DE19860499A1 - Kraftstoffeinspritzsteuersystem - Google Patents
KraftstoffeinspritzsteuersystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoff
einspritzsteuersystem, das geeignet ist, um Kraftstoff, der
in einem Kraftstofftank von Fahrzeugen mit Eigenantrieb, wie
z. B. Personenwagen, Lastkraftwagen und dergleichen, ge
speichert ist, durch Einspritzerventile in jeden einzelnen
Motorzylinder einzuspritzen oder zu sprühen, und insbeson
dere auf ein System, das einen Kraftstoffdruckpegel von
Kraftstoff, der zu den Einspritzerventilen zugeführt wird,
variabel steuern oder einstellen kann.
Allgemein weist ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für
Automotoren eine gemeinsame Schiene bzw. eine gemeinsame
Druckleitung, die mit einer Mehrzahl von Einspritzerventilen
ausgerüstet ist, die zur Kraftstoffzuführung zu jedem Motor
zylinder eines Motors mit innerer Verbrennung verwendet
werden, eine Kraftstoffpumpe, die mit der gemeinsamen
Schiene bzw. Druckleitung zum Ansaugen des Kraftstoffs in
die unter Druck gesetzte Kammer bei einem Ansaugtakt und zum
Entladen des Kraftstoffs von der unter Druck gesetzten
Kammer hin zu der gemeinsamen Schiene bei einem Entladetakt,
und ein Kraftstoffdrucksteuerventil auf, das den Kraftstoff
druck in der gemeinsamen Schiene durch Entlasten des Kraft
stoffes in die unter Druck gesetzte Kammer der Kraftstoff
pumpe zu einem vorbestimmten Zeitpunkt steuern oder regeln
kann. Derartige herkömmliche Kraftstoffeinspritzsysteme sind
in den Japanischen vorläufigen Veröffentlichungen Nr. 62-258160
und 2-146256 offenbart. Bei diesem Typ eines her
kömmlichen Kraftstoffeinspritzsteuersystems ist das Kraft
stoffdrucksteuerventil typischerweise durch ein elektro
magnetisch betriebenes Solenoidventil des Normal-Offen-Typs
aufgebaut. Wie es allgemein bekannt ist, wird ein Kraft
stoffdrucksteuerventil, das aus einem elektromagnetischen
Solenoidventil des Normal-Offen-Typs besteht, zu dem voll
ständig geschlossenen Zustand desselben verschoben, wenn
dasselbe ansprechend auf ein Befehlssignal von einer Steu
ereinheit erregt wird. Im Gegensatz dazu wird das Steuer
ventil, wenn die Erregung des Kraftstoffsteuerventils an
sprechend auf ein Befehlssignal (ein wirkungsloses Signal)
von der Steuereinheit aufgehoben wird, in dem wirkungslosen
Zustand (oder in einem vollständig geöffneten Zustand) ge
halten. Üblicherweise wird die Steuereinheit derart funktio
nieren, um Kraftstoff in der unter Druck gesetzten Kammer in
den Kraftstofftank bei der letzteren Halbstufe des Entlade
takts zu entlasten, indem das Drucksteuerventil in der ge
schlossenen Position desselben für eine Zeitdauer von dem
Beginn des Ansaugtakts zu dem mittleren Abschnitt des Entla
detakts gehalten wird, und indem der Kraftstoff in der unter
Druck gesetzten Kammer der Kraftstoffpumpe in den Kraft
stofftank während der letzteren Halbperiode des Entladetak
tes entlastet wird. Der tatsächliche Entladetakt der Kraft
stoffpumpe entspricht einer speziellen Zeitdauer von dem
Beginn des Entladetaktes zu einem Zeitpunkt, bei dem das
Kraftstoffdrucksteuerventil zu der geöffneten Position ver
schoben wird. Tatsächlich stellt die Steuereinheit eine
Kraftstoffmenge ein, die von der Kraftstoffpumpe entladen
wird, und steuert durch Beenden der Erregung des Kraftstoff
drucksteuerventils und durch Variieren eines Ventil-Offen-
Zeitpunktes des Kraftstoffdrucksteuerventils variabel den
Kraftstoffdruck in der gemeinsamen Druckleitung abhängig von
der Betriebsbedingung des Motors. Bei derartigen herkömm
lichen Kraftstoffeinspritzsteuersystemen ist ein Kraftstoff
drucksteuerventil oftmals durch ein elektromagnetisches So
lenoidventil des Normal-Offen-Typs aufgebaut. Beispielsweise
besteht für den Fall, daß eine Signalleitung, die zwischen
dem Kraftstoffdrucksteuerventil und der Steuereinheit vorge
sehen ist, unterbrochen ist, oder wenn der elektromagneti
sche Betätiger, der bei dem Kraftstoffdrucksteuerventil
verwendet wird, versagt, eine Möglichkeit, daß das Kraft
stoffdrucksteuerventil nicht zu der geschlossenen Position
bewegt werden kann. Bei derartigen Fällen, d. h. infolge des
Signalleitungsversagens oder des Kraftstoffdrucksteuerven
tilversagens, bleibt das Kraftstoffdrucksteuerventil geöff
net. Unter dieser Bedingung wird der Kraftstoff in der unter
Druck gesetzten Kammer der Kraftstoffpumpe hin zu dem Kraft
stofftank über den gesamten Entladetakt entlastet. Wie oben
dargelegt, kann bei dem herkömmlichen Kraftstoffeinspritz
steuersystem, wenn das Kraftstoffdrucksteuerventil nicht zu
der geschlossenen Position infolge von Problemen, wie z. B.
einem Signalleitungsversagen oder einem Kraftstoffdrucksteu
erventilversagen, verschoben werden kann, der Kraftstoff,
aufgrund der Kraftstoffentlastung von der unter Druck ge
setzten Kammer in den Kraftstofftank, nicht von der Kraft
stoffpumpe in die gemeinsame Druckleitung entladen werden,
wobei das Kraftstoffdrucksteuerventil unbeabsichtigt in der
vollständig geöffneten Position desselben gehalten wird.
Dies führt zu einem Abfall des Kraftstoffdrucks des Kraft
stoffs, der in der gemeinsamen Druckleitung vorherrscht,
wodurch die Einspritzmenge des Kraftstoffs, der von jedem
Kraftstoffeinspritzerventil eingespritzt wird, dazu ten
diert, instabil zu werden. Wie im vorhergehenden erwähnt,
leidet das herkömmliche Kraftstoffeinspritzsteuersystem un
ter dem Nachteil, daß der Betriebszustand des Motors mit
innerer Verbrennung beeinträchtigt wird, wenn ein Kraft
stoffdrucksteuerventil, das durch ein elektromagnetisches
Solenoidventil des Normal-Offen-Typs aufgebaut ist, nicht zu
der geschlossenen Position desselben aufgrund von Problemen,
z. B. einem Kraftstoffdrucksteuerventilversagen, verschoben
werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
robustes Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit
innerer Verbrennung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem
für einen Motor mit innerer Verbrennung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit in
nerer Verbrennung geschaffen wird, dessen Betriebszustand
nicht beeinträchtigt wird, wenn ein Kraftstoffdrucksteuer
ventil, das durch ein elektromagnetisches Solenoidventil des
Normal-Offen-Typs aufgebaut ist, aufgrund von Problemen, z. B.
einem Kraftstoffdrucksteuerventilversagen, nicht zu der
geschlossenen Position verschoben werden kann.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
dieselbe ein Kraftstoffeinspritzsystem schafft, das für
Fahrzeuge mit Eigenantrieb geeignet ist, und das eine Kraft
stoffzufuhr hin zu den Kraftstoffeinspritzerventilen durch
eine Kraftstoffpumpe sicherstellen kann, einen stabilen
Kraftstoffdruck der Einspritzerventilseite liefern kann, und
ferner die Zuverlässigkeit des Kraftstoffeinspritzsteuersy
stems verbessert.
Um die vorher erwähnte Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu
lösen, umfaßt ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen
Motor mit innerer Verbrennung eine Mehrzahl von Kraftstoff
einspritzerventilen, die Kraftstoff in jeweilige Motorzylin
der eines Motors mit innerer Verbrennung einspritzen, ein
Pumpsystem mit einem Ansaugventil, das zwischen eine
Niedrigdruckleitung und einer unter Druck gesetzte Kammer
geschaltet ist, um es zu erlauben, daß Kraftstoff von der
Niederdruckleitung hin zu der unter Druck gesetzten Kammer
in einem Ansaugtakt fließt, ein Entladeventil, das zwischen
eine Hochdruckleitung und die unter Druck gesetzte Kammer
geschaltet ist, um es zu erlauben, daß Kraftstoff von der
unter Druck gesetzten Kammer hin zu der Hochdruckleitung in
einem Entladetakt fließt, und einen Kraftstoffpumpabschnitt,
der zum Ansaugen von Kraftstoff in die unter Druck gesetzte
Kammer, wobei das Ansaugventil in dem Ansaugtakt geöffnet
ist, und zum Entladen des Kraftstoffs in die unter Druck
gesetzte Kammer hin zu den Einspritzerventilen vorgesehen
ist, wobei das Entladeventil bei dem Entladetakt geöffnet
ist, einen Entlastungsdurchgang, der an einem Ende mit der
Niederdruckleitung stromaufwärts von dem Ansaugventil
verbunden ist, und an dem anderen Ende mit der unter Druck
gesetzten Kammer verbunden ist, und ein Kraftstoffdrucksteu
erventil, das in dem Entlastungsdurchgang zum Regeln eines
Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs angeordnet ist, der von
jedem der Kraftstoffeinspritzerventile durch Öffnen des
Kraftstoffdrucksteuerventils lediglich für eine spezifizier
te Zeitdauer von einem steuerbaren mittleren Abschnitt des
Entladetakts zu einem Ende des Entladetakts eingespritzt
wird. Es ist vorzuziehen, daß das Kraftstoffdrucksteuerven
til ein Entlastungsventil des Normal-Geschlossen-Typs auf
weist, das während des Ansaugtakts und für eine Zeitdauer
von dem Beginn des Entladetakts zu dem steuerbaren mittleren
Abschnitt des Entladetakts geschlossen werden kann, und le
diglich für die spezifizierte Zeitdauer von dem steuerbaren
mittleren Abschnitt des Entladetakts zu dem Ende des Entla
detakts geöffnet werden kann. Das Kraftstoffeinspritzsteu
ersystem kann ferner eine Steuereinheit für das variable
Steuern eines Verhältnisses eines Ventil-Geschlossen-Takts
des Fluiddrucksteuerventils, der als eine Zeitdauer von dem
Beginn des Ansaugtakts zu dem mittleren Abschnitt des Ent
ladetakts definiert ist, zu einem Gesamttakt, der einer
Zeitdauer von dem Beginn des Ansaugtakts zu dem Ende des
Entladetakts entspricht, aufweisen. Das Fluidsteuerventil
kann ein elektromagnetisches Solenoidventil des Normal-Ge
schlossen-Typs aufweisen, das ein Ventilgehäuse, das darin
einen Fluiddurchgang definiert, einen Ventilkörper, der
fluidmäßig in dem Fluiddurchgang positioniert ist, der in
dem Ventilgehäuse definiert ist, eine Rückholfeder, die
andauernd den Ventilkörper in einer Richtung vorspannt, die
den Ventilkörper schließt, und ein elektromagnetisches
Solenoid aufweist, das durch ein Befehlssignal erregt wird,
das von der Steuereinheit lediglich für eine spezifizierte
Zeitdauer von dem steuerbaren mittleren Abschnitt des Ent
ladetakts des Pumpsystems zu dem Ende des Entladetakts zum
lediglich für die spezifizierte Zeitdauer Halten des Kraft
stoffdrucksteuerventils in einem Ventil-Offen-Zustand er
zeugt wird. Vorzugsweise kann das Pumpsystem eine Hubkolben
kraftstoffpumpe aufweisen, die mindestens einen Zylinder,
mindestens einen Kolben, der in dem mindestens einen Zylin
der derart aufgenommen ist, daß der mindestens eine Kolben
in dem mindestens einen Zylinder hin und her bewegbar ist
und mit dem mindestens einen Zylinder zusammenwirkt, um die
unter Druck gesetzte Kammer zu definieren, und eine Nocke
aufweist, die in einer Nockenverbindung mit einem Ende des
mindestens einen Kolbens steht, zum Umwandeln einer Dreh
bewegung der Nocke in eine Hin- und Her-Bewegung des min
destens einen Kolbens. Das Pumpsystem kann eine Hochdruck
pumpe aufweisen, die an einer Ansaugseite mit einer Nieder
druckpumpe, die Kraftstoff ansaugen kann, der in einem
Kraftstofftank gespeichert ist, und den Kraftstoff mit einem
Niederdruckpegel entladen kann, und an einer Entladeseite
mit den Kraftstoffeinspritzerventilen verbunden ist. Bevor
zugterweise kann das Kraftstoffeinspritzsteuersystem ferner
eine gemeinsame Druckleitung aufweisen, die einstückig mit
den Kraftstoffeinspritzerventilen als eine Einspritzerven
tileinheit vom Galerietyp gebildet ist. Außerdem ist es
vorzuziehen, daß die Steuereinheit ein Befehlssignal zu dem
Kraftstoffdrucksteuerventil zum Schließen des Kraftstoff
drucksteuerventils während des Gesamttakts, einschließlich
sowohl dem Ansaugtakt als auch dem Entladetakt, beim Vorhan
densein einer Anforderung nach einem schnellen Anstieg des
Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs, der von jedem der Kraft
stoffeinspritzerventile eingespritzt wird, ausgibt. Vorzugs
weise kann der Ventil-Geschlossen-Takt durch einen Ziel
kraftstoffdruck basierend auf einer Motorgeschwindigkeit und
einer Motorlast bestimmt sein. Bevorzugterweise steuert die
Steuereinheit variabel eine Länge des Ventil-Geschlos
sen-Takts durch Variieren eines Öffnungszeitpunktes des
Kraftstoffdrucksteuerventils in dem steuerbaren mittleren
Abschnitt des Entladetakts des Pumpsystems, und die Steu
ereinheit legt ferner einen Schließzeitpunkt des Kraft
stoffdrucksteuerventils zu dem Ende des Entladetakts fest.
