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Die
Erfindung betrifft einen Reisepass mit laserfähiger Personalisierseite
und einer Vlieseinlage als Knickkante.
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In
der
EP01516749A2 ,
Mitterhofer et al (Austria Card Plastikkarten und Ausweissysteme
GmbH, Vienna; ”Reisepass mit plastifizierter Personalisierseite
und Verfahren zur Herstellung von einem Reisepass mit plastifizierter
Personalisierseite”, Priorität: 19.09.2003) wird
ein Reisepass mit plastifizierter Personalisierseite und/oder plastifiziertem
Vorsatz, sowie weiteren Passbuchinnenbögen, die im Mittenbereich
miteinander verbunden sind und dort eine Knick- oder Klappkante
bilden, die ein Umblättern oder Umknicken der einzelnen Seiten
ermöglicht, genannt, wobei die Knick- oder Klappkante nur
durch das Papiersubstrat der Personalisierseite gebildet. In diesem
Bereich ist eine Naht zum Zusammenfügen der Seiten des
Reisepasses angeordnet und der Randbereich des Papiersubstrats ist
stückweise durch die laminierten Folien armiert und gegen
Delamination geschützt.
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In
dieser Druckschrift wird eine Personalisierseite aus Papier verwendet
und das Papier als Biegegelenk im Nahtbereich verwendet. Auch wenn
diese Art der Herstellung bei konventionellen Reisepässen
mit Personalisierseiten aus Papier eine hervorragende Möglichkeit
zur Herstellung ist, gibt es dabei das Problem, dass das Papier
im Bereich des Biegegelenkes einreißt.
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In
der
WO27131383A1 ,
Bürkli et al (Landgart; „Flexibler Schichtaufbau
mit integriertem Schaltkreis”; Priorität: 17.05.2006)
wird eine flexible Mehrschichtstruktur mit RFID-Chip und Antenne
genannt, wobei RFID-Chip und Antenne derart in die Mehrschichtstruktur
integriert sind, dass sie nicht auftragen und wobei wenigstens eine
der Schichten aus einem Vliesstoff oder einem offenzelligen Schaumstoff
besteht, dessen Hohlräume mit einem flexiblen thermoplastischen
Kleber befüllt sind.
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In
der
EP01382011B1 ,
Rancien et al (Arjo Wiggins Security SAS; ”Cover incorporating
a radiofrequency identification device”; Priority: 26.04.2001)
wird eine Mehrschichtstruktur genannt, die einen Umschlag für ein
Heft, insbesondere einen Reisepass, bildet, wobei die Mehrschichtstruktur
dazu bestimmt ist, als Falz des Umschlags gefaltet zu werden. Die
die einzelnen Schichten der eine Mehrschichtstruktur bildenden Werkstoffe sowie
die Dicke dieser Schichten sind so gewählt, dass der Umschlag
gegenüber mechanischen und thermischen Stößen
beständig ist.
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In
der
EP01008459B1 ,
Wesselink (Enschede/Sdu B. V.; ”Method for manufacturing
a booklet, booklet manufactured according to the method and booklet”,
Priority: 13.12.1998) wird ein Verfahren zur Herstellung eines Büchleins,
wie zum Beispiel eines Ausweises, genannt, bei dem ein Band im Büchlein
so befestigt wird, wie die anderen Blätter und an diesem
Band eine zumindest teilweise aus Kunststoff bestehende Platte befestigt
wird.
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In
der
EP00936976B1 ,
Almgren et. al. (Setec oy; ”Passport”; Priority:
01.11.1996) wird ein Pass mit einer Angabenseite aus einem heißhärtenden
Kunststoff, wie zum Beispiel aus Polycarbonat, genannt, die mit Laser-Eintragungen
individualisiert ist.
