DE102008005639A1 - Ventiltriebvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Ventiltriebvorrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Nockenwelle (10a; 10b), mit zumindest einem axial auf der Nockenwelle (10a; 10b) verschiebbaren Nockenelement (11a, 12a; 11b, 12b) und mit einer Anschlagvorrichtung (13a; 13b), die dazu vorgesehen ist, einen Weg in axialer Richtung (14a; 14b) des Nockenelements (11a, 12a; 11b, 12b) zu begrenzen. Es wird vorgeschlagen, dass die Anschlagvorrichtung (13a; 13b) zumindest ein mit der Nockenwelle (10a; 10b) verbundenes Anschlagmittel (15a, 16a; 15b, 16b) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ventiltriebvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es sind bereits Ventiltriebvorrichtungen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, mit einer Nockenwelle, mit zumindest einem axial auf der Nockenwelle verschiebbaren Nockenelement, und mit einer Anschlagsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, einen Weg in einer axialen Richtung des Nockenelements zu begrenzen, vorgeschlagen worden.
- Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine innere Reibkraft der Ventiltriebvorrichtung zu reduzieren, wodurch eine Effizienz einer Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen Ventiltriebvorrichtung zu steigern. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung geht aus von einer Ventiltriebvorrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Nockenwelle, mit zumindest einem axial auf der Nockenwelle verschiebbaren Nockenelement, und mit einer Anschlagsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, einen Weg in einer axialen Richtung des Nockenelements zu begrenzen.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Anschlagvorrichtung zumindest ein mit der Nockenwelle verbundenes Anschlagmittel aufweist, wodurch eine Relativdrehung zwischen der Nockenwelle und dem mit drehenden Anschlagmittel vermieden werden kann. Insbesondere kann dadurch eine innere Reibkraft der Ventiltriebvorrichtung reduziert werden, wodurch eine Effizienz der Brennkraftmaschine gesteigert werden kann. Durch einen Entfall einer Feinbearbeitung von Anschlagflächen an den Nockenelementen und Lagerbrücken reduzieren sich Fertigungskosten. Auch eine Einbringung von Schmiernuten kann entfallen. Unter „verbunden" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Anschlagmittel axial fest und vorzugsweise auch drehfest zu der Nockenwelle angeordnet ist, wie beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Anschlagmittel und der Nockenwelle. Des Weiteren soll unter „axial" hier und im Folgenden, soweit nicht anders explizit erwähnt, insbesondere axial in Bezug auf eine Rotationsachse der Nockenwelle verstanden werden. Ebenfalls wird durch die Rotationsachse die axiale Richtung definiert.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass die Anschlagvorrichtung ein zweites Anschlagmittel aufweist, wodurch der Weg in der axialen Richtung des Nockenelements vorteilhaft in zwei Richtungen eingeschränkt werden kann. Insbesondere wenn die Ventiltriebvorrichtung ein zweites axial verschiebbares Nockenelement aufweist, kann mittels der zwei Anschlagmittel eine Anschlagvorrichtung für beide Nockenelemente einfach realisiert werden.
- Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Begrenzung des Weges des mindestens einen Nockenelements in mindestens eine der beiden axialen Richtungen mittelbar über mindestens ein weiteres Element und die Anschlagvorrichtung erfolgt. Vorteilhafter Weise ist das mindestens eine weitere Element ein Nockenelement. Unter mittelbar soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass zur Begrenzung des axialen Weges des Nockenelements dieses nicht unmittelbar an einer Anschlagfläche der Anschlagvorrichtung zum anliegen kommt, sondern durch Anliegen an einem weiteren Element, welches in seinem axialen Weg mittelbar und/oder unmittelbar durch die Anschlagvorrichtung begrenzt wird.
