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Die
folgende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere Haushalts-Kältegerät, mit einem
Gehäuse
mit mehreren, mindestens eine isolierende Schicht aufweisenden Wänden, die
einen zu kühlenden
Innenraum umgeben, und/oder mit mindestens einer, mindestens eine
isolierende Schicht aufweisenden Tür, wobei in einer Wand des
Gehäuses und/oder
in der Tür
eine von außen
zugängliche
Ausnehmung vorgesehen ist.
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Im
Bereich der von außen
zugänglichen
Ausnehmung bzw. Aussparung für
die Eis- und/oder Flüssigkeits-Ausgabevorrichtung
eines Kältegeräts, insbesondere
eines Haushalts-Kältegerätes, ist
die Innenwand des Gehäuses
und/oder der Tür üblicherweise
in Richtung auf den Innenraum des Kältegeräts zu gegenüber ihrer übrigen Innenwandfläche versetzt,
d. h. im Bereich der Ausnehmung steht die Innenwand des Gehäuses und/oder
der Tür
in den Innenraum des Kältegeräts gegenüber der übrigen Innenwandfläche vor.
Durch die im Bereich der Ausnehmung bzw. Einbuchtung lokal nach
innen ragenden Wand des Gehäuses
und/oder der Tür
ist der zur Verfügung
stehende Innenraum reduziert. Außerdem kann die Ausnehmung
bzw. Einbuchtung in der Wand und/oder der Tür die Gefahr von unerwünschten
Energieverlusten nach sich ziehen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kältegerät, insbesondere Haushalts-Kältegerät, mit einer Ausnehmung für eine Eis-
und/oder Flüssigkeits-Ausgabevorrichtung
bereitzustellen, dessen Energieeffizienz verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Kältegerät, insbesondere
Haushalts-Kältegerät, der eingangs genannten
Art, dadurch gelöst,
dass die Wand und/oder die Tür
im Bereich ihrer Ausnehmung mindestens ein wärmeisolierendes Element aufweist, das
gegenüber
ihrer isolierenden Schicht eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit hat.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
die thermische Isolierung im Bereich der Ausnehmung der Wand und/oder
Tür des
Kältegeräts, insbesondere Haushalts-Kältegeräts, die
für dessen
Eis- und/oder Flüssigkeits-Ausgabevorrichtung
vorgesehen ist, zu verbessern. Z. B. kann die Wandstärke der
Wand und/oder Tür
im Bereich ihrer Ausnehmung dünner als
im Fall ohne wärmeisolierendes
Element gewählt werden.
Somit wird zum einen weniger Innenraum für die Wand und/oder Tür benötigt. Zum
anderen lässt sich
eine ausreichende thermische Isolierung der Ausnehmung gegenüber dem
gekühlten
Innenraum erreichen. Dadurch wird beispielsweise die Bildung von
Kondensationsfeuchtigkeit in der Ausnehmung, insbesondere an einer
Rückseite
der Ausnehmung reduziert oder vermieden. Auch kann der Wandaufbau
und/oder Türaufbau
im Bereich der Ausnehmung durch das mindestens eine wärmeisolierende
Element vereinfacht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das isolierende Element als Vakuumelement ausgebildet, d. h.
als Element, in dem ein Hohlraum mit Vakuum vorgesehen ist. Aufgrund
des Vakuums ist eine sehr gute thermische Isolierung der Ausnehmung auch
bei geringer Dicke des Vakuumelementes möglich. Somit kann die Wandstärke der
Wand und/oder Tür
im Bereich der Ausnehmung durch die ein oder mehreren Vakuumelemente
dünn ausgebildet
werden, um eine ausreichende Isolierung zu erreichen.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist das wärmeisolierende
Element in Form mindestens einer Platte ausgebildet, die wenigstens
eine Rückwand
der Ausnehmung teilweise oder ganz innen- und/oder außenseitig
abdeckt, oder diese ganz oder teilweise bildet. Dadurch lässt sich
in konstruktiv einfacher Weise eine verbesserte thermische Isolierung
im Bereich der Ausnehmung bzw. Aussparung erreichen, die für die Eis-/Flüssigkeitsausgabevorrichtung
in einer Gehäusewand
und/oder Tür
des Kältegeräts vorgesehen
ist.
