DE102008037701B4 - Gleitschutzvorrichtung mit Seitenführungsringen aus Gestrick - Google Patents

Gleitschutzvorrichtung mit Seitenführungsringen aus Gestrick Download PDF

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Abstract

Gleitschutzvorrichtung (1) für Kraftfahrzeugräder, die zwei Radflanken und eine Lauffläche aufweisen,
mit einem biegeschlaffen und im Wesentlichen undehnbaren Laufgürtel (6), der bei montierter Gleitschutzvorrichtung (1) auf der Lauffläche liegt und der seitlich von zwei Längskanten (8, 9) begrenzt wird,
mit einem ersten Fixiermittel (5, 7), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (1) an einer der Radflanken angeordnet ist, das scheibenringförmig gestaltet ist, das eine radial innere Randkante (12, 17) und eine radial äußere Randkante (8, 9) aufweist und das in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist, wobei die radial äußere Randkante (8, 9) mit der betreffenden Längskante (8, 9) des Laufgürtels (6) verbunden ist, und
mit einem zweiten Fixiermittel (5, 7), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (1) an der anderen Radflanke angeordnet ist,
wobei beide Fixiermittel (5, 7) jeweils aus einem Gestrick oder einem Gewirke gebildet sind.

Description

  • Um die Traktion von Gummireifen bei Fahrzeugen auf Eis und Schnee zu verbessern ist es bekannt, Gleitschutzvorrichtungen zu verwenden. Solche Gleitschutzvorrichtungen setzen sich aus einem Laufgürtel und Fixiermitteln zusammen. Bei montierter Gleitschutzvorrichtung liegt der Laufgürtel auf der Lauffläche des Reifens, während die Fixiermittel an den Radflanken angeordnet sind und den Zweck haben, den Laufgürtel auf der Lauffläche zu halten, d. h. ihn gegen seitliches Herunterwandern zu sichern.
  • Neuerdings verbreiten sich Gleitschutzvorrichtungen, die aus einem Textil hergestellt sind, bzw. Gleitschutzvorrichtungen, bei denen wenigstens der Laufgürtel aus Textil besteht.
  • Die Gleitschutzvorrichtungen, auch die aus Textil, sollen einigermaßen preisgünstig herstellbar sein und auch montagefreundlich. Immerhin ist der Anwender gezwungen die Gleitschutzvorrichtungen bei widrigen Wetterbedingungen aufzuziehen, so dass besondere Anforderungen an die Einfachheit der Handhabung gestellt werden müssen. Letzteres ist nicht ohne weiteres kompatibel mit einer preisgünstigen Herstellung.
  • Außerdem soll das Gebilde möglichst biegeschlaff sein, damit es nach Gebrauch platzsparend im Fahrzeug aufbewahrt werden kann.
  • WO 2007/039923 A1 offenbart eine Gleitschutzvorrichtung für Reifen mit einem auf der Lauffläche aufliegenden Band, das aus einem Textilmaterial besteht und mit einer Rippenstruktur versehen ist. Die Gleitschutzvorrichtung weist ferner im Anschluss an die Lauffläche ein inneres und ein äußeres Seitenband sowie radial verlaufende Bänder zur Zentrierung auf.
  • DE 20 2007 000 316 U1 beschreibt Gleitschutzvorrichtungen, deren Lauffläche durch einen dehnbaren, nach der Montage auf einem Reifen unter Spannung stehenden Gewebestreifen gebildet ist. Auf der Lauffläche sind zahlreiche axial ausgerichtete Gewebeschleifpapierstücke angebracht, deren Oberfläche mit einem Granulat versehen ist.
  • Eine entsprechende Gleitschutzvorrichtung ist aus der DE 600 24 792 T2 bekannt. Sie weist ein auf der Lauffläche des Reifens aufliegendes Band aus einem textilen Material auf. An den Rändern des Bandes, das der Breite der Lauffläche entspricht, sind Fixiereinrichtungen vorgesehen. Auf der Radinnenseite ist die Fixiereinrichtung scheibenringförmig, wobei am radial inneren Rand der Fixiereinrichtung ein dehnbares Element zum Straffen vorgesehen ist. Auf der Außenseite ist ebenfalls ein Ring vorgesehen, der jedoch undehnbar ist.
