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Die
Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Außenluftkühlsystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie
eine Kältegerät-Modulanordnung nach dem Patentanspruch
14.
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Aus
der
DE 43 28 803 C2 ist
ein gattungsgemäßer Haushaltskühlschrank
bekannt, der wenigstens einen Kühlraum aufweist. Der Kühlraum
ist zur Kühlung der Kühlraumluft mit einem Außenluftkreislauf
thermisch gekoppelt. Bei hinreichend kalter Außenluft wird
diese in einem geschlossenen Strömungskreislauf in den
Kühlraum eingeleitet und von dort zurück in den
Außenraum des Kühlschrank-Gehäuses geleitet.
Als Wärmetauscher wird hier eine Kühlraum-Begrenzungswand
des Haushaltskühlschrankes oder ein Zwischenrohrboden im
Kühlraum eingesetzt. Auf diese Weise wird etwa mittels
der Kühlraum-Begrenzungswand eine Wärmeübertragungsfläche
bereitgestellt, an der sich die Kühlraumluft in natürlicher
Konvektion vorbeibewegt und dadurch allmählich abkühlen
kann.
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Aus
der
DE 43 34 443 A1 ist
ein Außenluftkühlschrank bekannt, der neben einem
gewöhnlichen geschlossenen und von einem Kompressor betriebenen
Kühlkreis ein zusätzliches Kühlaggregat aufweist,
das durch zwei Rohrzuleitungen mit der kühlen Außenluft
gekühlt wird. Eine Steuerung lässt die Außenluftzirkulation
nur bei Außentemperaturen zwischen 0 und 6°C zu,
sodass die Temperatur im Kühlaggregat nicht unter –1°C
absinkt.
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DE 10 2006 024 801
A1 offenbart eine weitere ähnliche Ausgestaltung
eines mit Außenluft gekühlten Kühlschranks,
bei dem auch die Unterbringung des Kondensators des regulären
Kühlsystems durch eine entsprechende Wanddurchführung
außerhalb eines Gebäudes angeordnet ist. Neben
den obigen Nachteilen entsteht hierdurch zusätzlicher Kostenaufwand
für die Installation der Kühlanlage, die dadurch
beispielsweise für gemietete Räume gar nicht in
Frage kommt.
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Aus
der Patentschrift
US 5,743,109 ist
ein den oben Beschriebenen ähnliches, die kühle
Außenluft nutzendes Kühlsystem bekannt. Das Dokument
DE 41 14915 A1 offenbart
ein Außenkühlsystem, das die kühle Luft
aus einem Kellerraum heranzieht, um eine zusätzliche Kühlleistung
zu erzielen.
DE 43
00 750 A1 offenbart einen Kühlschrank mit einem
Außenluftkühlsystem, bei dem die Außenluft
alternativ oder zusätzlich in die in den Wandungen des Kühlschrankgehäuses
vorgesehene Hohlräume eingeleitet wird. Auch diesen bekannten
Lösungen haften die oben genannten Nachteile an.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kältegerät
mit einem Außenluftkühlsystem mit verbesserter
Betriebsweise bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches
1 oder des Patentanspruches 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist die im Kühlraumkreislauf
zirkulierende Kühlraumluft durch den Wärmetauscher
geführt. Auf diese Weise ist ein im Vergleich zum Stand der
Technik intensiverer Wärmeaustausch zwischen dem Außenluftkreislauf
und dem Kühlraumluftkreislauf ermöglicht. Im Unterschied
zur Erfindung wird im gattungsgemäßen Stand der
Technik lediglich eine Kühlraum-Begrenzungswand mittels
einer Außenluftströmung gekühlt, nicht
jedoch die Kühlraumluft durch einen Wärmetauscher
geführt. Eine Luftführung der Kühlraumluft
sowie der Außenluft durch den Wärmetauscher kann
beispielhaft nach dem Gleichstrom- bzw. Gegenstromprinzip erfolgen.
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Beispielhaft
kann der Wärmetauscher ein Luft/Luft-Wärmetauscher
sein, der eine dem Außenluftkreislauf zugeordnete Außenluftkammer
und eine dem Raumluftkreislauf zugeordnete Kühlraumluftkammer
aufweist. Die Außenluft- und Kühlraumluftkreisläufe
können voneinander strömungstechnisch getrennt
sein, wodurch ausgeschlossen ist, dass Außenluft in den
Kühlraum gelangen kann.