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In
vorteilhafter Weise kann das wärmeisolierende
Element an die Ausnehmung angrenzen und innenseitig und/oder außenseitig
mit mindestens einer geschäumten
isolierenden Schicht bedeckt sein. Dadurch ist ergibt sich eine
Isolationsmaterialverbundstruktur, die bei geringer Gesamtschichtdicke eine
ausreichend hohe thermische Isolationsfähigkeit aufweist.
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Zweckmäßig kann
es insbesondere sein, wenn die ein oder mehreren wärmeisolierenden
Elemente hinsichtlich ihrer Geometrieform teilweise oder ganz an
die jeweilig gewünschte
Innenkontur der Ausnehmung angepasst sind. Dadurch lässt sich
der Hohlraum der Ausnehmung besonders einfach teilweise oder ganz
mit mindestens einem wärmeisolierenden
Element umgeben oder umrahmen, insbesondere innenwandseitig auskleiden.
Dabei fungiert das jeweilige wärmeisolierende
Element auf der dem Innenraum des Kältegeräts zugewandten Seite der Wand
oder der Tür
als ein Verschalungsteil für
die Ausnehmung.
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Dazu
kann es vorteilhaft sein, wenn das wärmeisolierende Element z. B.
als eine gebogene Platte ausgebildet ist, die eine Rückwand und
zwei Seitenwände
der Ausnehmung teilweise oder ganz innen- und/oder außenseitig
abdeckt, oder diese ganz oder teilweise bildet.
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Alternativ
kann es insbesondere zweckmäßig sein,
wenn das wärmeisolierende
Element als eine zweifach abgewinkelte, insbesondere als eine im
Querschnitt trapezartig abgewinkelte, Platte ausgebildet ist, die
eine Rückwand
und zwei Seitenwände
der Ausnehmung teilweise oder ganz innen- und/oder außenseitig
abdeckt, oder diese ganz oder teilweise bildet.
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Verallgemeinert
betrachtet ist also nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
die innenliegende Fläche
der Ausnehmung teilweise oder ganz durch ein oder mehrere wärmeisolierende
Elemente bedeckt und/oder die ein oder mehreren Außenwände der
Ausnehmung sind durch ein oder mehrere wärmeisolierende Elemente gebildet.
Das jeweilig wärmeisolierende
Element kann also zum einen als zusätzliches Verschalungsteil oder
Ummantelungsteil auf den Innenseiten von ein oder mehreren Außenwänden der
Ausnehmung teilweise oder ganz vorgesehen sein. Es wird dazu zweckmäßigerweise
von hinten her, d. h. innenraumseitig auf die Innenseite der jeweiligen
Gehäusewand
oder Innenseite der Außenwand
der Tür
im Bereich der Ausnehmung aufgebracht. Zum anderen kann es alternativ hierzu
ggf. auch zweckmäßig sein,
wenn das jeweilig wärmeisolierende
Element bereits für
sich allein ein oder mehrere Außenwände der
Ausnehmung teilweise oder ganz bildet. In diesem Fall kann also
das jeweilige wärmeisolierende
Element in vorteilhafter Weise die bisher vorhandene Außenwand
der Ausnehmung ersetzen, was deren konstruktiven Aufbau vereinfacht.
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Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, wenn
das jeweilige, wärmeisolierende
Element eine höhere
Steifigkeit als die Isolationsmaterialschicht im Inneren der Gehäusewand
oder Tür
des Kältegeräts aufweist.
Dies macht den Bereich um die Ausnehmung so ausreichend mechanisch
stabil, d. h. belastbar, dass die Ausnehmung mechanische Beanspruchungen
durch die installierte Eis-/Flüssigkeitsausgabevorrichtung
sowie sonstige Belastungen ausreichend aushält.