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In
der
EP01245407B1 ,
Syrjänen et. al. (Setec oy, ”Data sheet”;
Priority: 30.03.2001) wird ein Lagen-strukturierter und flexibler
Datenbogen eines Sicherheitsdokumentes beschrieben, der beispielhaft
eine obere laserfähige Polycarbonat Lage beinhaltet, wobei
eine innere Laminatlage aus zum Beispiel Teslin molekular mit einer
rückseitigen Lage aus zum Beispiel HDPE verbunden ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Reisepässe bekannt, die aus üblichen
Sicherheitspapierbögen mit einer entsprechenden grafischen
Gestaltung zu einem Büchlein gefertigt werden, wobei die
einzelnen Bögen vom Reisepasseinband bis zum Personalisierbogen
und den diversen Passbuchinnenbögen üblicherweise
im Mehrfachnutzen zusammengetragen, gefalzt, genäht und
ausgestanzt werden.
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Die
Lamination derartiger Bögen in einer Heiz-Kühl-Transferpresse
gehört ebenfalls zum Stand der Technik in Kartenfertigungen.
Der Laminiervorgang in einer Heiz-Kühl-Transferpresse beruht
auf der Aufschmelzung der thermoplastischen Substrate. Üblicherweise
können damit thermoplastische Folien ohne Haftvermittler
miteinander verbunden werden.
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Bei
PC-Folien werden üblicherweise Laminiertemperaturen von
190 bis 200°C benötigt. Aus verschiedenen Gründen
kann es von Vorteil sein, einen Haftvermittler einzusetzen, der
eine üblicherweise um einige 10 Grad geringere Laminiertemperaturen
zulässt und dadurch zum Beispiel die thermische Belastung
von Druckfarben reduziert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die kostengünstige Herstellung
einer laserpersonalisierbaren Seite eines Reisepasses unter Beibehaltung
der bisher üblichen Herstellprozesse beim Binden eines
Reisepasses und bei der Benutzung, insbesondere bei der Öffnung
und beim Schließen eines Reisepassbuches ohne wesentlichen
Verschleiß der Knickkante.
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Die
Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruches 1 gelöst.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist ein Reisepass mit einer plastifizierten
Personalisierseite zur Personalisierung mittels Laser und ein Verfahren
zur Herstellung. Dabei wird ein spezielles Laminierverfahren im
Mehrfachnutzen verwendet, wobei ein im Kartenlaminationsbereich üblicher
Laminataufbau verwendet wird. Im Nahtbereich des Passbuches werden
die diversen Kunststoff-Folien mit Aussparungen versehen und zumindest
in diesem freiliegenden Bereich wird ein reißfestes Vlieselement
eingelegt und anschließend laminiert und berandend beschnitten
beziehungsweise ausgestanzt.
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Durch
diese Art der Herstellung ist keine Änderung des Verbindungsnahtprozesses
erforderlich und es wird die gewohnte Biegeflexibilität
eines Passbuches erreicht. Die plastifizierte Personalisierseite
ermöglicht sowohl die individuelle Personalisierung mittels
Laser eines fertigen Passbuches als auch den Einbau eines maschinenlesbaren
Integrierten Schaltkreises (IC's) mit einer kontaktlosen Datenübertragungseinrichtung.
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Erfindungsgemäß wird
ein Laminataufbau im Mehrfachnutzen gewählt, wie er bei
der Herstellung von Kreditkarten oder ID-Karten üblich
ist. Dabei werden bevorzugt Polycarbonat Folien oder Polycarbonatvorverbundlagen
verwendet, da üblicherweise eine Lebensdauer von zumindest
10 Jahren bei einem Reisepass gefordert werden.
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Unter
einer Polycarbonatvorverbundlage wird beispielhaft ein Vorverbund
mit integriertem RFID-System verstanden. Insbesondere werden dabei
ICAO 9303 MRTD (Machine Readable Travel Dokuments) konforme RFID
Systeme gemäß der ISO 14443 verstanden.
