DE102008019238A1 - Integrierte Schaltung mit ESD Schutz - Google Patents

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Abstract

Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung (100), umfassend ein erstes und ein zweites nichtlineares Halbleiterelement (105, 106) sowie ein ESD-Schutzelement (104), wobei das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) in Serie zum ESD-Schutzelement (104) oder zwischen Anschlüssen (E, B; S, B) des ESD-Schutzelements (104) geschaltet ist und das zweite nichtlineare Halbleiterelement (106) parallel zur Verschaltung aus ESD-Schutzelement (104) und erstem nichtlinearen Halbleiterelement (105) geschaltet ist.

Description

  • Die Anmeldung betrifft eine integrierte Schaltung mit ESD Schutz sowie ein Verfahren zum Ableiten von Entladungsstrompulsen.
  • ESD Schutzschaltungen dienen dem Schutz von elektronischen Schaltungsblöcken vor elektrostatischen Entladungspulsen (ESD: Electrostatic Discharge, Elektrostatische Entladung) oder weiteren Strompulsen, die etwa während der Herstellung der integrierten Schaltung oder während ihres Betriebs auftreten können. Beispiele derartiger Pulse sind HBM (HBM: Human Body Model) Pulse gemäß DIN IEC 60749-26, MM (MM: Maschine Model) Pulse gemäß DIN IEC 60749-27, CDM (CDM: Charged Device Model) Pulse gemäß DIN IEC 60749-28. Ohne die ESD Schutzschaltungen droht die Zerstörung von Nutzbauelementen der Schaltungsblöcke, z. B. durch Strom- oder Spannungsüberlastung, was beispielsweise zu Kurzschlüssen, einem Anstieg von Leckströmen oder auch defekten Gateoxiden führen kann, so dass der Verlust der Funktionsfähigkeit der integrierten Schaltung droht.
  • ESD Schutzschaltungen umfassen typischerweise ESD Schutzelemente wie z. B. hierfür ausgelegte NPN-, siehe z. B. 1A oder PNP-Bipolartransistoren, parasitäre NPN- oder PNP Bipolartransistoren, SCRs (SCR: Silicon Controlled Rectifier) bzw. Thyristoren, siehe 1C. Hierbei wird der Ausdruck parasitärer Bipolartransistor für eine Abfolge von NPN bzw. PNP Gebieten beliebiger Nutzbauelemente verwendet, deren NPN bzw. PNP Gebiete als Bipo lartransistor wirken können. Beispiele parasitärer Bipolartransistoren bilden der parasitäre NPN Transistor eines n-Kanal MOSFETs (MOSFET: Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor, Metall-Oxid-Halbleiter Feldeffekttransistor), der in 1B dargestellt ist.
  • Diese Bauelemente zeigen zum Beispiel unter Belastung mit ESD Entladungspulsen einer bestimmten Polarität qualitativ ähnliche Strom/Spannungskennlinien mit einem Spannungsrücksprung („Snapback”) wie in 1D schematisch dargestellt ist. Unter inversen Spannungspolarität wird im Allgemeinen eine parasitäre Diode (z. B. Kollektor-Basis Bipolar-Diode, Drain-Bulk MOS-Diode, N-Wanne/P-Wanne SCR-Diode) in Flussrichtung gepolt.
  • Der sogenannte Snapback-Effekt entsteht im Allgemeinen beim Einschalten von Bipolartransistoren, parasitären Bipolartransistoren wie auch Thyristoren. Eine dynamische Strom/Spannungskennlinie wie in 1D und damit auch die oben erwähnten Charakteristika des ESD Schutzelements können beispielsweise mit TLP (TLP: Transmission Line Pulse) Messungen bestimmt werden.
  • Bei dem in 1A gezeigten ESD Schutzelement handelt es sich um einen NPN Bipolartransistor, dessen Emitter und Basis kurzgeschlossen sind. Der Widerstand R entspricht beispielsweise dem Widerstand der Basiszone, den ein am Basis-Kollektor Übergang erzeugter Avalanchestrom zum Basiskontakt hin durchfließt. Zudem kann auch extern ein Widerstand zur Basis zugeschaltet sein. Des Weiteren kann ein integriertes Triggerelement T zwischen Basis und Kollektor die Triggerspannung Vt1, auch Zündspannung genannt, des Snapbacks definieren.
  • Die Triggerspannung Vt1 des Schutzelements wird in geeigneter Weise so gewählt, z. B. durch Einstellen der Durchbruchspannung Vbr oder Wahl des entsprechenden Triggerelements T, dass sie oberhalb der Betriebsspannung des zu schützenden Pins, z. B. Vpin, liegt und das ESD Schutzelement während des Betriebs der am Pin angeschlossenen Schaltungsblöcke nicht einschaltet. In integrierten Schaltungen finden derartige ESD Schutzelemente mit Snapback-Modus häufig Verwendung für den On-Chip ESD Schutz. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass selbst in so genannten aktiven Klemmschaltungen, bei denen z. B. MOS Transistoren zur Ableitung der Entladungspulse selektiv eingeschaltet werden, parasitäre Bipolartransistoren mit Snapback inhärent vorhanden sind. So liegt beispielsweise in einem n-Kanal MOSFET (NMOS) ein parasitärer NPN Bipolartransistor vor, bei dem Source und Drain den Kollektor und den Emitter bilden und Bulk, d. h. die Wannenzone vom p-Typ, in die Source und Drain eingebettet sind, die Basis bildet. Auch dieser parasitäre NPN Bipolartransistor kann unter bestimmten Betriebsbedingungen zünden und im Snapback-Modus den Normalbetrieb stören (z. B. M. D. Ker et al., Proceedings IRPS 2007, pp. 598). Vernachlässigt man den Einfluss des Gates auf das Verhalten des parasitären NPNs in n-Kanal MOSFETs z. B. durch Kurzschliessen des Gates mit der Source, so verhält sich der parasitäre NPN analog zum NPN Bipolartransistor.
