DE102008007965B4 - Falztaschenvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Falztaschenvorrichtung für eine Falzmaschine mit einer Falztasche (10) und einer Bogenstoppeinrichtung zum Anhalten eines in die Falztasche (10) in Einlaufrichtung einlaufenden Bogens (24), dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenstoppeinrichtung (26) von einer Klemmeinrichtung (26) gebildet wird, die den einlaufenden Bogen (24) zum Anhalten einklemmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Falztaschenvorrichtung für eine Falzmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine solche Falztaschenvorrichtung ist beispielweise aus der DE 24 27 850 A1 bekannt. Bei dieser Falztaschenvorrichtung wird ein Papierbogen durch ein Einlaufwalzenpaar in die Falztasche hinein gefördert. In der Falztasche wird der Bogen bis zu einem lageverstellbaren mechanischen Anschlag gefördert, auf den er mit seiner Bogenvorderkante auftrifft, wodurch er gestoppt wird, während das Bogenende durch die Einlaufwalzen weiter in das Falzwerk hinein gefördert wird. Hierdurch bildet sich im Falzraum eine Schlaufe. Wenn diese Schlaufe genügend groß ist, wird sie von einem Folgewalzenpaar erfasst und in eine nächste Falztasche weiter gefördert oder über Bogenleitelemente aus dem Falzwerk hinaus befördert. Diese Lösung ist die derzeit vorherrschende Lösung, die weltweit in Falzmaschinen realisiert ist, die ausschließlich oder anteilig nach dem Taschenprinzip falzen.
  • Aufgrund der immer größer werdenden Bogenformate und durch den Übergang zu automatisierten Maschinen mit z. B. motorischer Bogenanschlagverstellung werden die Falztaschen sehr groß und schwer. Da sie bei Auftragwechsel oft ganz oder teilweise aus der Maschine genommen werden müssen, sind sie daher sehr unhandlich. Außerdem bewirken die immer höher werdenden Bogentransportgeschwindigkeiten beim Auftreffen der Bogenvorderkante auf einen Anschlag zunehmend Verletzungen oder Markierungen der Bogenvorderkante. Um diese zu vermeiden, müssen empfindliche Papiere langsamer verarbeitet werden. Bisher meist geteilte Anschlagleisten werden zunehmend durch kostenintensiv herzustellende durchgehende Anschlagleisten ersetzt. Je höher die Bogentransportgeschwindigkeit ist, desto stärker sind die Geräuschimpulse, die beim Auftreffen der Bogenvorderkante auf einen Anschlag erzeugt werden. Um den Lärmvorschriften zu genügen, sind daher zunehmend aufwändige Lärmschutzverkleidungen erforderlich.
  • Durch den mechanischen Anschlag werden die Bogen bisher immer im Bezug auf die Bogenkante und nicht im Bezug auf das Druckbild gefalzt. Schwankungen in den Bogenabmes sungen führen damit unweigerlich zu Schwankungen der Lage des Druckbilds auf den gefalzten Seiten.
  • Um ein Auftreffen eines Bogens mit hoher Geschwindigkeit auf den Bogenanschlag zu verhindern, ist es beispielsweise aus der EP 0 844 205 A1 bekannt, die Umfangsgeschwindigkeit der Einlaufwalzen vor dem Auftreffen der vorderen Bogenkante auf den Bogenanschlag zu verzögern. Der hierfür erforderliche Steuerungs- und Einstellbedarf ist jedoch hoch. Auch mit dieser Technik müssen für große Bogenformate große und unhandliche Falztaschen verwendet werden.
