DE102009058557A1 - Trägerstruktur, insbesondere für ein Frontendmodul, sowie Verfahren zur Montage einer solchen Trägerstruktur - Google Patents

Trägerstruktur, insbesondere für ein Frontendmodul, sowie Verfahren zur Montage einer solchen Trägerstruktur Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trägerstruktur (10), insbesondere für ein Frontendmodul, eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem oberen Querträgerteil (12) und mit zumindest einem in Fahrzeughochrichtung (22) unterhalb des oberen Querträgerteils (12) angeordneten unteren Querträgerteil (16), wobei die beiden Querträgerteile (12, 16) über eine Strebenanordnung (20) verbunden sind, und wobei eines der Querträgerteile (12, 16) zum Toleranzausgleich verstellbar mit der Strebenanordnung (20) über wenigstens eine Verbindungseinrichtung (31) verbunden ist, welche zumindest eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (22) verlaufende Montagerichtung aufweist, sowie ein Verfahren zur Montage einer Trägerstruktur (10), insbesondere für ein Frontendmodul, an einer Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, wobei die Trägerstruktur (10) ein oberes Querträgerteil (12) und zumindest ein in Fahrzeughochrichtung (22) unterhalb des oberen Querträgerteils (12) angeordnetes unteres Querträgerteil (16) umfasst, welche über eine Strebenanordnung (20) verbunden sind, wobei nach dem Befestigen eines der Querträgerteile (12, 16) an der Karosserie das andere Querträgerteil (12, 16) zum Toleranzausgleich relativ zu der Strebenanordnung (20) verstellt und anschließend über wenigstens eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (22) verlaufende Montagerichtung aufweisende Verbindungseinrichtung (31) verbunden wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trägerstruktur, insbesondere für ein Frontendmodul, eines Kraftwagens gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Trägerstruktur gemäß Patentanspruch 5.
  • Aus dem Serienkraftwagenbau sind Frontendmodule bekannt, die sowohl einen Stoßfängerquerträger als auch beispielsweise als Kühlerbrücken ausgebildete Querträgerteile umfassen. Diese sind dabei in Fahrzeughochrichtung übereinander angeordnet und miteinander verbunden, wobei die bekannten Frontendmodule weiteres Potential zur Verbesserung ihrer Steifigkeit sowie zur Darstellung eines einfacheren Toleranzausgleichs aufweisen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trägerstruktur, insbesondere für ein Frontendmodul, eines Kraftwagens sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Trägerstruktur bereitzustellen, welche eine verbesserte Steifigkeit sowie einen verbesserten Toleranzausgleich ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Trägerstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zur Montage einer Trägerstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Trägerstruktur, insbesondere für ein Frontendmodul, eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, umfasst ein oberes Querträgerteil und zumindest ein in Fahrzeughochrichtung unterhalb des oberen Querträgerteils angeordnetes unteres Querträgerteil, wobei die beiden Querträgerteile über eine Strebenanordnung verbunden sind, und wobei eines der Querträgerteile zum Toleranzausgleich verstellbar mit der Strebenanordnung über wenigstens eine Verbindungseinrichtung verbunden ist, welche zumindest eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung verlaufende Montagerichtung aufweist.
  • Durch die Verbindung der Querträgerteile über die Strebenanordnung ist eine hohe Steifigkeit der Trägerstruktur geschaffen, was der Gesamtsteifigkeit des Frontmoduls zugute kommt. Diese verbesserte Steifigkeit wirkt sich dabei positiv sowohl auf das Unfallverhalten des Kraftwagens als auch auf dessen Fahreigenschaften aus.
  • Dadurch, dass eines der Querträgerteile zum Toleranzausgleich verstellbar mit der Strebenanordnung verbunden ist, ist die beschriebene, hohe Steifigkeit der Trägerstruktur kombiniert mit einem verbesserten, einfachen und damit zeit- und kostengünstigen Toleranzausgleichsprozess, welcher zusätzliche Toleranzausgleichseinrichtungen beziehungsweise Toleranzausgleichsschritte obsolet werden lässt.
