-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägerplatte zur Befestigung von Funktionsteilen oder -einheiten in oder an einer Kraftfahrzeugtür, wie etwa Fensterheber mit Führungsschienen, Türschloss, Türinnenbetätigung, Spiegelverstelleinrichtung, Seitenaufprallschutz, Schachtverstärkung, Lautsprecher, Armlehne oder dergleichen sowie ein Verfahren zum Aufeinanderstapeln solcher Trägerplatten als auch die Verwendung von anderweitig vorgesehenen Befestigungsteilen der Platte zum Stapeln der selbigen.
-
Stand der Technik
-
Trägerplatten oder Montageträger zur Befestigung verschiedenster Bauteile, Funktionseinheiten und Aggregaten innerhalb einer Kraftfahrzeugtür werden seit längerem zur Befestigung von Funktionsteilen oder -einheiten, wie etwa Fensterhebereinrichtungen für eine Seitenscheibe, Türschlösser, Türinnenbetätigungen, Spielverstellungen, Lautsprecher, Seitenaufprallschutz oder Türschachtverstärkung verwendet.
-
Beispielsweise ist ein solcher Montageträger aus der
DE 199 24 615 A1 bekannt. Dieser ist dort als Innenverkleidungselement ausgebildet, welches zugleich als Träger der verschiedensten Funktionsteile vorgesehen ist. Durch eine solche Doppelfunktion eines als Verkleidungselement ausgebildeten Montageträgers kann das Gewicht einer Fahrzeugtür reduziert werden.
-
Obschon sich solche Montageträger, welche aus Stahlblech, aber auch aus Kunststoff ausgebildet sein können, in der Praxis bewährt haben, gestaltet sich deren Transport mitunter als schwierig. Denn derartige Montageträgerplatten sind nicht vollständig eben ausgebildet, sondern weisen typischerweise mehrere sich von der Plattenebene erhebende oder gegenüber der Plattenebene zurückversetzte, als Erhebungen, Ausnehmungen und Vertiefungen ausgebildete Bereiche auf. Auch können solche Montageträger eine schalenartige Form mit von der Plattenebene hochgestellten Rändern aufweisen.
-
Die Formgebung solcher Montageträgerplatten ist dabei letztlich durch das Design und die Konstruktion der Kraftfahrzeugtür und der daran zu befestigenden oder darin unterzubringenden Bauteile und Baueinheiten vorgegeben. Werden solche gezielt verformten Montageträgerplatten zum Transport etwa aufeinandergestapelt, können diese während eines Transports verrutschen und sich relativ zueinander bewegen. Nicht selten verkeilen einzelne Montageträgerplatten ineinander, sodass Beschädigungen in Form von Verformungen und/oder Rissen an den Trägerplatten auftreten können.
-
Auch gestaltet sich die Handhabung solch ineinander verklemmter oder miteinander verkeilter Trägerplatten als äußerst aufwendig. Denn die Entnahme aus einem Transportbehältnis wird hierdurch merklich erschwert, was sich nachteilig auf einen laufenden Massenfertigungsprozess mit vorgegebenem Taktzyklus auswirken kann.
-
Die
DE 20 2005 013 298 U1 offenbart ein selbsttragendes Kunststoffformteil, insbesondere als Aggregateträger in Kraftfahrzeugen ausgebildet, das mehrere Befestigungselemente zur Befestigung aufweist. Die Befestigungselemente weisen einen zapfenförmigen Abschnitt auf, der eine im Wesentlichen axial verlaufende Ausnehmung oder Bohrung aufweist, die einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der größte Außendurchmesser des zapfenförmigen Abschnitts des Befestigungselementes.
-
Die
WO 2004/108481 A1 offenbart ein Türmodul für eine Fahrzeugtür, welches ein Verstärkungselement enthält. Das Verstärkungselement weist Befestigungsteile auf, die zur Befestigung des Verstärkungselementes an dem Türmodul dienen oder zur Aufnahme von Funktionsgruppen wie einer Schulterblende.
