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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
JP-Patentanmeldung Nr. 2007-221015 ,
deren Inhalt hierin durch Verweis aufgenommen ist.
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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz. Insbesondere betrifft die
Erfindung einen Fahrzeugsitz der klappbar und in einem Fahrzeug
aufbewahrungsfähig oder entfernbar angeordnet ist.
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Ein
bekannter Fahrzeugsitz weist z. B. einen solchen Aufbau auf, daß er
in einem Unterteil einer Dachauskleidung eines Fahrzeugs aufbewahrt
werden kann (siehe die
US-A-6224132 ).
Der Fahrzeugsitz hat ein Sitzpolster und eine Rückenlehne,
die miteinander klappbar verbunden sind. Zusätzlich ist
ein Arm an einem Oberteil jeder Querseite der Rücklehne
vorgesehen, und ein Spitzenabschnitt des Arms ist an der Dachauskleidung
des Fahrzeugs drehbar angebracht. Daher wird der Fahrzeugsitz in
einer Unterseite der Dachauskleidung in einem eingeklappten Zustand
aufbewahrt, in dem das Sitzpolster zu einer Rücklehnenseite
geklappt ist.
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Das
Sitzpolster und die Rückenlehne haben jeweils rechtwinklige
Rahmen, und jeder Rahmen ist in einer Gebrauchsposition an einem
fahrzeugseitigen Bügel eingerastet. Einer der Rahmen hat
eine Gurtverankerung, an der ein Sicherheitsgurt befestigt ist.
Da aber die Rahmen frei drehbar verbunden sind, wird beim starkem
Vorwärtsziehen des Sicherheitsgurts bei einer Fahrzeugkollision
o. ä. in der Tendenz Kraft nur auf eine Seite des Rahmens
ausgeübt, an der die Gurtverankerung vorgesehen ist. Daher
muß die Festigkeit des Rahmens an der Seite, an der die Gurtverankerung
vorgesehen ist, ver stärkt sein, was den Aufbau des Rahmens
kompliziert und das Gewicht des Rahmens erhöht.
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Somit
besteht in der Technik Bedarf an einem Fahrzeugsitz, der einen Aufbau
zur verteilten Kraftaufnahme durch das Sitzpolster und die Rückenlehne
hat, wobei die Kraft beim Vorwärtsziehen des Sicherheitsgurts
ausgeübt wird.
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Ein
Aspekt der Erfindung kann einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzpolster,
einer Rückenlehne, einem Verriegelungsmechanismus und einer
Gurtverankerung aufweisen. Das Sitzpolster hat einen Polsterrahmen.
Die Rückenlehne hat einen Lehnenrahmen, der mit dem Polsterrahmen
frei drehbar verbunden ist. Der Verriegelungsmechanismus ist an
jedem der Rahmen vorgesehen und an einem fahrzeugseitigen Bügel
eingerastet. Die Gurtverankerung ist an einem der beiden Rahmen
vorgesehen, und ein Sicherheitsgurt ist daran befestigt. Ein Kraftübertragungsaufbau
ist zwischen den beiden Rahmen vorgesehen, wobei beim Vorwärtsziehen
des Sicherheitsgurts, so daß ein Teil zwischen der Gurtverankerung
und dem Bügel verformt wird, ein Teil an einer Seite des
einen Rahmens auf ein Teil an einer Seite des anderen Rahmens drückt,
wodurch Kraft von der Seite des einen Rahmens zur Seite des anderen Rahmens übertragen
wird.
