DE102008001838A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung eines Hindernisses - Google Patents

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DE102008001838A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermessung eines in einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs befindlichen Hindernisses, wobei ein Abstandswert des Hindernisses bei einer Annäherung des Fahrzeugs an das Hindernis mittels eines an dem Fahrzeug angeordneten abstandsempfindlichen Sensors aufgenommen wird, wobei ferner ein Grenz-Abstandswert ermittelt wird, bei dessen Unterschreitung eine Detektierbarkeit des Hindernisses unter einem Schwellwert liegt, und wobei hieraus eine Höhe des Hindernisses unter Verwendung des Grenz-Abstandswerts ermittelt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermessung eines in einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs befindlichen Hindernisses.
  • Es ist bekannt, mit an einem Fahrzeug angeordneten Sensoren Objekte in der Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen und diese Daten einem Einparkhilfesystem zur Verfügung zu stellen. Insbesondere ist es bekannt, bei einer Vorbeifahrt an einer Längsparklücke Hindernisse zu vermessen und aufgrund der Messergebnisse als parkende Fahrzeuge, Bordsteine usw. zu klassifizieren. Diese Informationen können zur Feststellung, ob eine Parklücke für das Fahrzeug geeignet ist, und zur Ermittlung einer Einparktrajektorie genutzt werden. Gemäß DE 10 2005 059 902 A1 ist es vorgesehen, bei einem Einparkvorgang die bei einer vorherigen Vorbeifahrt aufgestellte Klassifikation von Objekten einer Plausibilisierung zu unterziehen. Wenn ein Abstandssensor ein Hindernis, das bei der Vorbeifahrt als Bordstein klassifiziert worden ist, auch auf sehr kurze Distanz noch erfasst, so wird dies als Hinweis darauf angesehen, dass es sich nicht um einen Bordstein, sondern um ein höheres Hindernis handelt. In diesem Fall kann ein Warnsignal ausgegeben oder auch eine neue Einparktrajektorie ermittelt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass eine Höhe eines Hindernisses ermittelt wird. Darüber hinaus ist eine vorherige Vorbeifahrt zur Vermessung und Klassifikation nicht erforderlich.
  • Hierzu wird bei einer Annäherung eines Fahrzeugs an ein Hindernis mit einem oder mehreren an dem Fahrzeug angeordneten abstandsempfindlichen Sensoren mindestens ein Abstandswert des Hindernisses aufgenommen. Dafür muss das Hindernis zumindest vorübergehend durch mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor detektierbar sein. Bei weiterer Annäherung kann das Hindernis den Detektionsbereich des Sensors verlassen und ist dann von diesem nicht mehr detektierbar. Erfindungsgemäß wird der Grenzabstand, bei dessen Unterschreitung die Detektierbarkeit des Hindernisses unter einem Schwellwert liegt, bestimmt und hieraus eine Höhe des Hindernisses ermittelt.
  • Das Hindernis befindet sich in einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs, die insbesondere vorwärts oder rückwärts gerichtet sein kann, oder auch schräg hierzu, entsprechend einem Lenkradeinschlag bzw. einem möglichen Fahrweg. Das Hindernis kann insbesondere ein solches sein, das eine Parklücke begrenzt, also beispielsweise ein Bordstein, ein anderes Fahrzeug, eine Wand usw.
