DE102008059241A1 - Strickerzeugnis und Verfahren zum Herstellen eines Strickerzeugnisses - Google Patents

Strickerzeugnis und Verfahren zum Herstellen eines Strickerzeugnisses Download PDF

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Abstract

Um ein Strickerzeugnis, umfassend mindestens einen gestrickten Bereich, der ein Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden umfasst, zu schaffen, bei welchem das Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden zumindest an der Warenaußenseite eine homogene Struktur aufweist, wird vorgeschlagen, dass das Gestrick zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden umfasst, wobei bei mehreren längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden gebildeten Maschen jeweils mindestens einer der elastischen Fäden an der Außenseite der Masche aus dem Grundfaden und jeweils mindestens einer der elastischen Fäden an der Innenseite der Masche aus dem Grundfaden angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strickerzeugnis, welches mindestens einen gestrickten Bereich umfasst, der ein Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden umfasst.
  • Es ist bekannt, bei einem Grundgestrick aus einem Grundfaden in jeder zweiten Masche einen elastischen Faden einzulegen, um ein Gestrick mit elastischen Eigenschaften zu schaffen. Solche auf herkömmliche Weise hergestellte Gestricke weisen jedoch eine inhomogene Warenaußenseite und eine inhomogene Wareninnenseite mit einer 1:1-Optik auf, die insbesondere bei Aufplattiermustern eine klare Abgrenzung zum Grundgestrick nicht deutlich werden lässt und bei der keine klaren Linien im Aufplattiermuster möglich sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strickerzeugnis der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden zumindest an der Warenaußenseite eine homogene Struktur aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Strickerzeugnis mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gestrick zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden umfasst, wobei bei mehreren längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden gebildeten Maschen jeweils mindestens einer der elastischen Fäden an der Außenseite der Masche aus dem Grundfaden und jeweils mindestens einer der elastischen Fäden an der Innenseite der Masche aus dem Grundfaden angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist diese Anordnung der elastischen Fäden bei allen Maschen einer Maschenreihe des Gestricks vorhanden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gestrick werden also mehrere elastische Fäden so in das Grundgestrick aus dem Maschen bildenden Grundfaden eingearbeitet, dass bei jeder Masche aus dem Grundfaden jeweils mindestens einer der elastischen Fäden an der Außenseite des Grundgestricks und jeweils mindestens ein anderer der elastischen Fäden an der Innenseite des Grundgestricks angeordnet ist.
  • Hierdurch weist die Warenoptik des Gestricks sowohl an der Warenaußenseite als auch an der Wareninnenseite eine homogene Struktur auf (statt einer 1:1-Optik) und ist trotz der Einlage von Elastikfäden kaum von normaler, rechts/links gestrickter Ware zu unterscheiden.
  • Grundsätzlich ist die Anzahl der in das Grundgestrick eingelegten elastischen Fäden beliebig.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gestrick zumindest abschnittsweise zwei elastische Fäden umfasst, wobei bei mehreren längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden gebildeten Maschen der erste elastische Faden abwechselnd an der Außenseite der Masche aus dem Grundfaden und dann an der Innenseite der darauffolgenden Masche aus dem Grundfaden liegt, während der zweite elastische Faden, dem ersten Faden gegenüberliegend, jeweils auf der entgegengesetzten Seite der jeweiligen Masche aus dem Grundfaden liegt.
  • In diesem Fall wird also vorzugsweise in jeder Masche des Grundgestricks ein elastischer Faden eingelegt und ein weiterer elastischer Faden hinterlegt, was eine glatte Warenoptik erzeugt.
  • Die mindestens zwei elastischen Fäden nehmen vorzugsweise nicht an der Maschenbildung teil und bilden somit keine Maschen aus.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass sich in dem Gestrick zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden zwischen längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen überkreuzen.
  • Die zwischen zwei solchen Kreuzungspunkten liegenden Maschen einer Maschenreihe sind somit von den mindestens zwei elastischen Fäden, von denen mindestens einer an der Außenseite des Grundgestricks und mindestens ein anderer an der Innenseite des Grundgestricks verläuft, eingeschlossen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich in dem Gestrick zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden zwischen allen längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen überkreuzen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei elastischen Fäden in den Maschen aus dem Grundfaden flott liegen, ohne Schlingen auszubilden. Hierdurch wird die Längselastizität des erfindungsgemäßen Gestricks in seiner parallel zur Strickrichtung verlaufenden Längsrichtung verringert.
  • Wenn das Gestrick zumindest abschnittsweise mehrere Abschnitte der elastischen Fäden umfasst, die in verschiedenen, längs der Strickrichtung aufeinanderfolgenden Maschenreihen verlaufen, so sind diese in verschiedenen Maschenreihen verlaufenden Abschnitte der elastischen Fäden vorzugsweise nicht miteinander verschlungen. Auch hierdurch wird erreicht, dass das erfindungsgemäße Gestrick in der parallel zur Strickrichtung verlaufenden Längsrichtung nur eine geringe Längselastizität aufweist.