- Ist das Anschlagmittel als eine Erhebung über einen Nockenwellengrundkreis ausgebildet, kann vorteilhaft eine fertigungstechnisch einfache Ausführung des Anschlagmittels erreicht werden, wodurch die Fertigungskosten weiter reduziert werden. Unter einem „Nockenwellengrundkreis" soll dabei insbesondere ein Kreis verstanden werden, der in einer Querschnittfläche, insbesondere in einer Querschnittfläche, in der das Anschlagsmittel liegt, senkrecht zu der Rotationsachse mit einem maximalen Radius in die Nockenwelle hineingelegt werden kann.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Anschlagmittel der Anschlagsvorrichtung als ein Bolzen ausgebildet ist, wodurch eine Fertigung besonders einfach und kostengünstig werden kann. Vorzugsweise ist auch das zweite Anschlagmittel als ein Bolzen ausgebildet. Alternativ zu den als Bolzen ausgebildeten Anschlagmitteln können auch andere, dem Fachmann als geeignet erscheinende Anschlagmittel, wie beispielsweise ein nockenwellenfester Anschlagring, verwendet werden.
- Vorzugsweise weist die Nockenwelle eine Aufnahmevorrichtung auf, die vorgesehen ist, zumindest das erste Anschlagmittel aufzunehmen. Dadurch kann das Anschlagmittel einfach mit der Nockenwelle verbunden werden, wodurch die Reibkraft zwischen dem Anschlagmittel und der Anschlagflächen vermieden werden kann, da keine Relativdrehung mehr stattfinden kann.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass das Nockenelement zumindest eine Anschlagfläche aufweist, die dazu vorgesehen ist, dass zumindest ein Anschlagmittel zeitweise anliegt. Dadurch können robuste und bautechnisch kostengünstige, bereits vorhandene Bauteile eingesetzt werden.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Anschlagfläche zumindest teilweise als eine Stirnseite des Nockenelements ausgebildet ist. Dadurch können bereits vorhandene Bauteile verwendet werden, wodurch ein zusätzlicher axialer Bauraum eingespart wird. Unter dem Begriff „Stirnseite" ist hierbei insbesondere eine Fläche zu verstehen, die ein Bauteil axial begrenzt und annähernd senkrecht zu einer Rotationsachse der Nockenwelle angeordnet ist. Unter „annähernd" soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass eine Abweichung bis maximal 20% beträgt, wobei dabei eine Abweichung von 5% vorteilhaft und eine Abweichung von 0% besonders vorteilhaft ist. Vorzugsweise ist lediglich eine der beiden Stirnfläche zumindest teilweise als eine Anschlagfläche für das Anschlagmittel ausgebildet, während eine zweite Stirnfläche dazu vorgesehen ist, einen formschlüssigen Kontakt zu dem zweiten Nockenelement herzustellen und somit insbesondere eine Anschlagfläche für das zweite Nockenelement zu bilden.
- In einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Nockenelement eine, eine Ausnehmung bildende Begrenzungsfläche auf, die zumindest teilweise als eine Anschlagfläche ausbildet ist. Dadurch kann ein axialer Bauraum der Ventiltriebvorrichtung verringert werden.
- Vorzugsweise weist die Ventiltriebvorrichtung eine Rastvorrichtung auf, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einer Schaltstellung eine Axialkraft auf das Nockenelement auszuüben. Dadurch kann eine Position des Nockenelements vorteilhaft gehalten und insbesondere stabilisiert werden.