  • Bei der Annäherung des Fahrzeugs wird das Hindernis wird von einem abstandsempfindlichen Sensor detektiert. Dieser kann beispielsweise nach dem Puls-Echo-Verfahren arbeiten, d. h., eine Strahlung aufnehmen, die von dem Hindernis reflektiert wird, nachdem sie von einer, ggf. dem Sensor zugeordneten, Strahlungsquelle in Richtung auf das Hindernis ausgesandt wurde. Sofern das Hindernis von dem abstandsempfindlichen Sensor detektierbar ist, liefert dieser ein Abstandssignal, das direkt den Abstand des Hindernisses vom Sensor darstellt oder mit dem Abstand zum Hindernis korreliert ist, so dass der Abstand hieraus ermittelt werden kann. Sofern das Hindernis nicht oder nur eingeschränkt detektierbar ist, liefert der Sensor kein oder ein eingeschränktes Abstandssignal. Dem von dem abstandsempfindlichen Sensor gelieferten Signal kann daher eine Detektierbarkeit zugeordnet werden, die im einfachsten Fall das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein eines Abstandssignals beschreibt, die aber auch ein quantitatives Maß, beispielsweise für die Nutzbarkeit des Abstandssignals, darstellen kann.
  • Abstandsempfindliche Sensoren weisen häufig einen Detektionsbereich in der Form einer zum Sensor spitz zulaufenden geometrischen kegelähnlichen Figur auf, die oft auch als „Keule” bezeichnet wird. Damit ein an einem Fahrzeug angeordneter abstandsempfindlicher Sensor zur Erfassung von Hindernissen im Fahrweg des Fahrzeugs geeignet ist, muss der Detektionsbereich des Sensors in einer gewissen Entfernung die Fahrbahnoberfläche erfassen oder sich dieser zumindest annähern. Die untere Einhüllende des Detektionsbereichs ist daher, ausgehend von der Einbauhöhe des Sensors, nach vorne abwärts geneigt. Ein niedriges Hindernis, das bei einem ersten Abstand noch vom Sensor erfasst wird, wird deshalb bei weiterer Annäherung vom Detektionsbereich nicht mehr erfasst. In vorteilhafter Weise können Maßnahmen vorgesehen sein, um den Detektionsbereich des Sensors stetig bzw. homogen zu gestalten, damit innerhalb des Detektionsbereichs stets eine sichere Erfassung des Hindernisses gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird aus dem Grenzabstand, bei dem bei Annäherung an das Hindernis die Detektierbarkeit des Hindernisses verschwindet oder einen Schwellwert unterschreitet, die Höhe des Hindernisses bestimmt. Der Zusammenhang zwischen dem Grenzabstand und der Differenz aus der Höhe des Sensors über der Fahrbahn und der Höhe des Hindernisses kann linear sein oder angenähert linear, kann aber auch nichtlinear sein, beispielsweise bei einer gekrümmten unteren Einhüllenden der „Keule”. Die Art der Korrelation zwischen Grenzabstand und Höhe des Hindernisses kann vorbestimmt sein und beispielsweise nur von der Einbauhöhe, Art und Ausrichtung des Abstandssensors abhängen, kann aber auch durch aktuelle Fahrzeug-Parameter, wie etwa die Beladung, oder dynamische Daten, wie etwa momentane Geschwindigkeit, Beschleunigung und/oder Lenkradeinschlag, veränderbar sein. Ebenso kann die Korrelation beispielsweise durch Signale weiterer Sensoren, etwa Bodenabstandssensoren, situationsspezifisch anpassbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Querparklücke angesteuert wird, die durch ein Hindernis nach vorne begrenzt wird. Aber auch bei andersartigen Parklücken kann auf einfache Weise und ohne vorherige Vorbeifahrt die Höhe eines in Fahrtrichtung des Fahrzeugs befindlichen Hindernisses ermittelt werden, beispielsweise eines Bordsteins, der eine Längsparklücke nach vorne oder hinten begrenzt. Die Erfindung ermöglicht es, mit einer einfachen, robusten und kostengünstigen Sensorik die Höhe eines solchen Hindernisses zu ermitteln.
