DE102008037286A1 - Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems (1) für ein Fahrzeug, bei dem in einem passiven Betriebsmodus des Navigationssystems (1) eine prognostizierte Fahrtroute (R) in Abhängigkeit von einer gespeicherten Statistik von Start/Zielbeziehungen (SZ) ermittelt wird. Erfindungsgemäß werden zur Erzeugung der Start/Zielbeziehungen (SZ) Fahrtdaten (D) zwischen einem Startpunkt (SP) und einem Zielpunkt (ZP) erfasst, wobei die Erfassung der Fahrtdaten (D) dann aktiviert wird, wenn ein aktueller Startpunkt (SP) des Fahrzeuges einem als Favorit in dem Navigationssystem (1) hinterlegten Startpunkt (SPF) und/oder Zielpunkt (ZPF) entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis um den hinterlegten Startpunkt (SPF) und/oder Zielpunkt (ZPF) befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems für ein Fahrzeug, bei dem in einem passiven Betriebsmodus des Navigationssystems eine prognostizierte Fahrtroute in Abhängigkeit von einer gespeicherten Statistik von Start/Zielbeziehungen ermittelt wird.
  • Aus der DE 102 33 378 A1 ist ein vorausschauendes Navigationssystem und ein Verfahren dazu bekannt, mittels deren Verkehrsteilnehmer vorzeitig vor einer Behinderung auf einer Fahrtroute gewarnt werden. Falls eine Eingabe eines Fahrtroutenziels unterbleibt, wird eine Prognose über ein wahrscheinliches Fahrziel erstellt und eine selbständige Aktivierung des Systems ist zu einer Anzeige einer Behinderung vorgesehen.
  • Weiterhin sind aus der DE 102 53 135 A1 ein Verfahren zur Aufbereitung von Verkehrsinformationen in einem Navigationssystem und ein Navigationssystem bekannt. Beim Auftreten einer Verkehrsbehinderung in Fahrtrichtung wird zumindest in einem passiven Betriebszustand des Navigationssystems ein Hinweis auf zumindest eine Straßenabzweigung zwischen der Fahrzeugposition und dem Beginn der Verkehrsbehinderung ausgegeben.
  • In der DE 2004 017 091 A1 wird ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems für ein Kraftfahrzeug offenbart, wobei zur benutzerfreundlichen Aufbereitung von Verkehrsinformation Verkehrsmeldungen in Abhängigkeit von ihrer Relevanz in mindestens zwei voneinander abgegrenzten Teilbereichen einer Ausgabeliste des Navigationssystems automatisch sortiert ausgegeben werden. Die Sortierung der Verkehrsmeldungen in den Teilbereichen der Ausgabeliste wird unter anderem an einen jeweiligen Betriebsmodus des Navigationssystems, insbesondere an die beiden Betriebsmodi "Zielführung aktiv" und "Zielführung nicht aktiv", angepasst. Das heißt, die Verkehrsinformation kann mindestens in einem Teilbereich entsprechend des jeweils angewählten Betriebsmodus des Navigationssystems unterschiedlich ausgegeben werden.
  • Ferner offenbart die Firma CAMVIT, Cambridge Vehicle Information Technology, Cambridge, England auf www.camvit.com ein Verfahren zur automatischen Navigation, bei welchem eine momentane Aktivität eines Fahrzeugs mit der Vergangenheit abgeglichen wird, um Voraussagen über die Zukunft zu treffen, so dass Fahrtziele, Routen, Verkehrsaufkommen, Geschwindigkeiten und Verzögerungen vorhergesagt werden. Weiterhin ist ein Verfahren zu einer gewohnheitsbasierten Routenplanung offenbart, bei welchem Algorithmen der Routenplanung eine Vertrautheit des Fahrers mit verschiedenen Routen mit einbeziehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems für ein Fahrzeug anzugeben, welches insbesondere eine komfortable und einfache Zielführung bereitstellt und einen Bedienungsaufwand für einen Nutzer minimiert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, welches die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems für ein Fahrzeug wird in einem passiven Betriebsmodus des Navigationssystems eine prognostizierte Fahrtroute in Abhängigkeit von einer gespeicherten Statistik von Start/Zielbeziehungen ermittelt. Erfindungsgemäß werden zur Erzeugung der Start/Zielbeziehungen Fahrtdaten zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt erfasst, wobei die Erfassung der Fahrtdaten dann aktiviert wird, wenn ein aktueller Startpunkt des Fahrzeuges einem als Favorit in dem Navigationssystem hinterlegten Ort entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis zu einem solchen befindet.
