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Faser
mit Doppelummantelung und Faserendverarbeitungsverfahren sowie Faserkombiniererverbindungsstruktur,
welche diese umfasst
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Beanspruchen von Priorität
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität aus der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-298742 ,
eingereicht am 16. November 2007, einschließlich der Beschreibung,
Zeichnungen und Ansprüche, deren Inhalte hierin in ihrer
Gesamtheit durch Erwähnung für alle Zwecke aufgenommen werden.
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Hintergrund
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine Faser mit Doppelummantelung,
welche einen Kern, einen ersten Mantel und einen zweiten Mantel
umfasst sowie mehrere Poren aufweist, die in dem zweiten Mantel
ausgebildet sind, ein Faserendverarbeitungsverfahren und eine Faserkombiniererverbindungsstruktur,
welche diese umfasst.
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Fasern
mit Doppelummantelungen werden in großem Umfang als Lichtwellenleiter
zur Verwendung in einem Faserlaser und einem optischen Verstärker
verwendet.
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Eine
Faser mit Doppelummantelung umfasst einen Kern, einen ersten Mantel
und einen zweiten Mantel, und der Kern ist mit Seltenerdmetallen
als Lichtverstärkerkomponente dotiert. Der erste Mantel hat
einen niedrigeren Brechungsindex als der Kern und der zweite Mantel
hat einen niedrigeren Brechungsindex als der erste Mantel. In einer
solchen Faser mit Doppelummantelung wird das Pumplicht in den ersten
Mantel eingeleitet, der als Multimoden-Lichtwellenleiter dient.
Das so eingeleitete Pumplicht breitet sich durch die Faser mit Doppelummantelung
aus, während es wiederholt an der Schnittstelle zwischen
erstem Mantel und zweitem Mantel reflektiert wird. Wenn es durch
den Kern dringt, bringt das Pumplicht die dem Kern zugegebenen Seltenerdmetalle
in einen inversen Besetzungszustand, in dem die Elektronen auf der äußersten Hülle
angeregt werden. Signallicht, das sich durch den Kern ausbreitet,
wird durch stimulierte Emission der Seltenerdmetalle verstärkt.
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Zum
Beispiel offenbart die offen gelegte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. H11-142672 (Patenschrift 1) eine Faser mit Doppelummantelung mit
großen Hohlräumen in einer äußeren
Mantelschicht und mit einer Siliziumdioxid-Übermantelschicht
um die äußere Mantelschicht.
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Bei
einer Faser mit Doppelummantelung werden die folgenden Verfahren
allgemein verwendet, um Signallicht in einen Kern einzubringen und Pumplicht
in einen ersten Mantel einzubringen. Bei einem Verfahren werden
von einer Lichtquelle emittiertes Signallicht und Pumplicht in den
Kern und den ersten Mantel der Faser mit Doppelummantelung durch
eine optische Vorrichtung, wie zum Beispiel eine Linse, gekoppelt.
Bei einem weiteren Verfahren wird ein Verbindungsende eines optischen
Kopplers, wie zum Beispiel eines optischen Kombinierers an eine
Endfläche der Faser mit Doppelummantelung fusionsgespleißt,
und Signallicht und Pumplicht werden von dem anderen Ende des optischen
Kopplers eingeleitet. Ersteres Verfahren ist unvorteilhaft, das es
Zeit und Arbeit erfordert, um die jeweiligen optischen Achsen einer
Pumplichtquelle, einer optischen Vorrichtung und einer Faser mit
Doppelummantelung und dergleichen anzupassen. Letzeres Verfahren
ist einfacher und deshalb wünschenswert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist es jedoch so, dass bei Fusionsverspleißen
eines optischen Kombinierers C' an eine Faser F' mit Doppelummantelung, welche
in einem zweiten Mantel 13' ausgebildete Poren aufweist,
die Poren in dem zweiten Mantel 13' kollabieren und verschwinden,
wenn ein Verbindungsende der Faser F' mit Doppelummantelung erwärmt
wird. Dadurch geht eine Pumplicht beschränkende Funktion
verloren, was zu Austreten von Pumplicht in dem verbundenen Abschnitt
führt und somit eine lichtverstärkende Funktion
beeinträchtigt.
