DE102008006547A1 - Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes - Google Patents

Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen (14) eines Fahrzeugsitzes (10), insbesondere eines Kraftwagens, mit einem Sitzkissengrundteil (24) und mit einem Sitzkissenvorderteil (26), welche in Sitzlängsrichtung und relativ zueerteil (26) mittels eines Antriebs (38) verstellbar an dem Sitzkissengrundteil (24) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftwagens, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Eine derartige Verstelleinrichtung ist beispielsweise bereits aus der DE 10 2005 005 345 A1 als bekannt zu entnehmen und umfasst dort neben einem im Längsquerschnitt keilförmigen Sitzkissengrundteil ein Sitzkissenvorderteil, welches an das Sitzkissengrundteil angepasst umgekehrt keilförmig im Längsquerschnitt ausgebildet ist. Indem das hinten angeordnete Sitzkissengrundteil in Sitzlängsrichtung verschoben wird, kann die Länge der Sitzlinie um bis zu 35% variiert werden. Das davor angeordnete Sitzkissenvorderteil ist unmittelbar an einem Karosserieteil gelagert und sowohl in Sitzlängs- wie auch in Sitzhochrichtung verstellbar. Hierdurch ergibt sich auch eine Verstellung der beiden Sitzkissenteile – des Sitzkissengrundteils und des Sitzkissenvorderteils – relativ zueinander.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem sich eine bauraumsparendere Gestaltung des Sitzkissens insgesamt realisieren lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstelleinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Verstelleinrichtung zu schaffen, mit welcher sich ein besonders bauraumsparendes Sitzkissen realisieren lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sitzkissenvorderteil mittels eines Antriebs verstellbar an dem Sitzkissengrundteil angeordnet ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sitzkissenvorderteil durch das Sitzkissengrundteil mitgetragen wird und demzufolge gegenüber diesem mittels eines Antriebs verstellbar gestaltet wird. Im Unterschied zum Stand der Technik gemäß DE 10 2005 005 345 A1 ist somit eine Lagerung des Sitzkissenvorderteils an einem Karosserieteil nicht mehr erforderlich. Vielmehr ergibt sich vorliegend eine äußerst raumsparende Lösung, bei welcher das Sitzkissenvorderteil nicht separat karosserieseitig abgestützt werden muss und demzufolge im Bereich des Sitzkissengestells – als unterhalb des Sitzkissens – weitaus weniger Bauraum benötigt. Dieser freiwerdende Bauraum kann beispielsweise für entsprechende Querelemente genutzt werden, um die Quersteifigkeit des Fahrzeugssitzes bei einem Seitenaufprall besser aufnehmen bzw. gegebenenfalls auf einen zur Fahrzeugmitte des Fahrzeugsitzes angeordneten Mitteltunnel zu übertragen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn das Sitzkissengrundteil in Sitzlängsrichtung verstellbar an einem Sitzkissenträger angeordnet ist. Somit ergibt sich insgesamt eine äußerst bauraumsparende Verstelleinrichtung zur Verstellung der Sitzkissentiefe, indem einerseits der Abstand zwischen dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenträger und andererseits zwischen dem Sitzkissenvorderteil und dem Sitzkissengrundteil variiert werden kann. Demzufolge ist auch klar, dass beide Bauteile des Sitzkissens – das Sitzkissengrundteil und das Sitzkissenvorderteil – unmittelbar bzw. mittelbar an dem Sitzkissenträger abgestützt bzw. von diesem getragen sind.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem Sitzkissenvorderteil und dem Sitzkissengrundteil eine Führungs- und/oder Lagereinrichtung vorgesehen ist, mittels welchem das Sitzkissenvorderteil längs- und neigungsverstellbar an dem Sitzkissengrundteil angeordnet ist. Somit ergibt sich eine besonders einfache Sitzkissentiefen- und Sitzkissenneigungseinstellung, indem das Sitzkissenvorderteil entsprechend gegenüber dem Sitzkissengrundteil längs- und/oder neigungsverstellbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Gestaltung sieht vor, dass zwischen dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenträger eine Sitzunterfederung angeordnet ist, deren Federeigenschaften durch die Verstellung des Sitzkissengrundteils veränderbar sind. Insbesondere kann hierdurch beispielsweise erreicht werden, dass bei einer Vergrößerung der Sitzfläche – also einer Verstellung des Sitzkissengrundteils in Sitzlängsrichtung nach vorne – gleichzeitig ein Spannen der Sitzunterfederung einhergeht, so dass diese insgesamt härter wird. Dabei macht man sich den Grundgedanken zunutze, dass normalerweise eine größere Person, welche demzufolge eine größere Sitzkissentiefe benötigt, auch ein entsprechend höheres Gewicht hat. Somit ergibt sich bei einer größer eingestellten Sitztiefe eine härtere Sitzunterfederung, so dass die Einsitztiefe sowohl bei kleineren wie auch bei größeren Personen in etwa gleich bleibt. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass gegebenenfalls Druckstellen im Bereich des Sitzkissens vermieden werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Einsitztiefe der jeweiligen Position äußerst genau vorhergesagt werden kann, so dass allfällige Rückhaltesysteme sehr gut angepasst werden können. Zudem lässt sich ein besonders hoher Komfort für den Kunden vermitteln, der demzufolge beispielsweise die Härte der Sitzunterfederung einstellen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist oberseitig des Sitzkissenvorderteils ein Polsterteil angeordnet. Wenn dabei das Sitzkissen eine Polsterauflage aufweist, welche das Sitzkissengrundteil und das Sitzkissenvorderteil überdeckt, wobei das dem Sitzkissenvorderteil zugeordnete Polsterteil relativ zu der Polsterauflage verstellbar ist, so kann insgesamt eine Polsterauflage verwendet werden, welche beim Verstellen des Sitzkissenvorderteils nicht gespannt werden muss. Vielmehr ist es dann denkbar, die Polsterauflage beispielsweise vorderseitig des Sitzkissens längerveränderbar zu halten, um hierdurch einen einfachen Ausgleich der Polsterauflage zu schaffen, je nachdem, welche Sitzkissentiefe eingestellt ist.
  • Es ist auch vorgesehen, dass das Kissenpolster mit der Kissenschale fest, beispielsweise über Clips verbunden ist, um ein Verrutschen durch Bewegungen der Verstellung zu vermeiden.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn neben dem Antrieb des Sitzkissenvorderteils relativ zu dem Sitzkissengrundteil ein weiterer Antrieb vorgesehen ist mittels welchem das Sitzkissengrundteil bzw. das Sitzkissenvorderteil relativ zu dem Sitzkissenträger verstellbar ist. Somit ist es insgesamt möglich, die Sitzkissentiefe äußerst schnell einzustellen. Die beiden Antriebe sind dabei beispielsweise als Spindelantriebe mit einer gemeinsamen Spindel ausgebildet, so dass mittels ein- und derselben ein getrennter oder aber synchronisierter Antrieb der beiden Bauteile des Sitzkissens – des Sitzkissengrundteils und des Sitzkissenvorderteils – erfolgt. Bei Verwendung einer gemeinsamen Spindel hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn jeweilige Gewindeelemente vorgesehen sind, welche gegenläufig drehend ausgebildet sind. Somit kann bei einer entsprechenden Drehung der Spindel auf einfache Weise eine Vergrößerung des Abstands zwischen dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenträger bzw. zwischen dem Sitzkissenvorderteil und dem Sitzkissengrundteil erreicht werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
  • 1 eine Perspektivansicht auf einen teilweise dargestellten Fahrzeugsitz eines Personenkraftwagens, bei welchem das Sitzkissen unter anderem ein von einem Sitzkissenträger getragenes Sitzkissengrundteil, sowie ein Sitzkissenvorderteil umfasst, welches mittels eines Antriebs verstellbar an dem Sitzkissengrundteil angeordnet ist, wobei das Sitzgrundteil in Sitzlängsrichtung relativ zu dem Sitzkissenträger mittels eines zugeordneten Antriebs verstellbar ist;
  • 2 eine Perspektivansicht auf den Sitzkissenträger mit dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenvorderteil, wobei insbesondere eine Führungseinrichtung erkennbar ist, mittels welchem das Sitzkissengrundteil relativ zu dem Sitzkissenträger in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar ist, und wobei zudem das separat von dem Sitzkissengrundteil ausgebildete Sitzkissenvorderteil erkennbar ist;
  • 3 eine Draufsicht auf den Sitzkissenträger mit dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenvorderteil, wobei zwischen dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenträger eine Sitzunterfederung mit einer Mehrzahl von Federelementen erkennbar ist, deren Federeigenschaften bzw. Härte durch Verstellung des Sitzkissengrundteils relativ zu dem Sitzkissenträger veränderbar ist; und
  • 4 eine Seitenansicht auf den Sitzkissenträger mit dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenvorderteil, wobei wiederum insbesondere ein oberseitig des Sitzkissenvorderteils angeordnetes Polsterteil sowie eine das gesamte Sitzkissen überdeckende Polsterauflage erkennbar ist, wobei das dem Sitzkissenvorderteil zugeordnete Polsterteil relativ zu der Polsterauflage verstellbar ausgebildet ist.
