DE102008023529A1 - Flurförderzeug mit einem Hubmast und einer Anhängevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, insbesondere batterie-elektrisch betriebenes Flurförderzeug, mit einem Hubmast, an dem ein mit einem Lastaufnahmemittel versehener Hubschlitten auf- und bewegbar befestigt und mittels eines Hubantriebs antreibbar ist, wobei der Hubschlitten mit einer Anhängevorrichtung versehen ist.
- Der innerbetriebliche Warentransport und Materialfluss, insbesondere die Materialversorgung von Produktionslinien in Produktionsbetrieben, erfolgt in der Regel mittels Anhängern, auf denen die zu transportierenden Waren insbesondere mittels Paletten innerhalb des Produktionsbetriebes transportiert werden.
- Zum Ziehen eines oder mehrerer dieser Anhänger werden als Schlepper ausgebildete Flurförderzeuge verwendet, die mit einer entsprechenden Anhängvorrichtung versehen sind, an denen ein oder mehrere Anhänger angehängt werden können. Derartige Schlepper weisen kompakte Abmessungen auf, wodurch die Transportanhänger innerhalb eines Produktionsbetriebes auf beengten Transportwegen sicher transportiert werden können.
- Zum Be- und Entladen der Anhänger werden als Gabelstapler ausgebildete Flurförderzeuge verwendet, die mit einer Hubvorrichtung, beispielsweise einem Hubmast, versehen sind, an dem ein mit Gabelzinken versehener Gabelträger auf- und abbewegbar angeordnet ist.
- Hierdurch werden zum innerbetrieblichen Warentransport und Materialfluss innerhalb eines Produktionsbetriebes auf beengten Transportwegen zwei Flurförderzeuge benötigt, wobei mit dem Schlepper die Transportanhänger innerhalb des Produktionsbetriebes gezogen werden können und mittels eines Gabelstaplers die Transportanhänger be- und entladen werden können.
- Um mit lediglich einem Flurförderzeug den innerbetrieblichen Warentransport durchführen zu können, kann ein Flurförderzeug mit einem Hubmast, klappbaren Gabelzinken sowie einer im Bereich des Hubmastes angeordneten Anhängevorrichtung versehen werden.
- Bei einem derartigen Flurförderzeug kann die Anhängevorrichtung an dem Hubschlitten befestigt werden, so dass bei eingeklappten Gabelzinken das Flurförderzeug die Funktion eines kompakten Schleppers zum Ziehen der Anhänger und bei ausgeklappten Gabelzinken die Funktion eines Gabelstaplers zum Be- und Entladen der Anhänger aufweist. Die Anordnung der Anhängevorrichtung an dem Hubschlitten ermöglicht hierbei weiterhin auf einfache Weise eine höhenverstellbare Anhängevorrichtung.
- Bei einem derartigen Flurförderzeug ist jedoch in der Funktion als Schlepper bei an die Anhängevorrichtung angehängten Anhängern der Hubschlitten, an dem die Anhängevorrichtung angeordnet ist, in der Höhe zu fixieren, um beim Abbremsen einen sicheren Betrieb des Flurförderzeugs zu erzielen. Mit gängigen hydraulischen Hubantrieben, bei denen an dem Hubschlitten eine Hubkette befestigt ist, die mit einem Hubzylinder in Wirkverbindung steht, ist eine derartige Fixierung des Hubschlittens nicht möglich.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das auf einfache Weise eine hohe Betriebsicherheit aufweist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Hubantrieb zumindest ein Zugmittel umfasst, das mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende an dem Hubschlitten befestigt ist, wobei das Zugmittel mit einem Antriebsmotor in Wirkverbindung steht. Mit einem derartigen Zugmittel, das mit beiden Enden an dem Hubschlitten befestigt ist und mittels eines Antriebsmotors antreibbar ist, kann auf einfache Weise erzielt werden, dass der Hubschlitten sowohl beim Anheben als auch beim Absenken eingespannt ist und somit der Hubschlitten nur in Verbindung mit dem Antriebsmotor bewegbar ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Fixierung des Hubschlittens bei nicht betätigtem Antriebsmotor ermöglicht, wobei sich für das Flurförderzeug in der Funktion als Schlepper mit an der Anhängevorrichtung angehängten Anhängern ein sicherer Betrieb, insbesondere beim Abbremsen, ergibt und somit das erfindungsgemäße Flurförderzeug eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hubmast einen an einem Antriebsteil befestigten vertikalen Standmast auf, in dem der Hubschlitten auf- und abbewegbar angeordnet ist, wobei im oberen Bereich des Standmastes eine obere Umlenkrolle und im untere Bereich des Standmastes eine untere Umlenkrolle angeordnet ist und das Zugmittel mit einem ersten Ende an dem Hubschlitten befestigt ist, über die obere Umlenkrolle sowie die untere Umlenkrolle geführt ist und mit dem zweiten Ende am Hubschlitten befestigt ist. Mit einem derartigen Einfachmast, bei dem der Lastschlitten im Standmast geführt ist, kann bei einem erfindungsgemäßen Flurförderzeug mit geringem Bauaufwand eine ausreichende Hubhöhe von ca. 1,5 m erzielt werden. Das Zugmittel ist hierbei mit einem ersten Ende an dem Hubschlitten befestigt, zur oberen Umlenkrolle und von dieser zur unteren Umlenkrolle und von der unteren Umlenkrolle zurück zum Hubschlitten geführt und mit dem zweiten Ende am Hubschlitten befestigt. Bein einem derartigen Einfachmast kann somit mit wenigen Umlenkrollen mittels des Zugmittels der Hubschlitten angehoben und abgesenkt werden.
- Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das erste Ende des Zugmittels und das zweite Ende des Zugmittels am oberen Bereich des Hubschlittens befestigt sind. Durch die Befestigung beider Enden des Zugmittels am oberen Bereich des Hubschlittens ist lediglich eine untere Umlenkrolle erforderlich. Zudem wird hierbei auf einfache Weise erzielt, dass das Lastaufnahmemittel auf ein Niveau unterhalb der unteren Umlenkrolle abgesenkt werden kann, so dass ein platzsparender Aufbau des von dem Zugmittel und den Umlenkrollen gebildeten Hubantriebs und eine geschützte Anordnung der unteren Umlenkrolle erzielbar ist.
- Hinsichtlich eines geringen Bauaufwands ergeben sich besondere Vorteile, wenn gemäß einer bevorzugten Weiterbildungsform der Erfindung die obere Umlenkrolle oder die untere Umlenkrolle als Antriebsrad ausgebildet ist, das mit dem Antriebsmotor in trieblicher Verbindung steht. Mit einem rotatorischen Antriebsmotor kann auf einfache Weise eine Umlenkrolle angetrieben und mittels des Zugmittels somit der Hubschlitten angehoben bzw. abgesenkt werden.
- Sofern der Antriebsmotor gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Elektromotor ausgebildet ist, ergibt sich ein einfacher Aufbau des Flurförderzeugs ohne Hydraulikanlage, die von einem Hubzylinder, einem Pumpenaggregat, einer Ventileinrichtung sowie einem Behälter und den entsprechenden Druckmittelleitungen gebildet ist, wodurch der Bauaufwand für ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug weiter verringert werden kann.
- Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn der Antriebsmotor mit einer Bremseinrichtung, insbesondere einer Federspeicherbremse in Wirkverbindung steht. Mit einer derartigen, beispielsweise als Federspeicherbremse ausgebildeten, Bremseinrichtung kann der Hubschlitten auf einfache Weise bei nicht angesteuertem Antriebsmotor und in der Bremsstellung beaufschlagten Bremseinrichtung in der Höhe fixiert werden, so dass ein sicherer Betrieb des Flurförderzeugs in der Funktion als Schlepper erzielbar ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Zugmittel als Lastriemen, insbesondere Zahnriemen, ausgebildet. Ein als Lastriemen ausgebildetes Zugmittel weist gegenüber einer Hubkette einen einfachen und platzsparenden Aufbau auf und ermöglicht zudem aufgrund der elastischen Materialeigenschaften eine Dämpfung des Hubschlittens. In der Funktion als Gabelstapler kann somit weiterhin auf einfache Weise eine Dämpfung der auf dem Lastaufnahmemittel befindlichen Last erzielt werden.
- Eine einfache Befestigung des Lastriemens ist erzielbar, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung im oberen Bereich des Hubschlittens mindestens eine plattenförmige Befestigungseinrichtung für den Lastriemen angeordnet ist. Hierbei kann für jedes Ende des Lastriemens eine plattenförmige Befestigungseinrichtung vorgesehen werden oder für beide Enden des Lastriemens eine gemeinsame plattenförmige Befestigungseinrichtung verwendet werden. Mit derartigen plattenförmigen Befestigungseinrichtungen, die eine an die gezahnte Kontur eines beispielsweise als Zahnriemen ausgebildeten Lastriemens angepasste Form aufweisen können, kann eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige und somit sichere Befestigung des Lastriemens an dem Hubschlitten auf einfache Weise erzielt werden.