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Der
Außenluft- und der Kühlraumluftkreislauf sind
einerseits für eine günstige Kälteübertragung thermisch
miteinander zu koppeln. Andererseits sind die beiden Kreisläufe
strömungstechnisch möglichst voneinander zu trennen,
um eine unmittelbare Beaufschlagung des Kühlraumes mit
Außenluft weitgehend zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund
kann der Wärmetauscher jeweils separate Ein- und Auslässe für
die Kühlraumluft bereitstellen. Außerdem kann der
Wärmetauscher zusätzlich Ein- und Auslässe
für den Außenluftkreislauf bereitstellen.
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Zur
Steigerung der Kälteübertragung von Außenluftkreislauf
auf den Kühlraumluftkreislauf können die Kreisläufe
mit Fördergebläsen versehen sein, die die Strömungsgeschwindigkeiten
im Außenluftkreislauf und im Kühlraumluftkreislauf
erhöhen.
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Der
Kühlraum wird erfindungsgemäß nicht unmittelbar
mit kühler Außenluft beaufschlagt, die gegebenenfalls
hohe Luftfeuchtigkeit aufweist. Vielmehr wird die Außenluftkälte über
den Wärmetauscher auf den Kühlraumluftkreislauf übertragen,
mit dessen Hilfe der Kühlraum gekühlt wird. Eine
Kondensatbildung im Kühlraum aufgrund direkter Beaufschlagung
mit Außenluft kann daher reduziert werden.
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Bevorzugt
kann der Außenluft- und/oder der Kühlraumluftkreislauf
mit einem zusätzlichen Kältespeicher versehen
sein. Der Kältespeicher kann innerhalb des zwischen Außenluft-
und Kühlraumluftkreislauf geschalteten Wärmetauschers
vorgesehen sein. Mit Hilfe des Kältespeichers können
beispielsweise höhere Tagestemperaturen überbrückt
werden. In diesem Fall kann der Außenluftkreislauf deaktiviert
sein, während der Kühlraumluftkreislauf unter Umströmung
des noch kalten Kältespeichers aktiviert ist. Der Kältespeicher
ist bevorzugt unmittelbar im Strömungsweg der Außenluft
und/oder der Kühlraumluft angeordnet.
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Bei
einer baulich einfachen Ausführungsform kann der Wärmetauscher
eine gemeinsame Strömungskammer aufweisen, die sowohl mit
dem Außenluftkreislauf als auch mit dem Kühlraumluftkreislauf
strömungstechnisch verbunden ist. Für den Fall, dass
im Wärmetauscher zusätzliche Kältespeicher vorgesehen
sind, werden diese sowohl von der Außenluft als auch von
der Kühlraumluft unmittelbar umströmt. Um eine
Beaufschlagung des Kühlraumes mit Außenluft weitgehend
zu vermeiden, können die beiden Außenluft- und
Kühlraumluftkreisläufe zumindest teilweise zeitlich
versetzt zueinander aktiviert werden. D. h., bei aktiviertem Außenluftkreislauf
ist der Kühlraumluftkreislauf deaktiviert, so dass zunächst
nur der Kältespeicher im Wärmetauscher mittels
Außenluft abgekühlt wird. Anschließend
kann bei deaktiviertem Außenluftkreislauf der Kühlraumluftkreislauf aktiviert
werden und die Kälte wird vom Kältespeicher in
den Kühlraum übertragen. Als Speichermedium für
den Kältespeicher ist bevorzugt ein Material einsetzbar,
dessen Phasenwandlungstemperatur im Bereich der Betriebstemperatur
des Kältegerätes bzw. im Bereich der Außenlufttemperaturen liegt.
Beispielsweise kann als Speichermedium Wasser verwendet werden.