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Eine
Aufgabe einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, eine Faser mit Doppelummantelung, welche in der Lage
ist, das Austreten von Pumplicht in einem verbundenen Abschnitt
zu unterdrücken, auch wenn die Faser mit Doppelummantelung
an einen optischen Kombinierer fusionsgespleißt ist, und
ein Faserendverarbeitungsverfahren und eine Faserkombiniererverbindungsstruktur,
die diese umfasst, bereitzustellen.
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Eine
Faser mit Doppelummantelung gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der Erfindung, welche die vorstehende Aufgabe
verwirklicht, umfasst: einen Kern, einen ersten Mantel, der vorgesehen
ist, um den Kern zu bedecken; und einen zweiten Mantel, der vorgesehen
ist, um den ersten Mantel zu bedecken. Der zweite Mantel hat mehrere
Poren, die sich in eine Längsrichtung erstrecken und so
angeordnet sind, dass sie den ersten Mantel umgeben. In mindestens
einem Faserende wurde der zweite Mantel durch mechanisches Bearbeiten
entfernt, so dass das mindestens eine Faserende durch den Kern und den
ersten Mantel gebildet wird.
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Ein
Verfahren zum Bearbeiten eines Faserendes einer Faser mit Doppelummantelung
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zum Bearbeiten eines Faserendes einer
Faser mit Doppelummantelung, die einen Kern, einen ersten Mantel,
der vorgesehen ist, um den Kern zu bedecken, und einen zweiten Mantel,
der vorgesehen ist, um den ersten Mantel zu bedecken, umfasst und
die mehrere Poren aufweist, die sich in eine Längsrichtung
erstrecken und so angeordnet sind, dass sie den ersten Mantel umgeben.
In mindestens einem Faserende der Faser mit Doppelummantelung wird
eine Trennwand zwischen den Poren des zweiten Mantels durch mechanisches
Bearbeiten zerstört, um den zweiten Mantel zu entfernen, während
der Kern und der erste Mantel belassen werden.
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Eine
Faserkombiniererverbindungsstruktur gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst: eine
Faser mit Doppelummantelung, die einen Kern, einen ersten Mantel,
der so vorgesehen ist, dass er den Kern bedeckt, und einen zweiten
Mantel, der so vorgesehen ist, dass er den ersten Mantel bedeckt,
umfasst und die mehrere Poren aufweist, die sich in eine Längsrichtung
erstrecken und so angeordnet sind, dass sie den ersten Mantel umgeben;
und einen optischen Kombinierer, der an ein Faserende der Faser
mit Doppelummantelung fusionsgespleißt ist, mit einem Signallichtkern und
Pumplichtkernen an einer verbindenden Endfläche, so dass
der Signallichtkern mit dem Kern der Faser mit Doppelummantelung
verbunden ist und die Pumplichtkerne mit dem ersten Mantel der Faser
mit Doppelummantelung verbunden sind. In dem einen Faserende der
Faser mit Doppelummantelung, an das der optische Kombinierer fusionsgespleißt
ist, wurde der zweite Mantel durch mechanisches Bearbeiten entfernt,
so dass das eine Faserende durch den Kern und den ersten Mantel
gebildet wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Aufgaben und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Hinblick auf
die folgende Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Faser mit Doppelummantelung gemäß einer
Ausführungsform;
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2 eine
Querschnittansicht entlang Linie II-II in 1;
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3 eine
vergrößerte Querschnittansicht, welche einen Hauptteil
der Faser mit Doppelummantelung zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines optischen Kombinierers gemäß einer
Ausführungsform;
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5 einen
Längsquerschnitt einer Faserkombiniererverbindungsstruktur;
und
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6 einen
Längsquerschnitt einer herkömmlichen Faserkombiniererverbindungsstruktur.
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Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der Erfindung eingehend unter
Bezug auf die Begleitzeichnungen näher beschrieben.
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(Faser mit Doppelummantelung)
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1 und 2 zeigen
eine Faser F mit Doppelummantelung: Diese Faser F mit Doppelummantelung
wird als optischer Verstärker, Faserlaser und dergleichen
verwendet.
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Die
Faser F mit Doppelummantelung wird von einem Faserkörper 10 und
einer Deckschicht 15, die den Faserkörper 10 bedeckt,
gebildet. Die Faser F mit Doppelummantelung hat eine Länge
von beispielsweise 3 m bis 50 m und einen Faserdurchmesser von beispielsweise
1.600 μm bis 1.800 μm.
