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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Strickerzeugnis, welches mindestens
einen gestrickten Bereich umfasst, der ein Gestrick aus mindestens
einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem
Grundfaden verschiedenen elastischen Faden umfasst.
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Es
ist bekannt, bei einem Grundgestrick aus einem Grundfaden in jeder
zweiten Masche einen elastischen Faden einzulegen, um ein Gestrick
mit elastischen Eigenschaften zu schaffen. Solche auf herkömmliche
Weise hergestellte Gestricke weisen jedoch eine inhomogene Warenaußenseite
und eine inhomogene Wareninnenseite mit einer 1:1-Optik auf, die
insbesondere bei Aufplattiermustern eine klare Abgrenzung zum Grundgestrick
nicht deutlich werden lässt
und bei der keine klaren Linien im Aufplattiermuster möglich sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strickerzeugnis
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das Gestrick
aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens
einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden zumindest
an der Warenaußenseite
eine homogene Struktur aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Strickerzeugnis mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Gestrick zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische
Fäden umfasst,
wobei bei mehreren längs einer
Maschenreihe aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden gebildeten
Maschen jeweils mindestens einer der elastischen Fäden an der
Außenseite
der Masche aus dem Grundfaden und jeweils mindestens einer der elastischen
Fäden an
der Innenseite der Masche aus dem Grundfaden angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist diese Anordnung der elastischen Fäden bei allen Maschen einer
Maschenreihe des Gestricks vorhanden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gestrick
werden also mehrere elastische Fäden
so in das Grundgestrick aus dem Maschen bildenden Grundfaden eingearbeitet,
dass bei jeder Masche aus dem Grundfaden jeweils mindestens einer
der elastischen Fäden
an der Außenseite
des Grundgestricks und jeweils mindestens ein anderer der elastischen
Fäden an
der Innenseite des Grundgestricks angeordnet ist.
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Hierdurch
weist die Warenoptik des Gestricks sowohl an der Warenaußenseite
als auch an der Wareninnenseite eine homogene Struktur auf (statt
einer 1:1-Optik)
und ist trotz der Einlage von Elastikfäden kaum von normaler, rechts/links
gestrickter Ware zu unterscheiden.
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Grundsätzlich ist
die Anzahl der in das Grundgestrick eingelegten elastischen Fäden beliebig.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Gestrick zumindest abschnittsweise zwei elastische Fäden umfasst,
wobei bei mehreren längs
einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden gebildeten Maschen
der erste elastische Faden abwechselnd an der Außenseite der Masche aus dem
Grundfaden und dann an der Innenseite der darauffolgenden Masche
aus dem Grundfaden liegt, während
der zweite elastische Faden, dem ersten Faden gegenüberliegend,
jeweils auf der entgegengesetzten Seite der jeweiligen Masche aus
dem Grundfaden liegt.
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In
diesem Fall wird also vorzugsweise in jeder Masche des Grundgestricks
ein elastischer Faden eingelegt und ein weiterer elastischer Faden
hinterlegt, was eine glatte Warenoptik erzeugt.
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Die
mindestens zwei elastischen Fäden
nehmen vorzugsweise nicht an der Maschenbildung teil und bilden
somit keine Maschen aus.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass sich in dem Gestrick zumindest abschnittsweise
mindestens zwei elastische Fäden
zwischen längs
einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen überkreuzen.
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Die
zwischen zwei solchen Kreuzungspunkten liegenden Maschen einer Maschenreihe
sind somit von den mindestens zwei elastischen Fäden, von denen mindestens einer
an der Außenseite
des Grundgestricks und mindestens ein anderer an der Innenseite
des Grundgestricks verläuft,
eingeschlossen.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass sich in dem Gestrick zumindest abschnittsweise
mindestens zwei elastische Fäden
zwischen allen längs einer
Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen überkreuzen.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei elastischen Fäden in den
Maschen aus dem Grundfaden flott liegen, ohne Schlingen auszubilden.
Hierdurch wird die Längselastizität des erfindungsgemäßen Gestricks
in seiner parallel zur Strickrichtung verlaufenden Längsrichtung
verringert.
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Wenn
das Gestrick zumindest abschnittsweise mehrere Abschnitte der elastischen
Fäden umfasst,
die in verschiedenen, längs
der Strickrichtung aufeinanderfolgenden Maschenreihen verlaufen,
so sind diese in verschiedenen Maschenreihen verlaufenden Abschnitte
der elastischen Fäden
vorzugsweise nicht miteinander verschlungen. Auch hierdurch wird
erreicht, dass das erfindungsgemäße Gestrick
in der parallel zur Strickrichtung verlaufenden Längsrichtung
nur eine geringe Längselastizität aufweist.