  • Ohne Triggerelement in 1A kommt die Kennlinienform in 1D wie folgt zustande. Zunächst bricht der Basis-Kollektorübergang bei Erreichen der Durchbruchsspannung Vbr zwischen Kollektor C und Basis B, d. h. zwischen Kathode K und Anode A, elektrisch durch und Avalanchegeneration setzt ein. Der Löcheranteil des Avalanchestroms fließt zum Basiskontakt, d. h. zur Kathode K, und erzeugt dabei einen Spannungsabfall über dem Widerstand R. Bei Erreichen der Triggerspannung Vt1 ist der Emitter-Basis Übergang ausreichend vorgespannt, so dass der Bipolartransistor einschaltet, d. h. Elektronen vom Emitter in die Basis injiziert werden. Dieses Einschalten bzw. Zünden oder Triggern des Bauelements ist von einer Feldumverteilung im Bauelement begleitet, die typischerweise mit einem Spannungsrücksprung einhergeht. Dieser Spannungsrücksprung wird auch als Snapback bezeichnet und der Betriebsmodus des ESD Schutzelements nach diesem Snapback als Snapback-Betriebsmodus. Die Schnittlinie der Kennlinie in diesem Snapback-Modus mit der Spannungsachse V ergibt die so genannte Haltspannung Vhold, die zusammen mit Vt1 ein Maß für das Zurückschnappen des Bauelements, d. h. den Snapback, darstellt.
  • Bei so genannten Hoch-Volt Technologien (z. B. Hoch-Volt CMOS oder Bipolar-CMOS-DMOS bzw. Smart-Power) mit Spannungsfestigkeiten der Hoch-Volt MOS Transistoren über 12 V, tritt aufgrund der spezifischen Bauelementarchitektur unter Hochstrominjektion und aufgrund des so genannten Base-Pushout-Effekts ein inhärent starker Spannungsrücksprung auf mit relativ geringer Haltespannung Vhold im Vergleich zur Triggerspannung Vt1 (M. Mergens et al., IEEE Transactions on Electron Devices, Volume 47, Issue 11, Nov 2000, S. 2128). Spannungsdifferenzen Vt1-Vhold können je nach Spannungsklasse des Hoch-Volt Baulelements zwischen 5 V bis zu mehr als 50 V betragen.
  • Werden Thyristoren als ESD Schutzelemente eingesetzt, ist im Allgemeinen mit besonders starkem Snapback-Verhalten zu rechnen, d. h. großen Spannungsdifferenzen zwischen Vt1 und Vhold. Der Spannungsrücksprung kommt beim SCR Vierschichter (NPNP) durch das Einschalten von inhärent ver schalteten NPN und PNP Bipolartransistoren zustande, die sich wechselseitig in einem Rückkopplungsverfahren verstärken. Zum Zünden kann z. B. ein Triggerelement T an der Basis des NPN angebracht werden, wie in 1C dargestellt, um diesen NPN bei einer definierten Triggerspannung einzuschalten. Durch die Strominjektion des eingeschalteten NPN Kollektor in die PNP Basis (und umgekehrt) wird der Vierschichter in seinen niederohmigen Zustand geringer Haltespannung gebracht.
  • ESD Schutzelemente mit Snapback weisen besonders in Hochvolt-Technlogien häufig Haltespannungen Vhold auf, die unterhalb der Versorgungsspannung oder maximalen Betriebsspannung des zu schützenden Pins Vpin liegen. Beispiele für typische Haltespannungen von lateralen und vertikalen (parasitären) NPN Bipolartransistoren liegen im Bereich von 5 V bis 25 V (z. B. M. Mergens et al., IEEE Transactions on Electron Devices, Volume 47, Issue 11, Nov 2000, pp. 2128; M. Mergens et al., Proceedings of EOSESD Symposium, 2006, S. 54) und von lateralen und vertikalen (parasitären) SCRs im Bereich von 1.5 V bis 15 V (M. Mergens et al., Microelectronics Reliability, Volume 43, Issue 7, July 2003, Pages 993–1000; M. D. Ker et al., Journal of Solid-State Circuits, Vol. 40, No. 8, pp. 1751, August 2005). Typische Betriebsspannungen und maximale Pinspannungen können, je nach Anwendung, im Bereich 12 V–100 V liegen oder auch im Bereich einiger 100 V für bestimmte Prozesse. Im Automobilelektronikbereich sind maximale Betriebsspannungen von Pins (Vpin) im Bereich 40–45 V gängig. Somit ist man häufig mit Fällen konfrontiert, bei denen Vhold < Vpin gilt.