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Somit
ist der Kraftübertragungsaufbau zwischen dem Polsterrahmen
und dem Lehnenrahmen vorgesehen. Zudem wird die Kraft (vom gezogenen Sicherheitsgurt)
durch den Kraftübertragungsaufbau von der Seite des einen
Rahmens zur Seite des anderen Rahmens übertragen. Daher
wird die Kraft durch einen sitzpolsterseitigen Bereich und einen
rückenlehnenseitigen Bereich verteilt aufgenommen. Infolge
dessen ist die für den Lehnenrahmen erforderliche Festigkeit
verringert, wodurch ein Rahmenaufbau vereinfacht oder gewichtsreduziert
sein kann.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
näheren Beschreibung zusammen mit den Ansprüchen
und den beigefügten Zeichnungen deutlich hervor. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht eines Teils eines Fahrzeugs;
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2 eine
Perspektivansicht eines Rahmenaufbaus eines Fahrzeugsitzes;
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3 eine
Perspektivansicht eines Teils des Rahmenaufbaus benachbart zu einem
Kraftübertragungsaufbau;
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4 eine
Vorderansicht eines Teils des Rahmenaufbaus benachbart zu einem
Kraftübertragungsaufbau;
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5 eine
Perspektivansicht eines Teils eines Rahmenaufbaus eines Fahrzeugsitzes
mit einer weiteren Konfiguration benachbart zu einem Kraftübertragungsaufbau;
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6 eine
Vorderansicht eines Teils des Rahmenaufbaus von 5;
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7 eine
Perspektivansicht eines Teils eines Rahmenaufbaus eines Fahrzeugsitzes
mit der weiteren Konfiguration benachbart zu einem Kraftübertragungsaufbau;
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8 eine
Perspektivansicht eines Teils eines Rahmenaufbaus eines Fahrzeugsitzes
mit der weiteren Konfiguration benachbart zu einem Kraftübertragungsaufbau;
und
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9 eine
Vorderansicht eines Teils des Rahmenaufbaus von 8.
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Die
vor- und nachstehend offenbarten zusätzlichen Merkmale
und Lehren können jeweils getrennt oder in Verbindung mit
anderen Merkmalen und Lehren genutzt werden, um verbesserte Fahrzeugsitze
bereitzustellen. Im folgenden werden anhand der beigefügten
Zeichnungen repräsentative Beispiele für die Erfindung
näher beschrieben, wobei die Beispiele viele dieser zusätzlichen
Merkmale und Lehren sowohl getrennt als auch in Verbindung miteinander
nutzen. Diese nähere Beschreibung soll einem Fachmann lediglich
weitere Einzelheiten zur praktischen Umsetzung bevorzugter Aspekte
der Lehren vermitteln und nicht den Schutzumfang der Erfindung einschränken. Nur
die Ansprüche legen den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung fest. Daher sind Kombinationen von Merkmalen und Schritten,
die in der nachfolgenden näheren Beschreibung offenbart
sind, möglicherweise unnötig, um die Erfindung
im weitesten Sinn praktisch umzusetzen, und werden statt dessen
nur gelehrt, um repräsentative Beispiele für die
Erfindung speziell zu beschreiben. Außerdem können
verschiedene Merkmale der repräsentativen Beispiele und
der abhängigen Ansprüche auf Wegen kombiniert
werden, die nicht spezifisch aufgeführt sind, um für
zusätzliche nützliche Konfigurationen der vorliegenden
Lehren zu sorgen.
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Gemäß 1 können
Sitze in einem Fahrzeug in drei Reihen angeordnet sein. Ein Sitz 21 in
einer ersten oder zweiten Reihe ist in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
des Fahrzeugs beweglich angeordnet, indem eine Schiene verwendet
wird, die auf einer Bodenfläche des Fahrzeugs 20 vorgesehen
ist. Ein Sitz 1 in einer dritten Reihe ist an einer Dachauskleidung 20a des
Fahrzeugs 20 durch einen Arm 5 drehbar angeordnet
und in einer Unterseite der Dachauskleidung 20a aufbewahrungsfähig.
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Der
Sitz 1 ist eine Sitzbank gemäß 1 und hat
ein Sitzpolster 2 und eine Rückenlehne 3.