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Der
Grundfaden des Gestricks kann, muss aber nicht, zumindest abschnittsweise
mit mindestens einem Plattierfaden plattiert sein.
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Um
ein besonders homogenes Gestrick mit einer möglichst glatten Warenoptik
zu erhalten, ist es günstig,
wenn in dem Gestrick zumindest abschnittsweise in allen Maschen
einer Gruppe von längs
einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen dieselbe Anzahl
von elastischen Fäden
an der Außenseite
und an der Innenseite der jeweiligen Masche angeordnet ist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass in allen Maschen einer Gruppe von längs einer
Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen jeweils ein elastischer
Faden an der Außenseite
und ein weiterer elastischer Faden an der Innenseite der jeweiligen
Masche angeordnet ist.
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Das
erfindungsgemäße Strickerzeugnis kann
insbesondere als ein Beinbekleidungsstück, beispielsweise eine Socke
oder ein Strumpf, ausgebildet sein.
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Insbesondere
kann das Strickerzeugnis als ein Kompressionsstrumpf ausgebildet
sein.
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Alternativ
hierzu ist aber auch möglich,
das Strickerzeugnis als eine Bandage, insbesondere als eine Bandage
mit einem verstärkten
Ellenbogenbereich oder einem verstärkten Kniegelenkbereich, auszubilden.
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Ferner
kann das erfindungsgemäße Strickerzeugnis
auch als Leibwäsche
oder Sportwäsche
ausgebildet sein.
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Unter
einem Strickerzeugnis ist dabei in dieser Beschreibung und in den
beigefügten
Ansprüchen
jedes Erzeugnis zu verstehen, das mindestens einen gestrickten Bereich
umfasst. Dieser gestrickte Bereich des Strickerzeugnisses kann mit
nicht-gestrickten Bereichen zu einem vollständigen Erzeugnis kombiniert
sein.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße Strickerzeugnis
jedoch im Wesentlichen vollständig gestrickt.
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Das
Strickerzeugnis kann in dem gestrickten Bereich eine im Wesentlichen
konstante Kompression oder aber einen Kompressionsverlauf, d. h.
eine in der Längsrichtung
des gestrickten Bereichs variierende Kompression, aufweisen.
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Ein
solcher Kompressionsverlauf kann dadurch erzeugt werden, dass die
Maschenfestigkeit (vorzugsweise stufenlos) beim Stricken verändert wird
und/oder dass die Einlaufspannung der elastischen Fäden (vorzugsweise
stufenlos) beim Stricken variiert wird.
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Durch
eine Erhöhung
der Einlaufspannung der elastischen Fäden wird die pro Maschenreihe
zugegebene Fadenlänge
dieser elastischen Fäden
verringert, so dass das Gestrick in dem mit höherer Einlaufspannung gestrickten
Bereich straffer ausgebildet ist und eine höhere Kompression aufweist.
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Ebenso
wird durch eine Erhöhung
der Maschenfestigkeit eine höhere
Straffheit und eine höhere
Kompression des Gestricks erzielt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Strickerzeugnisses, das mindestens einen gestrickten Bereich
umfasst, der ein Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden
Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen
elastischen Faden umfasst.
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Der
Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren
zu schaffen, durch welches ein Gestrick mit einer möglichst
homogenen Warenoptik an der Warenaußenseite und/oder an der Wareninnenseite
erhalten wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen eines Strickerzeugnisses,
das mindestens einen gestrickten Bereich umfasst, der ein Gestrick aus
mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem
von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden umfasst, durch
folgende Verfahrensschritte gelöst:
- – Einlegen
eines ersten elastischen Fadens in eine erste Gruppe von Nadeln
in einem ersten Einlegesystem;
- – Einlegen
eines zweiten elastischen Fadens in eine zweite Gruppe von Nadeln
in einem zweiten Einlegesystem;
- – Ausbilden
von Maschen aus einem Grundfaden an den Nadeln der ersten Gruppe
und an den Nadeln der zweiten Gruppe, wobei bei jeder gebildeten
Masche sowohl der erste elastische Faden als auch der zweite elastische
Faden als Einlagefaden oder als Schussfaden gebunden sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann insbesondere auf einer Rundstrickmaschine, beispielsweise auf
einer Ein-Zylinder-Rundstrickmaschine, durchgeführt werden.
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Dabei
weist die Rundstrickmaschine mindestens zwei Einlegesysteme zum
Einlegen von jeweils einem elastischen Faden auf.