- Sofern die obere Umlenkrolle an einer oberen Querstrebe des Standmastes angeordnet ist, ergibt sich eine einfache Anordnung der oberen Umlenkrolle.
- Die untere Umlenkrolle ist bevorzugterweise auf einer mit dem Antriebsmotor trieblich verbundenen Antriebswelle drehfest befestigt, wodurch die untere Umlenkrolle auf einfache Weise von dem Antriebsmotor angetrieben und als Antriebsrad ausgebildet werden kann.
- Der Antriebsmotor und die Antriebswelle können an dem Hubmast befestigt werden. Hinsichtlich einer günstigen Montage des Flurförderzeugs ergeben sich Vorteile, wenn der Antriebsmotor und/oder die Antriebswelle an dem Antriebsteil des Flurförderzeugs befestigt sind.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Standmast von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Schienen gebildet, wobei im Bereich jeder Schiene ein Zugmittel vorgesehen ist. Anstelle eines mittig angeordneten Zugmittels kann durch zwei im Bereich der vertikalen Schienen angeordneten Zugmittel eine verbesserte Sicht der Bedienperson durch den Hubmast und insbesondere eine verbesserte Sicht auf die an dem Hubschlitten angeordnete Anhängevorrichtung erzielt werden.
- Sofern die obere Umlenkrolle und/oder die untere Umlenkrolle vertikal einstellbar angeordnet ist, kann auf einfache Weise eine Spannvorrichtung für das Zugmittel gebildet werden.
- Zweckmäßigerweise ist an dem Hubschlitten ein von klappbaren Gabelzinken gebildetes Lastaufnahmemittel vorgesehen und ist die Anhängevorrichtung an einer schwenkbaren Quertraverse des Hubschlittens angeordnet, wobei die Quertraverse mit den klappbaren Gabelzinken in Wirkverbindung steht. Die Anordnung der Anhängevorrichtung an einer schwenkbaren Quertraverse des Hubschlittens ermöglicht auf einfache Weise, dass bei ausgeklappten Gabelzinken die Anhängevorrichtung eingeschwenkt ist und nicht in den Lastaufnahmebereich ragt, wodurch auf einfache Weise verhindert wird, dass die auf den Gabelzinken befindliche Ladung durch die Anhängevorrichtung beschädigt werden kann. Durch die klappbaren Gabelzinken weist das Flurförderzeug in der Funktion als Schlepper mit eingeklappten Gabelzinken geringe Abmessungen auf. Mit einer Quertraverse kann hierbei auf einfache Weise die Anhängevorrichtung verschwenkt und gleichzeitig die Gabelzinken geklappt werden, wodurch ein schneller Wechsel des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs von der Funktion als Schlepper in die Funktion als Gabelstapler und ein sicherer Betrieb in der jeweiligen Funktion erzielbar ist.
- Sofern gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Quertraverse mit einer Antriebsvorrichtung, insbesondere einem als Elektrozylinder ausgebildeten elektrischen Linearantrieb, in trieblicher Verbindung steht, sind die Anhängevorrichtung sowie die klappbaren Gabelzinken mittels lediglich einer Antriebsvorrichtung betätigbar, wodurch der Bauaufwand des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs weiter verringert wird. Die Ausbildung der Antriebsvorrichtung als Elektrozylinder ermöglicht ohne Hydraulikanlage einen sicheren Betrieb des Flurförderzeugs in ergonomisch günstiger Weise ohne körperliche Anstrengungen, da das Ausschwenken der Anhängevorrichtung und das Klappen der Gabelzinken mittels der Antriebsvorrichtung von der Bedienperson ohne den Bedienarbeitsplatz verlassen zu müssen durchgeführt werden kann. Hierdurch wird weiterhin ein schnelles und zeitsparendes Klappen der Gabelzinken und Verschwenken der Anhängevorrichtung erzielt, wodurch mit dem Flurförderzeug eine hohe Umschlagleistung erzielt werden kann.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen
-
1 ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer perspektivischen Ansicht, -
2 den Hubmast des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs in einer perspektivischen Darstellung, -
3 den Hubmast in einer Ansicht von vorne, -
4 den Hubmast in einer perspektivischen Ansicht von hinten und -
5 den Hubmast in einer perspektivischen Ansicht von vorne. - In der
