DE102008044496A1 - Verfahren zum geregelten Einziehen einer an ein Einziehmittel gekoppelten Materialbahn und ein Einziehsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum geregelten Einziehen einer an eine Einziehmittel gekoppelten Materialbahn entlang eines Einziehweges in eine Rotationsdruckmaschine mit einem Einziehsystem, einem ersten Antriebsmittel für das Einziehmittel und einem zweiten Antriebsmittel zum Antrieb der Aggregate der Rotationsdruckmaschine. Dazu werden folgende Schritte ausgeführt: Ermitteln einer Bahnspannung an mindestens einem im Einziehweg positionierten Messpunkt; Regelung von Drehzahl und/oder Drehmoment des ersten und/oder des zweiten Antriebsmittels in Abhängigkeit der ermittelten Bahnspannung, um eine vorbestimmte Bahnspannung an dem mindestens einen Messpunkt einzustellen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Einziehsystem zum geregelten Einziehen einer an ein Einziehmittel gekoppelten Materialbahn, welches sich insbesondere zur Ausführung des vorgenannten Verfahrens eignet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum geregelten Einziehen einer an ein Einziehmittel gekoppelten Materialbahn und ein Einziehsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 12.
- Vor allem bei Zeitungsrotationsdruckmaschinen aber auch bei Rollenoffsetdruckmaschinen kommt Papiereinziehsystemen zum automatischen oder halbautomatischen Papiereinziehen eine besondere Bedeutung zu. Diese haben die Aufgabe durch Einziehen der Papierbahn von der Rollenlagerung durch die Druckeinheiten bis zu den Trichtereinlaufwalzen eine schnelle Produktionsumstellung zu ermöglichen, das Bedienpersonal von dieser zeitaufwendigen Arbeit zu entlasten und auch durch abfallminimierte schnelle Umrüstung zu einer Einsparung von Makulatur beizutragen. Dabei ist grundsätzlich zwischen Einrichtungen mit endlosen oder endlich konzipierten Bahntransportsystemen und den dazu nötigen Maschinenelementen (z. B. Bänder, Ketten und flexible Förderelemente) zu unterscheiden. Eine einfache Ausführung eines Einziehsystems besteht aus endlosen, zwischen Rollenwechsler und Falzapparat umlaufenden Bändern, die am Rand des Papierbahnwegs verlaufen und Schlaufen enthalten, in die der Bahnfang eingesteckt werden kann, so dass die Papierbahn auf dem Weg durch die Maschinen geführt wird. Da die Papiereinziehvorrichtung endlos ausgeführt ist, also immer wieder an den Ausgangspunkt zurückkehrt, steht sie immer bereit. Sie wird z. B. mit einem Servomotor angetrieben und nach Beendigung des Einziehvorganges ausgeschaltet. Zwei Einziehbänder links und rechts der Papierbahn können verschiedene Wege nehmen, so dass damit bereits zwei Einziehvarianten zur Verfügung stehen.
- In Weiterentwicklung der vorgenannten Einziehsysteme wurden begrenzte Kettenstücke mit z. B. einer Länge bis 7 m, insbesondere von 2 bis 3 m Länge eingesetzt, die in ebenso langen Abständen von Kettenrädern mit Motoren angetrieben und in Schienen geführt werden sowie über Weichen verschiedene Wege einschlagen können. Durch Rückwärtslauf oder auf einem separaten Rückführweg gelangen die Kettenstücke wieder in die Ausgangslage.
- Aus der
US 53 97 044 A ist eine Einziehvorrichtung für eine Papierbahnbearbeitungsmaschine mit einem Einziehmittel bekannt, welches zum Befahren eines Einziehweges in der Papierbahnbearbeitungsmaschine mit einem Antrieb versehen ist. Hier erfolgt eine Regelung der Einziehgeschwindigkeit des Einziehmittels, wobei der Antrieb anhand der erfassten Bewegungsgeschwindigkeit des Einziehmittels und bezüglich einer vorgebbaren Einziehgeschwindigkeit geregelt wird. Mit dem geregelten Einziehen wird die Einstellung einer regelmäßigen Bahnspannung während des Einziehvorganges angestrebt, was das störungsfreie Anfahren der Papierbahnbearbeitungsmaschine erleichtert. - Durch die
WO 03/066492 A1 - In der
WO 2005/075197 A1 - Aus der
WO 02/090650 A2 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum geregelten Einziehen einer an ein Einziehmittel gekoppelten Materialbahn und ein Einziehsystem die zu schaffen Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst.