Es ist vorzuziehen, daß sowohl das Ansaugventil als auch das
Entladeventil ein Einwegrückschlagventil aufweisen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Systemblockdiagramm, das ein Ausführungsbei
spiel eines Kraftstoffeinspritzsteuersystems der
Erfindung darstellt;
Fig. 2 eine longitudinale Querschnittsansicht, die eine
Nocken-angetriebene Hochdruckpumpe mit einem Pum
penkolben darstellt, der zu seinem oberen Totpunkt
bewegt ist;
Fig. 3 eine longitudinale Querschnittsansicht, die einen
Zustand der Nocken-angetriebenen Hochdruckpumpe
während des Ansaugtaktes darstellt;
Fig. 4 eine longitudinale Querschnittsansicht, die einen
Zustand der Nocken-angetriebenen Hochdruckpumpe
während des Entladetakts darstellt;
Fig. 5 eine longitudinale Querschnittsansicht, die den
geöffneten Zustand des Kraftstoffdrucksteuerventils
während des mittleren Abschnitts des Entladetakts
darstellt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das ein Kraftstoffeinspritzsteu
erverarbeiten zeigt, das durch eine Steuereinheit
ausgeführt wird, die bei dem Kraftstoffeinspritzsy
stem der Erfindung verwendet wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das ein Kraftstoffdrucksteuerver
arbeiten zeigt, das durch die Steuereinheit durch
geführt wird;
Fig. 8A ein Graph, der die Beziehung zwischen einem Nocken
winkel und einem Kolbenhub der Hochdruckpumpe
zeigt;
Fig. 8B ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Nocken
winkel und einem Betriebszustand des Kraftstoff
drucksteuerventils zeigt;
Fig. 9 eine longitudinale Querschnittsansicht, die eine
Modifikation einer Hochdruckpumpe darstellt, die
bei einem Kraftstoffeinspritzsteuersystem der Er
findung verwendet wird; und
Fig. 10 ein Systemblockdiagramm, das ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines Kraftstoffeinspritzsteuersy
stems der Erfindung zeigt.
Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen, insbesondere auf die
Fig. 1 bis 8, ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Kraft
stoffeinspritzsteuersystems der Erfindung gezeigt. Das
Kraftstoffeinspritzsystem der Erfindung ist bei einem Vier
taktmotor eines Fahrzeugs mit Eigenantrieb beispielhaft ge
zeigt. In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Kraft
stofftank, der einen Kraftstoff speichert, der von den
Kraftstoffeinspritzerventilen 32 in jeden einzelnen Motor
zylinder (nicht gezeigt) eingespritzt oder ausgesprüht wird.
Das System des Ausführungsbeispiels, das in Fig. 1 gezeigt
ist, umfaßt eine Niederdruckpumpe 2 zum Speisen oder Entla
den des Kraftstoffs, der in dem Kraftstofftank gespeichert
ist, in eine Niederdruckleitung 3 mit einem niedrigen Druck,
wie z. B. 0,3 bis 0,5 MPa. Wie es auf der rechten Seite von
Fig. 1 sichtbar ist, ist ein primäres Filter 4 fluidmäßig
gerade stromaufwärts von der Niederdruckpumpe 2 zum Reinigen
des Kraftstoffes angeordnet, der von dem Kraftstofftank 1 in
das Einlaßtor der Niederdruckpumpe 2 angesaugt wird. Ein se
kundäres Filter 5 ist fluidmäßig unmittelbar stromabwärts
von der Niederdruckpumpe zum Reinigen des Kraftstoffs ange
ordnet, der von der Niederdruckpumpe 2 hin zu der Hochdruck
pumpe 8 entladen wird. Eine Rückführleitung ist ferner zwi
schen der Niederdruckleitung 3 und dem Kraftstofftank 1 an
geordnet. Ein Druckregler 7 ist in der Mitte der Rückführ
leitung 6 vorgesehen. Der Druckregler 7 funktioniert wie
folgt. Wenn der Kraftstoffdruck des Kraftstoffs, der durch
die Niederdruckleitung 3 fließt, einen vorbestimmten Druck
pegel überschreitet, wird der überschüssige Kraftstoff, der
in der Niederdruckleitung 3 vorhanden ist, über die Rück
führleitung 6 in den Kraftstofftank 1 mittels des Druckreg
lers 7 zurückgeführt. Aufgrund des Druckreglers kann der
Kraftstoffdruck in der Niederdruckleitung 3 geregelt oder
auf einem voreingestellten konstanten Niederdruckpegel, z. B.
0,3 bis 0,4 MPa, gehalten werden. Die Auslaßseite der
Niederdruckpumpe 2 ist fluidmäßig mit der Einlaßseite der
Hochdruckpumpe 8 verbunden. Die Hochdruckpumpe 8 ist als
eine Hubkolbenkraftstoffpumpe aufgebaut. Wie es klar in Fig. 2
und 3 sichtbar ist, weist die Hochdruckpumpe 8 einen Zy
linder 10, der in dem Pumpengehäuse 9 definiert ist, einen
Pumpenkolben 12, der hin und her bewegbar in dem Zylinder 10
aufgenommen ist, und eine unter Druck gesetzte Kammer (oder
eine Zuführkammer) 11 in dem Pumpengehäuse, die mittels der
inneren Wandoberfläche des Zylinders 10 und einer Endober
fläche des Kolbens 12 definiert ist, und eine Nocke 13 auf,
die in einer Nockenverbindung mit der anderen Endoberfläche
des Kolbens 12 zum Sicherstellen einer Hin- und Her-Bewegung
des Kolbens 12 innerhalb des Zylinders 10 während des Be
triebs der Hochdruckpumpe 8 steht. Die Hochdruckpumpe 8
weist ferner einen Ansaugkraftstoffdurchgang 15, ein Ansaug
ventil 16, einen Entladekraftstoffdurchgang 17, ein Entlade
ventil 18, einen Entlastungskraftstoffdurchgang 19 und ein
Kraftstoffdrucksteuerventil 20 auf, die vollständig später
beschrieben werden. Sowohl das Ansaugventil 16 als auch das
Entladeventil 18 sind durch ein Einweg-Rückschlagventil
aufgebaut.
Wie es in den Fig. 2 und 3 sichtbar ist, ist die Nocke 13 an
dem äußeren Umfang derselben mit vier Lappen (13A, 13A, 13A,
13A) gebildet, die der Anzahl der Motorzylinder entsprechen.
Die vier Nockenlappen 13A sind gleichmäßig in der Umfangs
richtung der Nocke beabstandet. Das heißt die zwei benach
barten Nockenlappen (13A, 13A) sind winkelmäßig voneinander
um 360°/4 (d. h. 90°) versetzt. Die Nocke 13 ist einstückig
mit der Nockenwelle 14 verbunden, die mechanisch mit der
Motorkurbelwelle (nicht gezeigt) verbunden ist. Während des
Betriebs des Motors dreht sich die Nockenwelle 14 einmal für
jeweils zwei Umdrehungen der Motorkurbelwelle, so daß der
Kolben vier Takte für je zwei Kurbelwellenumdrehungen durch
führt. Auf diese Art und Weise folgt, wenn sich die Nocke 13
zusammen mit der Nockenwelle 14 dreht, der Kolben 12, der in
einer Nockenverbindung mit dem Nockenprofil der Nocke 13
steht, der Drehbewegung der Nocke 13. Das heißt die Nocke 13
funktioniert, um die Drehbewegung derselben in eine Hin- und
Her-Bewegung des Kolbens 12 zu ändern. Die Details des Be
triebs der Hochdruckpumpe 8 sind im folgenden unter Bezug
nahme auf die Fig. 8A und 8B beschrieben. Wie es in den Fig. 8A
und 8B gezeigt ist, wird angenommen, daß der Drehwinkel,
mit dem sich die Nockenwelle 14 um 90° von einer Winkelpo
sition dreht, die einem oberen Totpunkt P0 des Kolbens 12
entspricht, und dann wiederum die Winkelposition erreicht,
die dem oberen Totpunkt P0 entspricht, als ein Gesamttakt
(vollständiger Takt) S0 der Hochdruckpumpe 8 definiert ist.