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Das
Außenluftkühlsystem ist lediglich bei kühlen
Außentemperaturen, das heißt im Winter, einsetzbar,
während es bei höheren Außentemperaturen
außer Betrieb bleibt. Vor diesem Hintergrund ist es von
Vorteil, den Wärmetauscher als ein separates Modul entkoppelbar
mit dem Kältegerät zu verbinden. Im Sommer kann
der Wärmetauscher daher vom Kältegerät
ein separates Modul gelöst werden. Bei entkoppeltem Wärmetauscher-Modul
kann ein zusätzliches Verschlusselement Kühlraumluftein- und
-auslässe verschließen. In diesem Fall wird das Kältegerät
ausschließlich mittels des an sich bekannten Kältemittelkreislaufes
betrieben.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ergibt
sich, wenn das Wärmetauscher-Modul des Außenluftkühlsystems
an einer zum ersten Kühlsystem gehörenden Wandung des
Kältegerätes abtrennbar angeordnet ist, wobei am
Kühlraumluftübertritt seitens dieser Wandung des Kältegerätes
und des Wärmetauscher-Gehäuses ineinander luftdicht
eingreifende Stutzen und Gegenstutzen vorgesehen sein kann.
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Hierdurch
kann das Außenluftkühlsystem von dem an sich konventionellen
Kühlschrank abgetrennt werden, sodass anstelle des Wärmetauscher-Gehäuses
des Außenluftkühlsystems an der zum ersten Kühlsystem
gehörenden Wandung des Kältegerätes gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorliegender Erfindung eine Abdeckung
angeordnet werden kann, die ein zu der wenigstens einen Kanalöffnung
korrespondierendes Verschlussmittel aufweist.
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Der
oben erwähnte Kältemittelkreislauf kann zusätzlich
zum Außenluftkühlsystem vorgesehen sein. Das Außenluftkühlsystem
kann durch wenigstens eine Hauswanddurchführung mit der
Außenluft verbunden sein, wobei die Außenluft
mithilfe des Fördergebläses in das Kältegerät
hinein und aus diesem heraus beförderbar ist.
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Die
Temperatur im Kältespeicher ist vorzugsweise mithilfe wenigstens
eines Kältespeicher-Temperatursensors erfassbar.
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Der
Kältespeicher ist gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung zur Ansammlung von vereistem Wasserkondensat an seinen
Außenflächen eingerichtet.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Innenluft in die und/oder aus der Innenluftkammer
des Wärmetauschers und zugleich in den und/oder aus dem
Kühlraum des Kältegerätes mithilfe wenigstens
eines zweiten Fördergebläses beförderbar
ist.
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Das
Kältegerät kann ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet
sein, dass in wenigstens einem von den Kanalöffnungen und/oder
Hauswanddurchführungen jeweils eine steuerbare Drosselklappe vorgesehen
ist, mit welcher der zugehörige Strömungsdurchlass
variierbar und/oder verschließbar ist. Die Drosselklappe
oder Klappe kann dazu benutzt werden, bei Nichtbenutzung des Außenluftkühlsystems
in warmen Jahresperioden die Kanalöffnungen zu verschließen
und/oder durch eine variable Öffnung der Drosselklappe
den Außenluftstrom zu steuern.
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Es
ist vorzugsweise eine eigene Steuereinrichtung des Außenluftkühlsystems
vorgesehen, welche die Temperatur der Außenluft mithilfe
eines Außentemperatursensors und die Temperatur des Kältespeichers
mithilfe eines Kältespeicher-Temperatursensors erfasst
und auswertet.
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Die
Kühlraumluft-Temperatur kann mittels einer weiteren Steuereinrichtung
geregelt werden. Hierzu ist im Kühlraum ein Kühlraumsensor
angeordnet. Überschreitet die erfasste Kühlraumtemperatur einen
Sollwert, so wird der Kompressor des Kühlmittelkreislaufes
in Betrieb gesetzt, bis die erfasste Kühlraumtemperatur
unter den Sollwert fällt. Durch Zuschalten des Außenluftkühlsystems
kann zusätzliche Kälte in den Kühlraum
eingebracht werden, wodurch unter Energieeinsparung die Standzeiten
des Kompressors erhöht werden können.
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Das
Außenluftkühlsystem kann mittels einer Steuereinrichtung
aktiviert werden, die die Außenlufttemperatur erfasst.
Sinkt beispielsweise im Winter die Temperatur nachts auf –5°C,
so wird der Außenluftkreislauf aktiviert, wodurch die kalte
Außenluft durch den Wärmetauscher strömt.
Dadurch sinkt die Wärmetauschertemperatur unter 0°C
und wird mittels der Steuereinrichtung der Kühlraumluftkreislauf aktiviert.
Auf diese Weise wird die Kühlraumluft gekühlt.
