DE102008002198A1 - Verfahren zur Ausgabe einer Kollisionswarnung und Kollisionswarnvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Ausgabe einer Kollisionswarnung und Kollisionswarnvorrichtung Download PDF

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DE102008002198A1
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Gerhard Lammel
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kollisionswarnvorrichtung (100) zur Ausgabe einer Warnung bei einer zu erwartenden Kollision von zwei Fahrzeugen, wobei die Kollisionswarnvorrichtung einen Höhensensor (102) aufweist, der ausgebildet ist, um aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs eine Höhenlage des Fahrzeugs zu bestimmen. Ferner umfasst die Kollisionswarnvorrichtung (100) eine Fahrzeugbewegungserkennungseinheit (116), die ausgebildet ist, um eine relative Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und einem Fremdfahrzeug (108) zu erkennen. Zusätzlich zu den beschriebenen Einheiten weist die Kollisionswarnvorrichtung (100) eine Empfangseinheit (104) auf, die ausgebildet ist, um ein Signal (106) eines Fremdfahrzeugs (108) zu empfangen und aus diesem Signal (106) eine Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) zu extrahieren. Die Kollisionswarnvorrichtung (100) enthält schließlich noch eine Warneinheit (116), die ausgebildet ist, um ein Warnsignal vor einer zu erwartenden Kollision zwichen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug (108) dann auszugeben, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen der erkannten relativen Fahrzeugbewegung eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug (108) erfolgt, und wenn die aus dem Signal (106) extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit der bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausgabe einer Kollisionswarnung gemäß Anspruch 1, eine Kollisionswarnvorrichtung gemäß Anspruch 11, ein Steuergerät gemäß Anspruch 12, eine Warnvorrichtung gemäß Anspruch 13 sowie ein führerloses Transportfahrzeug gemäß Anspruch 14.
  • In modernen Fahrzeugen werden zur rechtzeitigen Erkennung einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug unterschiedliche Arten von Sensoren eingebaut. Weiterhin stehen eine Vielzahl von Sensoren zur Verfügung, die Informationen über die Umgebung liefern (beispielsweise Ultraschall-Abstandserkennungssensoren). Diese Sensoren werden zukünftig immer stärker zu Fahrerassistenzsystemen verschaltet, die auch mit Fahrerassistenzsystemen anderer Fahrzeuge oder stationären Systemen wie die GPS (GPS = Global Positioning System = globales Positionierungssystem) oder Internet kommunizieren können. Diese Fahrerassistenzsysteme ermöglichen die Ausgabe einer Kollisionswarnung, wenn ein anderes Fahrzeug (Fremdfahrzeug) dem eigenen Fahrzeug (d. h. dem Fahrzeug mit dem genannten Fahrerassistenzsystem) zu nahe kommt oder mit diesem auf Kollisionskurs ist.
  • Herkömmliche Fahrerassistenzsysteme weisen jedoch den Nachteil auf, dass diese meist nur eine Auswertung der verfügbaren Sensordaten in horizontaler Ausrichtung vornehmen. In 4a ist das Szenario einer solchen horizontalen Auswertung einer Kollisionswarnung in einer Aufsicht dargestellt, bei dem sich das Fahrzeug 40 auf ”Kollisionskurs” mit einem Fremdfahrzeug 42 befindet. Die horizontale Auswertung der Sensordaten täuscht nun eine Kollision im Kollisionspunkt 44 vor. Tatsächlich fährt aber das Fremdfahrzeug 42 in einer ersten Ebene E1 und das Fahrzeug 40 in einer zweiten Ebene E2, wobei die erste Ebene E1 und die zweite Ebene E2 durch einen Höhenunterschied H vertikal voneinander getrennt sind. Dies ist in 4b detaillierter dargestellt). Dieser Höhenunterschied H kann an dem vermeintlichen Kollisionspunkt 44 gering sein (beispielsweise 3 bis 4 m), wenn sich das Fahrzeug 40 und das Fremdfahrzeug 42 an einer Über- oder Unterführung an Kollisionspunkt 44 treffen. In diesem Fall kann erst unmittelbar vor einer vermeintlichen Kollision eines der beiden Fahrzeuge in eine andere Höhenlage wechseln. Herkömmliche Fahrerassistenzsysteme sind dabei nicht in der Lage, diese Änderung der Höhenlagen ausreichend schnell zu erkennen und geben folglich eine falsche Kollisionswarnung aus.
