DE102008006351A1 - Einbaukältegerät - Google Patents
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Abstract
Ein Einbau-Kältegerät hat einen einen wärmeisolierten Innenraum (3) umschließenden, im Wesentlichen quaderförmigen Korpus (1) und ein unter einer Bode (4). Ein Verdichter (6) ist teilweise in dem Sockelaggregat (4) und teilweise in einer bodenseitigen Aussparung (5) des Korpus (1) aufgenommen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einbaukältegerät mit einem Sockelaggregat, wie zum Beispiel aus
DE 10 2004 012 495 A1 bekannt. Dieses Kältegerät hat einen im Wesentlichen quaderförmigen Korpus, unter dem ein Sockelaggregat angeordnet ist, das einen Verdichter und einen Verflüssiger eines Kältemittelkreislauf des Geräts enthält. Das Gerät ist vorgesehen, um in einer Einbaunische eines Möbels montiert zu werden. Die Nische hat eine Bodenplatte, die an ihrer vorderen Kante ausgeschnitten ist, so dass das Sockelaggregat durch den Ausschnitt der Bodenplatte hindurch in einen unter der Nische liegenden Sockelbereich des Möbels eingreift. So kann dieser Sockelbereich einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden, und gleichzeitig wird Platz in der Einbaunische eingespart, der für eine Vergrößerung des Innenraums des Korpus oder eine Verbesserung von dessen Isolation genutzt werden kann. - Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass der Sockelbereich der meisten Küchenmöbel nicht höher als 10 cm ist. Die Bauhöhe der meisten Verdichter mit rotatorischem Antrieb, insbesondere von Verdichtern für Kältegeräte von mittlerem oder überdurchschnittlichem Volumen, ist größer als dieser Wert, so dass sie nicht in den Sockelbereich passen. Aus
DE 10 2004 058 195 A1 ist ein Einbaukältegerät bekannt, welches dieses Problem umgeht, indem Verdichter, Verflüssiger und ein Gebläse für die Zwangskühlung der ersteren in einer Nische in einer unteren hinteren Ecke des Korpus untergebracht sind, und der Sockelbereich lediglich genutzt wird, um dort Kanäle für die Zu- und Abfuhr von Kühlluft sowie eine Verdunstungsschale unterzubringen. Der mit der Konstruktion gemäßDE 10 2004 012 495 A1 erreichte Platzgewinn in der Möbelnische geht damit weitestgehend verloren. - Aufgabe der Erfindung ist ein Einbaukältegerät anzugeben, das eine effektive Platznutzung in einer Einbaunische eines Möbels ermöglicht, ohne dass dadurch einem Verdichter des Kältegeräts enge Beschränkungen hinsichtlich seiner Abmessungen auferlegt werden.
- Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Einbaukältegerät mit einem einen wärmeisolierten Innenraum umschließenden, im Wesentlichen quaderförmigen Korpus und einem unter einer Bodenfläche des Korpus angeordneten Sockelaggregat ein Verdichter teilweise in dem Sockelaggregat und teilweise in einer bodenseitigen Aussparung des Korpus aufgenommen ist. Das Sockelaggregat kann dabei mit dem Korpus verbunden sein und mit diesem eine Einheit bilden oder als separates Bauteil ausgeführt sein, das mit dem Korpus durch zum Betrieb des Einbau-Kältegeräts notwendigen Funktionsleitungen verbunden ist.
- Die Aussparung grenzt zweckmäßigerweise an eine Rückseite des Korpus an.
- Ein Einlass und ein Auslass für Kühlluft sind vorzugsweise an einer Vorderseite des Sockelaggregats vorgesehen. Die Vorderseite des Sockelaggregats springt vorzugsweise hinter eine Vorderseite des Korpus zurück, so dass ein an diese Vorderseite angrenzender Teil der Bodenfläche des Korpus auf einer über die gesamte Breite der Einbaunische durchgehenden Bodenplatte eines das Kältegerät aufnehmenden Möbels aufliegen kann. Dies ist günstig für die mechanische Stabilität des aufnehmenden Möbels.
- Ein Kühlluftgebläse kann zweckmäßigerweise vollständig im Sockelaggregat untergebracht sein.
- Dasselbe gilt für einen Verflüssiger, dessen Gestalt, insbesondere wenn er zwangsbelüftet ist, ohne Effektivitätseinbußen leicht an einen zur Verfügung stehenden Einbauraum angepasst werden kann.
