DE102008057772B4 - Kabeldurchführung - Google Patents

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Abstract

Kabeldurchführung für aus einzelnen Bodenplatten bestehenden Doppelböden sowie für Hohlraumböden, die eine Grundaufnahme (5) umfasst, welche in eine Öffnung in dem Doppel- oder Hohlraumboden einsetzbar ist, wobei in der Grundaufnahme (5) brandhemmende Mittel (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Grundaufnahme (5) und brandhemmendem Mittel (7) ein Metallring (8) angeordnet ist, der Öffnungen (83) hat, die mit Löchern (56) in der Grundaufnahme (5) korrespondieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung für aus einzelnen Bodenplatten bestehenden Doppelböden oder Hohlraumböden, die eine Grundaufnahme umfasst, welche in eine Öffnung in dem Doppel- oder Hohlraumboden einsetzbar ist, wobei in der Grundaufnahme brandhemmende Mittel angeordnet sind.
  • In modernen Büro- oder Laborbauten finden Doppelböden Verwendung. Bei den Doppelböden sind oberhalb eines vorhandenen Fußbodens oder oberhalb einer massiven Rohdecke, die beispielsweise aus Beton ausgeführt sein kann, Platten angeordnet, die auf Stützen aufgelegt sind. Die Stützen weisen überwiegend eine Fußplatte auf, die auf dem unteren Fußboden beziehungsweise der Rohdecke aufgestellt sind. Die Doppelboden-Platten sind herausnehmbar. Mithilfe der Doppelböden ist eine bedarfsgerechte Aus- und Nachrüstung der Gebäude mit Leitungen für die Kommunikationstechnik und elektrischem Strom einfach möglich, da die Leitungen in dem zwischen den Bodenplatten und dem Gebäudeboden bestehenden Zwischenraum verlegt werden können. Durch in den Bodenplatten angeordnete Kabeldurchführungen werden die Leitungen aus dem Zwischenraum herausgeführt. Anders als bei Doppelböden finden bei Hohlraumböden keine herausnehmbaren Bodenplatten Anwendung, sondern mit Abstützsicken versehene Schalungsplatten, die auf der Rohdecken aufstehen. Zur Erstellung des Fußbodens wird auf den Schalungsplatten Estrich oder auch Naturstein verlegt. Zwischen den Schalungsplatten und der Rohdecke ist ein Zwischenraum hervorgerufen, in dem Kabel verlegbar sind.
  • Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz ist bei der Konstruktion von Doppel- oder Hohlraumböden darauf zu achten, dass diesen Anforderungen genüge getan ist, um im Gefahrenfall ein schnelles und gleichzeitig sicheres Verlassen der Gebäude zu ermöglichen; dies gilt insbesondere für feuerpolizeilich vorgesehene Fluchtwege. Da die Fluchtwege im Brandfall der Feuerwehr als Angriffswege für die Feuerbekämpfung dienen, müssen die im Bereich der Fluchtwege angeordneten Platten besonders widerstandsfähig gegen Feuer ausgebildet sein.
  • In vielen Fällen ist es jedoch gewünscht, dass auch im Bereich der Fluchtwege Kabeldurchführungen mit Steckdosen und anderen Geräteanschlüssen vorgesehen sind. Hinzu kommt, dass bei neueren Büroformen, bei denen nur noch wenige Innenwände vorhanden sind, die Fluchtwege nicht mehr eindeutig von der Bürofläche getrennt sind. Dies führt dazu, dass die gesamte Geschossfläche als Brandschutzboden auszuführen ist. Bei solchen Konzepten ist es unumgänglich, dass Kabeldurchführungen in dem Brandschutzboden vorzusehen sind.
  • Die Kabeldurchführungen bilden dabei die Schwachstelle beim Brandschutz, so dass im Bereich der Fluchtwege angeordnete Platten mit Kabeldurchführungen zusätzlich auf ihrer dem Hohlraum zugewandten (Unter-)Seite gegen Feuer bauseitig mit einer Brandschottung versehen werden. Das Vorsehen der Schottung erfordert jedoch einen großen Aufwand und beschränkt die gewünschte Flexibilität. Zudem besteht ein Problem darin, dass bei einem nachträglichen Einbau einer Kabeldurchführung im Bereich eines Fluchtwegs die gesamte Bodenplatte ausgetauscht werden muss, um die im Bereich der Fluchtwege geforderte erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Feuer bereitzustellen. Dies ist in der Regel mit hohem Aufwand verbunden. Nahezu unmöglich wird eine Brandschottung bei der Anordnung eines Bodentanks bei Hohlraumböden, da bei dieser Bodenart keine Platten ausgetauscht werden können.