- Die mit dem Verfahren erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine bestimmte, vordefinierte Bahnspannung während des Einziehvorganges und vor der Anfahrt der Rotationsdruckmaschine eingestellt werden kann. Dieses führt zu einen verbesserten Rüstvorgang und/oder einer optimierten Anfahrt der Rotationsdruckmaschine, was Makulaturen und Störungen weitgehend vermeidet.
- Das Verfahren ist bei allen Einziehsystemen anwendbar, welche mit einem ersten Antriebsmittel für das Einziehmittel und mit einem zweiten Antriebsmittel zum Antrieb der Aggregate der Rotationsdruckmaschine versehen sind.
- In einem ersten Schritt des Verfahrens wird die Bahnspannung an mindestens einem im Einziehweg positionierten Messpunkt ermittelt. Vorzugsweise wird die Bahnspannung an zwei oder mehr entlang des Einziehweges positionierten Messpunkten erfasst. Jedem Messpunkt ist ein Abschnitt des Einziehweges zugeordnet. In Abhängigkeit der auf diese Weise direkt ermittelten Bahnspannung werden in einem zweiten Schritt des Verfahrens die Drehzahl und/oder das Drehmoment des ersten oder/und des zweiten Antriebsmittels geregelt. Dadurch wird an mindestens einem Messpunkt des Einziehweges eine vorbestimmte Bahnspannung eingestellt, wobei der Einziehvorgang schonend für die Materialbahn, z. B. Papierbahn bei abgesenkter Bahnspannung erfolgt. Durch die Einhaltung der vorbestimmten Bahnspannung schon während des Einziehvorganges wird eine schnellere und sicherere Anfahrt der Rotationsdruckmaschine bei optimaler Bahnstraffung ermöglicht, was zur Einsparung von Makulaturen und Vermeidung von Störungen führt.
- In einer bevorzugten Form des Verfahrens erfolgt zuerst die Ermittlung der Position des Einziehmittels, wobei die Bahnspannung am nächstliegenden Messpunkt im Einziehweg gemessen wird, wenn das Einziehmittel diesen passiert. In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Drehzahl und/oder das Drehmoment des ersten Antriebsmittels, welches das Einziehmittel antreibt, anhand der gemessenen Bahnspannung geregelt. Die Ermittlung der Position des Einziehmittels kann über bereits integrierte Sensoren z. B. indirekt anhand der abgewickelten Laufmeter im Rollenwechsler oder über zusätzliche Sensoren wie z. B. Absolutgeber oder Initiatoren sowie anhand einer Drehzahl-Überwachung z. B. der Antrieb des Einziehmittels, ermittelt werden. In Abhängigkeit von der Position des Einziehmittels werden insbesondere bei Ketteneinziehsystemen abschnittsweise die Drehzahl und/oder das Drehmoment des jeweiligen Antriebs des Einziehmittels bezüglich der am zugeordneten Messpunkt gemessenen Bahnspannung geregelt.
- Zum Erreichen eines optimalen Bahnzuges während des Einziehvorganges sind bestimmten Abschnitten im Einziehweg des Einziehmittels bestimmte Bahnspannungen zuzuordnen, wobei diese Abschnitte hinsichtlich Drehzahl und/oder Drehmoment parametrisierbar sind. Diesbezüglich werden in einer weiteren bevorzugten Form des Verfahrens das erste und/oder das zweite Antriebsmittel für ein oder mehrere Abschnitte des Einziehweges anhand der ermittelten Bahnspannung mit vorbestimmter Drehzahl und/oder Drehmoment beaufschlagt. Drehzahl und/oder Drehmoment können entweder als konstante Werte oder als eine Kurve in Abhängigkeit von der Bahnspannung vorgegeben werden. Die vorbestimmten Antriebswerte können in unterschiedlichen Abschnitten des Einziehwegs unterschiedlich gewählt werden, beispielsweise um während des Einzugs die Bahngeschwindigkeit bei gleichbleibender Bahnspannung zu erhöhen oder die Bahnspannung während des Einzugs schrittweise auf Produktions-Bahnspannungswert anzunähern. Auf gleicher Weise kann natürlich auch ein Einziehweg insgesamt parametrisiert werden.
