DE102008050301B4

DE102008050301B4 - Kraftfahrzeugsitzsystem

Info

Publication number: DE102008050301B4
Application number: DE102008050301A
Authority: DE
Inventors: Stanislaw Andrzej Wieclawski
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2008-10-02
Filing date: 2008-10-02
Publication date: 2013-08-14
Anticipated expiration: 2028-10-03
Also published as: DE102008050301A1; US20130140863A1; US8393677B2; US20100084899A1; CN103253165A; CN101712285A

Abstract

Kraftfahrzeugsitzsystem (10), welches aufweist: einen ersten Sitz (12), der einen hinteren Abschnitt (16) und einen unteren Abschnitt (18) aufweist, wobei der untere Abschnitt (18) eine Sitzschale (24) umfasst, die an einem schwenkbaren Schalenteil (26) angeordnet ist; einen zweiten Sitz (14), der bewegbar an dem ersten Sitz (12) angebracht ist, wobei der zweite Sitz (14) zwischen einer ausgefahrenen und einer geklappten Position bewegbar ist, und entweder der hintere Abschnitt (16) oder der untere Abschnitt (18) des ersten Sitzes (12) so ausgebildet ist, dass er den zweiten Sitz (14) aufnimmt und verstaut, wenn dieser sich in der geklappten Position befindet; und eine Scharnierbaugruppe (58), die eine erste (60) und eine zweite Blende (62) umfasst, wobei die erste Blende (60) fest mit dem ersten Sitz (12) und die zweite Blende (62) fest mit dem zweiten Sitz (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Blende (60) eine Auflagefläche zur Verfügung stellt, wobei die zweite Blende (62) auf der Auflagefläche aufliegt, wenn der zweite Sitz (14) ausgeklappt ist, und dass das Schalenteil (26) U-förmig ist, und so für eine Abstützung einer Vorderseite der Sitzschale (24) sorgt.

Description

Es sind bestimmte Kraftfahrzeugsitzkombinationen bekannt. Als Beispiel beschreibt die US 5,342,111 A einen Fahrzeughilfssitz zum Überspannen eines Raums zwischen einer ersten und einer dieser benachbarten zweiten Anordnung. Sei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sitz eine Platte auf, die eine Sitzfläche zur Verfügung stellt, und eine Rolle zum Aufbewahren der Platte. Die Platte weist ein erstes freies Ende auf. Die Rolle ist drehbar an der ersten Anordnung angebracht. Der Sitz weist weiterhin einen Verbinder auf, zum abnehmbaren Anbringen der Platte an der zweiten Anordnung, und ein Zahngesperre zum Vorspannen der Platte bis auf eine gewünschte mechanische Spannung durch Drehen der Rolle. Das Zahngesperre weist einen teleskopartig ausfahrbaren Zahngesperrearm auf. Das Zahngesperre kann nur auf eine Position, in welcher die Rolle gespannt wird, eingestellt werden, oder zum Lösen der Spannung in der Rolle eingestellt werden, wenn der Zahngesperrearm ausgefahren ist.
Als weiteres Beispiel beschreibt die WO 96/17743 A1 eine Klappsitzeinheit für ein Fahrzeug. Die Klappsitzeinheit stellt einen nach vorn oder hinten weisenden Sitz mit einer Lehne zur Verfügung, die flach oder zur Seite gegen die Seite des Fahrzeugs unterhalb des Fensters des Fahrzeugs geklappt werden kann. Die Sitzeinheit kann innerhalb von Seitenverkleidungsblenden verstaut werden, ohne Fenster zu versperren, oder den Lastenaufnahmebereich des Fahrzeugbodens. Die Sitzeinheit weist einen nach außen gerichteten Schenkel auf, der mit der Fahrzeugseite gekuppelt ist, und einen nach innen weisenden Schenkel, der im Eingriff mit dem Fahrzeugboden steht. Die Sitzeinheit weist weiterhin einen Rückstellmechanismus auf, der für ein automatisches Zusammenklappen des nach innen weisenden Schenkels sorgt, wenn die Sitzeinheit in ihre Verstauposition geklappt ist, und eine ausfahrbare Sitzrücklehne, welche die wirksame Länge der Rücklehne verlängert, wenn sich der Sitz im ausgefahrenen Zustand befindet, aber sich zurückzieht, wenn sich der Sitz in der Verstauposition befindet.
