DE102008012667B4 - Frontenmodul für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zur Vormontage desselben - Google Patents
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Abstract
Frontendmodul (5) für ein Kraftfahrzeug, mit einem einen Scheinwerfer aufnehmenden Scheinwerfergehäuse (6), welches auf einem Scheinwerferträger (7) abgestützt ist, und mit einem das Scheinwerfergehäuse (6) sowie den Scheinwerferträger (7) tragenden Montageträger (8), wobei das Scheinwerfergehäuse (6) sowohl mit dem Scheinwerferträger (7) als auch mit dem Montageträger (8) durch Relativverschiebung derselben zueinander formschlüssig verbindbar ist, indem wenigstens ein erstes Formschlusselement in Form eines Rastelementes (11) mit zwei Raststellungen „I”, „II” vorgesehen ist, mittels welchem in der ersten Raststellung „I” eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse (6) und dem Scheinwerferträger (7) in Montagerichtung (10) bewerkstelligbar ist, wobei durch weiteres Verschieben des Scheinwerfergehäuses (6) in Montagerichtung (10) das Rastelement (11) in seine zweite Raststellung „II” überführbar ist, und wobei in dieser zweiten Raststellung „II” des Rastelements (11) vermittels wenigstens eines zweiten Formschlusselementes zusätzlich eine feste, jedoch lösbare Formschlussverbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse (6) und dem Montageträger (8) quer zur Montagerichtung (10) bewerkstelligbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Frontendmodul für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Vormontage desselben gemäß Patentanspruch 1 bzw. 9.
- Aus der
EP 1 232 932 B1 ist bereits ein Frontendmodul, hier als Fronteinheit bezeichnet, bekannt, welche eine Scheinwerfereinheit umfasst, die ihrerseits von einem separat ausgebildeten Träger aufgenommen und mit demselben vermittels mechanischer Befestigungselemente, wie Schrauben oder Niete, fest verbunden ist. Der Träger selbst ist einenends an einer Strebe der Fronteinheit festgelegt und fungiert anderenends als ein Befestigungspunkt für ein vorderes Teil eines Kotflügels. Des Weiteren beschreibt dieDE 30 30 427 A1 eine Beleuchtungseinrichtung in Form eines sogenannten Gehäusescheinwerfers für Kraftfahrzeuge, welche mittels einer Rastverbindung am Frontteil des Kraftfahrzeugs befestigbar ist. Hierbei weist das Gehäuse besagten Scheinwerfers mehrere Hinterschneidungen auf, in welche je ein vom Frontteil abstehender und einstückig mit demselben ausgebildeter Federhaken eingreift und die Rastverbindung (Federrasten) bildet. Mit derDE 36 10 361 A1 werden rastenartige Befestigungen für Scheinwerfer offenbart, die ihrerseits metallene Federzungen umfassen. Schließlich ist aus derDE 10 2006 008 240 A1 eine Befestigungsvorrichtung für einen Scheinwerfer an einem Fahrzeug mit einem ersten und einem zweiten Halterungsteil bekannt, die ihrerseits mittels Schnellbefestigungsmittel in definierter Position am Scheinwerfer lösbar anordbar sind. Das erste Halterungsteil dient der Befestigung des Scheinwerfers an einem oberen Längsträger, wogegen das zweite Halterungsteil der Befestigung des Scheinwerfers an einem Frontendmontageträger dient. Der Scheinwerfer bildet sozusagen mit den beiden Halterungsteilen eine Vormontageeinheit, die ihrerseits im Rahmen der Endmontage am karosseriefesten oberen Längsträger und Frontendmontageträger angeschraubt wird. - Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Frontendmodul mit einem einen Scheinwerfer aufnehmenden Scheinwerfergehäuse zu schaffen, welches im Hinblick auf den Stand der Technik weiter verbessert ist und sowohl eine einfache und kostengünstige Vormontage desselben als auch eine komfortable Demontage insbesondere des Scheinwerfers gestattet. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein geeignetes Verfahren zur Vormontage des besagten Frontendmoduls anzugeben.
- Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch ein Frontendmodul für ein Kraftfahrzeug, mit einem einen Scheinwerfer aufnehmenden Scheinwerfergehäuse, welches auf einem Scheinwerferträger abgestützt ist, und mit einem das Scheinwerfergehäuse sowie den Scheinwerferträger tragenden Montageträger, wobei das Scheinwerfergehäuse sowohl mit dem Scheinwerferträger als auch mit dem Montageträger durch Relativverschiebung derselben zueinander formschlüssig verbindbar ist, indem wenigstens ein erstes Formschlusselement in Form eines Rastelementes mit zwei Raststellungen vorgesehen ist, mittels welchem in der ersten Raststellung eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Scheinwerferträger in Montagerichtung bewerkstelligbar ist, wobei durch weiteres Verschieben des Scheinwerfergehäuses in Montagerichtung das Rastelement in seine zweite Raststellung überführbar ist, und wobei in dieser zweiten Raststellung des Rastelements vermittels wenigstens eines zweiten Formschlusselementes zusätzlich eine feste, jedoch lösbare Formschlussverbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Montageträger quer zur Montagerichtung bewerkstelligbar ist.
- Durch diese Maßnahme ist vorteilhaft im Rahmen einer Vormontage allein durch die Aufbringung einer Kraft in Montagerichtung auf den Scheinwerfer bzw. auf das denselben aufnehmende Scheinwerfergehäuse ein ausreichender Verbund aus Scheinwerfergehäuse, Scheinwerferträger und Montageträger erzielbar, woraus insbesondere eine erhebliche Reduzierung der Montagezeit im Rahmen der sich anschließenden Endmontage des erzeugten Frontendmoduls an das Frontend und dazu benachbarte Bauteile des Kraftfahrzeugs, wie einen Kotflügel etc., resultiert. Herkömmlich erforderliche zusätzliche Montagevorrichtungen, wie z. B. Lehren, sind entbehrlich. Im Rahmen der sich dann anschließenden Endmontage kann in an sich bekannter Art und Weise eine weitestgehend starre Verbindung zwischen besagten Modulkomponenten des Frontendmoduls untereinander und den benachbarten Bauteile mittels herkömmlicher mechanischer Befestigungselemente, wie Schrauben, Niete und dgl., bewerkstelligt werden, wobei nicht zu vermeidende Toleranzen noch ausgleichbar sind, beispielsweise vermittels entsprechend ausgebildeter, d. h., im Durchmesser vergrößerter Durchgangsbohrungen zur Aufnahme der Schrauben, Niete und dgl.
- Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
- Danach ist gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform das wenigstens eine erste Formschlusselement in Form des Rastelementes durch eine am Scheinwerferträger einenends abgestützte und sich in Montagerichtung erstreckende federelastische Rastnase mit einem Federweg quer zur Montagerichtung sowie mit einem zum Scheinwerfergehäuse hin angeformten Rastabschnitt gebildet, wobei der Rastabschnitt in der ersten Raststellung zwischen einem in Montagerichtung gesehen ersten und zweiten am Scheinwerfergehäuse fest angeordneten Stegelement formschlüssig fixierbar ist, und wobei im besagten Rastabschnitt eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement in der zweiten Raststellung des Rastelementes formschlüssig fixierbar ist.
- Durch die Erfindung mit erfasst ist auch eine zur vorbeschriebenen Ausgestaltung umgekehrte, jedoch wirkungsgleiche Anordnung der einzelnen Bestandteile des Formschlusselementes, indem das wenigstens eine erste Formschlusselement in Form des Rastelementes durch eine am Scheinwerfergehäuse einenends abgestützte und sich in Montagerichtung erstreckende federelastische Rastnase mit einem Federweg quer zur Montagerichtung sowie mit einem zum Scheinwerferträger hin angeformten Rastabschnitt gebildet ist, wobei der Rastabschnitt in der ersten Raststellung zwischen einem in Montagerichtung gesehen ersten und zweiten am Scheinwerferträger fest angeordneten Stegelement formschlüssig fixierbar ist, und wobei im besagten Rastabschnitt eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement in der zweiten Raststellung des Rastelementes formschlüssig fixierbar ist.
- Wie die Erfindung weiter vorsieht, kann die Rastnase vorteilhaft an ihrem freien Ende eine Abstellung aufweisen, an welcher zum Zwecke des Lösens der Rastverbindung ein Werkzeug ansetzbar ist.