  • Grundsätzlich sind Kabeldurchführungen, die Brandschutzmaterialien umfassen oder brandhemmende Materialien beinhalten, in verschiedensten Ausführungen bekannt (vgl. DE 10 2004 043 970 A1 , DE 39 23 197 A1 , DE 203 13 380 U1 , US 5058341 ). Aus der DE 196 47 242 A1 ist zum Beispiel eine Rohrabschottung bekannt, die mit einem unter Hitzeeinwirkung stark expandierenden Brandschutzmaterial versehen ist, welches in mehreren Schichten zwischen einem Kunststoffrohr und der Wanddurchführung angeordnet ist. Das Brandschutzmaterial ist als biegsamer, in mindestens einer Lage um das Kunststoffrohr gewickelter Streifen ausgebildet, um den eine biegsame Metallfolie als Hülse geschlungene ist. Nachteilig bei der bekannten Abschottung ist, dass das Brandschutzmaterial lediglich außen um das Kunststoffrohr angeordnet ist und somit eine Abdichtung nach innen, wenn beispielsweise Kabel durch das Rohr geführt werden, nicht erfolgt. Auch nach außen erfolgt keine vollständige Abdichtung im Brandfall, da der zwischen Hülse und Wanddurchführung verbliebene Ringraum mit Baumaterialien aufgefüllt werden muss. Die bekannte Abschottung vermag daher nicht die gesamte in der Wand vorgesehene Öffnung im Brandfall abzudichten.
  • Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeldurchführung für Doppel- und Hohlraumböden zu schaffen, die den erhöhten Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit gegen Feuer auch im Bereich der Fluchtwege genügt und die Böden trotz Kabeldurchführung ihre Brandschutzklasse nicht verlieren und gleichzeitig eine vollständige Abdichtung der Kabeldurchführung ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen Grundaufnahme und brandhemmendem Mittel ein Metallring angeordnet ist, der Öffnungen hat, die mit Löchern in der Grundaufnahme korrespondieren Mit der Erfindung ist eine Kabeldurchführung für aus einzelnen Bodenplatten bestehenden Doppelböden und Hohlraumböden geschaffen, die auch im Bereich der Fluchtwege einsetzbar ist, da sie den erhöhten Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit gegen Feuer genügt und nicht ihre Zulassung für geprüfte Böden verlieren, wenn sie mit einer Kabeldurchführung ausgestattet sind.
  • Durch das Vorsehen der brandhemmenden Mittel in der in den Doppel- oder Hohlraumböden einsetzbaren Grundaufnahme ist zudem ein einfaches Nachrüsten der Kabeldurchführung im Bereich der Fluchtwege möglich, ohne die jeweilige Bodenplatte austauschen zu müssen oder sonstige aufwändige Maßnahmen ergreifen zu müssen. Sie sind damit gleichermaßen für Doppel- und Hohlraumböden geeignet. Dies ist im Gegensatz zum Stand der Technik dadurch ermöglicht, dass sich die brandhemmenden Mittel in der Kabeldurchführung selbst befinden, so dass nach Einbringen der Öffnung in der Doppelbodenplatte bzw. des Hohlraumbodens lediglich der Metallring mit der Brandschutzfolie in die Kabeldurchführung einzusetzen ist und durch diese den Anforderungen an den Brandschutz genüge getan ist. Die Erfindung ist geeignet, Kabelführungen ohne Brandschutzeigenschaften mit dieser Funktion zu ergänzen.
  • Das Vorsehen eines Rings aus Metall bietet aufgrund der guten Werkstoffeigenschaften in Bezug auf die Feuerhemmung eine zusätzliche Sicherung der in der Regel aus Kunststoff hergestellten Grundaufnahme unter dem Einfluss von Feuer, da hierdurch in jedem Falle gewährleistet ist, dass auch bei einer dauerhaften Belastung der Grundaufnahme durch Feuer die brandhemmenden Mittel von dem Metallring in ihrer Form und Position gehalten sind. Die Korrespondenz der Öffnungen in dem Metallring mit den Löchern in der Grundaufnahme gewährleistet dabei, dass sich das Brandschutzmittel radial nach innen und außen ausdehnen kann und somit optimal abdichten kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die brandhemmenden Mittel von einer Brandschutzfolie gebildet. Die Verwendung von Brandschutzfolie bietet den Vorteil, dass diese nahezu beliebig ausformbar ist. Sie ist daher in der Lage, sich optimal der Form der Kabeldurchführung anzupassen, was die Wirkungsweise der Brandhemmung in der Kabeldurchführung verbessert.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Lagen Brandschutzfolie übereinander angeordnet. Hierdurch ist einerseits eine Verbesserung der Brandschutzeigenschaften hervorgerufen, andererseits ist durch die Anzahl der Lagen von Brandschutzfolie übereinander eine Einflussnahme auf den Öffnungsdurchmesser der Kabeldurchführung möglich.
  • Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 die explosionsartige Darstellung einer Kabeldurchführung in einem Doppelboden;
  • 2 den Schnitt durch die Kabeldurchführung entlang der Linie A-A in 3;
  • 3 die Draufsicht auf die in 1 dargestellte Kabeldurchführung.
  • Die als Ausführungsbeispiel gewählte Kabeldurchführung ist zum Einbau in Doppelböden und Hohlraumböden vorgesehen. Der Doppelboden ist beispielhaft in den Figuren dargestellt. Er ist auf einer Rohdecke 1 mit Hilfe von Bodenplatten 2 gebildet. Die Bodenplatte 2 ist mit Hilfe von Stützen 3 beabstandet zur Rohdecke 1 angeordnet, so dass zwischen Rohdecke 1 und Bodenplatte 2 ein Zwischenraum ausgebildet ist.
  • Die Bodenplatte 2 ist mit einer Öffnung 4 versehen, die zur Durchführung von Leitungen dient. In die Öffnung 4 ist eine Grundaufnahme 5 eingesetzt. Die Grundaufnahme 5 ist nach Art einer Hülse ausgebildet. Die Grundaufnahme 5 ist aus Kunststoff hergestellt. Sie weist auf ihrem Umfang Klemmkörper 51 auf, die stegartig ausgebildet sind und Federeigenschaften haben. Innen ist in der Grundaufnahme 5 ein umlaufender Ring 52 vorgesehen. In dem Ring 52 sind Schraublöcher 53 angeordnet.
  • Die Grundaufnahme 5 ist an ihrem einen Ende mit einem nach außen vorstehenden Rand 55 versehen, mit dem die Grundaufnahme 5 in montiertem Zustand auf der Bodenplatte 2 aufliegt, so dass die Öffnung 4 durch die Grundaufnahme 5 formschön abgeschlossen ist.
  • Die Grundaufnahme 5 nimmt in montiertem Zustand auf ihrer der Rohdecke 1 zugewandten Seite einen Spannring 6 auf, dessen Außendurchmesser der lichten Weite der Grundaufnahme 5 entspricht. Der Spannring 6 ist ebenfalls aus Kunststoff hergestellt und weist Löcher 61 auf. In montiertem Zustand liegt der Spannring 6 an dem Ring 52 der Grundaufnahme 5 an (2).
  • In der Grundaufnahme 5 sind brandhemmende Mittel 7 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind die Mittel 7 von einer Brandschutzfolie gebildet. Dabei handelt es sich um eine endotherme Folie. Sie ist auf einer Trägerfolie angeordnet, bei der es sich grundsätzlich um jegliche thermostabile Polymerfolie handeln kann. Die Brandschutzfolie selbst ist aus geeigneten Flammschutzmitteln hergestellt, beispielsweise solche auf Basis von Phosphorsäureestern oder dergleichen. Die Menge des Flammschutzmittels auf der Trägerfolie ist dabei im Hinblick auf die beabsichtigte Brand-Widerstandsdauer anzupassen. Die Trägerfolie kann zudem neben dem Flammschutzmittel noch weitere Zuschlagstoffe wie beispielsweise Füllmittel mit brandhemmender Wirkung, Weichmacher, Farbstoffe oder dergleichen enthalten. Auch die Schichtdicke der Trägerfolie ist variabel. In der bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Kabeldurchführungen sind fünf Lagen Brandschutzfolie auf der Trägerfolie angeordnet. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um eine mögliche Art der Ausbildung; andere Ausbildungen sind je nach Anforderungsprofil an die Kabeldurchführung möglich, wobei prinzipiell eine höhere Anzahl an Lagen eine höhere Widerstandsfähigkeit bewirkt.
  • Das in Form der Brandschutzfolie ausgebildete Mittel 7 ist umgeben von einem Metallring 8. Der Metallring 8 ist somit in montiertem Zustand zwischen Grundaufnahme 5 und der die Mittel 7 bildenden Brandschutzfolie angeordnet und ist mit Löchern 83 versehen Der Metallring 8 dient als Träger für die Mittel 7. Er ist daher einerseits mit horizontal nach außen gerichteten Laschen 81 versehen. Die Laschen 81 sind mit Löchern versehen, die mit den Löchern 53 in dem Ring 52 der Grundaufnahme 5 korrespondieren. Andererseits ist der Metallring 8 mit horizontal nach innen gerichteten Laschen 84 versehen, die das Mittel 7 vertikal positionieren.