Derartige Vorverbundbögen können beispielsweise im
8- bis 16-fach Nutzen im Format von typisch etwa 520 × 620
mm verwendet werden und weisen eine Dicke von typisch kleiner 500 μm
auf.
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Erfindungsgemäß wird
für die Knickkante eine Vlieseinlage mit folgenden Eigenschaften
verwendet:
- – nur als Streifen – bevorzugt,
zwecks Schmelzverbund, mit oder auch ohne Aussparungen
- – Vollflächig – bevorzugt, zwecks
Schmelzverbund, mit oder auch ohne Aussparungen
- – Vlies: beispielhaft Fabrikat Freudenberg mit einem
Flächengewicht von 60 bis 100 g/m2,
insbesondere 75 g/m2
- – Vlies: bevorzugt ein Polyester-Vlies mit langen Fasern
- – Vlies: übliche non-wovens haben in einer
Richtung eine bessere Einreißbeständigkeit; diese
sollen an der Passbuchseite angeordnet sein, also gegen ein seitliches
Einreißen beständig sein
- – Einlage des Vlieses derart, das eine möglichst
plane Lage der Personalisierseite erreicht wird
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Ausstanzen
des Mehrfachbogens im Bereich des Vlieses durch entsprechende Niederhalter.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die Vlieseinlage
bzw. der Vliesstreifen folgende Eigenschaften:
1. Thermisch
verfestigten Polyester-Vliesstoff |
|
2.
Flächengewicht: | 75
gr/m2 |
3.
Dicke: | 0,110
mm |
| |
4.
Höchstzugkraft: | 150
N/5 cm längs |
| 250
N/5 cm quer |
| |
5.
Höchstzugkraftdehnung: | 14%
längs |
| 20%
quer |
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Mit
der Verwendung eines thermisch verfestigten Polyester-Vliesstoffes
wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass eine Höchstzugkraft
von 150 N/5 cm in Längsrichtung und 250 N/5 cm in Querrichtung
erreicht wird. Ferner werden die oben genannten Höchstzugkraftdehnungen
erreicht, was bedeutet, dass ein erfindungsgemäß verwendeter
Vliesstreifen eine außerordentlich hohe Lebensdauer, hohe
Knickstabilität, hohe Reißfestigkeit und ein geringes
Flächengewicht aufweist.
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Ein
wesentlicher Vorteil bei der Verwendung eines Vliesstreifens ist,
dass er ausgezeichnet nähbar ist und deshalb auch beim
Hindurchtreten von Nähnähten eine entsprechende
Reißzugfestigkeit beibehält.
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Dies
ist bei üblichen Kunststofffolien, die ansonsten nach dem
Stand der Technik als Knickkante verwendet werden, nicht der Fall.
Bei solchen Kunststofffolien, welche mit textilen Nähten
durchsetzt sind, besteht die Gefahr, dass diese im Nahtbereich ausreißen
und damit unbrauchbar werden.
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Durch
die Verwendung eines Vliesstreifens ergibt sich der wesentliche
Vorteil, dass aufgrund der unregelmäßigen und
ungeregelten Lage der einzelnen Vliesfasern dafür Sorge
getragen ist, dass der Vliesstreifen weder in Längsrichtung
noch in Querrichtung auseinandergerissen werden kann. Es ergibt
sich also eine außerordentlich hohe Längs- und
Querreißfestigkeit, die zu der beschriebenen hohen Lebensdauer
und Knickstabilität des erfindungsgemäßen
Vliesstreifens führt.
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Wichtig
ist, dass die Vliesstreifen mit einem besonders günstigen
Herstellverfahren und Befestigungsverfahren in den Kartenverbund
der Datenkarte eingebracht werden.
