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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein ein elektronisches Bauelement mit einer
Schutzschaltung für
eine lichtemittierende Vorrichtung.
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HINTERGRUND
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Bei
vielen Anwendungen werden lichtemittierende Vorrichtungen, wie zum
Beispiel Leuchtdioden (LEDs), in einer Kette angesteuert, d. h.
derart, dass viele LEDs miteinander in Reihe geschaltet sind. Wenn
jedoch eine LED in der in Reihe geschalteten LED-Kette ausfallen
sollte, so kann dadurch ein Zustand mit offenem Stromkreis entstehen,
in dem dann die ganze LED-Kette außer Funktion ist. Dies bedeutet
einen Zeitverlust, während
die schadhafte LED aufgefunden und repariert wird, was äußerst lästig ist und
gefährlich
sein kann, wenn die LED-Kette
bei Anwendungen zum Einsatz kommt, bei denen es um Sicherheit geht,
beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung,
Notbeleuchtung oder dergleichen. Besonders bei LEDs mit hoher Helligkeit,
die oft bei diesen Anwendungen wie z. B. Straßenbeleuchtung, Festkörperbeleuchtung
und Notbeleuchtung eingesetzt werden, die mit geringen Wartungskosten
verbunden sein und eine lange Lebensdauer haben sollen, ist diese
Situation äußerst unerwünscht. Weitere
Anwendungen, die weniger kritisch sind, bei denen ein LED-Ausfall
jedoch Auswirkungen hat, sind LED-Hintergrundbeleuchtungen für Flüssigkristallanzeige-Fernseher und -Bildschirme
(LCD-Fernseher und -Bildschirme), bei denen man von Hintergrundbeleuchtungen
mit Kaltkathodenröhren
(KK) weg zu LED-Hintergrundbeleuchtungen übergeht.
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LEDs
können
aufgrund einer elektrostatischen Entladung (ESD) leicht ausfallen,
was zu einem Überspannungszustand
führt.
Wird die LED außerhalb
ihres normalen oder Umgebungsspannungsbereichs betrieben, so führt dies
zu einer Beschädigung.
Es bestehen Lösungen
zum Schutz von LEDs vor ESD, bei denen eine Einzeldiode verwendet
wird, die innerhalb derselben Baugruppe in einer Antiparallel-Konfiguration
zu der LED geschaltet ist. Dadurch kann die LED vor elektrostatischen
Entladungen von bis zu 2 kV geschützt werden. Diese Lösung bietet
der LED zwar Schutz für
den Fall einer ESD, sie verhindert jedoch nicht den Funktionsverlust
einer ganzen LED-Kette im Falle eines Ausfalls von nur einer LED
in der Kette. Sollte die LED aus irgendeinem Grunde ausfallen, so
wird der Betrieb daher dennoch unterbrochen, während die ausgefallene LED
in der in Reihe geschalteten LED-Kette ermittelt und ausgetauscht
wird, wodurch auch Kosten entstehen.
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KURZFASSUNG
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Dementsprechend
schafft die Erfindung ein elektronisches Bauelement mit einer Schutzschaltung
für eine
lichtemittierende Vorrichtung. Die Schutzschaltung umfasst einen
ersten Knoten, der mit einer Anode der lichtemittierenden Vorrichtung gekoppelt
werden kann. Ein zweiter Knoten kann mit einer Kathode der lichtemittierenden
Vorrichtung gekoppelt werden, und zwischen den ersten und den zweiten
Knoten ist eine Spannungserfassungsstufe geschaltet. Die Spannungserfassungsstufe
kann einen Überspannungszustand
zwischen dem ersten und dem zweiten Knoten erfassen. Ferner umfasst die
Schutzschaltung einen Thyristor (auch als steuerbarer Gleichrichter
(SCR) bekannt), der an seiner Anode mit dem ersten Knoten und an
seiner Kathode mit dem zweiten Knoten und mit der Spannungserfassungsstufe
gekoppelt ist. Bei Erfassung eines Überspannungszustands (z. B.
im Normalbetrieb) wird die Steuerelektrode des Thyristors durchgesteuert,
so dass Strom durch den Thyristor fließen kann.
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Wenn
aus einer Kette in Reihe geschalteter lichtemittierender Vorrichtungen
eine lichtemittierende Vorrichtung ausfällt, so fällt die gesamte Versorgungsspannung,
beispielsweise 20 V, die an der ganzen Vorrichtungskette abfiel,
an der einzelnen ausgefallenen lichtemittierenden Vorrichtung ab,
was zu einem Überspannungszustand
führt (eine
momentane scharfe Spitze in der an der lichtemittierenden Vorrichtung
abfallenden Spannung). Wenn die Spannungserfassungsstufe einen solchen Überspannungszustand
erfasst, wird die Spannung an der Steuerelektrode des Thyristors
erhöht,
und die Steuerelektrode des Thyristors empfängt einen Spannungs- bzw. Stromimpuls.