Das Sitzpolster 2 und die Rückenlehne 3 haben
jeweils eine Seitenlänge, die etwa mit der Breite einer
Fahrzeugkarosserie 20 identisch ist. An einer hinteren Endseite
ist das Sitzpolster 2 mit der Rückenlehne 3 frei
drehbar verbunden und (an jeder Vorderseite) an der Bodenfläche
der Fahrzeugkarosserie 20 durch einen Verriegelungsmechanismus 15 in
einer Gebrauchsposition eingerastet. Die Rückenlehne 3 ist an
einer unteren Endseite an einer Seitenfläche der Fahrzeugkarosserie 20 durch
einen Verriegelungsmechanismus 16 in einer Gebrauchsposition
eingerastet. Bei Lösen des Verriegelungsmechanismus 15 wird
das Sitzpolster 2 durch eine Feder (nicht gezeigt) zu einer
Rückenlehne 3 angehoben, so daß der Sitz 1 eingeklappt
wird. Bei anschlie ßendem Lösen des Verriegelungsmechanismus 16 wird
der Sitz 1 in eine Aufbewahrungsposition angehoben, während
er von einem Stützglied 6 zum Vorspannen des Arms 5 unterstützt
wird, und an einer Unterseite der Dachauskleidung 20a durch
einen Verriegelungsmechanismus (nicht gezeigt) eingerastet.
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Das
Sitzpolster 2 und die Rückenlehne 3 haben
einen Polsterrahmen 12 bzw. einen Lehnenrahmen 13 gemäß 1.
Der Polsterrahmen 12 und der Lehnenrahmen 13 sind
gemäß 2 jeweils in einer rechtwinkligen
Form ausgebildet, und ein Paar Gelenke 14 zum gegenseitigen
Verbinden der Rahmen ist zwischen den Rahmen vorgesehen. Jedes Gelenk 14 ist
an einem Ende 14a hinten an jeder Querseite des Polsterrahmens 12 befestigt.
Gemäß 3 und 4 ist jeder
Spitzenabschnitt 14b des Gelenks mit jedem Seitenrahmen 13b des
Lehnenrahmens 13 durch einen Stift 14d in einer
relativ niedrigeren Position des Seitenrahmens frei drehbar verbunden.
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Gemäß 2 ist
der Verriegelungsmechanismus 15 am Polsterrahmen 12 relativ
in einer Vorderseitenposition (Position an einer vorderen Seite verglichen
mit der Mitte) an jeder Querseite des Polsterrahmens 12 angebracht.
Der Verriegelungsmechanismus ist an einem auf einer Seite des Fahrzeugs 20 befestigten
Bügel 22 entfernbar eingerastet. Die Verriegelungsmechanismen 16 sind
an einem unteren Endabschnitt des (jeweils rechten und linken) Seitenrahmens 13b des
Lehnenrahmens 13 angebracht. Der Verriegelungsmechanismus 16 ist an
einem auf der Seite des Fahrzeugs 20 befestigten Bügel 23 entfernbar
eingerastet.
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Der
Lehnenrahmen 13 hat einen verstärkten Rahmen 13d gemäß 2.
Der verstärkte Rahmen 13d erstreckt sich senkrecht über
einem Unterrahmen 13a und einem Oberrahmen 13c in
einer annähernd mittigen Position in Querrichtung des Lehnenrahmens 13.
Am Oberrahmen 13c sind zwei Paare Halterungen 13e angebracht.
An jedem Paar Halterungen 13e ist eine Kopfstütze 4 in
senkrecht einstellbarer Position angeordnet (siehe 1).
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Ein
Paar Gurtverankerungen 17 ist am Unterrahmen 13a in
einer annähernd mittigen Position des Unterrahmens 13a gemäß 2 angeordnet.
An jeder Gurtverankerung 17 ist ein Innengurt 18 eines Sicherheitsgurts
befestigt. Der Innengurt 18 hat einen Gurt 18a zur
Befestigung an der Gurtverankerung 17 und ein Schloß 18b zur
Anbringung an einer Spitze des Gurts 18a. Das Schloß 18b ist
zu einer Position auf dem Sitzpolster 2 durch einen Spalt
zwischen der Rückenlehne 3 und dem Sitzpolster 2 geführt,
um an einem nicht gezeigten Außengurt befestigt zu werden.
Der Außengurt, der im Fahrzeug 20 ausziehbar von
einer Oberseite an jeder Querseite der Rückenlehne 3 angeordnet
ist, wird herausgezogen und mit dem Innengurt 18 gekoppelt,
um einen Passagier in Sitzposition auf dem Sitzpolster 2 zurückzuhalten.