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Die
erste Gruppe von Nadeln und die zweite Gruppe von Nadeln sind voneinander
verschieden, wobei vorzugsweise jede Nadel nur einer dieser Gruppen
angehört.
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Vorzugsweise
sind aufeinanderfolgende Nadeln abwechselnd der ersten Gruppe und
der zweite Gruppe zugeordnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann vorgesehen sein, dass der Grundfaden mit mindestens einem Plattierfaden
plattiert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass der erste elastische Faden an aufeinanderfolgenden Nadeln
abwechselnd eingelegt und hinterlegt wird.
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In
diesem Fall wird der zweite elastische Faden vorzugsweise an den
Nadeln, an denen der erste elastische Faden eingelegt worden ist,
hinterlegt und an den Nadeln, an denen der erste elastische Faden hinterlegt
worden ist, eingelegt.
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Auf
diese Weise überkreuzen
sich der erste elastische Faden und der zweite elastische Faden zwischen
aufeinanderfolgenden Nadeln, so dass hierdurch im fertigen Gestrick Überkreuzungspunkte der
elastischen Fäden
entstehen, welche zwischen aufeinanderfolgenden Maschenstäbchen liegen.
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Dadurch
sind die Maschenstäbchen
des erfindungsgemäßen Gestricks
zwischen den abwechselnd an der Warenaußenseite und an der Wareninnenseite
verlaufenden elastischen Fäden,
die vorzugsweise flott liegen, gehalten.
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In
bestimmten Strickabschnitten können auch
andere Strukturierungen durch unterschiedliche Nadelauswahlen erzeugt
werden, wobei die elastischen Fäden
auch aus beiden Einlegesystemen in dieselben Nadeln eingelegt werden
können.
Hierbei entsteht jedoch kein Gestrick mit einer homogenen Warenoptik,
sondern ein anderer Gestrickabschnitt, welcher insbesondere zur
Erzeugung einer erhöhten Stabilität in ausgewählten Bereichen
eines Strickerzeugnisses verwendet werden kann.
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Diese
Technik kann beispielsweise beim Stricken von Bandagen zur Erzeugung
von verstärkten Ellbogenbereichen
oder Kniegelenkbereichen Anwendung finden.
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Ferner
können
auch Musterungen durch Musterbilder auf diese Weise erzeugt werden.
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Ferner
kann ein Beifaden oder ein Beigarn, welches an der Warenaußenseite
auf den Grundfaden aufplattiert wird, verwendet werden, um ein Aufplattiermuster
zu bilden.
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Ein
solches Aufplattiermuster, bei dem in bestimmten Bereichen das Grundgestrick
mit dem zusätzlichen
Beifaden oder Beigarn versehen ist, erscheint aufgrund des vorstehend
beschriebenen besonderen Verfahrens zum Einlegen der elastischen Fäden deutlich
abgesetzt zu den Bereichen des Grundgestricks, welche nicht mit
einem Beifaden oder Beigarn versehen sind, und ein solches Aufplattiermuster
weist keinen 1:1-Versatz auf.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
herkömmliche
Strümpfe
mit Einlage von Elastikfäden
gestrickt werden, oder Strümpfe
mit einem Kompressionsverlauf. Die Warenoptik weist keine Struktur
auf und ist von rechts/links gestrickter Ware kaum zu unterscheiden.
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Dies
rührt daher,
dass zur Herstellung dieser Ware mindestens zwei Elastikfäden in unterschiedlichen
Systemen eingelegt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Maschenbilds eines Gestricks aus einem
Grundfaden und zwei eingebundenen elastischen Fäden, welche jeweils ein Maschenstäbchen des
Grundgestricks aus dem Grundfaden zwischen sich einschließen;
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2 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zum Stricken des Gestricks
aus 1 auf einer Rundstrickmaschine;
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3 eine
schematische Draufsicht auf die Nadeln der Rundstrickmaschine von
oben, in dem in 2 mit I bezeichneten
Bereich, nachdem die zwei elastischen Fäden an den Nadeln eingelegt
bzw. hinterlegt worden sind; und
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4 eine
schematische Seitenansicht eines Strumpfes, der gestrickte Bereiche
umfasst, welche das Gestrick aus 1 umfassen.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein
in 4 als Ganzes dargestelltes, als Strumpf 100 ausgebildetes
Strickerzeugnis 168 in Form eines Beinbekleidungsstücks 102 umfasst
einen Beinbereich 104 und einen Fußbereich 106.
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Der
Beinbereich 104 umfasst an seinem oberen Ende einen elastischen
Bund 108, der mit einem Elastikfaden versehen ist, um die
randtypische Rippoptik zu erzeugen.