Dadurch wird der Thyristor so in einen leitenden Zustand gezündet bzw.
geschaltet, dass er von seiner Anode zu seiner Kathode in Durchlassrichtung
vorgespannt ist. Ein vom Überspannungszustand
herrührender Überstrom
kann dann durch den Thyristor fließen und überbrückt auf diese Weise die lichtemittierende
Vorrichtung. Mit anderen Worten, die ausgefallene oder defekte lichtemittierende
Vorrichtung wird kurzgeschlossen, und bei einer Reihenschaltung
der lichtemittierenden Vorrichtung mit einer Kette weiterer lichtemittierender Vorrichtungen
bleibt die ganze Kette lichtemittierender Vorrichtungen weiterhin
in Betrieb. Dies bietet den Vorteil, dass keine Unterbrechung des
Betriebs der Kette lichtemittierender Vorrichtungen und somit kein
unnötiger
Aufwand an Wartungszeit oder -kosten entsteht. Die Erfindung schafft
ferner eine Einrichtung dafür,
den Betrieb einer Kette in Reihe geschalteter lichtemittierender
Vorrichtungen aufrechtzuerhalten, ohne dass zusätzlich eine aufwändige externe
Schaltungsanordnung erforderlich ist. Dies ist besonders vorteilhaft
bei Produkten, bei denen eine lange Lebensdauer und niedrige Wartungskosten
der Kette lichtemittierender Vorrichtungen notwendig sind und/oder
bei denen es um Sicherheit geht, wie zum Beispiel dann, wenn die
Kette lichtemittierender Vorrichtungen für eine Anwendung wie Straßenbeleuchtung
oder Notbeleuchtung eingesetzt wird. Darüber hinaus ist es mit dem erfindungsgemäßen elektronischen
Bauelement möglich,
anstelle einer Vielzahl paralleler Ketten lichtemittierender Vorrichtungen,
viele lichtemittierende Vorrichtungen zusammen in einer sehr langen
Kette in Reihe zu koppeln, da keine Gefahr besteht, dass bei Ausfall
von nur einer Vorrichtung in der Kette die gesamte Kette von Vorrichtungen
ausfällt.
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Das
Bauelement kann in vorteilhafter Weise mit einem Melde-(Signalausgangs-)Pin
versehen sein, der angibt, ob der Thyristor ausgelöst (gezündet) ist.
Auf diese Weise ist es möglich
zu ermitteln, ob der Thyristor ausgelöst ist, und somit, ob die lichtemittierende
Vorrichtung überbrückt wird.
Damit kann der Zustand der Vorrichtung gemeldet werden.
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Die
Spannungserfassungsstufe kann eine Reihenanordnung aus einer Diode
und einem mit dem Thyristor parallelgeschalteten Widerstand aufweisen.
In . diesem Fall können
die Diode und der Widerstand zusammen in Reihe zwischen den ersten und
den zweiten Knoten geschaltet sein. Die Diode kann an ihrer Kathode
mit dem Eingangsknoten gekoppelt sein, und dann kann ein Knoten,
der die Anode der Diode und den Widerstand miteinander verbindet,
mit einer Steuerelektrode des Thyristors gekoppelt sein. Das bedeutet,
dass die Diode antiparallel mit der lichtemittierenden Vorrichtung
gekoppelt ist und eine sehr kostengünstige Lösung für die Spannungserfassungsstufe
bereitstellt, die bei Ausfall der lichtemittierenden Vorrichtung
einen Überspannungszustand
erfasst. Da bei Auftreten eines Überspannungszustands
die Diode in Bezug auf die lichtemittierende Vorrichtung in Sperrrichtung
vorgespannt ist, d. h. die Spannung an der lichtemittierenden Vorrichtung
zwischen Anode und Kathode oberhalb des zulässigen Bereichs von Betriebsspannungen
der lichtemittierenden Vorrichtung liegt, kann Strom in Sperrrichtung
durch die Diode fließen.
Dies bewirkt einen Strom- bzw. Spannungsimpuls an der Steuerelektrode
des Thyristors, der den Thyristor auslöst und dem Strom ermöglicht,
in einer Richtung vom ersten Knoten zum zweiten Knoten durch den Thyristor
zu fließen
(von der Anode zur Kathode des Thyristors), womit die lichtemittierende
Vorrichtung überbrückt oder
kurzgeschlossen wird.
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Die
Diode in der Spannungserfassungsstufe kann als Zener-Diode ausgeführt sein.