  • Aus der DE 201 03 900 U1 ist eine Falztaschenvorrichtung bekannt, die zur Befeuchtung extrem trockener Papierbogen vor dem Falztascheneinlauf eine Papierbenetzungseinrichtung aufweist, die über den Bogen bewegt wird. Um bei der abwärts gerichteten Arbeitsbewegung der Papierbenetzungseinrichtung eine ausreichende Benetzung des Papierbogens gewährleisten zu können, wird auf den Endabschnitt des Papierbogens ein Anpressdruck dadurch erzeugt, dass das in die Falztasche eingelaufene Ende des Papierbogens nach dem Auftreffen auf den Bogenanschlag mittels einer Bremseinrichtung beim Herauslaufen aus der Falztasche leicht abgebremst wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falztaschenvorrichtung mit wenig Platzbedarf zu schaffen, die es ermöglicht, mit vergleichsweise geringer Geräuschentwicklung Bogen ohne mechanischen Anschlag bogenkantengesteuert oder druckbildgesteuert mit hoher Bogentransportgeschwindigkeit zu falzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Falztaschenvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Falztaschenvorrichtung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 8.
  • Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Falztaschenvorrichtung ermöglicht es, Falztaschen erheblich einfacher und kürzer zu bauen, weil im Gegensatz zum Stand der Technik der mechanische Anschlag wegfällt und die Klemmeinrichtung im unteren Taschenbereich positioniert werden kann. Hierdurch ist es möglich, leichtere und handlichere Falztaschen mit relativ wenig Materialaufwand herzustellen, wodurch auch der Kostenaufwand reduziert wird. Die beim Stand der Technik mit steigender Maschinengeschwindigkeit in ihrer Intensität zunehmenden Geräuschimpulse des Bogenanschlages an einer festen Anschlagleiste entfallen. Sie werden ersetzt durch leisere und zudem mit der Maschinengeschwindigkeit nicht anstei gende Geräuschimpulse der Klemmeinrichtung mit Klemmelementen, die quer zur Bogentransportrichtung wirken. Daher können platz-, material- und kostenaufwändige Schallschutzhauben, wie sie beim Stand der Technik erforderlich sind, vereinfacht werden.
  • Dadurch, dass die Bogen nicht mit ihrer Vorderkante auf einen Anschlag auftreffen, findet keine Verletzung oder Markierung der Bogenvorderkante statt. Es ist deshalb auch möglich, empfindliche Papiere schneller zu verarbeiten. Ebenso entfallen damit die falzqualitätsnachteilige Wellenbildung im Bogen und die Notwendigkeit geringer Taschenweite im Taschenbereich nach der Klemmeinrichtung zur Verhinderung bzw. Minimierung dieser Wellenbildung sowie damit wiederum die Begrenzung der Verarbeitungsgeschwindigkeit insbesondere bei nichtsteifen Bogen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Falztaschenvorrichtung weist die Klemmeinrichtung beidseitig der Bogenebene eines einlaufenden Bogens gegenüberliegend angeordnete, erste und zweite Klemmelemente auf. Die ersten Klemmelemente sind vorzugsweise in Richtung der zugeordneten zweiten Klemmelemente für ein Einklemmen eines einlaufenden Bogens durch einen Antrieb aus einer Ausgangsposition in eine Klemmposition bewegbar. Paare von ersten und zweiten Klemmelementen sind bevorzugt quer zur Einlaufrichtung im Abstand angeordnet, wobei es zweckmäßig ist, die ersten Klemmelemente und die zweiten Klemmelemente jeweils durch eine Leiste kammartig zu verbinden und nur die ersten Klemmelemente gemeinsam durch einen Antrieb anzutreiben. In diesem Fall ist nur ein einziger Antrieb für die Klemmeinrichtung erforderlich.