- Des Weiteren befinden sich gewöhnlich im Einziehweg in der Rotationsdruckmaschine lageveränderbare Walzen, welche innerhalb eines Verstellbereiches jede beliebige Lage einnehmen können und beim Einziehen von der Materialbahn umschlungen werden müssen. Befindet sich eine solche lageveränderbare Walze nicht in einer Endlage, welche dem längsten Einziehweg entspricht, so tritt beim Einziehen der Materialbahn eine so genannte Sackbildung auf, die unerwünscht ist und beim weiteren Einziehen der Materialbahn zu einem Materialbahnriss führen kann. Diese Sackbildung ist durch einen Differenzweg zwischen Materialbahn und Einziehmittel gekennzeichnet. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird dieser Differenzweg zwischen Materialbahn und Einziehmittel in Abhängigkeit der ermittelten Bahnspannung kompensiert. Die Kompensation erfolgt beispielsweise durch Aktivierung von Bahnleitelementen. Vorzugsweise kommen mehrteilig, teleskopartig ausgeführte oder auseinanderziehbare Schienen der Führung des Einziehmittels oder andere konstruktive Elemente an der Stelle der Umfahrung der lageveränderbaren Walze als Bahnleitelemente zum Einsatz.
- In einer abgewandelten Ausführungsform des Verfahrens wird der Differenzweg zwischen Materialbahn und Einziehmittel durch Regelung von Drehzahl und/oder Drehmoment des zweiten Antriebsmittels während des Einziehens kompensiert. Dies erfolgt insbesondere bei Ketteneinziehsystemen schrittweise an der Stelle der Bildung des Differenzweges.
- In einer nochmals abgewandelten Ausführungsform des Verfahrens wird die Materialbahn in Abhängigkeit der ermittelten Bahnspannung nach dem Abschluss des Einziehens zurückgezogen, bis eine definierte Bahnspannung an mindestens einem Messpunkt erreicht wird. Beim Bahnrückzug wird die Materialbahn wieder auf die Materialrolle aufgewickelt. Insbesondere entspricht die definierte Bahnspannung dann dem Wert der Bahnspannung, welche bei der Anfahrt der Rotationsdruckmaschine für den Fortdruck zu gewährleisten ist.
- Da der Einziehvorgang schonend für die Materialbahn vorzugsweise bei abgesenkter Bahnspannung erfolgt, soll die Materialbahn vor der Anfahrt der Rotationsdruckmaschine bis zu einer definierten Produktions-Bahnspannung gestrafft werden, welche auf den normalen Fortdruck abgestimmt ist. In einer bevorzugten Form des Verfahrens wird die Materialbahn in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung nach dem Abschluss des Einziehens zum Erreichen einer definierten Produktions-Bahnspannung an mindestens einem Messpunkt zurückgezogen. Es ist aber auch möglich, die Bahnspannung während des Einziehens durch entsprechende Regelung von Drehzahl/Drehmoment der beteiligten Antriebe schrittweise bzw. kontinuierlich auf den Produktions-Bahnspannungswert zu erhöhen.
- In einer abgewandelten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt der Bahnspannungsaufbau nach dem Abschluss des Einziehens durch Verlängerung des Einziehweges der Materialbahn mittels Verlagerung einer Tänzelwalze, wobei anschließend die Aggregate der Rotationsdruckmaschine untereinander und im Produktionsverbund synchronisiert werden.
- Eine mögliche Anordnung von Messpunkten, welche für die Ausführung des Verfahrens erforderlich sind, in einem Einziehweg einer Rotationsdruckmaschine sowie der generelle Aufbau eines Einziehsystems werden im Folgenden näher beschrieben, unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung von Messpunkten in einem Einziehweg einer Rotationsdruckmaschine.
