DE102008040041A1 - Verfahren und Steuergerät zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem Fahrzeug und einem Objekt - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem Fahrzeug und einem Objekt Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug (112) und einem Objekt (114) vorgeschlagen. Das Verfahren weist einen Schritt des Bereitstellens eines Sendesignals (122) des ersten Fahrzeugs zu einem ersten Zeitpunkt an eine Schnittstelle auf, wobei das Sendesignal eine Signalsequenz (432) und eine Kennung (434) des ersten Fahrzeugs aufweist. Ferner weist das Verfahren einen Schritt des Empfangens eines Antwortsignals (124) von dem Objekt (114) zu einem zweiten Zeitpunkt über die Schnittstelle auf. Zudem weist das Verfahren einen Schritt des Ermittelns des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug (112) und dem Objekt (114) aus dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt sowie einer Verzögerungszeit (654) auf, wobei die Verzögerungszeit (654) eine Zeitdauer zwischen einem Empfang des Sendesignals (122) und einem Senden des Antwortsignals (124) durch das Objekt (114) definiert. In dem Antwortsignal (124) kann zusätzlich Informationen von dem Objekt (114) zum ersten Fahrzeug (112) übertragen werden.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 10, auf ein Steuergerät gemäß den Ansprüchen 12 und 13 sowie auf ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 14.
  • Heutzutage ist es nicht möglich, einen Airbag oder andere irreversible Rückhaltemittel eines Fahrzeugs vor einem Unfall zu zünden. Die diversen Druck- und Beschleunigungssensoren sprechen erst aufgrund einer Kollision an. Es ist einleuchtend, dass das Verletzungsrisiko des Insassen des Fahrzeugs sinkt je früher der Schutz durch Rückhaltemittel eingreift. Ein frühzeitiger Schutz kann heutzutage jedoch aus technischen Gründen, insbesondere auf Grund von Anforderungen bezüglich Robustheit und Anfälligkeit, nicht realisiert werden.
  • Beispielsweise wird im Airbagbereich eine Auslösestrategie eingesetzt, bei der ein Triggersignal und ein Plausibilitätssignal vorhanden sein müssen, um vom Airbagsteuergerät eine Auslöseentscheidung zu bekommen. Diese Signale müssen von zwei unterschiedlichen Sensoren stammen, um die Wahrscheinlichkeit einer Fehldetektierung (engl. misuse) sehr gering zu halten. Beispielsweise können das Triggersignal von Beschleunigungssensoren und das Plausibilitätssignal von einem ZentralAirbag-Steuergerät stammen. Es gibt keine Anwendung im Airbagbereich, in der nur eine Sensorgröße für eine Auslöseentscheidung ausreichend ist.
  • Die DE 198 15 002 A1 befasst sich mit einem Verfahren zum Ermitteln von Steuerdaten für die Auslösung von Rückhaltemitteln in einem Fahrzeug. Dazu können Precrash-Sensoren ein Sendesignal abstrahlen und ein reflektiertes Signal empfangen. Aus Signallaufzeiten können dann Entfernungen von Hindernissen ermittelt werden. Dem Sendesignal können fahrzeugspezifische Daten aufmoduliert sein. Der Empfänger des Prec rash-Sensors eines entgegenkommenden Fahrzeugs kann so die fahrzeugspezifischen Daten des anderen Fahrzeugs erhalten. Die aufmodulierten Daten werden nicht zur Abstandsermittlung eingesetzt.
  • Es gibt Überlegungen zu einer Car-to-X-Communication (C2XC). Damit dies funktioniert, muss die Ausstattungsrate der Fahrzeuge sehr groß sein. Eine Kommunikation kann also nicht erfolgen wenn das Fremdfahrzeug diese Funktion nicht bieten kann. Das Gleiche gilt auch für Elemente der Infrastruktur. Es ist deshalb eine Sache der etwas ferneren Zukunft bis alle Fahrzeuge über ein automotive WLAN kommunizieren können. Erwähnenswert ist es bei C2X, dass keine bzw. unzureichend genaue Informationen mittels GPS für Pre-Crash-Erkennung über den Abstand ausgetauscht werden können. Bis es soweit ist, dass C2XC so verbreitet ist wie ein ABS-System, sollten die Forschungsaktivitäten bzgl. der Fahrsicherheit keinesfalls vernachlässigt werden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug und einem Objekt gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs gemäß Anspruch 10, ein Steuergerät gemäß Anspruch 12, eine Steuergerät gemäß Anspruch 13 sowie ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 14. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz ermöglicht es, vor dem Crash eine Auslöseentscheidung für Rückhaltemittel zu treffen. Dabei funktioniert die Erfindung auch ohne C2XC und kann somit bereits in naher Zukunft eingeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug und einem Objekt, mit den Schritten des Bereitstellens eines Sendesignals des ersten Fahrzeugs zu einem ersten Zeitpunkt an eine Schnittstelle, wobei das Sendesignal eine Signalsequenz und eine Kennung des ersten Fahrzeugs aufweist; des Empfangens eines Antwortsignals von dem Objekt zu einem zweiten Zeitpunkt über die Schnittstelle; und des Ermittelns des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt aus dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt sowie einer Ver zögerungszeit, wobei die Verzögerungszeit eine Zeitdauer zwischen einem Empfang des Sendesignals und einem Senden des Antwortsignals durch das Objekt definiert.
  • Das Sendesignal kann über die Schnittstelle an eine Sendeeinrichtung des ersten Fahrzeugs bereitgestellt werden und von der Sendeeinrichtung ausgesendet werden. Das Antwortsignal kann von einer Empfangseinrichtung des ersten Fahrzeugs empfangen werden und an der Schnittstelle zur Auswertung bzw. Weiterverarbeitung bereitgestellt werden. Die Schnittstelle kann eine oder eine Mehrzahl bi-direktionaler oder unidirektionaler Ein- und Ausgänge zum Ausgeben bzw. Empfangen des Sendesignals und des Antwortsignals aufweisen.
  • Die Signalsequenz und die Kennung können als geeignete Bitmuster ausgebildet sein, die auf das Sendesignal aufmoduliert sind.
