DE102008034986B4 - Uhrlünette und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung einer Uhrlünette, umfassend: a) Bereitstellen eines Metallrings (1), der für eine Uhrlünette eine passende Form mit einer umlaufenden Fassungsnut (10) auf der Oberseite (13) aufweist, wobei die Fassungsnut (10) mit Nutflanken (12) und mit zwei Stufen (11) zwischen einem oberen breiteren Nutbereich und einem unteren schmäleren Nutbereich versehen ist, welche den Steinsitz bilden, und wobei die Nutflanken (12) die Nutbreite bestimmen und mit je einer oberseitigen Nutkante (14) zur oberseitigen Oberfläche (13) des Metallrings (1) übergehen; b) Auswahl einer Anzahl von Schmucksteinen (2) genau gleicher Breitenabmessung an einem umlaufenden Rand (20), passend zum Querschnitt der Fassungsnut (10) und die Breite der Fassungsnut (10) füllend; c) tiefes Einfügen der Schmucksteine (2) in die Fassungsnut (10), wobei die Schmucksteine (2) die Nutflanken (12) oberhalb des Steinsitzes (11) berühren und mit ihrer Oberseite noch innerhalb der Nut (10) angeordnet sind; d) Press-Verformen der oberseitigen Nutkanten...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Uhrlünette sowie auf die Uhrlünette selbst.
- Uhrlünetten, auch kurz Lünetten genannt, dienen zum Befestigen des Abdeckglases auf der Oberseite insbesondere von Armbanduhren. Es sind auch Uhrlünetten nur zum Schmücken einer Uhr bekannt. Solche bisherigen Schmucklünetten bestehen aus einem Metallring, häufig aus Edelmetall, in den ein Kranz von kleinen Edelsteinen eingesetzt ist. Hierzu wird in die Oberfläche des Rings eine Nut „im Verschnitt” mit dem Stichel oder heutzutage mit einer CNC-Werkzeugmaschine hergestellt, in die Nut werden Schmucksteine mit ihrem Unterteil eingesetzt, und die Steine werden einzeln gefasst, üblicherweise durch vier sogenannte Stotzen. Bei diesen handelt es sich um freigefrästes Material des Metallrings, das durch Schläge mit einem Punzen an den Rand der zu fassenden Steine herangeschoben wird. Im Falle des Brillantschliffs wird der Rand der Schmucksteine, an dem die Stotzen anliegen, als Rondiste bezeichnet. Mit Stotzen als Fassung der Schmucksteine liegt die Rondistenebene knapp unterhalb der Oberseite des Metallrings, und der Oberteil des Steins mit seiner Tafel überragt die Oberfläche des Metallrings. Bei der sicheren Befestigungsart mit vier Stotzen pro Stein können sich die Rondisten benachbarter Steine nicht berühren, wobei die Lücken zwischen den Steinen bis zu 25% des Nutumfangs ausmachen können. Wenn jeder Stein nur mit zwei Stotzen gesichert wird, berühren sich die Steine zwar gegenseitig, diese Fassungsart mit ”Zwei-Korn” ist gegenüber Steinverlust weniger gesichert und wird deshalb nur selten angewandt. In jedem Fall unterbrechen jedoch die Stotzen die Gleichmäßigkeit der Ringoberfläche, und die Schmucksteine sind nicht im Metallring versenkt angeordnet.
- In der Schmuckbranche gibt es auch die sogenannte Kanalfassung für Schmucksteine. Bei dieser werden die Steine mit ihrem Unterteil in einer Nut des Schmuckstücks festgeklemmt, wobei das Oberteil aus der Nut hervorragt. Die Festklemmung der Steine erfolgt dadurch, dass mit einem vibrierenden, hämmernden Werkzeug auf den Nutrand eingewirkt wird, entweder von der Oberseite des Schmuckstückes, wenn dieses einen breiten Nutrand aufweist, oder von der Seite des Schmuckstücks aus, wenn der Nutrand ausreichend schmal ist, um durch solche hämmernden Schläge deformiert zu werden. Die bekannte Kanalfassungstechnik ermöglicht jedoch nicht, Schmucksteine in der Größenordnung von 1,2 bis 1,8 mm Durchmesser in einer Uhrlünette so zu fassen, dass das Oberteil der Schmucksteine nicht aus der Nut hervorragt.