Als weiteres Beispiel beschreibt die US 6,102,463 A eine Fahrzeugsitzbaugruppe, die ein verstecktes Aufbewahrungsteil aufweist, das in einem Sitzteil der Sitzbaugruppe angeordnet ist. Das Sitzteil ist schwenkbar mit einer Halterung verbunden, die auf einem Fahrzeugboden angebracht ist, und kann zwischen einer vorderen und einer hinteren Position verschwenkt werden. Das Sitzteil weist eine Sitzflächenseite auf, die in der hinteren Position nach oben gerichtet ist, und eine zur entgegengesetzten Seite weisende Aufbewahrungsseite, die in der vorderen Position nach oben gerichtet ist. Die Aufbewahrungsseite weist eine Vertiefung in dem Sitzteil auf, die im Inneren ein Aufbewahrungsabteil festlegt, und ist mit einer Abdeckung versehen, die geöffnet werden kann, welche normalerweise das Aufbewahrungsabteil verschließt, und geöffnet werden kann, um den Zugang dorthin zu ermöglichen. Die Abdeckung bildet eine Aufbewahrungsbodenoberfläche, wenn sich das Sitzteil in der vorderen Position befindet. Die Baugruppe weist eine lösbare Einschnappklinke zum Halten der Abdeckung in der geschlossenen Position auf, und um zu verhindern, dass ihr Inhalt verstreut wird, wenn das Sitzteil in der hinteren Position umgekehrt ist. Wenn sich das Sitzteil in der hinteren Position befindet, ist das Aufbewahrungsabteil nicht sichtbar.
Bei der DE 10 2007 005 143 A1 ist ein Klappfahrzeugsitz mechanisch mittels eines Scharniers bewegbar mit einem Fahrzeugsitz verbunden. Wird der Klappfahrzeugsitz nicht benutzt, kann er in einem Hohlraum der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes verstaut werden. Im Einsatz wird der Klappfahrzeugsitz durch ein separates Stützprofil abgestützt. Nachteilig ist, dass sich das separate Stützprofil nicht verstauen lässt und somit eine Stolperquelle für Fahrzeuginsassen darstellt.
Die DE 10 2007 053 958 A1 bezieht sich auf eine Rücksitzbank in einem Fahrzeug. Die Rücksitzbank umfasst zwei seitliche erste Sitzsegmente sowie ein mittleres zweites Sitzsegment. Dabei lässt sich das mittlere zweite Sitzsegment wahlweise zwischen die ersten Sitzsegmente ausklappen, beziehungsweise in einem benachbarten ersten Sitzsegment verstauen. Während das mittlere zweite Sitzsegment schwenkbar mit einem benachbarten ersten Sitzsegment verbunden ist, wird es vom anderen benachbarten Sitzsegment gestützt. Zusätzlich wird die Rücksitzbank versteift, indem das mittlere zweite Sitzsegment an einem benachbarten ersten Sitzsegment verriegelt wird. Weil das zweite mittlere Sitzsegment brückenartig zwischen die beiden ersten Sitzsegmente geklappt wird, ist jedoch davon auszugehen, dass jeweils ein benachbartes erstes Sitzsegment als Stütze gebraucht wird.
Die EP 1 449 710 A2 beschreibt einen ausklappbaren sowie verstaubaren Klappfahrzeugsitz. Dabei ist der Klappfahrzeugsitz mittels eines Scharniers mit einem benachbarten Sitz verbunden. Zum Abstützen des Klappfahrzeugsitzes ist zusätzlich ein schwenkbarer Bügel an seiner Unterseite angebracht. Obwohl der Bügel direkt an der Unterseite des Klappfahrzeugsitzes angebracht ist, bestehen Zweifel, ob dieser ausreichend stabil ist für einen Klappfahrzeugsitz, um diesen in Position zu halten.
Die DE 10 2005 028 033 A1 beschreibt eine Kraftfahrzeugsitzbank mit einem Hauptsitz und einem neben dem Hauptsitz angeordneten Klappsitz. Der Klappsitz ist mit einem Klappscharnier am Hauptsitz befestigt und kann zwischen einer Gebrauchsposition und einer Nichtgebrauchsposition geschwenkt werden.
Die DE 91 12 213 U1 beschreibt einen Notsitz, der einem Hauptsitz in einer Führerkabine zugeordnet ist. Wird der Notsitz nicht benutzt, dann, ist er vertikal gegen den Hauptsitz geschwenkt. In einer Betriebsstellung befindet sich der Notsitz in einer horizontalen Lage.