  • Bei dem Objekt kann es sich um ein Objekt der Infrastruktur oder um ein zweites Fahrzeug handeln. Mit Fahrzeug ist gemäß der vorliegenden Erfindung jeder Verkehrsteilnehmer, insbesondere PKW, LKW, Busse, Motorräder, Radfahrer usw. gemeint.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann das Antwortsignal eine Reflektion des Sendesignals durch das Objekt sein. Somit kann das Antwortsignal ohne aktives Einwirken des Objekts bereitgestellt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Antwortsignal durch aktives Einwirken des Objekts bereitgestellt werden. Dabei kann das Antwortsignal eine von dem zweiten Fahrzeug bereitgestellte Antwortsequenz und die Kennung des ersten Fahrzeugs aufweisen. Auch kann das Antwortsignal Daten des zweiten Fahrzeugs aufweisen. Mit Hilfe des aktiven Echos erhöht sich die Zuverlässigkeit des Systems. Durch diesen ”Handshake” kann die Information auch für sicherheitskritische Funktionen eingesetzt werden.
  • Die Verzögerungszeit kann einen vorbestimmten Wert aufweisen. Eine Verzögerung ist sinnvoll um den Restschall des Sendesignals abklingen zu lassen. Gemäß einer Ausgestaltung kann das Antwortsignal ausgebildet sein, um eine Information über den Wert der Verzögerungszeit zu übertragen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann die Kennung eine eindeutige Kennung des ersten Fahrzeugs sein. Alternativ kann die Kennung eine nicht-eindeutige Kennung des ersten Fahrzeugs sein und das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt des Generierens der Kennung des ersten Fahrzeugs vor dem Senden des Sendesignals aufweisen. Das Sendesignal kann eine Puls-, Frequenz- und/oder Amplitudenmodulation zum Übertragen der Kennung aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs, mit den Schritten des Ermittelns eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und einem Objekt gemäß der vorliegenden Erfindung; des Erfassens eines Sensorsignals von einem Crash-Sensor des ersten Fahrzeugs über die Schnittstelle; und des Bestimmens der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal.
  • Der Crash-Sensor kann eine Precrash Sensorik aufweisen. Diese Pre-Crash Sensorik in Kombination mit dieser Erfindung ermöglicht eine Auslösung Rückhaltemittel vor der Kollision.
  • Kern der Erfindung ist es vor allem, die Möglichkeit zu bieten, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Unfallgeschehen im Voraus zu detektieren. Die frühzeitige Detektion ermöglicht es, sowohl reversible als auch irreversible Rückhaltemittel auszulösen um den Schutz des Insassen weiter zu verbessern.
  • Dabei kann die gängige Regel, zwei unterschiedliche Sensorsignale für eine Auslöseentscheidung zu haben, weiterhin gültig bleiben. Diese Regel wird auch mit Hilfe dieser Erfindung respektiert. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann das erste Signal für die Auslöseentscheidung mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Ultraschallkommunikation gestellt werden und das zweite Signal aus einem kapazitiven Sensor kommen. Beide Signale sind vorausschauende Signale. Somit kann die Auslöseentscheidung vor dem Crash erfolgen.
  • Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Ultraschallkommunikation ist, dass die Reichweite der Ultraschallkommunikation quasi doppelt so hoch ist wie eine bekannte Ultraschallbasierte Abstandsmessung. Bei der bekannten Ultraschallbasierten Abstandsmessung wird ein vom Ego-Fahrzeug gesendeter Puls reflektiert und selbst als Echo emp fangen. Es entstehen Verluste da der Puls den Hin- und Rückweg machen muss. Dagegen basiert die erfindungsgemäße Ultraschallkommunikation basiert auf dem Prinzip, dass ein Puls vom Ego-Fahrzeug gesendet wird, von einem Fremdfahrzeug empfangen wird, und ein neuer Puls an das Ego-Fahrzeug gesendet wird. Der Puls macht nur den einfachen Hinweg, den Rückweg übernimmt dagegen der vom Fremdfahrzeug gesendete Puls, bei dem es sich um kein Echo handelt. Es kann also weit im Voraus eine Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen hergestellt werden. Diese Ultraschallkommunikation funktioniert natürlich nicht bei Objekten der Infrastruktur, was auch gewünscht ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Fehlauslösung eines Rückhaltemittels sehr gering ist, da nur Fahrzeuge betroffen sind, die ein Ultraschallsystem besitzen. Mit anderen Worten ausgedrückt ist durch diese Erfindung nur Fahrzeug-Fahrzeug adressiert. Dies allein bringt Vorteile gegenüber Misuse-Anfälligkeit und Crashdiskriminierung. Diese Aspekte, z. B. schnelles Fahren auf Bordsteinkante, können mit dieser Erfindung erkannt werden.
  • Selbstverständlich ist, dass die erfindungsgemäße Ultraschallkommunikation zum Insassenschutz bei Seiten-, Heck und Frontunfällen einsetzbar ist.
  • Zu Erwähnen ist, dass bei nicht vorhandenem Ultraschallsystem beim Kollisionsgegner auf den Stand der Technik zurückgegriffen werden kann und ein ausreichend guter Schutz geboten werden kann. Dies bedeutet, dass das erfindungsgemäße System nach und nach in Fahrzeugen eingebaut werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Steuergerät zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug und einem Objekt, mit den folgenden Merkmalen: einer Einrichtung zum Bereitstellen eines Sendesignals zu einem ersten Zeitpunkt an eine Schnittstelle, wobei das Sendesignal eine Startsequenz und eine Kennung des ersten Fahrzeugs aufweist; einer Einrichtung zum Empfangen eines Antwortsignals von dem Objekt zu einem zweiten Zeitpunkt über die Schnittstelle; und einer Einrichtung zum Ermitteln des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt aus dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt sowie einer Verzögerungszeit, wobei die Verzögerungszeit eine Zeitdauer zwischen einem Empfang des Sendesignals und einem Senden des Antwortsignals durch das Objekt definiert.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Steuergerät zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs, mit folgenden Merkmalen: einem erfindungsgemäßen Steuergerät zum Ermitteln eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und einem Objekt; einer Einrichtung zum Erfassen eines Sensorsignals von einem Crash-Sensor über die Schnittstelle; und einer Einrichtung zum Bestimmen der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal.
  • Durch diese Ausführungsvarianten der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert ist und zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, wenn das Programm auf einem Steuergerät ausgeführt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 2a2e eine Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine Darstellung von Signalen gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine Darstellung eines Sendesignals gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 5 eine Darstellung eines Antwortsignal gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 6 eine Darstellung einer Abstandsmessung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
  • 7 eine Darstellung einer Abstandsmessung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können.