-
US 4,566,294 offenbart mit7 einen Fassungsring, bei dem die Schmucksteine in einer Ringnut mit ihren Achsen parallel zu der Ringachse ausgerichtet sind und in der Ringnut dadurch gefasst werden, dass die Randstege der Ringnut um die Schmucksteine gebogen und deformiert werden, so dass die Randstege auf der Oberseite der Schmucksteine aufliegen (4 ). Dadurch wird aber die Schaufläche der Steine verkleinert. - Bei einem weiteren Fassungsring (
US 1,328,948 ) mit Ringnut gibt es dünne Randstege, die über je eine Stufe in die Ringnut übergehen, wobei die Stufen an Stellen, an denen die Steine sitzen sollen, weggestanzt sind, um Steinsitze zu bilden. Zur Fassung der Steine werden die Randstege umgebogen und klammern die Steine an deren Ränder. - Die
DE 38 38 317 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fassen von Edelsteinen, die unter Druck in zugehörige Bohrungen eingepresst werden, deren Durchmesser geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der zu fassenden Edelsteine sind. Danach wird von oben Metallmaterial über die äußeren Randbereiche des zu fassenden Steins gerieben, um diesen zu fassen. - Die
FR 2 428 990 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhrlünette mit einem Kranz von dicht aneinander angrenzenden Schmucksteinen zu schaffen, die mit ihrem Oberteil nicht aus der Oberfläche des Metallrings hervorragen. Ferner soll der Metallring mit ebenmäßiger Oberfläche („stotzenlos”) gestaltet sein können.
- Die Uhrlünette gemäß Erfindung ist durch einen Metallring mit umlaufender Fassungsnut und einem Kranz von Schmucksteinen gekennzeichnet, die tief in der Fassungsnut eingesetzt sind und dort durch Verformung der Nutkanten und der Nutflanken gefasst sind.
- Im Einzelnen weist die umlaufende Fassungsnut einen Steinsitz und Nutflanken auf, welche die Nutbreite bestimmen und mit je einer oberseitigen Nutkante zur oberseitigen Oberfläche des Metallrings übergehen. Der Kranz der Schmucksteine wird durch eine Reihe von Schmucksteinen genau gleicher Breitenabmessung gebildet, und zwar passend zum Querschnitt der Nut und die Breite und Umfangslänge der Nut füllend. Die Fassungsnut ist vorzugsweise im Querschnitt stufig gestaltet. Die Schmucksteine sind vorzugsweise eng aneinander liegend angeordnet und tief in der Fassungsnut verankert. Infolge der verformten Nutkanten und Nutflanken sind die Schmucksteine in der umlaufenden Nut stotzenlos gefasst. Etwaige Verformungsstellen an der Oberfläche des Metallrings und an den Nutflanken werden durch Glätten beseitigt. Vorzugsweise werden dabei die oberseitigen Nutkanten zur oberseitigen Verbreiterung der Fassungsnut weggeschliffen, wodurch sogenannte „Spiegel” entstehen.