  • Die DE 10242687 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Überrollerkennung in einem Fahrzeug, die sich dadurch auszeichnet, dass sie eine Sensorik aufweist, die Höhenmesser aufweist. Durch eine Höhendifferenzbildung von Signalen von wenigstens 2 Detektoren und Erkenntnis des vertikalen Abstands zwischen den beiden Detektoren ist es möglich, den Drehwinkel, die Drehrate und ein Wahrscheinlichkeitsmaß für einen Überrollvorgang zu bestimmen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Ausgabe einer Kollisionswarnung bei einer zu erwartenden Kollision von zwei Fahrzeugen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • – Bestimmen einer Höhenlage des Fahrzeugs aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs;
    • – Erkennen einer relativen Fahrzeugbewegung des Fahrzeugs zu einem Fremdfahrzeug;
    • – Empfangen eines Signals des Fremdfahrzeugs und Extrahieren einer Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs aus diesem Signal; und
    • – Ausgeben einer Warnung vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen der erkannten relativen Fahrzeugbewegung eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug erfolgt und wenn die aus dem Signal extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit der bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner eine Kollisionswarnvorrichtung zur Ausgabe einer Warnung vor einer zu erwartenden Kollision von zwei Fahrzeugen, wobei die Kollisionswarnvorrichtung die folgenden Merkmale aufweist:
    • – einen Höhensensor, der ausgebildet ist, um aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs eine Höhenlage des Fahrzeugs zu bestimmen;
    • – einer Fahrzeugbewegungserkennungseinheit, die ausgebildet ist, um eine relative Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und einem Fremdfahrzeug zu erkennen;
    • – einer Empfangseinheit, die ausgebildet ist, um ein Signal des Fremdfahrzeugs zu empfangen und aus diesem Signal eine Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs zu extrahieren; und
    • – einer Warneinheit, die ausgebildet ist, um eine Warnung vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug dann auszugeben, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen der erkannten relativen Fahrzeugbewegung eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug erfolgt und wenn die aus dem Signal extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit der bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt.
  • Ferner schafft die vorliegende Erfindung eine Warnvorrichtung, die ausgebildet ist, um ein Warnsignal vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug dann auszugeben, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen einer erkannten relativen Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und einem Fremdfahrzeug eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug erfolgt und wenn eine aus einem Signal eines Fremdfahrzeugs extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit einer bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt. Auch kann die vorliegende Erfindung ein Steuergerät umfassen, das zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens oder einer nachfolgend beschriebenen Variation davon ausgebildet ist.
  • In modernen Motormanagementsystemen ist meist standardmäßig ein Umgebungsdrucksensor verbaut, der oftmals auch eine Höheninformation liefert. Diese Höhendaten des Umgebungsdrucksensors werden unter anderem zum Ausschalten von Diagnosefunktionen des Motormanagementsystems in der Höhe verwendet. Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine Verbesserung bzw. Absicherung einer Kollisionserkennung mittels der Auswertung von Daten eines derartigen Höhensensors (oder eines extra für die Kollisionswarnung vorgesehenen Höhensensors) möglich ist. Die Auswertung der Höhensensordaten führt zu einer exakter vorherzusagenden Kollision zwischen zwei Fahrzeugen bzw. zu einer Unterdrückung der Ausgabe einer Kollisionswarnung, wenn die beiden Fahrzeuge im vermeintlichen Kollisionspunkt eine Höhenlage haben, deren Differenz größer als der Toleranzbereich ist. Auf diese Weise wird die räumliche Bewegung von Fahrzeugen präziser bestimmt, die sich gemäß den herkömmlichen Auswertungssystemen im vermeintlichen Kollisionspunkt treffen würden, die aber tatsächlich in dem Kollisionspunkt eine Unter- bzw. Überführung passieren. Die Erkennung einer relativen Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug dient dazu, um eine Kollisionssituation abzusichern und beispielsweise keine Kollisionswarnung bei einer Kolonnenfahrt des Fahrzeugs auf einer Autobahnbrücke auszugeben. In einem solchen Szenario wäre die Ausgabe einer Kol lisionswarnung kontraproduktiv, da sich die Fahrzeuge mit gleicher Relativgeschwindigkeit zueinander auf unterschiedlicher Höhe bewegen und somit keine erhöhte Kollisionsgefahr besteht.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz bietet den Vorteil, dass nicht ausschließlich eine herkömmlich übliche Auswertung der verfügbaren Sensordaten in horizontaler Richtung erfolgt, sondern eine Verbesserung bzw. Absicherung einer Kollisionserkennung mittels der Höhensensordaten möglich ist. Auf diese Weise wird die Ausgabe von falschen Kollisionswarnungen vermieden, durch welche das Vertrauen eines Fahrers in die Kollisionswarnfunktionalität des Fahrerassistenzsystems erschüttert werden könnte.