  • Der Grundfaden des Gestricks kann, muss aber nicht, zumindest abschnittsweise mit mindestens einem Plattierfaden plattiert sein.
  • Um ein besonders homogenes Gestrick mit einer möglichst glatten Warenoptik zu erhalten, ist es günstig, wenn in dem Gestrick zumindest abschnittsweise in allen Maschen einer Gruppe von längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen dieselbe Anzahl von elastischen Fäden an der Außenseite und an der Innenseite der jeweiligen Masche angeordnet ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in allen Maschen einer Gruppe von längs einer Maschenreihe aufeinanderfolgenden Maschen jeweils ein elastischer Faden an der Außenseite und ein weiterer elastischer Faden an der Innenseite der jeweiligen Masche angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Strickerzeugnis kann insbesondere als ein Beinbekleidungsstück, beispielsweise eine Socke oder ein Strumpf, ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann das Strickerzeugnis als ein Kompressionsstrumpf ausgebildet sein.
  • Alternativ hierzu ist aber auch möglich, das Strickerzeugnis als eine Bandage, insbesondere als eine Bandage mit einem verstärkten Ellenbogenbereich oder einem verstärkten Kniegelenkbereich, auszubilden.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Strickerzeugnis auch als Leibwäsche oder Sportwäsche ausgebildet sein.
  • Unter einem Strickerzeugnis ist dabei in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen jedes Erzeugnis zu verstehen, das mindestens einen gestrickten Bereich umfasst. Dieser gestrickte Bereich des Strickerzeugnisses kann mit nicht-gestrickten Bereichen zu einem vollständigen Erzeugnis kombiniert sein.
  • Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Strickerzeugnis jedoch im Wesentlichen vollständig gestrickt.
  • Das Strickerzeugnis kann in dem gestrickten Bereich eine im Wesentlichen konstante Kompression oder aber einen Kompressionsverlauf, d. h. eine in der Längsrichtung des gestrickten Bereichs variierende Kompression, aufweisen.
  • Ein solcher Kompressionsverlauf kann dadurch erzeugt werden, dass die Maschenfestigkeit (vorzugsweise stufenlos) beim Stricken verändert wird und/oder dass die Einlaufspannung der elastischen Fäden (vorzugsweise stufenlos) beim Stricken variiert wird.
  • Durch eine Erhöhung der Einlaufspannung der elastischen Fäden wird die pro Maschenreihe zugegebene Fadenlänge dieser elastischen Fäden verringert, so dass das Gestrick in dem mit höherer Einlaufspannung gestrickten Bereich straffer ausgebildet ist und eine höhere Kompression aufweist.
  • Ebenso wird durch eine Erhöhung der Maschenfestigkeit eine höhere Straffheit und eine höhere Kompression des Gestricks erzielt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Strickerzeugnisses, das mindestens einen gestrickten Bereich umfasst, der ein Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden umfasst.
  • Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zu schaffen, durch welches ein Gestrick mit einer möglichst homogenen Warenoptik an der Warenaußenseite und/oder an der Wareninnenseite erhalten wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen eines Strickerzeugnisses, das mindestens einen gestrickten Bereich umfasst, der ein Gestrick aus mindestens einem Maschen bildenden Grundfaden und mindestens einem von dem Grundfaden verschiedenen elastischen Faden umfasst, durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
    • – Einlegen eines ersten elastischen Fadens in eine erste Gruppe von Nadeln in einem ersten Einlegesystem;
    • – Einlegen eines zweiten elastischen Fadens in eine zweite Gruppe von Nadeln in einem zweiten Einlegesystem;
    • – Ausbilden von Maschen aus einem Grundfaden an den Nadeln der ersten Gruppe und an den Nadeln der zweiten Gruppe, wobei bei jeder gebildeten Masche sowohl der erste elastische Faden als auch der zweite elastische Faden als Einlagefaden oder als Schussfaden gebunden sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere auf einer Rundstrickmaschine, beispielsweise auf einer Ein-Zylinder-Rundstrickmaschine, durchgeführt werden.
  • Dabei weist die Rundstrickmaschine mindestens zwei Einlegesysteme zum Einlegen von jeweils einem elastischen Faden auf.
  • Die erste Gruppe von Nadeln und die zweite Gruppe von Nadeln sind voneinander verschieden, wobei vorzugsweise jede Nadel nur einer dieser Gruppen angehört.
  • Vorzugsweise sind aufeinanderfolgende Nadeln abwechselnd der ersten Gruppe und der zweite Gruppe zugeordnet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen sein, dass der Grundfaden mit mindestens einem Plattierfaden plattiert wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der erste elastische Faden an aufeinanderfolgenden Nadeln abwechselnd eingelegt und hinterlegt wird.
  • In diesem Fall wird der zweite elastische Faden vorzugsweise an den Nadeln, an denen der erste elastische Faden eingelegt worden ist, hinterlegt und an den Nadeln, an denen der erste elastische Faden hinterlegt worden ist, eingelegt.