  • Vorteilhaft ist es, die Detektierbarkeit des Hindernisses aus dem von dem mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor erzeugten Abstandssignal zu ermitteln. Hierfür kann man es sich beispielsweise zunutze machen, wenn der abstandsempfindliche Sensor bei Verschwinden des Hindernisses aus dem Detektionsbereich des Sensors kein Abstandssignal mehr abgibt. Häufig wird aber der Sensor nahe dem Rand des Detektionsbereichs ein Abstandssignal liefern, das instabil ist, oder es kann ein Abstandssignal für ein anderes, zufällig im Detektionsbereich des Sensors befindliches Hindernis abgegeben werden. Es ist daher bevorzugt, aus der Qualität des Abstandssignals, insbesondere aus dessen Stabilität und/oder aus möglicherweise auftretenden Sprüngen der Abstandswerte auf die Detektierbarkeit des Hindernisses zu schließen. Hierfür kann es vorteilhaft sein, eine Mehrzahl von Abstandswerten aufzunehmen und einer statistischen Auswertung, etwa zur Bestimmung der Streuung um eine Regressionsgerade, zu unterziehen. Dies hat den Vorteil, dass das von dem Abstandssensor gelieferte Abstandssignal für die Ermittlung der Höhe des Hindernisses ausreichend ist.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es vorteilhaft, ein von dem Sensor empfangenes Signal zur Ermittlung der Detektierbarkeit des Hindernisses heranzuziehen gezogen werden. So kann beispielsweise die Stärke bzw. Intensität der von dem Sensor aufgenommenen, von einem Hindernis reflektierten Strahlung anzeigen, ob sich das Hindernis im Detektionsbereich des Sensors befindet. Ist die Intensität zu gering, so kann der Abstandssensor keine verlässlichen Abstandswerte liefern. Die Ermittlung der Detektierbarkeit aus einem von dem Sensor empfangenen Signal hat den Vorteil, dass auf eine direkte und genauere Weise die Bestimmung der Detektierbarkeit möglich ist, und die Aufnahme von weniger Abstandswerten ausreichen kann.
  • Der Schwellwert für die Detektierbarkeit, der das Unsichtbarwerden des Hindernisses für den Sensor angibt, kann sich dementsprechend auf das Vorhandensein bzw. die Qualität des Abstandssignals und/oder auf ein von dem Sensor empfangenes Signal beziehen. Der Schwellwert kann fest vorbestimmt oder auch situationsabhängig sein, beispielsweise unter Einbeziehung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, der Anzahl der Abstandssensoren, des Verschmutzungsgrads des Sensoren, oder weiterer Fahrzeug- oder situationsabhängiger Faktoren. So kann beispielsweise aus Sicherheitsgründen bei höherer Geschwindigkeit des Fahrzeugs, wenn mit höheren Messfehlern zu rechnen ist, ein höherer Schwellwert angesetzt werden als bei niedriger Geschwindigkeit.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, bei der Annäherung des Fahrzeugs an das Hindernis auch die zeitliche Folge des von dem Sensor erzeugten Abstandssignals bzw. der von dem Sensor empfangenen Echosignale des Hindernisses zur Ermittlung weiterer Merkmale des Hindernisses auszuwerten. Durch ein solches „Tracking” ist eine genauere Höhenbestimmung und eine sicherere Klassifikation des Hindernisses möglich.
  • So ist es insbesondere vorteilhaft, eine Mehrzahl von Intensitätswerten des von dem Hindernis reflektierten Echosignals bei der Annäherung des Fahrzeugs an das Hindernis aufzunehmen und im Hinblick auf die Form und Anordnung der reflektierenden Oberflächen des Hindernisses auszuwerten. So weist beispielsweise ein Bordstein typischerweise eine zur Fahrbahn nahezu senkrecht stehende Front auf, die zusammen mit der Fahrbahnoberfläche in Art eines Tripelspiegels eine von einem Sensor ausgesandte Strahlung nahezu in die gleiche Richtung, d. h., zum Sensor zurückreflektiert. Verschwindet daher bei Annäherung des Fahrzeugs an einen Bordstein die Kehle des Bordsteins aus dem Detektionsbereich des Sensors, so ist dies durch eine Änderung der Rückstrahlungsintensität bzw. der Steigung des Intensitätssignals feststellbar. Ist keine der Kehle des Bordsteins entsprechende Änderung des Intensitätsverlaufs feststellbar, so kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es sich nicht um einen Bordstein handelt, sondern um ein anderes Objekt.