  • Weiterhin können auch lediglich die Signale eines entsprechenden Höhensensors, einer entsprechenden Fahrzeugbewegungserkennungseinheit und einer entsprechenden Empfangseinheit ausgewertet werden, ohne dass diese Elemente durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bereitgestellt werden zu brauchen. Vielmehr kann auf Signale von einem bereits im Fahrzeug vorhandenen Höhensensor, einer entsprechenden Fahrzeugbewegungserkennungseinheit oder einer entsprechenden Empfangseinheit zurückgegriffen werden, so dass im Wesentlichen nur noch die Verarbeitung der bereitgestellten Signale zu dem Warnsignal durch die erfindungsgemäße Warnvorrichtung zu erfolgen braucht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann im Schritt des Bestimmens der Höhenlage diese Höhenlage des Fahrzeugs mit einer maximalen Toleranz von 25 cm bestimmt werden. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, die Höhenlage des Fahrzeugs ausreichend exakt zu bestimmen, so dass eine Unterscheidung der Ebenen, auf denen sich das Fahrzeug bzw. das Fremdfahrzeug befinden, mit Sicherheit erkennbar ist.
  • Besonders günstig ist es auch, wenn vor dem Schritt des Bestimmens der Höhenlage des Fahrzeugs ein Nullpunktabgleich ermöglicht wird. In vorteilhafter Weise ermöglicht dies bei aktuellen Wetter- bzw. Luftdruck-Änderungen die Anpassung der Einstellung des Höhensensors, so dass beim Betrieb des Höhensensors nicht aufgrund von sich ändernden Luftdrücken und der damit einhergehenden falschen Kalibrierung des Höhensensors eine falsche Kollisionswarnung ausgegeben wird.
  • Auch kann gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung im Schritt des Ausgebens des Warnsignals der Toleranzbereich maximal 1,5 Meter betragen. Dies stellt vorteilhaft sicher, dass bei einem Erkennen der Höhenlagen-Differenz zwischen Fahrzeug und Fremdfahrzeug von mehr als 1,5 Metern die beiden Fahrzeuge bereits als auf unterschiedlichen Ebenen befindlich gewertet werden. Somit ist sichergestellt, dass eine Kollisionswarnung nicht ausgegeben wird, wenn durch die Kollisionswarnvorrichtung eine Höhenlagen-Differenz von mehr als 1,5 Meter ermittelt wird. Dies ist insbesondere bei einem Auffahren des Fahrzeugs auf eine Überführung oder einem Herunterfahren des Fahrzeugs in eine Unterführung relevant, da bereits bei einem Überschreiten der Höhenlagen-Differenz von 1,5 Meter durch die Kollisionswarnvorrichtung abgeschätzt werden kann, dass es nicht mehr zu einer unmittelbar bevorstehenden Kollision kommen wird.
  • Besonders vorteilhaft ist auch eine andere Ausführungsform der Erfindung, in der vor oder beim Schritt des Bestimmens der Höhenlage des Fahrzeugs Daten über einen aktuellen Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs über Internet empfangen werden, welche zur Kalibrierung der Bestimmung der Höhenlage des Fahrzeugs verwendet werden. Dies ermöglicht eine automatische Aktualisierung der Kalibrierung des Höhensensors über das Internet (beispielsweise über eine von einem Wetterdienst bereitgestellte Information) ohne weiteres Zutun des Fahrers. Vorteilhaft ist dies insbesondere dann, wenn das Fahrzeug Schlechtwetterfronten passiert, welche sich durch sehr kurzfristig einstellende Luftdruckwechsel auszeichnen. Die korrekte Funktion des Höhensensors kann damit sichergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann beim Schritt des Ausgebens eines Warnsignals eine Information über eine Position des Fahrzeugs und/oder des Fremdfahrzeugs mittels eines Satelliten-gestützten Ortungssystems und/oder aus einer digitalen Karte bestimmt werden und die Warnung einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug auf der Basis der bestimmten Position ausgegeben werden. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass nicht nur eine positionsgenaue Abfrage des aktuellen Luftdrucks von einem Internet-Dienstanbieter möglich wird; vielmehr wird es auch möglich (beispielsweise durch den Vergleich der Höhenlagen-Information des Fahrzeugs und des Fremdfahrzeugs mit einer Positionsangabe auf einer digitalen Karte) das bevorstehende Passieren einer Unter- oder Überführung eines der beiden Fahrzeuge zu verifizieren. Wird keine Unter- bzw. Überführung im Fahrtweg des Fahrzeugs erkannt, kann beispielsweise auch ein anderer Toleranzbereich für das Ausgeben der Kollisionswarnung verwendet werden, als wenn eine Über- oder Unterführung erkannt wird.