  • Auf diese Weise überkreuzen sich der erste elastische Faden und der zweite elastische Faden zwischen aufeinanderfolgenden Nadeln, so dass hierdurch im fertigen Gestrick Überkreuzungspunkte der elastischen Fäden entstehen, welche zwischen aufeinanderfolgenden Maschenstäbchen liegen.
  • Dadurch sind die Maschenstäbchen des erfindungsgemäßen Gestricks zwischen den abwechselnd an der Warenaußenseite und an der Wareninnenseite verlaufenden elastischen Fäden, die vorzugsweise flott liegen, gehalten.
  • In bestimmten Strickabschnitten können auch andere Strukturierungen durch unterschiedliche Nadelauswahlen erzeugt werden, wobei die elastischen Fäden auch aus beiden Einlegesystemen in dieselben Nadeln eingelegt werden können. Hierbei entsteht jedoch kein Gestrick mit einer homogenen Warenoptik, sondern ein anderer Gestrickabschnitt, welcher insbesondere zur Erzeugung einer erhöhten Stabilität in ausgewählten Bereichen eines Strickerzeugnisses verwendet werden kann.
  • Diese Technik kann beispielsweise beim Stricken von Bandagen zur Erzeugung von verstärkten Ellbogenbereichen oder Kniegelenkbereichen Anwendung finden.
  • Ferner können auch Musterungen durch Musterbilder auf diese Weise erzeugt werden.
  • Ferner kann ein Beifaden oder ein Beigarn, welches an der Warenaußenseite auf den Grundfaden aufplattiert wird, verwendet werden, um ein Aufplattiermuster zu bilden.
  • Ein solches Aufplattiermuster, bei dem in bestimmten Bereichen das Grundgestrick mit dem zusätzlichen Beifaden oder Beigarn versehen ist, erscheint aufgrund des vorstehend beschriebenen besonderen Verfahrens zum Einlegen der elastischen Fäden deutlich abgesetzt zu den Bereichen des Grundgestricks, welche nicht mit einem Beifaden oder Beigarn versehen sind, und ein solches Aufplattiermuster weist keinen 1:1-Versatz auf.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können herkömmliche Strümpfe mit Einlage von Elastikfäden gestrickt werden, oder Strümpfe mit einem Kompressionsverlauf. Die Warenoptik weist keine Struktur auf und ist von rechts/links gestrickter Ware kaum zu unterscheiden.
  • Dies rührt daher, dass zur Herstellung dieser Ware mindestens zwei Elastikfäden in unterschiedlichen Systemen eingelegt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Maschenbilds eines Gestricks aus einem Grundfaden und zwei eingebundenen elastischen Fäden, welche jeweils ein Maschenstäbchen des Grundgestricks aus dem Grundfaden zwischen sich einschließen;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Stricken des Gestricks aus 1 auf einer Rundstrickmaschine;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf die Nadeln der Rundstrickmaschine von oben, in dem in 2 mit I bezeichneten Bereich, nachdem die zwei elastischen Fäden an den Nadeln eingelegt bzw. hinterlegt worden sind; und
  • 4 eine schematische Seitenansicht eines Strumpfes, der gestrickte Bereiche umfasst, welche das Gestrick aus 1 umfassen.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Ein in 4 als Ganzes dargestelltes, als Strumpf 100 ausgebildetes Strickerzeugnis 168 in Form eines Beinbekleidungsstücks 102 umfasst einen Beinbereich 104 und einen Fußbereich 106.
  • Der Beinbereich 104 umfasst an seinem oberen Ende einen elastischen Bund 108, der mit einem Elastikfaden versehen ist, um die randtypische Rippoptik zu erzeugen.
  • An den Bund 108 schließt sich nach unten ein Schaftbereich 110 an, welcher aus einem Grundgestrick aus einem Grundfaden und zwei in das Grundgestrick eingebundenen elastischen Fäden gebildet ist, wie dies im Folgenden noch näher beschrieben werden wird.
  • Der Fußbereich 106 umfasst einen in üblicher Weise im Pendelgang als Fersenbeutel gestrickten Fersenbereich 112, welcher keine elastischen Fäden enthält und sich an das untere Ende des Schaftbereichs 110 anschließt, einen sich nach vorne an den Fersenbereich 112 anschließenden Mittelfußbereich 114, der wiederum aus einem Grundgestrick aus dem Grundfaden mit zwei eingearbeiteten elastischen Fäden gebildet ist, einen sich an den Mittelfußbereich 114 nach vorne anschließenden Vorspitzenbereich 116, welcher aus dem Grundfaden ohne die elastischen Fäden gebildet ist, und einen sich nach vorne an den Vorspitzenbereich 116 anschließenden und den Fußbereich 106 vorne abschließenden Spitzenbereich 118, der in üblicher Weise im Pendelgang als Spitzenbeutel gestrickt ist und ebenfalls aus dem Grundfaden ohne die elastischen Fäden gebildet ist.
  • Ein Maschenbild des Gestricks, aus welchem der Schaftbereich 110 und der Mittelfußbereich 114 des Strumpfes 100 gebildet sind und welches ein Grundgestrick aus einem Grundfaden 120 umfasst, in welches zwei elastische Fäden 122 und 124 eingearbeitet sind, ist in 1 dargestellt.