  • Für das dehnbare Element, das den auf der Innenseite liegenden Ring straffen soll, kann ein Band verwendet werden, das aus einem gummielastischen Fadenmaterial und einem im Wesentlichen unelastischen Fadenmaterial gestrickt ist.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine neue Gleitschutzvorrichtung zu schaffen, die kostengünstiger ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Gleitschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Die neue Gleitschutzvorrichtung weist einen biegeschlaffen und im Wesentlichen undehnbaren Laufgürtel auf, der bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Lauffläche des Reifens liegt. Der Laufgürtel wird von zwei, vorzugsweise zueinander parallelen Längskanten begrenzt.
  • Mit jeder Längskante ist ein Fixiermittel verbunden, das die Aufgabe hat, ein seitliches Herunterlaufen des Laufgürtels vom Reifen zu verhindern. Wenigstens ein Fixiermittel ist nach Art eines Scheibenrings ausgebildet, der von einer inneren Randkante und einer äußeren Randkante begrenzt ist. Die radial äußere Randkante ist mit dem Laufgürtel verbunden, während die radial innere Randkante frei ist. Das Material bzw. die Struktur des scheibenringförmigen Fixiermittels ist so gewählt, dass das scheibenringförmige Fixiermittel sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung, zumindest begrenzt, dehnbar ist.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass das Fixiermittel hinreichend fest ist, um die Funktion zu erfüllen, andererseits wird die Handhabung erleichtert. Dies gilt insbesondere in Verbindung mit solchen Laufgürteln die geteilt sind. Bei solchen Laufgürteln müssen die Fixierringe eine gewisse Mindestdehnbarkeit haben, und zwar auch jener Fixierring der im montierten Zustand auf der äußeren Radflanke liegt. Für den Fixierring auf der inneren Radflanke ist dies selbstverständlich.
  • Im Übrigen müssen die scheibenringförmigen Fixiermittel so gestaltet werden, das bei den auftretenden Fliehkräften sich der Durchmesser des Kreises, den der freie radial innen liegende Rand bildet, nicht allzu sehr weitet.
  • Beide Fixiermittel weisen textile Flächengebilde auf. Als textiles Flächengebilde kann ein Gestrick oder ein Gewirke in Frage kommen.
  • Vorzugsweise sind beide Gleitschutzvorrichtungen scheibenringförmig gestaltet.
  • Vorzugsweise können beide Fixiermittel sowohl in Umfangs- als auch in Radialrichtung dehnbar ausgeführt sein.
  • Das erste oder das zweite Fixiermittel oder das erste und das zweite Fixiermittel können jeweils endlos hergestellt sein. Im Falle eines Gestrickes, beispielsweise aus einem Rundgestrick.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, das erste oder das zweite oder beide Fixiermittel so zu gestalten, dass sie lediglich durch eine einzige Naht zu dem gewünschten Scheibenring geschlossen werden.
  • Auf der inneren Radflanke befinden sich die Spurstangenköpfe, Bremssättel und dergleichen, weshalb es von Vorteil ist, wenn das scheibenringförmige Fixiermittel auf der innenliegenden Radflanke eine geringere radiale Erstreckung aufweist. Das scheibenförmige Fixiermittel auf der Radaußenflanke kann hingegen eine größere radiale Erstreckung haben.
  • Im Interesse einer hinreichenden Festigkeit muss naturgemäß das scheibenringförmige Fixiermittel mit der geringeren radialen Erstreckung eine größere Rückzugskraft erzeugen pro Flächenelement als das äußere, weil insgesamt die Fläche in radialer Richtung kleiner ist.
  • Um die höhere Rücksprungkraft zu erzeugen, liegen bei dem Fixiermittel mit der geringeren Breite im Falle eines Gestricks oder Gewirkes die Maschenstäbchen in radialer Richtung.
  • Eine gute Kraftverteilung in dem scheibenringförmigen Fixiermittel kann im Falle radialer Maschenstäbchen erreicht werden, wenn die Anzahl der Maschen in einer Maschenreihe, die von dem Laufgürtel weiter entfernt ist, kleiner ist, verglichen mit einer Maschenreihe, die näher bei dem Gürtel liegt.