- Anstelle einer bei vielen Kältegeräten verbreiteten, auf den Verdichter aufgesetzten Verdunstungsschale ist vorzugsweise eine Verdunstungsschale in thermischem Kontakt mit dem Verflüssiger in dem Sockelaggregat untergebracht. Auch dies reduziert den Platzbedarf des Verdichters in vertikaler Richtung und gewährleistet dennoch eine effektive Beheizung der Verdunstungsschale.
- Die Höhe der Aussparung wird bei dem erfindungsgemäßen Kältegerät im Allgemeinen deutlich geringer sein als die einer Aussparung, die den Verdichter vollständig aufnimmt. Um die so eingesparte Höhe im Innenraum nutzen zu können, ist es zweckmäßig, wenn ein in dem Innenraum angeordneter Auszugbehälter sich über die Aussparung des Korpus erstreckt und eine zu der Aussparung des Korpus komplementäre Aussparung aufweist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 einen schematischen Schnitt in Tiefenrichtung durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät und Teile eines das Gerät aufnehmenden Möbels; -
2 einen Schnitt in Breitenrichtung durch das Kältegerät entlang der in1 mit II-II bezeichneten Ebene; -
3 einen Schnitt entlang der Ebene III-III aus1 ; und -
4 eine perspektivische Ansicht eines das Kältegerät aufnehmenden Möbels. -
1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht ein Einbaukältegerät mit einem wärmeisolierenden Korpus1 von im Wesentlichen quaderförmiger Gestalt, der zusammen mit einer Gerätetür2 einen wärmeisolierten Innenraum3 umschließt, in welchem zu kühlende Güter gelagert werden können. Korpus1 und Gerätetür2 sind in einer Einbaunische eines Küchenmöbels20 aufgenommen. In der Figur sind eine Rückwand21 , eine das Gerät tragende Bodenplatte22 , eine Türplatte23 und höhenverstellbare Füße24 des Möbels20 zu sehen. Die Türplatte23 ist an der Gerätetür2 befestigt und mit dieser beweglich. - An einer Bodenseite des Korpus
1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Sockelaggregat4 montiert, das in den Sockelbereich des Küchenmöbels20 eingreift und dessen Bauhöhe im vorliegenden zumindest weitgehend ausnutzt. Die Abmessungen des Sockelaggregats4 in Breiten- und Tiefenrichtung sind deutlich kleiner als die einer Bodenfläche des Korpus1 , so dass ein vorderer Randbereich sowie seitliche Randbereiche der Bodenfläche des Korpus1 sich auf der Bodenplatte22 des Möbels abstützen. - In einem unteren hinteren Bereich des Korpus
1 ist eine Aussparung5 gebildet, um einen Einbauraum von ausreichender Höhe für einen teils in dieser Aussparung5 , teils im Sockelaggregat4 aufgenommenen Verdichter6 zu schaffen. - Wie in
2 zu erkennen, ist ein Gebläse7 in Breitenrichtung neben dem Verdichter6 angeordnet. Das Gebläse7 ist hier als ein Zentrifugalimpeller ausgebildet, mit einer um eine sich in Tiefenrichtung des Korpus1 erstreckende Achse rotierenden Schaufelwalze, der Frischluft von vorn bzw. von rechts in der Perspektive der1 ansaugt und im rechten Winkel dazu, auf den Verdichter6 zu, ausstößt. - Die Bauhöhe des Gebläses
7 ist nicht größer als die des Sockelaggregats4 , so dass die Aussparung5 sich nicht bis über das Gebläse7 zu erstrecken braucht. Dadurch ist der Platzverlust durch die Aussparung5 im Innenraum3 minimiert. Um den Luftstrom des Gebläses7 über den gesamte Höhe des Verdichters6 zu verteilen, können Luftführungslamellen8 zwischen Gebläse7 und Verdichter6 angeordnet sein, die den Luftstrom in vertikaler Richtung auffächern. - Wie der Schnitt der
3 zeigt, ist das Sockelaggregat4 in einem vorderen Bereich durch eine Trennwand9 in einen Ansaugkanal10 , an dessen Ende das Gebläse7 angeordnet ist, und einen Ausstoßkanal11 unterteilt, durch den am Verdichter6 erwärmte Luft zurück zur Vorderseite des Geräts strömt. In diesem Ausstoßkanal11 sind ein Verflüssiger12 , in dem im Verdichter6 verdichtetes Kältemittel Wärme abgibt, und eine Verdunstungsschale13 angeordnet, der an einem (nicht dargestellten) Verdampfer im Innenraum3 kondensierte Feuchtigkeit zugeführt wird. - In der Darstellung der