  • Auf diese Weise kann eine Kollisionswarnung durch eine weitere Sicherheitsmaßnahme nochmals abgesichert werden.
  • Weiterhin kann der Schritt des Ausgebens eines Warnsignals zweistufig erfolgen, derart, dass vor der Ausgabe eines Warnsignals eine Vorwarnung ausgegeben wird, wenn das Fahrzeug einen vorbestimmbaren Abstand gegenüber dem Fremdfahrzeug unterschreitet und/oder wenn die bestimmte relative Fahrzeugbewegung einen vorbestimmbaren Grenzwert überschreitet. Dies bietet den Vorteil, dass der Fahrer durch die Ausgabe der Vorwarnung in einer behutsamen Weise auf die sich ungünstig entwickelnde Verkehrssituation hingewiesen wird. Diese ungünstige Verkehrssituation kann einerseits durch einen zu geringen Abstand zu dem Fremdfahrzeug und/oder eine sehr schnelle Annäherung des Fremdfahrzeugs an das eigene Fahrzeug bestimmt werden.
  • Insbesondere kann beim Schritt des Ausgebens des Warnsignals und/oder die Vorwarnung akustisch, optisch und/oder (beispielsweise als Rüttelsignal) mechanisch ausgegeben werden. An eine akustische oder optische Ausgabe einer Warnung oder Vorwarnung ist der Fahrer eines Fahrzeugs gewöhnt; dennoch werden diese Signalmeldungen eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers hervorrufen, dem Fahrer jedoch nicht eine unmittelbar hochriskante Situation signalisieren, die möglicherweise durch einfache Maßnahmen des Fahrers abgewendet werden kann. Dagegen kann mit einem Rüttelsignal als Warnung (z. B. durch eine mechanisch induzierte Rüttelbewegung am Lenkrad des Fahrzeugs) eine schlagartige Erhöhung der Aufmerksamkeit des Fahrers erreicht werden, so dass er auf eine hochriskante Verkehrssituation schnell reagieren kann.
  • Auch kann im Schritt des Erkennens der relativen Fahrzeugbewegung eine Bewegung des Fremdfahrzeugs mittels einer Radar-Einheit, einer Lidar-Einheit, einer Video-Einheit oder einer Ultraschall-Einheit erfolgt. Die Verwendung einer dieser Einheiten bietet eine Möglichkeit zur ausreichend präzisen Erkennung der Fahrzeugbewegung des Fremdfahrzeugs in Bezug zum Fahrzeug, so dass eine rechtzeitige und sehr exakte Kollisionswarnung möglich wird.
  • Auch ist in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ein führerloses Transportfahrzeug mit einer vorstehend genannten Kollisionswarnvorrichtung vorgesehen. Insbesondere beim Einsatz von führerlosen Transportsystemen ist die 100%-ige Funktion aller Sicherheitssensoren von zentraler Wichtigkeit, wogegen bei einem von einem Fahrer gesteuerten Fahrzeug der Fahrer eine Fehlfunktion eines Sicherheitssensors durch ein Eingreifen korrigieren kann. Aus diesem Grund ist der erfindungsgemäße Ansatz auch von erhöhtem Interesse bei Anwendungen, in denen auf einen menschlichen Fahrer verzichtet werden soll.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Messdiagramm eines modernen Höhensensors, der zur Anwendung in der erfindungsgemäßen Kollisionswarnvorrichtung geeignet ist;
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als Verfahren; und
  • 4a und 4b eine Aufsichtsdarstellung (4a) und eine Querschnittsdarstellung (4b) eines Kollisionsszenarios, bei dem keine Höhenlagen-Sensorik verwendet wird, bei der aber dennoch ein „Kollision” erkannt wird.