Angesichts der voranstehenden Nachteile des Standes der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein stabiles Kraftfahrzeugsitzsystem zu schaffen, wobei mittels einfacher konstruktiver Mittel ein Klappfahrzeugsitz zwischen einer Stauposition und einer ausgeklappten Position bewegbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeugsitzsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Verbesserungen und Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Mittel der Unteransprüche möglich.
Ein Kraftfahrzeugsitzsystem gemäß der Erfindung weist einen ersten Sitz auf, der einen hinteren Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist, und einen zweiten Sitz, der bewegbar an dem ersten Sitz angebracht ist. Der zweite Sitz ist zwischen einer ausgefahrenen und einer eingeklappten Position bewegbar. Entweder der hintere Abschnitt oder der untere Abschnitt des ersten Sitzes ist so ausgebildet, dass er den zweiten Sitz aufnimmt und verstaut, wenn er sich in der zusammengeklappten Position befindet.
Ein Kraftfahrzeugsitzsystem weist einen ersten Sitz auf, der einen hinteren Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweist, mit einem festen Gestellteil und einem bewegbaren Gestellteil. Das feste Gestellteil und das bewegbare Gestellteil legen einen Hohlraum in dem unteren Abschnitt fest. Das System weist weiterhin einen zweiten Sitz auf, der bewegbar an dem ersten Sitz angebracht ist, wobei der untere Abschnitt des ersten Sitzes so ausgebildet ist, dass er den zweiten Sitz in dem Hohlraum aufnimmt und verstaut.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
1 eine Perspektivansicht von oben eines Unterbaus eines Abschnitts eines Kraftfahrzeugsitzsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
2 eine Perspektivansicht von unten des Kraftfahrzeugsitzsystems von 1; und
3 bis 6 jeweils eine Perspektivansicht von oben des Unterbaus eines Abschnitts eines Kraftfahrzeugsitzsystems gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In 1 weist eine Ausführungsform eines Kraftfahrzeugsitzsystems 10 einen primären Sitz 12 und einen sekundären Sitz 14 auf. Wie nachstehend genauer erläutert wird, kann der sekundäre Sitz 14 in einem unteren Abschnitt des primären Sitzes 12 verstaut werden.
Der primäre Sitz 12 weist einen hinteren Abschnitt 16 und einen unteren Abschnitt 18 auf. Der hintere Abschnitt 16 ist an dem unteren Abschnitt 18 über eine Scharnierbaugruppe 19 angebracht. Wie Fachleute auf diesem Gebiet wissen, ermöglicht die Scharnierbaugruppe 19 eine Einstellung des hinteren Abschnitts 16, beispielsweise eine Drehung, relativ zum unteren Abschnitt 18. Allerdings können der hintere und der untere Abschnitt 16 bzw. 18 auf jede geeignete Art und Weise aneinander befestigt sein.
Der hintere Abschnitt 16 weist mehrere Halterungsteile 20 auf, die in geeigneter Art und Weise angeordnet sind, um einen Rücken eines Insassen abzustützen. Wie auf diesem Gebiet bekannt ist, können die Halterungsteile 20 aneinander unter Einsatz jeder geeigneten Vorgehensweise befestigt sein. Es können beispielsweise bestimmte der Halterungsteile 20 aneinander befestigt sein. Andere der Halterungsteile können miteinander verbunden sein, usw.
Der untere Abschnitt 18 weist mehrere ortsfeste Halterungsteile 22 auf, die in geeigneter Art und Weise angeordnet sind, um eine Unterseite eines Insassen abzustützen. Die Halterungsteile 22 bewegen sich im Allgemeinen nicht relativ zueinander. Wie auf diesem Gebiet bekannt, können die Halterungsteile 22 aneinander unter Verwendung jeder geeigneten Vorgehensweise befestigt sein, beispielsweise durch Schweißen, Befestigen, usw.