  • Ein Schutzkonzept mit Vhold < Vpin kann jedoch zu kritischen Betriebszuständen führen, z. B. Latch-up. Ein Zünden des ESD Schutzelements in den Snapack während des Betriebs, z. B. hervorgerufen durch Strom-/Spannungsstörpulse, kann dazu führen, dass das ESD Schutzelement wegen Vhold < Vpin im eingeschalteten Zustand, d. h. Snapback-Modus, verbleibt und infolge des hohen Stromflusses in diesem Betriebsmodus durch Überlastung degradiert oder zerstört wird. Außerdem kann das ESD-Element durch den hochenergetischen Störpuls selbst zerstört werden. Insbesondere kritisch ist das unbeabsichtigte Zünden des Snapback-Betriebs im ESD-Schutzelement hervorgerufen durch bipolare Transienten. Diese können z. B. während des transienten Latch-up Tests auf Komponentenebene auftreten oder standardisierte Störpulse zum Test der Elektromagnetischen Verträglichkeit auf Systemebene darstellen (z. B. IEC61000-4-2, ISO10605, ISO7637-x).
  • Um Schutzkonzepte mit Vhold < Vpin zu vermeiden ist es bekannt, mehrere HV-NMOS Schutzelemente hintereinander zu schalten, um so durch Addition der Haltespannungen der einzelnen Schutzelemente eine resultierende Haltespannung zu erzielen, die oberhalb der Pinspannung liegt (M. D. Ker et al., Journal of Solid-State Circuits, Vol. 40, No. 8, S. 1751, August 2005). Derartige Konzepte weisen jedoch Schranken hinsichtlich kompaktem Design, ESD Effektivität und Spannungsklassenflexibilität auf.
  • In Niedervolt CMOS Technologien mit maximalen Betriebspannungen bis 5 V wurde die Haltspannung von SCR-Schutzelementen durch Serienschaltung von Dioden-Ketten an die Anode des Thyristors so erhöht, dass die resultierende Haltespannung die Versorgungsspannung übersteigt ( US 6,791,122 B2 , L. Avery et al. 2A (A)). Dieses Verfahren ist in Hoch-Volt-Technologien allerdings unter Anderem aus Flächengründen nicht praktikabel, da eine Vielzahl an Serien-Dioden benötigt würde, um die Haltespannung mit etwa 1 V pro hinzugefügter Serien-Diode über die entsprechende Betriebsspannung zu heben. Außerdem hat eine Serien-Diode an der SCR Anode keinen positiven Einfluss darauf, die Spannungsfestigkeit des ESD-Elements unter bipolaren Störpulsen zu garantieren.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine integrierte Schaltung mit ESD Schutzschaltung anzugeben, welche obige für ESD Schutzelemente bekannte Nachteile mindert oder beseitigt ohne die Haltespannung über die Betriebsspannung zu erhöhen.
  • Die Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen 1, 4, 8 und 17 definiert. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Mit ESD Schutzelement wird hierin ein Halbleiterbauelement bezeichnet, das einen ESD Entladungspuls von wenigstens 1 kV nach HBM Modell abführen kann, ohne zerstört zu werden. Hierbei handelt es sich somit nicht um Nutzbauelemente einer integrierten Schaltung, die eben mittels des ESD Schutzbauelements vor einer Zerstörung durch einen ESD Entladungspuls geschützt werden sollen. Jedoch kann das ESD Schutzelement als Nutzbauelement ausgelegt sein, z. B. als HV-NMOS (High Voltage NMOS, Hochvolt NMOS) Transistor, als DMOS Transistor (Double diffused MOS) oder als SCR (Silicon Controlled Rectifier), sofern dieses Nutzbauelement derart groß dimensioniert ist, dass es selbst den ESD Entladungspuls abführen kann, ohne zerstört zu werden. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Transistorausgangsstufe geeigneter Größe handeln.
  • Nachfolgend werden beispielhaft Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf erläuternde Abbildungen beschrieben. Mit denselben Bezugskennzeichen werden in den verschiedenen Abbildungen dieselben oder ähnliche Elemente gekennzeichnet.
  • 1A bis 1D zeigen herkömmliche ESD Schutzelemente in Form von NPN Bipolartransistor, NMOS mit parasitärem NPN Bipolartransistor und SCR mit zugehöriger schematischer Snapback Strom/Spannungskennlinie während ESD Belastung;
  • 2A bis 2C zeigen schematisch dargestellte ESD Schutzschaltungen gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
  • 3A bis 3D zeigen schematisch dargestellte ESD Schutzschaltungen mit NMOS Schutzelement und nichtlinearen Halbleiterelementen gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung;
  • 4A bis 4D zeigen schematisch dargestellte ESD Schutzschaltungen mit NPN Schutzelement und nichtlinearen Halbleiterelementen gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung;
  • 5A bis 5F zeigen schematisch dargestellte ESD Schutzschaltungen mit SCR Schutzelement und nichtlinearen Halbleiterelementen gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung;
  • 6A bis 6F zeigen schematisch dargestellte ESD Schutzschaltungen mit verschiedenen ESD Schutzelementen und Dioden als nichtlinearen Halbleiterelementen gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung; und
  • 7 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Verfahrens zum Ableiten von Entladungsstrompulsen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2A zeigt eine integrierte Schaltung 100 mit ESD Schutzschaltung 101 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die ESD Schutzschaltung 101 ist zwischen Anschlüssen 102, 103, z. B. Anschlusspads der Pins, geschaltet und weist eine ESD Schutzschaltung 104 sowie nichtlineare Elemente 105, 106 auf. Selbstverständlich kann die integrierte Schaltung 100 neben der ESD Schutzschaltung 101 weitere Elemente umfassen.