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Der
Faserkörper 10 wird von einem Kern 11 als
Faserzentrum, einem ersten Mantel 12, der so vorgesehen
ist, dass er den Kern 11 bedeckt, einem zweiten Mantel 13,
der so vorgesehen ist, dass er den ersten Mantel 12 bedeckt,
und einem Übermantel 14, der so vorgesehen ist,
dass er den zweiten Mantel 13 bedeckt, gebildet. Der Faserkörper 10 hat einen
Körperdurchmesser von beispielsweise 600 μm bis
700 μm
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Der
Kern 11 ist beispielsweise aus Quarzglas hergestellt, das
mit Seltenerdmetallen wie zum Beispiel Ytterbium (Yb), Erbium (Er)
oder Neodym (Nd) als Verstärkermedium dotiert ist. Der
Kern 11 hat einen Kerndurchmesser von beispielsweise 30
bis 80 μm. Der Kern ist beispielsweise mit 5.000 ppm bis 20.000
ppm der Seltenerdmetalle dotiert und hat einen Brechungsindex von
beispielsweise etwa 1,448 bei Licht mit einer Wellenlänge
von 1,31 μm. Zu beachten ist, dass der Kern 11 weiterhin
mit Aluminium oder dergleichen dotiert werden kann, um durch die Seltenerdelemente
bewirkte Konzentrationslöschung zu vermeiden. Der Kern 11 kann
mit Germanium oder dergleichen dotiert werden.
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Der
erste Mantel 12 besteht aus einem Material mit einem niedrigeren
Brechungsindex als dem des Kerns 11, welcher zum Beispiel
aus Quarzglas besteht. Der erste Mantel 12 hat einen Außendurchmesser
von beispielsweise 380 μm bis 420 μm und eine
Schichtdicke von beispielsweise 160 μm bis 180 μm.
Der erste Mantel 12 hat einen Brechungsindex von beispielsweise
1,447 bei Licht mit einer Wellenlänge von 1,31 μm.
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Der
zweite Mantel 13 besteht aus dem gleichen Material wie
der erste Mantel 12, wie zum Beispiel Quarzglas. Der zweite
Mantel 13 hat einen Außendurchmesser von beispielsweise
430 μm bis 470 μm und eine Schichtdicke von beispielsweise
20 μm bis 30 μm.
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Wie
in 3 gezeigt ist, hat der zweite Mantel 13 mehrere
Poren, die so angeordnet sind, dass sie den ersten Mantel 12 umgeben.
Jede Pore ist so geformt, dass sie sich entlang des Kerns 11 in
eine Längsrichtung erstreckt. Die mehreren Poren sind mit
einem Abstand von 20 μm bis 30 μm ausgebildet, und
die Zahl der Schichten beträgt 1 bis 5. Die mehreren Poren
haben einen Porendurchmesser von beispielsweise 10 μm bis
30 μm. Eine Treffwand zwischen benachbarten Poren hat eine
Wanddicke von beispielsweise 0,2 μm bis 1 μm.
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Da
die mehreren Poren in dem zweiten Mantel 13 gebildet sind,
hat der zweite Mantel 13 einen strukturell verringerten
Brechungsindex. Der wirksame Brechungsindex des zweiten Mantels 13 beträgt bei
Licht mit einer Wellenlänge von 1,31 μm beispielsweise
etwa 1,357.
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Der Übermantel 14 besteht
aus dem gleichen Material wie der erste und der zweite Mantel 12, 13,
wie zum Beispiel Quarzglas. Der Übermantel 14 hat
eine Schichtdicke von beispielsweise 80 μm bis 120 μm.
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Die
Deckschicht 15 besteht beispielsweise aus einem UV-härtbaren
Harz, einem Siliziumharz, einem Nylonharz oder dergleichen. Die
Deckschicht 15 kann aus einer einzelnen Schicht oder mehreren Schichten
bestehen. Die Deckschicht 15 hat eine Schichtdicke von
beispielsweise 450 μm bis 600 μm.
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Bei
der Faser F mit Doppelummantelung werden der zweite Mantel 13 und
der Übermantel 14 an einem Faserende 16 durch
mechanisches Bearbeiten entfernt. Das Faserende 16 der
Faser F mit Doppelummantelung wird deshalb von dem Kern 11 und
dem ersten Mantel 12 gebildet. Der Abschnitt, in dem der
zweite Mantel 13 und der Übermantel 14 entfernt
wurden, weist mehrere Kerben 17 auf seiner äußeren
Umfangsfläche auf. Die Kerben 17 haben einen runden
bogenförmigen Querschnitt und erstrecken sich in eine Längsrichtung.