  • 1 zeigt das Maschenbild des Gestricks von der Wareninnenseite her gesehen, im Falle eines Strumpfes 100 also vom Innenraum des Strumpfes aus gesehen.
  • Das als Ganzes mit 126 bezeichnete Gestrick umfasst ein Maschen bildendes Grundgestrick 128 aus Maschen 130 des Grundfadens 120, welche in längs einer Strickrichtung 132 verlaufenden Maschenstäbchen 134 übereinander angeordnet sind und in längs einer Querrichtung 136, welche senkrecht zur Strickrichtung 132 ausgerichtet ist, verlaufenden Maschenreihen 138 nebeneinander angeordnet sind.
  • Die Maschenstäbchen 134 sind in 1 mit den Zahlen n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, ... durchnummeriert, wobei der Beginn der Nummerierung willkürlich gewählt ist. Die Maschenreihen 138 sind in 1 mit den Zahlen m = 1, 2, 3, ... durchnummeriert, wobei der Beginn der Nummerierung willkürlich gewählt ist.
  • Jede Masche 130 weist einen Maschenkopf 140 auf, von dessen beiden Enden sich jeweils ein Maschenschenkel 142 nach unten erstreckt, wobei jeder Maschenschenkel an einem Maschenfuß 144 endet.
  • Die Maschenfüße 144 von in einer Maschenreihe 138 einander benachbarten Maschen 130 gehen längs des Grundfadens 120 ineinander über.
  • Die Maschenfüße 144 jeder Masche 130 sind mit dem Maschenkopf 140 einer im selben Maschenstäbchen 134 darunterliegenden weiteren Masche verschlungen. Auf diese Weise ist jede Maschenreihe 138 mit ihren Maschenfüßen 144 an die in der Strickrichtung 132 darunterliegende Maschenreihe 138 und mit ihrem Maschenkopf 140 an die in der Strickrichtung 132 darüberliegende Maschenreihe 138 gebunden.
  • Außer dem Grundgestrick 128 aus dem Grundfaden 120 enthält das Gestrick 126 in jeder Maschenreihe 138 den ersten elastischen Faden 122 und den zweiten elastischen Faden 124, wobei bei jeder Masche 130 einer Maschenreihe 138 einer der elastischen Fäden 122, 124 an der (in der Blickrichtung der 1 hinten liegenden) Außenseite der Masche 130 aus dem Grundfaden 120 anliegt und der jeweils andere elastische Faden 124 bzw. 122 bei derselben Masche 130 an der (in der Blickrichtung der 1 gesehen vorne liegenden) Innenseite der Masche 130 aus dem Grundfaden 120 anliegt.
  • Zwischen den in der Querrichtung 136 aufeinanderfolgenden Maschen 130 einer Maschenreihe 138 des Grundgestricks 128 überkreuzen sich dabei der erste elastische Faden 122 und der zweite elastische Faden 124 an jeweils zwischen zwei benachbarten Maschenfüßen 144 und zwischen zwei einander benachbarten Maschenköpfen 140 und somit zwischen zwei Maschenstäbchen 134 liegenden Kreuzungspunkten 146.
  • Dabei kann insbesondere der zweite elastische Faden 124 an den Kreuzungspunkten 146 jeweils über dem ersten elastischen Faden 122 liegen.
  • Durch die Überkreuzung der beiden elastischen Fäden 122 und 124 an den Kreuzungspunkten 146 zwischen den Maschenstäbchen 134 wechseln die elastischen Fäden 122 und 124 ihre Anordnung relativ zu den Maschen 130 des Grundgestricks 128 von Masche zu Masche einer Maschenreihe 138.
  • So ist der erste elastische Faden 122 im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bei den Maschen 130 der ungeradzahligen Maschenstäbchen (n = 1, 3, 5, ...) an der Außenseite der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 angeordnet, während der zweite elastische Faden 124 bei diesen Maschen 130 an der Innenseite der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 angeordnet ist.
  • Bei den Maschen 130 der geradzahligen Maschenstäbchen (n = 2, 4, 6, ...) ist hingegen der erste elastische Faden 122 an der Innenseite der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 und der zweite elastische Faden 124 an der Außenseite der jeweiligen Masche 130 aus dem Grundgestrick 128 angeordnet.
  • Natürlich kann die Anordnung des ersten elastischen Fadens 122 und des zweiten elastischen Fadens 124 auch gerade vertauscht ausgebildet sein.
  • Ferner ist es möglich, dass ein Überkreuzen der elastischen Fäden 122 und 124 nicht zwischen allen Maschenstäbchen 134 stattfindet, sondern beispielsweise nur nach jedem zweiten Maschenstäbchen 134, nach jedem dritten Maschenstäbchen 134 etc., so dass es in diesem Fall zwei, drei oder mehr in einer Maschenreihe 138 aufeinanderfolgende Maschen 130 gibt, bei denen der erste elastische Faden 122 auf derselben Seite des Grundgestricks 128 liegt, während der zweite elastische Faden 124 auf der entgegengesetzten Seite des Grundgestricks 128 liegt.