  • 1 zeigt ein Steuergerät 102 zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Steuergerät 102 kann in einem ersten Fahrzeug angeordnet sein. Das Steuergerät 102 weist ein Steuergerät 104 zum Ermitteln eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und einem Objekt, eine Schnittstelle zum Erfassen eines Sensorsignals von einem Crash-Sensor 106 und eine Einrichtung 108 zum Bestimmen der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal auf. Das Steuergerät 104 zum Ermitteln eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt ist ausgebildet, um den ermittelten Abstand an die Einrichtung 108 zum Bestimmen der Auslöseentscheidung bereitzustellen. Der Crash-Sensor 106 ist ausgebildet, um das erfasst Sensorsignal über die Schnittstelle an die Einrichtung 108 zum Bestimmen der Auslöseentscheidung bereitzustellen. Der Sensor 106 kann in dem Steuergerät 102 integriert sein oder separat angeordnet sein.
  • 1 zeigt ferner ein zweites Steuergerät 112 zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines zweiten Fahrzeugs. Das zweite Steuergerät 112 kann in einem zweiten Fahrzeug angeordnet sein und weist ein Steuergerät 114 zum Ermitteln eines Abstands zwischen dem zweiten Fahrzeug und einem Objekt, eine Schnittstelle zu einem Crash-Sensor 116 zum Erfassen eines Sensorsignals und eine Einrichtung 118 zum Bestimmen der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal auf.
  • Das Steuergerät 104 zum Ermitteln eines Abstands weist eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Sendesignals 122 auf. Das Sendesignal 122 kann von der Sendeeinrichtung zu einem ersten Zeitpunkt über eine Schnittstelle bereitgestellt bzw. ausgegeben werden und weist eine Signalsequenz und eine Kennung des ersten Fahrzeugs auf. Zum Aussenden des Sendesignals 122 kann das erste Fahrzeug eine Sendeeinrichtung aufweisen. Das Sendesignal 122 kann von dem Steuergerät 104 über die Schnittstelle an die Sendeeinrichtung bereitgestellt und von der Sendeeinrichtung ausgesendet werden. Das Steuergerät 104 weist ferner eine Einrichtung zum Empfangen eines Antwortsignals 124 von einem Objekt über die Schnittstelle auf. Das Antwortsignal 124 wird zu einem zweiten Zeitpunkt empfangen, der zeitlich nach dem ersten Zeitpunkt liegt. Entsprechend zu der Sendeeinrichtung kann das erste Fahrzeug eine Empfangseinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um das Antwortsignal 124 zu empfangen und über die Schnittstelle an das Steuergerät 104 bereitzustellen.
  • Bei dem Objekt kann es sich um ein beliebiges Objekt handeln, dass in Reichweite des Sendesignals 122 liegt. Beispielsweise kann es sich um ein Infrastrukturobjekt oder um das zweite Fahrzeug handeln. Ist das Objekt nicht mit einem erfindungsgemäßen Steuergerät ausgestattet, so kann es sich bei dem Antwortsignal 124 um eine Reflektion des Sendesignals 122 an dem Objekt handeln. Sofern das Objekt mit einem erfindungsgemäßen Steuergerät ausgestattet ist, kann es sich bei dem Antwortsignal 124 um ein von dem Objekt aktiv ausgesendetes Antwortsignal 124 handeln. Das Steuergerät 104 weist ferner eine Einrichtung zum Ermitteln des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt auf. Die Einrichtung zum Ermitteln des Abstands ist ausgebildet, um den Abstand aus dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt sowie einer Verzögerungszeit zu ermitteln. Die Verzögerungszeit definiert eine Zeitdauer, die zwischen einem Empfang des Sendesignals 122 und einem Senden des Antwortsignals 124 durch das Objekt liegt. Handelt es sich bei dem Antwortsignal 124 um eine Reflektion des Sendesignals 122, so ist die Verzögerungszeit gleich oder nahezu Null. Handelt es sich bei dem Antwortsignal 124 um ein aktiv ausgesendetes Signal, so weist die Verzögerungszeit einen Wert ungleich Null auf. In dem Antwortsignal 124 kann zusätzlich Informationen von dem Objekt 114 zum ersten Fahrzeug 112 übertragen werden.
  • Die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung können als separate Einrichtungen oder als integrierte Sende-Empfangseinrichtung ausgeführt sein. Handelt es sich bei dem Objekt um ein zweites Fahrzeug mit dem in 1 gezeigten Steuergerät 114, so kann das Sendesignal 122 von einer Einrichtung zum Empfangen des Steuergeräts 114 empfangen und das Antwortsignal 124 von einer Einrichtung zum Bereitstellen des Steuergeräts 114 an eine Sendeeinrichtung des zweiten Fahrzeugs bereitgestellt wer den und von der Sendeeinrichtung ausgesendet werden. Das von dem Steuergerät 114 bereitgestellte Antwortsignal 124 kann eine von dem zweiten Fahrzeug bereitgestellte Antwortsequenz und die Kennung des ersten Fahrzeugs aufweisen. Ferner kann das Antwortsignal 124 Daten des zweiten Fahrzeugs aufweisen. Das Steuergerät 114 kann ausgebildet sein, um das Antwortsignal 124 eine bestimmte Verzögerungszeit nach dem Empfang des Sendesignals 122 bereitzustellen. Die Verzögerungszeit kann einen vorbestimmten Wert aufweisen, der dem Steuergerät 104 bekannt ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Antwortsignal 124 ausgebildet sein, um eine Information über den Wert der Verzögerungszeit zu übertragen.
  • Zur Übertragung der Kennung sowie zur Übertragung weiterer Informationen kann das Sendesignal 122 und das Antwortsignal 124 eine Puls-, Frequenz- oder Amplitudenmodulation aufweisen. Die Kennung des ersten Fahrzeugs kann eine eindeutige Kennung sein. Alternativ kann es sich um eine nicht-eindeutige Kennung handeln, die beispielsweise einmalig oder jeweils vor einem Senden des Sendesignals 122 von dem Steuergerät 104 erzeugt oder bereitgestellt wird.
  • Die Steuergeräte 104, 114 können jeweils ausgebildet sein, um ein Verfahren zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug und einem Objekt auszuführen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt bei dem Verfahren zum Ermitteln eines Abstands in einem ersten Schritt ein Bereitstellen des Sendesignals 122 des ersten Fahrzeugs über eine Schnittstelle, in einem zweiten Schritt ein Empfangen des Antwortsignals 124 über die Schnittstelle und in einem dritten Schritt ein Ermitteln des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt.