Bei der Ausführungsform von 1 weist der untere Abschnitt 18 weiterhin eine Sitzschale 24 auf, ein Schalengestell 25, und ein Schalenteil 26. Die Sitzschale 24 ist fest an dem Schalengestell 25 angebracht, und sorgt für das Abstützen eines Sitzpolsters (nicht gezeigt). Das Schalenteil 26 von 1 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Allerdings kann das Schalenteil 26 jede geeignete Konfiguration aufweisen. Die Sitzschale 24 ist fest an dem Schalenteil 26 angebracht, beispielsweise angeschweißt, entlang einer Fuge 28. Das Schalenteil 26 sorgt für eine Abstützung einer Vorderseite der Sitzschale 24. Das Schalenteil 26 sorgt auch dafür, dass die Vorderseite der Sitzschale 24 von den Halterungsteilen 22 beabstandet ist. Weiterhin liegt die Sitzschale 24 auf Sitzschalenhalterungen 30 auf. Die Sitzschalenhalterungen 30 sind jeweils an einem der Halterungsteile 22 angebracht, beispielsweise hiermit verschweißt, und sorgen für einen Abstand der Rückseite der Sitzschale 24 weg von den Halterungsteilen 22. Auf diese Weise wird ein Hohlraum zwischen den Halterungsteilen 22 und der Sitzschale 24 ausgebildet. Wie nachstehend erläutert wird, kann der Sitz 14 in diesem Hohlraum verstaut werden.
Das Schalenteil 26 (und daher die Sitzschale 24 und das Schalengestell 25) ist relativ beweglich zu den Halterungsteilen 22 über Drehgelenke 32 ausgebildet. Bei der Ausführungsform von 1 nehmen die Drehgelenke 32 die Form eines Befestigungsteilgelenks an, welches ermöglicht, dass sich das Sitzschalenteil 26 im Uhrzeigersinn, wie dargestellt, relativ zu den Halterungsteilen 22 drehen kann. Allerdings kann auch jedes geeignete bewegbare Gelenk verwendet werden. Diese Bewegung im Uhrzeigersinn der Sitzschale 24, des Sitzgestells 25 und des Sitzschalenteils 26 sorgt für einen Zugang zu dem voranstehend erwähnten Hohlraum.
Der sekundäre Sitz 14 weist einen hinteren Abschnitt 34 und einen unteren Abschnitt 36 auf. Der hintere Abschnitt 34 ist an dem unteren Abschnitt 36 über eine Gestängebaugruppe 38 befestigt. Die Gestängebaugruppe 38 ist schwenkbar an dem hinteren und unteren Abschnitt 34 bzw. 36 an einem Gelenk 40 bzw. 42 befestigt. Bei der Ausführungsform von 1 nimmt das Gelenk 40 die Form eines federbelasteten Gelenks an, wie es auf diesem Gebiet normalerweise eingesetzt wird. Wie Fachleute auf diesem Gebiet wissen, weist dieses federbelastete Gelenk Federn 41 (und zugehörige Mechanismen) auf, die einen Widerstand gegen eine Drehung des hinteren Abschnitts 34 in einer Richtung zur Verfügung stellen, und die Drehung des hinteren Abschnitts 34 in der entgegengesetzten Richtung unterstützen. (Es wird angenommen, dass derartige federbelastete Gelenke bekannt sind, und nicht weiter erläutert werden müssen). Das Gelenk 42 nimmt die Form eines Gelenks mit einer Stange in einem Kanal an, wie es normalerweise auf diesem Gebiet verwendet wird. Wie Fachleute wissen, weist dieses Gelenk mit einer Stange in einem Kanal eine Stange 43 auf, die durch Kanäle 44 in der Gestängebaugruppe 38 gehaltert wird. Die Stange 43 kann sich relativ zur Gestängebaugruppe 38 bewegen. (Es wird angenommen, dass derartige Gelenke mit einer Stange in einem Kanal bekannt sind, und nicht genauer erläutert werden müssen). Wie Fachleute auf diesem Gebiet wissen, ermöglichen die Gestängebaugruppe 38 und die Gelenke 40, 42, dass der hintere Abschnitt 34 zum unteren Abschnitt 36 hin geklappt werden kann. Selbstverständlich können der hintere und der untere Abschnitt 34 bzw. 36 bewegbar auf jede geeignete Art und Weise befestigt sein.