Die Kerben 17 sind in Intervallen in Umfangsrichtung vorgesehen.
Diese Kerben 17 sind Abdrücke der Poren 13a des
zweiten Mantels 13. Die Kerben 17 können
durch Oberflächenbehandlung, wie zum Beispiel Erwärmen
und Polieren, entfernt werden. Der Abschnitt, in dem der zweite
Mantel 13 und der Übermantel 14 entfernt wurden,
hat eine Länge von beispielsweise 10 mm bis 40 mm.
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Die
folgende mechanische Bearbeitung kann beispielsweise verwendet werden,
um den zweiten Mantel 13 und den Übermantel 14 zu
entfernen; die äußere Umfangsfläche des Übermantels 14 wird
bei einer vorbestimmten Länge von einem Faserende entlang
der Umfangsrichtung durch ein Glasschneidewerkzeug angeritzt. Der
Abschnitt von der angeritzten Stelle zu dem Ende wird dann in die
Längsrichtung gezogen, um den Mantel abzuziehen, wobei die
Trennwände zwischen den Poren des zweiten Mantels 13 zerstört
werden. Als Glasschneidewerkzeug wird zum Beispiel ein Schneidemesser
verwendet.
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Am
Faserende 16 einer solchen Faser mit Doppelummantelung
F werden der zweite Mantel 13 und die Ummantelung 14 durch
mechanisches Bearbeiten entfernt, so dass nur der Kern 11 und
der erste Mantel 12 übrig bleiben. Das Faserende 16 kann
somit so strukturiert werden, dass der erste Mantel 12 von
einem Mantel mit niedrigem Brechungsindex bestehend aus einer Luftschicht
bedeckt ist.
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(Optischer Kombinierer)
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4 zeigt
einen optischen Kombinierer C gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform.
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Dieser
optische Kombinierer C wird durch einen Signallichtwellenleiterkerndraht 21 und
mehrere Pumplichtwellenleiterkerndrähte 22 gebildet.
In jedem von Signallichtwellenleiterkerndraht 21 und den mehreren
Pumplichtwellenleiterkerndrähten 22 wird eine
Deckschicht 23, 24 um eine vorbestimmte Länge
von einem Ende des Faserkerndrahts abgezogen, so dass ein Signallichtwellenleiter 25 oder
ein Pumplichtwellenleiter 26 freigelegt wird. Der Signallichtwellenleiter 25 und
die mehreren Pumplichtwellenleiter 26 werden mit dem Signallichtwellenleiter 25,
welcher sich in der Mitte befindet, gebündelt und dann
miteinander verbunden, um ein Verbindungsende 27 zu bilden.
Der optische Kombinierer C wird in dem Verbindungsende 27 gebildet.
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Bei
dem Signallichtwellenleiterkerndraht 21 ist der Signallichtwellenleiter 25 von
der Deckschicht 23 bedeckt. Der Signallichtwellenleiterkerndraht 21 hat
eine Gesamtkerndrahtlänge von beispielsweise 1 m bis 10
m (einschließlich des Verbindungsendes 27) und
einen Kerndrahtdurchmesser von beispielsweise 240 μm bis
260 μm.
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Der
Signallichtwellenleiter 25 besteht beispielsweise aus Quarzglas
und hat einen Signallichtkern 25a mit hohem Brechungsindex
als Faserzentrum und einen Mantel mit niedrigem Brechungsindex,
der den Signallichtkern 25a bedeckt. Bei dem Signallichtwellenleiter 25 kann
der Signallichtkern 25a für einen erhöhten Brechungsindex
aus mit Germanium oder dergleichen dotiertem Quarz bestehen und der
Mantel aus reinem Quarz. Alternativ kann bei dem Signallichtwellenleiter 25 der
Signallichtkern 25a aus reinem Quarz bestehen und der Mantel
für einen verringerten Brechungsindex aus mit Fluor oder
dergleichen dotiertem Quarz. Der Signallichtwellenleiter 25 wird
allgemein als eine Singlemode-Faser gebildet. Der Signallichtwellenleiter 25 hat in
dem freigelegten Abschnitt mit der abgezogenen Deckschicht 23 eine
Faserlänge von beispielsweise 0,5 mm bis 5 mm, einen Faserdurchmesser
von 123 μm bis 127 μm und einen Kerndurchmesser
von 10 μm bis 60 μm.