  • Eventuell angegebene Dimensionen und Maße sind nur exemplarisch, so dass die Erfindung nicht auf diese Dimensionen und Maße beschränkt ist. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden können oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in der Form einer Kollisionswarnvorrichtung 100. Die Kollisionswarnvorrichtung 100 weist einen Höhensensor 102 auf, der in der Lage ist, aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs, in welchem die Kollisionswarnvorrichtung 100 verbaut ist, eine Höhenlage des Fahrzeugs zu bestimmen. Diese Höhenlage des Fahrzeugs kann zum Beispiel eine Absoluthöhe des Fahrzeugs über dem Meeresspiegel sein. Weiterhin umfasst die Kollisionswarnvorrichtung 100 eine Empfangseinheit 104, die ausgebildet ist, um ein Signal 106 eines Fremdfahrzeugs 108 zu empfangen. Dieses Signal 106 des Fremdfahrzeugs 108 kann in der Empfangseinheit 104 dahingehend ausgewertet werden, dass aus diesem Signal 106 eine Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs 108 extrahiert wird. Die Information über die Höhenlage des Fremdfahrzeugs 108 kann beispielsweise durch eine entsprechende Sendeeinheit 110 auf das Signal 106 kodiert werden, wobei die Sendeeinheit 110 mit einem Fremdfahrzeug-Höhensensor 112 verbunden ist, der aus dem Umgebungsluftdruck des Fremdfahrzeugs 108 dessen Höhenlage bestimmt und diese an die Sendeeinheit 110 übermittelt. Weiterhin ist eine Fahrzeugbewegungserkennungseinheit 114 in der Kollisionswarnvorrichtung 100 vorgesehen, die ausgebildet ist, um eine relative Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und einem Fremdfahrzeug 108 zu erkennen. Diese Fahrzeugbewegungserkennungseinheit 114 kann beispielsweise eine Radar-Einheit, eine Lidar-Einheit, eine Video-Einheit oder eine Ultraschall-Überwachungseinheit sein, mit der die relative Fahrzeugbewegung gegenüber einem Fremdfahrzeug erfasst wird. Diese relative Fahrzeugbewegung kann als relativer Bewegungsrichtungsvektor eines auf das Fahrzeug zukommenden Fahrzeugs bestimmt werden. In diesem Vektor ist dann eine Information codiert, aus welcher Richtung und mit welcher Geschwindigkeit sich das Fremdfahrzeug 108 dem Fahrzeug nähert, so dass es möglicherweise zu einer Kollision kommen könnte. Die Fahrzeugbewegungserkennungseinheit 114 ist mit einer Warneinheit 116 verbunden, welche ferner noch mit dem Höhensensor 102 sowie der Empfangseinheit 104 verbunden ist. In der Warneinheit 116 wird die durch den Höhensensor 102 bestimmte Höhenlage des Fahrzeugs mit der aus dem Signal 106 extrahierten Informationen über die Höhenlage des Fremdfahrzeugs 108 verglichen. Stimmen die beiden verglichenen Werte innerhalb eines Toleranzbereichs überein, muss davon ausgegangen werden, dass die Gefahr einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und den Fremdfahrzeug 108 besteht, da sich das Fremdfahrzeug und das Fahrzeug auf einer gleichen Ebene befinden. Die Warnung vor einer Kollision wird dann ausgegeben, wenn aufgrund des Vergleichs der Höhenlageninformation aus dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug 108 eine Kollision zu befürchten ist und zugleich durch die Auswertung eines Signals der Fahrzeugbewegungserkennungseinheit 114 vorherbestimmt wird, dass bei unveränderten Bewegungen der beiden Fahrzeuge auch eine Kollision tatsächlich zu erwarten ist. In diesem Fall wird dann dem Fahrer des Fahrzeugs eine Warnung vor einer zu erwartenden Kollision ausgegeben, wobei das Ausgeben akustisch (beispielsweise über einen Signalton), optisch (beispielsweise über eine Anzeige im Armaturenbrett) oder auch mechanisch (beispielsweise über eine Rüttelbewegung am Lenkrad des Fahrzeugs) erfolgen kann.
  • Der in der Warneinheit 116 verwendete Toleranzbereich sollte dabei ausreichend gering sein, um auch ein Über- bzw. Unterfahren des Fahrzeugs in engen Räumen (wie beispielsweise Parkdecks) fehlerfrei zu erkennen. Wird beispielsweise für den Toleranzbereich einen Wert von maximal 1,5 m verwendet, entspricht dies in etwa der Höhe der meisten Pkws. In diesem Fall kann bei einem erkannten Unterschied der Höhenlagen zwischen dem Fahrzeug und Fremdfahrzeug von mehr als 1,5 Metern darauf geschlossen werden, dass die beiden Fahrzeuge nicht kollidieren, sondern sich in verschiedenen Höhenlagen ohne Kollisionsgefahr bewegen.
  • Ermöglicht wird der erfindungsgemäße Ansatz speziell durch moderne (High-End-) Luftdrucksensoren, die eine relative Genauigkeit von beispielsweise weniger als 0,25 m Höhe (bei einer Messfrequenz von 1 Hertz) aufweisen. In 2 ist ein Diagramm einer Höhenlagen-Erkennung eines solchen modernen Luftdrucksensors bei einer Anwendung in einem Aufzug dargestellt. In diesem Diagramm ist auf der Abszisse der Zeitverlaufe dargestellt, wogegen auf der Ordinate die erkannte Höhe entweder in einer absoluten Höhenmeter-Angabe (linkes Skala) wie oder in einer relativen Stockwerk-Angabe (rechte Skala) aufgetragen wird. Aus 2 wird somit die präzise Höhenmessfähigkeit eines solchen modernen Höhensensors ersichtlich.