- Was das zweite Formschlusselement anbelangt, ist dieses durch ein in Montagerichtung weisendes stiftartiges Element gebildet, welches nach Überführung des wenigstens einen Rastelementes von der ersten Raststellung in die zweite Raststellung von einem laschenartigen Element aufgenommen ist. Hierbei können das stiftartige Element am Scheinwerferträger und das laschenartige Element am Scheinwerfergehäuse oder auch umgekehrt angeordnet sein.
- Wie die Erfindung noch vorsieht, können die zueinander korrespondierenden Bauteile des ersten und zweiten Formschlusselementes jeweils einstückig mit dem jeweils zugeordneten Bauteil des Frontendmoduls ausgebildet sein.
- Die Erfindung umfasst auch ein Kraftfahrzeug mit einem Frontendmodul der oben beschrieben Art.
- Das Verfahren zur Vormontage eines Frontendmoduls für ein Kraftfahrzeug, mit einem einen Scheinwerfer aufnehmenden Scheinwerfergehäuse, welches auf einem Scheinwerferträger abgestützt ist, und mit einem das Scheinwerfergehäuse sowie den Scheinwerferträger tragenden Montageträger, zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
- a) formschlüssige Verbindung des Scheinwerfergehäuses mit dem Scheinwerferträger mittels wenigstens eines ersten Formschlusselementes in Form eines Rastelementes mit zwei Raststellungen, wobei durch eine Relativverschiebung des Scheinwerfergehäuses zum Scheinwerferträger in der ersten Raststellung eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen denselben in Montagerichtung bewerkstelligt wird,
- b) Zusammenführen des Verbundes aus Scheinwerfergehäuse und Scheinwerferträger mit dem Montageträger und Fixierung des Scheinwerferträgers am Montageträger,
- c) Überwinden der ersten Raststellung und Überführung des Rastelementes in die zweite Raststellung durch weiteres Verschieben des Scheinwerfergehäuses in Montagerichtung, und
- d) Bewerkstelligung einer zusätzlichen festen, jedoch lösbaren Formschlussverbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Montageträger quer zur Montagerichtung vermittels wenigstens eines zweiten Formschlusselementes.
- Im Hinblick auf die Verfahrensschritte a) und c) wird als erstes Formschlusselement in Form des Rastelementes eine am Scheinwerferträger einenends abgestützte und sich in Montagerichtung erstreckende federelastische Rastnase mit einem Federweg quer zur Montagerichtung sowie mit einem zum Scheinwerfergehäuse hin angeformten Rastabschnitt verwendet, wobei der Rastabschnitt in der ersten Raststellung zwischen einem in Montagerichtung gesehen ersten und zweiten am Scheinwerfergehäuse fest angeordneten Stegelement formschlüssig fixiert wird, und wobei im besagten Rastabschnitt eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement in der zweiten Raststellung des Rastelementes formschlüssig fixiert wird.
- Demgegenüber kann es im Hinblick auf die Verfahrensschritte a) und c) auch angezeigt sein, dass als erstes Formschlusselement in Form des Rastelementes eine am Scheinwerfergehäuse einenends abgestützte und sich in Montagerichtung erstreckende federelastische Rastnase mit einem Federweg quer zur Montagerichtung sowie mit einem zum Scheinwerferträger hin angeformten Rastabschnitt verwendet wird, wobei der Rastabschnitt in der ersten Raststellung zwischen einem in Montagerichtung gesehen ersten und zweiten am Scheinwerferträger fest angeordneten Stegelement formschlüssig fixiert wird, und wobei im besagten Rastabschnitt eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement in der zweiten Raststellung des Rastelementes formschlüssig fixiert wird.
