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Die
Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für ein Sitzkissen
eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftwagens, der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Eine
derartige Verstelleinrichtung ist beispielsweise bereits aus der
DE 10 2005 005 345
A1 als bekannt zu entnehmen und umfasst dort neben einem
im Längsquerschnitt keilförmigen Sitzkissengrundteil
ein Sitzkissenvorderteil, welches an das Sitzkissengrundteil angepasst
umgekehrt keilförmig im Längsquerschnitt ausgebildet
ist. Indem das hinten angeordnete Sitzkissengrundteil in Sitzlängsrichtung
verschoben wird, kann die Länge der Sitzlinie um bis zu
35% variiert werden. Das davor angeordnete Sitzkissenvorderteil
ist unmittelbar an einem Karosserieteil gelagert und sowohl in Sitzlängs-
wie auch in Sitzhochrichtung verstellbar. Hierdurch ergibt sich
auch eine Verstellung der beiden Sitzkissenteile – des
Sitzkissengrundteils und des Sitzkissenvorderteils – relativ
zueinander.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung für
ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit welchem sich eine bauraumsparendere Gestaltung des
Sitzkissens insgesamt realisieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstelleinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen
angegeben.
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Um
eine Verstelleinrichtung zu schaffen, mit welcher sich ein besonders
bauraumsparendes Sitzkissen realisieren lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Sitzkissenvorderteil mittels eines Antriebs verstellbar
an dem Sitzkissengrundteil angeordnet ist. Mit anderen Worten ist
es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sitzkissenvorderteil durch
das Sitzkissengrundteil mitgetragen wird und demzufolge gegenüber
diesem mittels eines Antriebs verstellbar gestaltet wird. Im Unterschied
zum Stand der Technik gemäß
DE 10 2005 005 345 A1 ist
somit eine Lagerung des Sitzkissenvorderteils an einem Karosserieteil
nicht mehr erforderlich. Vielmehr ergibt sich vorliegend eine äußerst
raumsparende Lösung, bei welcher das Sitzkissenvorderteil
nicht separat karosserieseitig abgestützt werden muss und
demzufolge im Bereich des Sitzkissengestells – als unterhalb
des Sitzkissens – weitaus weniger Bauraum benötigt.
Dieser freiwerdende Bauraum kann beispielsweise für entsprechende
Querelemente genutzt werden, um die Quersteifigkeit des Fahrzeugssitzes
bei einem Seitenaufprall besser aufnehmen bzw. gegebenenfalls auf
einen zur Fahrzeugmitte des Fahrzeugsitzes angeordneten Mitteltunnel
zu übertragen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wenn das Sitzkissengrundteil in Sitzlängsrichtung
verstellbar an einem Sitzkissenträger angeordnet ist. Somit
ergibt sich insgesamt eine äußerst bauraumsparende
Verstelleinrichtung zur Verstellung der Sitzkissentiefe, indem einerseits
der Abstand zwischen dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenträger
und andererseits zwischen dem Sitzkissenvorderteil und dem Sitzkissengrundteil
variiert werden kann. Demzufolge ist auch klar, dass beide Bauteile
des Sitzkissens – das Sitzkissengrundteil und das Sitzkissenvorderteil – unmittelbar
bzw. mittelbar an dem Sitzkissenträger abgestützt
bzw. von diesem getragen sind.
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Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem Sitzkissenvorderteil und dem
Sitzkissengrundteil eine Führungs- und/oder Lagereinrichtung
vorgesehen ist, mittels welchem das Sitzkissenvorderteil längs-
und neigungsverstellbar an dem Sitzkissengrundteil angeordnet ist.