  • In 1 ist in einer Perspektivansicht ein Fahrzeugsitz 10 eines Personenkraftwagens teilweise dargestellt. Insbesondere erkennbar ist dabei zunächst ein Sitzkissenträger 12 eines Sitzkissen 14, dessen Polster jedoch nicht näher dargestellt ist. Gelenkig mit diesem Sitzkissenträger 12 ist ein Rückenlehnenträger 16 einer Rückenlehne 18 verbunden, deren Polster ebenfalls nicht dargestellt ist. Der Fahrzeugsitz 10 bzw. der Sitzkissenträger 12 ist über ein Sitzuntergestell 20 – in Führungsschienen 22 längsverstellbar geführt – nach unten hin abgestützt.
  • In Zusammenschau mit den 2 und 3, welche das Sitzkissen 14 ohne die Rückenlehne 18 in einer Perspektivansicht bzw. in einer Draufsicht zeigen, wird erkennbar, dass das Sitzkissen 14 als wesentliche Bauteile neben dem Sitzkissenträger 12 ein Sitzkissengrundteil 24 und ein Sitzkissenvorderteil 26 umfasst.
  • Das Sitzkissengrundteil 24 ist vorliegend als im Wesentlichen U-förmiges Element ausgebildet, wobei zwischen Seitenstegen 28 des Sitzkissenträgers 12 und Seitenelementen 30 des Sitzkissengrundteils 28 eine lediglich schematisch angedeutete Führungseinrichtung 32 vorgesehen ist, entlang welcher das Sitzkissengrundteil 24 relativ zu dem Sitzkissenträger 12 bzw. dem Rückenlehnenträger 16 in Sitzlängsrichtung längsverstellbar ist. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Führungseinrichtung 32 um eine Schiebeführung, wobei jedoch auch andere gängige Führungen denkbar sind.
  • Das Sitzkissenvorderteil 26, welches durch das Sitzkissengrundteil 24 getragen ist, ist mittels einer ebenfalls lediglich schematisch angedeuteten Führungs- und/oder Lagereinrichtung 34 längs- und/oder neigungsverstellbar an dem Sitzkissengrundteil 24 angeordnet. Gegebenenfalls könnte das Sitzkissenvorderteil 26 jedoch auch an dem Sitzkissenträger 12 verstellbar angeordnet sein.
  • In 3 ist es schematisch angedeutet, in welcher Weise das Sitzkissengrundteil 24 und das Sitzkissenvorderteil 26 angetrieben werden. Im vorliegenden Fall erfolgt dies für das Sitzkissengrundteil 24 mit dem Antrieb 36 und für das Sitzkissenvorderteil mit dem Antrieb 38. Diese sind vorliegend als Spindelantriebe gestaltet, welche eine gemeinsame Spindel 40 aufweisen. Die Spindel 40 wird beispielsweise über einen Motor 42 angetrieben. Des Weiteren ist aus 3 erkennbar, dass die Spindel 40 an einem Lager 44 drehgelagert mit dem Sitzkissenträger 12 verbunden ist.
  • Mit dem Sitzkissengrundteil 24 bzw. dem Sitzkissenvorderteil 26 ist vorliegend jeweils ein Gewindeelement 46 bzw. 48 verbunden, welche gegenläufig drehend ausgebildet sind. Mit anderen Worten weist das eine Gewindeelement 46 beispielsweise ein Linksgewinde auf, während das andere Gewindeelement 48 ein Rechtsgewinde aufweist, welche mit einem Gewinde der Spindel 40 zusammenwirken. Im vorliegenden Fall kann somit beispielsweise erreicht werden, dass mittels der Spindel 40 – je nach deren Drehrichtung – das Sitzkissengrundteil 24 und das Sitzkissenvorderteil 26 relativ zueinander in Sitzlängsrichtung auseinander oder aufeinander zu verstellt werden. Gleichzeitig wird durch das Drehen der Spindel 40 erreicht, dass das Sitzkissengrundteil 40 – und damit einhergehend vorliegend natürlich auch das Sitzkissenvorderteil 26 – in Sitzlängsrichtung relativ zu dem Sitzkissenträger 12 – bewegt wird. Insgesamt kann somit eine Sitzkissentiefenverstellung realisiert werden, um die Sitzfläche des Sitzkissens 14 entsprechend zu verlängern bzw. zu verkürzen.