  • Nachdem nun die Startposition durch den Favoritenvergleich als häufig vorkommender Ort klassifiziert wurde, wird eine Speicherung von Fahrtdaten ausgelöst. Eine permanente Speicherung der Fahrtdaten bzw. Einbeziehung in eine Datenbank kann direkt erfolgen, da anhand dieses Kriteriums auf eine häufigere Nutzung bereits geschlossen werden kann.
  • Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, ohne eine von einem Nutzer häufig als unkomfortabel empfundene Zieleingabe eine Fahrtroute in einem passiven Betriebsmodus des Navigationssystems, d. h. es ist keine Zielführung aktiviert, zu ermitteln, so dass trotz passiver Navigation auf die wahrscheinlichen Fahrtrouten bezogene Informationen, beispielsweise Verkehrsinformationen oder Warnungen, ausgegeben werden können und/oder Fahrerassistenzsysteme anhand der gespeicherten Fahrtdaten gesteuert werden. Weiterhin kann auch im passiven Betriebsmodus in Abhängigkeit von den Verkehrsinformationen automatisch eine Zielführung gestartet werden, welche beispielsweise Umfahrungsempfehlungen und/oder Alternativroutenempfehlungen umfasst, die dann auch auf Präferenzen des Nutzers abgestimmt werden können, soweit sie aus seiner persönlichen Nutzungshistorie ermittelbar sind. Es wird somit in gewinnbringender Weise erreicht, dass die Speicherung nur auf häufig befahrenen Routen erfolgt und nicht unnötigerweise auf jeder vom Fahrer gefahrenen Strecke, da dann ggf. auch Probleme des Datenschutzes berührt werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die Fahrtdaten erst dann permanent gespeichert, wenn auch der Zielort im Umkreis einer Favoritenposition festgestellt wurde. Damit kann zum Einen der Speicher- und Verwaltungsbedarf der Routendaten auf die häufigsten Start/Ziel-Relationen eingegrenzt werden. Andererseits wird dadurch unterbunden, dass vom Fahrer als geheim vorgesehene Fahrtziele und – Strecken unbemerkt vom System gespeichert werden und von Unbefugten entdeckt werden könnten. Mit dieser weiteren Einschränkung werden nur Daten über solche Strecken gespeichert, deren Start und Ziel der Fahrer bewusst ins System hinterlegt und damit auch indirekt offen gelegt hat. Ist der am Ende der Fahrt festgestellte Zielort nicht in der Nähe eines Favoriten, werden die nur temporär gespeicherten Informationen wieder gelöscht. gespeichert, wenn ein aktueller Zielpunkt des Fahrzeuges einem als Favorit in dem Navigationssystem hinterlegten Ort entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis um den hinterlegten Startpunkt und/oder Zielpunkt befindet. Daraus resultiert der Vorteil, dass eine zu speichernde Datenmenge möglichst gering ist und somit ein erforderliches Speichervolumen und ein Verarbeitungsaufwand reduziert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 schematisch ein Blockschaltbild eines Navigationssystems für ein Fahrzeug.
  • Die einzige 1 zeigt ein Navigationssystem 1 für ein nicht näher dargestelltes Fahrzeug, wobei das Navigationssystem 1 vorzugsweise satellitengestützt, z. B. ein GPS-Navigationssystem ist.
  • Das Navigationssystem 1 umfasst eine erste Empfangseinheit 1.1 zum Empfang einer Fahrzeugposition POS und eine zweite Empfangseinheit 1.2 zum Empfang von Fahrtdaten D. Weiterhin ist eine Eingabeeinheit 1.3 vorgesehen, mittels welcher ein Nutzer Startpunkte SP und/oder Zielpunkte ZP vorgeben kann.