- Die Figur zeigt eine Anordnung von drei Messpunkten
01 ;03 ;05 eines Einziehsystems, welche in jedem von zwei Einziehwegen07 ;09 in einer Rotationsdruckmaschine positioniert sind, wobei jedem Messpunkt01 ;03 ;05 ein Abschnitt der Einziehwege07 ;09 zugeordnet ist. Jeder der zwei Einziehwege07 ;09 verläuft separat ausgehend von einem Rollenwechsler11 , durch mindestens eine Druckeinheit13 , hier beispielsweise durch zwei Druckeinheiten13 und einen Oberbau15 der Rotationsdruckmaschine bis zu einer einzigen Trichterwalze17 , welche die beiden Einziehwege vereinigt. Anschließend folgt ein Sammel-Einzug in einen Falzapparat19 . - Der erste Messpunkt
01 ist in Einziehrichtung jeweils vor den zwei Druckeinheiten13 positioniert. Der zweite Messpunkt03 ist nach den zwei Druckeinheiten13 und der dritte Messpunkt05 ist im Oberbau15 der Rotationsdruckmaschine positioniert. An den den Einziehwegen07 ;09 zugeordneten Messpunkten01 ;03 ;05 wird die Bahnspannung der jeweiligen Materialbahn gemessen, vorzugsweise während die Materialbahn in die Rotationsdruckmaschine durch das Einziehsystem eingezogen wird bzw. wenn sie nach dem Abschluss des Einziehens gestrafft werden muss. - Die Messung der Bahnspannung erfolgt vorzugsweise durch Messwalzen
01 ;03 ;05 , welche die Messpunkte01 ;03 ;05 bilden und in unterschiedlichen Einziehsystemen angewendet werden können. - In Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung an den Messpunkten
01 ;03 ;05 werden die Drehzahl und/oder das Drehmoment eines ersten Antriebsmittels für das Einziehmittel oder/und eines zweiten Antriebsmittels für die Aggregate der Rotationsdruckmaschine geregelt. Sowohl das erste als auch das zweite Antriebsmittel kann jeweils mehrere eigenständig ansteuerbare Antriebe für die Einziehmittel bzw. die Aggregate der Rotationsdruckmaschine umfassen. - Des Weiteren können verschiedene Abschnitte der Einziehwege
07 ;09 unter Berücksichtigung der gemessenen Bahnspannung an den Messpunkten01 ;03 ;05 bezüglich Drehzahl und/oder Drehmoment parametrisiert werden. Dazu können das erste und/oder das zweite Antriebsmittel für den jeweiligen Abschnitt des Einziehweges07 ;09 mit vorgegebenen Drehzahlen und/oder Drehmomenten beaufschlagt werden. Das gilt gleichermaßen auch für die gesamte Einziehwege07 ;09 . - Da der Einziehvorgang schonend für die Materialbahn bei abgesenkter Bahnspannung erfolgt, muss vor der Anfahrt der Rotationsdruckmaschine die Materialbahn gestrafft werden. In Abhängigkeit von der gemessenen Bahnspannung an den Messpunkten
01 ;03 ;05 kann die Bahnspannung nach dem Abschluss des Einziehens bis zum Erreichen einer definierten Bahnspannung an mindestens einem Messpunkt01 ;03 ;05 zum Rollenwechsler11 zurückgezogen werden. -
- 01
- Messpunkt, Messwalze
- 02
- 03
- Messpunkt, Messwalze
- 04
- 05
- Messpunkt, Messwalze
- 06
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- Einziehweg
- 08
- 09
- Einziehweg
- 10
- 11
- Rollenwechsler
- 12
- 13
- Druckeinheit
- 14
- 15
- Oberbau
- 16
- 17
- Trichterwalze
- 18
- 19
- Falzapparat
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- - WO 2005/075197 A1 [0006]
- - WO 02/090650 A2 [0007]
Claims (13)
- Verfahren zum geregelten Einziehen einer an ein Einziehmittel gekoppelten Materialbahn entlang eines Einziehweges (
07 ;09 ) in eine Rotationsdruckmaschine mit einem Einziehsystem, einem ersten Antriebsmittel für das Einziehmittel und einem zweiten Antriebsmittel zum Antrieb der Aggregate der Rotationsdruckmaschine, durch folgende Schritte gekennzeichnet: – Ermitteln einer Bahnspannung an mindestens einem im Einziehweg (07 ;09 ) positionierten Messpunkt (01 ;03 ;05 ); – Regelung von Drehzahl und/oder Drehmoment des ersten und/oder des zweiten Antriebsmittels in Abhängigkeit der ermittelten Bahnspannung, um eine vorbestimmte Bahnspannung an dem mindestens einen Messpunkt (01 ;03 ;05 ) einzustellen. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Bahnspannung während des Einziehens der Materialbahn ausgehend von einem Minimalwert schrittweise oder kontinuierlich bis auf einen im nachfolgenden Produktionsgang gewünschten Produktions-Bahnspannungswert erhöht wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnspannung an zwei oder mehr im Einziehweg (