  • Ferner müssen die elastischen Fäden 122 und 124 in einem Maschenstäbchen 134 nicht immer auf derselben Seite des Grundgestricks 128 liegen; vielmehr ist es möglich, dass die Anordnung der elastischen Fäden 122 und 124 relativ zu den Maschen 130 des Grundgestricks 128 längs eines Maschenstäbchens 134 nach einer Maschenreihe 138 oder nach mehreren Maschenreihen 138 wechselt. Insbesondere kann die Anordnung der elastischen Fäden 122 und 124 relativ zu dem Grundgestrick 128 bei jeder der längs eines Maschenstäbchens 134 aufeinanderfolgenden Maschen 130 wechseln.
  • Wie aus 1 zu ersehen ist, liegen die elastischen Fäden 122 und 124 jeweils flott an den Maschen 130 des Grundgestricks 128 an, ohne Schlingen auszubilden.
  • Ferner sind die Abschnitte 148a, 148b der elastischen Fäden 122 und 124, welche in einer ersten Maschenreihe (beispielsweise m = 1) und in einer in der Strickrichtung 132 darüberliegenden benachbarten Maschenreihe (beispielsweise m = 2) verlaufen, nicht miteinander verschlungen, sondern unverbunden.
  • Durch diese Ausbildung des Gestricks 126 wird erreicht, dass das Gestrick 126 in der parallel zur Strickrichtung 132 verlaufenden Längsrichtung 150 nur eine geringe Längselastizität aufweist.
  • Zur Herstellung des Gestricks 126 aus 1 auf einer Rundstrickmaschine, beispielsweise einer Ein-Zylinder-Rundstrickmaschine, wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 wie folgt vorgegangen:
    Die Rundstrickmaschine weist längs ihres zylindrischen Umfangs ein erstes Einlegesystem 152, ein zweites Einlegesystem 154 und ein Stricksystem 156 auf, wobei das erste Einlegesystem 152, das zweite Einlegesystem 154 und das Stricksystem 156 längs des Umfangs des Zylinders der Rundstrickmaschine in der Drehrichtung 156 des Zylinders in dieser Reihenfolge aufeinanderfolgen.
  • 2 stellt eine schematische Abwicklung des Zylinderumfangs dar.
  • Aufgrund des ringförmig geschlossenen Aufbaus der Rundstrickmaschine folgt auf das Stricksystem 156 in der Drehrichtung 158 wieder das erste Einlegesystem 152.
  • Zum Herstellen des Gestricks 126 wird die Rundstrickmaschine im Umlaufbetrieb, d. h. mit konstanter Drehrichtung 156 ohne Umkehrung der Drehrichtung 158, betrieben.
  • Im ersten Einlegesystem 152 wird in jede zweite Nadel, beispielsweise in die ungeradzahligen Nadeln (Nadelnummer N = 1, 3, 5, 7, ..., wobei der Beginn der Nadelnummerierung willkürlich ist), der erste elastische Faden 122 eingelegt.
  • Dazu werden die betreffenden Nadeln im ersten Einlegesystem 152 bis in eine Einlegeposition oder Fangposition ausgetrieben, in welcher der jeweilige Nadelkopf den von einer (nicht dargestellten) Fadenzufuhr kommenden ersten elastischen Faden 122 erfasst und beim Einziehen der jeweiligen Nadel in die Ausgangsposition nach unten zieht. Hierdurch wird der erste elastische Faden 122 bei den zwischen den ungeradzahligen Nadeln liegenden geradzahligen Nadeln (Nadelnummer N = 2, 4, 6, 8, ..., wobei der Beginn der Nadelnummerierung willkürlich ist) hinterlegt.
  • Durch das Drehen des Zylinders gelangen die Nadeln mit dem eingelegten bzw. hinterlegten ersten elastischen Faden 122 zu dem zweiten Einlegesystem 154, in dem der zweite elastische Faden 124 wiederum in jede zweite Nadel, und zwar versetzt zu dem ersten elastischen Faden 122, d. h. beispielsweise in die geradzahligen Nadeln (N = 2, 4, 6, 8, ..., wobei der Beginn der Nadelnummerierung willkürlich ist), eingelegt wird.
  • Hierzu werden die betreffenden Nadeln durch das zweite Einlegesystem 154 aus ihrer Ausgangsposition in eine Einlegeposition oder Fangposition ausgetrieben, in welcher der jeweilige Nadelkopf den von einer (nicht dargestellten) Fadenzufuhr kommenden zweiten elastischen Faden 124 erfasst und nach unten zieht, wenn die betreffende Nadel wieder in die Ausgangsposition eingezogen wird.
  • Dabei wird zugleich der zweite elastische Faden 124 an den nicht ausgetriebenen, ungeradzahligen Nadeln (N = 1, 3, 5, 7, ...) hinterlegt.