  • Die im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung verlaufende Montagerichtung der Verbindungseinrichtung birgt den Vorteil, dass dadurch die Strebenanordnung mit dem korrespondierenden Querträgerteil besonders zeit- und damit kostengünstig verbindbar ist, da die Verbindungseinrichtung sehr gut zugänglich ist. Wird die Strebenanordnung mit dem korrespondierenden Querträgerteil beispielsweise von einer Person verbunden, so erlaubt die in Fahrzeughochrichtung verlaufende Montagerichtung eine besonders ergonomisch günstige Ausbildung dieser Verbindung. Auch wenn die Verbindung der Strebenanordnung mit dem Querträgerteil durch einen Roboter durchgeführt wird, ist die Verbindung schnell und kostengünstig auszubilden, da sich ein Bewegungsumfang des Roboters in einem geringen Rahmen hält.
  • Die Strebenanordnung umfasst beispielsweise zwei schräg, insbesondere zumindest im Wesentlichen quer zueinander verlaufende Streben, die einenends mit dem oberen und andernends mit dem unteren Querträgerteil verbunden sind.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass beispielsweise das untere Querträgerteil als Biegequerträger beziehungsweise als Stoßfängerquerträger ausgebildet ist, der im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Trägerstruktur, insbesondere bei einem Frontalaufprall des Kraftwagens, die resultierenden Kräfte aufnimmt und in in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Trägerstruktur angeordnete Strukturteile einleitet. Diese Krafteinleitung kann dabei beispielsweise derart geschehen, dass die Trägerstruktur über zwei Längsträger des Kraftwagens mit dem Rohbau desselbigen verbunden ist, wodurch somit die Kräfte von dem unteren Querträgerteil auf die Längsträger abfließen können.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Strebenanordnung zumindest zwei Streben auf, welche einerseits über ein erstes, einer der Streben zugeordnetes sowie über ein zweites, der anderen der Streben zugeordnetes Befestigungsmittel mit einem der Querträgerteile und andererseits über ein den Streben gemeinsames Befestigungsmittel mit dem anderen der Querträgerteile verbunden sind. Insgesamt sind also drei Befestigungsmittel vorgesehen, wobei zwei dieser Befestigungsmittel einerseits der Streben jeweils einer Strebe zugeordnet sind und das dritte Befestigungsmittel den beiden Streben andererseits gemeinsam ist. Verlaufen die Streben, wie bereits angedeutet, beispielsweise diagonal zueinander, so bedeutet dies, dass dadurch die beiden Streben mit drei Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben und entsprechenden, in den Querträgerteilen vorgesehenen Gewindebohrungen, mit den Querträgerteilen verbunden sind, was die Teileanzahl der Trägerstruktur und damit die Kosten und das Gewicht derselbigen in einem geringen Rahmen hält. Des Weiteren ist dadurch eine im Wesentlichen dreieckige Form der Strebenanordnung geschaffen, die eine hohe Steifigkeit aufweist, was der Gesamtsteifigkeit der Trägerstruktur zugute kommt.
  • Vorteilhafterweise ist die Strebenanordnung über zumindest ein Langloch mit dem oberen und/oder mit dem unteren Querträgerteil verbunden, wodurch ein Toleranzausgleich beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung und/oder in Fahrzeugquerrichtung auf einfache Art und Weise geschaffen ist. Ein weiterer Toleranzausgleich in Fahrzeughochrichtung ist dabei beispielsweise mittels einer Hohlschraube darstellbar, über welche die Strebenanordnung mit dem oberen und/oder mit dem unteren Querträgerteil verbunden ist.