  • Ebenso kann ein instabiles oder lückenhaftes Abstandssignal andeuten, dass es sich bei dem detektierten Hindernis um einen Pfosten handelt und nicht um einen Bordstein. Es ist daher vorteilhaft, in diesem Fall keine erfindungsgemäße Höhenbestimmung durchzuführen, sondern beispielsweise ein entsprechendes Warnsignal auszugeben.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, das von dem mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor erzeugte Abstandssignal einer Filterung und/oder Mittelung zu unterwerfen.
  • Insbesondere kann es vorteilhaft sein, eine Mehrzahl von Abstandswerten mit dem abstandsempfindlichen Sensor aufzunehmen und durch eine Filterung einzelne Ausreißer zu eliminieren oder durch Mittelung stabilere Abstandswerte zu erzeugen. Beide Maßnahmen dienen einer Erhöhung der Genauigkeit der Abstandsmessung. In ähnlicher Weise kann die Detektierbarkeit des Hindernisses bzw. das der Detektierbarkeit zugrunde liegende Signal einer Filterung und/oder Mittelung unterzogen werden. Hierdurch kann verhindert werden, dass einzelne, möglicherweise gestörte, über dem Schwellwert liegende und/oder einzelne unter dem Schwellwert liegende Werte die Ermittlung des Grenzabstands zur Höhenbestimmung auslösen. Das Zeit- bzw. Abstandsintervall, während dessen die Detektierbarkeit oberhalb bzw. unterhalb des Schwellwerts liegen muss, um zur Ermittlung des Grenzabstands herangezogen zu werden, kann fest vorgegeben oder Fahrzeug- oder situationsabhängig sein, beispielsweise von der Dämpfungszeit von Fahrzeugschwingungen abhängig.
  • Wenn mehrere abstandsempfindliche Sensoren vorgesehen sind, können die von diesen erzeugten Abstandssignale ebenfalls gefiltert und/oder gemittelt werden, um beispielsweise die Signale einzelner Abstandssensoren zu eliminieren und/oder einen gemittelten und daher stabileren Abstandswert und eine genauere Höhenmessung zu ermöglichen. Ebenso können die Signale der Sensoren jeweils einzeln ausgewertet und/oder die Signale bzw. Abstandswerte einiger oder aller Sensoren miteinander verglichen werden, um für die jeweils beobachteten Hindernisse bzw. Teile der Hindernisse unabhängige Höhenmessungen zu erhalten oder um weitere Eigenschaften der Hindernisse, wie beispielsweise Krümmungen oder Unterbrechungen eines Bordsteins, zu ermitteln. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren in der Genauigkeit und Zuverlässigkeit gesteigert und einer Vielzahl von möglichen Situationen angepasst werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, den Weg des Fahrzeugs durch mindestens einen Wegsensor zu ermitteln. Hierfür können beispielsweise Raddrehzahl- bzw. Odometriesensoren verwendet werden, die häufig als Teil anderer Systeme, beispielsweise ABS oder ASR, bereits vorhanden sind, es können aber auch andere Sensoren oder Positionsmesssysteme eingesetzt werden.