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Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, wenn
das wärmeisolierende
Element an die Ausnehmung angrenzt oder deren Außenwand teilweise oder ganz
bildet, und innenseitig und/oder außenseitig mit mindestens einer,
vorzugsweise geschäumten,
isolierenden Schicht bedeckt ist. Dadurch kann vorteilhaft eine
Verbundstruktur mit der innenseitigen Isolationsmaterialschicht
der jeweiligen Wand oder Tür
bereitgestellt werden, die weitgehend mechanisch stabil bei gleichzeitig
weiter verbesserter Thermoisolationsfähigkeit ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das wärmeisolierende
Element wenigstens auf einer Rückwand
der Ausnehmung angeordnet. Es deckt vorzugsweise die gesamte Rückwand der Ausnehmung
ab. Die Rückwand
der Ausnehmung ist in Bezug auf die Wärmeübertragung ein kritischer Bereich,
so dass dessen Abdeckung durch das wärmeisolierende Element eine
gute Isolierung der Ausnehmung ermöglicht.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
deckt das wärmeisolierende
Element zusätzlich
zur Rückwand
auch zwei gegenüberliegende Seitenwände der
Ausnehmung ab. Damit wird eine zusätzliche Verbesserung der thermischen
Isolierung der Ausnehmung erreicht. Das Element kann dabei vorzugsweise
als gebogene Platte ausgebildet sein. Die Verwendung der gebogenen
Platte bietet insbesondere den Vorteil einer kostengünstigen
Herstellung des wärmeisolierenden
Elementes.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
weist das Element die Form einer zweifach abgewinkelten Platte auf,
wobei die Rückwand und
zwei gegenüberliegende
Seitenwände
der Ausnehmung abgedeckt sind. Durch diese zusätzliche, seitliche Einfassung
wird eine zusätzlich
optimierte thermische Isolierung der Ausnehmung erreicht. Durch
die abgewinkelte Form der Platte ist es möglich, die im Wesentlichen
quaderförmige
Ausnehmung platzsparend mit dem Element abzudecken und zu isolieren.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
ist oberhalb der Ausnehmung eine Ausgabevorrichtung vorgesehen,
wobei das Element bis an die Ausgabevorrichtung heranreicht, diese
aber frei zugänglich
lässt,
d. h. nicht abdeckt.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
weist die Wand des Gehäuses
oder der Tür
insbesondere auf der Rückseite
der Ausnehmung mindestens ein wärmeisolierendes
Element und eine Schicht aus isolierendem Material auf, das auch
andere Flächenbereiche
der Wand des Gehäuses
und/oder der Tür
bedeckt. Durch die Anordnung der isolierenden Schicht zusätzlich zu
dem wärmeisolierenden
Element ist eine Erhöhung
der thermischen Isolation möglich.
Alternativ kann das Element in die isolierende Schicht ggf. ringsum
eingebettet werden. Somit wird die thermische Isolation insgesamt
verbessert.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform
ist das Element mithilfe einer Klebeverbindung, insbesondere mit
einem doppelseitigen Klebeband, an einer Innenseite bzw. Rückseite
der Rückwand
und/oder der jeweiligen Seitenwand der Ausnehmung befestigt. Diese
Art der Befestigung ist einfach auszuführen und ermöglicht ein
Aufbringen, insbesondere Aufschäumen,
der isolierenden Schicht auf einer Rückseite des wärmeisolierenden
Elementes und in weiteren Bereichen der Wand des Gehäuses und/oder
der Tür.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Ausnehmung in einer Tür,
insbesondere in einem Flügel
einer Doppeltür
angeordnet, die zum Verschließen
des Innenraums des Gehäuses
dient. Diese Ausführungsform
eignet sich insbesondere für eingebaute
Kältegeräte, bei
denen nur die Tür
von außen
zugänglich
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die isolierende Schicht auf der Rückseite des wärmeisolierenden
Elementes dünner
ausgebildet als in Bereichen seitlich versetzt zur Ausnehmung oder
oberhalb und/oder unterhalb von dieser.
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Damit
ist es möglich,
den durch die Ausnehmung im Innenraum des Kältegerätes benötigten Raum zu reduzieren.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie deren Weiterbildungen
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushalts-Kältegerätes mit
einer Ausnehmung für
eine Eis- und/oder Flüssigkeitsausgabevorrichtung,
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2 in
schematischer Darstellung die Rückseite
der Tür
des Kältegerätes von 1 mit
einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Vakuumelements als wärmeisolierendes
Element für
die Ausnehmung in der Tür,
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3 als
Einzelheit dss Vakuumelements von 2 schematisch
in perspektivischer Darstellung,
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4 in
schematischer Darstellung die Rückseite
der Tür
des Kältegerätes von 1 mit
einem zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel
eines Vakuumelements für
die Ausnehmung in der Tür,
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5 als
Einzelheit das Vakuumelement von 4 schematisch
in perspektivischer Darstellung,
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6 schematisch
von der Seite her betrachtet einen Querschnitt durch die Tür von 4 im Bereich
deren Ausnehmung,
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7 schematisch
von der Seite her betrachtet einen Querschnitt durch eine weitere
vorteilhafte Ausführungsform
der thermischen Isolierung einer Tür des Haushalts-Kältegeräts von 1 im
Bereich deren Ausnehmung,
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8 in
schematischer Darstellung eine weitere zweckmäßige, alternative Ausführungsform einer
Tür für das Haushalts-Kältegerät von 1.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 8 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung ein Haushalts-Kältegerät 1, das ein wärmeisolierendes Behältnis 2 aufweist.