-
Die
US 2005/0184555 A1 beschreibt eine Trägerplatte mit einen als Befestigungsteil dienenden Fortsatz, der sich zu einer Seite der Trägerplatte hin erstreckt und ein Dichtelement bildet.
-
Die
DE 41 405 74 offenbart eine Grundplatte mit Befestigungsteilen, die sich zu einer Seite der Grundplatte erstrecken.
-
DE 10 2006 060 690 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage eines Fahrzeugfensterhebers, welcher einen Abstandhalter aufweist, der stapelbar ist.
-
Die
US 5,456,513 A offenbart eine Feuchtigkeitsbarriere mit mehreren Clipsen, die zur Befestigung der Feuchtigkeitsbarriere an einer Fahrzeugtür dienen. Beim Stapeln mehrerer solcher Feuchtigkeitsbarrieren liegen diese auf einer Kleberaupe der darunterliegenden Feuchtigkeitsbarriere auf, weshalb es erforderlich ist, ein Lösungsmittel (release agent) auf die auf der Kleberaupe aufliegenden Seite der Feuchtigkeitsbarriere aufzubringen, um ein problemloses Lösen zu gewährleisten, wenn eine Feuchtigkeitsbarriere vom Stapel genommen wird.
-
Aufgabe
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Transport und die Handhabung von Montageträgerplatten für Kraftfahrzeugtüren zu vereinfachen und insbesondere transportbedingte Beschädigungen von Montageträgerplatten zu vermeiden, ohne jedoch das Gewicht der Trägerplatte zu erhöhen oder deren Funktionalität zu beeinträchtigen.
-
Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mittels einer Trägerplatte gemäß Patentanspruch 1 sowie einem Verfahren nach Patentanspruch 9 und einer Verwendung gemäß Patentanspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den zugehörigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Die erfindungsgemäße Trägerplatte, welche zur Befestigung von Funktionsteilen oder -einheiten in oder an einer Kraftfahrzeugtür ausgebildet ist, weist zumindest ein Befestigungsteil auf, welches sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite der Platte ausgebildet ist. Mit Vorder- und Rückseite der Platte sind diejenigen Plattenabschnitte gemeint, welche im späteren Montagezustand zum Innenraum des Kraftfahrzeugs oder zur Außenseite des Kraftfahrzeugs hin ausgerichtet sind.
-
Die Trägerplatte ist grundsätzlich zur Aufnahme von Funktionsteilen oder Funktionseinheiten einer Kraftfahrzeugtür, wie etwa einer Fensterhebereinrichtung mit Führungsschienen, einem Türschloss, einer Türinnenbetätigung, einer Spiegelverstellung, eines Seitenaufprallschutzes, einer Schachtverstärkung, Lautsprechern oder dergleichen im Bereich der Kraftfahrzeugtür anzuordnenden Komponenten ausgebildet. Dabei kann vorgesehen sein, die Trägerplatte selbst oder die mit der Trägerplatte verbundenen Funktionsteile an tragenden Strukturteilen der Tür, welche typischerweise Bestandteil der Kraftfahrzeugkarosserie sind, nach erfolgter Vormontage zu befestigen.
-
Das zumindest eine Befestigungsteil ist dabei entweder zum Befestigen von Funktionsteilen an der Trägerplatte ausgebildet, oder aber dient der Befestigung und Montage der Trägerplatte selbst an tragenden Strukturteilen der Kraftfahrzeugtür.
-
Das Befestigungsteil hat im Wesentlichen senkrecht zur Plattenebene an Plattenvorderseite und an Plattenrückseite einander korrespondierende Außenkonturen, welche zum Aufeinanderstapeln mehrerer Trägerplatten mit Hilfe einander korrespondierend ausgebildeter Befestigungsteile vorgesehen sind. Für das Befestigungsteil bedeutet dies, dass es an der Plattenvorderseite zumindest abschnittsweise eine solche Außenkontur aufweist, welche mit einer gegenüberliegend, an der Plattenrückseite ausgebildeten Außenkontur zumindest abschnittsweise korrespondiert.