  • Die Elemente 104, 105, 106 der ESD Schutzschaltung 101 sind geeignet zwischen die Anschlüsse 102, 103 geschaltet, dass ein Entladungsstrompuls einer ersten Polarität 107 zwischen den beiden Anschlüssen 102, 103 zu einem größeren Teil über das ESD Schutzelement 104 und das erste nichtlineare Halbleiterelement 105 abfließt als über das zweite nichtlineare Halbleiterelement 106, und ein Entladungsstrompuls einer zur ersten Polarität entgegen gesetzten zweiten Polarität 108 zu einem kleineren Teil über das ESD Schutzelement 104 und das erste nichtlineare Halbleiterelement 105 abfließt als über das zweite nicht lineare Halbleiterelement 106. Hierzu ist das erste Halbleiterelement 105 in Serie zum ESD Schutzelement 104 geschaltet und das zweite nichtlineare Halbleiterelement 106 ist parallel zum ersten nichtlinearen Halbleiterelement 105 und dem ESD Schutzelement 104 geschaltet.
  • Das ESD Schutzelement 104 einen weist einen Snapback Modus durch Triggern eines Bipolar-, eines parasitären Bipolartransistors oder SCRs auf. Die ESD Schutzschaltung 101 wirkt in geeigneter Weise einem unerwünschten Zünden des ESD Schutzelements 104 während bipolarer Spannungspulse auf einem der Anschlüsse 102, 103, z. B. Transient Latchup, entgegen. Selbst falls die Spannungsamplituden Vmax derartiger bipolarer Spannungspulse nicht ausreichend groß sind, um ein Triggern des ESD Schutzelements 104 zu verursachen (Vmax < Vt1), bringt jedoch die Ladungsansammlung innerhalb der Basis während des Spannungspulsanteils mit einer ersten Polarität einen Strompuls beim Absaugen der angesammelten Ladung während des Spannungspulsanteils mit einer zweiten Polarität mit sich, der ausreichend groß sein kann, dass das ESD Schutzelement auf unerwünschte Weise unterhalb der Triggerspannung Vt1 triggert. Eine derartige Ladungsansammlung in der Basis des ESD Schutzelements 104 während Pulsanteilen mit der ersten Polarität wird jedoch in der ESD Schutzschaltung 101 durch Zuschaltung der nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 reduziert oder unterdrückt, so dass der Gefahr eines unerwünschten Zündens der Struktur entgegen gewirkt wird.
  • Beispielsweise können die ersten und zweiten nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 jeweils einen niederohmigen und einen hochohmigen Betriebszustand aufweisen, wobei das erste nichtlineare Halbleiterelement 105 während des Entladungsstrompulses mit der ersten Polarität den niederohmigen Betriebszustand und während des Entladungsstrompulses mit der zweiten Polarität den hochohmigen Betriebszustand einnimmt, und das zweite nichtlineare Halbleiterelement 106 während des Entladungsstrompulses mit der ersten Polarität den hochohmigen Betriebszustand und während des Entladungsstrompulses mit der zweiten Polarität den niederohmigen Betriebszustand einnimmt. Die Halbleiterelemente 105, 106 können übereinstimmen oder auch voneinander verschieden sein. Somit können die hochohmigen und niederohmigen Betriebszustände in den Halbleiterelementen 105, 106 unterschiedlich ausgeprägt sein. Ein niederohmiger Betriebszustand weist etwa einen Widerstand kleiner als 50 Ohm auf, während ein hochohmiger Betriebszustand einen Widerstand größer als 50 Ohm aufweist.
  • Beispielsweise ist der niederohmige Zustand wenigstens eines der beiden nichtlinearen Halbleiterelemente durch einen in Flussrichtung gepolten pn Übergang bestimmt und der hochohmige Zustand wenigstens eines der beiden nichtlinearen Elemente ist durch einen in Sperrrichtung gepolten pn Übergang bestimmt.
  • Die ersten und zweiten nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 sind beispielsweise aus der Gruppe bestehend aus Diode, als Diode verschalteter Bipolartransistor, als Diode verschalteter MOS Transistor und als Diode verschalteter SCR ausgewählt.
  • Beispielweise kann ein als Diode verschalteter Bipolartransistor ein NPN Transistor sein, dessen Emitter und Basis kurzgeschlossen sind, so dass die Basis als Anode wirkt und der Kollektor als Kathode wirkt. Ebenso kann die Diode als NPN Transistor ausgeführt sein, bei dem Ba sis und Kollektor kurzgeschlossen sind, so dass die Basis als Anode wirkt und der Emitter als Kathode wirkt. Des Weiteren können Kollektor und Emitter kurzgeschlossen sein, do dass die Basis als Anode wirkt und Emitter und Kollektor gemeinsam als Kathode wirken.