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Zu
diesem Zweck ist es vorgesehen, dass die Vliesstreifen randseitig
mit Aussparungen versehen sind. Die so hergerichteten Vliesstreifen
werden in Verbund aus den mehreren Bögen der Datenkarte
eingelegt. Die Streifen werden hierbei zur Befestigung in den Mittenteil
der auseinandergeklappten Bögen der Datenkarte vor deren
endgültigen Laminierung eingelegt, und sie werden zum Beispiel
mit Ultraschall, z. B. auf der Oberfläche auf einer der
Innenlagen befestigt.
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Wenn
die so hergestellte Fixierung in einer Bogeninnenlage stattgefunden
hat, werden die anderen Lagen des Bogens wieder aufgelegt, so dass
sich der Vliesstreifen ungefähr in der Mitte des Bogens
der Datenkarte befindet und vorläufig durch die vorher
genannten Ultraschallschweißpunkte festgelegt ist.
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Danach
kommt der gesamte Bogen, bestehend aus einer Vielzahl von übereinanderliegenden
Lagen mit dem dazwischen provisorisch fixiert eingelegten Vliesstreifen
in eine übliche Laminierheizpresse und wird dort laminiert.
Ein Teil des Vliesstreifens ragt dabei randseitig aus dem Bogen
heraus und wird nicht laminiert. Dieser unbehandelte Teil bildet
später die Knickkante.
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Aufgrund
des Schmelzens der Lagen während des Laminiervorganges
dringt deshalb die obere Lage des Bogens, die direkt oberhalb des
Vliesstreifens liegt, teilweise durch die Aussparungen des Vliesstreifens hindurch
in Richtung auf die untere Lage und verbindet sich mit dieser. Auf
diese Weise ist somit der Vliesstreifen sozusagen zwischen den beiden
Lagen eingeschweißt, und zwar im Bereich der Aussparungen.
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Es
ist deshalb nicht mehr möglich, aufgrund der Verschweißung
des Vliesstreifens im Zwischenraum oder im Innenraum der einzelnen
Bögen des Datenblattes dieses Datenblatt wieder zu delaminieren.
Der Vliesstreifen kann weder herausgerissen werden, weil er aufgrund
seiner Aussparungen von dem wärmeschmelzfähigen
Material der darüber und darunter liegenden Bögen
durchsetzt ist und die einzelnen Bögen können auch
nicht delaminiert werden, weil sie aufgrund des Schweißvorganges
untrennbar und unlösbar miteinander verbunden sind. Es
ergibt sich damit eine außerordentlich hohe Fälschungssicherheit,
weil die so hergestellte Datenkarte mit dem dort einlaminierten
Vliesstreifen nicht mehr auftrennbar ist.
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Weiterer
Vorteil bei der Verwendung eines Vliesstreifens bevorzugt mit einer
Dicke von etwa 0,110 mm ist die gute Biegemöglichkeit,
d. h. es ist nur eine geringe Knickkraft erforderlich, um das gesamte
Passbuch zu biegen und zu knicken. Bei den herkömmlichen
Kunststofffolien nach dem Stand der Technik, welche die Knickkanten
ausbilden, besteht nämlich der Nachteil, dass diese relativ
biegesteif sind und daher das so hergestellt Passbuch zum Auffächern
neigt. Dies wird vom Träger als unangenehm empfunden.
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Bei
der Verwendung eines Vlieses ist es im Übrigen zur weiteren
Steigerung der Fälschungssicherheit möglich, in
den Vliesstoff noch Sicherheitsfäden einzuarbeiten, die
sofort bei der Herstellung mit eingearbeitet werden. Damit wird
die Fälschungssicherheit noch weiter erhöht. Solche
Sicherheitsfäden können z. B. fluoreszierende
Fäden sein, welche ein Auftrennen dieses Vliesstreifens
und ein nachträgliches Neuverbinden kennzeichnen und im
ultravioletten Licht sichtbar machen.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Verwendung eines Vliesstreifens anstatt
eines herkömmlichen Gewebestreifens ergibt sich dadurch,
dass – falls Gewebestreifen verwendet werden würden – der
Nachteil besteht, dass solche Gewebestreifen kantenseitig fixiert
werden müssen. Die Kanten des Gewebes neigen zum Ausfransen,
so dass ein solches Gewebe beispielsweise randseitig umlaufend thermisch
fixiert werden muss.