- Bei der erfindungsgemäßen Uhrlünette sind die Schmucksteine in der Fassungsnut so weit versenkt angeordnet, dass die Oberfläche der Schmucksteine unterhalb der Oberfläche des Metallrings sitzt, wodurch sich die Schmucksteine in der geschliffenen Spiegelfläche besonders gut spiegeln können und optisch vergrößert erscheinen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 eine Uhrlünette in Draufsicht, vergrößert, -
2 einen Querschnitt gemäß II-II in1 , -
3 den Endzustand des Querschnitts nach2 und -
4 eine alternative Ausführungsform der Fassungsnut. -
1 zeigt eine Draufsicht auf eine Uhrlünette, die aus einem Metallring1 und einem Kranz von Schmucksteinen2 aufgebaut ist, von denen nur einige dargestellt sind. Der Metallring1 weist eine Fassungsnut10 auf, die einen Steinsitz bildet, der aus zwei Stufen11 zwischen einem oberen breiteren Nutbereich und einem unteren schmäleren Nutbereich gebildet ist. Die Querschnittsform der Fassungsnut10 kann als umgekehrt hutförmig beschrieben werden. Die Nut10 wird durch Span-abhebende Bearbeitung, insbesondere auf der Drehbank, hergestellt. Die Nutflanken des oberen Bereichs sind mit12 bezeichnet und bestimmen die Breitenabmessung der Fassungsnut10 . Zwischen der Oberseite13 des Metallrings1 und den jeweiligen Nutflanken12 sind jeweils Nutkanten14 gebildet. Als Material des Metallrings1 kommt Edelmetall in Betracht. Jedoch kann auch Edelstahl verarbeitet werden, wie es für Uhrengehäuse bevorzugt wird. - Als Schmuckstein
2 ist in2 ein kleiner Brillant eingezeichnet, der wie üblich ein Oberteil21 mit der Tafel als äußerer Fläche und ein Unterteil22 mit der Spitzfläche oder Kalette aufweist. Zwischen Ober- und Unterteil gibt es eine umlaufende Kante20 , die Rondiste genannt wird. Um die Schmucklünette herzustellen, wird eine Anzahl von Schmucksteinen2 ausgesucht, um die Nut10 in ihrer ganzen Umfangslänge zu füllen. Bei dieser Auswahl wird auf genau gleiche Breitenabmessung der Schmucksteine2 geachtet, in Übereinstimmung mit der Breite der Nut10 . Solche ausgewählten Schmucksteine2 werden in die Nut10 eingefügt, wobei sich die Unterteile22 auf den Stufen11 als Steinsitz abstützen und die Rondisten20 die Nutflanken12 berühren. Die Steine2 werden gleichmäßig über den Umfang der Nut10 verteilt, um die Nut auszufüllen und einen schönen Schmuckkranz zu bilden. - Zur Fassung der Steine
2 werden die Nutkanten14 leicht überhängend verformt, d. h. die Nutflanken12 , die zunächst parallel zueinander verlaufen, nehmen eine konische Form an, bei der sich der Abstand der Nutflanken12 voneinander zu den Nutkanten14 hin verjüngt. Diese tief wirkende Verformung kann in einer Presse mittels eines Pressstempels erfolgen, was insbesondere dann in Betracht kommt, wenn der Metallring1 aus Edelstahl besteht. Die Steine werden an ihrer Rondiste20 gegen den Steinsitz eingeklemmt und dadurch gefasst. - Bemerkenswert ist die Tiefenwirkung des Pressstempels, was es ermöglicht, Schmucksteine
2 von etwa 1,2 bis 1,8 mm Steindurchmesser mit ihrer Kante oder Rondiste20 etwa 0,5 bis 0,8 mm unterhalb der Oberfläche13 des Metallrings1 festzuklemmen. Dadurch können die Schmucksteine2 problemlos in der Nut10 von etwa 1,5 bis 2 mm Tiefe versenkt angeordnet werden, wobei die Tafel im Falle eines Brillantschliffs etwa 0,2 bis 0,3 mm unterhalb der Oberfläche13 des Metallrings1 zu liegen kommt. - Verformte Oberflächen des Metallrings
1 werden geglättet. Dabei wird bevorzugt, die Nutflanken12 , die sich durch den Pressvorgang zueinander geneigt haben, etwas im Bereich der Nutkanten14 wegzuschleifen, um dort eine konische Nuterweiterung mit spiegelnden Flächen16 zu schaffen (3 ). Die Schmucksteine2 spiegeln sich in den Flächen und lassen die Steine größer erscheinen. - Im Falle von Brillanten hebt sich der Kranz der Schmucksteine als glitzerndes Band gegen die ebenmäßige, metallisch glänzende Oberfläche
13 ab. Da die Schmucksteine nicht mittels Stotzen gefasst sind und wegen der Spiegel16 , ist die brillierende Fläche des Schmuckkranzes gegenüber früheren Schmucklünetten vergrößert, die Brillanz ist größer. -