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An
den Bund 108 schließt
sich nach unten ein Schaftbereich 110 an, welcher aus einem
Grundgestrick aus einem Grundfaden und zwei in das Grundgestrick
eingebundenen elastischen Fäden
gebildet ist, wie dies im Folgenden noch näher beschrieben werden wird.
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Der
Fußbereich 106 umfasst
einen in üblicher
Weise im Pendelgang als Fersenbeutel gestrickten Fersenbereich 112,
welcher keine elastischen Fäden
enthält
und sich an das untere Ende des Schaftbereichs 110 anschließt, einen
sich nach vorne an den Fersenbereich 112 anschließenden Mittelfußbereich 114,
der wiederum aus einem Grundgestrick aus dem Grundfaden mit zwei
eingearbeiteten elastischen Fäden
gebildet ist, einen sich an den Mittelfußbereich 114 nach
vorne anschließenden
Vorspitzenbereich 116, welcher aus dem Grundfaden ohne
die elastischen Fäden
gebildet ist, und einen sich nach vorne an den Vorspitzenbereich 116 anschließenden und
den Fußbereich 106 vorne
abschließenden
Spitzenbereich 118, der in üblicher Weise im Pendelgang als
Spitzenbeutel gestrickt ist und ebenfalls aus dem Grundfaden ohne
die elastischen Fäden
gebildet ist.
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Ein
Maschenbild des Gestricks, aus welchem der Schaftbereich 110 und
der Mittelfußbereich 114 des
Strumpfes 100 gebildet sind und welches ein Grundgestrick
aus einem Grundfaden 120 umfasst, in welches zwei elastische
Fäden 122 und 124 eingearbeitet
sind, ist in 1 dargestellt.
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1 zeigt
das Maschenbild des Gestricks von der Wareninnenseite her gesehen,
im Falle eines Strumpfes 100 also vom Innenraum des Strumpfes aus
gesehen.
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Das
als Ganzes mit 126 bezeichnete Gestrick umfasst ein Maschen
bildendes Grundgestrick 128 aus Maschen 130 des
Grundfadens 120, welche in längs einer Strickrichtung 132 verlaufenden
Maschenstäbchen 134 übereinander
angeordnet sind und in längs
einer Querrichtung 136, welche senkrecht zur Strickrichtung 132 ausgerichtet
ist, verlaufenden Maschenreihen 138 nebeneinander angeordnet
sind.
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Die
Maschenstäbchen 134 sind
in 1 mit den Zahlen n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, ... durchnummeriert, wobei
der Beginn der Nummerierung willkürlich gewählt ist. Die Maschenreihen 138 sind
in 1 mit den Zahlen m = 1, 2, 3, ... durchnummeriert,
wobei der Beginn der Nummerierung willkürlich gewählt ist.
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Jede
Masche 130 weist einen Maschenkopf 140 auf, von
dessen beiden Enden sich jeweils ein Maschenschenkel 142 nach
unten erstreckt, wobei jeder Maschenschenkel an einem Maschenfuß 144 endet.
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Die
Maschenfüße 144 von
in einer Maschenreihe 138 einander benachbarten Maschen 130 gehen
längs des
Grundfadens 120 ineinander über.
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Die
Maschenfüße 144 jeder
Masche 130 sind mit dem Maschenkopf 140 einer
im selben Maschenstäbchen 134 darunterliegenden
weiteren Masche verschlungen. Auf diese Weise ist jede Maschenreihe 138 mit
ihren Maschenfüßen 144 an
die in der Strickrichtung 132 darunterliegende Maschenreihe 138 und
mit ihrem Maschenkopf 140 an die in der Strickrichtung 132 darüberliegende
Maschenreihe 138 gebunden.
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Außer dem
Grundgestrick 128 aus dem Grundfaden 120 enthält das Gestrick 126 in
jeder Maschenreihe 138 den ersten elastischen Faden 122 und
den zweiten elastischen Faden 124, wobei bei jeder Masche 130 einer
Maschenreihe 138 einer der elastischen Fäden 122, 124 an
der (in der Blickrichtung der 1 hinten
liegenden) Außenseite
der Masche 130 aus dem Grundfaden 120 anliegt
und der jeweils andere elastische Faden 124 bzw. 122 bei derselben
Masche 130 an der (in der Blickrichtung der 1 gesehen
vorne liegenden) Innenseite der Masche 130 aus dem Grundfaden 120 anliegt.