  • Auch kann der als Diode verschaltete Bipolartransistor ein PNP Transistor sein, dessen Emitter und Basis kurzgeschlossen sind, so dass die Basis als Kathode wirkt und der Kollektor als Anode wirkt. Ebenso kann die Diode als PNP Transistor ausgeführt sein, bei dem Basis und Kollektor kurzgeschlossen sind, so dass die Basis als Kathode wirkt und der Emitter als Anode wirkt. Des Weiteren können Kollektor und Emitter kurzgeschlossen sein, so dass die Basis als Kathode wirkt und Emitter und Kollektor gemeinsam als Anode wirken.
  • Beispielsweise kann die als MOS Transistor verschaltete Diode ein n-Kanal MOS (NMOS) Transistor sein, bei dem Source und Drain als Halbleiterzonen vom n-Typ in eine Halbleiterzone vom p-Typ, auch Bulk genannt, eingebettet sein und Bulk und Source kurzgeschlossen sind, so dass Bulk als Anode der Diode und Drain als Kathode der Diode wirkt. Ebenso können Drain und Bulk kurzgeschlossen sein, so dass Bulk als Anode der Diode und Source als Kathode der Diode wirkt. Auch können Source und Drain kurzgeschlossen sein, so dass Source und Drain gemeinsam als Kathode wirken und Bulk die Anode der Diode bildet.
  • Auch kann die als MOS Transistor verschaltete Diode ein p-Kanal MOS Transistor sein, bei dem Source und Drain als Halbleiterzonen vom p-Typ in eine Halbleiterzone vom n-Typ, auch Bulk genannt, eingebettet sein und Bulk und Source kurzgeschlossen sind, so dass Bulk als Kathode der Diode und Drain als Anode der Diode wirkt. Ebenso können Drain und Bulk kurzgeschlossen sein, so dass Bulk als Kathode der Diode und Source als Anode der Diode wirkt. Auch können Source und Drain kurzgeschlossen sein, so dass Source und Drain gemeinsam als Anode wirken und Bulk die Kathode der Diode bildet.
  • Zu wenigstens einem der nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 können ein oder mehrere weitere nichtlineare Halbleiterelemente in Serie geschaltet sind.
  • In der Schutzschaltung 101 der in 2A gezeigten Ausführungsform sind die Elemente 104, 105, 106 erfindungsgemäß derart verschaltet, dass ein erster Strompfad durch zwei Anschlüsse des ESD Schutzelements 104, z. B. Kathode und Anode bei kurzgeschlossenem Emitter und Basis eines NPN Transistors, und durch das erste nichtlineare Halbleiterelement 105 verläuft und ein zum ersten Strompfad paralleler zweiter Strompfad durch das zweite nichtlineare Element 106 verläuft.
  • Die beiden Knotenpunkte 109, 110 der parallel verlaufenden ersten und zweiten Strompfade können jeweils ohne zwischengeschaltete weitere Elemente mit einem der beiden zu schützenden Anschlüsse 102, 103 der integrierten Schaltung 100 elektrisch verbunden sein.
  • Beispielsweise weist der zweite Strompfad keine Stromverzweigung auf. Ebenso kann der erste Strompfad keine Stromverzweigung aufweisen.
  • In wenigstens einem aus erstem und zweitem Strompfad können weitere Elemente geschaltet sein, z. B. können in Se rie geschaltete Dioden oder parasitäre Dioden vorgesehen sein.
  • In der Schutzschaltung 101 der in 2A gezeigten Ausführungsform sind die Elemente 104, 105, 106 erfindungsgemäß derart verschalten, dass das erste nichtlineare Halbleiterelement 105 in Serie zum ESD Schutzelement 104 oder zwischen zwei Anschlüssen, z. B. Kathode und Anode, des ESD Schutzelements 104 geschaltet ist, und das zweite nichtlineare Halbleiterelement 106 parallel zur Verschaltung aus ESD Schutzelement 104 und erstem nichtlinearen Halbleiterelement 105 geschaltet ist.
  • In einer Ausführungsform weisen das ESD Schutzelement 104 und die beiden nichtlinearen Elemente 105, 106 neben ihrer Schutzfunktion keine weitere Schaltungsfunktion für den Betrieb der integrierten Schaltung 100 auf. Somit werden die Elemente 104, 105, 106 nicht für Schaltungsblöcke der integrierten Schaltung 101 benötigt. Die integrierte Schaltung 101 verliert keine Schaltungsfunktionalität, falls die Elemente 104, 105, 106 weggelassen werden.
  • Das ESD Schutzelement einer Hoch-Volt Technologie weist beispielsweise eine Triggerspannung oberhalb von 12 V auf, z. B. im Bereich von 12 V–100 V oder auch im Bereich von 40 V–100 V. Für spezielle Technologien kann die Triggerspannung Vt1 auch einige 100 V betragen.
  • Neben der in 2A gezeigten Anordnung der Elemente 104, 105 und 106 gibt es weitere Möglichkeiten der erfindungsgemäßen Anordnung, worauf nachfolgend beispielhaft eingegangen wird.
  • Die in 2B gezeigte Verschaltung der Elemente 104, 105 und 106 unterscheidet sich von der Verschaltung gemäß 2A dadurch, dass das nichtlineare Halbleiterelement 105 mit dem Anschluss 103 elektrisch verbunden ist und nicht, wie in 2A, mit dem Anschluss 102. Das nichtlineare Element 105 der Schutzschaltung 101 in 2B sorgt dafür, dass Entladungsstrompulse einer ersten Polarität, z. B. negative Strompulse vom Anschluss 102 zum Anschluss 103, durch das ESD Schutzelement 104 abgeschwächt oder blockiert werden und hauptsächlich über das zweite nichtlineare Element 106 abgeleitet werden.