-
Beim Aufeinanderstapeln mehrerer Trägerplatten senkrecht zur Plattenebene gelangen die Befestigungsteile der benachbart übereinanderliegenden Trägerplatten fluchtend zueinander zu liegen, wobei benachbarte Trägerplatten mit ihren Befestigungsteilen einander in mechanischen Kontakt gelangen. Insoweit bilden die Befestigungsteile Auflage- oder Anlagepunkte, bzw. Auflage- oder Anlagestellen für die aufeinander zu stapelnden Trägerplatten.
-
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ohnehin an einer Trägerplatte zu Befestigungszwecken vorhandene Befestigungsteile, etwa zur Befestigung von Führungsschienen einer Fensterheberanordnung, an ihren an Plattenvorderseite und an Plattenrückseite liegenden Abschnitten derart in ihrer Formgebung einander anzupassen, dass ein sicheres, insbesondere kippsicheres und vorzugsweise spielfreies Aufeinanderstapeln von Trägerplatten ohne Zuhilfenahme separater Stapelelemente oder entsprechend aufwendig zu gestaltender Transportbehältnisse geschaffen werden kann.
-
Dabei ist vorgesehen, dass das Befestigungsteil an einer Seite, entweder der Vorder- oder der Rückseite der Trägerplatte, einen zumindest abschnittsweise schräg ausgebildeten Fortsatz und an der gegenüberliegenden Seite, also an der Rückseite oder der Vorderseite, eine damit korrespondierende, entsprechend zumindest abschnittsweise schräg ausgebildete Aufnahme aufweist. Durch diese zumindest bereichsweise schräg oder quer zur Plattenebene verlaufende Außenkontur des Befestigungsteils an der Plattenvorderseite als auch an der Plattenrückseite kann beim Aufeinanderstapeln mehrerer Trägerplatten aufeinander durch das bereichsweise Ineinandergreifen von Fortsatz und Aufnahme an Plattenvorder- und -rückseite ein Verschieben und Verrutschen von Trägerplatten in der Plattenebene während eines Transports wirksam verhindert werden.
-
Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich das einzelne Befestigungsteil sowohl von der Plattenvorderseite als auch von der Plattenrückseite gegenüber den unmittelbar angrenzenden Plattenbereichen erstreckt. Auf diese Art und Weise kann erreicht werden, dass die aufeinandergestapelten Trägerplatten sich lediglich mit ihren Befestigungsteilen berühren und in Kontaktstellung gelangen, sodass wodurch einem gegenseitigen Verrutschen und einem Verkanten bzw. Verkeilen von Trägerplatten während des Transports entgegengewirkt werden kann.
-
Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Trägerplatte zumindest zwei, vorzugsweise gar drei oder mehr über die Plattenebene verteilt angeordnete Befestigungsteile mit an Plattenvorderseite und Plattenrückseite korrespondierenden Außenkonturen aufweist.
-
Zugleich bildet eine bereichsweise schräg ausgebildete Außenkontur des Befestigungsteils eine Stapelhilfe, sodass etwa bei einem nicht ganz exakten Aufeinanderstapeln von Trägerplatten diese jedoch aufgrund der schräg ausgebildeten und ineinandergreifenden Befestigungsteile unter Einwirkung der Schwerkraft beim Aufeinanderstapeln quasi selbsttätig eine Ausgleichs- und Zentrierbewegung in der Plattenebene vollziehen, sodass im aufeinandergestapeltem Zustand die übereinanderliegenden Trägerplatten exakt und fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
-
Im Extremfall können der Fortsatz und die damit korrespondierende Aufnahme an Vorder- und Rückseite der Trägerplatte eine nahezu gegenüber der Trägerplattenebene senkrechte Erstreckung aufweisen. Vorzugsweise erstrecken sich die einander korrespondierenden Schrägen von Fortsatz und Aufnahme unter einem Winkel größer als 45° gegenüber der Plattenebene.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, den Fortsatz als Kegelstumpf, als Tetraeder oder als Polyeder, etwa in Form einer pyramidenähnlichen Gestalt jeweils mit schräg verlaufenden Seiten- oder Mantelflächen auszubilden. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Fortsatz an seinem der Plattenebene abgewandten Endabschnitt abgeflacht ausgebildet ist und eine Deckfläche aufweist, welche zumindest im Durchmesser einem Fünftel, einem Viertel oder gar einem Drittel der Grundfläche des Kegelstumpfes oder des Polyeders entspricht.