Eine Hin- und Her-Bewegung des Kolbens 12 wird während des
Gesamttaktes S0 erzeugt. Wie es in Fig. 8A gezeigt ist, ent
spricht die erstere Hälfte des Gesamttaktes, d. h. eine
Periode oder eine Winkelphase zwischen 45° und 90°, einem
Ansaugtakt, während dem die unter Druck gesetzte Kammer 11
der Hochdruckpumpe 8 vergrößert ist (siehe Fig. 3). Im Ge
gensatz dazu entspricht die letztere Hälfte des Gesamttaktes
S0, d. h. eine Periode oder eine Winkelphase zwischen 90°
und 135° einem Entladetakt, während dem die unter Druck ge
setzte Kammer 11 zusammengezogen ist (siehe Fig. 4). Wie es
in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, bezeichnet das Bezugs
zeichen 15 den Ansaugkraftstoffdurchgang, der in dem Pum
pengehäuse 9 definiert ist. Wie es aus den Fig. 1 und 2
offensichtlich ist, ist das eine Ende des Ansaugdurchgangs
15 mit der Niederdruckleitung 3 verbunden, während das
andere Ende des Ansaugdurchgangs 15 entworfen ist, um mit
der unter Druck gesetzten Kammer 11 durch das Ansaugventil
16 zu kommunizieren. Das Ansaugventil 16 ist in dem Ansaug
durchgang 15 angeordnet, um den Fluidfluß von der Nieder
druckleitung 3 hin zu der unter Druck gesetzten Kammer 11 zu
ermöglichen, und um den Rückfluß hin zu der Niederdrucklei
tung 3 zu prüfen. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet den Ent
ladekraftstoffdurchgang, der in dem Gehäuse 9 definiert ist.
Ein Ende des Entladedurchgangs 17 kommuniziert mit der unter
Druck gesetzten Kammer durch das Entladeventil 18, während
das andere Ende des Entladedurchgangs 17 über die Hochdruck
leitung 31 mit der Kraftstoffdruckleitung 30 verbunden ist,
die oftmals "gemeinsame Schiene" bzw. "gemeinsame Drucklei
tung" genannt wird. Das Entladeventil 18 ist in dem Entlade
durchgang 17 angeordnet, um einen Fluidfluß von der unter
Druck gesetzten Kammer 11 hin zu der Hochdruckleitung 31 zu
ermöglichen, und um einen Rückfluß hin zu der unter Druck
gesetzten Kammer 11 zu prüfen oder zu verhindern. Mit dem
Grundaufbau der Hochdruckpumpe 8 öffnet sich während des An
saugtaktes, der in Fig. 3 gezeigt ist, das Ansaugrückschlag
ventil 16, während das Entladeventil 18 geschlossen wird,
mit dem Resultat, daß der Kraftstoff in der Niederdrucklei
tung 3 durch den Ansaugdurchgang 15 in die unter Druck ge
setzte Kammer 11 gesaugt wird. Auf der anderen Seite
schließt sich das Ansaugventil 16 während des Entladetakts,
der in Fig. 4 gezeigt ist, während das Entladeventil 18
geöffnet wird, mit dem Resultat, daß der Kraftstoff in der
unter Druck gesetzten Kammer 11 von dem Entladedurchgang 17
in die Hochdruckleitung 31 unter einem hohen Druck, wie z. B.
5 bis 16 MPa, entladen wird. Das Bezugszeichen 19
bezeichnet den Entlastungsdurchgang, der in dem Gehäuse 9
definiert ist. Der Entlastungsdurchgang 19 ist vorgesehen,
so daß ein Ende des Entlastungsdurchgangs 19 mit dem strom
abwärts liegenden Ende des Ansaugdurchgangs 15, der strom
aufwärts von dem Ansaugseitenrückschlagventil 16 liegt,
verbunden ist, und daß das andere Ende des Entlastungsdurch
gangs mit der unter Druck gesetzten Kammer 11 verbunden ist.
Wenn das Kraftstoffdrucksteuerventil 20, das im folgenden
vollständig beschrieben ist, vollständig geöffnet ist, dient
der Entlastungsdurchgang 19 dazu, den Kraftstoff in der
unter Druck gesetzten Kammer 11 in den Ansaugdurchgang 15
(d. h. hin zu der Niederdruckleitung) stromaufwärts von dem
Ansaugseitenrückschlagventil 16 zu entlasten. Das Bezugs
zeichen 20 bezeichnet ein elektromagnetisch gesteuertes,
federbelastetes Kraftstoffdrucksteuerventil, das in der
Mitte des Entlastungsdurchgangs 19 angeordnet ist. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel sei bemerkt, daß das Kraft
stoffdrucksteuerventil 20 ein elektromagnetisches Soleno
iddruckentlastungsventil des Normal-Geschlossen-Typs auf
weist. Wie in Fig. 1 und 2 sichtbar, weist das Kraftstoff
drucksteuerventil 20 das Gehäuse 9, das ferner als ein
Ventilgehäuse sowie als ein Pumpengehäuse dient, einen
Ventilkörper 22, der betreibbar in der Ventilkammer 21
aufgenommen ist, die in dem Gehäuse 9 definiert ist und aus
magnetischem Material, wie z. B. Eisen besteht, eine Ventil
rückholfeder 23, die zwischen dem Ventilkörper 22 und dem
Gehäuse 9 angeordnet ist, zum dauerhaften Vorspannen des
Ventilkörpers zu der geschlossenen Position desselben, und
ein elektromagnetisches Solenoid 24 auf, das an dem inneren
Umfang des Ventilkörpers 21 befestigt ist, zum Bewirken ei
ner axialen Bewegung des Ventilkörpers 22. Obwohl es nicht
klar in den Zeichnungen gezeigt ist, ist das Solenoid 24 mit
einer Steuereinheit 34, die hier vollständig im folgenden
beschrieben ist, durch eine Signalleitung 25, elektrisch
verbunden. Wenn die Erregung des Solenoids 24 ansprechend
auf ein Befehlssignal von der Steuereinheit 34 aufgehoben
wird, und der Kraftstoffdruck in der unter Druck gesetzten
Kammer 11 unterhalb des maximalen Druckpegels liegt, der
später beschrieben wird, wird der Ventilkörper 22 in der
geschlossenen Position desselben mittels der Federvorspan
nung der Feder 23 gehalten. Im Gegensatz dazu wird, wenn das
Solenoid 24 ansprechend auf ein Befehlssignal von der Steu
ereinheit 34 angeregt oder erregt wird, der Ventilkörper 22
elektromagnetisch mittels des Solenoids 24 angezogen, was
folglich das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 öffnet. Mit der
im vorhergehenden erwähnten Anordnung kann sich das Kraft
stoffdrucksteuerventil 20 lediglich für eine spezifizierte
Zeitdauer, d. h. während einer spezifizierten Winkelphase
der Nocke 13 von dem mittleren Abschnitt des Entladetakts zu
dem Ende des Entladetakts der Hochdruckpumpe 8, öffnen, in
dem das Steuerventil 20 durch das Treibsignal von der Ausga
beschnittstelle der Steuereinheit 34 erregt wird. Während
der im vorhergehenden beschriebenen spezifizierten Zeitdauer
(während der vorher beschriebenen spezifizierten Winkelpha
se), wird der Kraftstoff in der unter Druck gesetzten Kammer
durch den Entlastungsdurchgang 19 hin zu der Niederdruck
leitung 3 entlastet. Auf diese Art und Weise kann der Kraft
stoffdruck in der gemeinsamen Druckleitung 30 (d. h. der
Druck des Kraftstoffes, der von dem Einspritzerventil 32
eingespritzt wird) variabel gesteuert oder geregelt werden.
Außerdem ist das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 entworfen,
um dasselbe mittels Verschieben des Ventilkörpers 22 zu der
geöffneten Ventilposition gegen die Vorspannung der Feder 23
zu öffnen, wenn der Kraftstoffdruck in der unter Druck ge
setzten Kammer 11 den vorher erwähnten maximalen Druckpegel
überschreitet. Beispielsweise kann, wenn der Kraftstoffdruck
in der unter Druck gesetzten Kammer 11 den vorbestimmten
maximalen Druckpegel bei Anwesenheit eines Signalleitungs
versagens des Solenoids 24 überschreitet, der Ventilkörper
22 zu der geöffneten Position desselben aufgrund eines über
mäßig hohen Drucks des Kraftstoffs in der unter Druck ge
setzten Kammer 11 verschoben werden, was folglich eine
Kraftstoffentlastung von der unter Druck gesetzten Kammer 11
über den Entlastungsdurchgang 19 hin zu der Niederdrucklei
tung 3 erlaubt. Dies hält den Druckpegel des Kraftstoffs in
der gemeinsamen Druckleitung 30 auf dem vorbestimmten maxi
malen Druckpegel. Das Bezugszeichen 26 bezeichnet einen Um
gehungsdurchgang, der den Ansaugdurchgang 15 und den Ent
ladedurchgang 17 verbindet, während derselbe die unter Druck
gesetzte Kammer 11 der Hochdruckkolbenpumpe 8 umgeht. Ein
Einwegrückschlagventil 27 ist in dem Umgehungsdurchgang 26
angeordnet. Der Umgehungsdurchgang 26 ist zum schnellen
Anheben des Kraftstoffdrucks in der gemeinsamen Druckleitung
30 durch Sicherstellen der Kraftstoffzufuhr von der Nieder
druckleitung 3 über den Umgehungsdurchgang 26 zu dem Entla
dedurchgang 17 zusätzlich zu der Kraftstoffzufuhr von dem
Ansaugdurchgang über die unter Druck gesetzte Kammer 11 zu
dem Entladedurchgang 17 vorgesehen, wenn der Kraftstoffdruck
in der gemeinsamen Druckleitung 30 für den Fall während
einer Einschaltperiode des Motors niedrig ist. Das Bezugs
zeichen bezeichnet einen zusätzlichen Entlastungsdurchgang,
der parallel zu dem Umgehungsdurchgang 26 geschaltet ist.