  • Anstelle der hier vorgesehenen gleichzeitigen Betreibung der beiden Antriebe 36, 38 wäre es natürlich auch denkbar, diese hintereinander oder nebeneinander anzutreiben. Für den Fachmann ist vorliegend jedoch klar, dass ein Antrieb gegeben sein muss, mittels welchem das Sitzkissengrundteil 24 – und damit einhergehend natürlich auch das Sitzkissenvorderteil 26 – relativ zum Sitzkissenträger 12 entlang der Führungseinrichtung 32 verstellbar sein muss. Zudem muss das Sitzkissenvorderteil 26 mittels eines geeigneten Antriebs relativ zu dem Sitzkissengrundteil 24 verstellbar sein. Somit verschiebt einer der jeweiligen Antriebe das Sitzkissengrundteil 24 relativ zum Sitzkissenträger 12 bzw. zur Rückenlehne 18, während der andere Antrieb nach Art einer Schublade das Sitzkissenvorderteil 26 relativ zum Sitzkissengrundteil 24 verstellt.
  • In 3 ist des Weiteren eine Sitzunterfederung 50 erkennbar, welche eine Mehrzahl von Federelementen 52 umfasst, welche jeweils mit einem vorderen Ende mit dem Sitzkissengrundteil 24 und mit einem jeweiligen anderen hinteren Ende mit dem Sitzkissenträger 12 verbunden sind. Wird nun das Sitzkissengrundteil 24 mittels des Antriebs 36 relativ zum Sitzkissenträger 12 längsverstellt, ergibt sich natürlich eine Längung bzw. Verkürzung der Federelemente, welche dazu führt, dass sich die Federeigenschaften entsprechend verändern. Im vorliegenden Fall wird hierdurch insbesondere erreicht, dass bei einer Längung der Federelemente 52 die Härte der Sitzunterfederung 50 insgesamt ansteigt. Hierdurch wird dem Grundgedanken Rechnung getragen, dass üblicherweise ein Sitzinsasse mit größeren Körpermaßen, welcher demzufolge eine größere Sitztiefe benötigt, ein entsprechend höheres Körpergewicht aufweist. Angepasst an dieses höhere Körpergewicht wird durch die Sitzunterfederung 50 eine größere Härte bereitgestellt, so dass sich die Einsitztiefe eines größeren und schwereren Sitzinsassen unwesentlich unterscheidet von derjenigen einer kleineren und normalerweise leichteren Person.
  • 4 zeigt schließlich in einer Seitenansicht, dass nur das Sitzuntergestell 20 abgestützte Sitzkissen 14 mit dem Sitzkissenträger 12, dem Sitzkissengrundteil 24 und dem Sitzkissenvorderteil 26. Eine Besonderheit im vorliegenden Fall ist es, dass oberseitig des Sitzkissenvorderteils 26 ein Polsterteil 54 angeordnet ist. Dieses ist in 4 lediglich äußerst schematisch angedeutet. Auf dem Polsterteil 54 liegt eine Polsterauflage 56 auf, welche im Bereich des Sitzkissengrundteils 24 eine größere Dicke aufweist als im Bereich des Sitzkissenvorderteils 26 bzw. des Polsterteils 54. Mit anderen Worten umfasst die Polsterauflage 56 im Bereich des Polsterteils 54 eine Aussparung 58, welche mit dem Polsterteil 54 entsprechend zusammenwirkt. Mit anderen Worten erstreckt sich die Polsterauflage 56 vorliegend über das gesamte Sitzkissen 14.
  • Eine weitere Besonderheit des vorliegenden Ausführungsbeispiels liegt darin, dass das dem Sitzkissenvorderteil 26 zugeordnete Polsterteil 54 relativ zu der Polsterauflage 58 verstellbar ist. Des Weiteren ist aus 4 erkennbar, dass am unterseitigen vorderen Ende der Polsterauflage 54 eine Ausgleichseinrichtung 60 vorgesehen ist, mittels welcher die Polsterauflage 56 in ihrer Länge an die eingestellte Sitzkissentiefe angepasst werden kann. Diese Ausgleichseinrichtung 60 kann beispielsweise eine Rolleinrichtung aufweisen, mittels welcher das Ende der Polsterauflage 56 gespannt und gegebenenfalls aufgerollt wird, je nachdem, welche Sitzkissentiefe eingestellt worden ist. Das Polsterteil 54 kann auch direkt befestigt sein, so dass die erforderliche Polsterlänge nachgefahren wird.