  • Somit wirkt auch diese ESD Schutzschaltung 101 einem unerwünschten Triggern des ESD Schutzelements 104 durch bipolare Spannungspulse während des Betriebs entgegen, die etwa zwischen einem Versorgungspin und Masse auftreten können, indem die Ladungsansammlung innerhalb der Basis des ESD Schutzelements 104 während des Spannungspulsanteils mit der ersten Polarität, z. B. negativer Polarität, reduziert oder unterdrückt wird, weshalb das Absaugen dieser Ladungen während des Spannungspulsanteils mit der zweiten Polarität, z. B. positiver Polarität, einen Stromfluss mit sich bringt, der bei geeigneter Dimensionierung unzureichend ist, um die ESD Schutzschaltung 104 auf unerwünschte Weise unterhalb der regulären Triggerspannung Vt1 einzuschalten.
  • Auch die in 2C gezeigte ESD Schutzschaltung 101 bringt die in Zusammenhang mit den 2A und 2B beschriebenen Vorteile mit sich. Die Schutzschaltung 101 in 2C weist neben den wie in 2A angeordneten Elementen 104, 105 und 106 ein weiteres nichtlineares Halbleiterelement 111 auf, das in Serie zu dem ersten nicht linearen Halbleiterelement 105 und dem ESD Schutzelement 104 geschaltet ist.
  • Weitere Ausführungsformen von ESD Schutzschaltungen 101 mit einem NMOS Transistor als ESD Schutzelement 104 sind in den 3A bis 3D schematisch dargestellt.
  • Die in 3A gezeigte Verschaltung von ESD Schutzelement 104, erstem nichtlinearen Halbleiterelement 105 und zweitem nichtlinearen Halbleiterelement 106 entspricht derjenigen von 2A, wobei das ESD Schutzelement 104 als NMOS Transistor ausgeführt ist. Hierbei sind Source S vom n-Typ und Drain D vom n-Typ in das die Bulkzone B ausbildende Gebiet vom p-Typ eingebettet. Source S, Bulk B und Drain D bilden hierbei Emitter, Basis und Kollektor einen parasitären NPN Bipolartransistors, der einen Snapback aufweist. Ein Gate G des ESD Schutzelements 104 kann hierbei beispielsweise mit Source kurzgeschlossen sein (nicht dargestellt) oder auch in eine aktive Klemmschaltung eingebunden sein (nicht dargestellt). Die nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 sind in dieser wie auch den weiteren in 3B bis 3D gezeigten Ausführungsformen derart verschaltet, dass sich die in Zusammenhang mit obigen Ausführungsformen beschriebenen Wirkungen erzielen lassen. Die in 3C gezeigte Ausführungsform weist wie die in 2C gezeigte Ausführungsform ein weiteres nichtlineares Halbeiterelement 111 auf. Auch können die in den Figuren gezeigten Schaltungsanordnungen weitere nichtlineare Halbleiterelemente aufweisen, z. B. können in Serie zum zweiten nichtlinearen Halbleiterelement 106 weitere nichtlineare Halbleiterelemente mit derselben Polarität geschaltet werden.
  • Die in den 4A bis 4D gezeigten ESD Schutzschaltungen 101 unterscheiden sich von denjenigen der 3A bis 3D dadurch, dass die ESD Schutzelemente 104 als NPN Bipolartransistoren ausgebildet sind. Bei dem Widerstand R zwischen Emitter und Basis kann es sich sowohl um den Widerstand der Basiszone handeln als auch um die Summe aus Basiszonenwiderstand und einem extern zugeschalteten Widerstand.
  • Weitere Ausführungsformen von ESD Schutzschaltungen 101 mit einem SCR als ESD Schutzelement 104 sind in den 5A bis 5F schematisch dargestellt. Der in 5A5F gezeigte SCR 104 umfasst einen PNP Bipolartransistor 112 mit Emitter E1, Basis B1 und Kollektor C1 als auch einen NPN Bipolartransistor 113 mit Emitter E2, Basis B2 und Kollektor C2. Die Basis B1 des PNP Transistors 112 ist mit dem Kollektor C2 des NPN Transistors 113 elektrisch verbunden und die Basis B2 des NPN Transistors 113 ist mit dem Kollektor C1 des PNP Transistors 112 elektrisch verbunden. Bei dem Widerstand R1 zwischen Emitter E1 und Basis B1 kann es sich sowohl um den Widerstand der PNP Basiszone (inklusive Substrateinfluss) handeln als auch um die Summe aus Basiszonenwiderstand und einem extern zugeschalteten Widerstand. Bei dem Widerstand R2 zwischen Emitter E2 und Basis B2 kann es sich sowohl um den Widerstand der NPN Basiszone (inklusive Substrateinfluss) handeln als auch um die Summe aus Basiszonenwiderstand und einem extern zugeschalteten Widerstand. Die Basis B1 des PNP Transistors 112 ist über den Widerstand R2 der Basis B2 des NPN Transistors 113 über den Widerstand R2 getrennt ansteuerbar, so dass der SCR 104 vier Anschlüsse aufweist.