  • Für die zeitliche Steuerung der Klemmeinrichtung ist in oder vor der Falztasche wenigstens ein Sensor angeordnet, der bei Erfassung einer Kante oder einer ausgewählten Stelle z. B. des Druckbildes eines einlaufenden Bogens ein Signal zur Auslösung des Antriebs wenigstens der ersten Klemmelemente in die Klemmposition abgibt. Hierdurch wird es ermöglicht, den Falzvorgang elektronisch entweder bogenkantengesteuert oder im Bezug auf das Druckbild des Bogens oder im Bezug auf zusätzlich auf den Bogen aufgebrachte Markierungen gesteuert auszulösen. Da es zwischen Sensorsignal und Bogenstopp immer eine feste Zeitdifferenz von einigen Millisekunden gibt, die unabhängig von der Bogentransportgeschwindigkeit konstant ist, verschiebt sich die Bogeneinlauflänge von Sensorsignal bis Bogenstopp mit zunehmender Geschwindigkeit. Dies kann durch eine wählbare Vorhaltezeit des Sensorsignals ausgeglichen werden. Unterschiedliche Falzlängen sind vorzugsweise entweder durch unterschiedliche Sensorpositionen und keine oder gleiche Signalverzöge rungen oder durch feste Sensorpositionen und unterschiedliche Signalverzögerungen realisierbar.
  • Es ist vorteilhaft, die Klemmelemente um eine parallel zur Bogenebene und senkrecht zur Einlaufrichtung verlaufende Schwenkachse so schwenkbar zu lagern, dass sie aus ihrer Klemmposition in eine Freigabeposition gegen die Kraft einer Vorspanneinrichtung in Auslaufrichtung des Bogens verschwenkbar sind. Dies ist zweckmäßig, da dadurch das Lösen der Klemmung nicht zeitgesteuert, sondern ebenso wie der Bogenstop bogenbewegungsgesteuert erfolgt. Der von den Folgewalzen erfasste Bogen muss mit Einsetzen der Zugkräfte der Folgewalzen sofort aus der Klemmung gelöst werden, um nicht zu zerreißen. Erst dann bewegt der Antrieb die ersten Klemmelemente zurück in ihre Ausgangsposition, da er das Signal für die Rückbewegung erst erhält, wenn der Bogen weggezogen wird.
  • Um ein ungehindertes Ein- und Durchlaufen eines Bogens zu ermöglichen, sind die ersten und zweiten Klemmelemente zur Bildung eines Einlauftrichters an ihrem der Einlauföffnung zugewandten Rand jeweils mit einer Fase versehen.
  • Die Breite der Klemmeinrichtung beträgt vorzugsweise mehr als 60% der Breite des maximalen Papierformats, das in der entsprechenden Falztaschenvorrichtung verarbeitet werden kann. Der Antrieb kann an einer Seite der Klemmeinrichtung oder in einem zwischenliegenden Bereich der Klemmeinrichtung angeordnet werden. Die Klemmeinrichtung kann in mehrere Abschnitte aufgeteilt sein, die die maximale Formatbreite abdecken. Ein Falzwerk besitzt in der Regel vier bis sechs Falztaschen, wobei in 90% der Einsatzfälle nur die erste und zweite Falztasche tatsächlich als Tasche genutzt wird. Die weiteren Taschen werden mit Bogenweichen verschlossen, die den Bogen weiterleiten. Die erfindungsgemäße Falztaschenvorrichtung kann daher zumeist in der ersten und zweiten Falztasche vorteilhaft genutzt werden. Sie kann aber auch an jeder Falztasche angebaut werden. Eine Taschenfalzmaschine besteht in der Regel aus ein bis vier Falzwerken, wobei vom ersten bis zum vierten Falzwerk die Größe und das Gewicht der Falztaschen, die Bogengeschwindigkeit, die Intensität der Falzimpulse und die Größe erforderlicher Schallschutzhauben abnehmen. Es ist aus diesem Grund zweckmäßig, wenigstens das erste Falzwerk aber auch das zweite Falzwerk mit der erfindungsgemäßen Falztaschenvorrichtung auszustatten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • 1 einen schematischen Querschnitt einer Falztaschenvorrichtung mit einer Klemmeinrichtung mit Klemmelementen in Ausgangsposition zum Zeitpunkt des Einlaufens eines Bogens,
  • 2 die Falztaschenvorrichtung von 1, wobei sich die Klemmelemente der Klemmeinrichtung in einer Klemmposition befinden,
  • 3 die Falztaschenvorrichtung von 1 kurz nach Beginn des Auslaufens eines Bogens,
  • 4 die Falztaschenvorrichtung von 1, wobei sich die Klemmelemente der Klemmeinrichtung zurück in ihre Ausgangsposition bewegen,
  • 5 die Falztaschenvorrichtung von 1, wobei sich die Klemmelemente der Klemmeinrichtung in ihrer Ausgangsposition zum Zeitpunkt des Auslaufens eines Bogens befinden,
  • 6 eine gleiche Ansicht wie 5, wobei zusätzlich ein Schrittmotorantrieb gezeigt ist.