  • Die Strebenanordnung kann dabei auch mit dem der Querträgerteile, welches nicht zum Toleranzausgleich verstellbar mit der Strebenanordnung über die wenigstens eine Verbindungseinrichtung verbunden ist, über eine Verbindungseinrichtung verbunden sein, welche ebenso eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung verlaufende Montagerichtung aufweist. Dieses Querträgerteil kann allerdings ebenso über eine Verbindungseinrichtung mit der Strebenanordnung verbunden sein, welche eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Montagerichtung aufweist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Trägerstruktur, insbesondere für ein Frontendmodul, und insbesondere einer Trägerstruktur gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, an einer Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, wobei die Trägerstruktur ein oberes Querträgerteil und zumindest ein in Fahrzeughochrichtung unterhalb des oberen Querträgerteils angeordnetes unteres Querträgerteil umfasst, welche über eine Strebenanordnung verbunden sind, wobei nach dem Befestigen eines der Querträgerteile an der Karosserie das andere Querträgerteil zum Toleranzausgleich relativ zu der Strebenanordnung verstellt und anschließend über wenigstens eine eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung verlaufende Montagerichtung aufweisende Verbindungseinrichtung verbunden wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung und umgekehrt anzusehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit, zunächst die Trägerstruktur an der Karosserie zu befestigen beziehungsweise vorzufixieren, worauf ein Toleranzausgleich eines der Querträgerteile in Folge der relativen Verstellung zu der Strebenanordnung durchgeführt wird.
  • Diese relative Verstellung ist dabei beispielsweise derart ermöglicht, dass die Strebenanordnung einerseits mit einem der Querträgerteile fest verbunden und andererseits lediglich mit dem anderen der Querträgerteile vorfixiert wird, wobei das Querträgerteil relativ zur Strebenanordnung und damit relativ zum anderen Querträgerteil sowie zu der Karosserie noch bewegbar ist.
  • Diese Vorfixierung ist beispielsweise in Zusammenhang mit der oben erwähnten Verbindung der Strebenanordnung mit einem der Querträgerteile über eine Schraube und eine Gewindebohrung derart möglich, dass die entsprechende Schraube zunächst nicht fest angezogen wird zur Darstellung eines Montageendzustands der Trägerstruktur, sondern lediglich lose in die entsprechende Gewindebohrung eingebracht wird, wodurch ein Toleranzausgleich des entsprechenden Querträgerteils, beispielsweise über ein entsprechendes Langloch, darstellbar ist. Somit ist das entsprechende Querträgerteil relativ zur Strebenanordnung bewegbar. Nach erfolgtem Toleranzausgleich wird die zunächst vorfixierte und lose Schraube dann angezogen und die Strebenanordnung auch andererseits fest mit dem entsprechenden Querträgerteil verbunden, wodurch der Endmontagezustand der Trägerstruktur an sich sowie deren Befestigung an der Karosserie inklusive Toleranzausgleich abgeschlossen ist. Gleichzeitig ist eine hohe Steifigkeit der Trägerstruktur infolge der Verbindung der Querträgerteile über die Strebenanordnung dargestellt. Die Verbindung des Querträgerteils, welches relativ zu der Strebenanordnung verstellt wird, mit der Strebenanordnung erfolgt dabei zeit- und damit kostengünstig in Fahrzeughochrichtung, was somit die Kosten für das Verfahren sowie für die gesamte Trägerstruktur in einem geringen Rahmen hält.
  • Die erfindungsgemäße Trägerstruktur sowie das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen somit die Darstellung einer vormontierten Trägerstruktur beziehungsweise eines gesamten, vormontierten Frontendmoduls, bei welchem kein Bauteil mehr nachmontiert werden muss.
  • Die erfindungsgemäße Trägerstruktur erlaubt somit eine Darstellung eines aufgerüsteten Frontendmoduls mit zusätzlicher Aussteifung, welches gefügt und verschraubt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Trägerstruktur sowie das erfindungsgemäße Verfahren wirken sich auch positiv auf ein Geräuschverhalten (Noise Vibration Harshness – NVH) sowie auf eine schnelle Montage der Trägerstruktur aus. Dies bedeutet ebenso eine positive Beeinflussung der Maßzahl für die Montagefähigkeit der erfindungsgemäßen Trägerstruktur (Engineering Hours Per Vehicle – EHPV).