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Arme 5 sind
auf beiden Querseiten des Lehnenrahmens 13 gemäß 2 vorgesehen.
Jeder Arm 5 ist an einem Ende 5a an einem oberen
Ende des Seitenrahmens 13b des Lehnenrahmens 13 befestigt
und am anderen Ende 5b an der Dachauskleidung 20a des
Fahrzeugs 20 drehbar angebracht (siehe 1).
Ein Kipper oder Stützglied 6 ist zwischen einem
Arm 5 und dem Fahrzeug 20 drehbar angebracht.
Das Stützglied 6 spannt den einen Arm 5 vor und
spannt dadurch den Sitz 1 zu einer Seite der Dachauskleidung 20a vor.
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Kraftübertragungsaufbauten 7 sind
zwischen dem Lehnenrahmen 13 und dem Polsterrahmen 12 vorgesehen
(siehe 2), die Kraft von einer Seite des Lehnenrahmens 13 zu
einer Seite des Polsterrahmens 12 übertragen,
wobei die Kraft ausgeübt wird, wenn der Innengurt 18 stark
nach vorn gezogen wird. Jeder Kraftübertragungsaufbau 7 ist
durch das Gelenk 14 und den Verriegelungsmechanismus 16 konfiguriert.
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Der
Verriegelungsmechanismus 16 hat eine Basis 16a und
einen Haken 16b gemäß 3.
Die Basis 16a hat ein Paar Platten auf jeder Seite, wobei jede
Platte eine in den Bügel 23 einsetzbare Aussparung 16a1 hat.
Der Haken 16b ist in der Basis 16a kippbar angeordnet
und wird durch den in die Aussparung 16a1 eingepaßten
Bügel 23 eingerastet. Der Haken 16b kann
durch ein Kabel und eine Stange, die nicht gezeigt sind, so gekippt
werden, daß er aus einem am Bügel 23 eingerasteten
Zustand gelöst wird.
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Auch
der Verriegelungsmechanismus 16 ist ein Teil des Kraftübertragungsaufbaus 7.
Das heißt, der Verriegelungsmechanismus 16 ist
am Seitenrahmen 13b an einer Unterseite des Spitzenabschnitts 14b des
Gelenks 14 gemäß 3 angebracht.
Wie 4 zeigt, ist der Verriegelungsmechanismus 16 so angeordnet,
daß er das Gelenk 14 in Sitzbreitenrichtung (Fahrzeugbreitenrichtung) überdeckt
und einen Spalt zum Gelenk 14 an einer Rückseite
des Gelenks 14 bildet. Bei Verwendung des Sitzes 1 zwischen
einer Gebrauchsposition und einer Aufbewahrungsposition trifft der
Verriegelungsmechanismus 16 nicht auf das Gelenk 14.
Wird aber der Innengurt 18 stark nach vorn gezogen (insbesondere
nach oben und nach vorn), drückt der Verriegelungsmechanismus 16 auf
ein hinteres Ende 14c des Gelenks 14.
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Das
heißt, gemäß 3 wird der
Innengurt 18 stark nach vorn gezogen, so daß eine
Komponente verformt wird, wobei z. B. die Gurtverankerung 17, der
Lehnenrahmen 13, der Verriegelungsmechanismus 16 und/oder
der Bügel 23 elastisch oder plastisch verformt
werden. Dadurch arbeitet gemäß 3 und 4 der
Verriegelungsmechanismus 16 so, daß eine Frontplatte 16a2 der
Basis 16a auf das hintere Ende 14c etwa in der
Mitte des Gelenks 14 trifft. Als Ergebnis drückt
der Verrieglungsmechanismus 16 das Gelenk 14 von
hinten nach vorn, wodurch Kraft von der Seite des Lehnenrahmens 13 zur Seite
des Polsterrahmens 12 übertragen wird.
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Folglich
ist der Kraftübertragungsaufbau 7 zwischen dem
Polsterrahmen 12 und dem Lehnenrahmen 13 gemäß 3 vorge sehen.