  • Die Falztaschenvorrichtung umfasst wie z. B. die aus der DE 24 27 850 A1 bekannte Falztaschenvorrichtung eine Falztasche 10, die mehrere obere, parallel im Abstand zueinander angeordnete Taschenstäbe 12 und mehrere untere Taschenstäbe 14 aufweist, die unter jeweiligen Taschenstäben 12 parallel im Abstand angeordnet sind, wobei in den Figuren aufgrund der Querschnittsdarstellung jeweils nur ein Taschenstab 12, 14 zu erkennen ist. Die oberen Taschenstäbe 12 sind im Abstand zu den unteren Taschenstäben 14 angeordnet, wodurch ein Taschenraum 16 gebildet wird. Am einlaufseitigen Ende der Taschenstäbe 12, 14 ist eine Einlaufeinrichtung 18 vorgesehen, die ein oberes Leitblech 22 und ein unteres Leitblech 20 aufweist, die zur Bildung einer mit dem Taschenraum 16 fluchtenden Einlauföffnung im Abstand zueinander angeordnet sind. Durch die Einlaufeinrichtung 18 wird ein von Einlaufwalzen (nicht gezeigt) geförderter Bogen 24 in einer Bogenebene BE in den Taschenraum 16 befördert.
  • Außerdem ist an der Falztasche 10 eine Klemmeinrichtung 26 vorgesehen, die mehrere obere, jeweils zwischen zwei benachbarte obere Taschenstäbe 12 eingreifende Klemmelemente 28 und mehrere untere jeweils zwischen benachbarte untere Taschenstäbe 14 eingreifende untere Klemmelemente 30 aufweist, von denen aufgrund der Querschnittsdarstellung ebenfalls jeweils nur ein Klemmelement 28 bzw. 30 gezeigt ist. Die oberen Klemmelemente 28 sowie die unteren Klemmelemente 30 sind jeweils kammartig durch eine Leiste (nicht gezeigt) verbunden, die außerhalb der Taschenstäbe 12 bzw. 14 verläuft.
  • Die Klemmelemente 30 sind um eine außerhalb der Taschenstäbe 14 liegende gestellfeste Schwenkachse 50 verschwenkbar und erstrecken sich mit ihrem freien Ende in den Taschenraum 16. Die Klemmelemente 28 sind um eine außerhalb der Taschenstäbe 12 liegende Schwenkachse 34 verschwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse 34 in einer Führung 32 etwa senkrecht zur Bogenebene BE verschiebbar geführt ist. Auch die Klemmelemente 28 erstrecken sich mit ihrem freien Ende in den Taschenraum 16, wobei sich die freien Enden der Klemmelemente 28 und 30 im Abstand zueinander befinden, wenn sich das Klemm element 28 in seiner in 1 gezeigten Ausgangsposition befindet. Die Klemmelemente 28, 30 sind im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und liegen in ihrer in 1 gezeigten Ausgangsposition mit ihrer der Einlaufseite der Falztasche 10 abgewandten Seite jeweils an einem Anschlag 44, 46 so an, dass sie im Wesentlichen senkrecht zur Bogenebene BE angeordnet sind. Die Klemmelemente 28, 30 werden durch Druckfedern 40 bzw. 42 gegen die Anschläge 44, 46 vorgespannt. Um den Einlauf eines Bogens 24 durch den Spalt zwischen den Klemmelementen 28, 30 zu vereinfachen, sind die Klemmelemente 28, 30 an ihrem freien Ende einlaufseitig mit Fasen 36 bzw. 38 versehen, wodurch ein Einlauftrichter gebildet wird. Schließlich ist in Bogeneinlaufrichtung gesehen nach der Klemmeinrichtung 26 ein Sensor 48 angeordnet, der die Vorderkante des Bogens 24 oder ein vorher bestimmtes Druckbild auf dem Bogen 24 erfasst und ein entsprechendes Signal an einen Schrittmotor 54 (6) abgibt, durch den die Klemmelemente 28 in Richtung der Klemmelemente 30 oder von diesen weg bewegt werden.