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Dies
ist bei der Verwendung eines Vliesstreifens nicht notwendig; es
bedarf keiner kantenseitigen Fixierung der Vliesfasern, weil aufgrund
der hohen Reißfestigkeit und der bereits herstellerseitigen
thermischen Verfestigung des Materials ein Ausfasern im Randbereich
nicht zu erwarten ist.
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Im Übrigen
hat ein Vlies, welches im Laminiervorgang in die Zwischenlagen eines
Datenblattes eingelegt und dort festgelegt wird, den weiteren Vorteil,
dass es relativ thermostabil ist. Es neigt also bei Temperatureinwirkung
nicht zum Verziehen oder zum Verschrumpfen, was möglicherweise
bei Gewebestrukturen der Fall ist. Es bleibt während des
Laminiervorgangs thermostabil, insbesondere wenn als Vliesmaterial
ein thermisch verfestigtes Polyester-Vlies verwendet wird.
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Damit
hat der verwendete Vliesstreifen auch eine hohe Langzeitstabilität
bezogen auf unterschiedliche Temperatureinflüsse beim späteren
Pass.
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Der
Vorteil des Vliesstreifens macht sich insbesondere im Vergleich
mit einem Papierstreifen bemerkbar, der auch anstatt eines Vliesstreifens
verwendet werden könnte.
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Es
ist bekannt, dass sich der Papierstreifen während des Laminiervorganges
nicht verzieht, jedoch das Kunststoffmaterial der übereinander
liegenden Kunststoffbögen während des Laminiervorganges
geringfügig schrumpft, der eingelegte und dort festgelegte
Papierstreifen aber diese Schrumpfung nicht mitmacht. Daher kommt
es zu einem Verkrumpfen des eingelegten Papierstreifens, was bei
einem Vliesstreifen nicht der Fall ist. Der Vliesstreifen macht
die Wärmedehnungen des verwendeten Kunststoffmaterials
mit, so dass er außerordentlich formstabil bleibt.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Draufsicht auf ein Mehrfachnutzen zur Herstellung einer Datenkarte
für einen Pass
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2:
Schnitt durch eine Datenkarte
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3:
Draufsicht auf eine Datenkarte als Zweifach-Nutzen
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4:
Schnitt durch einen Pass im aufgeklappten Zustand
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5:
vergrößerter Teilschnitt durch einen Vliesstreifen
gemäß 4
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In 1 ist
als Mehrfachnutzen 1 eine Reihe von übereinander
liegenden Bögen dargestellt, deren Zusammensetzung und
Art anhand der 2 noch näher beschrieben
wird.
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Wichtig
ist, dass bei diesem Mehrfachnutzen eine Reihe von schlitzförmigen
Ausstanzungen 2 vorhanden sind, welche die Aussparungen
ausbilden, in welche die Vliesstreifen 4 eingelegt werden,
diese Ausstanzungen 2 ausfüllen und überdecken.
Diese Bereiche der Vliesstreifen in den ausgestanzten Bereichen
der Mehrfachnutzen werden bei der späteren Laminierung
nicht mit weiteren Folien laminiert.
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Ebenso
zeigt die 1, dass die jeweils etwa streifenförmig
sich über die gesamte Breite des Mehrfachnutzens 1 erstreckenden
Vliesstreifens 4 jeweils die Ausstanzungen 2 überdecken.
Ferner zeigt die 1, dass die Vliesstreifen 4,
welche sich als rechteckförmige Streifen über
die Breite des Mehrfachnutzens 1 erstrecken, Aussparungen 5 aufweisen,
die an beliebiger Stelle unterhalb der Ausstanzungen 2 angeordnet
sein können.