  • Wie aus der 3 zu ersehen ist, sind die elastischen Fäden 122 und 124 nach dem Passieren des ersten Einlegesystems 152 und des zweiten Einlegesystems 154 in dem in 2 mit I bezeichneten Bereich wie folgt an den Nadeln 160 angeordnet:
    Der erste elastische Faden 122 ist an den ungeradzahligen Nadeln (N = 1, 3, 5, 7, ...) eingelegt und an den geradzahligen Nadeln (N = 2, 4, 6, ...) hinterlegt; der erste elastische Faden 122 liegt also bei den ungeradzahligen Nadeln an der der Außenseite 162 des Zylinders zugewandten Außenseite der betreffenden Nadel 160 an und liegt bei den geradzahligen Nadeln an der der Innenseite 164 des Zylinders zugewandten Innenseite der betreffenden Nadel 160 an.
  • Der zweite elastische Faden 124 ist, komplementär hierzu, an den geradzahligen Nadeln (N = 2, 4, 6, ...) eingelegt und an den ungeradzahligen Nadeln (N = 1, 3, 5, 7, ...) hinterlegt; der zweite elastische Faden 124 liegt also bei den geradzahligen Nadeln an der der Außenseite 162 des Zylinders zugewandten Außenseite und bei den ungeradzahligen Nadeln an der der Innenseite 164 des Zylinders zugewandten Innenseite der jeweiligen Nadel 160 an.
  • Die in dieser Weise versetzt in die Nadeln 160 eingelegten elastischen Fäden 122 und 124 laufen in der Drehrichtung 158 bis zur Strickstelle im Stricksystem 156, an dem die elastischen Fäden 122 und 124 durch das Austreiben sämtlicher Nadeln 160 auf deren Strickposition am jeweiligen Nadelschaft heruntergleiten. Darauf wird an jeder Nadel 160 eine Masche 130 des Grundgestricks 128 gebildet, an welcher der erste elastische Faden 122 und der zweite elastische Faden 124 als Einlagefaden bzw. als Schussfaden gebunden sind (jeder der elastischen Fäden 122, 124 ist in derjenigen Masche 130, die von einer Nadel gebildet wird, in welche der betreffende Faden eingelegt wurde, als Einlagefaden gebunden, und in derjenigen Masche 130, die von einer Nadel 160 gebildet wird, in welche der betreffende Faden nicht eingelegt worden ist, als Schussfaden gebunden).
  • Durch Weiterdrehen des Zylinders der Rundstrickmaschine wird dann die nächste Maschenreihe 138 in derselben Weise gebildet.
  • Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass im ersten Einlegesystem 152 ein elastischer Faden in die geradzahligen Nadeln eingelegt wird und dass im zweiten Einlegesystem 154 ein elastischer Faden in die ungeradzahligen Nadeln eingelegt wird.
  • Grundsätzlich ist auch möglich, die Gruppe von Nadeln, in welche ein elastischer Faden im ersten Einlegesystem 152 bzw. im zweiten Einlegesystem 154 eingelegt wird, von Maschenreihe 138 zu Maschenreihe 138 zu variieren.
  • Dadurch, dass bei dem in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten und in 1 dargestellten Gestrick 126 bei jeder Masche 130 ein elastischer Faden 122 oder 124 an der Außenseite des Grundgestricks 128 und ein anderer elastischer Faden an der Innenseite des Grundgestricks 128 verläuft, weist die Warenoptik sowohl an der Warenaußenseite als auch an der Wareninnenseite eine homogene Struktur auf und ist trotz der Einlage von Elastikfäden kaum von normaler, rechts/links gestrickter Ware zu unterscheiden.
  • Um eine besonders homogene Warenoptik zu erzielen, sollten das erste Einlegesystem 152 und das zweite Einlegesystem 154 den ersten elastischen Faden 122 bzw. den zweiten elastischen Faden 124 so synchron wie möglich und möglichst genau an derselben Einlegestelle der Nadeln 160 in die jeweiligen Nadeln 160 einlegen.
  • Wie bereits ausgeführt, nehmen die elastischen Fäden 122 und 124 nicht an der Maschenbildung des Grundgestricks 128 teil.
  • Das Grundgestrick 128 kann neben dem Grundfaden 120 auch noch beispielsweise einen Plattierfaden enthalten, welcher an der Wareninnenseite auf den Grundfaden 120 aufplattiert wird, und/oder einen Beifaden oder ein Beigarn, welches an der Warenaußenseite auf den Grundfaden 120 aufplattiert wird, um insbesondere ein Aufplattiermuster zu bilden.
  • Ein Aufplattiermuster, bei dem in bestimmten Bereichen das Grundgestrick 128 mit dem zusätzlichen Beifaden oder Beigarn versehen ist, erscheint aufgrund des vorstehend beschriebenen besonderen Verfahrens zum Einlegen der elastischen Fäden 122 und 124 deutlich abgesetzt zu den Bereichen des Grundgestricks 128, welche nicht mit einem Beifaden oder Beigarn versehen sind, und diese Aufplattiermuster weisen keinen 1:1-Versatz auf.