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Zwischen
den in der Querrichtung 136 aufeinanderfolgenden Maschen 130 einer
Maschenreihe 138 des Grundgestricks 128 überkreuzen
sich dabei der erste elastische Faden 122 und der zweite
elastische Faden 124 an jeweils zwischen zwei benachbarten
Maschenfüßen 144 und
zwischen zwei einander benachbarten Maschenköpfen 140 und somit zwischen
zwei Maschenstäbchen 134 liegenden Kreuzungspunkten 146.
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Dabei
kann insbesondere der zweite elastische Faden 124 an den
Kreuzungspunkten 146 jeweils über dem ersten elastischen
Faden 122 liegen.
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Durch
die Überkreuzung
der beiden elastischen Fäden 122 und 124 an
den Kreuzungspunkten 146 zwischen den Maschenstäbchen 134 wechseln die
elastischen Fäden 122 und 124 ihre
Anordnung relativ zu den Maschen 130 des Grundgestricks 128 von
Masche zu Masche einer Maschenreihe 138.
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So
ist der erste elastische Faden 122 im in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
bei den Maschen 130 der ungeradzahligen Maschenstäbchen (n =
1, 3, 5, ...) an der Außenseite
der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 angeordnet, während der
zweite elastische Faden 124 bei diesen Maschen 130 an
der Innenseite der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 angeordnet
ist.
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Bei
den Maschen 130 der geradzahligen Maschenstäbchen (n
= 2, 4, 6, ...) ist hingegen der erste elastische Faden 122 an
der Innenseite der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 und
der zweite elastische Faden 124 an der Außenseite
der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 angeordnet.
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Natürlich kann
die Anordnung des ersten elastischen Fadens 122 und des
zweiten elastischen Fadens 124 auch gerade vertauscht ausgebildet sein.
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Ferner
ist es möglich,
dass ein Überkreuzen der
elastischen Fäden 122 und 124 nicht
zwischen allen Maschenstäbchen 134 stattfindet,
sondern beispielsweise nur nach jedem zweiten Maschenstäbchen 134,
nach jedem dritten Maschenstäbchen 134 etc.,
so dass es in diesem Fall zwei, drei oder mehr in einer Maschenreihe 138 aufeinanderfolgende
Maschen 130 gibt, bei denen der erste elastische Faden 122 auf
derselben Seite des Grundgestricks 128 liegt, während der
zweite elastische Faden 124 auf der entgegengesetzten Seite
des Grundgestricks 128 liegt.
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Ferner
müssen
die elastischen Fäden 122 und 124 in
einem Maschenstäbchen 134 nicht
immer auf derselben Seite des Grundgestricks 128 liegen; vielmehr
ist es möglich,
dass die Anordnung der elastischen Fäden 122 und 124 relativ
zu den Maschen 130 des Grundgestricks 128 längs eines
Maschenstäbchens 134 nach
einer Maschenreihe 138 oder nach mehreren Maschenreihen 138 wechselt.
Insbesondere kann die Anordnung der elastischen Fäden 122 und 124 relativ
zu dem Grundgestrick 128 bei jeder der längs eines
Maschenstäbchens 134 aufeinanderfolgenden
Maschen 130 wechseln.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, liegen die elastischen Fäden 122 und 124 jeweils
flott an den Maschen 130 des Grundgestricks 128 an,
ohne Schlingen auszubilden.
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Ferner
sind die Abschnitte 148a, 148b der elastischen
Fäden 122 und 124,
welche in einer ersten Maschenreihe (beispielsweise m = 1) und in
einer in der Strickrichtung 132 darüberliegenden benachbarten Maschenreihe
(beispielsweise m = 2) verlaufen, nicht miteinander verschlungen,
sondern unverbunden.
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Durch
diese Ausbildung des Gestricks 126 wird erreicht, dass
das Gestrick 126 in der parallel zur Strickrichtung 132 verlaufenden
Längsrichtung 150 nur
eine geringe Längselastizität aufweist.
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Zur
Herstellung des Gestricks 126 aus 1 auf einer
Rundstrickmaschine, beispielsweise einer Ein-Zylinder-Rundstrickmaschine,
wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 wie
folgt vorgegangen:
Die Rundstrickmaschine weist längs ihres
zylindrischen Umfangs ein erstes Einlegesystem 152, ein zweites
Einlegesystem 154 und ein Stricksystem 156 auf,
wobei das erste Einlegesystem 152, das zweite Einlegesystem 154 und
das Stricksystem 156 längs des
Umfangs des Zylinders der Rundstrickmaschine in der Drehrichtung 156 des
Zylinders in dieser Reihenfolge aufeinanderfolgen.
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2 stellt
eine schematische Abwicklung des Zylinderumfangs dar.