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Die
Deckschicht 23 besteht beispielsweise aus einem UV-härtbaren
Harz, einem Silizium-Harz, einem Nylonharz oder dergleichen. Die
Deckschicht 23 kann aus einer einzelnen Schicht oder mehreren Schichten
bestehen. Die Deckschicht 23 hat eine Schichtdicke von
beispielsweise 55 μm bis 65 μm.
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Bei
jedem der mehreren Pumplichtwellenleiterkerndrähten 22 ist
der Pumplichtwellenleiter 26 von der Deckschicht 24 bedeckt.
Jeder Pumplichtwellenleiterkerndraht 22 hat eine Gesamtkerndrahtlänge
von beispielsweise 1 m bis 10 m (einschließlich des Verbindungsendes 27)
und einen Kerndrahtdurchmesser von beispielsweise 240 μm
bis 260 μm. Die Zahl der Pumplichtwellenleiterkerndrähte 22 beträgt
beispielsweise 3 bis 10 (6 in 4).
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Jeder
Pumplichtwellenleiter 26 besteht aus beispielsweise Quarzglas
und hat einen Pumplichtkern 26a mit einem hohen Brechungsindex
als Faserzentrum und einen Mantel mit niedrigem Brechungsindex,
der den Pumplichtkern 26a bedeckt. Bei jedem Pumplichtwellenleiter 26 kann
der Pumplichtkern 26a für einen erhöhten
Brechungsindex aus einem mit Germanium oder dergleichen dotierten
Quarz bestehen und der Mantel aus reinem Quarz. Alternativ kann
bei jedem Pumplichtwellenleiter 26 der Kern 26a aus
reinem Quarz bestehen und der Mantel für einen erhöhten
Brechungsindex aus mit Fluor oder dergleichen dotiertem Quarz. Jeder
Pumplichtwellenleiter 26 wird allgemein als Multimode-Faser
gebildet. Jeder Pumplichtwellenleiter 26 hat in dem freigelegten
Abschnitt mit der abgezogenen Deckschicht 24 eine Faserlänge
von beispielsweise 0,5 bis 5 mm, einen Faserdurchmesser von beispielsweise
123 μm bis 127 μm und einen Kerndurchmesser von
beispielsweise 80 μm bis 115 μm.
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Die
mehreren Pumplichtwellenleiter 26 können den gleichen
Faserdurchmesser oder voneinander verschiedene Faserdurchmesser
aufweisen. Die mehren Pumplichtwellenleiter 26 können
den gleichen Kerndurchmesser oder voneinander verschiedene Kerndurchmesser
aufweisen.
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Jede
Deckschicht 24 besteht beispielsweise aus einem UV-härtbaren
Harz, einem Siliziumharz, einem Nylonharz oder dergleichen. Jede
Deckschicht 24 kann aus einer einzelnen Schicht oder mehreren
Schichten bestehen. Jede Deckschicht 24 hat eine Schichtdicke
von beispielsweise 55 μm bis 65 μm.
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Der
Signallichtwellenleiter 25 und die mehreren Pumplichtwellenleiter 26 sind
in das Verbindungsende 27 integriert. Der Signallichtkern 25a des Signallichtwellenleiters 25 und
die jeweiligen Pumplichtkerne 26a der mehreren Pumplichtwellenleiter 26 erstrecken
sich in dem Verbindungsende 27 in die Längsrichtung.
Eine Kernanordnung, bei der der Signallichtkern 25a des
Signallichtwellenleiters 25 in der Mitte positioniert ist
und die jeweiligen Pumplichtkerne 26a der mehreren Pumplichtwellenleiter 26 so
positioniert sind, dass sie den Signallichtkern 25a umgeben,
ist an einer Endseite des Verbindungsendes 27 freigelegt.
Das Verbindungsende 27 hat einen Außendurchmesser
von beispielsweise 370 μm bis 430 μm. Es ist bevorzugt,
dass der Außendurchmesser des Verbindungsendes 27 ungefähr
gleich dem oder geringfügig kleiner als der des ersten
Mantels 12 der Faser F mit Doppelummantelung ist.
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(Faserkombiniererverbindungsstruktur)
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5 zeigt
eine Faserkombiniererverbindungsstruktur 30 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform.