- Vorzugsweise weist die Rastvorrichtung Einrastausnehmungen auf, die als Schrägnuten ausgebildet sind. Unter einer „Schrägnut" soll insbesondere eine Einrastausnehmung verstanden werden, die in der axialen Richtung, zumindest eine Schrägfläche aufweist. Die Schrägfläche schließt vorzugsweise mit der Rotationsachse einen Winkel ungleich Null und kleiner als 90 Grad ein, wobei der Winkel dabei insbesondere auf einer Seite in Richtung der Anschlagvorrichtung zusammenläuft. Mittels der Schrägnut kann eine radial auf die federbelastete Rastkugel wirkende Kraft in axiale Richtung umgelenkt werden, wodurch das Nockenelement gegen die Anschlagvorrichtung gedrückt werden kann.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Ventiltriebvorrichtung mit einer Nockenwelle, mit zwei axial auf der Nockenwelle verschiebbaren Nockenelementen und mit einer Anschlagvorrichtung, -
2 die Ventiltriebvorrichtung in einem Querschnitt entlang der Linie II-II aus1 , -
3 die Ventiltriebvorrichtung in einem Querschnitt entlang der Linie III-III aus2 , -
4 eine perspektivische Darstellung einer Ventiltriebvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel und -
5 die Ventiltriebvorrichtung in einem Querschnitt entlang der Linie V-V aus4 . -
1 ,2 und3 zeigen eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Ventiltriebvorrichtung für eine Brennkraftmaschine. Die Ventiltriebvorrichtung weist zwei, auf einer Nockenwelle10a angeordnete Nockenelemente11a ,12a mit jeweils zwei Nockenpaaren28a ,29a ,30a ,31a für unterschiedliche Zylinder auf. Jedes Nockenpaar28a ,29a ,30a ,31a weist je zwei unterschiedlich ausgestaltete Nocken32a ,33a mit einem gleichen Grundkreisradius34a auf, wobei die Nocken32a ,33a jeweils für unterschiedliche Betriebsmodi, wie beispielsweise ein Befeuerungsmodus und ein Motorbremsmodus oder einen niedrigen Drehzahlbereich und einen hohen Drehzahlbereich, unterschiedlich ausgestaltet sind. - Die zwei Nockenelemente
11a ,12a sind auf der Nockenwelle10a in axialer Richtung14a verschiebbar angeordnet. Durch eine Vielzahnverbindung35a sind die Nockenwelle10a und die zwei Nockenelemente11a ,12a drehfest miteinander verbunden. In einer ersten Schaltstellung (vgl.1 ,2 ) der Nockenelemente11a ,12a stellen die jeweils ersten Nocken32a der Nockenpaare28a ,29a ,30a ,31a einen Kontakt zu einem nicht näher dargestellten Nockenfolger her, wodurch dann durch eine Drehung des Nockenelements11a ,12a um eine Rotationsachse36a ein entsprechendes nicht näher dargestelltes Gaswechselventil betätigt wird. In einer zweiten Schaltstellung der Nockenelemente11a ,12a stellen die jeweils zweiten Nocken33a der Nockenpaare28a ,29a ,30a ,31a einen Kontakt zu einem weiteren nicht näher dargestellten Nockenfolger her, wodurch dann durch die Drehung des Nockenelements11a ,12a um die Rotationsachse36a ein entsprechendes weiteres nicht näher dargestelltes Gaswechselventil betätigt wird. - Die Ventiltriebvorrichtung weist eine Betätigungsvorrichtung auf, mittels der die Nockenelemente
11a ,12a von einer ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung bzw. umgekehrt verschoben werden können. Die Verschiebung in axialer Richtung14a der Nockenelemente11a ,12a ist durch einen Schaltweg40a einer Schaltkulisse37a mit zwei Kulissenbahnen38a ,39a definiert. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Schaltweg40a einem mittleren Abstand der beiden Nocken32a ,33a eines Nockenpaares28a ,29a ,30a ,31a . - Die Betätigungsvorrichtung weist zwei Betätigungsgins
41a ,42a auf, die in die Kulissenbahnen38a ,39a der Schaltkulisse37a eingreifen können, wodurch mittels der Drehung der Nockenwelle10a die Nockenelemente11a ,12a axial verschoben werden können. - Die Ventiltriebvorrichtung weist eine Rastvorrichtung