- Im Hinblick auf den Verfahrensschritt d) wird als zweites Formschlusselement vorzugsweise ein in Montagerichtung weisendes stiftartiges Element verwendet, welches nach Überführung des wenigstens einen Rastelementes von der ersten Raststellung in die zweite Raststellung von einem laschenartigen Element aufgenommen wird.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 den Vorderwagen eines Kraftfahrzeugs in einer perspektivischen Ansicht, mit einem an der Fahrzeugkarosserie befestigbaren Fronend mit daran festgelegten Frontendmodulen der erfindungsgemäßen Art, -
2 die Darstellung der Montage eines Scheinwerfergehäuses mit einem Scheinwerferträger im Rahmen einer Vormontage des Frontendmoduls nach1 [Verfahrensschritt a)], -
3 den montierten Verbund nach2 in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, -
4 den Befestigungsbereich zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Scheinwerferträger nach3 in einer perspektivischen Schnittansicht mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten ersten Formschlusselement in Form eines Rastelementes [Detailansicht „Z”], -
5 das Rastelement nach4 in einer zweidimensionalen Schnittansicht, -
6 die Darstellung der Montage des Verbundes aus Schweinwerfergehäuse und Scheinwerferträger nach3 mit einem Montageträger [Verfahrenschritte b)–d)], -
7 das im Rahmen der besagten Vormontage fertig montierte Frontendmodul in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorn, -
8 den Befestigungsbereich zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Scheinwerferträger nach3 nach Durchführung der Verfahrensschritte b)–d) [Detailansicht „Y”], -
9 das Rastelement nach8 in einer zweidimensionalen Schnittansicht, -
10 eine Explosionsdarstellung der Endmontage der erfindungsgemäßen Frontendmodule am Frontend, und -
11 den Befestigungsbereich zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Scheinwerferträger eines endmontierten Frontendmoduls von unten gesehen zum Zeitpunkt eines beabsichtigten Lösens der durch das erste Formschlusselement realisierten Rastverbindung. -
1 zeigt den Vorderwagen eines Kraftfahrzeugs mit einem an Längsträgern1 der Kraftfahrzeugkarosserie2 mittels Befestigungsschrauben3 befestigbaren Fronend4 mit je einem daran beidseitig desselben festgelegten Frontendmodul5 . - Das Frondendmodul
5 setzt sich im Wesentlichen aus einem an sich bekannten und demgemäß im Detail nicht näher gezeigten Scheinwerfer, der seinerseits von einem Scheinwerfergehäuse6 aufgenommen ist, einem das Scheinwerfergehäuse6 abstützenden Scheinwerferträger7 und einem Scheinwerfergehäuse6 samt Scheinwerferträger7 tragenden Montageträger8 zusammen, der wiederum mit dem Frontend4 und benachbarten Bauteilen der Kraftfahrzeugkarosserie2 , wie beispielsweise einem Kotflügel9 , fest verbindbar ist. Die Erfindung beschränkt sich im Wesentlichen auf besagtes Frontendmodul5 sowie dessen Vormontage respektive dessen Zusammenbau aus Scheinwerfergehäuse6 , Scheinwerferträger7 und Montageträger8 . - So ist vorgesehen, dass im Rahmen der in Rede stehenden Vormontage das Scheinwerfergehäuse
6 sowohl mit dem Scheinwerferträger7 als auch mit dem Montageträger8 durch Relativverschiebung derselben zueinander formschlüssig verbindbar ist, woraus, wie bereits oben dargetan, ein ausreichender Montageverbund derselben bzgl. einer sich anschließenden Endmontage resultiert, der insbesondere eine erheblich Reduzierung von Montagezeit im Rahmen der sich anschließenden Endmontage des Frontendmoduls5 an das Frontend4 und an dazu benachbarte Bauteile des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise an einen Kotflügel9 , bewirkt. - Gemäß den