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Die
Faserkombiniererverbindungsstruktur 30 wird durch Fusionsspleißen
des Faserendes 16 der Faser F mit Doppelummantelung und
des Verbindungsendes 27 des optischen Kombinierers C durch Bogenentladung
oder dergleichen gebildet. Wie vorstehend beschrieben wurden der
zweite Mantel 13 und der Übermantel 14 in
dem Faserende 16 der Faser F mit Doppelummantelung durch
mechanisches Bearbeiten entfernt, und das Faserende 16 wird
deshalb von dem Kern 11 und dem ersten Mantel 12 gebildet.
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In
dem Verbindungsabschnitt der Faserkombiniererverbindungsstruktur 30 weist
das Faserende 16 der Faser F mit Doppelummantelung den
zweiten Mantel 13 und den Übermantel 14 nicht
auf, und der erste Mantel 12 des Faserendes 16 ist
von einem Luftmantel mit niedrigem Brechungsindex aus einer Luftschicht
bedeckt. Zu beachten ist, dass der erste Mantel 12 von
einem weiteren Material mit niedrigem Brechungsindex bedeckt sein
kann. In der Faserkombiniererverbindungsstruktur 30 ist
der Signallichtkern 25a des optischen Kombinierers C mit
dem Kern 11 der Faser F mit Doppelummantelung verbunden,
und die Pumplichtkerne 26a des optischen Kombinierers C
sind mit dem ersten Mantel 12 der Faser F mit Doppelummantelung
verbunden.
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Bei
dieser Faserkombiniererverbindungsstruktur 30 sind der
Signallichtwellenleiter 25 und die Pumplichtwellenleiter 26 des
optischen Kombinierers C mit einer Signallichtquelle bzw. einer
Pumplichtquelle verbunden. Signallicht von der Signallichtquelle
wird durch den Signallichtwellenleiter 25 in den Kern 11 der
Faser F mit Doppelummantelung eingeleitet, und Pumplicht von einer
Pumplichtquelle wird durch die Pumplichtwellenleiter 26 in
den ersten Mantel 12 der Faser F mit Doppelummantelung
eingeleitet.
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In
dem Faserende 16 der Faser F mit Doppelummantelung ist
der erste Mantel 12 von einem Luftmantel mit niedrigem
Brechungsindex aus einer Luftschicht bedeckt. Dementsprechend werden
die Poren in dem zweiten Mantel 13 nicht kollabieren und verschwinden,
und somit geht eine Pumplicht beschränkende Funktion nicht
verloren. Auch in dem Verbindungsabschnitt ist der erste Mantel 12 von
der Schicht mit dem niedrigen Brechungsindex bedeckt, und die Pumplicht
beschränkende Funktion arbeitet effektiv. Dadurch kann
ein Austreten des Pumplichts unterdrückt werden.
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Jenseits
des Faserendes 16 der Faser F mit Doppelummantelung breitet
sich in den ersten Mantel 12 eingeleitetes Pumplicht durch
den Bereich, der von dem zweiten Mantel 13 umgeben ist,
aus, während es wiederholt an der Grenzfläche
zwischen dem ersten Mantel 12 und dem zweiten Mantel 13 reflektiert
wird. Wenn es durch den Kern 11 tritt, bringt das Pumplicht
die dem Kern 11 zugegebenen Seltenerdmetalle in einen Zustand
inverser Besetzung, in dem die Elektronen auf der äußersten
Hülle angeregt werden. Das Signallicht, das sich durch
den Kern ausbreitet, wird durch stimulierte Emission der Seltenerdmetalle
verstärkt.
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Die
Faser mit Doppelummantelung gemäß der beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist nicht auf
die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt
und kann in dem Fall verwendet werden, in dem die Faser mit Doppelummantelung
an eine andere optische Vorrichtung als den optischen Kombinierer,
wie zum Beispiel einen optischen Koppler und eine optische Verzweigungsvorrichtung,
fusionsgespleißt wird. Auch in diesem Fall können
die gleichen Wirkungen wie die vorstehend beschriebenen erzielt
werden.
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Die
Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wird vorstehend zum Verständnis der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die
besonderen hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt
ist, sondern dass verschiedene Abwandlungen, Umgestaltungen und
Ersetzungen möglich sind, wie der Fachmann nun erkennen
wird, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Deshalb sollen
die folgenden Ansprüche alle diese Abwandlungen und Änderungen
abdecken, die in das wahre Wesen und den Schutzumfang der Erfindung
fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-298742 [0002]
- - JP 11-142672 [0006]