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Aufgrund
des ringförmig
geschlossenen Aufbaus der Rundstrickmaschine folgt auf das Stricksystem 156 in
der Drehrichtung 158 wieder das erste Einlegesystem 152.
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Zum
Herstellen des Gestricks 126 wird die Rundstrickmaschine
im Umlaufbetrieb, d. h. mit konstanter Drehrichtung 156 ohne
Umkehrung der Drehrichtung 158, betrieben.
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Im
ersten Einlegesystem 152 wird in jede zweite Nadel, beispielsweise
in die ungeradzahligen Nadeln (Nadelnummer N = 1, 3, 5, 7, ...,
wobei der Beginn der Nadelnummerierung willkürlich ist), der erste elastische
Faden 122 eingelegt.
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Dazu
werden die betreffenden Nadeln im ersten Einlegesystem 152 bis
in eine Einlegeposition oder Fangposition ausgetrieben, in welcher
der jeweilige Nadelkopf den von einer (nicht dargestellten) Fadenzufuhr
kommenden ersten elastischen Faden 122 erfasst und beim
Einziehen der jeweiligen Nadel in die Ausgangsposition nach unten
zieht. Hierdurch wird der erste elastische Faden 122 bei
den zwischen den ungeradzahligen Nadeln liegenden geradzahligen
Nadeln (Nadelnummer N = 2, 4, 6, 8, ..., wobei der Beginn der Nadelnummerierung
willkürlich
ist) hinterlegt.
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Durch
das Drehen des Zylinders gelangen die Nadeln mit dem eingelegten
bzw. hinterlegten ersten elastischen Faden 122 zu dem zweiten
Einlegesystem 154, in dem der zweite elastische Faden 124 wiederum
in jede zweite Nadel, und zwar versetzt zu dem ersten elastischen
Faden 122, d. h. beispielsweise in die geradzahligen Nadeln
(N = 2, 4, 6, 8, ..., wobei der Beginn der Nadelnummerierung willkürlich ist),
eingelegt wird.
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Hierzu
werden die betreffenden Nadeln durch das zweite Einlegesystem 154 aus
ihrer Ausgangsposition in eine Einlegeposition oder Fangposition
ausgetrieben, in welcher der jeweilige Nadelkopf den von einer (nicht
dargestellten) Fadenzufuhr kommenden zweiten elastischen Faden 124 erfasst
und nach unten zieht, wenn die betreffende Nadel wieder in die Ausgangsposition
eingezogen wird.
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Dabei
wird zugleich der zweite elastische Faden 124 an den nicht
ausgetriebenen, ungeradzahligen Nadeln (N = 1, 3, 5, 7, ...) hinterlegt.
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Wie
aus der 3 zu ersehen ist, sind die elastischen
Fäden 122 und 124 nach
dem Passieren des ersten Einlegesystems 152 und des zweiten
Einlegesystems 154 in dem in 2 mit I bezeichneten Bereich
wie folgt an den Nadeln 160 angeordnet:
Der erste
elastische Faden 122 ist an den ungeradzahligen Nadeln
(N = 1, 3, 5, 7, ...) eingelegt und an den geradzahligen Nadeln
(N = 2, 4, 6, ...) hinterlegt; der erste elastische Faden 122 liegt
also bei den ungeradzahligen Nadeln an der der Außenseite 162 des Zylinders
zugewandten Außenseite
der betreffenden Nadel 160 an und liegt bei den geradzahligen
Nadeln an der der Innenseite 164 des Zylinders zugewandten
Innenseite der betreffenden Nadel 160 an.
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Der
zweite elastische Faden 124 ist, komplementär hierzu,
an den geradzahligen Nadeln (N = 2, 4, 6, ...) eingelegt und an
den ungeradzahligen Nadeln (N = 1, 3, 5, 7, ...) hinterlegt; der
zweite elastische Faden 124 liegt also bei den geradzahligen
Nadeln an der der Außenseite 162 des
Zylinders zugewandten Außenseite
und bei den ungeradzahligen Nadeln an der der Innenseite 164 des
Zylinders zugewandten Innenseite der jeweiligen Nadel 160 an.
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Die
in dieser Weise versetzt in die Nadeln 160 eingelegten
elastischen Fäden 122 und 124 laufen
in der Drehrichtung 158 bis zur Strickstelle im Stricksystem 156,
an dem die elastischen Fäden 122 und 124 durch
das Austreiben sämtlicher
Nadeln 160 auf deren Strickposition am jeweiligen Nadelschaft heruntergleiten.
