestellt wird, und wobei das Verfahren ferner umfasst, dass: eine zweite Nachricht aus dem Nachrichtensatz gewählt wird; und die zweite Nachricht an den Lautsprecher übertragen wird, wobei die zweite Nachricht ein hörbarer Hinweis ist, welcher der ersten Nachricht entspricht.
Verfahren nach Anspruch 18, ferner umfassend den Schritt, dass ein Zustand des Fahrzeuges oder der Umgebung erfasst wird, wobei der Wählschritt umfasst, dass die erste Nachricht auf der Basis des Zustands gewählt wird.