Das Haushalts-Kältegerät kann beispielsweise
als ein Kühlgerät, ein Gefriergerät und/oder
ein Kühl-
und Gefrierkombinationsgerät ausgebildet
sein. Sein Behältnis 2 weist
Wände 3 auf, die
mindestens einen Innenraum umgeben. Es umfasst zwei Seitenwände, eine
Rückwand,
ein Deckenelement sowie ein Bodenelement derart, dass ein vorzugsweise
etwa quaderförmiges
Behältnis
mit einer frontalen Zugangsöffnung
gebildet ist. Diese ist hier im Ausführungsbeispiel durch zwei schwenkbare Türen 4 verschließbar. Die
zwei Türen 4 sind
in Form von Flügeltüren ausgebildet,
die an den Außenseiten schwenkbar
am Gehäuse
des Behältnisses 2 gelagert
sind. Das Behältnis 2 ist
mehrschichtig aufgebaut. Es umfasst einen kastenförmigen,
frontal offenen Innenbehälter
IB, auf dem außen
ringsum eine thermische Isolationsmaterialschicht IM aufsitzt. Diese
ist von einem kastenförmigen,
frontal nach vorne offenen Außengehäuse AG als
Außenverschalungsteil
umgeben. In der 1 ist der Innenbehälter IB und
die Isolationsmaterialschicht IM lediglich strichpunktiert angedeutet.
Der Innenbehälter
ist vorzugsweise durch Tiefziehen von ein oder mehreren Kunststoffplatten
hergestellt. Er umschließt
einen Innenraum mit mindestens einem Kühlfach und/oder Gefrierfach.
In analoger Weise ist auch die jeweilige Tür aufgebaut, d. h. sie weist
eine Isolationsmaterialschicht 22 zwischen ihrer Innenwandschale
IS und ihrer Außenwandschale
AS auf (siehe z. B. 6). Das isolierende Material
für die
jeweilige Isolationsmaterialschicht kann beispielsweise als PU-Schaum (Polymethan)
ausgebildet sein.
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In
einer der zwei Türen 4 ist
eine im Wesentlichen rechteckförmige
Ausnehmung oder Aussparung bzw. Einbuchtung 5 eingebracht,
in die ein Gefäß zur Aufnahme
von Eis und/oder gekühlter
Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, eingestellt werden kann. Die Ausnehmung 5 ist
durch zwei Seitenwände 6,
eine Rückwand 7,
eine Deckenwand 26 und ein Gitter 13 in einer
Bodenfläche
begrenzt. Die Ausnehmung 5 könnte auch in einer seitlichen
Wand 3 des Behältnisses 2 eingebracht
sein. Die jeweilige Tür 4 weist
jeweils eine innere Zwischenschicht 22 aus thermisch isolierendem
Material auf, die den Hohlraum zwischen ihrer Innenwandschale bzw.
Innenverkleidung IS und ihrer Außenwandschale AS ausfüllt, um
den Innenraum des Haushalts-Kältegerätes 1 thermisch
von seiner Umgebung zu isolieren. Das isolierende Material kann
beispielsweise als PU-Schaum (Polymethan) ausgebildet sein. Die
Ausnehmung 5 kann abhängig
von der gewählten
Ausführungsform
zusätzlich über eine
Schiebetür
oder eine Klapptür
verschlossen sein. Die Ausnehmung 5 ist von außen zugänglich,
so dass gekühlte
Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, und/oder Eis aus dem Haushalts-Kältegerät 1 mittels
einer Eis-/Flüssigkeitsausgabevorrichtung
entnommen werden kann, ohne dass das Öffnen der Tür 4 erforderlich ist.