  • Im Gegensatz hierzu weisen Gestricke, bei denen nur in jeder zweiten Masche ein elastischer Faden eingelegt ist, eine 1:1-Optik auf, die bei Aufplattiermustern eine klare Abgrenzung zum Grundgestrick nicht deutlich werden lässt und bei denen keine klaren Linien im Aufplattiermuster möglich sind.
  • Bei dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen Strickverfahren können in bestimmten Strickabschnitten auch andere Strukturierungen durch unterschiedliche Nadelauswahlen erzeugt werden, wobei die elastischen Fäden auch aus beiden Systemen in dieselben Nadeln eingelegt werden können. Hierbei entsteht jedoch nicht das in 1 dargestellte Gestrick, sondern ein anderer Gestrickabschnitt, welcher insbesondere zur Erzeugung einer erhöhten Stabilität in ausgewählten Bereichen eines gestrickten Erzeugnisses verwendet werden kann.
  • Diese Technik kann beispielsweise beim Stricken von Bandagen zur Erzeugung von verstärkten Ellbogenbereichen oder Kniegelenkbereichen Anwendung finden.
  • Ferner können auch Musterungen durch Musterbilder auf diese Weise erzeugt werden.
  • Dadurch, dass bei dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen Strickverfahren in jeder Masche 130 ein elastischer Faden 122 oder 124 und ein anderer elastischer Faden 124 bzw. 122 hinterlegt wird, wobei zwei Elastik-Einlegesysteme 152 und 154 in einer Maschenreihe arbeiten, wird eine besonders glatte Warenoptik erzeugt.
  • Als Grundfaden 120 kann grundsätzlich jeder beliebige Faden aus Naturfasern oder Chemiefasern verwendet werden.
  • Beispielsweise kann als Grundfaden 120 ein Grundfaden aus einem Wolle/Acryl-Gemisch mit der Garnfeinheit Nm 40/1 verwendet werden.
  • Auch als Plattierfaden kann grundsätzlich jeder beliebige Faden aus einer Naturfaser oder einer Chemiefaser verwendet werden.
  • Beispielsweise kann als Plattierfaden ein Polyamid-Filament-Faden mit der Garnfeinheit dtex 44/13/2 verwendet werden.
  • Der erste elastische Faden 122 und der zweite elastische Faden 124 sind vorzugsweise aus demselben Material mit derselben Garnfeinheit gebildet.
  • Die elastischen Fäden 122 und 124 können beispielsweise als ein Elastan-Faden, der mit Polyamid umwunden ist, ausgebildet sein.
  • Es können aber auch nicht umwundene Elastan-Fäden verwendet werden.
  • Die Garnfeinheit der elastischen Fäden 122, 124 kann beispielsweise dtex 100 betragen.
  • Bei der Erzeugung eines gestrickten Bereichs 166 aus dem vorstehend unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Gestrick 126 (mit oder ohne Plattierfaden und mit oder ohne Beifaden oder Beigarn), beispielsweise des Schaftbereichs 110 oder des Mittelfußbereichs 114 des Strumpfes 100 aus 4, kann das Gestrick 126 grundsätzlich mit im Wesentlichen konstanter Maschenfestigkeit und konstanter Zugabe der elastischen Fäden 122 und 124 erzeugt werden. Dies führt zu einer im Wesentlichen konstanten Kompression im gestrickten Bereich 166.
  • Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, in einem gestrickten Bereich 166, beispielsweise im Schaftbereich 110 des Strumpfes 100 aus 4, einen Kompressionsverlauf, d. h. eine in der Längsrichtung 150 des Gestricks 126 variierende Kompression, dadurch zu erzeugen, dass die Maschenfestigkeit (vorzugsweise stufenlos) verändert wird und/oder dass die Einlaufspannung der elastischen Fäden 122 und 124 (vorzugsweise stufenlos) variiert wird.
  • Durch eine Erhöhung der Einlaufspannung der elastischen Fäden 122 und 124 wird die pro Maschenreihe zugegebene Fadenlänge dieser elastischen Fäden 122, 124 (bei konstanter Maschenzahl) verringert, so dass das Gestrick 126 in dem mit höherer Einlaufspannung gestrickten Bereich straffer ausgebildet ist und eine höhere Kompression aufweist.
  • Ebenso wird durch Erhöhung der Maschenfestigkeit (ohne Änderung der Maschenzahl) eine höhere Straffheit und höhere Kompression des Gestricks 126 erzielt.
  • Bei der Erzeugung des Schaftbereichs 110 des Strumpfes 100 aus 4 kann insbesondere so vorgesehen werden, dass, am unteren Rand des Bundes 108 beginnend, die Maschenfestigkeit und die Einlaufspannung zunächst (vorzugsweise beide stufenlos) erhöht werden, bis die in 4 mit 168 bezeichnete Stelle des Schaftbereichs 110 erreicht ist, und anschließend die Maschenfestigkeit und/oder die Einlaufspannung der elastischen Fäden 122 und 124 wieder vermindert werden, um auf diese Weise einen an die Form des menschlichen Beins angepassten Kompressionsverlauf zu erzeugen.