  • Die Steuergeräte 102, 104 können jeweils ausgebildet sein, um ein Verfahren zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs auszuführen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt bei dem Verfahren zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung in einem ersten Schritt ein Ermitteln eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und einem Objekt, in einem zweiten Schritt ein Erfassen eines Sensorsignals von einem Crash-Sensor des ersten Fahrzeugs über die Schnittstelle und in einem dritten Schritt ein Bestimmen der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal.
  • Bei dem in 1 gezeigten System kann es sich um ein Ultraschall System mit Ultraschallsensoren handeln. Ein Fahrzeug, dass mit dem Ultraschall System ausgestattet ist, wird im Folgenden als Ego Fahrzeug bezeichnet. Die Ultraschallsensoren können Pulse senden oder Pulse empfangen. Dieses Ultraschallsystem sendet zyklisch Pulse aus, z. B. alle 100 ms. Typischerweise wird bei einem US-System nach dem Puls-Echo Prinzip der Abstand zu einem Objekt über die Schalllaufzeit „time of flight” gemessen.
  • Der Ultraschallsensor kann Schallpulse senden und detektieren, er kann aber nicht erkennen woher der Schallpuls resultiert. Der Ultraschallsensor kann somit nicht zwischen eigenen Pulsen, Störungen aus der Umwelt oder Pulsen fremder Sensoren unterscheiden.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz nutzt die Eigenschaft, dass auch fremde Pulse von dem Ultraschallsystem detektiert werden. Ist ein Fremdfahrzeug ebenfalls mit einem Ultraschallsystem ausgestattet, so kann es seine und fremde Ultraschallpulse erfassen. Ein Problem dabei ist, dass die Sensoren bzw. Systeme (Ego/Fremd) nicht synchron sind bzw. wissen wann der (fremd/stör) Puls gesendet wurde. Durch die zwei unabhängigen Systeme bzw. der ”Funkstrecke” entsteht keine direkte Verbindung bzw. kein gleicher Systemtakt. Daher kann zwar der Zeitpunkt der Detektion eines Pulses erfasst werden, weil aber nicht bekannt ist wann der Puls gesendet wurde ist die „time of flight” unbekannt. Eine Synchronisation über die Funk-/Datenleitung, z. B. C2C Kommunikation, ist prinzipiell möglich. In diesem Fall braucht nur ein Signal zur Synchronisation, z. B. aktuelle Zeit, gesendet werden und auf der anderen Seite empfangen werden. Bei gleichem Systemtakt kann dann die ”time of flight” direkt gemessen werden. Die Schallgeschwindigkeit beträgt ca. 340 m/s, d. h. in einer Millisekunde legt der Schall 0,34 m zurück. Dadurch lässt sich die nötige Genauigkeit der Zeitbasis in Abhängigkeit der Ortsauflösung festlegen.
  • Weniger komplex ist es, wenn die Systeme sich selber synchronisieren. Die Sensoren können senden und empfangen. Die Zeitauflösung des Echoempfanges bzw. Sendens ist sehr hoch und liegt zurzeit bei etwa 1 μs. Der erste Sensor kann einen Puls aussenden, der vom zweiten Sensor empfangen wird. Nach Eintreffen des Pulses antwortet dieser durch Rücksendung eines Pulses. Zwischen Empfang- und Rücksenden kann eine feste Rechenzeit bzw. Pause berücksichtigt werden. Die Pause muss bekannt sein damit sie später herausgerechnet werden kann, damit die gemessene Zeitdifferenz auf die reine ”time of flight' korrigiert werden kann. Eine Verzögerung ist auch sinnvoll um zu warten bis der Restschall des ersten Pulses verschwindet. Im Gegensatz zum normalen Puls-Echo Verfahren, dass durch Reflektion den Abstand ermittelt, erfolgt die Abstandsermittlung nur mit einem ”Bestätigungsecho' vom fremden Ultraschallsystem. Durch dieses Prinzip entsteht ein ”Handshake” und es kann der Abstand errechnet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den 2a bis 2e gezeigt. Die 2a bis 2e zeigen ein erstes Fahrzeug 204 und ein zweites Fahrzeug 214. Die Fahrzeuge 204, 214 können mit den in 1 gezeigten Steuergeräten ausgestattet sein und somit ausgebildet sein, um die erfindungsgemäßen Verfahren auszuführen.
  • 2a zeigt eine typische Szene eines Auffahrunfalls. Das Fahrzeug 204 nähert sich mit einer Geschwindigkeit vego an ein vorderes Fahrzeug 214. Das vordere Fahrzeug 214 bremst.
  • 2b zeigt einen Zustand, in dem das Ego-Fahrzeug 204 einen Ultraschall Puls 122 aussendet.
  • 2c zeigt einen Zustand, in dem das Fremd-Fahrzeug 214 den Ultraschall Puls 122 empfängt.
  • 2d zeigt einen weiteren Ultraschall Puls 124 des Fremd-Fahrzeugs 214. Das Fremd-Fahrzeug 214 antwortet bzw. sendet den Ultraschall Puls 124 aus.
  • 2e zeigt einen Zustand, in dem das Ego-Fahrzeug 204 den Ultraschall Puls 124 empfängt.
  • Der anhand der 2a bis 2e beschriebene Ansatz funktioniert, wenn ein System permanent sendet und das andere System nur auf empfangene Pulse reagiert. Im öffentlichen Verkehr ist aber nicht bekannt welches System aktiv Pulse sendet und welches zuhört. Die Herausforderung ist, dass beide Systeme unabhängig agieren, sich aber dennoch ”verstehen”.
  • Kern und Vorteil dieser Erfindung ist, dass die Ultraschallsysteme nicht nur einen einzelnen Puls aussenden können. In der Schallwelle bzw. dem Wellenpaket kann eine Kennung bzw. ID kodiert werden. Der Ultraschallsensor kann das gesendete Wellenpaket variieren. Er kann die Länge des Pulses verändern oder auch kurze Pausen bzw. mehrere Pulse hintereinander im Wellenpaket versenden. Alternativ könnte zusätzlich auch die Frequenz oder die Amplitude variiert werden. Als Kennung ist die Kombination aller Möglichkeiten denkbar.