1 ist ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Flurförderzeug1 weist in Fahrzeuglängsrichtung gesehen einen frontseitigen Antriebsteil2 auf, in dem zumindest ein lenkbares, nicht mehr dargestelltes Antriebsrad angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Flurförderzeug1 weist ein batterie-elektrisches Antriebssystem auf und umfasst einem in dem Antriebsteil2 angeordneten und nicht mehr dargestellten, mit dem Antriebsrad in Wirkverbindung stehenden elektrischen Fahrantriebsmotor und Lenkmotor. In dem Antriebsteil2 können weiterhin eine Leistungselektronikeinheit und eine Betriebsbremse angeordnet werden. In dem Antriebsteil2 ist ein Batteriefach6 angeordnet, in dem eine Energieversorgungseinrichtung7 des elektrischen Antriebssystems angeordnet werden kann, beispielsweise ein Batterieblock. - Anschließend an das Antriebsteil
2 und das Batteriefach6 weist das Flurförderzeug1 einen Fahrerplatz4 auf, der von einer Standplattform5 gebildet ist. Angrenzend an den Fahrerplatz4 ist an dem Antriebsteil2 ein heckseitiger vertikaler Rahmenabschnitt8 ausgebildet, der mit Lastrollen9 versehen ist. - Zur Bedienung des Flurförderzeugs
1 ist eine lenkerähnliche Bedienanordnung10 vorgesehen, die an der Oberseite des Antriebsteils2 angeordnet ist. - An dem heckseitigen Rahmenabschnitt
8 oder angrenzend an den heckseitigen Rahmenabschnitt8 ist das erfindungsgemäße Flurförderzeug mit einem von einem Hubmast15 gebildeten Lastteil versehen. Der Hubmast15 ist als Einfachmast ausgebildet und umfasst einen feststehenden Standmast16 , der zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandete, vertikal angeordnete Schienen16a ,16b aufweist, die beispielsweise an dem heckseitigen Rahmenabschnitt8 und somit dem Antriebsteil2 befestigt sind. In den vertikalen Schienen16a ,16b ist ein Hubschlitten17 mittels nicht mehr dargestellter Führungsrollen auf- und abbewegbar angeordnet. - Der Hubschlitten
17 dient zur Aufnahme eines von zwei klappbaren Gabelzinken18a ,18b gebildeten Lastaufnahmemittels. Die Gabelzinken18a ,18b weisen jeweils einen klappbaren Lastabschnitt19a ,19b auf, der um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse an dem Hubschlitten17 in dessen unteren Bereich schwenkbar angeordnet ist. Der Hubschlitten17 bildet hierbei jeweils einen vertikalen Gabelrücken der entsprechenden Gabelzinken18a ,18b . - Weiterhin ist an dem Hubschlitten
17 eine Anhängevorrichtung20 angeordnet. - In den
2 bis5 ist der Hubmast15 mit einem erfindungsgemäßen Hubantrieb dargestellt. - Die vertikalen Schienen
16a ,16b des Standmastes16 des Hubmastes15 sind mittels einer unteren Querstrebe25 und einer oberen Querstrebe26 miteinander verbunden, wobei mittels dieser Querstreben25 ,26 der Standmast16 und somit der Hubmast15 an dem Rahmenabschnitt8 und somit dem Antriebsteil2 befestigt ist. - Der erfindungsgemäße Hubantrieb umfasst im Bereich jeder vertikalen Schiene
16a ,16b ein als Lastriemen ausgebildetes Zugmittel27a ,27b , das beispielsweise als Zahnriemen ausgestaltet ist. - Die Zugmittel
27a ,27b sind hierbei jeweils mit einem ersten Ende am oberen Bereich des Hubschlittens17 befestigt und zu jeweils einer an der Querstrebe26 angeordneten oberen Umlenkrolle28a ,28b geführt. Die Zugmittel27a ,27b sind von den oberen Umlenkrollen28a ,28b nach unten zu unteren Umlenkrollen29a ,29b geführt und anschließend wieder nach oben geführt und am oberen Bereich des Hubschlittens17 mit dem zweiten Ende befestigt. - Die unteren Umlenkrollen
29a ,29b sind hierbei als Antriebsräder ausgebildet und stehen mit einer Antriebswelle30 in drehfester Verbindung, die von einem als Elektromotor31 ausgebildeten Antriebsmotor32 unter Zwischenschaltung einer Getriebeeinrichtung33 angetrieben werden. Der Antriebsmotor32 ist hierbei mit einer beispielsweise als Federspeicherbremse ausgebildeten Bremseinrichtung34 versehen. - Die Antriebwelle