Ein Entlastungsventil 29 ist in dem Entlastungsdurchgang 28
angeordnet, um den Kraftstoff, der in der gemeinsamen Druck
leitung 30 hin zu der Niederdruckleitung 3 vorherrscht, zu
entlasten, wenn der Kraftstoffdruck in der gemeinsamen
Druckleitung 30 stark den vorbestimmten maximalen Druckpegel
überschreitet. Das Bezugszeichen 30 bezeichnet die gemein
same Druckleitung, wobei ein Ende derselben mit dem Ent
ladedurchgang 17 der Hochdruckpumpe 8 über die Hochdruck
leitung 31 verbunden ist. Allgemein besteht die gemeinsame
Druckleitung 31 aus einem Metallrohr, und ferner ist das
andere Ende der gemeinsamen Druckleitung als ein geschlosse
nes Ende gebildet. Wie es aus Fig. 1 offensichtlich ist, ist
die gemeinsame Druckleitung 30 einstückig mit vier Ein
spritzerventilen (32, 32, 32, 32) als eine Galerietypein
spritzerventileinheit gebildet. Ein Kraftstoffdrucksensor 33
ist an der gemeinsamen Druckleitung 30 zum Erfassen des
Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs befestigt, der in der ge
meinsamen Druckleitung 30 vorherrscht. Das Bezugszeichen 34
bezeichnet die Steuereinheit, die in dem Fahrzeug mit Ei
genantrieb für den Zweck einer elektronischen Motorsteuerung
vorgesehen ist. Die Steuereinheit 34 wird als eine "elek
tronische Motorsteuereinheit" oder als ein "elektronisches
Motorsteuermodul" bezeichnet, und mit "ECU" (ECU = Elec
tronic Control Unit) oder "ECM" (ECU = Electronic Control
Modul) abgekürzt. Die Steuereinheit 34 weist einen Mikro
computer auf. Die Steuereinheit 34, die den Mikrocomputer
aufweist, umfaßt typischerweise eine Eingangs/Ausgangs-
Schnittstelle, einen Steuerabschnitt, der eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU; CPU = Central Processing Unit)
verwendet, die dem Gehirn des Mikrocomputers entspricht, und
einen Speicherabschnitt (34A), der durch Speicher, wie z. B.
ROM (Read Only Memory = Nur-Lese-Speicher) und RAM (Random
Access Memory = Direktzugriffsspeicher) aufgebaut ist. Der
Speicherabschnitt 34A ist entworfen, um eine Kraftstoffein
spritzsteuerroutine oder Kraftstoffeinspritzsteuerverarbei
ten, wie später beschrieben, ein Programm für ein Kraft
stoffdrucksteuerverarbeiten und Kraftstoffdruckeinstelldaten
zu speichern, die zum variablen Einstellen eines Zielkraft
stoffdrucks (oder eines gewünschten Kraftstoffdrucks) des
Kraftstoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30 verwendet
werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ziel
kraftstoffdruck aus drei Druckpegeln, nämlich einem Normal
druckpegel (oder einem vergleichsweise niedrigen Druckpe
gel), wie z. B. 4 bis 6 MPa, einem mittleren Druckpegel, wie
z. B. 6 bis 8 MPa, und einem hohen Druckpegel (oder einem
maximalen Druckpegel), wie z. B. 10 bis 15 MPa, abhängig von
der Motorgeschwindigkeit und der Motorlast auswählbar. Der
Speicherabschnitt 34A speichert Ventilantriebsdaten vor,
durch die der tatsächliche Kraftstoffdruck in der gemeinsa
men Druckleitung 30 auf den vorher beschriebenen Zielkraft
stoffdruck durch ordnungsgemäßes Öffnen und Schließen des
Kraftstoffdrucksteuerventils 20 eingestellt werden kann. Die
Ventiltreibdaten sind in dem Speicherabschnitt 34A in der
Form einer vorprogrammierten charakteristischen Tabelle
oder einer vorbestimmten Nachschlagtabelle gespeichert, die
die Beziehung zwischen dem Zielkraftstoffdruck des Kraft
stoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30 und einem Ventil-
Geschlossen-Takt S1 (oder einem Ventil-Geschlossen-Takt, der
vollständig später beschrieben wird) zeigt. Die Eingangs
schnittstelle der Steuereinheit 34 empfängt verschiedene
Eingabeinformationsdaten von Sensoren, nämlich einem Nocken
positionssensor 35, einem Kurbelwinkelsensor 36 und dem
Kraftstoffdrucksensor 33. Der Nockenpositionssensor 35 ist
zum Erfassen der Winkelposition der Nockenwelle 14 vorge
sehen. Der Kurbelwinkelsensor 36 ist zum Erfassen der rela
tiven Winkelposition der Kurbelwelle sowie einer Motorge
schwindigkeit vorgesehen. Auf der anderen Seite ist die
Ausgangsschnittstelle der Steuereinheit 34 mit dem Kraft
stoffdrucksteuerventil 20 über die Signalleitung 25 verbun
den. Obwohl es nicht klar in Fig. 1 gezeigt ist, ist die
Ausgangsschnittstelle der Steuereinheit 34 mit der Nieder
druckpumpe 2 und ferner mit den jeweiligen Kraftstoffein
spritzerventilen (32, 32, 32, 32) verbunden. Das heißt die
Niederdruckpumpe 2 wird durch ein Befehlssignal von der Aus
gangsschnittstelle der Steuereinheit ein und aus geschaltet.
Zusätzlich werden die Kraftstoffeinspritzer (32, 32, 32, 32)
mittels Pulsen durch ein Befehlssignal von der Ausgangs
schnittstelle der Steuereinheit geöffnet und geschlossen.
Obwohl es nicht klar in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Ein
gangsschnittstelle der Steuereinheit 34 allgemein mit einem
Drosselklappenpositionssensor oder einem Beschleuniger-
Öffnungssensor zum Erfassen der Motorlast verbunden. Die
Steuereinheit 34 stellt einen Zielkraftstoffdruck für den
Kraftstoff in der gemeinsamen Druckleitung 30 auf einen der
vorher erwähnten drei Druckpegel abhängig von dem Motorbe
triebszustand ein. Die Steuereinheit 34 wirkt, um das Kraft
stoffdrucksteuerventil 20 lediglich während einer spezi
fizierten Zeitdauer von dem mittleren Abschnitt des Entlade
taktes zu dem Ende des Entladetaktes durch Erregen des Ven
tils 20 zu einem spezifischen Zeitpunkt basierend auf dem
Zielkraftstoffdruck zu öffnen, was folglich den Kraftstoff
druck des Kraftstoffes in der gemeinsamen Druckleitung va
riabel steuert oder regelt.
Das Kraftstoffeinspritzsteuerverarbeiten, das durch die
Steuereinheit 34 ausgeführt wird, die in dem Kraftstoff
einspritzsteuersystem des Ausführungsbeispiels verwendet
wird, ist im folgenden detailliert unter Bezugnahme auf das
Flußdiagramm von Fig. 6 erörtert. Während des Betriebs des
Motors wird der Gesamttakt S0 (siehe Fig. 8A und 8B) der
Hochdruckpumpe 8 viermal während einer Nockenwellenumdrehung
wiederholt. Das Kraftstoffeinspritzsteuerverarbeiten (oder
die Kraftstoffeinspritzsteuerroutine), das durch die Schrit
te 1 bis 6 definiert ist, die in Fig. 6 gezeigt sind, wird
für jeden Gesamttakt S0 ausgeführt. Diese Routine wird üb
licherweise als zeitgetriggerte Unterbrechungsroutinen aus
geführt, die in jeweils vorbestimmten Abtastintervalle ge
triggert werden.
Bei einem Schritt 1 wird eine Kraftstoffeinspritzmenge, die
in jeden Motorzylinder eingespritzt werden soll, abhängig
von dem Motorbetriebszustand berechnet, wie z. B. der Mo
torgeschwindigkeit und der Motorlast. In einem Schritt 2
wird ein Treibsignal oder ein Befehlssignal, das der Ein
spritzmenge entspricht, die in dem Schritt 1 berechnet wird,
zu dem Einspritzerventil 32 ausgegeben. Das Treibsignal ent
spricht einem Tastgradsignal oder einem Pulsbreitenzeitsi
gnal (oder einem pulsbreitenmodulierten Spannungssignal, das
oftmals ein "PWM-Signal" genannt wird), das von der Steuer
einheit 34 erzeugt wird. Folglich wird das Öffnen und
Schließen jedes der Einspritzerventile 32 ansprechend auf
das Treibsignal, das aus einem Tastgradsignal besteht, ge
steuert oder geregelt. Detaillierter ausgedrückt, wird mit
einem erhöhten Tastgrad, oder mit einer erhöhten Solenoid-
EIN-Zeit, oder der erhöhten Solenoidventilöffnungszeit des
Einspritzerventils 32 die Menge der Einspritzung von Kraft
stoff von der gemeinsamen Druckleitung 30 durch das Ein
spritzerventil zu dem zugeordneten Motorzylinder erhöht. In
einem Schritt 3 wird abhängig von der Motorgeschwindigkeit
und der Motorlast ein Zielkraftstoffdruck des Kraftstoffes
in die gemeinsame Druckleitung 30 bezugnehmend auf die vor
bestimmten Kraftstoffdruckeinstellungsdaten, die in dem
Speicherabschnitt 34A gespeichert sind, eingestellt oder aus
denselben wiedergewonnen. Beispielsweise wird während eines
Motorleerlaufs, bei dem eine kleine Kraftstoffeinspritzmenge
eingespritzt wird, der Zielkraftstoffdruck des Kraftstoffes
in der gemeinsamen Druckleitung 30 auf den vorher erwähnten
normalen Druckpegel (d. h. auf einen vergleichsweise niedri
gen Druckpegel) eingestellt. Im Gegensatz dazu wird während
einer hohen Motorlast, bei der eine große Kraftstoffein
spritzmenge erforderlich ist, der Zielkraftstoffdruck auf
den vorbestimmten Maximaldruckpegel eingestellt. In einem
Schritt 4 wird, um den Kraftstoffdruck in dem Kraftstoff in
der gemeinsamen Druckleitung 30 rückkopplungsmäßig zu steu
ern, so daß der tatsächliche Kraftstoffdruck in der gemein
samen Druckleitung auf den Zielkraftstoffdruck eingestellt
wird, der bei Schritt 3 berechnet wurde, der Ventil-Ge
schlossen-Takt S1 des Kraftstoffdrucksteuerventils 20 arith
metisch bezugnehmend auf die Datentabelle, die in dem Spei
cherabschnitt 34A vorgespeichert ist und die die Beziehung
zwischen dem Zielkraftstoffdruck und dem Ventil-Geschlos
sen-Takt S1 darstellt, berechnet oder aus derselben wieder
gewonnen. Konkreter ausgedrückt, verwendet die CPU der Steu
ereinheit 34 das Kraftstoffdruck-anzeigende Signal, das von
dem Kraftstoffdrucksensor 33 gesendet wird, und die letzten
aktuellen Informationsdaten, die die Menge der Einspritzung
von Kraftstoff, der durch das Einspritzerventil 32 einge
spritzt wird, anzeigen, um ordnungsgemäß den berechneten
Ventil-Geschlossen-Takt S1 des Kraftstoffdrucksteuerventils
20 zu kompensieren. Mit dem Gesamttakt S0 (ein Zyklus von
einer bestimmten Spitze P0 zu der nächsten Spitze P0, d. h.
ein Zeitintervall, das durch den Nockenwinkel von 45° bis
135° definiert ist) ist der Ventil-Geschlossen-Takt S1 als
eine Zeitdauer (oder eine Winkelphase der Nocke 13) defi
niert, während der das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 in dem
geschlossenen Zustand desselben gehalten wird. Beispiels
weise ist in Fig. 8 der Ventil-Geschlossen-Takt S1 identisch
zu einer Zeitdauer von dem Beginn des Ansaugtaktes (der ei
nem Zeitpunkt des Nockenwinkels von 45° entspricht) zu dem
mittleren Abschnitt (der im wesentlichen dem Nockenwinkel
von 120° entspricht) des Entladetaktes. In einem Schritt 5
wird das Kraftstoffdrucksteuerverarbeiten ausgeführt. Danach
endet in einem Schritt 6 ein Zyklus des Kraftstoffeinspritz
steuerverarbeitens. Fig. 7 zeigt ein Beispiel des Kraft
stoffdrucksteuerverarbeitens von Schritt 5, das in Fig. 6
gezeigt ist. Die Teilroutine von Fig. 7 wird als zeitge
triggerte Unterbrechungsroutinen ausgeführt, die in jeweils
vorbestimmten Zeitintervallen, wie z. B. 10 Millisekunden,
getriggert werden sollen. Daher wird die Teilroutine, die in
Fig. 7 gezeigt ist, wiederholt während des Gesamttaktes S0
der Hochdruckpumpe 8 ausgeführt.