  • Das Wellenpaket wird entsprechend dem gesendeten Sendepaket empfangen und beinhaltet daher einen gleichen bzw. ähnlichen Verlauf. Durch Veränderung des Signals, z. B. aufgrund der Dopplerverschiebung, sind Toleranzen vorzusehen. So verändert sich beispielsweise die Signallaufzeit bzw. das Puls/Pausen Verhältnis, wenn sich der Abstand zwischen Objekt und Sender ändert. Werden kurz hintereinander zwei Pulse gesendet, z. B. im zeitlichen Abstand von 500 μs, ändert sich der Abstand bei Annäherung.
  • Als Rechenbeispiel wird ein Frontalcrash mit zwei PKW betrachtet, die jeweils mit 90 km/h bzw. 25 m/s aufeinandertreffen. Die relative Geschwindigkeit von 50 m/s ergibt eine Abstandsänderung von 2,5 cm (= 50 m/s·500 μs) zwischen zwei Pulsen. Unter Berücksichtigung der Schallgeschwindigkeit verkürzt sich die Pause um 73 μs (= 0,025 m/340 m/s).
  • Vorteil ist, dass die Geschwindigkeit sich unter Berücksichtigung der physikalischen Grenzen (max. Beschleunigung/Verzögerung) in 500 μs kaum ändert und daher diese ”Zeitverzögerung” konstant für alle Pulse bzw. Pulspausen gilt. Die Toleranz kann daher als eine ”einheitliche Richtung” für alle Pulse berücksichtigt werden, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
  • Für die Erläuterung der ”Kennung” wird im Folgenden nur der Puls an/aus betrachtet, für die anderen Kombinationen (Frequenz, Amplitude) gilt der Ansatz analog.
  • 3 zeigt eine kodierte Kennung im Sendesignal. Auf der horizontalen Achse ist die Zeit und auf der vertikalen Achse die Anregung bzw. Amplitude aufgetragen. Auf der linken Seite ist das Sendesignal und auf der rechten Seite das Echosignal gezeigt. Das Echosignal ist durch die Laufzeit bzw. den Energieverlust gedämpft. Das Sendesignal weist Ultraschall Pulse 322a auf, die ein binarisiertes Signal 322b formen. Entsprechend dazu weist das Echosignal Ultraschall Pulse 324a auf, die ein binarisiertes Signal 324b formen.
  • Der Ultraschallsensor kann unterschiedlich lange Pulse senden, wobei die kürzeste Pulslänge bei ca. 80 μs liegt. Für die Anregung sowie das Abklingen der Membran werden 30–50 μs benötigt, d. h. es kann eine Sendepause von im Minimum ca. 80 μs eingehalten werden, bis der nächste Puls gesendet wird. Durch ein definiertes Sende-Pause Muster kann eine Art Bitmuster versendet werdet. Je nach Komplexität der ID kann die Störsicherheit erhöht werden. Einzelne Pulse, aus Fremdschall oder benachbarten Fahrzeugen, die nicht diesem ID-Muster entsprechen können daher herausgefiltert werden. Durch ein eindeutiges Bitmusters, ähnlich ”Morsezeichen”, kann der empfangene Puls identifiziert werden. Wie bei der ”normalen” Abstandsmessung kann, beim Eintreffen eines Echos, über die ”Time of flight” der Abstand zu einem Objekt errechnet werden.
  • 4 zeigt einen Aufbau eines Sendepakets mit einer Startsequenz 432 und einer Kennung/ID 434, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Startsequenz 432 kann fix bzw. standardisiert sein. Die Kennung/ID 434 kann eindeutig oder Zufall sein.
  • Weil verschiedene Systeme sich gegenseitig ”erkennen” sollen, wird ein standardisiertes Paket definiert. Neben der ID 434 besteht ein Paket aus der festen Startsequenz 432, die den Beginn eines Paketes festlegen. Anhand der Startsequenz 432 wird ein Puls als ”Datenpaket” identifiziert. Diese Startsequenz 432 ist für alle Pakete einheitlich, unabhängig von der Quelle des Pulses. Wird so eine Startsequenz 432 erkannt, weis das System, dass ein fremdes System über Ultraschall kommunizieren kann. Bei einer Standardisierung dieser Sequenz können die Ultraschallsysteme miteinander kommunizieren.
  • Nach der Startsequenz 432 erfolgt die Sendung der eigenen Kennung bzw. ID 434. Durch diese ID 434 kann der Puls einem Sender zugeordnet werden. Bei dem selbst ausgesendeten Puls ist die Kennung 434 bekannt. Wird im Echo diese Kennung 434 identifiziert, kann das Echo zugeordnet werden. Für die Erzeugung der ID 434 sind verschiedene Ansätze möglich. Wichtig ist, dass diese Kennung 434 eindeutig zugeordnet werden kann und nicht doppelt vergeben werden kann. Eine Möglichkeit ist, dass jedes hergestellte System eine eigene Kennung 434 erhält, ähnlich der MAC-Adresse beim PC.
  • Als Alternative kann in jedem Zyklus eine andere, zufällig generierte ID 434 versendet werden. Durch die zufällige Kodierung 434 ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass zwei Systeme immer die gleiche ID 434 senden und sich daher stören. Eine Störung ist dennoch theoretisch möglich. Um die Zuverlässigkeit weiter zu erhöhen, kann auch nur ein zweifach bzw. mehrfach bestätigter Echopuls bei zyklischer Wiederholung berücksichtigt werden.
  • Erkennt ein System ein Echo von einem fremden Sender, so antwortet es darauf. Anhand der festen Startsequenz 432 kann ein Paket als Ultraschall Datenpaket identifiziert werden. Entspricht die ID nicht der eigenen ausgesendeten Kennung 434, ist bekannt, dass es sich um einen Fremd-Puls handelt.
  • Weil in diesem Fall aufgrund der fehlenden Synchronisation nicht bekannt ist, wann der Fremdpuls gesendete wurde, kann die Information nicht selbst genutzt werden. Nach der Detektion bzw. nach einer festen Pause kann durch eine Bestätigung, typischerweise ”Acknowledge” genannt, das Fremdsystem informiert werden.