26a auf, mittels der die Nockenelemente11a ,12a in den Schaltstellungen einrasten. Weiter wird durch die Rastvorrichtung26a eine Axialkraft27a auf die Nockenelemente11a ,12a aufgebracht. Die Rastvorrichtung26a weist zwei Rastkugel43a ,44a , eine Druckfeder45a und auf den Innenseiten der beiden Nockenelemente Einrastausnehmungen46a ,47a ,48a ,49a auf, die als Schrägnuten ausgebildet sind. Die Druckfeder45a übt dabei auf die Rastkugeln43a ,44a eine radial gerichtete Kraft aus. Mittels der als Schrägnuten ausgebildeten Einrastausnehmungen46a ,47a ,48a ,49a , die nach einem Prinzip der schrägen Ebene wirken, wird die Axialkraft27a auf die Nockenelemente11a ,12a übertragen. Je Nockenelement11a ,12a sind zwei Einrastausnehmungen46a ,47a ,48a ,49a angeordnet. Die Rastkugeln43a ,44a sind in der Nockenwelle10a in einer Ausnehmung50a , die als eine radial durch die Nockenwelle10a hindurchgehende Bohrung ausgebildet ist, angeordnet. - Die Ventiltriebvorrichtung weist eine Anschlagvorrichtung
13a mit zwei Anschlagmitteln15a ,16a und Anschlagflächen20a ,21a auf, mittels denen die Verschiebung in axialer Richtung14a der zwei Nockenelemente11a ,12a begrenzt wird. Die Anschlagmittel15a ,16a , die eine Erhebung über einen Nockenwellengrundkreis17a aufweisen, sind mittels Bolzen ausgeführt. Zwei Aufnahmevorrichtungen18a ,19a nehmen die als Bolzen ausgebildeten Anschlagmittel15a ,16a auf. Die Aufnahmevorrichtungen18a ,19a sind als radiale, durchgängige Bohrungen in der Nockenwelle ausgeführt. Eine Länge51a des Anschlagmittels15a ,16a , das als Bolzen ausgebildet ist, ist größer als ein Durchmesser52a der Nockenwelle10a , wobei die als Erhebungen ausgebildeten Überstände des Bolzens über den Nockenwellengrundkreis17a annähernd gleich groß sind und diametral zueinander angeordnet sind (vgl.3 ). Axial in Bezug auf die Schaltkulisse37a außenliegende Stirnseiten22a ,23a der beiden Nockenelemente sind teilweise als zwei Anschlagflächen20a ,21a der insgesamt vier Anschlagflächen20a ,21a ,53a ,54a ausgebildet. Die axial in Bezug auf die Schaltkulisse37a innenliegenden weiteren Anschlagflächen53a ,54a sind zwischen den Nockenelementen11a ,12a angeordnet, wobei die eine Anschlagfläche53a dem ersten Nockenelement11a , und die andere Anschlagfläche54a dem zweiten Nockenelement12a zugeordnet ist. Die Anschlagflächen53a ,54a sind komplementär ausgebildet. - Durch die Verschiebung des Nockenelementes
11a ,12a wird eine radiale Kraft auf die Rastkugeln43a ,44a ausgeübt, mittels der die Rastkugeln43a ,44a zunächst radial nach innen gedrückt werden. Mittels der radial nach außen wirkenden Rückstellkraft der Druckfeder45a rasten die Rastkugeln43a ,44a nach der Verschiebung in der benachbarten Einrastausnehmung46a ,47a ,48a ,49a ein. Das erste Nockenelemente11a , wird in der ersten Schaltstellung über die erste Einrastausnehmung46a des ersten Nockenelementes11a , mittels der federbelasteten ersten Rastkugeln43a gegen den als erstes Anschlagmittel15a ausgebildeten Bolzen gepresst. Das zweite Nockenelement12a wird über die zweite Einrastausnehmung49a des zweiten Nockenelementes12a mittels der federbelasteten zweiten Rastkugel44a gegen das erste Nockenelement11a , gedrückt. - Die Verschiebung der Nockenelemente
11a ,12a , die mittels der Schaltkulisse37a ausgeführt wird, schaltet von der ersten in die zweite Schaltstellung. Ausgehend von der ersten Schaltstellung wird zunächst das zweite Nockenelement12a verschoben. Während der Verschiebung des zweiten Nockenelementes12a wird die zweite Rastkugel44a aus der zweiten Einrastausnehmung49a herausgedrückt und rastet nach der Verschiebung in die erste Einrastausnehmung48a ein. - Das zweite Nockenelement
12a befindet sich nun in der zweiten Schaltstellung und ist zwischen dem zweiten Anschlagmittel16a und der Rastkugel44a , durch die Axialkraft27a , die die Rastvorrichtung26a auf das Nockenelement12a in Richtung des zweiten Anschlagmittels16a ausübt, eingespannt. - Nach der Verschiebung des zweiten Nockenelements