Ebenso wird das Speichermedium, beispielsweise Wasser, gekühlt,
bis es allmählich gefriert. Wenn tagsüber die
Außentemperatur auf beispielsweise 5°C steigt,
deaktiviert die Steuereinrichtung den Außenluftkreislauf.
Der Kühlraumluftkreislauf bleibt demgegenüber
aktiviert, bis das gefrorene Speichermedium geschmolzen ist.
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Nachfolgend
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
beigefügten Figuren beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 in
einer schematischen Darstellung eine prinzipielle Anordnung eines
Kältegerätes gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
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2 in
einer schematischen Darstellung eine prinzipielle Anordnung eines
Kältegerätes gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel; und
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3 in
einer schematischen Darstellung eine prinzipielle Anordnung eines
Kältegerätes gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer Explosionsansicht.
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In
der 1 ist in einer schematischen Darstellung eine
prinzipielle Anordnung eines Kältegerätes 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Das
Kältegerät 1 weist einen Kühlraum 102 für
Kühlgut und eine Steuereinrichtung 107, 205 auf. Ferner
ist es mit einem ersten und einem zweiten Kühlsystem 10 und 20 ausgestattet,
wobei das erste Kühlsystem 10 einen geschlossenen
Kühlmittelkreislauf 108 und das zweite Kühlsystem 20 ein
durch eine temperaturgeregelte Zuführung einer kühlen
Außenluft arbeitendes Außenluftkühlsystem 20 ist,
welches durch wenigstens eine Hauswanddurchführung 215 und/oder 216 mit
der Außenluft 219 verbunden ist. Die Außenluft 219 ist
mittels eines Fördergebläses 211 in das
Kältegerät 1 hinein und heraus beförderbar.
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Der
Kältemittelkreislauf weist einen Kompressor 109,
einen Verdampfer 105, einen Kondensator 106 und
ein Expansionsventil 104 auf, sowie eine Steuereinrichtung 107,
die den Kompressor 106 in Abhängigkeit von der
mithilfe eines Kühlraum-Temperatursensors 101 erfassten
Kühlraumtemperatur Tn auf eine vorgegebene Solltemperatur Ts
regelt. Mit einem nicht dargestellten Solltemperaturgeber kann ein
Benutzer die Solltemperatur Ts in einem Temperaturbereich in der
Größenordnung von etwa 5°C wählen.
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Das
Außenluftkühlsystem 20 weist einen Kältespeicher 208 auf,
in dem ein Kühlmedium von einer vorgegebenen Masse und
Volumen durch die kühlere Außenluft auf eine Temperatur
abgekühlt wird, die kleiner ist als die Temperatur im Kühlraum. Hierdurch
kann die so in dem Kältespeicher 208 gespeicherte
Kälte auch dann noch zum Kühlen der Innenluft
im Kühlraum herangezogen werden, wenn die Außenlufttemperatur
vorübergehend höher geworden ist. Die Kälte
kann während einer kühleren Nacht gespeichert
werden und dann tagsüber bei warmen Temperaturen zur Überbrückung
der warmen Phase verwendet werden. Hierdurch weitet sich die Kühlbereitschaft
des erfindungsgemäßen Außenluftkühlsystems
auch auf warme Tageszeitphasen aus, sodass zusätzlich Energie
dadurch eingespart werden kann, dass der Betrieb des konventionellen ersten
Kühlsystems 10 länger stillgelegt bleibt.
Durch Vorgabe der Masse oder des Volumens des Kältespeichers 208 ist
es möglich, diese Überbrückungsfähigkeit
des Außenluftkühlsystems 20 in einem
gewünschten Ausmaß auszubilden.
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Der
Kältespeicher 208 weist vorzugsweise einen Hohlraum
auf, der mit einem Kühlmedium gefüllt ist. Das
Kühlmedium ist beispielsweise Wasser. Damit ist eine Abkühlung
auf 0°C und eine weitere Abkühlung des gefrorenen
Eises auf eine darunter liegende Temperatur möglich. Ferner
kann das Kühlmittel in weiteren Ausgestaltungen aus einem
in der Kältetechnik üblichen Gel oder durch ein
massives Metallelement ausgebildet sein.