Somit ergibt sich eine besonders einfache Sitzkissentiefen- und
Sitzkissenneigungseinstellung, indem das Sitzkissenvorderteil entsprechend
gegenüber dem Sitzkissengrundteil längs- und/oder
neigungsverstellbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Gestaltung sieht vor, dass zwischen dem Sitzkissengrundteil
und dem Sitzkissenträger eine Sitzunterfederung angeordnet ist,
deren Federeigenschaften durch die Verstellung des Sitzkissengrundteils
veränderbar sind. Insbesondere kann hierdurch beispielsweise
erreicht werden, dass bei einer Vergrößerung der
Sitzfläche – also einer Verstellung des Sitzkissengrundteils
in Sitzlängsrichtung nach vorne – gleichzeitig
ein Spannen der Sitzunterfederung einhergeht, so dass diese insgesamt
härter wird. Dabei macht man sich den Grundgedanken zunutze,
dass normalerweise eine größere Person, welche
demzufolge eine größere Sitzkissentiefe benötigt,
auch ein entsprechend höheres Gewicht hat. Somit ergibt
sich bei einer größer eingestellten Sitztiefe
eine härtere Sitzunterfederung, so dass die Einsitztiefe
sowohl bei kleineren wie auch bei größeren Personen
in etwa gleich bleibt. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass
gegebenenfalls Druckstellen im Bereich des Sitzkissens vermieden werden
können. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Einsitztiefe
der jeweiligen Position äußerst genau vorhergesagt
werden kann, so dass allfällige Rückhaltesysteme
sehr gut angepasst werden können. Zudem lässt
sich ein besonders hoher Komfort für den Kunden vermitteln,
der demzufolge beispielsweise die Härte der Sitzunterfederung
einstellen kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist oberseitig des Sitzkissenvorderteils
ein Polsterteil angeordnet. Wenn dabei das Sitzkissen eine Polsterauflage
aufweist, welche das Sitzkissengrundteil und das Sitzkissenvorderteil überdeckt,
wobei das dem Sitzkissenvorderteil zugeordnete Polsterteil relativ
zu der Polsterauflage verstellbar ist, so kann insgesamt eine Polsterauflage
verwendet werden, welche beim Verstellen des Sitzkissenvorderteils
nicht gespannt werden muss. Vielmehr ist es dann denkbar, die Polsterauflage
beispielsweise vorderseitig des Sitzkissens längerveränderbar
zu halten, um hierdurch einen einfachen Ausgleich der Polsterauflage
zu schaffen, je nachdem, welche Sitzkissentiefe eingestellt ist.
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Es
ist auch vorgesehen, dass das Kissenpolster mit der Kissenschale
fest, beispielsweise über Clips verbunden ist, um ein Verrutschen
durch Bewegungen der Verstellung zu vermeiden.
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Schließlich
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn neben dem Antrieb des
Sitzkissenvorderteils relativ zu dem Sitzkissengrundteil ein weiterer
Antrieb vorgesehen ist mittels welchem das Sitzkissengrundteil bzw.
das Sitzkissenvorderteil relativ zu dem Sitzkissenträger
verstellbar ist. Somit ist es insgesamt möglich, die Sitzkissentiefe äußerst
schnell einzustellen. Die beiden Antriebe sind dabei beispielsweise
als Spindelantriebe mit einer gemeinsamen Spindel ausgebildet, so
dass mittels ein- und derselben ein getrennter oder aber synchronisierter
Antrieb der beiden Bauteile des Sitzkissens – des Sitzkissengrundteils
und des Sitzkissenvorderteils – erfolgt. Bei Verwendung
einer gemeinsamen Spindel hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt,
wenn jeweilige Gewindeelemente vorgesehen sind, welche gegenläufig drehend
ausgebildet sind. Somit kann bei einer entsprechenden Drehung der
Spindel auf einfache Weise eine Vergrößerung des
Abstands zwischen dem Sitzkissengrundteil und dem Sitzkissenträger
bzw. zwischen dem Sitzkissenvorderteil und dem Sitzkissengrundteil
erreicht werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
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1 eine
Perspektivansicht auf einen teilweise dargestellten Fahrzeugsitz
eines Personenkraftwagens, bei welchem das Sitzkissen unter anderem
ein von einem Sitzkissenträger getragenes Sitzkissengrundteil,
sowie ein Sitzkissenvorderteil umfasst, welches mittels eines Antriebs
verstellbar an dem Sitzkissengrundteil angeordnet ist, wobei das Sitzgrundteil
in Sitzlängsrichtung relativ zu dem Sitzkissenträger
mittels eines zugeordneten Antriebs verstellbar ist;
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2 eine
Perspektivansicht auf den Sitzkissenträger mit dem Sitzkissengrundteil
und dem Sitzkissenvorderteil, wobei insbesondere eine Führungseinrichtung
erkennbar ist, mittels welchem das Sitzkissengrundteil relativ zu
dem Sitzkissenträger in Fahrzeuglängsrichtung
verstellbar ist, und wobei zudem das separat von dem Sitzkissengrundteil
ausgebildete Sitzkissenvorderteil erkennbar ist;
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3 eine
Draufsicht auf den Sitzkissenträger mit dem Sitzkissengrundteil
und dem Sitzkissenvorderteil, wobei zwischen dem Sitzkissengrundteil und
dem Sitzkissenträger eine Sitzunterfederung mit einer Mehrzahl
von Federelementen erkennbar ist, deren Federeigenschaften bzw.