12a erfolgt wiederum mittels der Schaltkulisse37a die Verschiebung des ersten Nockenelementes11a . Dadurch wird die erste Rastkugel43a aus der ersten Einrastausnehmung46a des ersten Nockenelementes11a herausgedrückt und rastet anschließend in die zweite Einrastausnehmung47a ein. Das erste Nockenelement11a ist nun zwischen der ersten Rastkugel43a und dem zweiten Nockenelement12a durch die Axialkraft27a , die die Rastvorrichtung26a auf das Nockenelement11a , in Richtung des zweiten Anschlagmittels16a ausübt, eingespannt. Beide Nockenelemente11a ,12a befinden sich nach ihrer Verschiebung in der zweiten Schaltstellung. - Beim Übergang von der zweiten in die erste Schaltstellung wird analog zum Übergang von der ersten zur zweiten Schaltstellung die erste Rastkugel
43a des ersten Nockenelementes11a , über die Betätigungsvorrichtung aus der zweiten Einrastausnehmung47a herausgedrückt und rastet in die erste Einrastausnehmung46a ein. Das erste Nockenelement11a befindet sich dann in der ersten Schaltstellung und ist zwischen dem ersten Anschlagmittel15a und der ersten Rastkugel43a mittels der Axialkraft27a der Rastvorrichtung26a eingespannt. Anschließend erfolgt die Verschiebung des zweiten Nockenelementes12a , wodurch die zweite Rastkugel44a aus der ersten Einrastausnehmung48a des zweiten Nockenelementes12a herausgedrückt wird und in die zweite Einrastausnehmung49a einrastet. Das zweite Nockenelement12a ist nun zwischen der zweiten Rastkugel44a und dem erstem Nockenelement11a mittels der Axialkraft27a der Rastvorrichtung26a eingespannt. Beide Nockenelemente11a ,12a befinden sich nach dieser Verschiebung wieder in der ersten Schaltstellung. -
4 und5 zeigen eine alternative Ausgestaltung einer Ventiltriebvorrichtung mit einer Anschlagvorrichtung13b . Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der1 ,2 und3 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in den4 und5 ersetzt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in der1 ,2 und3 , wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in der1 ,2 und3 verwiesen werden kann. -
4 zeigt ein erstes Nockenelement11b, das verschiebbar in axialer Richtung14b auf einer Nockenwelle10b angeordnet ist. Die Nockenwelle10b weist ein Anschlagmittel15b auf, das mittels eines Bolzens ausgeführt ist. Das Anschlagmittel15b weist zwei Erhebungen über einen Nockenwellengrundkreis17b auf und ist axial zwischen Stirnseite22b und einer Anschlagfläche53b eines ersten Nockenelements11b angeordnet. - Das Anschlagmittel
15b greifen in eine Ausnehmung24b in dem Nockenelement11b ein. Eine die Ausnehmung24b bildende Begrenzungsfläche25b weist eine Anschlagfläche20b auf, die einen Weg in der axialen Richtung14b des Nockenelements11b begrenzt. Die Anschlagfläche20b befindet sich auf einer in Richtung einer Schaltkulisse37b liegenden Teilfläche der Begrenzungsfläche25b der Ausnehmung24b . Grundsätzlich kann auch eine zweite Teilfläche, die der ersten Teilfläche axial gegenüberliegt, als eine weitere Anschlagfläche ausgebildet werden. - Mittels der Anschlagfläche
20b auf der Begrenzungsfläche25b der Ausnehmung24b wird der Weg in der axialen Richtung14b des Nockenelements11b begrenzt. Eine Abmessung der Ausnehmung24b in der axialen Richtung14b ist dabei größer als eine Abmessung des Anschlagmittels15b , wobei eine axiale Ver schiebung des ersten Nockenelementes11b von einer ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung und umgekehrt ermöglicht wird. In der ersten Schaltstellung wird das Nockenelement11b zwischen der Anschlagfläche20b auf der Begrenzungsfläche25b und einer Rastkugel43b eingespannt werden. Analog wird das zweite Nockenelement12b in der zweiten Schaltstellung eingespannt. - Das zweite Nockenelement
12b ist äquivalent ausgestaltet. Auf eine Beschreibung und eine Darstellung des zweiten Nockenelements12b wird hier deshalb verzichtet.