4 zeigt eine Abwandlung der Befestigungsart der Schmucksteine2 in dem Ring1 . Die Fassungsnut10 weist zwei sich gegenüber stehende Rillen15 auf, die fünf bis acht Zehntel Millimeter tief sind, um die Rondiste20 des Schmucksteins aufzunehmen und den Steinsitz zu bilden. Im Falle von ovalen Steinen können diese mit ihrer Schmalseite von oben in die Nut10 eingeführt und durch Drehen um ihre Hochachse in die Rillen15 eingeführt werden, und im Falle von Steinen im Diamantschliff können diese von der Seite in die Rillen15 geschoben werden. Hierzu kann vorgesehen sein, Stellen am Umfang der Nut10 vorzusehen, die das Einfügen der Steine von oben in die Nut (ähnlich2 ) und dann (durch seitliches Verschieben) in die Rillen15 ermöglichen. Die weitere Vorgehensweise entspricht der Ausführungsform nach2 mit Verformung der Nutkanten14 und der Nutflanken12 . Dabei wird eine Tiefenwirkung auf die Rondiste20 ausgeübt, um diese in der Rille15 einzuklemmen. Die Oberfläche13 des Metallrings1 wird anschließend geglättet. - Die erfindungsgemäße Uhrlünette hat den besonderen Vorteil, dass ihre Oberseite (die Tafel im Falle eines Brillantschliffs) gegenüber der Oberfläche
13 des Metallrings1 zurückgesetzt sein kann, wie dargestellt, wodurch die Gefahr des Hängenbleibens mit der Uhr und Beschädigungen infolge der Schmucksteine stark vermindert werden. Das Tiefersetzen der Steine hat den weiteren Vorteil, dass die Nutflanken als Spiegelflächen genutzt werden können, wodurch die Brillanz des Schmuckkranzes nicht unwesentlich erhöht wird.
Claims (16)
- Verfahren zur Herstellung einer Uhrlünette, umfassend: a) Bereitstellen eines Metallrings (
1 ), der für eine Uhrlünette eine passende Form mit einer umlaufenden Fassungsnut (10 ) auf der Oberseite (13 ) aufweist, wobei die Fassungsnut (10 ) mit Nutflanken (12 ) und mit zwei Stufen (11 ) zwischen einem oberen breiteren Nutbereich und einem unteren schmäleren Nutbereich versehen ist, welche den Steinsitz bilden, und wobei die Nutflanken (12 ) die Nutbreite bestimmen und mit je einer oberseitigen Nutkante (14 ) zur oberseitigen Oberfläche (13 ) des Metallrings (1 ) übergehen; b) Auswahl einer Anzahl von Schmucksteinen (2 ) genau gleicher Breitenabmessung an einem umlaufenden Rand (20 ), passend zum Querschnitt der Fassungsnut (10 ) und die Breite der Fassungsnut (10 ) füllend; c) tiefes Einfügen der Schmucksteine (2 ) in die Fassungsnut (10 ), wobei die Schmucksteine (2 ) die Nutflanken (12 ) oberhalb des Steinsitzes (11 ) berühren und mit ihrer Oberseite noch innerhalb der Nut (10 ) angeordnet sind; d) Press-Verformen der oberseitigen Nutkanten (14 ) von der Oberseite (13 ) des Metallrings (1 ) her mit Tiefenwirkung auf die Nutflanken (12 ), so dass sich deren Abstand voneinander verringert und der an den Nutflanken anliegende Rand (20 ) der Schmucksteine (2 ) geklemmt und damit die Schmucksteine (2 ) gegen den Steinsitz (11 ) festgeklemmt werden; e) Erweitern der Nutflanken (12 ) durch Wegschleifen von nahe oberhalb der Klemmstelle der Schmucksteine (2 ) zu den Nutkanten (14 ) hin und Glätten von Oberflächen (13 ,16 ) des Metallrings (1 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassungsnut (
10 ) so geformt und bemessen ist, dass die Oberseiten der Schmucksteine (2 ) unterhalb der Oberseite (13 ) des Metallrings (1 ) zu liegen kommen. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Steindurchmesser im Bereich von 1,2 bis 1,8 mm der Steinsitz (
11 ) im Bereich von 0,5 bis 0,8 mm unterhalb der Oberfläche (13 ) des Metallrings (1 ) liegt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Fassungsnut (
10 ) umgekehrt hutförmig ist und einen oberen breiteren Bereich und einen unteren schmäleren Bereich aufweist, die an dem Steinsitz (11 ) einander benachbart sind. - Verfahren zur Herstellung einer Uhrlünette, umfassend: f) Bereitstellen eines Metallrings (