Wenn die Zener-Diode so gewählt
ist, dass ihre Durchbruchspannung (Zener-Spannung) gleich der Spannung
zwischen der Anode und der Kathode (der Spannung an der lichtemittierenden
Vorrichtung) im Überspannungszustand
ist, fließt
Strom in Sperrrichtung der Zener-Diode, wenn der Überspannungszustand
erreicht wird. Dies bewirkt, dass die Steuerelektrode des Thyristors
diesen durchschaltet. Der Strompfad des Thyristors wird dann geöffnet, so
dass Strom vom ersten Knoten zum zweiten Knoten durch den Thyristor
fließen
kann, damit die lichtemittierende Vorrichtung kurzgeschlossen oder überbrückt wird. Da
der Strom die lichtemittierende Vorrichtung nur dann überbrücken kann,
wenn die an der lichtemittierenden Vorrichtung anliegende Spannung
die Durchbruchspannung der Zener-Diode übersteigt, kann die Schutzschaltung
nicht irrtümlicherweise
ausgelöst werden.
Mit anderen Worten, die lichtemittierende Vorrichtung wird nur bei
Erreichen des Überspannungszustands
von der Schutzschaltung kurzgeschlossen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann der Thyristor in Form von zwei Transistoren ausgeführt sein,
d. h. eines PNP- und eines NPN-Bipolartransistors.
Die Diode in der Spannungserfassungsstufe kann weiterhin als Zener-Diode
ausgebildet sein, und die Zener-Diode kann zwischen die Basisanschlüsse der
zwei Transistoren geschaltet sein. Ein oder mehrere Widerstände kann
bzw. können
mit der Zener-Diode in Reihe geschaltet sein. Der aus den beiden
Bipolartransistoren bestehende Thyristor wird dann durchgeschaltet,
wenn die Durchbruchspannung der Zener-Diode erreicht ist, was bedeutet,
dass der Überspannungszustand
erreicht ist. Dann wird der Strompfad des Thyristors geöffnet, so
dass Strom durch die beiden Bipolartransistoren fließen kann,
d. h. durch den Thyristor vom ersten Knoten zum zweiten Knoten,
damit die lichtemittierende Vorrichtung kurzgeschlossen bzw. überbrückt wird.
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Alternativ
kann die Spannungserfassungsstufe einen zwischen den ersten und
den zweiten Knoten geschalteten Thermistor aufweisen. Der Thermistor
kann dabei so ausgelegt sein, dass er eine Spannung liefert, die
sich mit der Temperatur an der Steuerelektrode des Thyristors ändert. Der
Thermistor kann ein Widerstand mit entweder einem positiven Temperaturkoeffizienten
oder einem negativen Temperaturkoeffizienten sein. Hat der Thermistor
einen positiven Temperaturkoeffizienten, so erhöht sich die Spannung am Widerstand
in Abhängigkeit
vom Temperaturanstieg. Der Thermistor kann aber auch als Widerstand
mit negativem Temperaturkoeffizienten ausgeführt sein; dies bedeutet, dass
die Spannung am Widerstand mit ansteigender Temperatur abnimmt.
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Die
Spannungserfassungsstufe kann ferner eine Vergleichseinrichtung
aufweisen, die an ihrem Eingang einen Spannungsabfall am Thermistor
empfangen kann und deren Ausgang mit der Steuerelektrode des Thyristors
gekoppelt ist. Das heißt,
sollte die Temperatur der lichtemittierenden Vorrichtung so ansteigen,
dass sie außerhalb
des Umgebungsbetriebsbereichs liegt, so nimmt der Spannungsabfall an
dem Thermistor zu oder ab (je nachdem, ob der jeweilige Thermistor
einen positiven oder einen negativen Temperaturkoeffizienten hat),
was dazu führt, dass
der Ausgang der Vergleichseinrichtung einen hohen Pegel annimmt.
Da die Steuerelektrode des Thyristors mit dem Ausgang der Vergleichseinrichtung
gekoppelt ist, wird die Steuerelektrode des Thyristors daher so
angesteuert, dass sie den Thyristor durchschaltet und Strom in einer
Richtung vom ersten Knoten zum zweiten Knoten durch den Thyristor fließen kann,
womit die lichtemittierende Vorrichtung überbrückt wird. Die Vorrichtung wird
dann kurzgeschlossen, bevor sie wegen Überhitzung ausfällt. Dies
bietet den Vorteil, dass die lichtemittierende Vorrichtung bei einer
höheren
Umgebungstemperatur zuverlässig
arbeiten kann, da sie automatisch überbrückt wird, wenn ihre Betriebstemperatur
auf eine Temperatur außerhalb
des zulässigen
Bereichs ansteigt.
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Außerdem könnte die
lichtemittierende Vorrichtung den Betrieb wieder aufnehmen, sobald
sich der Thermistor auf eine Temperatur innerhalb des Umgebungstemperaturbereichs
abgekühlt
hat. Diese Funktionalität
ließe
sich beispielsweise anhand einer Hysterese implementieren. Darüber hinaus
könnte die
Vorrichtung mit einem Signalausgangs-(Melde-)Pin versehen sein,
der dazu verwendet werden könnte
zu bestimmen, ob der Thyristor ausgelöst (gezündet) ist. Auf diese Weise
ist eine Meldung der Übertemperatur
der lichtemittierenden Vorrichtung möglich.