  • Die erfindungsgemäße Trägerstruktur ist insbesondere in Zusammenhang mit Frontendmodulen insbesondere für als Cabriolets und/oder als Coupés ausgebildete Kraftwagen vorteilhaft einsetzbar, da beispielsweise bei einem Cabriolet der Entfall des Daches zusätzliche Versteifungsmaßnahmen erfordert, was durch die erfindungsgemäße Trägerstruktur ohne Weiteres möglich ist. Bei einem Coupe mit solidem und festem Dach bewirkt die erfindungsgemäße Trägerstruktur eine weitere Versteifung der Karosserie, was zu der bereits beschrieben Verbesserung des Fahrverhaltens führt, womit insbesondere sportlich betonte Coupé-Fahrzeuge assoziiert werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trägerstruktur; und
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer zu der Ausführungsform gemäß 1 alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trägerstruktur.
  • Die 1 zeigt eine Trägerstruktur 10 für ein Frontendmodul eines Personenkraftwagens. Die Trägerstruktur 10 weist einen oberen Querträgerteil 12 auf, der als Kühlerbrücke fungiert und zur Aufnahme des Kühlers sowie weiterer Komponenten bereichsweise von einem Kunststoff 14 umgeben ist. Diese Umgebung ist dabei beispielsweise derart ausgebildet, dass das obere Querträgerteil 12 mit dem Kunststoff 14 umspritzt ist.
  • Des Weiteren umfasst die Trägerstruktur 10 eine in Fahrzeughochrichtung gemäß einem Richtungspfeil 22 unterhalb des oberen Querträgerteils angeordnetes Querträgerteil 16, welches als Biegequerträger eines Stoßfängers des Personenkraftwagens fungiert. Das Querträgerteil 16 nimmt dabei Kräfte infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, insbesondere im Falle eines Frontalaufpralls des Personenkraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung gemäß einem Richtungspfeil 18, auf und leitet diese an in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Trägerstruktur 10 angeordnete Strukturteile, wie beispielsweise Längsträgern des Personenkraftwagens, ab.
  • Die Querträgerteile 12 und 16 sind dabei über eine Strebenanordnung 20 verbunden, die zwei diagonal zueinander verlaufende Streben 24 und 26 umfasst.
  • Die Streben 24 und 26 sind einerseits über ein erstes, der Strebe 24 zugeordnetes Befestigungsmittel 28 sowie über ein zweites, der Strebe 26 zugeordnetes Befestigungsmittel 30 mit dem unteren Querträgerteil 16 verbunden. Die Befestigungsmittel 28 und 30 sind dabei als Schrauben mit jeweils einem korrespondierenden Schraubgewinde ausgebildet, wobei das Schraubgewinde beispielsweise in dem Querträgerteil 16 eingebracht ist. Zu den Schrauben korrespondierende Kontermuttern sind ebenso möglich.
  • Andererseits sind die Streben 24 und 26 über ein den Streben 24 und 26 gemeinsames Befestigungsmittel 32 einer Verbindungseinrichtung 31 mit dem Querträgerteil 12 verbunden, wobei das Befestigungsmittel 32 ebenso als Schraube mit einem korrespondierenden Gewindeloch ausgebildet ist. Die Verbindungseinrichtung 31 weist dabei eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 22 verlaufende Montagerichtung auf. Das bedeutet also, dass das Befestigungsmittel 32 in Form der Schraube in Fahrzeughochrichtung von oben befestigbar ist, was eine zeit- und kostengünstige Montage erlaubt.
  • Das Querträgerteil 12 ist dabei zum Toleranzausgleich verstellbar mit der Strebenanordnung 20 über die Verbindungseinrichtung 31 verbunden. Dazu wird beispielsweise während der Montage des Personenkraftwagens in der Vormontage die Strebenanordnung 20 fest mit dem Querträgerteil 16 verbunden, was durch Anziehen der Schrauben und damit durch Herstellen eines Endmontagezustands der Strebenanordnung 20 mit dem Querträgerteil 16 erfolgt, während die Schraube des Befestigungsmittels 32 zunächst nur in das entsprechende Gewindeloch eingebracht allerdings nicht festgezogen wird und nur lose in dem Gewindeloch des Befestigungsmittels 32 zur Vorfixierung der Strebenanordnung 20 an dem Querträgerteil 12 verbleibt.