Die Abgabe der gekühlten
Flüssigkeit
oder des Eises kann z. B. über
eine entsprechende Eingabe über Bedienelemente 24,
die auf der Tür 4 angeordnet sind,
oder automatisch bei Einstellen des Gefäßes in die Ausnehmung 5 erfolgen.
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Zur
Bereitstellung des Eises ist beispielsweise ein automatischer Eisbereiter
im Haushalts-Kältegerät 1 vorgesehen,
der einen Sammelbehälter
für bereitetes
Eis aufweist, das über
eine Eisrutsche und eine Ausgabevorrichtung in die Ausnehmung 5 befördert wird.
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Zudem
kann das Haushalts-Kältegerät anstelle
oder zusätzlich
zum Eisbereiter eine Kühleinrichtung
für Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser oder Saft, aufweisen, die über die Ausgabevorrichtung Flüssigkeit
in die Ausnehmung 5 abgibt.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der Innenseite 9 der Außenwandschale
bzw. Außengehäusewand
AS der Tür 4 im
Bereich der Ausnehmung 5 vom Innenraum des Haushalts-Kältegeräts her betrachtet
vor dem Aufbringen der isolierenden Schicht 22 und der
Innenwandschale IS. Die Ausnehmung 5 ist auf der dem Innenraum
zugewandten Seite ihrer Rückwand 7 und
den zwei Seitenwänden 6 von
einem thermisch isolierenden Element 10 als zusätzliches
Verschalungsteil umgeben. Alternativ können die Rückwand 7 und/oder
die zwei Seitenwände 6 der
Ausnehmung 5 auch bereits allein durch das thermisch isolierende
Element 10 gebildet sein. Das thermisch isolierende Element 10 ist
im Ausführungsbeispiel
von 2 in Form einer gebogenen Platte oder Paneele
ausgebildet. Die insbesondere schalenförmig, vorzugsweise teilkreiszylinderförmig, gebogene
Platte ist mit ihren zwei schmalen seitlichen Stirnkanten 11 an
der Innenseite 9 der Außengehäusewand AS befestigt und deckt
die Ausnehmung 5 an deren zwei Seitenwänden 6 und an deren
Rückwand 7 ab.
Abhängig
von der gewählten
Ausführungsform können ggf.
auch nur ein Teil der Rückwand 7 und/oder
ein Teil der Seitenwände 6 mit
dem thermischen Element 10 zusätzlich abgedeckt und/oder durch
dieses gebildet sein. Alternativ kann es gegebenenfalls ausreichen,
auch nur im Bereich der Rückwand 7 das
thermisch isolierende Element 10 zusätzlich vorzusehen oder durch
dieses die Rückwand 7 der
Ausnehmung 5 zu bilden. Für das thermisch isolierende
Element 10 ist insbesondere ein thermisch isolierendes
Material gewählt,
das eine geringere thermische Leitfähigkeit als das isolierende Material
der inneren Zwischenschicht 22 der Tür 4 aufweist. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das thermische Element 10 in Form eines Vakuumelementes,
insbesondere einer Vakuumpaneele, ausgebildet. Dabei ist das thermische
Element 10 beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet und
weist wenigstens einen Hohlraum auf, in dem ein Unterdruck gegenüber dem
Atmosphärendruck
vorliegt. Insbesondere kann in dem thermischen Element 10 ein
Vakuum vorliegen, das bis zu 90% unter dem Atmosphärendruck
oder darunter liegt. In einer weiteren vorteilhaften, alternativen
Ausführungsform
können die
Hohlräume
des thermischen Elementes 10 zweckmäßigerweise mit einem thermisch
isolierenden Gas gefüllt
sein.
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Die
Bodenseite der Ausnehmung 5 von 2 ist mit
dem Gitter 13 bedeckt, um ggf. ein Ableiten von Flüssigkeit
zu ermöglichen,
wenn diese z. B. beim Befüllen
eines Trinkgefäßes daneben
spritzt. Oberhalb der Ausnehmung 5 ist eine Eis-/Flüssigkeits-Ausgabevorrichtung 12 vorgesehen,
wobei das Gehäuse
der Eis-/Flüssigkeits-Ausgabevorrichtung 12 gleichzeitig
die Deckenwand 26 der Ausnehmung 5 bilden kann.