In einem Schritt 11 verwendet die Steuereinheit 34 das Si
gnal von dem Nockenpositionssensor 35 und das Signal von dem
Kurbelwinkelsensor 36, um den aktuellen Nockenwinkel der
Nockenwelle 14 bezüglich dem oberen Totpunkt P0 des Pum
penkolbens 12 zu erfassen. Danach wird in einem Schritt 12
ein Test durchgeführt, um zu bestimmen, ob der erfaßte Wert
des Nockenwinkels der Nockenwelle 14 innerhalb des Ventil-
Geschlossen-Takts S1 liegt. Wenn die Antwort auf den Schritt
S12 bejahend ist (JA), d. h., wenn die Steuereinheit 34 auf
der Basis des erfaßten Nockenwinkels bestimmt, daß das
Kraftstoffdrucksteuerventil 20 in dem Ventil-Geschlossen-
Takt geschlossen ist, wird die Hochdruckpumpe 8 in dem mitt
leren Abschnitt des Ansaugtaktes oder in dem mittleren Ab
schnitt des Entladetaktes betrieben, um den Kraftstoff zu
entladen, der notwendig ist, um den Zielkraftstoffdruck des
Kraftstoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30 beizubehal
ten. Aus den im vorhergehenden erörterten Gründen wird in
einem Schritt 13 die Erregung des Kraftstoffdrucksteuerven
tils 20 aufgehoben, und folglich wird das Steuerventil 20 zu
dem geschlossenen Zustand verschoben. Dann kehrt in einem
Schritt 14 die Teilroutine zu der Hauptroutine zurück, die
in Fig. 6 gezeigt ist. Auf diese Art und Weise wird, wenn
der Nockenwinkel innerhalb des Ventil-Geschlossen-Taktes S1
ist, das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 in dem Ventil-Ge
schlossen-Zustand, der in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist,
gemäß dem Fluß von dem Schritt 12 über den Schritt 13 zu dem
Schritt 14 gehalten. Bei dem Ansaugtakt saugt die Hochdruck
pumpe 8 den Kraftstoff in die Niederdruckleitung 3 durch den
Ansaugdurchgang 15 in die unter Druck gesetzte Kammer 11.
Danach wird während der Zeitdauer von dem Beginn des Ent
ladetakts zu dem mittleren Abschnitt des Entladetakts der
unter Druck gesetzte Kraftstoff durch den Entladedurchgang
17 in die Hochdruckleitung 31 entladen. Im Gegensatz dazu
wird, wenn die Antwort auf den Schritt S12 verneinend ist
(NEIN), d. h., wenn die Steuereinheit 34 bestimmt, daß der
erfaßte Nockenwinkel außerhalb des Ventil-Geschlossen-Taktes
S1 ist, die Steuereinheit entscheiden, daß der Entlademodus
des Einspritzsystems beendet wurde, und daß folglich eine
adäquate Menge von Kraftstoff schon in die gemeinsame Druck
leitung 30 entladen wurde. Bei einem derartigen Fall tritt
ein Schritt 15 auf. Bei dem Schritt 15 beginnt die Treib
schaltung der Steuereinheit 34 den Kraftstoffdruck zu erre
gen, oder hält den erregenden Zustand des Kraftstoffdruck
steuerventils 20 bei. Danach wird der Schritt 14 betreten,
bei dem die Prozedur zu der Hauptroutine zurückkehrt. Wie es
unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 erklärt ist, wird-das
Kraftstoffdrucksteuerventil 20 lediglich während der spezi
fizierten Zeitdauer von dem mittleren Abschnitt des Entlade
taktes zu dem Ende des Entladetaktes, wie es in den Taktdia
grammen sichtbar ist, die in Fig. 8A und 8B gezeigt sind,
geöffnet. Wie es in Fig. 5 sichtbar ist, wird während der
Ventil-Offen-Periode des Kraftstoffdrucksteuerventils 20 der
Kraftstoff in der unter Druck gesetzten Kammer 11 durch den
Entlastungsdurchgang 19 hin zu dem Ansaugdurchgang 15 (hin
zu der Niederdruckleitung) entlastet, jedoch nicht in die
Hochdruckleitung 31 entladen. Infolge einer derartigen
Kraftstoffentlastung endet praktisch der Entladetakt der
Hochdruckpumpe 8 bezüglich des aktuellen Gesamttaktes S0.
Außerhalb des vollständigen Entladetaktes (der der letzteren
Halbzone des Gesamttaktes S0 entspricht, d. h. die Winkel
phase, die zwischen 90° und 135° definiert ist) wird die
tatsächliche Kraftstoffentladehandlung der Hochdruckpumpe 8
lediglich für die Zeitdauer erreicht, die durch die schraf
fierte Zone A gezeigt ist, die im wesentlichen der letzteren
Hälfte des Ventil-Geschlossen-Takts S1 entspricht. Bei
spielsweise wird während der hohen Motorlast, wenn der Ven
til-Geschlossen-Takt S1 auf einen größeren Wert eingestellt
ist, um den Kraftstoffdruck des Kraftstoffes in der gemein
samen Druckleitung 30 auf den vorbestimmten maximalen Druck
pegel zu regeln, die Menge des Kraftstoffes, die von der
Hochdruckpumpe 8 entladen wird, gemäß einer Erhöhung in dem
Bereich der schraffierten Zone A zunehmen, wodurch der
Kraftstoffdruck des Kraftstoffs in der gemeinsamen Druck
leitung ansteigt. Im Gegensatz dazu nimmt, wenn der Ven
til-Geschlossen-Takt S1 auf einen vergleichsweise kleinen
Wert eingestellt ist, um den Kraftstoffdruck des Kraft
stoffes in der gemeinsamen Druckleitung 30 auf den normalen
Druckpegel während des Leerlaufs einzustellen, die Entlade
menge des Kraftstoffes, der von der Hochdruckpumpe 8 ent
laden wird, ab, was folglich den Kraftstoffdruck des Kraft
stoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30 abfallen läßt. Wie
vorher erörtert, kann die Steuereinheit 34 den Kraftstoff
druck des Kraftstoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30
durch Variieren der Länge des Ventil-Geschlossen-Taktes S1
variabel steuern oder regeln. Auf der anderen Seite wird die
Steuereinheit 34 in dem Fall, daß der Kraftstoffdruck des
Kraftstoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30 sehr schnell
von dem normalen Druckpegel zu dem maximalen Druckpegel an
gehoben werden muß, betrieben, um das Kraftstoffsteuerventil
20 in dem geschlossenen Zustand über den Gesamttakt S0
beizubehalten, der sowohl den Ansaugtakt als auch den Ent
ladetakt enthält, so daß der Gesamttakt S0 identisch zu dem
Ventil-Geschlossen-Takt S1 wird. Mit anderen Worten wird bei
der Anwesenheit der Notwendigkeit eines sehr schnellen An
stiegs des Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs in der gemeinsa
men Druckleitung 30 der gesamte Entladetakt der schraffier
ten Zone A zugewiesen, die der Winkelphase der tatsächlichen
Kraftstoffentladehandlung entspricht. Wenn die schraffierte
Zone stark erhöht wird, kann die Hochdruckpumpe 8 die Kraft
stoffentladehandlung mit der maximalen Entlademenge durch
führen. Im Gegensatz dazu wird, für den Fall, daß der Kraft
stoffdruck des Kraftstoffes in der gemeinsamen Druckleitung
30 schnell nach unten von dem maximalen Druckpegel zu dem
normalen Druckpegel abfallen muß, die Steuereinheit 34 be
trieben, um das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 in dem geöff
neten Zustand über den Gesamttakt S0 zu halten, der sowohl
den Ansaugtakt als auch den Entladetakt enthält, um den
Gesamttakt S0 bei einem sogenannten Ventil-Offen-Takt einzu
stellen. In diesem Fall gibt es keinen Ventil-Geschlossen-
Takt S1. Mit anderen Worten gibt es bei der Anwesenheit der
Notwendigkeit eines sehr schnellen Abfalls des Kraftstoff
drucks des Kraftstoffs in der gemeinsamen Druckleitung 30
keine schraffierte Zone A. Folglich wird die tatsächliche
Entladehandlung nicht ausgeführt. Wie es oben dargelegt ist,
und es aus der pulsähnlichen Signalform offensichtlich ist,
die in Fig. 8B gezeigt ist, kann die Steuereinheit 34 das
Ende der tatsächlichen Entladehandlung der Pumpe 8 durch
variables Steuern der Öffnungszeit (des Erregungszeitpunktes
oder des Aktivierungszeitpunktes) des Kraftstoffdrucksteuer
ventils des Normal-Geschlossen-Typs 20 steuern, wobei der
Öffnungszeitpunkt desselben der Anstiegsflanke der gepulsten
Signalform von Fig. 8B entspricht. Auf der anderen Seite ist
der Schließzeitpunkt des Kraftstoffdrucksteuerventils des
normalerweise geschlossenen Typs 20 auf das Ende des Entla
detakts der Hochdruckpumpe 8 (siehe ein Zeitpunkt des
Nockenwinkels von 45° oder 135° in Fig. 8B) festgelegt.