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Dem
Außenluftkühlsystem 20 ist ein Außenluftkreislauf I zugeordnet,
bei dem mittels des Fördergebläses 211 kühle
Außenluft B in die Außenluftkammer 207 des
Wärmetauscher-Gehäuses 210 strömt und über
die Rohrleitung 212 wieder abgeführt wird. Neben
dem Außenluftkreislauf I ist ein Kühlraumluftkreislauf II vorgesehen,
der mittels eines Fördergebläses 218 Kühlraumluft
C in eine Kühlraumluftkammer 206 des Wärmetauscher-Gehäuses 210 leitet
und über einen Auslass 201 die Kühlraumluft
wieder in den Kühlraum rückführt.
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Im
Wärmetauscher-Gehäuse 210 des Außenluftkühlsystems 20 ist
ein Wärmetauscher mit dem oben beschriebenen Kältespeicher 208 eingerichtet.
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Die
Trennwandung 209 des Wärmetauschers trennt gemäß der 1 die
Kühlraumluftkammer 206 und die Außenluftkammer 207 hermetisch voneinander
ab, sodass die Außenluft nicht direkt in den Kühlraum 102 gelangen
kann.
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Die
Außenluftkammer 207 ist in den Außenluftkreislauf I geschaltet
und mit der kühlen Außenluft durchströmbar.
Hierzu erfasst eine zusätzliche, für das Außenluftkühlsystem 20 vorgesehene
Steuereinrichtung 205 mithilfe eines Außentemperatursensors 214 die
Außenlufttemperatur Ta. Wenn die Außenlufttemperatur
Ta unter eine vorgegebene Grenztemperatur Tg von beispielsweise
6°C abgesunken ist, schaltet die Steuereinrichtung 205 das
Fördergebläse 211 ein und öffnet
eine in einer der Rohrzuleitungen 212 angeordnete steuerbare
Drosselklappe 217, sodass die kühle Außenluft
B und die verbrauchte Luft A in die und aus der Außenluftkammer 207 gefördert
werden. Hierzu ist das Außenluftkühlsystem 20 mit
den Rohrleitungen 212 durch Hauswanddurchführung 215, 216 geführt.
Wenigstens in der ansaugenden Hauswanddurchführung kann
ein nicht dargestellter Filter installiert sein, um ein Verstopfen der
Außenluftkammer 207 durch Staub und Insekten zu
verhindern.
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Die
Kühlraumluftkammer 206 des Wärmetauschers 210 wird
ebenso durch einen eigenen Kühlluftkreis, das heißt
dem Kühlraumluftkreislauf II, mit der kühlen
Innenluft durchströmt. Hierzu erfasst die Steuereinrichtung 205 des
Außenluftkühlsystems 20 mithilfe eines
Kältespeicher-Temperatursensors 204 die Kältespeichertemperatur
Tk. Der Kältespeicher-Temperatursensor 204 ist
hierbei lediglich beispielhaft direkt an dem dargestellten Kältespeicher 208 angeordnet
und kann in weiteren Ausgestaltungen an der Trennwandung 209 in
der Kühlraumluftkammer 206 angeordnet sein.
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Wenn
die erfasste Kältespeichertemperatur Tk unterhalb der Kühlraumtemperatur
Tn absinkt, so setzt die Steuereinrichtung 205 den inneren
Luftkühlkreis II in Gang. Hierzu ist die Steuereinrichtung 205 des
Außenluftkühlsystems 20 gemäß 1 beispielhaft
mit der Steuereinrichtung 107 des ersten Kühlsystems 10 über
eine Signalleitung 30 verbunden. Über diese Signalleitung 30 erhält
die Steuereinrichtung 205 das Messsignal des Kühlraumtemperatursensors 101,
wodurch ein zusätzlicher Temperatursensor entfallen kann.
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2 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine prinzipielle Anordnung eines
Kältegerätes 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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Im
Sinne einer vereinfachenden und überschaubaren Darstellung
wird im Folgenden auf wiederholende Beschreibungsteile verzichtet,
sodass der Unterschied zur vorherigen Ausgestaltung vordergründig
behandelt werden kann.