2 und3 wird zunächst das Scheinwerfergehäuse6 mit dem Scheinwerferträger7 formschlüssig verbunden, indem vorliegend das Scheinwerfergehäuse6 auf den Scheinwerferträger7 aufgesetzt und in Pfeilrichtung10 , d. h., im eingebauten Zustand des Frontendmoduls5 und in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verschoben wird (Montagerichtung10 = X-Richtung). Durch diese Maßnahme ist gestattet, dass wenigstens ein sowohl dem Scheinwerfergehäuse6 als auch dem Scheinwerferträger7 zugeordnetes erstes Formschlusselement in Form eines Rastelementes11 , welches über zwei Raststellungen „I” und „II” verfügt, in die erste Raststellung „I” überführt wird und eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse6 und dem Scheinwerferträger7 in Montagerichtung10 (X-Richtung) bewerkstelligt. - Besagtes erstes Formschlusselement in Form des Rastelementes
11 ist vorliegend durch eine am Scheinwerferträger7 einenends abgestützte und sich in Montagerichtung10 erstreckende federelastische Rastnase12 mit einem Federweg quer zur Montagerichtung10 sowie mit einem zum Scheinwerfergehäuse6 hin angeformten Rastabschnitt13 gebildet, der seinerseits in der ersten Raststellung „I” zwischen einem in Montagerichtung10 gesehen ersten und zweiten am Scheinwerfergehäuse6 fest angeordneten Stegelement14 ,15 formschlüssig fixierbar ist, d. h., in den zwischen den Stegelementen14 ,15 gebildeten Freiraum formschlüssig eindringt (4 und5 ). - Wie insbesondere der
4 im Detail zu entnehmen ist, sind die Stegelemente14 ,15 vorliegend durch gegenüberliegende Ringabschnitte eines kreisringförmigen Steges des Scheinwerfergehäuses6 gebildet, wodurch eine hohe Eigensteifigkeit der Stegelemente14 ,15 gewährleistet ist. - Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform des ersten Formschlusselementes, sondern umfasst auch eine Ausführung, die sich ihrerseits beispielsweise durch ein am Scheinwerfergehäuse
6 angeordnetes Rastelement11 und dazu korrespondierende und am Scheinwerferträger7 angeordnete Stegelemente14 ,15 auszeichnet (nicht näher dargestellt). - Ist der Verbund aus Scheinwerfergehäuse
6 und Scheinwerferträger7 wie oben beschrieben erstellt, wird derselbe gemäß6 mit dem Montageträger8 zusammengeführt, indem der Scheinwerferträger7 auf dem Montageträger8 aufgesetzt und an demselben fixiert wird, wozu sich nicht näher gezeigte, jedoch an sich bekannte und an einem der beiden zu verbindenden Bauteile angeordnete Stiftelemente, die in korrespondierende Aufnahmen eingreifen, anbieten. - Hiernach wird das Scheinwerfergehäuse
6 in Richtung des Pfeiles10 respektive in Montagerichtung10 weiter verschoben, wodurch die erste Raststellung „I” überwunden und das Rastelement11 in die zweite Raststellung „II” überführt wird. - Im Hinblick darauf verfügt der oben bereits erwähnte Rastabschnitt
13 der federelastischen Rastnase12 des Rastelementes11 über eine Ausnehmung16 , in welcher das am Scheinwerfergehäuse6 angeordnete erste Stegelement14 formschlüssig eindringend fixiert wird (8 und9 ). - Besagte Ausnehmung
16 ist derart angeordnet, dass das Scheinwerfergehäuse6 in dieser zweiten Raststellung „II” an einer benachbarten Anschlussfläche17 des Scheinwerferträgers7 zur Anlage kommt und eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse6 und dem Scheinwerferträger7 in Montagerichtung10 bzw. in X-Richtung bewirkt (9 ). - Gleichzeitig ist unter Verweis auf
7 eine feste, jedoch lösbare Formschlussverbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse6 und dem Montageträger8 quer zur Montagerichtung10 gestattet, indem wenigstens ein zweites Formschlusselement vorgesehen ist, das seinerseits durch ein in Montagerichtung10 weisendes stiftartiges Element18 gebildet ist, welches nach Überführung des wenigstens einen ersten Formschlusselementes in Form des Rastelementes11 von der ersten Raststellung „I” in die zweite Raststellung „II” von einem laschenartigen Element19 aufgenommen ist/wird. - Vorliegend sind zwei am Montageträger