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Die 1 zeigt,
dass sich die Aussparungen über die gesamte Länge
der Vliesstreifen 4 erstrecken können oder dass
diese Aussparungen 5 auch nur teilweise vorhanden sein
können.
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Diese
Aussparungen können eine beliebige Formgebung aufweisen,
d. h. sie können rund, eckig, oval oder in anderer Weise
ausgebildet sein.
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Die 2 zeigt
den Aufbau einer Datenseite 15, die aus dem Mehrfachnutzen 1 gewonnen
wurde. Hierbei ist erkennbar, dass ausgehend von einer oberen, transparenten
Decklage 6 ein Druckbogen 7 aufgelegt ist, der
entweder oberseitig und/oder unterseitig ein Druckbild 8 tragen
kann.
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Unter
dem Druckbogen 7 befindet sich ein laserfähiger
Kunststoffbogen 9 und dieser bildet – im unlaminierten
Zustand – wie die 2 zeigt,
einen Zwischenraum 10 zu dem sich daran anschließenden
vorlaminierten Bogen 12.
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Die
erfindungsgemäßen Vliesstreifen 4 sind
im Zwischenraum zwischen dem laserfähigen Kunststoffbogen 9 und
dem vorlaminierten Bogen 12 eingelegt.
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2 zeigt
ferner, dass im Bereich des vorlaminierten Bogens 12 ein
kontaktloser Chip 13 eingebettet ist und gegebenenfalls
noch die Spulenwicklungen 11 einer Antennenspule vorgesehen
sein können.
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An
dem vorlaminierten Bogen 12 schließt sich dann
wieder ein laserfähiger Kunststoffbogen 9 an,
und dieser laserfähige Kunststoffbogen 9 ist an
der Unterseite durch eine Decklage 14 abgedeckt. Es kann
entweder der laserfähiger Kunststoffbogen 9 und/oder
die Decklage 14 ein Druckbild 8 tragen.
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Das
Druckbild 8 ist entweder auf der Oberseite der Decklage 14 oder
auf der Unterseite des laserfähigen Kunststoffbogens 9.
Die Decklage 14 kann auch laserfähig ausgerüstet
sein.
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Wichtig
ist, dass beim Laminieren einer solchen Datenseite 15 der
Kunststoff aus dem laserfähigen Kunststoffbogen 9 durch
die Aussparungen 5 des Vliesstreifens 4 in Richtung
auf den darunter liegenden vorlaminierten Bogen 12 fließt
und sich mit dem Kunststoff dieses vorlaminierten Bogens 12 verbindet.
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Damit
verschwindet auch der Zwischenraum 10 und die Lagen werden
miteinander verschweißt. Damit ist der Vliesstreifen 4 untrennbar
und unlösbar im Kartenverbund der Datenseite 15 integriert.
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Die 3 zeigt,
dass ein fertiger Pass durch Aufeinanderlage einer Vielzahl von
Lagen erreicht wird, die anhand der 4 noch näher
dargestellt werden, wobei das Aufeinanderlegen in einem Zweifachnutzen stattfindet.
Unter Anderem sieht man deshalb auch die Datenseiten 15,
und man erkennt anhand der Stanzlinien 16, wo später
der fertige Pass ausgestanzt wird.
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Wichtig
ist, dass an der Oberseite jeder Datenseite 15 der aus
einem Vliesmaterial – bevorzugt einen thermisch verfestigten
Polyester-Vliesstoff – bestehende Vliesstreifen 4 herausschaut,
wie dies in 3 dargestellt ist.