  • Durch einen Abgleich mit GPS und/oder Signalen aus dem Internet über den aktuellen Luftdruck (speziell bei Änderungen der Wetterlage) kann auch die absolute Höhe sehr genau ermittelt werden. Dies ist bei Handys bzw. Navigationssystemen bereits möglich. Auch kann durch einen Abgleich mit GPS-Daten eine Kalibrierung des Höhensensors 102 erfolgen. Hierzu können beispielsweise die Höhendaten des GPS-Signals ausgewertet und der Höhensensor in bestimmten Zeitabständen mit diesen Höhendaten kalibriert werden. Auf diese Weise lässt sich auch eine Schlechtwetterzone erkennen, durch die das Fahrzeug gerade fährt, da sich in diesem Fall die Daten des Umgebungsluftdrucks um das Fahrzeug durch den Wetterumschwung deutlich ändern und dies zu einer Abweichung von der tatsächlichen absoluten Höhe führt. Durch die GPS-Höhendaten kann eine solche Abweichung jedoch korrigiert werden. Die Verwendung von GPS-Daten alleine zur Ausgabe einer Kollisionswarnung wären jedoch nicht ausreichend, da die GPS-Höhendaten nicht mit einer solch hohen Präzision und Schnelligkeit bereitstehen, die zur Erkennung einer unmittelbar bevorstehenden Kollision bei höheren Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs und des Fremdfahrzeugs nötig wäre.
  • Durch die Verknüpfung der entsprechenden Systeme bei Fahrzeug und Fremdfahrzeug ist zum Bespiel eine Kollisionserkennung und damit Warnung des Fahrers der gefährdeten Fahrzeuge möglich (ähnlich wie bei einem System im Luftverkehr). Allerdings braucht die Information über die Höhenlage des Fremdfahrzeugs nicht unbedingt auch über einen Luftdruck-Höhenlagensensor bestimmt werden. Hier genügt auch die Höhenlagenerkennung auf der Basis eines GPS-Signals oder einer sonstigen Höhenlagenerkennung. Es braucht vom Fremdfahrzeug lediglich ein Signal ausgesandt werden, aus welchem die Höhenlage dieses Fremdfahrzeugs extrahierbar ist, so dass die Kollisionswarnvorrichtung die entsprechenden Daten zur Verfügung gestellt bekommt.
  • In einem weiteren, hier nicht explizit dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch die Kollisionswarnvorrichtung in der Empfangseinheit ausgebildet sein, um eine digitale Karte zu verwenden, um das Fahrzeug und/oder das Fremdfahrzeug darin abzubilden. Auf diese Weise kann auch frühzeitig erkannt werden, ob eine Unter- oder Überführung in den geschätzten Fahrtrouten auftritt, so dass eine Vorausschau eines „Abtauchens” oder „Überfahrens” der beiden Fahrzeuge möglich ist. Dies ermöglicht eine genauere Nachverfolgung der Fahrtrouten der beiden Fahrzeuge, so dass eine möglicherweise fehlerhafte Ausgabe einer Warnung vermieden werden kann, wenn absehbar ist, dass die beiden Fahrzeuge wegen der voraus liegenden Über- bzw. Unterführung nicht kollidieren werden.
  • Unterstützt werden kann die Kollisionswarnvorrichtung noch durch die Kopplung mit einer herkömmlichen Warnvorrichtung, um eine relative Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug 108 zu bestimmen. In diesem Fall kann durch die Fahrzeugbewegungserkennungseinheit (die beispielsweise eine Abstandsmessung zu dem Fremdfahrzeug mittels Radar, Lidar, Video, Ultraschall-Abstandsmessung, etc. umfasst) der Kollisionskurs des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug erkannt werden. In diesem Fall kann ein „Verdacht” auf eine Kollision der Warneinheit 116 signalisiert werden. Hieran anschließend kann ein Vergleich (z. B. ein Austausch von Daten über WLAN (WLAN = Wireless Local Area Network = drahtloses Nachbereichsnetz)) der Höheninformation zwischen dem eigenen und dem Fremdfahrzeug erfolgen. Ein relativer Vergleich dürfte in diesem Fall ausreichen, da im Nahbereich zum Beispiel der Wettereinfluss (d. h. Luftdruck-Änderungen) auf die Höhenlagensensoren des Fahrzeugs und des Fremdfahrzeugs gleich-wirkend ist. Unter Umständen ist ein Nullpunktabgleich der Sensoren beispielsweise beim Kundendienst oder mittels Internet oder GPS möglich. Für den Fall, dass die Höheninformation der beiden Fahrzeuge innerhalb eines Toleranzbereiches (von beispielsweise kleiner als 1,5 Metern) liegt, wird eine Kollisionswarnung an den Fahrer des Fahrzeugs ausgegeben.