-
Die als Anlagefläche für den Fortsatz dienende Aufnahme weist eine der Geometrie und Außenkontur des Fortsatzes entsprechende Innengeometrie auf. Als spezielle Ausgestaltung des Fortsatzes kann beispielsweise auch vorgesehen sein, diesen im Wesentlichen zylindrisch oder in Form eines Quaders auszugestalten und dabei sämtliche Ecken abzurunden, vorzugsweise abzuflachen.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Befestigungsteil eine zur Aufnahme eines Befestigungsmittels vorgesehene Öffnung aufweist. Diese Öffnung kann als Durchgangsöffnung und/oder Schraubenloch sowohl mit als auch ohne Innengewinde ausgebildet sein. Das Befestigungsmittel, welches beispielsweise als Bolzen oder Schraubbolzen ausgebildet ist, kann das gesamte Befestigungsteil durchsetzen und beispielsweise mit einem Schrauben- oder Bolzenkopf an der Vorder- oder Rückseite der Trägerplatte zu liegen kommen, während es mit einem Gewindefortsatz in das Befestigungsteil hinein oder gar vollständig durch dieses hindurchragt und ggf. an der gegenüberliegenden Rückseite oder Vorderseite hervortritt.
-
Anstelle einer Durchgangsöffnung kann die Öffnung auch als eine Art Sackloch im Befestigungsteil ausgebildet sein, in welches ein als Schraubbolzen ausgebildetes Befestigungsmittel einschraubbar ist. Das gesamte Befestigungsteil kann insbesondere als sogenannter Befestigungsdom ausgebildet sein, der zudem als Abstandshalter zwischen der Plattenebene und einem daran zu befestigenden Teil, etwa der Führungsschiene eines Fensterhebers dient.
-
Daneben kann auch vorgesehen sein, das Befestigungsmittel mit einem selbstschneidenden Außengewinde zu versehen, welches sich beim erstmaligen Einschrauben in das Befestigungsteil in dieses ein entsprechendes Gegengewinde schneidet.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Erstreckung des Befestigungsteils senkrecht zur Plattenebene an die Ausgestaltung weiterer umgeformter Plattenbereiche angepasst ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Trägerplatte ein gegenüber der Plattenebene hochgestellten Randabschnitt aufweist. Dieser Rand kann sich bis zu einem Winkel von 90°, vorzugsweise in einem Winkel von 75 bis 85° gegenüber der Plattenebene erstrecken.
-
Die Erstreckung des Befestigungsteils senkrecht zur Plattenebene kann der Erstreckung eines umgeformten Randabschnittes entsprechen. Sie kann aber auch geringer sein. So kann beim Aufeinanderstapeln von Trägerplatten vorgesehen sein, dass die einzelnen Trägerplatten mit ihren umgeformten Randabschnitten bereichsweise ineinandergreifend zu liegen kommen. Die Befestigungsteile dienen dabei zudem als Abstandshalter zwischen den aufeinandergestapelten Platten, damit diese insbesondere in ihren bereichsweise überlappenden Randbereichen nicht verkeilen oder verklemmen.
-
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zumindest eine, vorzugsweise sämtliche Befestigungsteile integraler Bestandteil der Platte ist, bzw. sind. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, das Befestigungsteil mittels eines Präge- oder Tiefziehprozesses aus einem ebenen Plattenkörper zu formen. Ein solcher Präge- oder Tiefziehprozess kommt insbesondere bei aus Metallblech, etwa aus Stahlblech geformten Trägerplatten infrage.
-
Alternativ kann vorgesehen sein, die gesamte Trägerplatte aus einem thermoplastischen Kunststoff zu fertigen und das Befestigungsteil unmittelbar bei der Herstellung der gesamten Platte, welche mittels eines Kunststoff-Spritzgießprozesses erfolgt, einstückig mit der Platte zu verbinden.