1 ), der eine für eine Uhrlünette passende Form mit einer umlaufenden Fassungsnut (10 ) auf der Oberseite (13 ) aufweist, wobei die Nutflanken (12 ) der Fassungsnut (10 ) jeweils mit einer Fassungsrille (15 ) zur Bildung eines Steinsitzes versehen sind und die Nutflanken (12 ) an Nutkanten (14 ) zur oberseitigen Oberfläche (13 ) des Metallrings (1 ) hin enden; g) Auswahl einer Anzahl von Schmucksteinen (2 ) genau gleicher Breitenabmessung zwischen einem umlaufenden Rand (20 ), passend zu dem an den Fassungsrillen (15 ) gemessenen Querschnitt der Fassungsnut (10 ); h) Einfügen der Schmucksteine (2 ) in die Fassungsrillen (15 ), wobei die Schmucksteine (2 ) mit ihrer Oberseite noch innerhalb der Nut (10 ) angeordnet sind; i) Pressverformen der oberseitigen Nutkanten (14 ) von der Oberseite (13 ) des Metallrings (1 ) her mit Tiefenwirkung auf die Nutflanken (12 ), um die Fassungsrillen (15 ) zu verengen und den in den Fassungsrillen (15 ) anliegenden Rand (20 ) der Schmucksteine (2 ) festzuklemmen; j) Erweitern der Nutflanken (12 ) durch Wegschleifen von nahe oberhalb der Fassungsrillen (15 ) zu den Nutkanten (14 ) hin und Glätten von Oberflächen (13 ,16 ) des Metallrings (1 ). - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassungsrillen (
15 ) fünf bis acht Zehntel Millimeter tief sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassungsnut (
10 ) in dem Metallring (1 ) durch Span-abhebendes Drehen hergestellt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Nuterweiterung gemäß Schritt e) bzw. j) die Nutflanken (
12 ) zu spiegelnden Flächen (16 ) bearbeitet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Schmucksteine (
2 ) eine Reihe kleiner Brillanten mit einem Durchmesser im Bereich von 1,2 bis 1,8 mm ausgewählt sind, die mit ihren jeweiligen Rondisten (20 ) durch die verformten Nutkanten (14 ) und Nutflanken (12 ) stotzenlos in der Fassungsnut (10 ) festgeklemmt werden. - Uhrlünette, gekennzeichnet durch: einen Metallring (
1 ), der auf seiner Oberseite (13 ) eine umlaufende Fassungsnut (10 ) aufweist, die mit Nutflanken (12 ) und mit zwei Stufen (11 ) zwischen einem oberen, breiteren Nutbereich und einem unteren, schmaleren Nutbereich versehen ist, welche den Steinsitz (11 ) bilden, wobei die Nutflanken (12 ) die Nutbreite bestimmen und mit je einer oberseitigen Nutkante (14 ) zur oberseitigen Oberfläche (13 ) des Metallrings (1 ) übergehen; eine Reihe von Schmucksteinen (2 ) genau gleicher Breitenabmessung, passend zum Querschnitt und der Breite der Fassungsnut (10 ); pressverformte oberseitige Nutkanten (14 ) und mit Tiefenwirkung pressverformte Nutflanken (12 ), welche infolge ihrer Stauchung die Schmucksteine (2 ) tief in der umlaufenden Fassungsnut (10 ) stotzenlos einklemmen, eine geglättete Oberfläche (13 ) des Metallrings (1 ), und geglättete Nutflanken (16 ), die sich von nahe des eingespannten Randes (20 ) der Schmucksteine (2 ) zu den Nutkanten (14 ) hin erweitern. - Uhrlünette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmucksteine (
2 ) um den Umfang der Fassungsnut (10 ) verteilt in engem Abstand voneinander angeordnet sind. - Uhrlünette nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmucksteine (
2 ) mit ihrer Oberseite versenkt in der Fassungsnut (10 ) angeordnet sind. - Uhrlünette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutflanken (
12 ) als sich nach außen erweiternde, spiegelnde Flächen (16 ) ausgebildet sind. - Uhrlünette nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmucksteine (
2 ) aus kleinen Brillanten bei einem Durchmesser im Bereich von 1,2 bis 1,8 mm bestehen. - Uhrlünette nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallring (
1 ) aus Edelstahl besteht. - Uhrlünette nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallring (
1 ) aus Edelmetall besteht.
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- 2008-07-25 DE DE200810034986 patent/DE102008034986B4/de active Active
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