  • Zur Ermittlung einer Fahrtroute R sind der vom Nutzer eingegebene Startpunkt SP und Zielpunkt ZP einer Recheneinheit 1.4 zuführbar. Bei der Berechnung der Fahrtroute R ist einerseits die aktuelle Fahrzeugposition POS als Startpunkt SP verwendbar oder es ist manuell ein abweichender Startpunkt SP vorgebbar. Zu einer optischen und/oder akustischen Ausgabe der Fahrtroute R und Zusatzinformationen, wie beispielsweise so genannte Points of Interest POI, Verkehrsinformationen VI und weiteren nicht näher dargestellten Informationen, welche der Fahrtroute R zugeordnet sind, ist eine Ausgabeeinheit 1.5 vorgesehen.
  • Zusätzlich umfasst das Navigationssystem 1 eine Speichereinheit 1.6, in welcher insbesondere von einem Nutzer bevorzugte Startpunkte SPF, Zielpunkte ZPF und Fahrtrouten RF als Favoriten gespeichert werden und bei Bedarf zur Berechnung der aktuellen Fahrtroute R der Recheneinheit 1.4 zugeführt werden.
  • Bei häufigen Fahrten des Nutzers mit dem Fahrzeug im täglichen Betrieb, wie z. B. zu einer Arbeitsstätte und zurück, benötigt dieser die eigentliche Zielführungsfunktion Navigationssystems 1 eher nicht, da er den Weg bzw. die Fahrtroute R kennt. Da jedoch verschiedene Anwendungen bzw. Funktionen im Fahrzeug nur in Verbindung mit der Kenntnis der Fahrtroute R ausführbar sind, sieht die Erfindung vor, eine prognostizierte Fahrtroute R in Abhängigkeit von einer gespeicherten Statistik von Start/Zielbeziehungen SZ zu ermitteln.
  • Zur Erzeugung dieser Start/Zielbeziehungen SZ werden mittels der zweiten Empfangseinheit 1.2 die Fahrtdaten D zwischen dem Startpunkt SP und dem Zielpunkt ZP erfasst. Da der Startpunkt SP und/oder der Zielpunkt ZP häufig gefahrener Fahrtrouten R typischerweise als Favorit in der Speichereinheit 1.6 hinterlegt sind, wird die Erfassung der Fahrtdaten D nur dann aktiviert wird, wenn der aktuelle Startpunkt SP des Fahrzeuges einem als Favorit in der Speichereinheit 1.6 des Navigationssystems 1 hinterlegten Startpunkt SPF und/oder Zielpunkt ZPF entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis um den hinterlegten Startpunkt SPF und/oder Zielpunkt ZPF befindet. Die Erfassung wird dabei vorzugsweise unabhängig von einem Aktivierungszustand der Zielführung aktiviert.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die Fahrtdaten D dann als Start/Zielbeziehungen SZ in der Speichereinheit 1.6 gespeichert, wenn ein aktueller Zielpunkt ZP des Fahrzeuges einem als Favorit in der Speichereinheit 1.6 des Navigationssystems 1 hinterlegten Startpunkt SPF und/oder Zielpunkt ZPF entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis um den hinterlegten Startpunkt SPF und/oder Zielpunkt ZPF befindet.
  • Aus der Aufzeichnung und der Speicherung der Fahrtdaten D nur von häufig gefahrenen Strecken resultiert der Vorteil, dass eine zu speichernde Datenmenge möglichst gering ist und somit ein erforderliches Speichervolumen der Speichereinheit 1.6 und ein Verarbeitungsaufwand der Recheneinheit 1.4 reduziert werden.
  • Die gespeicherten Fahrtdaten D umfassen neben fahrzeugspezifischen Daten, wie Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerten, Betriebszuständen verschiedener nicht näher dargestellter Fahrzeugsysteme, vorzugsweise auch Ortsdaten und Zeitattribute, wie z. B. eine Tages- oder Wochenzeit, so dass zeitabhängige Informationen aus der gespeicherten Statistik der Start/Zielbeziehungen SZ abgeleitet werden können.