Die Ausgabevorrichtung 12 weist einen Zuleitungsanschluss 14 für die gekühlte Flüssigkeit
auf, der in die Ausnehmung 5 ragt. Zudem weist die Ausgabevorrichtung 12 eine
Zuführöffnung 15 zum
Zuführen
und Auswerfen von Eiswürfeln
in die Ausnehmung 5 auf. Die Zuführöffnung 15 kann mit
einer nicht dargestellten Klappe verschlossen sein, die mithilfe
einer Feder in einer Schließstellung
gehalten wird und bei Zuführung
von Eis automatisch öffnet und
das Eis in die Ausnehmung 5 abgibt.
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Zur
Herstellung der Tür 4 werden
die freien, innen liegenden Flächen 9 deren
Außengehäusewand
bzw. Frontwand AS mit einem isolierenden Material, insbesondere PU-Schaum
bedeckt, so dass eine isolierende Schicht 22 ausgebildet
wird. Anschließend
wird eine Rückwand
bzw. Innenwandverkleidung IS auf die isolierende Schicht 22 aufgelegt und
mit der Frontwand AS verbunden. Die isolierende Schicht kann als
Schaum, der aushärtet,
oder als Feststoff in Form von Platten aufgebracht werden. Gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausführungsvariante
können
die Rückseite
und die Seitenwände
der Ausnehmung 5 frei von der isolierenden Schicht bleiben.
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Nach
einer zweiten zweckmäßigen Ausführungsform
wird die Rückseite
des thermisch isolierenden Elementes 10 und die weiteren
freien Bereiche der rückwärtigen Fläche 9 der
Außengehäusewand
AS mit der isolierenden Schicht 22 bedeckt (siehe 6).
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sitzt die thermisch
isolierende Schicht 22 auf der Innenseite des thermisch
isolierenden Elements 10 der Ausnehmung 5 und
auf den weiteren freien, innen liegenden Flächen der Innenfläche 9 der Außengehäusewand
AS auf. Auf diese Weise wird eine weitgehend formschlüssige Einbettung
des thermisch isolierenden Elementes 10 in die isolierende Schicht 22 erreicht.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform
sind die Stirnkanten des thermischen Elementes 10 über eine
Klebeverbindung mit der Innenfläche 9 der
Außengehäusewand
AS verbunden. Dazu kann beispielsweise ein beidseitig adhäsiv wirkendes Klebeband
verwendet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann auch der Boden der Ausnehmung 5, der mit dem Gitter 13 bedeckt
ist, und/oder die Rückseite
der Ausgabevorrichtung 12 bis auf deren Zufuhröffnung 5 mit dem
thermisch isolierenden Element 10 oder mit mindestens einem
weiteren zusätzlichen,
thermisch isolierenden Element 10 bedeckt werden. Durch
diese Maßnahmen
wird die thermische Isolierung im Bereich der Ausnehmung 5 weiter
verbessert. Anstelle eines einzigen thermischen Elementes 10 können auch
mehrere thermisch isolierende Elemente 10 vorgesehen sein,
die verschiedene Bereiche der Ausnehmung 5 abdecken. Zudem
können
die thermisch isolierenden Elemente 10 auch unterschiedlich thermische
Wärmeleitfähigkeiten
aufweisen. Beispielsweise kann ein thermisch isolierendes Element,
das eine Seitenwand 6 abdeckt, eine größere Wärmeleitfähigkeit aufweisen als ein thermisches Element,
das die Rückwand 7 der
Ausnehmung 5 von hinten her abdeckt.
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3 zeigt
schematisch in perspektivischer Darstellung das thermisch isolierende
Element 10 von 2 als Einzelheit. Es ist in
Form einer gebogenen oder gewölbten
Platte ausgebildet ist. Die seitlichen Stirnkanten 11 der
gewölbten
Platte sind mit einem beidseitig klebenden Klebeband 19 bedeckt,
mit dem die Befestigung an der Innenfläche 9 der Außengehäusewand
AS hergestellt wird. Die gebogene Platte ist insbesondere als ein
schalenförmiges,
insbesondere teilkreiszylinderförmiges,
Einschalungselement ausgebildet.
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4 zeigt
als weitere Ausführungsform
eines thermisch isolierenden Elementes 10 eine abgewinkelte
Platte 16, die zwei Seitenflächen 6 und die Rückwand 7 der
Ausnehmung 5 abdeckt. Die Platte 16 weist eine
planflächige
Grundplatte 18 und zwei seitlich daran abgewinkelte, planflächige Teilplatten 17 auf.