Wie im vorhergehenden dargelegt, ist bei dem Ausführungsbei
spiel, das in den Fig. 1 bis 8B gezeigt ist, das Kraftstoff
drucksteuerventil 20 des Normal-Geschlossen-Typs, das min
destens den Ventilkörper 22, die Ventilrückholfeder 23 und
das elektromagnetische Solenoid 24 umfaßt, in dem Ent
lastungsdurchgang 19 der Hochdruckpumpe 8 vorgesehen, und
zusätzlich kann der Kraftstoffdruck des Kraftstoffs in der
gemeinsamen Druckleitung 30 durch Öffnen des Kraftstoff
steuerventils 20 lediglich für eine Zeitdauer von dem mitt
leren Abschnitt des Entladetaktes der Pumpe 8 zu dem Ende
des Entladetaktes gesteuert oder geregelt werden. Folglich
kann während der letzteren Hälfte der Periode des Entlade
taktes der Pumpe 8 der Kraftstoff in der unter Druck ge
setzten Kammer 11 der Pumpe 8 über den Entlastungsdurchgang
19 in die Niederdruckleitung 3 entlastet werden. Dement
sprechend kann der Endzeitpunkt (d. h. das Ende des Ventil-
Geschlossen-Taktes S1) der Kraftstoffentladehandlung mittels
einer ordnungsgemäßen Steuerung des Ventil-Offen-Taktes für
das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 des Normal-Geschlossen-
Typs eingestellt werden. Dies ermöglicht eine ordnungsgemäße
Einstellung der Menge des Kraftstoffs, der von der Hoch
druckpumpe 8 in die gemeinsame Druckleitung 30 entladen
wird. Gleichzeitig kann bei dem System des Ausführungsbei
spiels der Kraftstoffdruck des Kraftstoffs in der gemein
samen Druckleitung 30 (d. h. der Kraftstoffdruck des Kraft
stoffes, der von dem Einspritzerventil 32 eingespritzt wird)
abhängig von dem Motorbetriebszustand, wie z. B. den Motor
geschwindigkeiten und der Motorlast, aufgrund des Kraft
stoffeinspritzsteuerverarbeitens, das durch die Steuerein
heit 30 ausgeführt wird, und der Verwendung des Kraftstoff
drucksteuerventils des Normal-Geschlossen-Typs 20 gesteuert
oder geregelt werden. Die Verwendung des Kraftstoffdruck
steuerventils des Normal-Geschlossen-Typs 20 ist sehr vor
teilhaft, da das Kraftstoffsteuerventil 20 in dem geschlos
senen Zustand sogar dann gehalten werden kann, wenn die
Signalleitung 25 für das Kraftstoffdrucksteuerventil 20
versagt oder ein Solenoidversagen des Steuerventils 20
stattfindet, und stellt folglich die Entladehandlung des
Kraftstoffes aus der Niederdruckleitung 3 über die Hoch
druckpumpe 8 in die gemeinsame Druckleitung 30 sicher. Wie
es offensichtlich ist, kann die zufriedenstellende Kraft
stoffentlastung durch geeignetes Einstellen der Vorlast der
Ventilrückholfeder 23, die an den Ventilkörper 22 angelegt
ist, erhalten werden. Durch ordnungsgemäßes Einstellen der
Vorlast (äquivalent zu dem eingestellten Entlastungsdruck
für das Kraftstoffdrucksteuerventil 20) kann, wenn der
Kraftstoffdruck des Kraftstoffes in der gemeinsamen Druck
leitung 30 den vorbestimmten maximalen Druckpegel über
schreitet, der Ventilkörper 22 des Steuerventils 20 zu der
geöffneten Position desselben gegen die Vorspannung der
Rückholfeder 23 verschoben werden, so daß ein überschüssiger
Kraftstoff in der unter Druck gesetzten Kammer 11 durch den
Entlastungsdurchgang 19 hin zu der Niederdruckleitung 3 ent
lastet werden kann. Daher kann gemäß dem System des Ausfüh
rungsbeispiels, selbst wenn das Solenoid 24 des Kraftstoff
drucksteuerventils 20 versagt, der Kraftstoff in der Nieder
druckleitung 3 stabil durch die Hochdruckpumpe 8 in die ge
meinsame Druckleitung 30 zugeführt werden. Ferner ermöglicht
die ordnungsgemäße Einstellung der Vorlast der Rückholfeder
23 eine Regelung des Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs in der
gemeinsamen Druckleitung 30 auf den vorbestimmten maximalen
Druckpegel. Wie im vorhergehenden erörtert, kann die
Zuverlässigkeit des Kraftstoffeinspritzsystems verbessert
werden. Außerdem kann das System des Ausführungsbeispiels
das Verhältnis des Ventil-Geschlossen-Taktes S1 zu dem Ge
samttakt S0, der sowohl den Ansaugtakt als auch den Entlade
takt enthält, variabel steuern, was es folglich ermöglicht,
daß die Winkelphase der tatsächlichen Kraftstoffentladehand
lung (ein Bereich der schraffierten Zone A) der Nockenwelle
14 zusammen mit der Änderung der Länge des Ventil-Geschlos
sen-Taktes S1 variiert werden kann. Die Entlademenge des
Kraftstoffes von der Pumpe 8 kann abhängig von der Länge des
Ventil-Geschlossen-Taktes S1 erhöht oder verringert werden,
so daß der Kraftstoffdruck des Kraftstoffes in der gemein
samen Druckleitung 30 sicher ansprechend auf den berechneten
Zielkraftstoffdruck mittels der Steuereinheit 34 und des
Kraftstoffdrucksteuerventils 20 geregelt wird. Zusätzlich
wird, wie es in den Fig. 8A und 8B sichtbar ist, der Ven
til-Geschlossen-Takt S1 mittels der Steuereinheit und des
Kraftstoffdrucksteuerventils bestimmt, und folglich kann das
Kraftstoffdrucksteuerventil 20 fortdauernd in den offenen
Zustand gebracht werden, wenn der Kolben 12 der Pumpe 8 der
Drehbewegung des Nockenlappens 13A der Nocke 13 folgt und
dann eine Position nahe dem oberen Totpunkt P0 erreicht. Da
her kann während der letzteren Halbstufe des Entladetaktes,
bei dem der Kraftstoffdruck innerhalb der unter Druck ge
setzten Kammer 11 auf einen beträchtlich hohen Pegel ange
hoben wird, der Kraftstoff in der unter Druck gesetzten Kam
mer 11 durch den Entlastungsdurchgang 19 hin zu der Nieder
druckleitung 3 entlastet werden. Folglich kann die Last, die
auf die Nockenwelle 14 für den Pumpenantrieb übertragen
wird, effektiv reduziert werden, was eine Energieerhaltung
bezüglich des Motors sicherstellt. Dies unterdrückt ferner
einen Nocken-Lappen-Verschleiß der Nocke 13 und verbessert
folglich die Haltbarkeit der Hochdruckpumpe 8. Außerdem
kann, da der Zielkraftstoffdruck des Kraftstoffs in der ge
meinsamen Druckleitung 30 als der beste unter drei Druckpe
geln, nämlich einem normalen Druckpegel, wie z. B. 4-6 MPa,
einem mittleren Druckpegel, wie z. B. 6-8 Mpa, und einem
maximalen Druckpegel, wie z. B. 10-15 MPa, ausgewählt werden
kann, der tatsächliche Kraftstoffdruck innerhalb der gemein
samen Druckleitung 30 in der Weise von drei Schritten abhän
gig von dem Motorbetriebszustand schaltbar sein. Dies er
laubt es, daß Kraftstoff, der in der gemeinsamen Drucklei
tung 30 vorherrscht, durch das Einspritzerventil 32 stabil
eingespritzt wird.
Zusätzlich wird die Steuereinheit betrieben, um das Kraft
stoffdrucksteuerventil 20 in dem Ventil-Geschlossen-Zustand
durch den Gesamttakt S0 zu halten, der sowohl den Ansaugtakt
als auch den Entladetakt enthält, wenn ein schneller Anstieg
des Kraftstoffdrucks innerhalb der gemeinsamen Druckleitung
30 erforderlich ist. Auf der anderen Seite wird die Steuer
einheit betrieben, um das Steuerventil 20 auf dem Ventil-
Offen-Zustand durch den Gesamttakt S0 zu halten, wenn ein
schneller Abfall des Kraftstoffdrucks innerhalb der gemein
samen Druckleitung 30 erforderlich ist. Als ein Resultat da
von kann der Kraftstoffdruck innerhalb der gemeinsamen
Schiene 30, d. h. der Kraftstoffdruck des Kraftstoffs, der
von dem Einspritzerventil 32 eingespritzt wird, sehr schnell
angehoben oder abgesenkt werden, was folglich eine schnelle
und ordnungsgemäße Kraftstoffdrucksteuerung sicherstellt.
Bei dem vorher erwähnten Ausführungsbeispiel sind der Entla
stungsdurchgang 19 und das Kraftstoffdrucksteuerventil 20 in
der Hochdruckpumpeneinheit vorgesehen, so daß die hydrau
lische Leitung 19 und die Ventileinheit 20 zwischen dem
Ansaugdurchgang 15 und der unter Druck gesetzten Kammer 11
durch das Ansaugseitenrückschlagventil 16 angeordnet sind,
und ferner der Kolben 12 entworfen ist, um sich in dem Zy
linder 10 mittels der Nocke 13, die mit der Nockenwelle 14
verbunden ist oder an derselben befestigt ist, hin und her
zu bewegen. Folglich kann die Hochdruckpumpe, die eine
Kraftstoffdrucksteuerfunktion besitzt, klein sein. Infolge
der vereinfachten Antriebsvorrichtung kann das Kraftstoff
einspritzsteuersystem selbst klein sein.
Außerdem ist die Niederdruckpumpe 2 mit dem Ansaugdurchgang
15, der in der Hochdruckpumpeneinheit umfaßt ist, über die
Niederdruckleitung 3 verbunden, und ferner ist die gemein
same Druckleitung 30 mit dem Entladedurchgang 17 durch die
Hochdruckleitung 31 verbunden. Folglich kann der Kraftstoff,
der von der Niederdruckpumpe 2 entladen wird, weiter mittels
der Hochdruckpumpe 8 unter Druck gesetzt werden, und dann
kann der unter Druck gesetzte Kraftstoff in die gemeinsame
Druckleitung 30 entladen werden. Ein derartiges Zweischritt
system zum Unterdrucksetzen stellt eine stabile Kraftstoff
zuführung mit einem hohen Druckpegel sicher. Außerdem ist
die gemeinsame Druckleitung 30 einstückig mit einer Mehrzahl
von Kraftstoffeinspritzerventilen (vier Einspritzerventile
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel) als eine Galerietyp
einspritzerventileinheit gebildet, und folglich kann der
Kraftstoff, der in eine einzige gemeinsame Druckleitung 30
gespeist wird, sicher in die Motorzylinder durch die je
weiligen Einspritzerventile 32 eingespritzt werden. Dies
vereinfacht das Kraftstoffzuführsystem und stellt ferner
einen einfachen Einbau des Kraftstoffzuführsystems sicher,
wenn der Motor angeordnet wird.