Daher wird die Kraft, mit der am Sicherheitsgurt gezogen wird, durch den
Kraftübertragungsaufbau 7 von der Seite des Lehnenrahmens 13 zur
Seite des Polsterrahmens 12 übertragen. Somit
wird Kraft (Last) durch einen Bereich auf einer Seite des Sitzpolsters 2 und
einen Bereich auf einer Seite der Rückenlehne 3 verteilt
aufgenommen. Infolge dessen ist die für den Lehnenrahmen 13 erforderliche
Festigkeit reduziert, wodurch ein Rahmenaufbau vereinfacht oder
gewichtsreduziert sein kann.
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Der
Kraftübertragungsaufbau 7 ist durch das Gelenk 14 und
den Verriegelungsmechanismus 16 gemäß 2 und 3 konfiguriert.
Wird bei diesem Aufbau der Innengurt (Sicherheitsgurt) 18 nach vorn
gezogen, drückt der Verrieglungsmechanismus 16 das
Gelenk 14 von hinten nach vorn. Zudem kommt das Gelenk 14 zum
Einsatz, den Polsterrahmen 12 mit dem Lehnenrahmen 13 frei
drehbar zu verbinden. Der Verriegelungsmechanismus 16 wird zum
Einrasten der Rückenlehne 3 an der Fahrzeugkarosserie 20 verwendet.
Dadurch kann der Fahrzeugsitz 1 durch gemeinsame Benutzung
von Komponenten mit einer kleinen Anzahl von Komponenten konfiguriert
sein.
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Anhand
von 5 und 6 wird eine weitere erfindungsgemäße
Konfiguration beschrieben. Diese Konfiguration ähnelt der
in 1 bis 4 gezeigten. Allerdings unterscheiden
sich 5 und 6 in der Position eines Verriegelungsmechanismus 16 und
im Kraftübertragungsaufbau von 1 bis 4.
Im folgenden werden 5 und 6 beschrieben,
wobei sich die Beschreibung auf Unterschiede gegenüber 1 bis 4 konzentriert.
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Gemäß 5 ist
ein Verriegelungsmechanismus 16 an einer Seitenfläche
eines Seitenrahmens 13b eines Lehnenrahmens 13 an
einer Oberseite über einem Gelenk 30 angebracht.
Ein Kraftübertragungsaufbau ist durch den Seitenrahmen 13b und
das Gelenk 30 konfiguriert. Das Gelenk 30 ist
an einem Ende 30a an einem Polsterrahmen 12 befestigt
und an einer Spitze 30b mit einer Seitenfläche des
Seitenrahmens 13b frei drehbar verbunden. Gemäß 5 und 6 hat
das Gelenk 30 einen Drehabschnitt 30c, der zu
einer Vorderseite des Seitenrahmens 13b dreht.
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Gemäß 5 überdeckt
der Drehabschnitt 30c den Seitenrahmen 13b in
Sitzbreitenrichtung (Fahrzeugbreitenrichtung) und ist mit einem
kleinen Spalt in Relation zum Seitenrahmen 13b angeordnet. In
einem normalen Gebrauchszustand des Sitzes 1 berührt
der Drehabschnitt 30c nicht den Seitenrahmen 13b.
Allerdings wird gemäß 3 der Innengurt 18 stark
nach vorn gezogen, so daß eine Komponente verformt wird,
z. B. wird die Gurtverankerung 17, der Lehnenrahmen 13,
der Verriegelungsmechanismus 16 und/oder der Bügel 23 elastisch
oder plastisch verformt, was dazu führt, daß der
Seitenrahmen 13b den Drehabschnitt 30c berührt.
Als Ergebnis wird das Gelenk 30 durch den Seitenrahmen 13b von hinten
nach vorn gedrückt, so daß Kraft von einer Seite
der Rückenlehne 3 zu einer Seite des Sitzpolsters 2 übertragen
wird.
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Somit
hat der Kraftübertragungsaufbau das Gelenk 30.