-
Die Ausgestaltung als Kunststoffplatte ist gegenüber einer Metallplatte kostengünstiger und zeichnet sich zudem durch ein geringeres Gewicht aus. Auch lässt sich die Formgebung einer aus Kunststoff gefertigten Trägerplatte individuell an vorgegebene Bauraummaße verhältnismäßig leicht durch entsprechende Ausgestaltung des Spritzgusswerkzeuges anpassen.
-
Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 9 zum Aufeinanderstapeln von Trägerplatten, welche zur Befestigung von Funktionsteilen oder -einheiten einer Kraftfahrzeugtür ausgebildet sind. Dabei ist vorgesehen, die Platte mit an Vorder- und Rückseite zumindest bereichsweise korrespondierend zueinander ausgebildeten Befestigungsteilen zu versehen und die Platten mittels den zumindest bereichsweise ineinandergreifenden oder unmittelbar in Anlagestellung gelangenden Befestigungsteilen aufeinander zu stapeln.
-
Dabei ist ferner vorgesehen, dass die an Vorder- und Rückseite der Trägerplatten ausgebildeten Befestigungsteile einander korrespondierende Schrägen aufweisen, mittels derer die übereinander zu stapelnden Platten beim Aufeinandersetzen vertikal zur Plattenebene zueinander in der Plattenebene ausgerichtet und/oder zueinander zentriert werden.
-
Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung von zumindest einem an einer zur Befestigung von Funktionsteilen oder -einheiten einer Kraftfahrzeugtür ausgebildeten erfindungsgemäßen Trägerplatte vorgesehenen Befestigungsteil zum Aufeinanderstapeln und/oder zum relativen Ausrichten mehrerer identisch ausgebildeter Trägerplatten in deren Plattenebene. Dabei weist das Befestigungsteil an der Plattenvorderseite zumindest abschnittsweise eine Außenkontur auf, welche zumindest abschnittsweise mit einer gegenüberliegend an der Plattenrückseite ausgebildeten Außenkontur korrespondiert. Beim Aufeinanderstapeln von mehreren Platten ist vorgesehen, dass die Befestigungsteile von unmittelbar übereinander zu liegen kommenden Platten mit ihren einander korrespondierenden an Plattenvorder- und Plattenrückseite ausgebildeten Befestigungsteilen einander zur Anlage gebracht werden.
-
Die Befestigungsteile sind dabei sowohl als Distanz- oder Abstandsstück als auch als Justier und Zentrierhilfe ausgebildet und ermöglichen ein Ausrichten und Zentrieren der Platten in der Plattenebene.
-
Figurenliste
-
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale, vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten und Ziele der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Dabei bilden sämtliche bildlich dargestellten als auch in Text überschriebenen Merkmale in Alleinstellung als auch jeglicher sinnvollen Kombination untereinander den Gegenstand der vorliegenden Erfindung; auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung.
-
Es zeigen:
- 1 eine Trägerplatte abschnittsweise in Draufsicht,
- 2 eine Querschnittsdarstellung von insgesamt vier aufeinander gestapelten Trägerplatten gemäß 1 entlang der Schnittlinie A-A und
- 3 ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung der vier in 2 übereinander gestapelten Trägerplatten.
-
Die Trägerplatte (10) weist eine den Montageanforderungen und der Geometrie der Kraftfahrzeugtür entsprechende Formgebung auf, wie dies beispielsweise in 2 deutlich zu sehen ist. An der Platte 10 ist beispielsweise eine in 1 gezeigte umlaufende Dichtung 18 befestigt, wobei die Darstellung in 1 insbesondere in ihrem rechten oberen Abschnitt die Trägerplatte 10 nur unvollständig und ausschnittsweise zeigt. Entlang der Schnittlinie A-A sind insgesamt drei Befestigungsteile 12, 14, 16 verteilt zueinander angeordnet. Ferner ist in 1 ein Befestigungspunkt 32 gezeigt, mittels welchem die Trägerplatte selbst in oder an einer Fahrzeugtür befestigt werden kann.