8 fest angeordnete stiftartiges Elemente18 vorgesehen, die ihrerseits von am Scheinwerfergehäuse6 fest angeordneten laschenartigen Elementen19 formschlüssig aufgenommen sind (7 ). Sicherlich kann auch eine umgekehrte Anordnung der Bestandteile des zweiten Formschlusselementes angezeigt sein und ist demgemäß durch die Erfindung mit erfasst. - Aufgrund der Tatsache, dass insbesondere das Scheinwerfergehäuse
6 und der Scheinwerferträger7 überwiegend aus Kunststoff nach beispielsweise einem an sich bekannten Spritzgussverfahren gefertigt werden, bietet es sich an, die zueinander korrespondierenden Bauteile des ersten und zweiten Formschlusselementes jeweils einstückig mit dem jeweils zugeordneten Bauteil des Frontendmoduls5 auszubilden, wobei sich die Erfindung jedoch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt, sondern erste und zweite Formschlusselemente, die als Anbauteile separat und ggf. aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise aus Metall, hergestellt sind, mit umfasst. - Während der Positionierung des Rastelementes
11 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Raststellung „I”, „II” wird die jeweilige Raststellung „I”, „II” dem Monteur allein durch die Rastbewegung des Rastelementes11 jeweils akustisch mitgeteilt, wobei aufgrund des verschieden ausgebildeten Formschlusses vorteilhaft unterschiedliche Klänge zu verzeichnen sind. - Ist die Vormontage des Frontendmoduls
5 abgeschlossen, ist in an sich bekannter Art und Weise eine weitestgehend starre Verbindung zwischen den Modulkomponenten (Scheinwerfergehäuse6 , Scheinwerferträger7 , Montageträger8 ) des Frontendmoduls5 untereinander und den benachbarten Bauteilen, wie insbesondere dem Frontend4 und dem Kotflügel9 , mittels herkömmlicher mechanischer Befestigungselemente20 , wie Schrauben, Niete und dgl., angezeigt (insbesondere6 und10 ). Nicht zu vermeidende Toleranzen sind noch ausgleichbar, beispielsweise vermittels entsprechend ausgebildeter, d. h., im Durchmesser vergrößerter Durchgangsbohrungen zur Aufnahme der Schrauben, Niete und dgl. -
11 zeigt schließlich den Befestigungsbereich zwischen dem Scheinwerfergehäuse6 und dem Scheinwerferträger7 eines endmontierten Frontendmoduls5 zum Zeitpunkt eines beabsichtigten Lösens der durch das erste Formschlusselement realisierten Rastverbindung, welches beispielsweise im Kundendienst aufgrund erforderlichen Austausches des Scheinwerfers bei Beschädigung desselben angezeigt sein kann. - Insoweit ist stirnseitig des Scheinwerferträgers
7 ein Freigang21 vorgesehen, der es gestattet, ein Werkzeug22 , vorliegend einen gekröpft ausgebildeten Dorn, zum Rastelement11 zu führen und an eine Abstellung23 der federelastischen Rastnase12 des Rastelementes11 anzusetzen. - Wird die Rastnase
12 vorliegend nach unten gedrückt, wird die Verrastung innerhalb der zweiten Raststellung „II” aufgehoben und es ist gestattet, das Scheinwerfergehäuse6 entgegen der Montagerichtung10 bzw. nach vorn zu entnehmen, sofern etwaige noch vorhandene mechanische Befestigungselemente20 bereits gelöst wurden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Längsträger
- 2
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 3
- Befestigungsschraube
- 4
- Frontend
- 5
- Frontendmodul
- 6
- Scheinwerfergehäuse
- 7
- Scheinwerferträger
- 8
- Montageträger
- 9
- Kotflügel
- 10
- Pfeil (Montage-/X-Richtung)
- 11
- Rastelement
- 12
- Rastnase
- 13
- Rastabschnitt
- 14
- erstes Stegelement
- 15
- zweites Stegelement
- 16
- Ausnehmung (Rastabschnitt
13 ) - 17
- Anschlussfläche (Scheinwerferträger
7 ) - 18
- stiftartiges Element
- 19
- laschenartiges Element
- 20
- mechanisches Befestigungselement
- 21
- Freigang
- 22
- Werkzeug
- 23
- Abstellung (Rastnase
12 ) - „I”
- erste Raststellung (Rastelement
11 ) - „II”
- zweite Raststellung (Rastelement
11 )
Claims (12)
- Frontendmodul (