Sie ist vorzugsweise einstückig
ausgebildet. Im Querschnitt senkrecht zur rückseitigen Innenfläche 9 der
Außengehäusewand
AS betrachtet ist sie U-profilförmig
mit nach außen
abgespreizten Schenkeln ausgebildet, d. h. ihre gedachte Einhüllende ist trapezförmig ausgebildet.
Die abgewinkelte Platte 16 ermöglicht eine relativ passgenaue
Abdeckung der quaderförmigen
Ausnehmung 5. Auch in dieser Ausführungsform kann das thermische
Element 10 über Klebeverbindungen
mit der Rückwand 7 und/oder
mit den Seitenwänden 6 der
Ausnehmung verbunden werden. Als Klebeverbindung kann auch ein beidseitig
klebendes Klebeband verwendet werden. Beispielsweise kann die Ausnehmung 5 auch
derart konisch nach innen zulaufen, dass ihre Seitenwände 6 parallel
zu den abgewinkelten Teilplatten 17 des thermisch isolierenden
Elementes 10 verlaufen. Es wird also eine weitgehend passgenaue
Schichtung bzw. Ineinanderschachtelung der Wandteile der Ausnehmung 5 und
der ein oder mehreren von hinten aufgebrachten, insbesondere aufgeklebten
thermisch isolierenden Elemente 10 vorgenommen. Dadurch
ergibt sich zum einen eine ausreichende thermische Isolierung für den Bereich
der Ausnehmung. Zum anderen kann ggf. die Ausnehmung mechanisch
weitgehend stabil ausgeführt
werden. Dazu kann es insbesondere zweckmäßig sein, wenn das jeweilige,
zusätzlich
vorgesehene, thermisch isolierende Element materialsteifer als die
Isolationsmaterialschicht der Tür
ausgebildet ist.
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5 zeigt
schematisch in perspektivischer Darstellung das thermisch isolierende
Element 10 von 4 als Einzelheit. Es weist die
Form einer zweifach abgewinkelten Platte 16 auf, wobei
die abgewinkelten Teilplatten 17 in einem Winkel größer als 90° in Bezug
auf die Grundplatte 18 derart ausgerichtet sind, dass sich
ein trapezförmig
aufgeweitetes, halbschalenförmiges
Einschalungselement ergibt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist auf der Innenseite der Teilplatten 17, der Grundplatte 18 und
deren Stirnkanten der Teilplatten 17, die der Innenfläche 9 der
Rückseite
der Außengehäusewand
AS zugewandt sind, ein beidseitig klebendes Klebeband 19 aufgebracht.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch eine fertig hergestellten Tür 4 von
der Seite her betrachtet im Bereich der Ausnehmung bzw. Einbuchtung 5,
deren Begrenzungswände 6, 7 in
den Innenraum 28 des Innenbehälters IB des Haushalts-Kältegerätes 1 weiter als
die übrigen
Innenflächen 9 der
Außenwandschale AS
der Tür 4 hineinragen.
In dieser Ausführungsform ist
das thermisch isolierende Element 10 lediglich auf der
Rückwand 7 der
Ausnehmung 5 direkt aufgebracht. Das thermisch isolierende
Element 10 erstreckt sich im Wesentlichen ausgehend von
der Deckenwand 26 der Ausnehmung 5 nach unten
bis zu einer Bodenplatte 21, die unter dem Gitter 13 angeordnet
ist. Die Tür 4 weist
die Außengehäusewand AS
und die Innengehäusewand
IS auf, zwischen denen die Schicht 22 aus isolierendem
Material eingebracht ist. Die Außengehäusewand AS und die Innengehäusewand
IS können
aus Kunststoff gebildet sein. In dieser Ausführungsform ist die isolierende Schicht 22 auch
im Bereich der Ausnehmung 5 und in dem Bereich der Ausgabevorrichtung 12 angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform
kann im Bereich einer Rückwand
der Ausnehmung 5 eine dünnere
Schicht aus dem isolierenden Material als in anderen Bereichen der
Innenfläche
der Tür 4 ausreichend
sein. Die Verwendung der zusätzlich
wärmeisolierenden
Platte im Bereich der Ausnehmung mit der Ausgabevorrichtung in Kombination
mit einer dünneren
Isolationsmaterialschicht reicht unter einer Vielzahl praktischer
Gegebenheiten aus, um die Tür im
Bereich der Ausnehmung 5 einwandfrei zu isolieren.