  • Weiterhin werden zusätzlich zu den geografischen Daten der befahrenen Fahrtroute R beispielsweise auch durchfahrene TMC-Abschnitte erfasst und in der Speichereinheit 1.6 hinterlegt. Bei diesen TMC-Abschnitten handelt es sich um einen Abschnitt zwischen zwei geografischen Positionen (TMC-Punkte) in einem Straßennetz, wobei über TMC (Traffic Message Channel) Verkehrsinformationen VI empfangen werden. Die Verkehrsinformation VI sind dabei einem oder mehreren TMC-Abschnitten zugeordnet.
  • Wird das Fahrzeug später an einer Fahrzeugposition POS gestartet, welche einer gespeicherten Startposition SPF und/oder Zielposition ZPF entspricht oder sich in dem vorgegebenen Umkreis, welcher vorzugsweise manuell und/oder automatisch vorgegeben ist, um den hinterlegten Startpunkt SPF und/oder Zielpunkt ZPF befindet wird für den aktuellen Startpunkt SP des Fahrzeuges, gegebenenfalls unter Bezugnahme auf die Tages- und/oder Wochenzeit, ermittelt, welches der wahrscheinlichste Zielpunkt ZP ist.
  • Wünscht der Nutzer eine aktive Zielführung zu einem Zielpunkt ZP, werden diesem vorzugsweise die häufigsten von diesem Startpunkt SP aus angefahrenen hinterlegten Zielpunkte ZPF ausgegeben, so dass der Nutzer mit geringem Bedienaufwand einen Zielpunkt ZPF auswählen und die Zielführung starten kann. Dabei werden die Zielpunkte ZPF vorzugsweise in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit ausgegeben.
  • Zusätzlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass mehrere prognostizierte Fahrtrouten R mit verschiedenen Routenverläufen zwischen dem Startpunkt SP und dem Zielpunkt ZP ausgegeben werden, so dass der Nutzer eine präferierte Fahrtroute R, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Kenntnis eines Verkehrsaufkommens auf dieser, auswählen kann.
  • In einer gewinnbringenden Weiterbildung der Erfindung werden in Abhängigkeit von den gespeicherten Fahrtdaten D Verkehrsinformationen VI ausgegeben. Aufgrund der bereits beschriebenen Speicherung der durchfahrenen TMC-Abschnitte während einer Fahrt in der Vergangenheit, werden die Verkehrsinformationen VI auch bei inaktiver Zielführung auf wahrscheinliche, d. h. die prognostizierten Fahrtrouten R begrenzt. Daraus resultiert insbesondere der Vorteil, dass dem Nutzer nur die für die Fahrtroute R relevanten Verkehrsinformationen VI ausgegeben werden, und eine manuelle Auswahl der für ihn relevanten Verkehrsinformationen VI entfällt oder zumindest erleichtert wird.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Navigationssystem 1 in Abhängigkeit von den Verkehrsinformationen I aktiviert. Somit ist es möglich, dass dem Nutzer bei auftretenden Verkehrsbehinderungen, wie Staus oder Straßensperrungen, Alternativroutenempfehlungen ausgegeben werden.
  • Hat der Nutzer eine bestimmte Fahrtroute R ausgewählt oder wurde diese aus einem Anfangsverlauf von dem Startpunkt SP des Fahrzeuges aus automatisch ermittelt bzw. prognostiziert, können in Abhängigkeit der gespeicherten Fahrtdaten D, welche wie bereits beschrieben auch fahrzeugspezifische Daten umfassen, nicht näher dargestellte Fahrerassistenzsysteme gesteuert werden.
  • Dabei umfassen die fahrzeugspezifischen Daten beispielsweise Informationen darüber, ob auf der gespeicherten Fahrtroute RF sich wiederholende Bedienhandlungen, wie z. B. die Aktivierung einer Licht-Assistenzfunktion oder ein Abbremsen des Fahrzeuges an einer ortsfesten Geschwindigkeitsüberwachung, auftraten. In Abhängigkeit dieser Informationen werden dem Nutzer vorzugsweise Fahrhinweise oder Warnungen ausgegeben. Aufgrund der Aufzeichnung dieser Bedienhandlungen, der Orts- und zeitbezogenen sowie fahrzeugspezifischen Daten ist in vorteilhafter Weise eine so genannte "lernende Karte" realisierbar.