5 ) für ein Kraftfahrzeug, mit einem einen Scheinwerfer aufnehmenden Scheinwerfergehäuse (6 ), welches auf einem Scheinwerferträger (7 ) abgestützt ist, und mit einem das Scheinwerfergehäuse (6 ) sowie den Scheinwerferträger (7 ) tragenden Montageträger (8 ), wobei das Scheinwerfergehäuse (6 ) sowohl mit dem Scheinwerferträger (7 ) als auch mit dem Montageträger (8 ) durch Relativverschiebung derselben zueinander formschlüssig verbindbar ist, indem wenigstens ein erstes Formschlusselement in Form eines Rastelementes (11 ) mit zwei Raststellungen „I”, „II” vorgesehen ist, mittels welchem in der ersten Raststellung „I” eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse (6 ) und dem Scheinwerferträger (7 ) in Montagerichtung (10 ) bewerkstelligbar ist, wobei durch weiteres Verschieben des Scheinwerfergehäuses (6 ) in Montagerichtung (10 ) das Rastelement (11 ) in seine zweite Raststellung „II” überführbar ist, und wobei in dieser zweiten Raststellung „II” des Rastelements (11 ) vermittels wenigstens eines zweiten Formschlusselementes zusätzlich eine feste, jedoch lösbare Formschlussverbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse (6 ) und dem Montageträger (8 ) quer zur Montagerichtung (10 ) bewerkstelligbar ist. - Frontendmodul (
5 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Formschlusselement in Form des Rastelementes (11 ) durch eine am Scheinwerferträger (7 ) einenends abgestützte und sich in Montagerichtung (10 ) erstreckende federelastische Rastnase (12 ) mit einem Federweg quer zur Montagerichtung (10 ) sowie mit einem zum Scheinwerfergehäuse (6 ) hin angeformten Rastabschnitt (13 ) gebildet ist, wobei der Rastabschnitt (13 ) in der ersten Raststellung „I” zwischen einem in Montagerichtung (10 ) gesehen ersten und zweiten am Scheinwerfergehäuse (6 ) fest angeordneten Stegelement (14 ,15 ) formschlüssig fixierbar ist, und wobei im besagten Rastabschnitt (13 ) eine Ausnehmung (16 ) vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement (14 ) in der zweiten Raststellung „II” des Rastelementes (11 ) formschlüssig fixierbar ist. - Frontendmodul (
5 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Formschlusselement in Form des Rastelementes (11 ) durch eine am Scheinwerfergehäuse (6 ) einenends abgestützte und sich in Montagerichtung (10 ) erstreckende federelastische Rastnase (12 ) mit einem Federweg quer zur Montagerichtung (10 ) sowie mit einem zum Scheinwerferträger (7 ) hin angeformten Rastabschnitt (13 ) gebildet ist, wobei der Rastabschnitt (13 ) in der ersten Raststellung „I” zwischen einem in Montagerichtung (10 ) gesehen ersten und zweiten am Scheinwerferträger (7 ) fest angeordneten Stegelement (14 ,15 ) formschlüssig fixierbar ist, und wobei im besagten Rastabschnitt (13 ) eine Ausnehmung (16 ) vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement (14 ) in der zweiten Raststellung „II” des Rastelementes (11 ) formschlüssig fixierbar ist. - Frontendmodul (
5 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (12 ) an ihrem freien Ende eine Abstellung (23 ) aufweist, an welcher zum Zwecke des Lösens der Rastverbindung ein Werkzeug (22 ) ansetzbar ist. - Frontendmodul (
5 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formschlusselement durch ein in Montagerichtung (10 ) weisendes stiftartiges Element (18 ) gebildet ist, welches nach Überführung des wenigstens einen Rastelementes (11 ) von der ersten Raststellung „I” in die zweite Raststellung „II” von einem laschenartigen Element (19 ) aufgenommen ist. - Frontendmodul (
5 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das stiftartige Element (18 ) am Scheinwerferträger (7 ) und das laschenartige Element (19 ) am Scheinwerfergehäuse (6 ) oder das stiftartige Element (18 ) am Scheinwerfergehäuse (6 ) und das laschenartige Element (19 ) am Scheinwerferträger (7 ) angeordnet sind. - Frontendmodul (