  • Wie in 6 zu erkennen ist, weist der Schrittmotor 54 eine Antriebswelle 56 auf, an der ein Ende eines Arms 52 befestigt ist, an dessen anderem Ende die Schwenkachse 34 drehbar gelagert ist.
  • 1 zeigt den Einlauf eines durch Einlaufwalzen (nicht gezeigt) geförderten Bogens 24 in die Falztasche 10, wenn sich die oberen Klemmelemente 28 in ihrer Ausgangsposition im Abstand zu den Klemmelementen 30 befinden. Der Bogen 24 läuft durch den Spalt zwischen den Klemmelementen 28, 30 hindurch.
  • 2 zeigt den Moment, zu dem die vordere, voreilende Bogenkante durch den Sensor 48 erfasst wird. Wie es durch den Pfeil angedeutet ist, wird durch das Signal des Sensors 48 der Schrittmotor 54 in Gang gesetzt, so dass die oberen Klemmelemente 28 in Richtung der Klemmelemente 30 in eine Klemmposition bewegt werden, wodurch der Bogen 24 zwischen den Klemmelementen 28, 30 eingeklemmt wird und zum Anhalten kommt.
  • 3 zeigt die Falztaschenvorrichtung zu dem Zeitpunkt, zu dem der Bogen 24 von Folgewalzen (nicht gezeigt) erfasst wird, wodurch er aus der Falztasche 10 heraus befördert wird. Dadurch und durch die Reibungskraft zwischen dem Bogen 24 und den Klemmelementen 28, 30 werden die Klemmelemente 28, 30 gegen die Vorspannkraft der Druckfedern 40, 42 in Auslaufrichtung verschwenkt und die Klemmung wird automatisch gelöst. Hierdurch wird verhindert, dass der Bogen 24 aufgrund der Zugkräfte, die durch die Folgewalzen ausgeübt werden, dann reißt, wenn er noch zwischen den Klemmelementen 28, 30 eingeklemmt ist.
  • Wenn die Vorderkante des Bogens 24 an dem Sensor 48 vorbeiläuft, wird ein Signal abgegeben, durch das die Rückbewegung des Schrittmotors ausgelöst wird und die Klemmelemente 28 wieder in ihre Ausgangsposition bewegt werden.
  • 4 zeigt die Situation, in der die oberen Klemmelemente 28 soweit in Richtung ihrer Ausgangsposition bewegt sind, dass der Bogen 24 zwischen den Klemmelementen 28, 30 freigegeben ist, so dass keine Klemmkraft mehr auf den Bogen 24 ausgeübt wird. Aufgrund der durch die Druckfedern 40, 42 ausgeübten Federkraft werden die Klemmelemente 28, 30 wieder in Richtung der Anschläge 44, 46 bewegt.
  • 5 zeigt die Situation, in der die Klemmelemente 28, 30 an den Anschlagelementen 44, 46 anliegen, die Klemmelemente 28 in ihre Ausgangsposition zurückbewegt sind und der Bogen aus der Falztasche 10 hinaus befördert wird.