  • Da das Polsterteil 54 – wie oben beschrieben worden ist – relativ zur Polsterauflage 56 bewegbar ist, kann somit eine Verstellung der Sitzkissentiefe erfolgen und zwar unter Anpassung der Polsterauflage 56 an die entsprechende Sitzkissentiefe. Durch die Ausgleichseinrichtung 60 wird dabei verhindert, dass die Polsterauflage 56 sowie ein dieser zugeordneter Bezug unterschiedlich gespannt sind, je nach dem, welche Sitzkissentiefe eingestellt ist. Somit ist für die Polsterauflage 56 bzw. deren Bezug kein flexibles Material notwendig.
  • Um neben der Sitzkissentiefeneinstellung auch eine Höheneinstellung bzw. Neigungseinstellung am vorderen Ende des Sitzkissens 14 vornehmen zu können, wären prinzipiell zwei Varianten denkbar. Entweder das Sitzkissenvorderteil 26 ist selbst nicht nur in Sitzlängsrichtung, sondern auch in Sitzhochrichtung bzw. in seiner Neigung relativ zum Sitzkissengrundteil 24 einstellbar. Oder aber das Polsterteil 54 wird seinerseits relativ zum Sitzkissenvorderteil 26 höhen- und/oder neigungseinstellbar ausgebildet um hierdurch die entsprechende Winkel- bzw. Neigungseinstellung des Sitzkissens 14 zu erreichen. In beiden Fällen wäre es beispielsweise denkbar, die Einstellung durch eine Anhebung mittels eines Exzenters zu realisieren. Dieser Antrieb kann gegebenenfalls an die Antriebe 36 und 38 gekoppelt sein.
  • Insgesamt ist somit erkennbar, dass mittels des Sitzkissengrundteils 24 und dem Sitzkissenvorderteil 26 die jeweilige Relativbewegung zur Rückenlehne 18 reduziert werden kann und es kann eine maximale Polsterdicke an der Sitzvorderkante erreicht werden, da nur ein dünner Polsterbereich um ein paar Grad umgelenkt werden muss.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005005345 A1 [0002, 0005]

Claims (10)

  1. Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen (14) eines Fahrzeugsitzes (10), insbesondere eines Kraftwagens, mit einem Sitzkissengrundteil (24) und mit einem Sitzkissenvorderteil (26), welche in Sitzlängsrichtung und relativ zueinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissenvorderteil (26) mittels eines Antriebs (38) verstellbar an dem Sitzkissengrundteil (24) angeordnet ist.
  2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissengrundteil (24) in Sitzlängsrichtung verstellbar an einem Sitzkissenträger (12) angeordnet ist.
  3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sitzkissenvorderteil (26) und dem Sitzkissengrundteil (24) eine Führungs- und/oder Lagereinrichtung (34) vorgesehen ist, mittels welchem das Sitzkissenvorderteil (26) längs- und/oder neigungsverstellbar an dem Sitzkissengrundteil (24) angeordnet ist.
  4. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sitzkissengrundteil (24) und dem Sitzkissenträger (12) eine Sitzunterfederung (50) angeordnet ist, deren Federeigenschaften durch die Verstellung des Sitzkissengrundteils (24) veränderbar sind.
  5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzunterfederung (50) eine Mehrzahl von Federelementen (52) aufweist, welche mit einem Ende mit dem Sitzkissengrundteil (24) und mit einem anderen Ende mit dem Sitzkissenträger (12) verbunden sind.
  6. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sitzkissenvorderteil (26) ein oberseitig angeordnetes Polsterteil (54) zugeordnet ist.
  7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (14) eine Polsterauflage (56) aufweist, welche das Sitzkissengrundteil (24) und das Sitzkissenvorderteil (26) überdeckt, wobei das dem Sitzkissenvorderteil (26) zugeordnete Polsterteil (54) relativ zu der Polsterauflage (56) verstellbar ist.
  8. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Antrieb (38) des Sitzkissenvorderteils (26) relativ zu dem Sitzkissengrundteil (24) ein weiterer Antrieb (36) vorgesehen ist, mittels welchem das Sitzkissengrundteil (24) bzw. das Sitzkissenvorderteil (26) relativ zu dem Sitzkissenträger (12) verstellbar ist.
  9. Verstelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebe (36, 38) als Spindelantriebe mit einer gemeinsamen Spindel (40) ausgebildet sind.
  10. Verstelleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden, eine gemeinsame Spindel (40) aufweisenden Spindelantriebe jeweilige Gewindeelemente (46, 48) umfassen, welche mit der Spindel (40) zusammenwirkend, gegenläufig
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