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Das
elektronische Bauelement umfasst ferner vorteilhaft eine zusätzliche
Diode, die mit dem Thyristor parallelgeschaltet ist, wobei sie an
ihrer Anode mit dem zweiten Knoten und an ihrer Kathode mit dem
ersten Knoten verbunden ist. Mit anderen Worten, die zusätzliche
Diode ist antiparallel mit dem Thyristor und der lichtemittierenden
Vorrichtung gekoppelt. Diese zusätzliche
Diode ist so ausgebildet, dass sie die lichtemittierende Vorrichtung
vor elektrostatischer Entladung (ESD) schützt. Daher fließt im Falle
einer elektrostatischen Entladung, zum Beispiel bis zu 2 kV, Strom
in Sperrrichtung der Diode, wodurch die lichtemittierende Vorrichtung
kurzgeschlossen und vor dem durch die elektrostatische Entladung
hervorgerufenen Überspannungszustand
geschützt
wird.
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Das
erfindungsgemäße elektronische
Bauelement kann in einer Baugruppe für eine lichtemittierende Vorrichtung
implementiert sein. Diese Baugruppe für die lichtemittierende Vorrichtung
kann dann eine lichtemittierende Vorrichtung umfassen, die mit dem
erfindungsgemäßen elektronischen
Bauelement so gekoppelt ist, dass die Anode der lichtemittierenden
Vorrichtung mit dem ersten Knoten und die Kathode der lichtemittierenden
Vorrichtung mit dem zweiten Knoten gekoppelt ist. Bei dieser Baugruppe
für die
lichtemittierende Vorrichtung kann die lichtemittierende Vorrichtung
auf einem ersten Chip und das elektronische Bauelement auf einem
vom ersten Chip getrennten zweiten Chip vorgesehen sein. Die Bauelementbaugruppe
so aufzuteilen, dass die lichtemittierende Vorrichtung auf einem
Chip und die Schutzschaltung in dem erfindungsgemäßen Bauelement
auf einem anderen, gesonderten Chip vorgesehen ist, bietet den Vorteil
einer Bauelementbaugruppe, die sehr flexibel ist, und bestehende
Designs können
ohne weiteres angepasst werden. Weiterhin bedeutet die Anordnung
der Schutzschaltung auf einem von der lichtemittierenden Vorrichtung
getrennten Chip, dass es möglich
ist, Bauelementbaugruppen zu bilden, die das erfindungsgemäße Bauelement
sowie eine lichtemittierende Vorrichtung irgendeiner anderen Art
enthalten. Außerdem
bedeutet die Anordnung des erfindungsgemäßen Bauelements auf einem von
der lichtemittierenden Vorrichtung getrennten Chip, dass jegliche
Wärme,
die von der lichtemittierenden Vorrichtung erzeugt wird, nicht der
Schutzschaltung zugeführt
wird und somit die Funktion der Schutzschaltung nicht stört.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
vereinfachten Schaltplan einer Bauelementbaugruppe mit einem elektronischen Bauelement
mit einer Schutzschaltung für
eine lichtemittierende Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 einen
vereinfachten Schaltplan einer Bauelementbaugruppe mit einem elektronischen Bauelement
mit einer Schutzschaltung für
eine lichtemittierende Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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3 einen
vereinfachten Schaltplan einer Bauelementbaugruppe mit einem elektronischen Bauelement
mit einer Schutzschaltung für
eine lichtemittierende Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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4 einen
detaillierteren Schaltplan einer Bauelementbaugruppe mit einem elektronischen Bauelement
mit einer Schutzschaltung für
eine lichtemittierende Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, und
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5 einen
vereinfachten Schaltplan einer Bauelementbaugruppe mit einem elektronischen Bauelement
mit einer Schutzschaltung für
eine lichtemittierende Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In 1 ist
ein vereinfachter Schaltplan einer Bauelementbaugruppe mit einem
elektronischen Bauelement mit einer Schutzschaltung für eine lichtemittierende
Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
gezeigt. Eine Bauelementbaugruppe 1 weist zwei Chips auf:
einen ersten Chip 2 mit einer lichtemittierenden Vorrichtung
LED und einen zweiten Chip 3 mit einer darauf vorgesehenen
Schutzschaltungsanordnung zum Schutz der lichtemittierenden Vorrichtung
LED. Die lichtemittierende Vorrichtung LED ist zwischen eine Anode
A und eine Kathode C geschaltet, wobei ihre Anode mit der Anode A
und ihre Kathode mit der Kathode C verbunden ist. Die auf dem getrennten
Chip 3 vorgesehene Schutzschaltung weist eine Zener-Diode
Z auf, deren Kathode mit der Anode A gekoppelt ist und deren Anode mit
einem Widerstand R gekoppelt ist, wobei der Widerstand R ebenfalls
mit der Kathode C gekoppelt ist. Die Zener-Diode Z und der Widerstand
R sind miteinander in Reihe geschaltet, wobei ein die Zener-Diode Z
und den Widerstand R miteinander verbindender Knoten mit der Steuerelektrode
CG eines Thyristors T verbunden ist. Der Thyristor T ist zwischen
die Anode A und die Kathode C geschaltet, wobei seine Anode TA mit
der Anode A und seine Kathode TC mit der Kathode C gekoppelt ist.