  • 5 zeigt einen Aufbau eines Acknowledge Pakets gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Acknowledge Paket weist eine Sequenz Acknowlege 542, die fix bzw, standardisiert sein kann, eine Kennung/ID 434 von einem Fremdpuls und Daten 546 auf, z. B. die Geschwindigkeit vego. Als Acknowledge Paket wird eine definierte Startsequenz 542 mit der empfangenen ID 434 verwendet. Als Startsequenz 542 wird eine andere Sequenz als beim Sendepaket verwendet. Zusätzlich können Informationen 546, z. B. Geschwindigkeit, Fahrzeugtyp, LKW, PKW, Empfang an Fahrzeugseite usw. über das eigene Fahrzeug oder den eigenen Fahrzustand übermittelt werden.
  • Wenn ein Fahrzeug das eigene Paket erkennt, dass von dem Fremdfahrzeug gesendet wurde, kann der Abstand berechnet werden und die Zeitsynchronisation erfolgen. Dies ist der Startpunkt für eine Ultraschallbasierte Fahrzeug zu Fahrzeug Kommunikation.
  • Im Idealfall erfolgt der Datenaustausch in beide Richtungen. Das heißt die Pulse des jeweils anderen Fahrzeuges werden erkannt und bestätigt. Beide Fahrzeuge kennen daher den Abstand zueinander. Zusätzlich ist, durch den „Handshake”, mit hoher Sicherheit bekannt, dass ein Fremdfahrzeug mit einem US-System im Sichtbereich der Sensoren ist. Dies geschieht bereits bei einem großen Abstand von ca. 10 m. Es können also frühzeitig viele Informationen zwischen den Fahrzeugen ausgetauscht werden, wie zum Beispiel Geschwindigkeit Vfremd des Fremdfahrzeugs oder der Typ PKWTyp des PKWs, um somit eine drohende Kollision je nach Abstand zu erkennen oder auszuschließen.
  • Erfindungsgemäß wird im Unterschied zur normalen Ansteuerung von Ultraschallsensoren ein Datenpaket mit Kodierter Information versendet. Wird das selbst ausgesendete Paket nach einer Reflexion am Objekt erkannt, wird über die „Time of flight” der Abstand gemessen. Das heißt, der normale Abstandsmodus bleibt erhalten.
  • 6 zeigt eine ”normale” Abstandsmessung nach Puls-Echo und Reflexion gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein Fahrzeug 112 befindet sich in der Nähe eines Objekts 114. Das Fahrzeug 112 sendet ein Ego-Paket 122 aus, das von dem Objekt 114 reflektiert wird. Zwischen dem Aussenden des Ego-Pakets 122 und dem Empfang des Ego-Pakets 122 durch das Fahrzeug 112 vergeht eine Messzeit (tMess) 651. Die Messzeit ergibt sich aus einer ersten Schalllaufzeit oder „time of flight” (tof1) 652, einer zweiten Schalllaufzeit oder „time of flight” (tof2) 653 und einer Reflexionszeit 654 aufgrund einer Reflexion des Ego-Pakets 122 am Objekt 114. In diesem Fall ist die Reflexionszeit 654 gleich Null bzw. für die Berechnung der Messzeit 651 vernachlässigbar klein. Die Messzeit 651 kann folgendermaßen berechnet werden: tMess = tof1 + tof2 = 2×tof
  • Ein Abstand zwischen dem Fahrzeug 112 und dem Objekt kann folgendermaßen berechnet werden: Abstand = tMess×0,5×VSchall
  • 7 zeigt eine „Handshake” Abstandsmessung nach Puls und aktivem Echo gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Das Fahrzeug 112 befindet sich in der Nähe eines Objekts, bei dem es sich um ein Fahrzeug 114 handelt. Das Fahrzeug 112 sendet ein Ego-Paket 122 aus, das als Fremdpaket 122 von dem Fahrzeug 114 empfangen wird. Das Fahrzeug 114 sendet ein Ack-Paket 124 aus, das von dem Fahrzeug 112 als Ack-Paket 124 empfangen wird. Zwi schen dem Aussenden des Ego-Pakets 122 und dem Empfang des Ack-Pakets 124 durch das Fahrzeug 112 vergeht eine Messzeit (tMess) 651. Die Messzeit ergibt sich aus einer ersten Schalllaufzeit oder „time of flight (tof1) 652, einer zweiten Schalllaufzeit oder „time of flight” (tof2) 653 und einer Verzögerungszeit (tDeley) 654, die zwischen einem Empfang des Fremdpakets 122 und dem Aussenden des Ack-Pakets 124 durch das Fahrzeug 114 vergeht. Bei der Verzögerungszeit 654 kann es sich gegebenenfalls um eine feste Wartezeit handeln, die einen Wert größer als Null aufweist und für die Berechnung der Messzeit 651 zu berücksichtigen ist. Die Messzeit 651 kann folgendermaßen berechnet werden: tMess = tof1 + tDelay + tof2 = 2×tof + tDelay
  • Ein Abstand zwischen dem Fahrzeug 112 und dem Objekt kann folgendermaßen berechnet werden: Abstand = tof×VSchall = (tMess – tDelay)×0,5×VSchall
  • Bei dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein ”Fremd Paket” 122 detektiert und der Empfang mit einem definierten Acknowledge Paket 124 bestätigt. Auch in diesem Fall kann der Abstand zum Objekt 114 gemessen bzw. errechnet werden. Es ist bekannt wann das ”Ego Paket” 122 versendet wurde. Zusätzlich wird der Zeitpunkt des Eingangs
    des Acknowledge Paketes (Ack Paket) 124 erfasst. Aus der Zeitdifferenz 651 zwischen dem Versenden und Empfang kann ebenfalls der Abstand errechnet werden, wenn die Zeit 654 zwischen dem Empfang eines Fremdpaketes 122 und dem versenden des Acknowledge-Paketes 124 bekannt ist. Damit die Pause (tDelay) 654 nicht übertragen werden muss kann diese bei allen Systemen einen festen Wert (z. B. 100 ms) aufweisen. Diese Pause 654 kann dann aus der Laufzeit herausgerechnet werden und somit der Abstand ermittelt werden.