Bezugnehmend nun auf Fig. 9 ist eine Modifikation einer
Hochdruckpumpe gezeigt, die bei dem Kraftstoffeinspritzsy
stem der vorliegenden Erfindung anwendbar ist. Die modifi
zierte Kraftstoffpumpeneinheit 41, die in Fig. 9 gezeigt
ist, unterscheidet sich etwas von der Hochdruckpumpeneinheit
8, die in den Fig. 1 bis 5 gezeigt ist, dahingehend, daß die
modifizierte Hochdruckpumpeneinheit 41 als eine Doppelkol
benpumpeneinheit aufgebaut ist. Wie es in Fig. 9 gezeigt
ist, weist die modifizierte Pumpeneinheit 41 ein Pumpenge
häuse 42, zwei Zylinder (43, 43), die in dem Gehäuse 42
definiert sind, und zwei Kolben (44, 44) auf, von denen
jeder hin und her bewegbar in dem zugeordneten Zylinder 43
aufgenommen ist und eine unter Druck gesetzte Kammer in dem
Gehäuse in Zusammenwirkung mit der inneren Wandoberfläche
des Zylinders 43 definiert. Die modifizierte Pumpeneinheit
41 weist ferner zwei Nocken 46 auf, die in einer Nockenver
bindung mit den jeweiligen Kolben (44, 44) stehen. Wie es
klar in Fig. 9 sichtbar ist, weist die linke Nocke 46 eine
Antriebsverbindung mit der Nockenwelle 14 auf, während die
rechte Nocke 46 eine Antriebsverbindung mit einer Antriebs
welle (nicht bezeichnet) aufweist, die fest in der Mitte der
rechten Nocke 46 befestigt ist. Die rechte Antriebswelle ist
mit einem Riemen angetrieben, so daß die rechte Antriebs
welle sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Nocken
welle 14 synchron zu der Drehbewegung der Nockenwelle 14
drehen kann. Bei der modifizierten Hochdruckpumpeneinheit 41
ist die volumetrische Kapazität jedes Zylinders (43, 43)
derart entworfen, so daß dieselbe im wesentlichen 1/2 der
volumetrischen Kapazität des Zylinders 10 der Hochdruckpumpe
8 ist, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die unter Druck ge
setzte Kammer 11, die dem linken Zylinder 43 zugeordnet ist,
kommuniziert mit der unter Druck gesetzten Kammer 11, die
dem rechten Zylinder 43 zugeordnet ist, mittels eines Kommu
nikationsdurchgangs 45, der eine vorbestimmte Länge auf
weist, und einen Teil der unter Druck gesetzten Kammern 11
aufbaut. Auf die gleiche Art und Weise, wie bei der Hoch
druckpumpeneinheit 8, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist,
ist ein Ansaugseitenrückschlagventil 48 in einem Ansaug
durchgang 47 (der mit der Niederdruckleitung 3 verbunden
ist) unmittelbar stromaufwärts von der unter Druck gesetzten
Kammer angeordnet, die dem linken Zylinder 43 zugeordnet
ist, während ein Entladeseitenrückschlagventil 50 in einem
Entladedurchgang 49 (der mit der Hochdruckleitung 31 verbun
den ist) unmittelbar stromabwärts von der unter Druck ge
setzten Kammer, die dem rechten Zylinder 43 zugeordnet ist,
angeordnet ist. Bei der modifizierten Hochdruckpumpeneinheit
41 ist ein Ende eines Entlastungsdurchgangs 51 mit dem Kom
munikationsdurchgang 45 verbunden, während das andere Ende
des Entlastungsdurchgangs 51 mit dem Ansaugdurchgang 47 un
mittelbar stromaufwärts von dem Ansaugseitenrückschlagventil
48 verbunden ist. Auf die gleiche Art und Weise, wie bei dem
Ausführungsbeispiel, das im vorhergehenden unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 5 erklärt ist, ist ein Kraftstoffdruck
steuerventil 52 fluidmäßig in dem Entlastungsdurchgang 51
zum Öffnen und Schließen des Entlastungsdurchgangs ange
ordnet. Das System, das die modifizierte Hochdruckpumpen
einheit 41 verwendet, kann die gleichen Effekte liefern, wie
das System, das die Hochdruckpumpeneinheit 8 des Ausfüh
rungsbeispiels verwendet, das in Fig. 1 gezeigt ist. Für den
Fall des Systems, das die modifizierte Hochdruckpumpenein
heit 41 verwendet, kann ein nicht gewünschtes Kraftstoff
druckpulsen, das bei den jeweiligen Zylindern (43, 43) auf
treten kann, effektiv durch das Vorsehen des Kommunikations
durchgangs 45, der eine vorausgewählte axiale Länge auf
weist, reduziert werden. Dies trägt zu einer Stabilisierung
des Kraftstoffdrucks innerhalb der gemeinsamen Druckleitung
30 bei.
Bezugnehmend auf Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel des Kraftstoffeinspritzsteuersystems gezeigt. Das
Kraftstoffeinspritzsteuersystem des anderen Ausführungsbei
spiels, das in Fig. 10 gezeigt ist, unterscheidet sich von
demselben des ersten Ausführungsbeispiels, das in den Fig. 1
bis 5 gezeigt ist, dahingehend daß das stromabwärts liegende
Ende der Niederdruckleitung 61 in zwei Zweigleitungen (61A,
61A) verzweigt ist, und daß Einlaßtore von zwei Hochdruck
pumpeneinheiten (62, 62) mit jeweiligen Zweigleitungen (61A,
61A) verbunden sind. Das Entladetor einer ersten Pumpe der
zwei Hochdruckpumpen (62, 62) ist über eine erste Hochdruck
leitung 63 mit einer ersten gemeinsamen Druckleitung 64 ver
bunden, während das Entladetor einer zweiten Pumpe mit den
zwei Hochdruckpumpen (62, 62) über eine zweite Hochdruck
leitung mit einer zweiten gemeinsamen Druckleitung 64 ver
bunden ist. Jede der Hochdruckpumpeneinheiten (62, 62) weist
im wesentlichen den gleichen Aufbau auf wie die Hochdruck
pumpeneinheit 8 des ersten Ausführungsbeispiels, das in Fig.
1 gezeigt ist. Bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbei
spiel ist jede gemeinsame Druckleitung (64, 64) mit vier
Kraftstoffeinspritzerventilen (65, 65, 65, 65) einstückig
gebildet. In Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 66 einen
pulsunterdrückenden Kommunikationsdurchgang, der die zwei
Hochdruckleitungen (63, 63) miteinander verbindet. Der Puls
unterdrückungskommunikationsdurchgang 66 wirkt, um ein uner
wünschtes Pulsieren in dem Kraftstoff, der von den jeweili
gen Hochdruckpumpen (62, 62) entladen wird, zu unterdrücken,
derart, daß das Pulsieren in dem Kraftstoff, der von der
ersten Hochdruckpumpe entladen wird, gegen das Pulsieren in
dem Kraftstoff, der von der zweiten Hochdruckpumpe entladen
wird, mittels des Kommunikationsdurchgangs 66, der eine vor
bestimmte Länge aufweist, die wirksam ist, um ein uner
wünschtes Pulsieren zu unterdrücken, entgegenwirkt. Wie es
aus der Anordnung des Einspritzsystems, das in Fig. 10
gezeigt ist, offensichtlich ist, ist das System von Fig. 10
optimal auf einen V-Typ-Motor mit zwei Zylinderbänken, wie
z. B. einen V-6-Motor unter Verwendung von zwei Dreizylin
der-Bänken oder einen V-8-Motor unter Verwendung von zwei
Vierzylinderbänken, anwendbar. Das System von Fig. 10 ist in
einem V-8-Motor beispielhaft dargestellt. Wie im vorherge
henden erörtert, ist das Vorsehen des pulsunterdrückenden
Kommunikationsdurchgangs 66 wirksam, um den Kraftstoffdruck
innerhalb der jeweiligen gemeinsamen Druckleitung 64 zu sta
bilisieren.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine einzelne
Kolbentyphochdruckpumpe oder eine Doppelkolbentyphochdruck
pumpe als eine Drehnocken-angetriebene Hochdruckkolbenpumpe
beispielhaft dargestellt. Alternativ kann statt dessen eine
Mehrkolbenpumpe mit drei oder mehreren Kolben verwendet
werden. Bei der in Fig. 9 gezeigten Doppelkolbentyppumpe
sind die zwei Pumpabschnitte parallel zueinander angeordnet,
und jeder der Kolben wird durch die entsprechende Nocke an
getrieben. Statt dessen ist es offensichtlich, daß eine Mehr
zahl von Kolben radial bezüglich der Mittelachse der Nocken
welle 14 angeordnet sind, und innere Endflächen dieser Kol
ben eine Nockenverbindung mit einer einzigen Nocke bilden,
die fest mit der Nockenwelle 14, zum Bewirken einer Hin- und
Her-Bewegung jedes Kolbens während der Drehbewegung der
einzelnen Nocke verbunden ist. Außerdem sind die Kraft
stoffdrucksteuerventile (20, 52) in den gezeigten Aus
führungsbeispielen in dem Kolbenpumpengehäuse (9, 42) ein
gebaut. Das Solenoidventilgehäuse, das das Kraftstoffdruck
steuerventil (20, 52) aufnimmt, kann als ein getrenntes
Gehäuse getrennt von dem Kolbenpumpengehäuse (9, 42) derart
gebildet sein, daß das Solenoidventil (20, 52) in dem Ent
lastungsdurchgang (19, 51) angeordnet ist, der in dem ge
trennten Gehäuse definiert ist. Außerdem ist bei den Aus
führungsbeispielen der Entlastungsdurchgang (19, 51) in dem
Pumpengehäuse (9, 42) zusammen mit dem Kraftstoffdruck
steuerventil (20, 52) gebildet. Anstatt dessen kann der
Entlastungsdurchgang (19, 51) als ein entfernbarer Ent
lastungskanal oder als eine entfernbare Entlastungsrohrlei
tung gebildet sein, die mit dem Fluid-Durchgang/Kammer (15,
11; 47, 45), die in dem Pumpengehäuse (9, 42) definiert
sind, verbindbar ist. In diesem Fall kann das Fluiddruck
steuerventil (20, 52), das aus einem elektromagnetischen
Solenoidventil des Normal-Geschlossen-Typs besteht, in dem
Entlastungskanal oder der Entlastungsrohrleitung außerhalb
des Pumpengehäuses (9, 42) angeordnet sein. Bei dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das System der Erfindung
beispielhaft an einem Vierzylindermotor dargestellt. Bei dem
in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das System der
Erfindung beispielhaft an einem V-8-Motor dargestellt. Es
ist ohne weiteres offensichtlich, daß das System der Erfin
dung auf verschiedene Typen von Motoren mit innerer Verbren
nung ungeachtet der Anzahl von Motorzylindern, der Anordnung
der Motorzylinder, der Anordnung der Ventile, dem Typ des
Kühlsystems, dem Typ des Kraftstoffes und dem Typ des Takts
(Otto oder Diesel) anwendbar ist. Außerdem können bei den
gezeigten Ausführungsbeispielen obwohl das Ansaugseiten
einwegrückschlagventil (16, 48) und das Entladeseiteneinweg
rückschlagventil (18, 50) aus einem Kugelrückschlagventil
bestehen, diese Ventile aus einem anderen Typ eines Rück
schlagventils bestehen, beispielsweise ein auf- und abgehen
des Rückschlagventil oder ein Reed-Ventil (Zungenventil),
das automatisch den Fluidfluß in einem Rohrleitungssystem in
einer einzigen Richtung begrenzen kann.