5 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander korrespondierenden Bauteile des ersten und zweiten Formschlusselementes jeweils einstückig mit dem jeweils zugeordneten Bauteil des Frontendmoduls (5 ) ausgebildet sind. - Kraftfahrzeug mit einem Frontendmodul (
5 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7. - Verfahren zur Vormontage eines Frontendmoduls (
5 ) für ein Kraftfahrzeug, mit einem einen Scheinwerfer aufnehmenden Scheinwerfergehäuse (6 ), welches auf einem Scheinwerferträger (7 ) abgestützt ist, und mit einem das Scheinwerfergehäuse (6 ) sowie den Scheinwerferträger (7 ) tragenden Montageträger (8 ), gemäß folgender Verfahrensschritte: a) formschlüssige Verbindung des Scheinwerfergehäuses (6 ) mit dem Scheinwerferträger (7 ) mittels wenigstens eines ersten Formschlusselementes in Form eines Rastelementes (11 ) mit zwei Raststellungen „I”, „II”, wobei durch eine Relativverschiebung des Scheinwerfergehäuses (6 ) zum Scheinwerferträger (7 ) in der ersten Raststellung „I” eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen denselben in Montagerichtung (10 ) bewerkstelligt wird, b) Zusammenführen des Verbundes aus Scheinwerfergehäuse (6 ) und Scheinwerferträger (7 ) mit dem Montageträger (8 ) und Fixierung des Scheinwerferträgers (7 ) am Montageträger (8 ), c) Überwinden der ersten Raststellung „I” und Überführung des Rastelementes (11 ) in die zweite Raststellung „II” durch weiteres Verschieben des Scheinwerfergehäuses (6 ) in Montagerichtung (10 ), und d) Bewerkstelligung einer zusätzlichen festen, jedoch lösbaren Formschlussverbindung zwischen dem Scheinwerfergehäuse (6 ) und dem Montageträger (8 ) quer zur Montagerichtung (10 ) vermittels wenigstens eines zweiten Formschlusselementes. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Hinblick auf die Verfahrensschritte a) und c) als erstes Formschlusselement in Form des Rastelementes (
11 ) eine am Scheinwerferträger (7 ) einenends abgestützte und sich in Montagerichtung (10 ) erstreckende federelastische Rastnase (12 ) mit einem Federweg quer zur Montagerichtung (10 ) sowie mit einem zum Scheinwerfergehäuse (6 ) hin angeformten Rastabschnitt (13 ) verwendet wird, wobei der Rastabschnitt (13 ) in der ersten Raststellung „I” zwischen einem in Montagerichtung (10 ) gesehen ersten und zweiten am Scheinwerfergehäuse (6 ) fest angeordneten Stegelement (14 ,15 ) formschlüssig fixiert wird, und wobei im besagten Rastabschnitt (13 ) eine Ausnehmung (16 ) vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement (14 ) in der zweiten Raststellung „II” des Rastelementes (11 ) formschlüssig fixiert wird. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Hinblick auf die Verfahrensschritte a) und c) als erstes Formschlusselement in Form des Rastelementes (
11 ) eine am Scheinwerfergehäuse (6 ) einenends abgestützte und sich in Montagerichtung (10 ) erstreckende federelastische Rastnase (12 ) mit einem Federweg quer zur Montagerichtung (10 ) sowie mit einem zum Scheinwerferträger (7 ) hin angeformten Rastabschnitt (13 ) verwendet wird, wobei der Rastabschnitt (13 ) in der ersten Raststellung „I” zwischen einem in Montagerichtung (10 ) gesehen ersten und zweiten am Scheinwerferträger (7 ) fest angeordneten Stegelement (14 ,15 ) formschlüssig fixiert wird, und wobei im besagten Rastabschnitt (13 ) eine Ausnehmung (16 ) vorgesehen ist, in welcher das erste Stegelement (14 ) in der zweiten Raststellung „II” des Rastelementes (11 ) formschlüssig fixiert wird. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Hinblick auf den Verfahrensschritt d) als zweites Formschlusselement ein in Montagerichtung (
10 ) weisendes stiftartiges Element (18 ) verwendet wird, welches nach Überführung des wenigstens einen Rastelementes (11 ) von der ersten Raststellung „I” in die zweite Raststellung „II” von einem laschenartigen Element (19 ) aufgenommen wird.
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