  • Die Verwendung eines Gestricks oder Gewirkes, bei dem im scheibenringförmigen Fixiermittel die Maschenstäbchen in radialer Richtung verlaufen, ist etwas schwieriger und aufwändiger als die Herstellung eines Gewirkes oder Gestricks, bei dem die Maschenstäbchen in Umfangsrichtung verlaufen. Dafür können mit einem solchen Gestrick geringere Rücksprungkräfte erzeugt werden, weshalb die Verwendung des Gestricks mit Maschenstäbchen in Umfangsrichtung vorzugsweise für jenen scheibenringförmiges Fixiermittel in Frage kommt das auf der äußeren Radflanke liegt.
  • Um eine scheibenringförmige Gestalt auch im entspannten Zustand zu bekommen, ist es von Vorteil, wenn das Fixiermittel Maschenreihen enthält, die von einer Randkante bis zur anderen Randkante reichen sowie andere Maschenreihen, die von der radial äußeren Randkante ausgehend und nur ein Stück weit in Richtung auf die radial innere Randkante reichen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, in einem Maschenstäbchen, das näher an dem Laufgürtel liegt, die Maschen mit längeren Maschenschenkeln zu versehen, verglichen mit einem Maschenstäbchen, das von dem Laufgürtel weiter entfernt liegt.
  • Eine verbesserte Rücksprungkraft im Bereich der freien Randkante des scheibenförmigen Fixiermittels wird erreicht, wenn es dort doppellagig ausgeführt ist.
  • Der Laufgürtel kann, wie bereits oben erwähnt, vorzugsweise als offener Laufgürtel mit wenigstens zwei Enden ausgeführt sein. An diesen Endbereichen sind Verschlussstücke angebracht, die zusammen einen Flächenhaftverschluss bilden.
  • Der Laufgürtel kann ebenfalls ein biegeschlaffes textiles Flächengebilde aufweisen oder vollständig daraus bestehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Flächengebilde als Gewebe auszubilden, weil dies am wenigsten nachgiebig ist und deswegen die Fliekräfte aushält ohne allzu sehr von den Reifen abzuheben.
  • Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Weitere nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen die insoweit die Figurenbeschreibung ergänzen. Es ist klar dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.
  • Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung der wesentlichen Details kann es sein, dass bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sind. Darüber hinaus sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail. Die Begriffe „innen” und „außen” beziehen sich auf die normale Gebrauchslage bzw. die Terminologie bei Kraftfahrzeugen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • 1 veranschaulicht ein Rad mit der erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung in einer Darstellung mit Blick auf die Radaußenseite.
  • 2 zeigt das Rad nach 1 mit Blick auf die Radinnenseite.
  • In den 1 und 2 ist ein Kraftfahrzeugrad mit einer aufgelegten Gleitschutzvorrichtung 1 dargestellt. Zu dem Kraftfahrzeugrad gehört, wie 2 erkennen lässt, eine Felge 2, die radial außen an einem Felgenhorn 3 endet. Auf die Felge 2 ist ein Luftreifen 4 aufgezogen. Der Luftreifen 4 weist eine von der Gleitschutzvorrichtung 1 abgedeckte Lauffläche auf.
  • Die Gleitschutzvorrichtung umfasst einen inneren Fixierring 5, einen Laufgürtel 6, sowie einen äußeren Fixierring 7. Der Laufgürtel 6 ist etwa so breit wie die Lauffläche des Reifens 4. Der Laufgürtel 6 endet an zwei in Umfangsrichtung parallel zueinander verlaufenden Kanten 8 und 9.
  • Die beiden Fixierringe 5 und 7 haben lediglich den Laufgürtel 6 daran zu hindern von der Lauffläche des Reifens herunter zu laufen. Sie brauchen keine Fliehkräfte aufzunehmen. Die Fliehkräfte werden im Laufgürtel selbst ohne die Wirkung der Fixierringe 5 und 7 aufgenommen.