  • Mit Hilfe des aktiven Echos 124 erhöht sich die Zuverlässigkeit des Systems. Die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdschall eine Störung mit dem definierten Muster erzeugt ist extrem unwahrscheinlich. Durch diesen ”Handshake” kann die Information auch für sicherheitskritische Funktionen eingesetzt werden. Weiter von Vorteil ist, dass das Echo 124 aktiv erzeugt wird und nicht durch Reflexion am Objekt 114 entsteht. Über die Laufzeit und der Reflexion wird das Signal gedämpft. Diese Dämpfung begrenzt die Reichweite des Systems. Durch das aktive Echo 124 kann die Reichweite mehr als verdoppelt werden.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz ist prinzipiell auf alle aktiven Sensoren, z. B. Radar oder Lidar übertragbar. Voraussetzung ist, dass die Signale von Fremdsensoren, aber gleicher Bauart, erfasst werden können. Das System kann in alle Fahrzeugrichtungen eingesetzt werden. Diese Sensoren könnten somit vorne, hinten und in den Seiten eingesetzt werden um eine ”rundum Überwachung” zu realisieren. Als Ergänzung könnte dann im ”Datenteil” die Einbauposition übertragen werden. In diesem Fall ist auch bekannt, welche Seite zum Egofahrzeug gerichtet ist. Diese Information kann genutzt werden, um die Gefahr einzuschätzen. Fahren zwei Fahrzeuge parallel ”sehen” sich die Fahrzeugseiten. Dies ist eine relevante Szene für ”Blind Spot”. Nähert sich die Fahrzeugfront eines Fremden Fahrzeuges der eigenen Seite an, könnte es sich um eine Kreuzung handeln mit der Gefahr, dass das Fremdfahrzeug mit der eigenen Seite kollidiert. In diesem Fall kann die Information für einen verbesserten ”Seitenaufprallschutz” verwendet werden.
  • Durch die Verbindung der Ultraschallbasierten Kommunikation (Triggersignal) mit einer weiteren Precrash-Sensorik (Plausibilitätssignal) wie einer Videokamera, Radar, kapazitiver Sensor usw. können Algorithmen eingesetzt werden, die es ermöglichen vor dem Unfallgeschehen passive Sicherheitsmittel auszulösen. Neben den üblichen Maßnahmen, wie frühere Zündung der Airbags können zusätzliche Maßnahmen erfolgen, die ”langsamer” sind, bzw. die mehr Zeit brauchen um ihre Wirkung voll zu entfalten. Folgende Beispiele können den Schutz des Insassen erhöhen:
    Bei einem aktiven Wankwinkelaufbau bei Seitencrashs wird ein Wankwinkel ”weg vom Kollisionsobjekt” aufgebaut um mit dem Schweller zuerst zu kollidieren. Der Schweller bietet mehr Stabilität, was zu weniger Intrusion führt.
  • Unterschiedliche Aspekte von Sitzverstellungen bieten sich an. Ein Beispiel ist bei Frontkollisionen die Sitzfläche um die y-Achse anzuwinkeln, so dass durch die Keilwirkung der Insasse zusätzlich ”gebremst” wird. Ein weiteres Beispiel beim Seitenaufprall ist die Deaktivierung der Seitenführungselemente des Sitzes, so dass der Insasse besser ”wegbeschleunigt” werden kann.
  • Ein sehr konkretes Anwendungsbeispiel ist APROSYS (Advanced Protection System). Dabei handelt es sich um einen ausfahrbareren Aktuator unter dem Sitz, der es ermöglicht bei Seitencrashs einen zusätzlichen Lastpfad zu benutzen um die Aufprallenergie besser verteilen zu können. Es wird also die Karosseriestruktur verändert, so dass das Verletzungsrisiko für die Fahrzeuginsassen so geringer ausfällt.
  • Generell könnten andere Arten von Airbags benutzt werden. Airbags können größer dimensioniert werden und/oder nicht so ”hart” aufgeblasen werden. Somit kann der Insasse besser geschützt werden. Um die eben beschriebene Funktion optimal zu entwickeln, müssen längere Aufblaszeiten bei solchen Airbags berücksichtigt werden. Dies ist möglich, da mit dieser Erfindung bereits vor dem Crash die Kollision erkannt werden kann.
  • Ein wichtiger Punkt ist, dass es bei einer aktuellen Auslösezeit für Seiten-Airbags von ca. 10 ms und 20 ms im schlimmsten Fall es erst durch den erfindungsgemäßen Ansatz möglich ist, eine der oben aufgeführten Schutzmöglichkeiten einzusetzen. Diese benötigen mehrere Millisekunden (bei APROSYS ca. 200 ms) um wirksam zu werden.
  • Das erfindungsgemäße System kann auf Sensoren und Algorithmen basieren, die bereits in Fahrzeugen eingesetzt werden.
  • Als Sende- bzw. Empfangseinrichtung kann beispielsweise ein Ultraschallsensor eingesetzt werden, wie er beispielsweise für die Einparkhilfe verwendet wird. Durch Anregung der Membran sendet der Sensor ein Wellenpaket (Puls) aus. Wird der Puls reflektiert, empfängt die gleiche Membran das reflektierte Echo. Anhand des Zeitunterschieds zwischen dem Senden und dem Empfangen (Laufzeit) kann anhand der Schallgeschwindigkeit der Abstand Sensor zu Objekt errechnet werden.
  • Der Ultraschallsensor ist in vielen Fahrzeugen verbaut und wird zurzeit ausschließlich zur Abstandsmessung verwendet. Typischerweise wird der Ultraschallsensor für die Einparkhilfe verwendet. Die ermittelte Abstandsinformation zu anderen Objekten kann aber auch für andere Funktionen, z. B. der erfindungsgemäßen Precrash Detektion, verwendet werden. Diese Funktionen arbeiten mit dem Puls-Echo Prinzip, d. h. der Sensor im Ego-Fahrzeug wird zum Senden und Empfangen genutzt. Dieses System agiert selbstständig und unabhängig von anderen Fahrzeugen bzw. Systemen.
  • Bekannt für die Crashdetektierung sind zentrale Beschleunigungssensoren im Airbagsteuergerät sowie ausgelagerte Sensoren, wie Drucksensoren (PPS) in den Türen und Beschleunigungssensoren (PAS in den B- und C-Säulen). Es gibt je nach Fahrzeugtyp- und Klasse viele Möglichkeiten diese ausgelagerten Crashsensoren unter anderem in der Anzahl zu kombinieren. Je nach Intelligenz des Auslösealgorithmus können die Airbagauslösezeiten gezielt gesteuert werden. Ein wichtiger Aspekt ist, dass irreversible Rückhaltemittel, z. B. Airbags bisher ausschließlich wenige Millisekunden nach der Kollision ausgelöst werden.