07 ;09 ) positionierten Messpunkten (01 ;03 ;05 ) ermittelt wird, wobei jedem Messpunkt (01 ;03 ;05 ) ein Abschnitt des Einziehweges (07 ;09 ) zugeordnet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Einziehmittels ermittelt wird und die Drehzahl und/oder das Drehmoment des ersten Antriebsmittels in Abhängigkeit von der Bahnspannung geregelt wird, welche am Messpunkt (
01 ;03 ;05 ) ermittelt wird, wenn das Einziehmittel diesen passiert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antriebsmittel und/oder das zweite Antriebsmittel für verschiedene Abschnitte des Einziehweges (
07 ;09 ) mit unterschiedlichen Drehzahlen und/oder Drehmomenten beaufschlagt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Differenzweg zwischen Materialbahn und Einziehmittel beim Umfahren einer im Einziehweg (
07 ;09 ) positionierten, lageveränderlichen Walze in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung durch Verlagerung von Bahnleitelementen kompensiert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Differenzweg zwischen Materialbahn und Einziehmittel beim Umfahren einer im Einziehweg (
07 ;09 ) positionierten, lageveränderlichen Walze in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung durch Regelung von Drehzahl und/oder Drehmoment des zweiten Antriebsmittels kompensiert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Differenzweg zwischen Materialbahn und Einziehmittel beim Umfahren einer im Einziehweg (
07 ;09 ) positionierten, lageveränderlichen Walze in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung nach dem Abschluss des Einziehens durch Rückziehen der Materialbahn bis zum Erreichen einer definierten Bahnspannung an mindestens einem Messpunkt (01 ;03 ;05 ) kompensiert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn nach dem Abschluss des Einziehens in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung bis zum Erreichen einer für den nachfolgenden Produktionsgang gewünschten Produktions-Bahnspannung an mindestens einem Messpunkt (
01 ;03 ;05 ) zurückgezogen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einziehweg (
07 ;09 ) der Materialbahn in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnspannung nach dem Abschluss des Einziehens zum Erreichen einer definierten Produktions-Bahnspannung an mindestens einem Messpunkt (01 ;03 ;05 ) durch Verlagerung einer Tänzerwalze verändert wird und anschließend die Aggregate der Rotationsdruckmaschine untereinander und im Produktionsverbund synchronisiert werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene an einem Falztrichter zusammenzuführende Materialbahnen jeweils in Abhängigkeit eines, insbesondere von der relativen Lage auf dem Falztrichter abhängigen, gewünschten Bahnspannungsprofil nach dem Einziehen an mindestens einem Messpunkt (
01 ;03 ;05 ) zurückgezogen werden. - Einziehsystem zum geregelten Einziehen einer an ein Einziehmittel gekoppelten Materialbahn entlang eines Einziehweges (
07 ;09 ) in eine Rotationsdruckmaschine mit einem ersten Antriebsmittel für das Einziehmittel, einem zweiten Antriebsmittel zum Antrieb der Aggregate der Rotationsdruckmaschine, mindestens einem im Einziehweg (07 ;09 ) positionierten Messpunkt (01 ;03 ;05 ) und einer Regeleinheit zur Regelung von Drehzahl und/oder Drehmoment des ersten und/oder des zweiten Antriebsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit aus den von dem mindestens einen Messpunkt (01 ;03 ;05 ) gelieferten Messwerten die Bahnspannung der Materialbahn ermittelt und in Abhängigkeit davon Drehzahl und/oder Drehmoment des ersten und/oder des zweiten Antriebsmittels anpasst, um eine vorbestimmte Bahnspannung an dem mindestens einen Messpunkt (01 ;03 ;05 ) einzustellen. - Einziehsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 konfiguriert ist.
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