Der hintere Abschnitt 34 weist mehrere Halterungsteile 46, 48 auf, die geeignet angeordnet sind, um einen Rücken eines Insassen abzustützen. Bei der Ausführungsform von 1 steht die Halterung 48 im Gleiteingriff mit dem Halterungsteil 46. Das Halterungsteil 46 kann beispielsweise einen Schienenabschnitt (nicht gezeigt) aufweisen, in welchem das Halterungsteil 48 laufen kann. (Es wird angenommen, dass Vorgehensweisen, um es einem Teil zu ermöglichen, relativ zu einem anderen zu gleiten, bekannt sind, und hier nicht genauer erläutert werden müssen). Wie dargestellt befindet sich das Halterungsteil 48 in der ausgefahrenen Position. Es wurde daher relativ zum unteren Abschnitt 36 angehoben. Das Halterungsteil 48 kann so angeordnet werden, dass die verfügbare Rückenabstützung für einen Insassen verlängert wird. Das Halterungsteil 48 kann auch eine zusammengeklappte Position (wie mit einer gestrichelten Linie dargestellt) einnehmen, in welcher es relativ zum unteren Abschnitt 36 weiter unten angeordnet ist. Das Halterungsteil 48 kann zusammengeklappt werden, bevor der Sitz 14 verstaut wird.
Der hintere Abschnitt 34 weist weiterhin Führungsteile 50 und eine Kopfstütze 52 auf. Die Führungsteile 50 von 1 sind als Rohre ausgebildet, die fest an dem Halterungsteil 46 angebracht sind. Die Kopfstütze 52 von 1 ist als ein U-förmiges Teil ausgebildet, das aus Rohren besteht, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Führungsteile 50. Die Führungsteile 50 können die Kopfstütze 52 aufnehmen, und ermöglichen es, dass die Kopfstütze 52 ausgefahren und zusammengeklappt wird (wie durch eine gestrichelte Linie dargestellt), relativ zu den Führungsteilen 50. Es sind auch andere Konfigurationen möglich.
Der untere Abschnitt 36 weist Halterungsteile 54, 56 auf, die geeignet angeordnet sind, um eine Unterseite eines Insassen abzustützen. Bei der Ausführungsform von 1 sind die Halterungsteile 54 an der Stange 43 angebracht, und mit dem Halterungsteil 56 verschweißt. Allerdings kann jede geeignete Sitzunterseitenkonfiguration eingesetzt werden.
Wie in 2 dargestellt, ist der untere Abschnitt 36 des sekundären Sitzes 14 bewegbar an dem unteren Abschnitt 18 des primären Sitzes 12 angebracht. Bei der Ausführungsform von 2 ist der untere Abschnitt 36 scharnierartig an dem unteren Abschnitt 18 über eine Scharnierbaugruppe 58 angebracht. Die Scharnierbaugruppe 58 weist eine erste und eine zweite Blende 60, 62 auf. Die erste Blende 60 ist beispielsweise durch Schweißen mit einem Halterungsteil 22 des primären Sitzes 12 in der Nähe des sekundären Sitzes 14 verbunden. Die zweite Blende 62 ist mit dem Halterungsteil 56 des sekundären Sitzes 14 verbunden. Es können auch andere Befestigungstechniken verwendet werden. Die Scharnierbaugruppe 58 weist weiterhin einen Scharnierabschnitt 64 auf. Der Scharnierabschnitt 64 ermöglicht, wie bei der Ausführungsform der 3 bis 6 dargestellt, dass sich der sekundäre Sitz 14 relativ zum primären Sitz 12 dreht, so dass der sekundäre Sitz 14, wenn er geklappt und zusammengeklappt ist, unterhalb der Sitzschale 24 verstaut werden kann. Bei anderen Ausführungsformen kann der sekundäre Sitz 14 schwenkbar oder auf andere Art und Weise an dem primären Sitz 12 angebracht sein. Als ein Beispiel kann der untere Abschnitt 36 des sekundären Sitzes 14 an dem unteren Abschnitt 18 des primären Sitzes 18 über ein Zweiwege-Teleskopgelenk angebracht sein. Anstatt den Sitz 14 von der Einsatzposition, die in 1 gezeigt ist, zu einer Verstauposition in dem Sitz 12 zu drehen, kann der Sitz 14, wenn er zusammengeklappt ist, auch gleitend in den unteren Abschnitt 18 des Sitzes 12 eingeführt werden (auf ähnliche Weise, wie eine Schiebetür in eine Wand geschoben wird).