  • Die Erfindung ist nicht als auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt zu betrachten. Als Antrieb kann ein Schrittmotor mit einseitiger oder zweiseitiger Achse verwendet werden. Es kann anstatt des in 6 gezeigten Schrittmotors mit Arm auch ein Liniearmotor vorgesehen werden, der die Klemmelemente exakt vertikal zur Bogenebene verstellt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind nur die oberen Klemmelemente 28 in Richtung der unteren Klemmelemente 30 bewegbar. Es ist genauso denkbar, dass die unteren Klemmelemente 30 in Richtung der oberen Klemmelemente 28 bewegbar sind oder beide Klemmelemente 28, 30 zueinander. Der Sensor 48 kann fest oder verschiebbar angeordnet werden. Unterschiedliche Falzlängen können vorzugsweise entweder durch unterschiedliche Sensorpositionen und keine oder gleiche Signalverzögerungen oder durch feste Sensorpositionen und unterschiedliche Signalverzögerungen realisiert werden. Die Klemmelemente können auch nicht verschwenkbar angeordnet werden, auch wenn der steuertechnische Aufwand hierfür erhöht ist, um sicherzustellen, dass keine Klemmkraft mehr auf den Bogen ausgeübt wird, wenn Zugkräfte durch die Folgewalzen auf ihn wirken. Es ist auch möglich, die Klemmpaare von unterschiedlichen Antrieben anzutreiben und zur Beeinflussung schräger Falzungen zu unterschiedlichen Zeiten in Gang zu setzen.

Claims (8)

  1. Falztaschenvorrichtung für eine Falzmaschine mit einer Falztasche (10) und einer Bogenstoppeinrichtung zum Anhalten eines in die Falztasche (10) in Einlaufrichtung einlaufenden Bogens (24), dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenstoppeinrichtung (26) von einer Klemmeinrichtung (26) gebildet wird, die den einlaufenden Bogen (24) zum Anhalten einklemmt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (26) wenigstens ein Paar von ersten und zweiten Klemmelementen (28, 30) aufweist, die beidseitig der Bogenebene eines einlaufenden Bogens (24) gegenüberliegend angeordnet sind, wobei wenigstens das erste Klemmelement (28) in Richtung des zweiten Klemmelements (30) für ein Einklemmen eines einlaufenden Bogens (24) durch einen Antrieb aus einer Ausgangsposition in eine Klemmposition und für ein ungehindertes Einlaufen eines Folgebogens zurück in die Ausgangsposition bewegbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (26) mehrere quer zur Einlaufrichtung im Abstand angeordnete Paare von ersten und zweiten Klemmelementen (28, 30) umfasst.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Klemmelemente (28) und die zweiten Klemmelemente (30) jeweils durch eine Leiste kammartig verbunden sind, wobei wenigstens die ersten Klemmelemente (28) der Paare gemeinsam durch einen Antrieb (54) angetrieben werden.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in oder vor der Falztasche (10) wenigstens ein Sensor (48) angeordnet ist, der bei Erfassung einer Kante des einlaufenden Bogens (24) oder einer ausgewählten Stelle auf dem einlaufenden Bogen (24) Signale zur Auslösung des Antriebs (54) zur Bewegung wenigstens der ersten Klemmelemente (28) in die Klemmposition abgibt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (48) bei Erfassung einer Kante des auslaufenden Bogens (24) oder einer ausgewählten Stel le auf dem auslaufenden Bogen (24) oder auf der Klemmeinrichtung (26) Signale zur Auslösung des Antriebs (54) zur Bewegung wenigstens der ersten Klemmelemente (28) in die Ausgangsposition abgibt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente (28, 30) um eine parallel zur Bogenebene und senkrecht zur Einlaufrichtung verlaufende Schwenkachse (34, 50) so schwenkbar gelagert sind, dass sie aus ihrer Klemmposition in eine Freigabeposition gegen die Kraft einer Vorspanneinrichtung (40, 42) in Auslaufrichtung verschwenkbar sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Klemmelemente (28, 30) zur Bildung eines Einlauftrichters an ihrem der Einlauföffnung zugewandten Rand jeweils eine Fase (36, 38) aufweisen.
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