-
Wie anhand 2 ersichtlich, erstrecken sich sämtliche Befestigungsteile 12, 14, 16 in unterschiedlicher Höhe von der sie umgebenden Plattenebene. An der in 2 oben liegenden Oberseite eines jeden Befestigungsteils 12, 14, 16 ist eine Vertiefung oder eine Aufnahme mit zumindest einer Schrägen 22 ausgebildet, die zur Aufnahme und zur Ausrichtung einer darüber anzuordnenden Trägerplatte vorgesehen ist. Sämtliche Trägerplatten 10, 50, 60, 70 weisen im Bereich ihrer Befestigungsteile 12, 14, 16 an der Plattenunterseite einen von der Plattenebene hervorspringenden Fortsatz mit korrespondierender Schrägfläche 24 auf, sodass bei einem Aufeinanderstapeln mehrerer Trägerplatten 10, 50, 60, 70 diese in der Plattenebene zueinander fixiert sind.
-
Auch weisen die Trägerplatten 10, 50, 60, 70 an ihrem in 2 rechts liegenden Randabschnitt eine sich nahezu senkrecht gegenüber der Plattenebene erstreckende Umformung oder einen entsprechenden Randabschnitt 26 auf. Die Vertikalerstreckung der einzelnen Befestigungsteile 12, 14, 16 ist dabei derart gewählt, dass sich die übereinander gestapelten Trägerplatten 10, 50, 60, 70 insbesondere in ihren Randbereichen 26 nicht miteinander verkeilen oder sich dort verklemmen.
-
Die Ausgestaltung der Befestigungsteile, welche auch als sogenannte Befestigungsdome oder Anschraubdome etwa zum Anschrauben von Führungsschienen einer Fensterhebereinrichtung vorgesehen sind, weisen eine Montageöffnung oder Bohrung 20 auf, in welcher ein, vorzugsweise als Schraube oder Niet ausgebildetes Befestigungsmittel zur Befestigung eines Funktionsteils an der Trägerplatte 10, 50, 60, 70 eingreifen kann. Die Befestigungsteile weisen an ihrem zur Unterseite hin liegenden Fortsatz eine im Wesentlichen parallel zur Plattenebene verlaufende Deckfläche auf, mittels welcher die Befestigungsteile 12, 14, 16 an einer Bodenfläche der darunterliegenden Aufnahme eines Befestigungsteils 12, 14, 16 einer darunterliegenden Platte zur Anlage gelangen.
-
Die gezeigten Trägerplatten 10, 50, 60, 70 sind insbesondere als Kunststoffguss- oder Kunststoffspritzteil ausgebildet, wobei die Befestigungsteile 12, 14, 16 in der Hauptentformungsrichtung der Trägerplatten ausgerichtet sind. Durch die einander korrespondierenden Schrägen von Fortsätzen 24 und Aufnahmen 22 benachbart zu liegen kommender Befestigungsteile 12, 14, 16 von Trägerplatten 10, 50, 60, 70 können diese selbstzentrierend aufeinander gestapelt werden.
-
In 3 ist ferner deutlich zu erkennen, dass die gesamte Trägerplatte 10 zumindest abschnittsweise eine Art wannenförmige Außenkontur aufweist. Deutlich sind die von der Plattenebene hervorstehenden und über die Plattenebene verteilt angeordneten Vorsprünge 24 der diversen Befestigungsteile oder Befestigungsdome 12, 14, 16 gezeigt. Ferner ist am mittleren Befestigungsteil 14 die sich unmittelbar daran anschließende Vertiefung 28 zu sehen, deren Seitenflächen oder Schrägen 30, wie anhand 2 ersichtlich, beim Aufeinanderstapeln der Trägerplatten 10, 50, 60, 70, bereichsweise ineinandergreifend zur Anlage gelangen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Trägerplatte
- 12
- Befestigungsteil
- 14
- Befestigungsteil
- 16
- Befestigungsteil
- 18
- Dichtung
- 20
- Befestigungsöffnung
- 22
- Aufnahme
- 24
- Fortsatz
- 26
- Rand
- 28
- Vertiefung
- 30
- Schräge
- 32
- Befestigungspunkt
- 50
- Trägerplatte
- 60
- Trägerplatte
- 70
- Trägerplatte