30 ist hierbei an den beiden Enden mit Lagerungen35a ,35b versehen, mittels denen die Antriebswelle30 an dem Rahmenabschnitt8 und somit dem Antriebsteil2 befestigt ist. Der Antriebsmotor32 ist ebenfalls mittels eines an der Getriebeeinrichtung33 ausgebildete Flansches an dem Rahmenabschnitt8 und somit dem Antriebsteil2 befestigt. - Zur Befestigung der beiden Enden der jeweiligen als Lastriemen ausgebildeten Zugmittel
27a ,27b am Hubschlitten17 sind im oberen Bereich des Hubschlittens17 , beispielsweise an einer oberen Querstrebe des Hubschlittens17 , plattenförmige Befestigungseinrichtungen37a ,37b vorgesehen, mittels denen die beiden Enden der Lastriemen jeweils kraft- und/oder formschlüssig an dem Hubschlitten17 befestigt sind. - Durch die Befestigung der beiden Enden der Zugmittel
27a ,27b am oberen Bereich des Hubschlittens17 kann der Hubschlitten17 mit dem von den Gabelzinken18a ,18b gebildete Lastaufnahmemittel auf ein Niveau unterhalb der unteren Umlenkrolle29a ,29b abgesenkt werden. Die Antriebswelle30 mit den unteren, als Antriebsrädern ausgebildete Umlenkrollen29a ,29b kann somit bei vollständig abgesenktem Hubschlitten17 oberhalb der Gabelzinken18a ,18b angeordnet werden, so dass die Abtriebswelle30 und der Elektromotor31 oberhalb der Lastrollen9 angeordnet werden kann, wodurch das erfindungsgemäße Flurförderzeug1 in Fahrzeugslängsrichtung kompakte Abmessungen aufweist. - Die Anhängevorrichtung
20 ist an einer schwenkbaren Quertraverse40 des Hubschlittens17 befestigt, die im unteren Bereich des Hubschlittens17 um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, und über Zwischenhebel43 jeweils mit den klappbaren Gabelzinken18a ,18b in Wirkerbindung steht. Zur Betätigung der Quertraverse40 ist an dem Hubschlitten17 eine von einem als Elektrozylinder41 ausgebildeten elektrischen Linearantrieb gebildete Antriebsvorrichtung42 angeordnet. - Der Elektrozylinder
41 ist hierbei mittig angeordnet. Um in Längsrichtung einen kompakten Bauraumbedarf zu erzielen, ist der Elektromotor31 mit der Getriebeeinrichtung33 seitlich versetzt, beispielsweise nach in der3 links versetzt, angeordnet. - Mit dem erfindungsgemäßen, von den als Lastriemen ausgebildeten Zugmitteln
27a ,27b , die mit beiden Enden an dem Hubschlitten17 befestigt sind, gebildeten Hubantrieb, die mittels des Elektromotors31 angetrieben sind, ist der Hubschlitten17 an den Zugmitteln27a ,27b fest eingespannt und sowohl beim Heben als auch beim Senken zwangsgeführt, so dass der Hubschlitten17 nur bei einer Ansteuerung des Elektromotors31 angehoben bzw. abgesenkt werden kann. In Verbindung mit der an dem Elektromotor31 angeordneten Bremseinrichtung34 kann somit der Hubschlitten17 bei nicht angesteuertem Elektromotor31 auf einfache Weise fixiert werden. Bei in eine vertikale Stellung hochgeklappten Gabelzinken18a ,18b und an die Anhängevorrichtung20 angehängten Tansportanhängern ist somit ein sicherer Betrieb des Flurförderzeugs in der Funktion als Schlepper, insbesondere während des Abbremsens, erzielbar. - Die als Lastriemen ausgebildeten Zugmittel
27a ,27b ermöglichen hierbei weiterhin bei dem erfindungsgemäßen Flurförderzeug1 in der Funktion als Gabelstapler bei in eine horizontale Stellung ausgeklappten Gabelzinken18a ,18b eine Dämpfung einer auf den Gabelzinken18a ,18b befindlichen Last. - Durch die Anordnung der beiden Zugmittel
27a ,27b im Bereich der vertikalen Säulen16a ,16b des Standmastes16 des Hubmastes15 wird hierbei eine nahezu ungestörte Sicht der auf der Fahrerstandplattform5 stehenden Bedienperson auf die Gabelzinken18a ,18b sowie die Anhängevorrichtung20 erzielt. - Durch den erfindungsgemäßen Hubantrieb und den Verzicht auf eine Hydraulikanlage ist weiterhin ein verringerter Bauaufwand des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
1 erzielbar. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Flurförderzeug hierdurch mit geringem zusätzlichen Bauaufwand von einem Schlepper abgeleitet werden, dessen Aufbau im Wesentlichen dem in der1 dargestellten Aufbau entspricht, wobei an dem Rahmenabschnitt8 anstelle des erfindungsgemäßen Hubmastes15 lediglich eine starre Anhängevorrichtung20 angeordnet ist.