Härte durch Verstellung des Sitzkissengrundteils relativ
zu dem Sitzkissenträger veränderbar ist; und
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4 eine
Seitenansicht auf den Sitzkissenträger mit dem Sitzkissengrundteil
und dem Sitzkissenvorderteil, wobei wiederum insbesondere ein oberseitig
des Sitzkissenvorderteils angeordnetes Polsterteil sowie eine das
gesamte Sitzkissen überdeckende Polsterauflage erkennbar
ist, wobei das dem Sitzkissenvorderteil zugeordnete Polsterteil
relativ zu der Polsterauflage verstellbar ausgebildet ist.
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In 1 ist
in einer Perspektivansicht ein Fahrzeugsitz 10 eines Personenkraftwagens
teilweise dargestellt. Insbesondere erkennbar ist dabei zunächst
ein Sitzkissenträger 12 eines Sitzkissen 14, dessen
Polster jedoch nicht näher dargestellt ist. Gelenkig mit
diesem Sitzkissenträger 12 ist ein Rückenlehnenträger 16 einer
Rückenlehne 18 verbunden, deren Polster ebenfalls
nicht dargestellt ist. Der Fahrzeugsitz 10 bzw. der Sitzkissenträger 12 ist über
ein Sitzuntergestell 20 – in Führungsschienen 22 längsverstellbar
geführt – nach unten hin abgestützt.
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In
Zusammenschau mit den 2 und 3, welche
das Sitzkissen 14 ohne die Rückenlehne 18 in
einer Perspektivansicht bzw. in einer Draufsicht zeigen, wird erkennbar,
dass das Sitzkissen 14 als wesentliche Bauteile neben dem
Sitzkissenträger 12 ein Sitzkissengrundteil 24 und
ein Sitzkissenvorderteil 26 umfasst.
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Das
Sitzkissengrundteil 24 ist vorliegend als im Wesentlichen
U-förmiges Element ausgebildet, wobei zwischen Seitenstegen 28 des
Sitzkissenträgers 12 und Seitenelementen 30 des
Sitzkissengrundteils 28 eine lediglich schematisch angedeutete Führungseinrichtung 32 vorgesehen
ist, entlang welcher das Sitzkissengrundteil 24 relativ
zu dem Sitzkissenträger 12 bzw. dem Rückenlehnenträger 16 in Sitzlängsrichtung
längsverstellbar ist. Im vorliegenden Fall handelt es sich
bei der Führungseinrichtung 32 um eine Schiebeführung,
wobei jedoch auch andere gängige Führungen denkbar
sind.
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Das
Sitzkissenvorderteil 26, welches durch das Sitzkissengrundteil 24 getragen
ist, ist mittels einer ebenfalls lediglich schematisch angedeuteten Führungs-
und/oder Lagereinrichtung 34 längs- und/oder neigungsverstellbar
an dem Sitzkissengrundteil 24 angeordnet. Gegebenenfalls
könnte das Sitzkissenvorderteil 26 jedoch auch
an dem Sitzkissenträger 12 verstellbar angeordnet
sein.
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In 3 ist
es schematisch angedeutet, in welcher Weise das Sitzkissengrundteil 24 und
das Sitzkissenvorderteil 26 angetrieben werden. Im vorliegenden
Fall erfolgt dies für das Sitzkissengrundteil 24 mit
dem Antrieb 36 und für das Sitzkissenvorderteil
mit dem Antrieb 38. Diese sind vorliegend als Spindelantriebe
gestaltet, welche eine gemeinsame Spindel 40 aufweisen.