  • Der Laufgürtel 6 ist ein biegeschlaffes, textiles Flächengebilde, dass so gestaltet ist, dass es in Längsrichtung hinreichend undehnbar ist, damit es aufgrund der bei der Benutzung auftretenden Fliehkräfte nicht übermäßig gedehnt wird. Unter übermäßiger Dehnung ist hierbei eine Dehnung zu verstehen, die die Laufeigenschaften nennenswert beeinträchtigen würde.
  • Der Laufgürtel 6 ist an einer Stelle quer geteilt. An dieser Stelle befindet sich ein Flächenhaftverschluss 11, der ein Stück weit bis in die Fixierringe 5 und 7 hinein reicht. Der Zweck und der Aufbau eines solchen Flächenhaftverschlusses ist in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE 10 2008 013 230.6 im einzelnen erläutert. Auf diese Patentanmeldung gehört hier Bezug genommen.
  • Der äußere Fixierring 7 hat eine größere radiale Erstreckung als der innere Fixierring 5, da letzterer so gestaltet sein muss, dass in Betrieb nicht mit auf der Radinnenseite vorhandenen Fahrzeugteilen, wie Spurstangenköpfen, Bremszetteln und dergleichen kollidieren kann. Er reicht deswegen vorzugsweise nicht bis zu dem Felgenhorn 3 heran.
  • Der äußere Fixierring 7 beginnt in radialer Richtung an der Kante 8 bis zu einer Innenkante 12. Der Fixierring 7 ist in sich dauerhaft geschlossen und er bildet somit in Umfangsrichtung gesehen ein endloses Gebilde. Er weist keinerlei Schlösser oder Verbindungselemente auf, die durch den Benutzer zu öffnen oder zu schließen wären.
  • Der Fixierring 7 besteht aus einem textilen Flächengebilde, in Gestalt eines bei 13 veranschaulichten Gestricks. Die Maschenreihen des Gestricks 13 verlaufen in radialer Richtung während die Maschenstäbchen in Umfangsrichtung liegen. Der Ring besteht aus einem Flachgestrick, dass an einer schematisch angedeuteten Naht 14 zum Ringgebilde vernäht wird. Damit das erzeugte Flachgestrick die gewünschte ringförmige Gestalt bekommt, erstrecken sich nicht alle Maschenreihen wie bei 15 angedeutet, über die gesamte Breite des Fixierrings 7 von der Außenkante 8 bis zur Innenkante 12. Vielmehr gibt es zwischen diesen über die gesamte Breite liegenden Maschenreihen, Maschenreihen 16, die sich nur ein Stück weit in Richtung auf die radiale innen liegende Kante 12 erstrecken. Sie enden mehr oder weniger weit im Abstand von der Innenkante 12. Wie diese unterschiedlich langen Maschenreihen längs dem Umfang zu verteilen sind, ist empirisch zu ermitteln und ergibt sich aus der Größe und den Proportionen des Fixierrings 7.
  • Durch die verkürzten Maschenreihen entstehen zwischen Maschenreihen, die sich über die volle Breite erstrecken, Einsatzstücke durch die diese langen Maschenreihen am radial außen liegenden Bereich voneinander auf Abstand gehalten sind, während sie im radial innen liegenden Bereich miteinander über Maschen verbunden sind.
  • Maschenreihe und Maschenstäbchen sind im Bereich der Textiltechnik bekannte Fachbegriffe, die hier nicht weiter erläutert werden müssen.
  • Der innen liegende Fixierring 5 beginnt an der radial außen liegenden Kante 9, an der er mit dem Laufgürtel 6 beispielsweise vernäht ist und endet an einer radial innen liegenden Kante 17, die sich bei der gezeigten Anordnung im Abstand zu dem Felgenhorn 3 befindet. Auch der innere Fixierring 5 besteht aus einem Gestrick, wie dies bei 18 angedeutet ist. Allerdings liegen hier die Maschenstäbchen in radialer Richtung, während die Maschenreihen in Umfangsrichtung ausgerichtet sind.