Claims (15)
- Flurförderzeug, insbesondere batterie-elektrisch betriebenes Flurförderzeug, mit einem Hubmast, an dem ein mit einem Lastaufnahmemittel versehener Hubschlitten auf- und bewegbar befestigt und mittels eines Hubantriebs antreibbar ist, wobei der Hubschlitten mit einer Anhängevorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubantrieb zumindest ein Zugmittel (
27a ;27b ) umfasst, das mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende an dem Hubschlitten (17 ) befestigt ist, wobei das Zugmittel (27a ;27b ) mit einem Antriebsmotor (32 ) in Wirkverbindung steht. - Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmast (
15 ) einen an einem Antriebsteil (2 ) befestigten vertikalen Standmast (16 ) aufweist, in dem der Hubschlitten (17 ) auf- und abbewegbar angeordnet ist, wobei im oberen Bereich des Standmastes (16 ) eine obere Umlenkrolle (28a ;28b ) und im untere Bereich des Standmastes (16 ) eine untere Umlenkrolle (29a ;29b ) angeordnet ist und das Zugmittel (27a ;27b ) mit einem ersten Ende an dem Hubschlitten (17 ) befestigt ist, über die obere Umlenkrolle (28a ;28b ) sowie die untere Umlenkrolle (29a ;29b ) geführt ist und mit dem zweiten Ende am Hubschlitten (17 ) befestigt ist. - Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende des Zugmittels (
27a ;27b ) und das zweite Ende des Zugmittels (27a ;27b ) am oberen Bereich des Hubschlittens (17 ) befestigt sind. - Flurförderzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Umlenkrolle (
28a ;28b ) oder die untere Umlenkrolle (29a ;29b ) als Antriebsrad ausgebildet ist, das mit dem Antriebsmotor (32 ) in trieblicher Verbindung steht. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
32 ) als Elektromotor (31 ) ausgebildet ist. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
32 ) mit einer Bremseinrichtung (34 ), insbesondere einer Federspeicherbremse in Wirkverbindung steht. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (
27a ;27b ) als Lastriemen, insbesondere Zahnriemen, ausgebildet ist. - Flurförderzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Hubschlittens (
17 ) mindestens eine plattenförmige Befestigungseinrichtung (37a ;37b ) für den Lastriemen (27a ;27b ) angeordnet ist. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Umlenkrolle (
28a ;28b ) an einer oberen Querstrebe (26 ) des Standmastes (16 ) angeordnet ist. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Umlenkrolle (
29a ;29b ) auf einer mit dem Antriebsmotor (32 ) trieblich verbundenen Antriebswelle (30 ) drehfest befestigt ist. - Flurförderzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
32 ) und/oder die Antriebswelle (30 ) an dem Antriebsteil (2 ) des Flurförderzeugs (1 ) befestigt sind. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Standmast (
16 ) von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Schienen (16a ;16b ) gebildet ist, wobei im Bereich jeder Schiene (16a ;16b ) ein Zugmittel (27a ;27b ) vorgesehen ist. - Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Umlenkrolle (
28a ;28b ) und/oder die untere Umlenkrolle (29a ;29b ) vertikal einstellbar angeordnet ist. - Flurförderzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hubschlitten (
17 ) ein von klappbaren Gabelzinken (18a ;18b ) gebildetes Lastaufnahmemittel vorgesehen ist und die Anhängevorrichtung (20 ) an einer schwenkbaren Quertraverse (40 ) des Hubschlittens (17 ) angeordnet ist, wobei die Quertraverse (40 ) mit den klappbaren Gabelzinken (18a ;18b ) in Wirkverbindung steht. - Flurförderzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (
40 ) mit einer Antriebsvorrichtung (42 ), insbesondere einem als Elektrozylinder (41 ) ausgebildeten elektrischen Linearantrieb, in trieblicher Verbindung steht.
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