Darauf wird an jeder Nadel 160 eine Masche 130 des
Grundgestricks 128 gebildet, an welcher der erste elastische
Faden 122 und der zweite elastische Faden 124 als
Einlagefaden bzw. als Schussfaden gebunden sind (jeder der elastischen Fäden 122, 124 ist
in derjenigen Masche 130, die von einer Nadel gebildet
wird, in welche der betreffende Faden eingelegt wurde, als Einlagefaden
gebunden, und in derjenigen Masche 130, die von einer Nadel 160 gebildet
wird, in welche der betreffende Faden nicht eingelegt worden ist,
als Schussfaden gebunden).
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Durch
Weiterdrehen des Zylinders der Rundstrickmaschine wird dann die
nächste
Maschenreihe 138 in derselben Weise gebildet.
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Selbstverständlich kann
auch vorgesehen sein, dass im ersten Einlegesystem 152 ein
elastischer Faden in die geradzahligen Nadeln eingelegt wird und
dass im zweiten Einlegesystem 154 ein elastischer Faden
in die ungeradzahligen Nadeln eingelegt wird.
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Grundsätzlich ist
auch möglich,
die Gruppe von Nadeln, in welche ein elastischer Faden im ersten
Einlegesystem 152 bzw. im zweiten Einlegesystem 154 eingelegt
wird, von Maschenreihe 138 zu Maschenreihe 138 zu
variieren.
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Dadurch,
dass bei dem in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten
und in 1 dargestellten Gestrick 126 bei jeder
Masche 130 ein elastischer Faden 122 oder 124 an
der Außenseite
des Grundgestricks 128 und ein anderer elastischer Faden
an der Innenseite des Grundgestricks 128 verläuft, weist
die Warenoptik sowohl an der Warenaußenseite als auch an der Wareninnenseite
eine homogene Struktur auf und ist trotz der Einlage von Elastikfäden kaum
von normaler, rechts/links gestrickter Ware zu unterscheiden.
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Um
eine besonders homogene Warenoptik zu erzielen, sollten das erste
Einlegesystem 152 und das zweite Einlegesystem 154 den
ersten elastischen Faden 122 bzw. den zweiten elastischen
Faden 124 so synchron wie möglich und möglichst genau an derselben
Einlegestelle der Nadeln 160 in die jeweiligen Nadeln 160 einlegen.
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Wie
bereits ausgeführt,
nehmen die elastischen Fäden 122 und 124 nicht
an der Maschenbildung des Grundgestricks 128 teil.
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Das
Grundgestrick 128 kann neben dem Grundfaden 120 auch
noch beispielsweise einen Plattierfaden enthalten, welcher an der
Wareninnenseite auf den Grundfaden 120 aufplattiert wird, und/oder
einen Beifaden oder ein Beigarn, welches an der Warenaußenseite
auf den Grundfaden 120 aufplattiert wird, um insbesondere
ein Aufplattiermuster zu bilden.
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Ein
Aufplattiermuster, bei dem in bestimmten Bereichen das Grundgestrick 128 mit
dem zusätzlichen
Beifaden oder Beigarn versehen ist, erscheint aufgrund des vorstehend
beschriebenen besonderen Verfahrens zum Einlegen der elastischen
Fäden 122 und 124 deutlich
abgesetzt zu den Bereichen des Grundgestricks 128, welche
nicht mit einem Beifaden oder Beigarn versehen sind, und diese Aufplattiermuster
weisen keinen 1:1-Versatz auf.
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Im
Gegensatz hierzu weisen Gestricke, bei denen nur in jeder zweiten
Masche ein elastischer Faden eingelegt ist, eine 1:1-Optik auf,
die bei Aufplattiermustern eine klare Abgrenzung zum Grundgestrick
nicht deutlich werden lässt
und bei denen keine klaren Linien im Aufplattiermuster möglich sind.
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Bei
dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen
Strickverfahren können
in bestimmten Strickabschnitten auch andere Strukturierungen durch
unterschiedliche Nadelauswahlen erzeugt werden, wobei die elastischen
Fäden auch
aus beiden Systemen in dieselben Nadeln eingelegt werden können. Hierbei
entsteht jedoch nicht das in 1 dargestellte
Gestrick, sondern ein anderer Gestrickabschnitt, welcher insbesondere
zur Erzeugung einer erhöhten
Stabilität
in ausgewählten Bereichen
eines gestrickten Erzeugnisses verwendet werden kann.
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Diese
Technik kann beispielsweise beim Stricken von Bandagen zur Erzeugung
von verstärkten Ellbogenbereichen
oder Kniegelenkbereichen Anwendung finden.