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Die
Verarbeitung einer Datenseite 15 erfolgt gemäß 4 wie
folgt:
Die Größenverhältnisse in 4 sind
unmaßstäblich gezeichnet, und sind in übertriebener
Dicke dargestellt. Es ist also kein Rückschluss möglich,
wie dick die einzelnen Lagen in Wirklichkeit sind. Die 4 zeigt
deshalb nur schematisiert den Aufbau eines Passes, wo erkennbar
ist, dass die Datenseite 15 mit dem stirnseitig herausragenden
Vliesstreifen 4 so verwendet wird, dass der Vliesstreifen 4 umgebogen
wird und hierbei eine Knickkante 17 bildet. In dem Bereich
der Knickkante 17 werden nun eine Vielzahl von Papierseiten 24 des
Passes eingelegt und mit Hilfe einer textilen Naht 18 vernäht,
wobei diese Naht jedoch nur in dem Bereich von Papierbögen 22 hineingeht,
die in Verbindung mit darüber liegenden Einbandlagen 21 den
vorderen und hinteren Deckel 19, 20 des Passes
bilden.
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Werden
nun die beiden Deckel 19, 20 in den Pfeilrichtungen 23 gegeneinander
geschlossen, ist somit das Passbuch hergestellt.
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Es
ist erkennbar, dass die einzigen Knickkräfte lediglich
auf den umgeknickten Vliesstreifen 4 wirken, was bedeutet,
dass der Vliesstreifen 4 besonders gut knickfähig
ist, eine hohe Lebensdauer aufweist, ausgezeichnet reißfest
ist und im Übrigen gegenüber anderen Kunststofffolien
und Gewebestreifen überlegene Eigenschaften hat.
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Dies
ergibt sich aus 5, wo erkennbar ist, dass der
Vliesstreifen 4 aus einer Vielzahl mikroskopisch in ungerichteten
Richtungen aufeinandergeschichteten Vliesfasern besteht, wodurch
sich die hohe Reiß- und Knickfestigkeit ergibt.
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Es
versteht sich von selbst, dass die im Bereich der Datenkarte verwendeten
Bögen mit Sicherheitsdrucken mit CLI's, mit MLI's und dergleichen
Kinegrammen, Mikroschriften und dergleichen versehen werden können.
Ebenso können Hoch- und Tiefprägungen im Bereich
dieser Datenseite angewendet werden. Dies ist alles dem Fachmann
bekannt, und in der vorliegenden Erfindung geht es insbesondere
um die Verbesserung der Knickstabilität der Knickkante 17 im
Bereich eines Passbuches.
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Im Übrigen
umfasst die Erfindung auch eine doppelseitige Datenseite, bei der
die Verbindung zwischen zwei benachbarten Datenseiten durch einen
durchgehenden Vliesstreifen erreicht wird. Dass Passbuch würde
also dann zwei Datenseiten beinhalten, die sich komplementär
zueinander ergänzen, und miteinander durch den Vliesstreifen
verbunden sind, der sowohl in der einen Datenseite als auch in der
anderen Datenseite einlaminiert ist.
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- 1
- Mehrfachnutzen
- 2
- Ausstanzung
- 4
- Vliesstreifen
- 5
- Aussparung
- 6
- Decklage
(transparent)
- 7
- Druckbogen
- 8
- Druckbild
- 9
- Laserfähiger
Kunststoffbogen
- 10
- Zwischenraum
- 11
- Spulenwicklung
- 12
- Vorlaminierter
Bogen
- 13
- Kontaktloser
Chip
- 14
- Decklage
- 15
- Datenseite
- 16
- Stanzlinie
- 17
- Knickkante
- 18
- Naht
- 19
- Deckel
(vorne)
- 20
- Deckel
(hinten)
- 21
- Einbandlage
- 22
- Papierbogen
- 23
- Pfeilrichtung
- 24
- Papierseiten
- 25
- Vliesfasern
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 01516749
A2 [0002]
- - WO 27131383 A1 [0004]
- - EP 01382011 B1 [0005]
- - EP 01008459 B1 [0006]
- - EP 00936976 B1 [0007]
- - EP 01245407 B1 [0008]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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