Die Spindel 40 wird beispielsweise über einen
Motor 42 angetrieben. Des Weiteren ist aus 3 erkennbar,
dass die Spindel 40 an einem Lager 44 drehgelagert
mit dem Sitzkissenträger 12 verbunden ist.
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Mit
dem Sitzkissengrundteil 24 bzw. dem Sitzkissenvorderteil 26 ist
vorliegend jeweils ein Gewindeelement 46 bzw. 48 verbunden,
welche gegenläufig drehend ausgebildet sind. Mit anderen
Worten weist das eine Gewindeelement 46 beispielsweise ein
Linksgewinde auf, während das andere Gewindeelement 48 ein
Rechtsgewinde aufweist, welche mit einem Gewinde der Spindel 40 zusammenwirken.
Im vorliegenden Fall kann somit beispielsweise erreicht werden,
dass mittels der Spindel 40 – je nach deren Drehrichtung – das
Sitzkissengrundteil 24 und das Sitzkissenvorderteil 26 relativ
zueinander in Sitzlängsrichtung auseinander oder aufeinander
zu verstellt werden. Gleichzeitig wird durch das Drehen der Spindel 40 erreicht,
dass das Sitzkissengrundteil 40 – und damit einhergehend
vorliegend natürlich auch das Sitzkissenvorderteil 26 – in
Sitzlängsrichtung relativ zu dem Sitzkissenträger 12 – bewegt
wird. Insgesamt kann somit eine Sitzkissentiefenverstellung realisiert
werden, um die Sitzfläche des Sitzkissens 14 entsprechend
zu verlängern bzw. zu verkürzen.
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Anstelle
der hier vorgesehenen gleichzeitigen Betreibung der beiden Antriebe 36, 38 wäre
es natürlich auch denkbar, diese hintereinander oder nebeneinander
anzutreiben. Für den Fachmann ist vorliegend jedoch klar,
dass ein Antrieb gegeben sein muss, mittels welchem das Sitzkissengrundteil 24 – und
damit einhergehend natürlich auch das Sitzkissenvorderteil 26 – relativ
zum Sitzkissenträger 12 entlang der Führungseinrichtung 32 verstellbar
sein muss. Zudem muss das Sitzkissenvorderteil 26 mittels
eines geeigneten Antriebs relativ zu dem Sitzkissengrundteil 24 verstellbar
sein. Somit verschiebt einer der jeweiligen Antriebe das Sitzkissengrundteil 24 relativ
zum Sitzkissenträger 12 bzw. zur Rückenlehne 18,
während der andere Antrieb nach Art einer Schublade das
Sitzkissenvorderteil 26 relativ zum Sitzkissengrundteil 24 verstellt.
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In 3 ist
des Weiteren eine Sitzunterfederung 50 erkennbar, welche
eine Mehrzahl von Federelementen 52 umfasst, welche jeweils
mit einem vorderen Ende mit dem Sitzkissengrundteil 24 und
mit einem jeweiligen anderen hinteren Ende mit dem Sitzkissenträger 12 verbunden
sind. Wird nun das Sitzkissengrundteil 24 mittels des Antriebs 36 relativ zum
Sitzkissenträger 12 längsverstellt, ergibt
sich natürlich eine Längung bzw. Verkürzung
der Federelemente, welche dazu führt, dass sich die Federeigenschaften
entsprechend verändern. Im vorliegenden Fall wird hierdurch
insbesondere erreicht, dass bei einer Längung der Federelemente 52 die
Härte der Sitzunterfederung 50 insgesamt ansteigt.
Hierdurch wird dem Grundgedanken Rechnung getragen, dass üblicherweise
ein Sitzinsasse mit größeren Körpermaßen,
welcher demzufolge eine größere Sitztiefe benötigt,
ein entsprechend höheres Körpergewicht aufweist.
Angepasst an dieses höhere Körpergewicht wird
durch die Sitzunterfederung 50 eine größere Härte
bereitgestellt, so dass sich die Einsitztiefe eines größeren
und schwereren Sitzinsassen unwesentlich unterscheidet von derjenigen
einer kleineren und normalerweise leichteren Person.