  • Zur Senkung eines Kraftstoffverbrauches des Fahrzeuges und einem damit verbundenen verminderten Schadstoffausstoß wird weiterhin vorzugsweise aus den gespeicherten Fahrtdaten D ermittelt, ob an bestimmten Straßenkreuzungen aufgrund längerer Wartezeiten ein Stopp eines Motors des Fahrzeuges vorteilhaft ist, wobei dieser z. B. mittels einer nicht näher dargestellten Start/Stopp-Automatik ausgeführt oder dem Fahrer ein entsprechender Hinweis ausgegeben wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung stellt die Wahrung der Privatsphäre des Nutzers dar, da die Fahrtdaten D nur dann gespeichert werden, wenn dieser den Startpunkt SP und den Zielpunkt ZP willentlich als Favorit abspeichert hat. Zielpunkte ZP bzw. Fahrtrouten R, welche vom Nutzer "geheim gehalten" werden somit nicht aufgezeichnet und sind von dritten Personen nicht nachvollziehbar.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die gespeicherten Start/Zielbeziehungen SZ zu einer Fahrtroute R automatisch gelöscht, wenn diese über einen längeren Zeitraum nicht befahren wurde. Alternativ oder zusätzlich ist auch ein manuelles Löschen durch den Nutzer vorgesehen, so dass eine Überfüllung der Speichereinheit 1.6 vermieden wird bzw. deren Speichervolumen verringert werden kann.
  • 1
    Navigationssystem
    1.1
    Empfangseinheit
    1.2
    Empfangseinheit
    1.3
    Eingabeeinheit
    1.4
    Recheneinheit
    1.5
    Ausgabeeinheit
    1.6
    Speichereinheit
    POI
    Point of Interest
    R
    Fahrtroute
    RF
    Fahrtroute
    SP
    Startpunkt
    SPF
    Startpunkt
    SZ
    Start/Zielbeziehung
    VI
    Verkehrsinformation
    ZI
    Zusatzinformation
    ZP
    Zielpunkt
    ZPF
    Zielpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10233378 A1 [0002]
    • - DE 10253135 A1 [0003]
    • - DE 2004017091 A1 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.camvit.com [0005]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Navigationssystems (1) für ein Fahrzeug, bei dem in einem passiven Betriebsmodus des Navigationssystems (1) eine oder mehrere alternative Fahrtroute (R) in Abhängigkeit von einer gespeicherten Statistik von Start/Zielbeziehungen (SZ) pognostiziert werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Start/Zielbeziehungen (SZ) Fahrtdaten (D) zwischen einem Startpunkt (SP) und einem Zielpunkt (ZP) erfasst werden, wobei die Erfassung der Fahrtdaten (D) dann aktiviert wird, wenn ein aktueller Startpunkt (SP) des Fahrzeuges einem als Favoritenziel in dem Navigationssystem (1) hinterlegten Ort (ZPF) entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis um den hinterlegten Ort (ZPF) befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrtdaten (D) dann als Start/Zielbeziehungen (SZ) gespeichert werden, wenn ein aktueller Zielpunkt (ZP) des Fahrzeuges einem als Favorit in dem Navigationssystem (1) hinterlegten Ort (ZPF) entspricht oder sich in einem vorgegebenen Umkreis um den hinterlegten Ort (ZPF) befindet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswahl der prognostizierten Fahrtroute (R) ein oder mehrere Zielpunkte (ZP) angezeigt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass prognostizierte Fahrtrouten (R) mit verschiedenen Routenverläufen zwischen einem Startpunkt (SP) und einem Zielpunkt (ZP) ausgegeben werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens nachdem der weitere Routenverlauf oder die weiteren Verlaufsoptionen hinreichend genau aus der Statistik prognostiziert werden können, dem Fahrer eine Auswahl der Routen zur Bestätigung präsentiert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den gespeicherten Fahrtdaten (D) Verkehrsinformationen (VI) ausgegeben und/oder Fahrerassistenzsysteme gesteuert werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Navigationssystem (1) in Abhängigkeit von den Verkehrsinformationen (VI) aktiviert wird.
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