  • Die nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 sind in dieser wie auch den weiteren in 5B bis 5F gezeigten Ausführungsformen erneut so verschalten, dass sich die im Zusammenhang mit obigen Ausführungsformen beschriebenen Wirkungen erzielen lassen. Die in 5B und 5E gezeigten Ausführungsformen weisen zudem ein weiteres nichtlineares Halbeiterelement 111 auf. Auch können die in den Figuren gezeigten Schaltungsanordnungen weitere derartige nichtlineare Halbleiterelemente aufweisen. Verschiedene Serienschaltungen dieser nichtlinearen Halbleiterelemente (z. B. Diodenkette) können ebenfalls eingesetzt werden.
  • Somit wirken auch diese ESD Schutzschaltungen 101 einem unerwünschten Triggern des ESD Schutzelements 104 durch bipolare Spannungspulse während des Betriebs entgegen, die etwa zwischen einem Versorgungspin und Masse auftreten können, indem die Ladungsansammlung innerhalb der Basen B1 und B2 des ESD Schutzelements 104 während eines Spannungspulsanteils mit einer ersten Polarität, z. B. negativer Polarität, reduziert oder unterdrückt wird, weshalb das Absaugen dieser Ladungen während des Spannungspulsanteils mit der zweiten Polarität, z. B. positiver Polarität, bei geeigneter Dimensionierung einen Stromfluss mit sich bringt, der unzureichend ist, um das ESD Schutzelement 104 auf unerwünschte Weise zu triggern.
  • Bei den in den 6A bis 6F gezeigten Ausführungsformen von ESD Schutzschaltungen 101 sind die nichtlinearen Halbleiterelemente 105, 106 als Dioden ausgeführt. Die gezeigten ESD Schutzschaltungen 101 eignen sich beispielsweise für den Einsatz in Hochvolttechnologien mit 5 V übersteigenden Pinspannungen und können etwa zwischen Versorgungspins, Eingangs-/Ausgangspins und Masse angeordnet sein.
  • Die ESD Schutzschaltungen 101 der 6A und 6B weisen einen NMOS als ESD Schutzelement auf und sind wie die Ausführungsformen der 3A und 3D aufgebaut.
  • Die ESD Schutzschaltungen 101 der 6C und 6D weisen einen NPN Bipolartransistor als ESD Schutzelement auf und sind wie die Ausführungsformen der 4A und 4D aufgebaut.
  • Die ESD Schutzschaltungen 101 der 6E und 6F weisen einen SCR als ESD Schutzelement auf und sind wie die Ausführungsformen der 5C und 5F aufgebaut.
  • In 7 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Verfahrens zum Ableiten von Entladungsstrompulsen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Hierbei erfolgt in S100 ein Ableiten eines Entladungsstrompulses mit einer ersten Polarität über ein ESD Schutzelement und ein erstes nichtlineares Halbleiterelement und in S110 erfolgt ein Blockieren eines Entladungsstrompulses durch das ESD Schutzelement mittels des ersten nichtlinearen Halbleiterelements, wobei der Entladungsstrompuls eine zur ersten Polarität entgegen gesetzte zweite Polarität aufweist, und Abführen des Entladungsstrompulses mit der zweiten Polarität über ein zweites nichtlineares Halbleiterelement. Das Ableiten des Entladungsstrompulses erfolgt zum größten Teil über die oben genannten Pfade, wobei jedoch ein kleinerer Teil auch über weitere Pfade abfließen kann, z. B. durch Aufladen parasitärer Kapazitäten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6791122 B2 [0014]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN IEC 60749-26 [0002]
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    • - M. D. Ker et al., Proceedings IRPS 2007, pp. 598 [0007]
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    • - IEC61000-4-2 [0012]
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    • - L. Avery et al. [0014]

Claims (20)

  1. Integrierte Schaltung (100), umfassend: ein erstes und ein zweites nichtlineares Halbleiterelement (105, 106) sowie ein ESD Schutzelement (104), wobei die Elemente (104, 105, 106) geeignet zwischen zwei Anschlüssen (102, 103) verschaltet sind, dass ein Entladungsstrompuls einer ersten Polarität (107) zwischen den beiden Anschlüssen (102, 103) zu einem größeren Teil über das ESD Schutzelement (104) und das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) abfließt als über das zweite nichtlineare Halbleiterelement (106), und ein Entladungsstrompuls einer zur ersten Polarität entgegen gesetzten zweiten Polarität (108) zu einem kleineren Teil über das ESD Schutzelement (104) und das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) abfließt als über das zweite nichtlineare Halbleiterelement (106).
  2. Integrierte Schaltung (100) nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten nichtlinearen Halbleiterelemente (105, 106) jeweils einen niederohmigen und einen hochohmigen Betriebszustand aufweisen, das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) während des Entladungsstrompulses mit der ersten Polarität (107) den niederohmigen Betriebszustand und während des Entladungsstrompulses mit der zweiten Polarität (108) den hochohmigen Betriebszustand einnimmt, und das zweite nichtlineare Halbleiterelement (106) während des Entladungsstrompulses mit der ersten Polarität (107) den hochohmigen Betriebszustand und während des Entladungsstrompulses mit der zweiten Polarität (108) den niederohmigen Betriebszustand einnimmt.