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4 zeigt
schließlich in einer Seitenansicht, dass nur das Sitzuntergestell 20 abgestützte Sitzkissen 14 mit
dem Sitzkissenträger 12, dem Sitzkissengrundteil 24 und
dem Sitzkissenvorderteil 26. Eine Besonderheit im vorliegenden
Fall ist es, dass oberseitig des Sitzkissenvorderteils 26 ein
Polsterteil 54 angeordnet ist. Dieses ist in 4 lediglich äußerst
schematisch angedeutet. Auf dem Polsterteil 54 liegt eine
Polsterauflage 56 auf, welche im Bereich des Sitzkissengrundteils 24 eine
größere Dicke aufweist als im Bereich des Sitzkissenvorderteils 26 bzw.
des Polsterteils 54. Mit anderen Worten umfasst die Polsterauflage 56 im
Bereich des Polsterteils 54 eine Aussparung 58,
welche mit dem Polsterteil 54 entsprechend zusammenwirkt.
Mit anderen Worten erstreckt sich die Polsterauflage 56 vorliegend über das
gesamte Sitzkissen 14.
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Eine
weitere Besonderheit des vorliegenden Ausführungsbeispiels
liegt darin, dass das dem Sitzkissenvorderteil 26 zugeordnete
Polsterteil 54 relativ zu der Polsterauflage 58 verstellbar
ist. Des Weiteren ist aus 4 erkennbar,
dass am unterseitigen vorderen Ende der Polsterauflage 54 eine
Ausgleichseinrichtung 60 vorgesehen ist, mittels welcher
die Polsterauflage 56 in ihrer Länge an die eingestellte Sitzkissentiefe
angepasst werden kann. Diese Ausgleichseinrichtung 60 kann
beispielsweise eine Rolleinrichtung aufweisen, mittels welcher das
Ende der Polsterauflage 56 gespannt und gegebenenfalls
aufgerollt wird, je nachdem, welche Sitzkissentiefe eingestellt
worden ist. Das Polsterteil 54 kann auch direkt befestigt
sein, so dass die erforderliche Polsterlänge nachgefahren
wird.
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Da
das Polsterteil 54 – wie oben beschrieben worden
ist – relativ zur Polsterauflage 56 bewegbar ist,
kann somit eine Verstellung der Sitzkissentiefe erfolgen und zwar
unter Anpassung der Polsterauflage 56 an die entsprechende
Sitzkissentiefe. Durch die Ausgleichseinrichtung 60 wird
dabei verhindert, dass die Polsterauflage 56 sowie ein
dieser zugeordneter Bezug unterschiedlich gespannt sind, je nach
dem, welche Sitzkissentiefe eingestellt ist. Somit ist für
die Polsterauflage 56 bzw. deren Bezug kein flexibles Material
notwendig.
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Um
neben der Sitzkissentiefeneinstellung auch eine Höheneinstellung
bzw. Neigungseinstellung am vorderen Ende des Sitzkissens 14 vornehmen
zu können, wären prinzipiell zwei Varianten denkbar.
Entweder das Sitzkissenvorderteil 26 ist selbst nicht nur
in Sitzlängsrichtung, sondern auch in Sitzhochrichtung
bzw. in seiner Neigung relativ zum Sitzkissengrundteil 24 einstellbar.
Oder aber das Polsterteil 54 wird seinerseits relativ zum
Sitzkissenvorderteil 26 höhen- und/oder neigungseinstellbar ausgebildet
um hierdurch die entsprechende Winkel- bzw. Neigungseinstellung
des Sitzkissens 14 zu erreichen. In beiden Fällen
wäre es beispielsweise denkbar, die Einstellung durch eine
Anhebung mittels eines Exzenters zu realisieren. Dieser Antrieb
kann gegebenenfalls an die Antriebe 36 und 38 gekoppelt sein.
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Insgesamt
ist somit erkennbar, dass mittels des Sitzkissengrundteils 24 und
dem Sitzkissenvorderteil 26 die jeweilige Relativbewegung
zur Rückenlehne 18 reduziert werden kann und es
kann eine maximale Polsterdicke an der Sitzvorderkante erreicht
werden, da nur ein dünner Polsterbereich um ein paar Grad
umgelenkt werden muss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005005345
A1 [0002, 0005]