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Ferner
können
auch Musterungen durch Musterbilder auf diese Weise erzeugt werden.
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Dadurch,
dass bei dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen Strickverfahren
in jeder Masche 130 ein elastischer Faden 122 oder 124 und
ein anderer elastischer Faden 124 bzw. 122 hinterlegt
wird, wobei zwei Elastik-Einlegesysteme 152 und 154 in
einer Maschenreihe arbeiten, wird eine besonders glatte Warenoptik erzeugt.
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Als
Grundfaden 120 kann grundsätzlich jeder beliebige Faden
aus Naturfasern oder Chemiefasern verwendet werden.
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Beispielsweise
kann als Grundfaden 120 ein Grundfaden aus einem Wolle/Acryl-Gemisch
mit der Garnfeinheit Nm 40/1 verwendet werden.
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Auch
als Plattierfaden kann grundsätzlich
jeder beliebige Faden aus einer Naturfaser oder einer Chemiefaser
verwendet werden.
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Beispielsweise
kann als Plattierfaden ein Polyamid-Filament-Faden mit der Garnfeinheit
dtex 44/13/2 verwendet werden.
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Der
erste elastische Faden 122 und der zweite elastische Faden 124 sind
vorzugsweise aus demselben Material mit derselben Garnfeinheit gebildet.
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Die
elastischen Fäden 122 und 124 können beispielsweise
als ein Elastan-Faden,
der mit Polyamid umwunden ist, ausgebildet sein.
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Es
können
aber auch nicht umwundene Elastan-Fäden verwendet werden.
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Die
Garnfeinheit der elastischen Fäden 122, 124 kann
beispielsweise dtex 100 betragen.
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Bei
der Erzeugung eines gestrickten Bereichs 166 aus dem vorstehend
unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Gestrick 126 (mit
oder ohne Plattierfaden und mit oder ohne Beifaden oder Beigarn),
beispielsweise des Schaftbereichs 110 oder des Mittelfußbereichs 114 des
Strumpfes 100 aus 4, kann
das Gestrick 126 grundsätzlich
mit im Wesentlichen konstanter Maschenfestigkeit und konstanter
Zugabe der elastischen Fäden 122 und 124 erzeugt
werden. Dies führt
zu einer im Wesentlichen konstanten Kompression im gestrickten Bereich 166.
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Alternativ
hierzu ist es aber auch möglich,
in einem gestrickten Bereich 166, beispielsweise im Schaftbereich 110 des
Strumpfes 100 aus 4, einen
Kompressionsverlauf, d. h. eine in der Längsrichtung 150 des
Gestricks 126 variierende Kompression, dadurch zu erzeugen,
dass die Maschenfestigkeit (vorzugsweise stufenlos) verändert wird
und/oder dass die Einlaufspannung der elastischen Fäden 122 und 124 (vorzugsweise
stufenlos) variiert wird.
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Durch
eine Erhöhung
der Einlaufspannung der elastischen Fäden 122 und 124 wird
die pro Maschenreihe zugegebene Fadenlänge dieser elastischen Fäden 122, 124 (bei
konstanter Maschenzahl) verringert, so dass das Gestrick 126 in
dem mit höherer
Einlaufspannung gestrickten Bereich straffer ausgebildet ist und
eine höhere
Kompression aufweist.
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Ebenso
wird durch Erhöhung
der Maschenfestigkeit (ohne Änderung
der Maschenzahl) eine höhere
Straffheit und höhere
Kompression des Gestricks 126 erzielt.
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Bei
der Erzeugung des Schaftbereichs 110 des Strumpfes 100 aus 4 kann
insbesondere so vorgesehen werden, dass, am unteren Rand des Bundes 108 beginnend,
die Maschenfestigkeit und die Einlaufspannung zunächst (vorzugsweise
beide stufenlos) erhöht
werden, bis die in 4 mit 168 bezeichnete Stelle
des Schaftbereichs 110 erreicht ist, und anschließend die
Maschenfestigkeit und/oder die Einlaufspannung der elastischen Fäden 122 und 124 wieder
vermindert werden, um auf diese Weise einen an die Form des menschlichen
Beins angepassten Kompressionsverlauf zu erzeugen.
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Das
vorstehend beschriebene Gestrick 126 eignet sich insbesondere
zur Verwendung als Bestandteil von Kompressionsstrümpfen und/oder
gestrickten Bandagen.
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Das
vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebene
Strickverfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Beinbekleidungsstücken 102,
wie beispielsweise Strümpfen 100,
oder anderen Strickerzeugnissen 168, wie beispielsweise
Bandagen.