  • Auch kann ein zweistufiges Warnverfahren vorgesehen sein, bei dem zunächst eine Abstandsmessung zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug erfolgt. Wird der Abstand zwischen beiden Fahrzeugen zu gering, kann die Vorwarnung an den Fahrer ausgegeben werden. Erst bei einem weiteren Annähern der beiden Fahrzeuge kann dann beispielsweise die Warnung vor der zu erwartenden Kollision ausgegeben werden, so dass in diesem Fall der Fahrer durch die Vorwarnung mehr Zeit zur geeigneten Reaktion hat. Alternativ oder zusätzlich zu der Abstandsmessung kann auch eine Vorwarnung ausgegeben werden, wenn die bestimmte relative Fahrzeugbewegung einen vorbestimmbaren Grenzwert überschreitet. In diesem Fall wird dem Fahrer des Fahrzeugs signalisiert, dass das Fremdfahrzeug sich mit einer sehr hohen Relativgeschwindigkeit zum eigenen Fahrzeug nähert, so dass möglicherweise wenig Zeit zur angemessenen Reaktion des Fahrers bleibt.
  • In 3 ist ein Ablaufdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als Verfahren 300 dargestellt. Das Verfahren 300 zur Ausgabe einer Kollisionswarnung bei einer zu erwartenden Kollision von zwei Fahrzeugen weist einen ersten Schritt 302 in der Form eines Bestimmens einer Höhenlage des Fahrzeugs aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs auf. Weiterhin erfolgt ein Schritt des Erkennens 303 einer relativen Fahrzeugbewegung des Fahrzeugs zu einem Fremdfahrzeug, um die Annäherung der beiden Fahrzeuge festzustellen. Hieran anschließend (oder auch parallel zu den ersten beiden Schritten 302 und 303, die ebenfalls parallel ausgeführt werden können) erfolgt in einem nächsten Schritt 304 ein Empfangen eines Signals eines Fremdfahrzeugs und ein Extrahieren einer Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs aus diesem Signal. Hierdurch erhält die Kollisionswarnvorrichtung eine Information, in welcher Höhenlage sich das Fremdfahrzeug gerade befindet. Diese Information kann dann in einem nachfolgenden dritten Schritt 306 dazu verwendet werden, um ein Ausgeben einer Warnung vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug zu veranlassen, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen der erkannten relativen Fahrzeugbewegung eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug erfolgt und wenn die aus dem Signal extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit der bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt. Durch die Verwendung des Toleranzbereichs kann auch sichergestellt werden, dass Sensordatenschwankungen nicht dazu führen, dass fälschlicherweise keine Warnung ausgegeben wird, obwohl sich die Fahrzeuge auf Kollisionskurs miteinander befinden. Die Ausgabe der Warnung braucht dabei nicht zwingend eine direkte optische, akustische oder mechanische Ausgabe zu sein; vielmehr kann auch lediglich ein (beispielsweise elektrisches) Warnsignal ausgegeben werden, das dann durch eine entsprechende Einheit in das jeweilig gewünschte optische, akustische oder mechanische Warnsignal umgesetzt wird.
  • Auch kann ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung der Schritte eines Verfahrens gemäß einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele vorgesehen sein, wenn das Computerprogramm auf einer Datenverarbeitungseinheit abläuft. Die Datenverarbeitungseinheit kann dabei ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor, ein anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis oder ein ähnliches elektronisches Bauelement sein, das zur Ausführung von Anweisungen des Programmcodes eines solchen Computerprogramms geeignet ist.
  • In einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch ein führerloses Transportfahrzeug mit einer solchen Kollisionswarnvorrichtung, einem entsprechenden Steuergerät oder einer entsprechenden Warnvorrichtung ausgestattet sein. Durch den Entfall eines Fahrers sollten in solchen Fahrzeugen möglichst viele Systeme verbaut sein, die eine Kollision verhindern, welche in Fahrer-basierten Fahrzeugen durch den menschlichen Eingriff noch vermieden werden können. Durch einen solchen Einsatz der erfindungsgemäßen Kollislonswarnvorrichtung in fahrerlosen Transportfahrzeugen kann somit auf einfache und zuverlässige Weise die Sicherheit eines derartigen Fahrzeugs erhöht werden, wobei zugleich aber die Betriebskosten eines solchen Fahrzeugs durch das Entfallen des Fahrers gesenkt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10242687 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Verfahren (300) zur Ausgabe einer Kollisionswarnung bei einer zu erwartenden Kollision von zwei Fahrzeugen, wobei das Verfahren (300) die folgenden Schritte aufweist: – Bestimmen (302) einer Höhenlage des Fahrzeugs aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs; – Erkennen (303) einer relativen Fahrzeugbewegung des Fahrzeugs zu einem Fremdfahrzeug (108); – Empfangen (304) eines Signals (106) des Fremdfahrzeugs (108) und Extrahieren einer Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) aus diesem Signal (106); und – Ausgeben (306) eines Warnsignals vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug (108), wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen der erkannten relativen Fahrzeugbewegung eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug (108) erfolgt und wenn die aus dem Signal (106) extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit der bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt.