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Das
thermische Element 10 ist hier im Ausführungsbeispiel von 6 also
mit einer dünneren Schicht 22 aus
isolierendem Material bedeckt als Bereiche der Tür seitlich und/oder oberhalb
und/oder unterhalb der Ausnehmung 5. Zudem sind die Kanäle zur Zuführöffnung 15 und
zum Zuleitungsanschluss 14 im Bereich der Ausgabevorrichtung 12 in
der Schicht 22 freigehalten, um die entsprechenden Leitungen
bzw. die Eisrutsche der Eis-/Flüssigkeitsausgabevorrichtung
anschließen
zu können.
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Durch
die Ausbildung des thermischen Elementes 10 mit einer thermischen
Leitfähigkeit,
die geringer ist als die des Materials der Isolationsmaterialschicht 22 kann
insgesamt ein dünnerer
Aufbau der Tür 4 im
Bereich der Ausnehmung 5 erreicht werden. Trotzdem ist
eine ausreichende Isolation der Ausnehmung 5 im Bereich
der Rückwand 7 und
der Seitenwände 6 der
Ausnehmung 5 sichergestellt, so dass dort keine oder nur
eine geringe Tauwasserbildung auftreten kann.
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7 zeigt
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform,
bei der das thermisch isolierende Element 10 nicht die
Wandungsteile 6, 7 der Ausnehmung 5 direkt
kontaktierend, sondern beabstandet mit einem Zwischenraum zu deren
Wandungsteilen 6, 7 angeordnet ist. In diesem
vorderen Zwischenraum zwischen dem thermisch isolierenden Element 10 und
den Wandungsteilen 6, 7 der Ausnehmung 5 ist
ebenfalls das Isolationsmaterial 22 angeordnet. Dieses
sitzt auf der Rückseite
des thermisch isolierenden Elements 10 als Isolationsmantel
auf. Auf diese Weise ist das thermische Element 10 von
beiden Seiten, d. h. an seiner Vorderseite in Richtung Ausnehmung 5 und
an seiner Rückseite
in Richtung der Innenschale IS mit der thermisch isolierenden Schicht 22 bedeckt.
Es ist insbesondere vollständig in
die Isolationsmaterialschicht 22 eingebettet und von dieser
ummantelt.
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Ggf.
kann es alternativ aber auch bereits ausreichend sein, die Isolationsmaterialschicht 22 im Bereich
des thermisch isolierenden Elementes 10 vorder- und/oder
rückseitig
wegzulassen.
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8 zeigt
von hinten betrachtet eine Tür 4 mit
einer vorderen Frontgehäusewand
AS, in die die Ausnehmung 5 eingebracht, insbesondere eingeformt
ist. Die Ausnehmung 5 ist wenigstens an ihrer Rückwand 7 mit
dem thermisch isolierenden Element 10 bedeckt. Das thermisch
isolierende Element 10 ist in die Isolationsschicht 22 eingebettet,
auf der rückseitig
die Innenschale IS aufgebracht ist. Das thermisch isolierende Element 10 kann
als ebene Platte, als gebogene Platte, als abgewinkelte Platte oder
in Form mehrerer Platten ausgebildet sein.
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- 1
- Haushalts-Kältegerät
- 2
- Behältnis
- 3
- Wand
- 4
- Tür
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Seitenwand
- 7
- Rückwand
- 9
- Rückwandfläche der
Außenwandschale
der Tür
- 10
- thermisch
isolierendes Element
- 11
- Stirnkante
- 12
- Eis-/Flüssigkeitsausgabevorrichtung
- 13
- Gitter
- 14
- Zuleitungsanschluss
- 15
- Zuführöffnung
- 16
- Abgewinkelte
Platte
- 17
- Teilplatte
- 18
- Grundplatte
- 19
- Klebeband
- 21
- Bodenplatte
- 22
- Schicht
- 24
- Bedienelemente
- 26
- Deckenwand
- 28
- Innenraum
- IB
- Innenbehälter des
Haushalts-Kältegeräts
- AG
- Außengehäuse des
Haushalts-Kältegeräts
- IM
- Isolationsmaterialschicht
- IS
- Innenwandschale
der Tür
- AS
- Außenwandschale
der Tür