Bei anderen Ausführungsformen kann der hintere Abschnitt 34 der sekundären Sitzes 14 bewegbar an dem hinteren Abschnitt 16 des primären Sitzes 12 angebracht sein. Bei derartigen Ausführungsformen kann der hintere Abschnitt 34 bewegbare Halterungsteile (ähnlich jenen, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurden) aufweisen, die so angeordnet sein können, dass sie Zugang zu einem Raum innerhalb des hinteren Abschnitts 16 ermöglichen, der so ausgebildet ist, dass der Sitz 14 dort aufgenommen und verstaut werden kann. Es sind auch andere Anordnungen und Konfigurationen möglich.
In den 3 bis 6 bezeichnen Bezugszeichen, die sich um den Wert 100 von dem Bezugszeichen der 1 und 2 unterscheiden, ähnliche, jedoch nicht notwendigerweise identische Teile wie die entsprechenden Bezugszeichen in den 1 und 2.
3 zeigt den primären und den sekundären Sitz 112 bzw. 114 in der Einsatzposition. 4 zeigt den hinteren Abschnitt 134 des sekundären Sitzes 114, der zum unteren Abschnitt 136 hin geklappt ist (zusammengeklappte Position), und das Schalengestell 125 und das Schalenteil 126, die im Uhrzeigersinn gedreht sind. 5 zeigt den zusammengeklappten sekundären Sitz 114, der innerhalb des unteren Abschnitts 118 des primären Sitzes 112 angeordnet ist. 6 zeigt das Schalengestell 125 und das Schalenteil 126, die im Gegenuhrzeigersinn zurück in die Einsatzposition gedreht wurden.

Claims

Kraftfahrzeugsitzsystem (10), welches aufweist: einen ersten Sitz (12), der einen hinteren Abschnitt (16) und einen unteren Abschnitt (18) aufweist, wobei der untere Abschnitt (18) eine Sitzschale (24) umfasst, die an einem schwenkbaren Schalenteil (26) angeordnet ist; einen zweiten Sitz (14), der bewegbar an dem ersten Sitz (12) angebracht ist, wobei der zweite Sitz (14) zwischen einer ausgefahrenen und einer geklappten Position bewegbar ist, und entweder der hintere Abschnitt (16) oder der untere Abschnitt (18) des ersten Sitzes (12) so ausgebildet ist, dass er den zweiten Sitz (14) aufnimmt und verstaut, wenn dieser sich in der geklappten Position befindet; und eine Scharnierbaugruppe (58), die eine erste (60) und eine zweite Blende (62) umfasst, wobei die erste Blende (60) fest mit dem ersten Sitz (12) und die zweite Blende (62) fest mit dem zweiten Sitz (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Blende (60) eine Auflagefläche zur Verfügung stellt, wobei die zweite Blende (62) auf der Auflagefläche aufliegt, wenn der zweite Sitz (14) ausgeklappt ist, und dass das Schalenteil (26) U-förmig ist, und so für eine Abstützung einer Vorderseite der Sitzschale (24) sorgt.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt (18) ein festes Gestellteil und ein bewegbares Gestellteil aufweist, und das feste Gestellteil und das bewegbare Gestellteil einen Hohlraum festlegen, in welchem der zweite Sitz (14) verstaut wird, wenn er sich in der geklappten Position befindet.
System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Gestellteil schwenkbar an dem festen Gestellteil angebracht ist.
System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sitz (14) einen hinteren Abschnitt (34) und einen unteren Abschnitt (36) aufweist, wobei der hintere Abschnitt (34) des zweiten Sitzes (14) schwenkbar an dem unteren Abschnitt (36) des zweiten Sitzes (14) angebracht ist.
System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Abschnitt (34) ein erstes und ein zweites Halterungsteil (46, 48) aufweist, wobei das zweite Halterungsteil (48) zwischen einer zusammengeklappten Position und einer ausgefahrenen Position relativ zum ersten Halterungsteil (46) bewegbar ist.
System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sitz (14) eine Kopfstütze (52) aufweist, und die Kopfstütze (52) zwischen einer zusammengeklappten Position und einer ausgefahrenen Position relativ zum hinteren Abschnitt (34) des zweiten Sitzes (14) bewegbar ist.
System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzschale (24) auf einem Schalengestell (25) angeordnet ist.
System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalengestell (25) auf einer Sitzschalenhalterung (30, 130) aufliegt, und so für eine Abstützung einer Rückseite der Sitzschale (24) sorgt.
System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzschale (24) entlang einer Fuge (28) an Schalenteil (26) angeschweißt ist.