  2. Verfahren (300) gemäß einem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bestimmens (302) der Höhenlage des Fahrzeugs die absolute Höhenlage des Fahrzeugs mit einer maximalen Toleranz von 25 cm bestimmt wird.
  3. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt des Bestimmens (302) der Höhenlage des Fahrzeugs ein Nullpunktabgleich ermöglicht wird.
  4. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Ausgebens (306) des Warnsignals der verwendete Toleranzbereich maximal 1,5 Meter beträgt.
  5. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder beim Schritt des Bestimmens (302) der Höhenlage des Fahrzeugs Daten über einen aktuellen Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs über Internet empfangen werden, welche zur Kalibrierung der Bestimmung der Höhenlage des Fahrzeugs verwendet werden.
  6. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schritt des Ausgebens (306) eines Warnsignals eine Information über eine Position des Fahrzeugs und/oder des Fremdfahrzeugs (108) mittels eines Satelliten-gestützten Ortungssystems und/oder aus einer digitalen Karte zu bestimmen und die Warnung einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug (108) auf der Basis der bestimmten Position auszugeben.
  7. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Ausgebens (306) eines Warnsignals zweistufig erfolgt, derart, dass vor der Ausgabe eines Warnsignals eine Vorwarnung ausgegeben wird, wenn das Fahrzeug einen vorbestimmbaren Abstand gegenüber dem Fremdfahrzeug unterschreitet und/oder wenn die bestimmte relative Fahrzeugbewegung einen vorbestimmbaren Grenzwert überschreitet.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Ausgebens (306) das Warnsignals und/oder die Vorwarnung akustisch, optisch oder mechanisch ausgegeben wird.
  9. Verfahren (300) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Erkennens (303) der relativen Fahrzeugbewegung eine Bewegung des Fremdfahrzeugs (108) mittels einer Radar-Einheit, einer Lidar-Einheit, einer Video-Einheit oder einer Ultraschall-Einheit erfolgt.
  10. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung der Schritte eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wenn das Computerprogramm auf einer Datenverarbeitungseinheit abläuft.
  11. Kollisionswarnvorrichtung (100) zur Ausgabe eines Warnsignals bei einer zu erwartenden Kollision von zwei Fahrzeugen, wobei die Kollisionswarnvorrichtung die folgenden Merkmale aufweist: – einen Höhensensor (102), der ausgebildet ist, um aus dem Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs eine Höhenlage des Fahrzeugs zu bestimmen; – einer Fahrzeugbewegungserkennungseinheit (114), die ausgebildet ist, um eine relative Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und einem Fremdfahrzeug (108) zu erkennen; – einer Empfangseinheit (104), die ausgebildet ist, um ein Signal (106) des Fremdfahrzeugs (108) zu empfangen und aus diesem Signal (106) eine Information über eine Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) zu extrahieren; und – einer Warneinheit (116), die ausgebildet ist, um ein Warnsignal vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug (108) dann auszugeben, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen der erkannten relativen Fahrzeugbewegung eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug (108) erfolgt und wenn die aus dem Signal (106) extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit der bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt.
  12. Steuergerät (116), das zur Durchführung eines der Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
  13. Warnvorrichtung (116) die ausgebildet ist, um ein Warnsignal vor einer zu erwartenden Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Fremdfahrzeug (108) dann auszugeben, wenn vorausbestimmt wird, dass bei einem Fortbestehen einer erkannten relativen Fahrzeugbewegung zwischen dem Fahrzeug und einem Fremdfahrzeug eine Kollision des Fahrzeugs mit dem Fremdfahrzeug (108) erfolgt und wenn eine aus einem Signal (106) eines Fremdfahrzeugs (108) extrahierte Information einer Höhenlage des Fremdfahrzeugs (108) entspricht, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit einer bestimmten Höhenlage des Fahrzeugs übereinstimmt.
  14. Führerloses Transportfahrzeug mit einer Kollisionswarnvorrichtung (100) gemäß Anspruch 10, einem Steuergerät (100) gemäß Anspruch 12 oder einer Warnvorrichtung (116) gemäß Anspruch 13.
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