  • Anschließend erfolgt eine Befestigung der Trägerstruktur 10 beziehungsweise des Frontendmoduls an einer Karosserie des Personenkraftwagens, woraufhin das Querträgerteil 12 relativ zur Strebenanordnung 20 und damit relativ zur Karosserie sowie relativ zum Querträgerteil 16 ausgerichtet wird, wodurch der erwähnte Toleranzausgleich geschieht.
  • Nach der Befestigung der Trägerstruktur 10 sowie der Ausrichtung des Querträgerteils 12 und damit der Ausrichtung der gesamten Trägerstruktur 10 relativ zur Karosserie wird die Schraube des Befestigungsmittels 32 festgeschraubt und damit in ihren Endmontagezustand verbracht, wodurch die Strebenanordnung 20 auch mit dem Querträgerteil 12 fest verbunden wird.
  • Der Toleranzausgleich in Fahrzeugquerrichtung gemäß einem Richtungspfeil 34 sowie in Fahrzeuglängsrichtung gemäß dem Richtungspfeil 18 kann dabei beispielsweise mittels Langlöcher geschehen, wobei ein jeweiliges Langloch der entsprechenden Strebe 24 beziehungsweise 26 vorgesehen ist, über welches die Strebe 24 beziehungsweise 26 mit dem Querträgerteil 12 verbunden ist.
  • Ein entsprechender Toleranzausgleich in Fahrzeughochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 22 ist dabei beispielsweise mittels einer Hohlschraube darstellbar, die als Schraube des Befestigungsmittels 32 vorgesehen sein kann.
  • In Anschluss an die Befestigung der Trägerstruktur 10 beziehungsweise des Frontendmoduls und die beziehungsweise dessen Ausrichtung sowie die endgültige Befestigung der Strebenanordnung 20 an beiden Querträgerteilen 12 und 16 erfolgt eine Nachmontage eines Kühlers und/oder eines Kühlergrills an dem als Kühlerbrücke fungierenden Querträgerteil 12.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, muss dabei lediglich eine Nachschraubung in Form des Festziehens der Schraube des Befestigungsmittels 32 erfolgen, was den Toleranzausgleichsprozess zeit- und damit kostengünstig gestaltet.
  • Die 2 zeigt die Trägerstruktur 10, wobei nun die Strebenanordnung 20 über die Befestigungsmittel 28 und 30 der Verbindungseinrichtung 31 am Querträgerteil 12 und über das Befestigungsmittel 32 am Querträgerteil 16 befestigt ist. Wie schon in Zusammenhang mit der 1 erwähnt, weist die Verbindungseinrichtung 31 nun zwei im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 22 verlaufende Montagerichtungen auf, was bedeutet, dass also die Befestigungsmittel 28 und 30 jeweils in Fahrzeughochrichtung von oben montierbar beziehungsweise befestigbar sind.
  • In der in Zusammenhang mit 1 erwähnten Vormontage wird nun die Strebenanordnung 20 über die entsprechende Schraube des Befestigungsmittels 32 fest mit dem Querträgerteil 16 verbunden, woraufhin die Befestigung der Trägerstruktur 10 beziehungsweise des Frontendmoduls an der Karosserie des Personenkraftwagens erfolgt. Auch die Verbindung der Strebenanordnung 20 mit dem Querträgerteil 16 kann dabei analog zur Verbindungseinrichtung 31 ebenso in Fahrzeughochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 22 erfolgen. Dies trifft auch auf die Verbindung des Querträgerteils 16 mit der Strebenanordnung 20 gemäß 1 zu. Diese Verbindung beziehungsweise diese Verbindungen können allerdings ebenso im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung gemäß dem Richtungspfeil 18 ausgebildet werden.
  • Dabei werden in diesem Falle die Schrauben der Befestigungsmittel 28 und 30 lediglich in das entsprechende Gewindeloch eingebracht und nicht festgezogen, wodurch die Vorfixierung der Strebenanordnung 20 am Querträgerteil 12 dargestellt ist. Somit ist das Querträgerteil 12 nach wie vor zum Toleranzausgleich relativ zu der Strebenanordnung 20 beziehungsweise an dem Querträgerteil 16 beziehungsweise der Karosserie des Personenkraftwagens verstellbar.