In einer Antiparallel-Konfiguration bezüglich des Thyristors T ist
eine Diode D geschaltet, wobei ihre Kathode mit der Anode A und
ihre Anode mit der Kathode C verbunden ist.
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Wenn
die lichtemittierende Vorrichtung LED ausfallen sollte, wird dadurch
ein Spannungsstoß bzw.
eine Spannungsspitze, d. h. ein plötzlicher momentaner Spannungsanstieg,
zwischen der Anode A und der Kathode C verursacht, anders ausgedrückt, ein Überspannungszustand.
Die Zener-Diode Z ist so gewählt,
dass ihre Durchbruchspannung gleich einer vorbestimmten Spannung
ist, bei der ein Überspannungszustand
auftritt.
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Wenn
die im Überspannungszustand
zwischen der Anode A und der Kathode C an der LED anliegende Spannung
größer als
die Durchbruchspannung der Zener-Diode Z (die Zener-Spannung) ist,
fließt
deshalb Strom in Sperrrichtung durch die Zener-Diode Z von ihrer
Kathode zu ihrer Anode, und die Spannung an der Steuerelektrode
des Thyristors steigt daher an (es kommt zu einem Stromimpuls bzw.
einem Spannungsimpuls an die Steuerelektrode des Thyristors T).
Die Steuerelektrode des Thyristors T wird dann so gezündet, dass
sie den Kanal des Thyristors T öffnet
und der Thyristor T ausgelöst
wird, so dass Strom in einer Richtung von der Anode A zur Kathode
C durch den Thyristor T fließt,
wodurch die lichtemittierende Vorrichtung LED kurzgeschlossen wird.
Das heißt,
dass in dem Fall, dass die lichtemittierende Vorrichtung LED mit
einer Kette weiterer lichtemittierender Vorrichtungen in Reihe geschaltet ist,
die weiteren lichtemittie renden Vorrichtungen weiterhin arbeiten,
da ein durch den Thyristor T fließender Strom den Leerlaufzustand
der ausgefallenen lichtemittierenden Vorrichtung LED überbrückt. Selbst
wenn an der Steuerelektrode des Thyristors T keine Spannung mehr
anliegt bzw. kein Strom mehr zugeführt wird, bleibt der Thyristor
T dennoch leitend, um die LED kurzzuschließen. Mit anderen Worten, der
Thyristor T bleibt sogar nach dem durch den Überspannungszustand verursachten
momentanen Spannungsimpuls an seiner Steuerelektrode CG in seinem
Durchlasszustand ausgelöst.
Solange seine Anode TA positiv vorgespannt bleibt, kann er erst dann
gelöscht
werden, wenn der Anodenstrom unter den vom Hersteller vorgegebenen
Haltestrom fällt. Der
Thyristor T kann jedoch gelöscht
werden, wenn der äußere Stromkreis
bewirkt, dass seine Anode TA negativ vorgespannt wird.
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Ferner
schützt
die Diode D im Falle des Auftretens eines Spannungsstoßes aufgrund
von elektrostatischer Entladung (ESD) die LED bei einer ESD von
bis zu 2 kV vor der ESD. Dies liegt daran, dass die Durchbruchspannung
der Diode D so gewählt
ist, dass dann, wenn die aufgrund der ESD an der LED anliegende
Spannung über
die Durchbruchspannung der Diode D ansteigt, Strom durch die Diode
D in ihrer Sperrrichtung von ihrer Kathode zu ihrer Anode fließt, wodurch
die lichtemittierende Vorrichtung LED überbrückt und vor dem Überstrom
aufgrund der ESD geschützt
wird.
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In
der 2 ist ein vereinfachter Schaltplan einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Der Thyristor T (steuerbarer Gleichrichter) kann
durch zwei gekoppelte bipolare Flächentransistoren T1 und T2
ausgeführt
sein. Der Transistor T1 ist ein NPN-Transistor und der Transistor
T2 ist ein PNP-Transistor, wobei der Basisanschluss von T1 mit dem
Kollektor von T2 und der Basisanschluss von T2 mit dem Kollektor
von T1 gekoppelt ist. Der Emitter von T2 entspricht der in 1 gezeigten
Thyristoranode TA, und der Emitter von T1 entspricht der in 1 gezeigten
Thyristorkathode TC. Die Zener-Diode Z ist zwischen die Basisanschlüsse von
T1 und T2 geschaltet, wobei ein Widerstand R1 zwischen den Kollektoranschluss
von T1 und die Anode A geschaltet ist und ein Widerstand R2 zwischen
den Kollektoranschluss von T2 und die Kathode C geschaltet ist.