  3. Integrierte Schaltung (100) nach Anspruch 2, wobei der niederohmige Zustand wenigstens eines der beiden nichtlinearen Halbleiterelemente (105, 106) durch einen in Flussrichtung gepolten pn Übergang bestimmt ist und der hochohmige Zustand wenigstens eines der beiden nichtlinearen Elemente (105, 106) durch einen in Sperrrichtung gepolten pn Übergang bestimmt ist.
  4. Integrierte Schaltung (100), umfassend: ein erstes und ein zweites nichtlineares Halbleiterelement (105, 106) sowie ein ESD Schutzelement (104), wobei die Elemente (104, 105, 106) derart verschaltet sind, dass ein erster Strompfad durch zwei Anschlüsse des ESD Schutzelements (104) und durch das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) verläuft und ein zum ersten Strompfad paralleler zweiter Strompfad durch das zweite nichtlineare Element (106) verläuft.
  5. Integrierte Schaltung (100) nach Anspruch 4, wobei jeder von zwei Knotenpunkten (109, 110) der parallel verlaufenden ersten und zweiten Strompfade ohne zwischengeschaltete weitere Elemente mit einem von zwei zu schützenden Anschlüssen (102, 103) der integrierten Schaltung (100) elektrisch verbunden ist.
  6. Integrierte Schaltung (100) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der zweite Strompfad keine Stromverzweigung aufweist.
  7. Integrierte Schaltung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei in wenigstens einen aus erstem und zweitem Strompfad weitere Elemente (111) geschaltet sind.
  8. Integrierte Schaltung (100), umfassend: ein erstes und ein zweites nichtlineares Halbleiterelement (105, 106) sowie ein ESD Schutzelement (104), wobei das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) in Serie zum ESD Schutzelement (104) oder zwischen zwei Anschlüssen des ESD Schutzelements (E, B; S, B) geschaltet ist, und das zweite nichtlineare Halbleiterelement (106) parallel zur Verschaltung aus ESD Schutzelement (104) und erstem nichtlinearen Halbleiterelement (105) geschaltet ist.
  9. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das ESD Schutzelement (104) und die beiden nichtlinearen Elemente (105, 106) neben ihrer Schutzfunktion keine weitere Schaltungsfunktion für den Betrieb der integrierten Schaltung (100) haben.
  10. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das ESD Schutzelement (104) eine Triggerspannung (Vt1) oberhalb von 12 V aufweist.
  11. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das ESD Schutzelement (104) einen Snapback-Modus aufweist.
  12. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste nichtlineare Element (105) zwischen Source (S) und Bulk (B) eines ESD NMOS-Schutzelements (104) oder zwischen Emitter (E) und Basis (B) eines ESD NPN Bipolar-Schutzelements (104) geschaltet ist.
  13. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ersten und zweiten nichtlinearen Halbleiterelemente (105, 106) aus der Gruppe beste hend aus Diode, als Diode verschalteter Bipolartransistor, als Diode verschalteter MOS Transistor und als Diode verschalteter SCR ausgewählt sind.
  14. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ersten und zweiten nichtlinearen Halbleiterelemente (105, 106) derart verschaltet sind, dass jeweils eines der beiden Elemente bei einem Entladungspuls positiver oder negativer Polarität in Flussrichtung betrieben und das andere der beiden Elemente in Sperrrichtung betrieben wird.
  15. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das ESD Schutzelement aus der Gruppe bestehend aus Bipolartransistor, MOSFET und SCR ausgewählt ist.
  16. Integrierte Schaltung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zu wenigstens einem der nichtlinearen Halbleiterelemente (105, 106) ein oder mehrere weitere nichtlineare Halbleiterelemente (111) in Serie geschaltet sind.
  17. Verfahren zum Ableiten von Entladungsstrompulsen zwischen zwei Anschlüssen (102, 103) einer integrierten Schaltung (100), umfassend: Ableiten eines Entladungsstrompulses mit einer ersten Polarität (107) über ein ESD Schutzelement (104) und ein erstes nichtlineares Halbleiterelement (105); und Blockieren eines Entladungsstrompulses (108) durch das ESD Schutzelement (104) mittels des ersten nichtlinearen Halbleiterelements (105), wobei der Entladungsstrompuls (108) eine zur ersten Polarität entgegen gesetzte zweite Polarität aufweist, und Abführen des Entladungs strompulses mit der zweiten Polarität (108) über ein zweites nichtlineares Halbleiterelement (106).
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das erste nichtlineare Halbleiterelement (105) den Entladungsstrompuls mit der ersten Polarität (107) in einem niederohmigen Betriebszustand hindurch lässt und den Entladungsstrompuls mit der zweiten Polarität (108) in einem hochohmigen Betriebszustand blockiert.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei das zweite nichtlineare Halbleiterelement (106) den Entladungsstrompuls mit der ersten Polarität (107) in einem hochohmigen Betriebszustand blockiert und den Entladungsstrompuls mit der zweiten Polarität in einem niederohmigen Betriebszustand (108) hindurch lässt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, wobei der hochohmige Betriebszustand durch einen in Sperrrichtung gepolten pn Übergang bestimmt ist und der niederohmige Betriebszustand durch einen in Flussrichtung gepolten pn Übergang bestimmt ist.
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