Das Gelenk 30 hat den Drehabschnitt 30c und ist
so aufgebaut, daß beim Ziehen des Sicherheitsgurts nach
vorn der Drehabschnitt 30c durch den Lehnenrahmen 13 von
hinten nach vorn gedrückt wird. Zudem dient das Gelenk 30 zum
frei drehbaren Verbinden des Polsterrahmens 12 mit dem
Lehnenrahmen 13. Der Verriegelungsmechanismus 16 wird zum
Einrasten der Rückenlehne 3 an der Fahrzeugkarosserie 20 verwendet.
Somit kann der Fahrzeugsitz 1 durch gemeinsame Benutzung
von Komponenten mit einer kleinen Anzahl von Komponenten konfiguriert
sein.
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Anhand
von 7 wird eine weitere erfindungsgemäße
Konfiguration beschrieben. Diese Konfiguration ähnelt der
gemäß 1 bis 4. Jedoch
unterscheidet sich 7 in der Position eines Verriegelungsmechanismus 16 und
im Kraftübertragungsaufbau von 1 bis 4.
Im folgenden wird 7 be schrieben, wobei sich die
Beschreibung auf Unterschiede gegenüber 1 bis 4 konzentriert.
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Gemäß 7 ist
der Verriegelungsmechanismus 16 an einer Seitenfläche
eines Seitenrahmens 13b eines Lehnenrahmens 13 an
einer Oberseite über einem Gelenk 31 angebracht.
Ein Kraftübertragungsaufbau ist durch das Gelenk 31 und
ein Kraftausübungsteil 32 konfiguriert. Das Gelenk 31 ist an
einem Ende 31a an einem Polsterrahmen 12 befestigt
und an einer Spitze 31b mit einer Seitenfläche des
Seitenrahmens 13b drehbar verbunden. Das Kraftausübungsteil 32 steht
von der Seitenfläche des Seitenrahmens 13b seitlich
vor und ist in einer Position hinter dem Gelenk 31 so vorgesehen,
daß es das Gelenk 31 in Sitzbreitenrichtung (Fahrzeugbreitenrichtung) überdeckt.
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Das
Kraftausübungsteil 32 ist mit einem kleinen Spalt
in Relation zum Gelenk 31 angeordnet. In einem normalen
Gebrauchszustand des Sitzes 1 berührt das Kraftausübungsteil 32 nicht
das Gelenk 31. Wie aber 3 zeigt,
wird der Innengurt 18 stark nach vorn gezogen, so daß eine
Komponente verformt wird, z. B. werden die Gurtverankerung 17,
der Lehnenrahmen 13, der Verriegelungsmechanismus 16 und/oder
der Bügel 23 verformt, wodurch das Kraftausübungsteil 32 eine
Hinterkante 31c in einer annähernden Mittelposition
des Gelenks 31 berührt. Als Ergebnis wird das
Gelenk 31 durch das Kraftausübungsteil 32 von
hinten nach vorn gedrückt, so daß Kraft von einer
Seite der Rückenlehne 3 zu einer Seite des Sitzpolsters 2 übertragen
wird.
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Somit
hat der Kraftübertragungsaufbau das Gelenk 31 und
das Kraftausübungsteil 32. Beim Ziehen des Sicherheitsgurts
nach vorn drückt das Kraftausübungsteil 32 das
Gelenk 31 von hinten nach vorn. Daher kann der Kraftübertragungsaufbau
mit einem einfachen Aufbau konfiguriert sein, bei dem das Kraftausübungsteil 32 am
Lehnenrahmen 13 vorgesehen ist.
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Anhand
von 8 und 9 wird eine weitere erfindungsgemäße
Konfiguration beschrieben. Diese Konfiguration ähnelt der
gemäß 1 bis 4. Jedoch
unterscheiden sich 8 und 9 in der
Position eines Verriegelungsmechanismus 16 und im Kraftübertragungsaufbau
von 1 bis 4. Im folgenden werden 8 und 9 beschrieben,
wobei sich die Beschreibung auf Unterschiede gegenüber 1 bis 4 konzentriert.
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Gemäß 8 und 9 ist
ein Verriegelungsmechanismus 16 an einer Seitenfläche
eines Seitenrahmens 13b eines Lehnenrahmens 13 an
einer Oberseite über einem Gelenk 33 angebracht.