  • An die Befestigung der Trägerstruktur 10 an der Karosserie sowie die feste Verbindung der Strebenanordnung 20 mit dem Querträgerteil 16 und die Vorfixierung der Strebenanordnung 20 an dem Querträgerteil 12 schließen sich die bereits in Zusammenhang mit 1 beschriebenen Schritte an, bei welchen das Querträgerteil 12 beispielsweise über Langlöcher ausgerichtet und ein Toleranzausgleich in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung und gegebenenfalls in Fahrzeughochrichtung durchgeführt wird. Nach dem geschehenen Toleranzausgleich wird die Strebenanordnung 20 auch mit dem Querträgerteil 12 über die Befestigungsmittel 28 und 30 durch Anziehen der entsprechenden Schrauben fest verbunden, woraufhin der Kühler beziehungsweise der Kühlergrill an dem Querträgerteil 12 montiert wird.

Claims (7)

  1. Trägerstruktur (10), insbesondere für ein Frontendmodul, eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem oberen Querträgerteil (12) und mit zumindest einem in Fahrzeughochrichtung (22) unterhalb des oberen Querträgerteils (12) angeordneten unteren Querträgerteil (16), wobei die beiden Querträgerteile (12, 16) über eine Strebenanordnung (20) verbunden sind, und wobei eines der Querträgerteile (12, 16) zum Toleranzausgleich verstellbar mit der Strebenanordnung (20) über wenigstens eine Verbindungseinrichtung (31) verbunden ist, welche zumindest eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (22) verlaufende Montagerichtung aufweist.
  2. Trägerstruktur (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebenanordnung (20) zumindest zwei Streben (24, 26) aufweist, welche einerseits über ein erstes, einer der Streben (24, 26) zugeordnetes sowie über ein zweites, der anderen der Streben (24, 26) zugeordnetes Befestigungsmittel (28, 30) mit einem der Querträgerteile (12, 16) und andererseits über ein den Streben (24, 26) gemeinsames Befestigungsmittel (32) mit dem anderen der Querträgerteile (12, 16) verbunden sind.
  3. Trägerstruktur (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebenanordnung (20) über zumindest ein Langloch mit dem oberen und/oder mit dem unteren Querträgerteil (12, 16) verbunden ist.
  4. Trägerstruktur (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebenanordnung (20) über zumindest eine Hohlschraube mit dem oberen und/oder mit dem unteren Querträgerteil (12, 16) verbunden ist.
  5. Verfahren zur Montage einer Trägerstruktur (10), insbesondere für ein Frontendmodul, an einer Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, wobei die Trägerstruktur (10) ein oberes Querträgerteil (12) und zumindest ein in Fahrzeughochrichtung (22) unterhalb des oberen Querträgerteils (12) angeordnetes unteres Querträgerteil (16) umfasst, welche über eine Strebenanordnung (20) verbunden sind, wobei nach dem Befestigen eines der Querträgerteile (12, 16) an der Karosserie das andere Querträgerteil (12, 16) zum Toleranzausgleich relativ zu der Strebenanordnung (20) verstellt und anschließend über wenigstens eine eine im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (22) verlaufende Montagerichtung aufweisende Verbindungseinrichtung (31) verbunden wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Befestigen der Trägerstruktur (10) an der Karosserie die Strebenanordnung (20) an dem unteren Querträgerteil (16) fest befestigt und an dem oberen Querträgerteil (12) bewegbar vorfixiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) an der Karosserie befestigt und mittels der bewegbaren Vorfixierung zumindest teilweise relativ zu der Karosserie ausgerichtet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011011464A1 (de) 2011-02-17 2011-09-29 Daimler Ag Abstützanordnung eines Längsträgerelements an einem Querträgerelement eines Kraftwagens
CN108639152A (zh) * 2018-04-09 2018-10-12 吉利汽车研究院(宁波)有限公司 汽车前端总成安装方法及汽车前端总成
DE102019103457A1 (de) * 2019-02-12 2020-08-13 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Frontstruktur für eine Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs

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