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Im
Unterschied zur in 1 beschriebenen Ausgestaltung
weist diese einen Wärmetauscher 210 auf, bei dem
die Außenluftkammer 207 und die Innenluftkammer 206 miteinander
eine gemeinsame Strömungskammer bilden, wodurch der Wärmetauscher
baulich einfach herstellbar ist. Der Kältespeicher 208 ist
hierbei aus einer Vielzahl einzelner Kältespeicherzellen 208n zusammengesetzt,
die sowohl von der Außenluft als auch von der Innenluft
umströmt werden.
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Die
Steuereinrichtung 205 regelt auch dieses Kältegerät 1 wie
unter 1 beschrieben. Auch im Übrigen gilt alles
zur Ausgestaltung unter 1 Gesagte für die vorliegende
Ausgestaltung.
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3 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine prinzipielle Anordnung eines
Kältegerätes 1 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel aus 2 in einer
Explosionsansicht.
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In
der 3 ist das Außenluftkühlsystem 20 als
ein separates Modul an einem konventionellen Kühlsystem 10 anbaubar.
Auf diese Weise kann es in bestehende Kühlschränke
nachgerüstet und bei Neugeräten als eine wählbare
Option angeboten werden.
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Der
Wärmetauscher 210 ist vorzugsweise, wie in der 3 gezeigt,
oberhalb des konventionellen Kühlschrankes 103 anbaubar.
Hierzu verfügt das Wärmetauscher-Gehäuse 210 an
seiner unteren Seite über zwei Stutzen 220 und 221,
die die Kanalöffnungen 201 und 202 bilden.
Diese zwei Stutzen 220 und 221 lassen sich auf
die innen korrespondierend an der oberen Seite des Kühlschrankes 103 angeordneten
Gegenstutzen 225 und 226 luftdicht aufstecken,
sodass zugleich eine Ausrichtung und eine Luftabdichtung erfolgt.
Die Luftdichtheit kann beispielsweise mithilfe von Dichtungen realisiert
werden.
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Wenn
der Wärmetauscher 210 wie dargestellt abgebaut
ist, dient eine Abdeckung 222 dazu, die dann offen stehenden Öffnungen
der Gegenstutzen 225 und 226 zu verschließen.
Hierzu weist die Abdeckung 222 auf ihrer Unterseite zwei
mit den Gegenstutzen 225 und 226 korrespondierende
Blindöffnungen 223 und 224 auf. Die Abdeckung 222 weist ferner
eine glatte obere Seite auf, wodurch sie sich als praktische Auflage
verwenden lässt.
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- 1
- Kältegerät
- 10
- erstes
Kühlsystem
- 101
- Kühlraum-Temperatursensor
- 102
- Kühlraum
- 103
- Kühlschrank
- 104
- Expansionsventil
- 105
- Verdampfer
- 106
- Kondensator
- 107
- Steuereinrichtung
- 108
- geschlossener
Kältemittelkreislauf
- 109
- Kompressor
- 20
- zweites
Kühlsystem, Außenluftkühlsystem
- 201,
202
- Kanalöffnung
- 203
- Steuerleitung
- 204
- Kältespeicher-Temperatursensor
- 205
- Steuereinrichtung
- 206
- Kühlraumluftkammer
- 207
- Außenluftkammer
- 208
- Kältespeicher
- 209
- Trennwandung
- 210
- Wärmetauscher-Gehäuse,
Wärmetauscher
- 211
- Gebläse
- 212
- Rohrleitung
- 213
- Außenwand
- 214
- Außentemperatursensor
- 215,
216
- Hauswanddurchführung
- 217
- Drosselklappe
- 218
- Gebläse
- 219
- Außenluft
- 220,
221
- Stutzen
- 222
- Abdeckung
- 223,
224
- Blindbohrung,
Verschlussmittel
- 225,
226
- Gegenstutzen
- 30
- Signalleitung
- A
- verbrauchte
Luft
- B
- kühle
Außenluft
- C
- abzukühlende
Innenluft
- D
- abgekühlte
Innenluft
- Ta
- Außenlufttemperatur
- Tg
- Grenztemperatur
- Tk
- Temperatur
des Kältespeichers
- Tn
- Kühlraumtemperatur
- Ts
- Solltemperatur
- I
- Kühlraumluftkreislauf
- II
- Außenluftkreislauf
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4328803
C2 [0002]
- - DE 4334443 A1 [0003]
- - DE 102006024801 A1 [0004]
- - US 5743109 [0005]
- - DE 4114915 A1 [0005]
- - DE 4300750 A1 [0005]