  • Das gezeigte Gestrick kann als Rundgestrick einer Rundstrickmaschine und/oder als Flachgestrick hergestellt werden, wobei dann der erhaltene Streifen beispielsweise bei einer Naht 19 zu dem endlosen Ring vernäht ist. In jedem Falle enthalten die Maschenreihen, die radial weiter außen liegen, verglichen mit den Maschenreihen, die radial weiter innen liegen mehr Maschen, so dass der Fixierring auch im unverarbeiteten Zustand zumindest angenähert eine Ringgestalt bekommt.
  • Bekanntermaßen sind Gestricke textile Flächengebilde, die in zwei Achsrichtungen, nämlich parallel zu den Maschenstäbchen und parallel zu den Maschenreihen elastisch nachgiebig sind. Dabei kann die elastische Nachgiebigkeit beziehungsweise die Rücksprungkraft noch vergrößert werden, indem in dem Gestrick elastomere Fäden mit verwendet werden, die entweder flott liegen oder mit verstrickt sind, in dem sie Maschen bilden. Eine Masche für eine häufig verwendete elastomere Faser ist Elastan, das auch hier Einsatz finden kann.
  • Die Dehnbarkeit der Fixierringe 5 und 7 zufolge ihrer Struktur gestattet ist, die Fixierringe, wie oben erwähnt als dauerhaft geschlossene Ringe bei den Gleitschutzmittel vorzusehen.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung 1 geschieht, in dem der Benutzer den Flächenhaftverschluss 11 öffnet. Sodann hängt er die Gleitschutzvorrichtung 1 mit dem inneren Fixierring 5 über das Rad und führt die Innenkante 17 so weit wie möglich ausgehend von dem obersten Punkt des Rades in Richtung auf den Boden und zwar so weit, wie es die Verhältnisse aufgrund des auf der Fahrbahn stehenden Rades zulässt. Beim Auflegen der Gleitschutzvorrichtung 1 ist die offene Stelle des Laufgürtels 6 unten. Nachdem die Gleitschutzvorrichtung 1 in soweit aufgelegt ist, wird das Fahrzeug etwa eine Halbe Radumdrehung gefahren, bis die offene Stelle in dem Laufgürtel 6 oben an dem Rad zu liegen kommt. Der Benutzer hängt nunmehr den noch auf der Außenseite befindlichen Keil des in Umfangsrichtung nachgiebigen inneren Fixierrings 5 über den Reifen des Rades. Dort zieht sich der Fixierring zu dem gezeigten scheibenringförmigen Gebilde zusammen. Nunmehr kann der Benutzer den Verschluss 11 schließen, womit der Laufgürtel stramm an der Lauffläche des Reifens anliegt.
  • Wie sich aus der Beschreibung ergibt, ist es wesentlich, dass der Fixierring, der sich auf der Radinnenseite befindet, in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist um zum Auflegen auf dem Rad entsprechend geweitet werden zu können. Der äußere Fixierring hingegen benötigt diese starke Dehnbarkeit nicht. Er sollte lediglich in dem Maße dehnbar sein, dass er das Öffnen und Schließen des Flächenhaftverschlusses 11 und damit die Anpassung der Länge des Laufgürtels 6 an den Außendurchmesser des Reifens nicht behindert. Aus Zweckmäßigkeitsgründen hingegen handelt es sich ebenfalls um ein Gestrick, damit die Anordnung hinreichend biegeschlaff ist und leicht im Fahrzeug zu verstauen ist. Die leichte Verstaubarkeit und Biegeschlaffheit spielt insbe sondere bei den modernen Fahrzeugen eine Rolle, die verhältnismäßig große Räder haben.
  • Der Vorteil des Gestricks besteht darin, dass das Gestrick ohne großen handwerklichen Aufwand leicht in großen Mengen auf Strickmaschinen zu erzeugen ist. Beispielsweise können die Gestricke für die äußeren Fixierringe 7 in großer Zahl nebeneinander auf einer Flachbettstrickmaschine erzeugt werden.
  • Zufolge der beschriebenen besonderen Ausrichtung der Maschenstäbchen in den beiden Fixierringen 5 und 7 wird erreicht, dass der innere Fixierring 5, obwohl er nur eine geringere radiale Erstreckung hat, eine verhältnismäßig große Rücksprungkraft erzeugen kann.