Die Triggerspannung und die Einschaltspannung des von den Transistoren
T1 und T2 implementierten steuerbaren Gleichrichters können wie
folgt berechnet werden. Die Werte sind lediglich beispielhaft angegeben.
Triggerspannung
(Spannung, bei der der Thyristor bzw. steuerbare Gleichrichter ausgelöst wird)
= Zener-Spannung + VBE (Ti) + VBE (T2),
worin
die Zener-Spannung die Durchbruchspannung der Zener-Diode Z ist,
VBE (T1) die Basis-Emitter-Spannung des
Transistors T1 ist und VBE (T2) die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors T2 ist.
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Beispielsweise
ist bei einer Zener-Spannung von 6,5 V und einer Basis-Emitter-Spannung
VBE von 0,7 V für beide Transistoren T1 und
T2 die
Triggerspannung = 6,5 V + 0,7 V + 0,7 V = 7,9 V, und die
Einschaltspannung
= (Ion × R1)
+ VCE,
worin Ion der Strom durch die
Thyristoranordnung ist, wenn diese ausgelöst ist, R1 der Widerstand des
Widerstands R1 ist und VCE die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors
T1 ist.
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Beispielsweise
ist, wenn Ion = 750 mA, R1 = 2 Ω und
0,2 V ≤ VCE ≤ 0,4
V,
die Einschaltspannung = (750 mA × 2 Ω) + (0,2 V ≤ VCE ≤ 0,4 V) =
1,7 V bis 1,9 V.
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In
der 3 ist eine weitere alternative Ausführungsform
eines in einer Baugruppe 1 für eine lichtemittierende Vorrichtung
implementierten elektronischen Bauelements gezeigt.
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Die
Schaltung gleicht derjenigen, die mit Bezug auf die erste Ausführungsform
beschrieben wurde, und die gleichen Elemente werden mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Die Bauelementbaugruppe 1 umfasst
ebenfalls eine auf einem Chip 2 vorgesehene lichtemittierende
Vorrichtung LED, die zwischen eine Anode A und eine Kathode C geschaltet
ist, wobei ihre Anode mit der Anode A und ihre Kathode mit der Kathode
C verbunden ist. Die Schutzschaltung nach dieser Ausführungsform
hat jedoch eine Konfiguration, die von der der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform
verschieden ist, und sie ist auf einem vom Chip 2 getrennten,
weiteren Chip 4 vorgesehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist ebenfalls ein Thyristor T mit seiner Anode TA mit der Anode
A und seiner Kathode TC mit der Kathode C so verbunden, dass er
mit der lichtemittierenden Vorrichtung LED parallelgeschaltet ist,
wenn die Chips 2 und 4 miteinander gekoppelt sind.
Diese Ausführungsform
unterscheidet sich jedoch darin von der ersten Ausführungsform,
dass die Steuerelektrode CG des Thyristors T mit dem Ausgang eines
Komparators CMP verbunden ist. Eine Reihenanordnung aus den Widerständen R3
und R4 ist zwischen die Anode A und die Kathode C geschaltet, und
ein die Widerstände
R3 und R4 miteinander verbindender Knoten ist mit einem ersten Eingang
des Komparators CMP verbunden. Eine Reihenanordnung aus einem Thermistor RT
und einem Widerstand R5 ist ebenfalls zwischen die Anode A und die
Kathode C geschaltet, parallel zur Widerstandsanordnung R3 und R4.
Ein den Thermistor RT und den Widerstand R5 miteinander verbindender
Knoten ist mit einem zweiten Eingang des Komparators CMP verbunden.
Der Thermistor RT kann vorzugsweise einen positiven Temperaturkoeffizienten
aufweisen, derart, dass die an ihm anliegende Spannung in Abhängigkeit
von einem Anstieg der Temperatur ansteigt. Als Alternative kann
jedoch bei einer modifizierten Schaltung ein Thermistor mit einem
negativen Temperaturkoeffizienten verwendet werden, derart, dass
die an ihm anliegende Spannung in Abhängigkeit von einem Temperaturanstieg fällt.