  • Erfindungsgemäß kann ein kapazitiver Abstandssensor eingesetzt werden, der vorzugsweise in die Zierleiste einer Fahrzeugtür eingebaut werden können und ankommende Objekte detektieren können, die für einen potentiellen Seitencrash verantwortlich sein können. Ziel dieser kapazitiven Abstandssensorik ist es, vor einem (Seiten-)Crash ein Signal an das Airbagsteuergerät zu liefern. Das zweite notwendige Signal kommt dann von einem Drucksensor oder Beschleunigungssensor. Die Auslöseentscheidung kann also vom Airbagsteuergerät früher getroffen werden. Erfindungsgemäß ist es nicht mehr erforderlich, dass der Airbag nach dem Crash ausgelöst wird auch wenn der kapazitive Sensor bereits vor dem Crash das Objekt erkennt. Durch den erfindungsgemäßen Ansatz kann der Airbag vor dem Crash ausgelöst werden und das System ist dennoch robust gegen misuse-Anwendungen. Selbstverständlich kann der Abstandssensor auch für Front- und Heckbereich des Fahrzeuges eingesetzt werden.
  • Eingesetzt werden können auch ”intelligente” Algorithmen, d. h. dass es möglich ist durch zusätzliche Informationen vor dem Crash die Schwellen des Auslösealgorithmus anzupassen um Zeit bei der Auslösung irreversibler Mittel einzusparen. Durch die eingesparte Zeit von wenigen Millisekunden kann der Insasse im Falle eines Unfalls besser geschützt werden. Ein typisches Beispiel ist EPCD (Early Pole Crash Detection). Diese Funktion schätzt die Quergeschwindigkeit eines schleudernden Fahrzeugs und gibt diese wertvolle Information, z. B. Quergeschwindigkeit = 40 km/h nach rechts, an das Steuergerät weiter. Diese vor dem Crash erhaltene Zusatzinformation dient dazu die Auslöseschwelle für Seitenairbags zu senken um früher auslösen zu können. Das System wird empfindlicher.
  • Weiterhin kann eine zukünftige Car-to-X-Communikation eingesetzt werden. Bei diesem Thema soll es möglich sein, Fahrzeuge untereinander kommunizieren zu lassen, aber auch eine Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur ist gewünscht. Die Vor teile, die daraus resultieren sind enorm, vor allem zum Thema Unfallsicherheit. Fahrzeug zu Fahrzeug Kollisionen, Unfälle wegen schlechtem Fahrbahnzustand usw. könnten extrem vermieden werden weil sie vor dem Ereignis erkannt werden, wenn die Gefahr kommuniziert wird. Diese Kommunikation soll über ein sogenanntes automotive WLAN erfolgen.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19815002 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug (112) und einem Objekt (114), das folgende Schritte aufweist: Bereitstellen eines Sendesignals (122) des ersten Fahrzeugs zu einem ersten Zeitpunkt an eine Schnittstelle, wobei das Sendesignal eine Signalsequenz (432) und eine Kennung (434) des ersten Fahrzeugs aufweist; Empfangen eines Antwortsignals (124) von dem Objekt zu einem zweiten Zeitpunkt über die Schnittstelle; und Ermitteln des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt aus dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt sowie einer Verzögerungszeit (654), wobei die Verzögerungszeit eine Zeitdauer zwischen einem Empfang des Sendesignals und einem Senden des Antwortsignals durch das Objekt definiert.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Antwortsignal (124) eine Reflektion des Sendesignals (122) durch das Objekt (114) ist.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem das Objekt ein zweites Fahrzeug (114) ist und das Antwortsignal (124) eine von dem zweiten Fahrzeug bereitgestellte Antwortsequenz (542) und die Kennung (434) des ersten Fahrzeugs (112) aufweist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem das Antwortsignal (124) Daten (546) des zweiten Fahrzeugs (114) aufweist.
  5. Verfahren gemäß Anspruch einem der Ansprüche 3 oder 4, bei dem die Verzögerungszeit (654) einen vorbestimmten Wert aufweist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem das Antwortsignal (124) ausgebildet ist, um eine Information über den Wert der Verzögerungszeit (654) zu übertragen.
  7. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Kennung (434) eine eindeutige Kennung des ersten Fahrzeugs ist.
  8. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Generierens der Kennung (434) des ersten Fahrzeugs (112) vor dem Senden des Sendesignals (122), wobei die Kennung eine nicht-eindeutige Kennung des ersten Fahrzeugs ist.
  9. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Sendesignal (122) eine Puls-, Frequenz- und/oder Amplitudenmodulation zum Übertragen der Kennung (434) aufweist.
  10. Verfahren zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs (112), das die folgenden Schritte aufweist: Ermitteln eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und einem Objekt (114) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche; Erfassen eines Sensorsignals von einem Crash-Sensor (106) des ersten Fahrzeugs über die Schnittstelle; und Bestimmen der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei der Crash-Sensor (106) eine Precrash Sensorik aufweist, um eine Auslösung eines Rückhaltemittels der Rückhalteeinrichtung vor einer Kollision zu ermöglichen.
  12. Steuergerät (104) zum Ermitteln eines Abstands zwischen einem ersten Fahrzeug (112) und einem Objekt (114), das folgende Merkmale umfasst: Einer Einrichtung zum Bereitstellen eines Sendesignals (122) zu einem ersten Zeitpunkt an eine Schnittstelle, wobei das Sendesignal eine Signalsequenz und eine Kennung des ersten Fahrzeugs aufweist; einer Einrichtung zum Empfangen eines Antwortsignals (124) von dem Objekt zu einem zweiten Zeitpunkt über die Schnittstelle; und einer Einrichtung zum Ermitteln des Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und dem Objekt aus dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt sowie einer Verzögerungszeit, wobei die Verzögerungszeit eine Zeitdauer zwischen einem Empfang des Sendesignals und einem Senden des Antwortsignals durch das Objekt definiert.
  13. Steuergerät (102) zum Bestimmen einer Auslöseentscheidung für eine Rückhalteeinrichtung eines ersten Fahrzeugs (112), mit folgenden Merkmalen: einem Steuergerät (106) zum Ermitteln eines Abstands zwischen dem ersten Fahrzeug und einem Objekt gemäß Anspruch 12; einer Einrichtung zum Erfassen eines Sensorsignals von einem Crash-Sensor (106) über die Schnittstelle; und einer Einrichtung zum Bestimmen der Auslöseentscheidung aus dem Abstand und dem Sensorsignal.
  14. Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wenn das Programm auf einem Steuergerät ausgeführt wird.
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