Claims (12)
1. Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit in
nerer Verbrennung, mit folgenden Merkmalen:
einer Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzerventilen (32; 65), die Kraftstoff in jeweilige Motorzylinder (10) ei nes Motors mit innerer Verbrennung einspritzen;
einem Pumpsystem, das ein Ansaugventil (16; 48), das zwischen eine Niederdruckleitung (3; 61) und eine unter Druck gesetzte Kammer (11) geschaltet ist, zum Erlauben eines Kraftstoffflusses von der Niederdruckleitung (3; 61) hin zu der unter Druck gesetzten Kammer (11) bei einem Ansaugtakt, ein Entladeventil (18; 50), das zwi schen eine Hochdruckleitung und die unter Druck ge setzte Kammer (11) geschaltet ist, zum Erlauben eines Kraftstoffflusses von der unter Druck gesetzten Kammer (11) hin zu der Hochdruckleitung (31; 63) bei einem Entladetakt, und einen Kraftstoffpumpenabschnitt auf weist, der zum Ansaugen von Kraftstoff in die unter Druck gesetzte Kammer (11), wenn das Ansaugventil (16; 48) bei dem Ansaugtakt geöffnet ist, und zum Entladen des Kraftstoffes in der unter Druck gesetzten Kammer (11) hin zu den Einspritzerventilen (32; 65) vorgesehen ist, wenn das Entladeventil (18; 50) bei dem Entlade takt geöffnet ist;
einem Entlastungsdurchgang (19; 51), der an einem Ende mit der Niederdruckleitung (3; 61) stromaufwärts von dem Ansaugventil (16; 48) verbunden ist, und der an dem anderen Ende mit der unter Druck gesetzten Kammer (11) verbunden ist; und
einem Kraftstoffdrucksteuerventil (20; 52), das in dem Entlastungsdurchgang (19; 51) angeordnet ist, zum Re geln eines Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs, der von jedem der Kraftstoffeinspritzerventile (32; 65) einge spritzt wird, durch Öffnen des Kraftstoffdrucksteuer ventils (20; 52) lediglich für eine spezifizierte Zeit dauer von einem steuerbaren mittleren Abschnitt des Entladetakts zu einem Ende des Entladetaktes.
einer Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzerventilen (32; 65), die Kraftstoff in jeweilige Motorzylinder (10) ei nes Motors mit innerer Verbrennung einspritzen;
einem Pumpsystem, das ein Ansaugventil (16; 48), das zwischen eine Niederdruckleitung (3; 61) und eine unter Druck gesetzte Kammer (11) geschaltet ist, zum Erlauben eines Kraftstoffflusses von der Niederdruckleitung (3; 61) hin zu der unter Druck gesetzten Kammer (11) bei einem Ansaugtakt, ein Entladeventil (18; 50), das zwi schen eine Hochdruckleitung und die unter Druck ge setzte Kammer (11) geschaltet ist, zum Erlauben eines Kraftstoffflusses von der unter Druck gesetzten Kammer (11) hin zu der Hochdruckleitung (31; 63) bei einem Entladetakt, und einen Kraftstoffpumpenabschnitt auf weist, der zum Ansaugen von Kraftstoff in die unter Druck gesetzte Kammer (11), wenn das Ansaugventil (16; 48) bei dem Ansaugtakt geöffnet ist, und zum Entladen des Kraftstoffes in der unter Druck gesetzten Kammer (11) hin zu den Einspritzerventilen (32; 65) vorgesehen ist, wenn das Entladeventil (18; 50) bei dem Entlade takt geöffnet ist;
einem Entlastungsdurchgang (19; 51), der an einem Ende mit der Niederdruckleitung (3; 61) stromaufwärts von dem Ansaugventil (16; 48) verbunden ist, und der an dem anderen Ende mit der unter Druck gesetzten Kammer (11) verbunden ist; und
einem Kraftstoffdrucksteuerventil (20; 52), das in dem Entlastungsdurchgang (19; 51) angeordnet ist, zum Re geln eines Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs, der von jedem der Kraftstoffeinspritzerventile (32; 65) einge spritzt wird, durch Öffnen des Kraftstoffdrucksteuer ventils (20; 52) lediglich für eine spezifizierte Zeit dauer von einem steuerbaren mittleren Abschnitt des Entladetakts zu einem Ende des Entladetaktes.
2. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß Anspruch 1, bei
dem das Kraftstoffdrucksteuerventil (20; 52) ein
Entlastungsventil eines Normal-Geschlossen-Typs auf
weist, das während des Ansaugtaktes und für eine Zeit
dauer von einem Beginn des Entladetaktes zu dem steuer
baren mittleren Abschnitt des Entladetaktes geschlossen
werden kann, und das lediglich für die spezifizierte
Zeitdauer von dem steuerbaren mittleren Abschnitt des
Entladetaktes zu dem Ende des Entladetaktes geöffnet
werden kann.
3. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß Anspruch 1 oder
2, das ferner eine Steuereinheit (34) zum variablen
Steuern eines Verhältnisses eines Ventil-Geschlossen-
Taktes (S1) des Kraftstoffdrucksteuerventils (20; 52),
der als eine Zeitdauer von einem Beginn des Ansaug
taktes zu dem mittleren Abschnitt des Entladetaktes
definiert ist, zu einem Gesamttakt (S0), der einer
Zeitdauer von dem Beginn des Ansaugtakts zu dem Ende
des Entladetaktes entspricht, aufweist.
4. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß Anspruch 1, 2
oder 3, bei dem das Kraftstoffdrucksteuerventil (20;
52) ein elektromagnetisches Solenoidventil eines Nor
mal-Geschlossen-Typs aufweist, wobei das elektromagne
tische Solenoidventil folgende Merkmale aufweist:
ein Ventilgehäuse (21), das in sich einen Fluiddurch gang definiert;
einen Ventilkörper (22), der fluidmäßig in dem Fluid durchgang angeordnet ist, der in dem Ventilgehäuse (21) definiert ist;
eine Rückholfeder (23), die andauernd den Ventilkörper (22) in einer Richtung vorspannt, die den Ventilkörper (22) schließt; und
ein elektromagnetisches Solenoid (24), das durch ein Befehlssignal erregt wird, das von der Steuereinheit (34) lediglich für die spezifizierte Zeitdauer von dem steuerbaren mittleren Abschnitt des Entladetaktes des Pumpsystems zu dem Ende des Entladetaktes erzeugt wird, zum Halten des Kraftstoffdrucksteuerventils (20; 52) lediglich für die spezifizierte Zeitdauer in einem Ven til-Offen-Zustand.
ein Ventilgehäuse (21), das in sich einen Fluiddurch gang definiert;
einen Ventilkörper (22), der fluidmäßig in dem Fluid durchgang angeordnet ist, der in dem Ventilgehäuse (21) definiert ist;
eine Rückholfeder (23), die andauernd den Ventilkörper (22) in einer Richtung vorspannt, die den Ventilkörper (22) schließt; und
ein elektromagnetisches Solenoid (24), das durch ein Befehlssignal erregt wird, das von der Steuereinheit (34) lediglich für die spezifizierte Zeitdauer von dem steuerbaren mittleren Abschnitt des Entladetaktes des Pumpsystems zu dem Ende des Entladetaktes erzeugt wird, zum Halten des Kraftstoffdrucksteuerventils (20; 52) lediglich für die spezifizierte Zeitdauer in einem Ven til-Offen-Zustand.
5. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 4, bei dem das Pumpsystem eine Hubkolben
kraftstoffpumpe aufweist, wobei die Hubkolbenkraft
stoffpumpe folgende Merkmale aufweist:
mindestens einen Zylinder (10);
mindestens einen Kolben (12; 44), der in dem mindestens einen Zylinder (10) derart aufgenommen ist, daß der mindestens eine Kolben (12; 44) in dem mindestens einen Zylinder hin- und her bewegbar ist und mit dem minde stens einen Zylinder (10) zusammenwirkt, um die unter Druck gesetzte Kammer (11) zu definieren; und
eine Nocke (13; 46), die sich in einer Nockenverbindung mit einem Ende des mindestens einen Kolbens (12; 44) befindet, zum Umwandeln einer Drehbewegung der Nocke (13; 46) in eine Hin- und Her-Bewegung des mindestens einen Kolbens (12; 44).
mindestens einen Zylinder (10);
mindestens einen Kolben (12; 44), der in dem mindestens einen Zylinder (10) derart aufgenommen ist, daß der mindestens eine Kolben (12; 44) in dem mindestens einen Zylinder hin- und her bewegbar ist und mit dem minde stens einen Zylinder (10) zusammenwirkt, um die unter Druck gesetzte Kammer (11) zu definieren; und
eine Nocke (13; 46), die sich in einer Nockenverbindung mit einem Ende des mindestens einen Kolbens (12; 44) befindet, zum Umwandeln einer Drehbewegung der Nocke (13; 46) in eine Hin- und Her-Bewegung des mindestens einen Kolbens (12; 44).
6. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 5, bei dem das Pumpsystem eine Hochdruckpumpe
aufweist, die auf einer Ansaugseite mit einer Nieder
druckpumpe (2), die Kraftstoff ansaugen kann, der in
einem Kraftstofftank (1) gespeichert ist, und die den
Kraftstoff mit einem Niederdruckpegel entladen kann,
und auf einer Entladeseite mit den Kraftstoffeinsprit
zerventilen (32; 65) verbunden ist.
7. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 6, das ferner eine gemeinsame Druckleitung
(30; 64) aufweist, die einstückig mit den Kraftstoff
einspritzerventilen (32; 65) als eine Galerietypein
spritzerventileinheit gebildet ist.
8. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der An
sprüche 3 bis 7, bei dem die Steuereinheit (34) beim
Vorhandensein einer Anforderung eines sehr schnellen
Anstiegs des Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs, der von
jedem der Kraftstoffeinspritzerventile eingespritzt
wird, ein Befehlssignal zu dem Kraftstoffdrucksteuer
ventil (20; 52) zum Schließen des Kraftstoffdruck
steuerventils (20; 52) während des Gesamttaktes (S0),
der sowohl den Ansaugtakt als auch den Entladetakt
aufweist, ausgibt.
9. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der An
sprüche 3 bis 8, bei dem die Steuereinheit (34) beim
Vorhandensein einer Anforderung eines sehr schnellen
Abfalls des Kraftstoffdrucks des Kraftstoffs, der von
jedem der Kraftstoffeinspritzerventile eingespritzt
wird, ein Befehlssignal zu dem Kraftstoffdrucksteu
erventil (20; 52) zum Öffnen des Kraftstoffdruck
steuerventils (20; 52) während des Gesamttaktes (S0),
der sowohl den Ansaugtakt als auch den Entladetakt auf
weist, ausgibt.
10. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der An
sprüche 3 bis 9, bei dem der Ventil-Geschlossen-Takt
(S1) durch einen Zielkraftstoffdruck basierend auf
einer Motorgeschwindigkeit und einer Motorlast bestimmt
ist.
11. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der An
sprüche 3 bis 10, bei dem die Steuereinheit (34) eine
Länge des Ventil-Geschlossen-Taktes (S1) durch Vari
ieren eines Öffnungszeitpunktes des Kraftstoffdruck
steuerventils (20; 52) in dem steuerbaren mittleren
Abschnitt des Entladetaktes des Pumpsystems variabel
steuert, und bei dem die Steuereinheit (34) einen
Schließzeitpunkt des Kraftstoffdrucksteuerventils (20;
52) an dem Ende des Entladetaktes festlegt.
12. Kraftstoffeinspritzsteuersystem gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 11, bei dem sowohl das Ansaugventil (16; 48)
als auch das Entladeventil (18; 50) ein Einweg-Rück
schlagventil aufweisen.
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