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Der
Temperaturkoeffizient des Thermistors RT (entweder positiv oder
negativ) und die Widerstandswerte der Widerstände R3, R4 und R5 sind so gewählt, dass
die Spannungen am ersten und am zweiten Eingang des Komparators
CMP bei Betrieb der LED in ihrem normalen Umgebungstemperaturbereich
gleich sind, so dass der Ausgang des Komparators zum Beispiel niedrig
ist. Wenn die lichtemittierende Vorrichtung LED jedoch zu heiß wird,
d. h. ihre Temperatur über
ihre Umgebungsbetriebstemperatur ansteigt, dann erhöht sich
die Spannung am Thermistor RT (sofern er einen positiven Temperaturkoeffizienten
hat) bzw. verringert sich (sofern er einen negativen Temperaturkoeffizienten
hat). Das heißt, dass
zwischen den Spannungen am ersten und am zweiten Eingang des Komparators
CMP eine Differenz vorhanden ist, was eine Spannungserhöhung am
Ausgang des Komparators CMP hervorruft. Dadurch erhöht sich
die Spannung an der Steuerelektrode CG des Thyristors T, wodurch
die Steuerelektrode des Thyristors T dazu veranlasst wird, den Thyristor
T zu öffnen,
so dass dann Strom in einer Richtung von der Anode A zur Kathode
C durch den Thyristor T fließt.
Dies hat zur Folge, dass die lichtemittierende Vorrichtung LED überbrückt bzw.
kurzgeschlossen wird und sich abkühlen kann. Mit abnehmender
Temperatur der LED verringert sich die Spannung am Thermistor RT
(wenn der Thermistor RT einen positiven Temperaturkoeffizienten
hat) bzw. erhöht
sich (wenn der Thermistor RT einen negativen Temperaturkoeffizienten
hat). Schließlich
werden die Spannungen an beiden Eingängen des Komparators CMP somit
gleich, wenn die LED wieder ihre Umgebungsbetriebstemperatur erreicht,
und der Ausgang des Komparators CMP ist beispielsweise niedrig.
Der Strompfad des Thyristors T bleibt jedoch offen, und unter Kurzschließen der
lichtemittierenden Vorrichtung LED fließt noch immer Strom durch den
Thyristor T, bis entweder die Leistungszufuhr zum Thyristor T abgeschaltet
oder der Thyristor T in Sperrrichtung gepolt wird. Die LED kann
deshalb am oberen Ende ihres Umgebungsbetriebstemperaturbereichs
zuverlässig
arbeiten, da die Schutzschaltung gemäß der vorliegenden Ausführungsform
es zwangsläufig
ermöglicht,
dass die LED überbrückt wird,
sollte ihre Temperatur so ansteigen, dass sie außerhalb des Umgebungsbetriebsbereichs
liegt.
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In
der 4 ist die auf dem Chip 4 vorgesehene
Schutzschaltung aus 3 detaillierter gezeigt, wobei
der Thyristor T bzw. der steuerbare Gleichrichter mittels eines
NPN- und eines PNP-Bipolartransistors T1 bzw. T2 implementiert ist,
sowie mit der in 2 gezeigten Widerstandsanordnung
aus R1 und R2. Die Anordnung der Widerstände R3, R4, R5 und RT und der
Komparator CMP entsprechen der 4. Die Funktionsweise
der in 4 gezeigten Schaltung entspricht der oben anhand
von 3 beschriebenen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform könnten die
auf dem Chip 4 vorgesehenen und in den 3 und 4 gezeigten
Schutzschaltungen zum Kurzschließen oder Überbrücken der lichtemittierenden
Vorrichtung LED in dem Falle, dass ihre Temperatur über den
Umgebungsbetriebsbereich ansteigt, auch mit einer Hysterese ausgeführt sein.
Auf diese Weise kann die Schutzschaltungsanordnung, sobald sich
die lichtemittierende Vorrichtung LED wieder auf eine bestimmte
Temperatur innerhalb ihres Umgebungsbetriebsbereichs abgekühlt hat,
ausgeschaltet werden, so dass die LED nicht mehr überbrückt wird und
den Betrieb wieder aufnehmen kann. Dann kann die lichtemittierende
Vorrichtung LED in einem dedizierten Temperaturbereich betrieben
werden, ohne Gefahr zu laufen, dass sie beschädigt wird, während sie
bei hohen Temperaturen betrieben wird. Außerdem wird, wenn bei steigender
Temperatur eine Kette von lichtemittierenden Vorrichtungen überbrückt wird,
weniger Wärme
abgeführt,
wodurch sich das ganze System abkühlen kann. Auf diese Weise
können
die lichtemit tierenden Vorrichtungen eine nach der anderen wieder
zu laufen beginnen. Damit kann das System insgesamt unter Überhitzungsbedingungen
zuverlässiger
werden.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform mit
einem anderen Beispiel eines elektronischen Bauelements 1 mit
einem ersten Chip 2, auf dem eine lichtemittierende Vorrichtung
LED vorgesehen ist, und einer auf einem zweiten Chip 5 vorgesehenen Schutzschaltung.
Wiederum ist der zweite Chip 5 von dem ersten Chip 2 getrennt.