  • Bei der Montage der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung wird zunächst der Spannring 6 in die Grundaufnahme 5 eingeführt. Sodann wird der Metallring 8 mit den brandhemmenden Mitteln 7 in der Grundaufnahme 5 angeordnet Bei der Anordnung des Spannrings 6 sowie des Metallrings 8 in der Grundaufnahme 5 ist darauf zu achten, dass die Schraublöcher 53 fluchtend mit den Löchern 61 ausgerichtet sind; ebenso ist bei der Anordnung des Metallrings 8 in der Grundaufnahme 5 darauf zu achten, dass die Laschen 81 mit ihren Löchern fluchtend mit den Schraublöchern 53 in der Grundaufnahme 5 ausgerichtet sind. Die Grundaufnahme 5 wird dann mit Spannring 6, Metallring 8 und Mitteln 7 in die Öffnung 3 in der Bodenplatte 2 eingesetzt. Sobald der umlaufende Rand 55 auf der Bodenplatte 2 aufliegt, werden die Schrauben durch die in den Laschen 81 vorgesehenen Löcher sowie die Schraublöcher 53 geführt, so dass die Gewindeenden der Schrauben in die Löcher 61 des Spannrings 6 fassen. Durch Anziehen der Schrauben wird der Spannring 6 in Richtung des Rings 52 gezogen. Dabei kommt der Spannring 6 über die Stege 62 mit den Klemmkörpern 51 in Berührung und drückt diese nach außen, so dass sich diese in der Öffnung 4 verkrallen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kabeldurchführung sicher in der Öffnung 4 der Bodenplatte 2 angeordnet ist. Die Kabeldurchführung wird dann mit einem – nicht dargestellten – Deckel verschlossen.
  • Für den Fall, dass ein Feuer auf die Kabeldurchführung einwirkt, ist aufgrund ihrer endothermen Eigenschaften eine Ausdehnung der brandhemmenden Mittel 7 hervorgerufen, die zu einer Verkleinerung der Öffnung im Boden bis hin zu ihrem Verschluss führt, so dass trotz der Öffnung 4 eine nahezu geschlossene Fläche der Bodenplatte 2 hervorgerufen ist. Die Löcher 53 in der Grundaufnahme 5 und die Öffnungen 83 in dem Metallring 8 gewährleisten, dass das Brandschutzmittel 7 sich radial nach außen in Richtung der Öffnung 4 ausdehnen und abdichten kann.
  • Die Bodenplatte 2 ist daher in der Lage, einem Feuer wesentlich länger standzuhalten als dies bei bisher bekannten Kabeldurchführungen für Doppelboden- oder Hohlraumplatten der Fall war. Es kann daher auf die zusätzliche Verstärkung der Brandhemmungsmittel auf der Unterseite der Bodenplatte 2 selbst bei nachträglichem Einbringen einer Öffnung in die Bodenplatte verzichtet werden.
  • Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung bietet zudem die Möglichkeit, den Metallring nachträglich mit Brandschutzmitteln 7 zu versehen, sodass eine Erhöhung der Brandhemmung nachträglich auch ohne Austausch der in die Bo denplatte 2 eingebauten Grundaufnahme 5 möglich ist. Hierdurch ist eine Verbesserung und Anpassung an ggf. sich ändernde Brandschutzbestimmungen möglich, ohne hierfür aufwändige bauliche Maßnahme ausführen zu müssen.

Claims (4)

  1. Kabeldurchführung für aus einzelnen Bodenplatten bestehenden Doppelböden sowie für Hohlraumböden, die eine Grundaufnahme (5) umfasst, welche in eine Öffnung in dem Doppel- oder Hohlraumboden einsetzbar ist, wobei in der Grundaufnahme (5) brandhemmende Mittel (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Grundaufnahme (5) und brandhemmendem Mittel (7) ein Metallring (8) angeordnet ist, der Öffnungen (83) hat, die mit Löchern (56) in der Grundaufnahme (5) korrespondieren.
  2. Kabeldurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die brandhemmenden Mittel (7) von einer Brandschutzfolie gebildet sind.
  3. Kabeldurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzfolie einlagig ausgebildet ist.
  4. Kabeldurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lagen Brandschutzfolie übereinander angeordnet sind.
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