Claims (12)
- Ventiltriebvorrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Nockenwelle (
10a ;10b ), mit zumindest einem axial auf der Nockenwelle (10a ;10b ) verschiebbaren Nockenelement (11a ,12a ;11b ,12b ) und mit einer Anschlagsvorrichtung (13a ;13b ), die dazu vorgesehen ist, einen Weg in axialer Richtung (14a ;14b ) des Nockenelements (11a ,12a ;11b ,12b ) zu begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagvorrichtung (13a ;13b ) zumindest ein mit der Nockenwelle (10a ;10b ) verbundenes Anschlagmittel (15a ,16a ;15b ,16b ) aufweist. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagsvorrichtung (
13a ;13b ) ein zweites Anschlagmittel (16a ;16b ) aufweist. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung des axialen Weges des Nockenelementes (
11a ,12a ;11b ,12b ) mittelbar über mindestens ein weiteres Element und die Anschlagvorrichtung (13a ;13b ) erfolgt. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine weitere Element ein Nockenelement (
11a ,12a ;11b ,12b ) ist. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (
15a ,16a ;15b ,16b ) als eine Erhebung über einen Nockenwellengrundkreis (17a ;17b ) ausgebildet ist. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlagmittel (
15a ,16a ;15b ,16b ) der Anschlagsvorrichtung (13a ;13b ) als ein Bolzen ausgebildet ist. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (
10a ;10b ) zumindest eine Aufnahmevorrichtung (18a ,19a ;18b ,19b ) aufweist, die vorgesehen ist, zumindest das erste Anschlagmittel (15a ,16a ;15b ,16b ) aufzunehmen. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenelement (
11a ,12a ;11b ,12b ) zumindest eine Anschlagfläche (20a ,21a ;20b ) aufweist, die dazu vorgesehen ist, dass zumindest ein Anschlagmittel (15a ,16a ;15b ) und/oder das weitere Element zeitweise anliegt. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (
20a ,21a ) zumindest teilweise als eine Stirnseite (22a ,23a ) des Nockenelements (11a ,12a ) ausgebildet ist. - Ventiltriebvorrichtung zumindest nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenelement (
11b ) eine, eine Ausnehmung (24b ) bildende Begrenzungsfläche (25b ) aufweist, die zumindest teilweise als eine Anschlagfläche (20b ) ausgebildet ist. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventiltriebvorrichtung eine Rastvorrichtung (
26a ;26b ) aufweist, die vorgesehen ist, in zumindest einer Schaltstellung eine Axialkraft (27a ;27b ) auf das Nockenelement (11a ,11b ) auszuüben. - Verfahren für eine Ventiltriebvorrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Nockenwelle (
10a ;10b ), mit zumindest einem axial auf der Nockenwelle (10a ;10b ) verschiebbaren Nockenelement (11a ,12a ;11b ,12b ) und mit einer Anschlagsvorrichtung (13a ;13b ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Weg in der axialen Richtung (14a ;14b ) des Nockenelements (11a ,12a ;11b ,12b ) durch zumindest ein mit der Nockenwelle (10a ;10b ) verbundenes Anschlagmittel (15a ,16a ;15b ,16b ) der Anschlagvorrichtung (13a ;13b ) begrenzt wird.
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