In diesem Fall ist ein Thyristor bzw. eine Anordnung mit einem steuerbaren
Gleichrichter durch einen PNP-Transistor T2 und einen NPN-Transistor T3 mit
einem Doppelemitter-Aufbau realisiert. Einer der Emitteranschlüsse des
Transistors T3 ist mit einem Meldepin P gekoppelt. Der Pegel des
Emitterstroms Ie am Meldepin P kann dann den Zustand des Thyristors
(steuerbaren Gleichrichters) anzeigen, d. h. ob er ausgelöst ist oder
nicht. Der Basisanschluss des Transistors T2 ist mit dem Kollektor
des Transistors T3 gekoppelt, und der Basisanschluss des Transistors
T3 ist mit dem Kollektor des Transistors T2 gekoppelt. Der Emitter des
Transistors T2 ist mit der Anode A gekoppelt, und der andere Emitter
des Transistors T3, der nicht mit dem Meldepin P gekoppelt ist,
ist mit der Kathode C gekoppelt. Ein Widerstand R1 ist zwischen
die Anode A und eine Zusammenschaltung des Basisanschlusses des
Transistors T2 und des Kollektors des Transistors T3 geschaltet.
Ein Widerstand R2 ist zwischen die Kathode C und eine Zusammenschaltung
des Basisanschlusses des Transistors T3 und des Kollektors des Transistors
T2 geschaltet. Mit der Anordnung des steuerbaren Gleichrichters
ist eine Diode D parallelgeschaltet, deren Anode mit der Kathode
C und deren Kathode mit der Anode A verbunden ist.
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Die
auf dem zweiten Chip 5 vorgesehene Schutzschaltung kann
entweder eine Spannungserfassungsstufe aufweisen, die mit einer
zwischen die Basisanschlüsse
der Transistoren T2 und T3 geschalteten Zener-Diode ausgeführt ist,
wie in 2 (und mit punktierten Linien in 3)
gezeigt, oder mit der in 4 gezeigten Thermistor- und
Komparatoranordnung. In beiden Fällen
wird bei Auftreten eines Überspannungszustands
in der lichtemittierenden Vorrichtung LED die Thyristoranordnung
bzw. die Anordnung mit steuerbarem Gleichrichter ausgelöst und die
LED kurzgeschlossen bzw. überbrückt, so
dass Strom durch die Thyristoranordnung fließt. Der Strom Ie vom mit dem
Meldepin P verbundenen Emitter des Transistors T3 fließt dann
zum Meldepin P, der anzeigt, dass die Thyristoranordnung ausgelöst ist und
somit, dass die lichtemittierende Vorrichtung LED ausgefallen ist.
Der Strom Ie am Meldepin P kann ein Prozentsatz, zum Beispiel 1%
oder 2%, des Stroms in der Thyristoranordnung bzw. der Anordnung
des steuerbaren Gleichrichters sein, wenn sie ausgelöst bzw.
gezündet
wird. Der Auslöse-
oder Zündstrom
des Thyristors kann beispielsweise 350 mA oder 750 mA betragen,
je nach den Anwendungsanforderungen des Bauelements sowie dessen
Aufbau. Wenn der Thyristor nicht ausgelöst ist, liegt kein Stromausgang
aus dem Meldepin P vor; folglich zeigt dieser Zustand an, dass die
LED funktionsfähig
ist und nicht von der Schutzschaltungsanordnung kurzgeschlossen
wird. Informationen über den
Strom Ie am Meldepin können
zur Erzeugung einer Wahr/Falsch-Logik auf einem gewünschten Spannungspegel
verwendet werden. Ein solcher Strom Ie am Meldepin P kann beispielsweise
mittels eines optischen Anzeigegeräts wie etwa einer Lampe angezeigt
werden. Der Meldepin P kann auch eine Anzeige liefern, wenn die
Temperatur der LED über den
Umgebungsbetriebsbereich hinaus angestiegen ist.
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Die
Erfindung ist vorstehend zwar unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden, sie ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt,
und dem Fachmann werden zweifelsohne weitere Alternativen einfallen, die
innerhalb des Umfangs der beanspruchten Erfindung liegen.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der lichtemittierenden
Vorrichtung beispielsweise um eine Leuchtdiode (LED). Dies dient
jedoch nur zum Zwecke der Veranschaulichung, und das erfindungsgemäße Bauelement
kann gemeinsam mit jeder Art von lichtemittierender Vorrichtung
verwendet werden, zum Beispiel einem Halbleiterlaser. Zudem können die
Schutzschaltungen der in den 2, 4 und 5 gezeigten
Ausführungsformen
miteinander verwendet werden, alle drei Ausführungsformen zusammen, oder
alternativ können
die in den 2 und 5 bzw. in
den 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen
jeweils zusammen in einer Schutzschaltung zum Einsatz kommen.