  • Abgesehen von den erläuterten Maßnahmen sind an den Fixierringen 5 und 7 keine weiteren Maßnahmen vorgesehen um die Fixierringe in Gebrauch entsprechend gespannt zu halten, damit sie durch oben erläuterte Funktion erfüllen können.
  • Eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeugräder weist einen Laufgürtel auf, der vorzugsweise geteilt und durch ein Verschluss zu verschließen ist. An den Seitenkanten des Laufgürtels sind zwei textile Fixierringe vorgesehen, von denen wenigstens der Fixierring, der sich auf der Radinnenseite befindet, dehnbar ist.

Claims (15)

  1. Gleitschutzvorrichtung (1) für Kraftfahrzeugräder, die zwei Radflanken und eine Lauffläche aufweisen, mit einem biegeschlaffen und im Wesentlichen undehnbaren Laufgürtel (6), der bei montierter Gleitschutzvorrichtung (1) auf der Lauffläche liegt und der seitlich von zwei Längskanten (8, 9) begrenzt wird, mit einem ersten Fixiermittel (5, 7), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (1) an einer der Radflanken angeordnet ist, das scheibenringförmig gestaltet ist, das eine radial innere Randkante (12, 17) und eine radial äußere Randkante (8, 9) aufweist und das in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist, wobei die radial äußere Randkante (8, 9) mit der betreffenden Längskante (8, 9) des Laufgürtels (6) verbunden ist, und mit einem zweiten Fixiermittel (5, 7), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (1) an der anderen Radflanke angeordnet ist, wobei beide Fixiermittel (5, 7) jeweils aus einem Gestrick oder einem Gewirke gebildet sind.
  2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fixiermittel (5, 7) scheibenringförmig gestaltet ist, mit einer radial inneren Randkante (12, 17) und einer radial äußeren Randkante (8, 9), wobei die radial äußere Randkante (8, 9) mit der betreffenden Längskante (8, 9) des Laufgürtels (6) verbunden ist.
  3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fixiermittel (5, 7) in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist.
  4. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder das zweite oder beide Fixiermittel (5, 7) endlos hergestellt oder zu einem endlosen Ring dauerhaft verschlossen sind.
  5. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder das zweite oder beide Fixiermittel (5, 7) lediglich eine radial verlaufende Naht (14, 19) aufweisen.
  6. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der inneren Radflanke liegende Fixiermittel (5) eine geringere Breite aufweist als das Fixiermittel (7), das auf der äußeren Radflanke liegt.
  7. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Fixiermittel (5) mit der geringeren Breite die Maschenstäbchen in radialer Richtung verlaufen.
  8. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Maschen in einer Maschenreihe, die von dem Laufgürtel (6) weiter entfernt ist, kleiner ist verglichen mit einer Maschenreihe, die näher an dem Laufgürtel (6) liegt.
  9. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Fixiermittel (7) mit der größeren Breite die Maschenstäbchen in Umfangsrichtung verlaufen.
  10. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (7) Maschenreihen enthält, die von der einen Randkante (8) bis zu der anderen Randkante (12) reichen, und andere Maschenreihen, die von der radial äußeren Randkante (8) ausgehend nur ein Stück weit in Richtung auf die radial innere Randkante (12) reichen.
  11. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Maschenstäbchen, das näher an dem Laufgürtel (6) liegt, die Maschen längere Maschenschenkel aufweisen verglichen mit einem Maschenstäbchen, das von dem Laufgürtel (6) weiter entfern liegt.
  12. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (5, 7) an der von dem Laufgürtel (6) abliegenden Randkante (12, 17) in einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Streifen doppellagig ist.
  13. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (6) als in in Umfangsrichtung offener Laufgürtel (6) mit wenigstens zwei Endbereichen ausgeführt ist, die im montierten Zustand einander überlappen.
  14. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (6) an den Endbereichen mit einem zwei Verschlussstücke aufweisenden Flächenhaftverschluss (11), versehen ist, von dem ein Verschlussstück (11) an dem einen Endbereich und das andere Verschlussstück an dem anderen Endbereich befestigt ist.
  15. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (6) ein textiles Flächengebilde aufweist oder daraus besteht.
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