Ein Kraftübertragungsaufbau ist durch den Seitenrahmen 13b und
ein im Gelenk 33 gebildetes Kraftaufnahmeteil 33c konfiguriert.
Das Gelenk 33 ist an einem Ende 33a an einem Polsterrahmen 12 befestigt und
an einer Spitze 33b mit einer Seitenfläche des Seitenrahmens 13b frei
drehbar verbunden. Das Gelenk 33 hat das Kraftaufnahmeteil 33c an
einer Oberkante etwa in einer Mittelposition des Gelenks.
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Das
Kraftaufnahmeteil 33c hängt über einer Vorderseite
des Seitenrahmens 13b vom Gelenk 33 und bildet
einen kleinen Spalt in Relation zum Seitenrahmen 13b. In
einem normalen Gebrauchszustand des Sitzes 1 berührt
das Kraftaufnahmeteil 33c nicht den Seitenrahmen 13b.
Gemäß 3 wird aber der Innengurt 18 stark
nach vorn gezogen, so daß eine Komponente verformt wird,
z. B. wird die Gurtverankerung 17, der Lehnenrahmen 13,
der Verriegelungsmechanismus 16 und/oder der Bügel 23 verformt, wodurch
der Seitenrahmen 13b das Kraftaufnahmeteil 33c berührt.
Als Ergebnis wird das Gelenk 33 durch den Seitenrahmen 13b von
hinten nach vorn gedrückt, so daß Kraft von einer
Seite der Rückenlehne 3 zu einer Seite des Sitzpolsters 2 übertragen wird.
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Während
die Erfindung anhand von spezifischen Konfigurationen beschrieben
wurde, wird dem Fachmann klar sein, daß viele Alternativen,
Abwandlungen und Abänderungen vorgenommen werden können.
Somit soll die Erfindung alle derartigen Al ternativen, Abwandlungen
und Abänderungen umfassen, die dem Grundgedanken und Schutzumfang
der beigefügten Ansprüche entsprechen können.
Beispielsweise sollte die Erfindung nicht auf die repräsentativen
Konfigurationen beschränkt werden, sondern kann gemäß der
nachfolgenden Beschreibung abgewandelt sein.
- (1)
In 3 ist die Gurtverankerung 17 an der Seite
des Lehnenrahmens 13 vorgesehen, und Kraft vom Sicherheitsgurt
wird von der Lehnenrahmenseite zur Polsterrahmenseite durch den Übertragungsaufbau übertragen.
Gleichwohl kann ein Aufbau verwendet werden, bei dem die Gurtverankerung
polsterrahmenseitig vorgesehen ist und die Kraft von der Polsterrahmenseite
zur Lehnenrahmenseite durch einen Übertragungsaufbau übertragen
wird.
- (2) In 3 bis 9 ist jeder
Kraftübertragungsaufbau ein Aufbau, bei dem Kraft von der
Seite des Lehnenrahmens 13 zur Seite des Polsterrahmens 12 über
das Gelenk 14, 30, 31 oder 33 übertragen
wird. Anstelle dieses Aufbaus ist aber auch eine Konfiguration akzeptabel,
bei der ein Teil, das Kraft von der Seite des Lehnenrahmens 13 zur
Seite des Polsterrahmens 12 überträgt,
an einem der Rahmen 12 und 13 vorgesehen ist.
- (3) In 1 ist der Sitz 1 ein
in der Dachauskleidung aufbewahrter Sitz mit dem Arm 5.
Jedoch ist auch eine Konfiguration akzeptabel, bei der ein Fahrzeugsitz
nicht den Arm 5 hat und klappbar sowie in der Fahrzeugkarosserie 20 entfernbar angeordnet
ist.
- (4) in 3 bis 9 ist jedes
Gelenk 14, 30, 31 oder 33 ein
vom Polsterrahmen 12 getrenntes Teil. Allerdings ist auch
eine Konfiguration akzeptabel, bei der ein Gelenk mit einem Polsterrahmen in
einem Stück gefertigt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-221015 [0001]
- - US 6224132 A [0003]