  • Das vorstehend beschriebene Gestrick 126 eignet sich insbesondere zur Verwendung als Bestandteil von Kompressionsstrümpfen und/oder gestrickten Bandagen.
  • Das vorstehend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebene Strickverfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Beinbekleidungsstücken 102, wie beispielsweise Strümpfen 100, oder anderen Strickerzeugnissen 168, wie beispielsweise Bandagen.

Claims (15)

  1. Strickerzeugnis, umfassend mindestens einen gestrickten Bereich (166), der ein Gestrick (126) aus mindestens einem Maschen (130) bildenden Grundfaden (120) und mindestens einem von dem Grundfaden (120) verschiedenen elastischen Faden (122, 124) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestrick (126) zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden (122, 124) umfasst, wobei bei mehreren längs einer Maschenreihe (138) aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden (120) gebildeten Maschen (130) jeweils mindestens einer der elastischen Fäden (122, 124) an der Außenseite der Masche (130) aus dem Grundfaden (120) und jeweils mindestens einer der elastischen Fäden (122, 124) an der Innenseite der Masche (130) aus dem Grundfaden (120) angeordnet ist.
  2. Strickerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestrick (126) zumindest abschnittsweise zwei elastische Fäden (122, 124) umfasst, wobei bei mehreren längs einer Maschenreihe (138) aufeinanderfolgenden, aus dem Grundfaden (120) gebildeten Maschen (130) der erste elastische Faden (122) abwechselnd an der Außenseite der Masche (130) aus dem Grundfaden (120) und dann an der Innenseite der darauffolgenden Masche (130) aus dem Grundfaden (120) liegt, während der zweite elastische Faden (124), dem ersten Faden (122) gegenüberliegend, jeweils auf der entgegengesetzten Seite der jeweiligen Masche (130) aus dem Grundfaden (120) liegt.
  3. Strickerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Gestrick (126) zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden (122, 124) zwischen längs einer Maschenreihe (138) aufeinanderfolgenden Maschen (130) überkreuzen.
  4. Strickerzeugnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Gestrick (126) zumindest abschnittsweise mindestens zwei elastische Fäden (122, 124) zwischen allen längs einer Maschenreihe (138) aufeinanderfolgenden Maschen (130) überkreuzen.
  5. Strickerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei elastischen Fäden (122, 124) keine Maschen (130) ausbilden.
  6. Strickerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei elastischen Fäden (122, 124) in den Maschen (130) aus dem Grundfaden (120) flott liegen.
  7. Strickerzeugnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestrick (126) zumindest abschnittsweise mehrere Abschnitte (148) der elastischen Fäden (122, 124) umfasst, die in verschiedenen, längs der Strickrichtung (132) aufeinanderfolgenden Maschenreihen (138) verlaufen, wobei diese in verschiedenen Maschenreihen (138) verlaufenden Abschnitte (148) nicht miteinander verschlungen sind.
  8. Strickerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Grundfaden (120) zumindest abschnittsweise mit mindestens einem Plattierfaden plattiert ist.
  9. Strickerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gestrick (126) zumindest abschnittsweise in allen Maschen (130) einer Gruppe von längs einer Maschenreihe (138) aufeinanderfolgenden Maschen (130) dieselbe Anzahl von elastischen Fäden (122, 124) an der Außenseite und an der Innenseite der jeweiligen Masche (130) angeordnet ist.
  10. Strickerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Strickerzeugnis (168) als ein Beinbekleidungsstück (102) ausgebildet ist.
  11. Verfahren zum Herstellen eines Strickerzeugnisses (168), das mindestens einen gestrickten Bereich (166) umfasst, der ein Gestrick (126) aus mindestens einem Maschen (130) bildenden Grundfaden (120) und mindestens einem von dem Grundfaden (120) verschiedenen elastischen Faden (122, 124) umfasst, umfassend folgende Verfahrensschritte: – Einlegen eines ersten elastischen Fadens (122) in eine erste Gruppe von Nadeln (160) in einem ersten Einlegesystem (152); – Einlegen eines zweiten elastischen Fadens (124) in eine zweite Gruppe von Nadeln (160) in einem zweiten Einlegesystem (154); – Ausbilden von Maschen (130) aus einem Grundfaden (120) an den Nadeln (160) der ersten Gruppe und an den Nadeln (160) der zweiten Gruppe, wobei bei jeder gebildeten Masche (130) sowohl der erste elastische Faden (122) als auch der zweite elastische Faden (124) als Einlagefaden oder als Schussfaden gebunden sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Nadeln (160) abwechselnd der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe zugeordnet sind.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundfaden (120) mit mindestens einem Plattierfaden plattiert wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste elastische Faden (122) an aufeinanderfolgenden Nadeln (160) abwechselnd eingelegt und hinterlegt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite elastische Faden (124) an den Nadeln (160), an denen der erste elastische Faden (122) eingelegt worden ist, hinterlegt wird und an den Nadeln (160), an denen der erste elastische Faden (122) hinterlegt worden ist, eingelegt wird.
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