3 befindet sich die Verdunstungsschale13 über dem Verflüssiger12 und wird erwärmt, indem zum einen am Verdichter6 erwärmte Luft darüber streicht und zum anderen von einer Kältemittelleitung des Verflüssigers12 abgegebene Wärme durch Wände14 des Verflüssigers12 , die die Kältemittelleitung und die Verdunsterschale13 tragen, zur Verdunstungsschale13 fließt. Alternativ käme in Betracht, die Verdunstungsschale13 stromabwärts vom Verflüssiger12 im Kühlluftstrom anzuordnen, zum Beispiel indem Verflüssiger12 und Verdunstungsschale13 nacheinander im Ausstoßkanal11 angeordnet sind oder der Verflüssiger12 im Ansaugkanal10 und die Verdunstungsschale13 im Ausstoßkanal11 platziert sind. Ergänzend kann auch ein Teil der Kältemittelleitung des Verflüssigers12 innerhalb der Verdunstungsschale13 in Kontakt mit darin enthaltenem Kondenswasser geführt sein. - Um den Bereich oberhalb der Aussparung
5 im Innenraum3 des Kältegeräts nutzbar zu machen, könnte man einen Fachboden oder den Boden eines Auszugkastens in Höhe der Oberseite dieser Aussparung vorsehen, so dass sich ein Fachboden oder ein Auszugkasten mit einer sich über den gesamten Innenraum3 erstreckenden Grundfläche und ein darunter liegendes Fach mit geringerer Grundfläche ergibt. Da dieses letztere Fach jedoch für viele Nutzungen eine unzureichende Höhe hätte, ist bevorzugt, wie in1 gezeigt, einen Auszugkasten15 vorzusehen, der deutlich höher als die Aussparung5 ist und in seinem hinteren Bereich eine zu der Aussparung5 komplementäre Aussparung bzw. einen über der Aussparung5 liegenden Bereich16 von reduzierter Höhe aufweist. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Küchenmöbels20 , in dem das Kältegerät montierbar ist. Die Rückwand21 dieses Küchenmöbels20 ist auf einen Steg geringer Höhe reduziert, der ausreicht, um die beiden Seitenwände des Möbels gegeneinander zu stabilisieren, und der als ein Anschlag bei der Platzierung des Geräts dienen kann. Die Bodenplatte22 weist ein Fenster25 auf, das einen Zentralbereich der Bodenplatte22 einnimmt und sich bis zu dem Rückwandsteg21 erstreckt, und durch das hindurch das Sockelaggregat4 des fertig montierten Geräts in den unterhalb der Bodenplatte22 liegenden Sockelbereich des Möbels20 eingreift. In einer den Sockelbereich nach vorn abschließenden Blende26 ist ein Gitter27 mit mit den Kanälen10 ,11 des Sockelaggregats4 fluchtenden Luftdurchgangsöffnungen angeordnet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004012495 A1 [0001, 0002]
- - DE 102004058195 A1 [0002]
Claims (8)
- Einbau-Kältegerät mit einem einen wärmeisolierten Innenraum (
3 ) umschließenden, im wesentlichen quaderförmigen Korpus (1 ) und einem unter einer Bodenfläche des Korpus (1 ) angeordneten Sockelaggregat (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdichter (6 ) teilweise in dem Sockelaggregat (4 ) und teilweise in einer bodenseitigen Aussparung (5 ) des Korpus (1 ) aufgenommen ist. - Einbau-Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
5 ) an eine Rückseite des Korpus (1 ) angrenzt. - Einbau-Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelaggregat (
4 ) an einer Vorderseite einen Einlass und einen Auslass für Kühlluft aufweist. - Einbau-Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorderseite des Sockelaggregats (
4 ) hinter eine Vorderseite des Korpus (1 ) zurückspringt. - Einbau-Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlluftgebläse (
7 ) in dem Sockelaggregat (4 ) untergebracht ist. - Einbau-Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verflüssiger (
12 ) in dem Sockelaggregat (4 ) untergebracht ist. - Einbau-Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdunstungsschale (
13 ) in thermischem Kontakt mit dem Verflüssiger (12 ) in dem Sockelaggregat (4 ) untergebracht ist. - Einbau-Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem Innenraum (
3 ) angeordneter Auszugbehälter (15 ) sich über die Aussparung (5 ) des Korpus (1 ) erstreckt und eine zu der Aussparung (5 ) des Korpus (1 ) komplementäre Aussparung aufweist.
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