  • Hierdurch kann das Weginkrement ermittelt werden zwischen der Aufnahme eines Abstandswerts und der des nächsten. Dies ist insbesondere von Bedeutung für solche Abstände vom Hindernis, bei denen der Abstandssensor keinen Abstandswert liefert. Ausgehend von mindestens einem Abstandswert, der aus dem Signal des Sensors ermittelt worden ist, kann dann auch denjenigen Werten der Detektierbarkeit, die unterhalb des Schwellwerts liegen, ein berechneter Abstand zugeordnet werden. Dies ermöglicht eine genauere Bestimmung des Grenz-Abstandswerts. Eine Korrelation von durch den Abstandssensor gemessenen Abstandswerten mit den von dem Wegsensor gelieferten Daten ermöglicht darüber hinaus eine unabhängige bzw. genauere Ermittlung der Stabilität bzw. Streuung der Abstandswerte und damit eine sicherere Berechnung des Grenzabstands. Da die aufgrund des Sensorsignals ermittelten Abstandswerte den Abstand zwischen Sensor und Hindernis bzw. Reflexionspunkt am Hindernis darstellen, die Weginkremente jedoch in der Fahrbahnebene gemessen werden, ist es vorteilhaft, die Abstandswerte bzw. zumindest den Grenzabstand durch Projektion mit den gemessenen Wegen bzw. Weginkrementen vergleichbar zu machen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, den Stopppunkt bzw. den in der Fahrtrichtung noch kollisionsfrei zurücklegbaren Weg zu ermitteln. Hierfür wird neben den ggf. auf die Fahrtrichtung projizierten Abstandswerten insbesondere die ermittelte Höhe des Hindernisses verwendet und mit Fahrzeugdaten verglichen, die insbesondere die Bodenfreiheit, ggf. die Beladung, den Einbauort des Abstandssensors, die Position und Größe der Räder usw. berücksichtigen. Aufgrund dieser Informationen kann das Hindernis beispielsweise als überfahrbar bzw. überragbar oder nicht überfahr- bzw. überragbar klassifiziert werden, je nachdem, ob die Bodenfreiheit der Front- bzw. Heckschürze ausreicht. Bei Fahrzeugen mit einem komplexen Profil, wie beispielsweise einer Stoßstange, kann auf diese Weise ermittelt werden, wie weit das Fahrzeug das Hindernis überragen kann. Bei Hindernissen, deren Höhe geringer ist als der Radius der Räder des Fahrzeugs, ist der Weg, der bis zur Berührung des Hindernisses mit einem der Räder zurücklegbar ist, ebenfalls von der Höhe des Hindernisses abhängig und kann ermittelt werden.
  • In vorteilhafter Weise werden die Informationen über die Höhe und ggf. den Abstand des Hindernisses sowie insbesondere der kollisionsfrei zurücklegbare Weg an ein übergeordnetes System, beispielsweise ein semiautonomes oder autonomes Parkassis tenzsystem, weitergeleitet. Hierdurch kann ein Einparkvorgang auch dann genau und sicher geführt werden, wenn das Hindernis, an das eingeparkt werden soll, wie beispielsweise ein eine Querparklücke begrenzender Bordstein, für die Abstandssensoren nicht mehr sichtbar ist. Wenn der kollisionsfrei zurücklegbare Weg unter Berücksichtigung der Dynamik des Fahrzeugs erreicht ist oder mit einer vorgeplanten Einparktrajektorie nicht übereinstimmt, kann beispielsweise die Ausgabe eines Warnsignals an den Fahrer, die Einleitung eines Bremsmanövers, der Abbruch des Einparkvorgangs und/oder die Neuberechnung einer Einparktrajektorie ausgelöst werden. Sofern über das zu vermessende Hindernis in einem übergeordneten System bereits Daten vorliegen, beispielsweise aus einer Parklückenvermessung oder aus einem vorherigen Zug bei demselben Einparkvorgang, können diese in vorteilhafter Weise für das erfindungsgemäße Verfahren genutzt werden, etwa, um bei einem als Bordstein vorklassifizierten Objekt das erfindungsgemäße Verfahren nach der ersten Abstandsmessung durch den abstandsempfindlichen Sensor zu starten, bei einem als Pfosten vorklassifizierten Objekt jedoch nicht bzw. erst nach einer stabilen Abstandsmessung, die zu einer Neuklassifikation führt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vermessung eines in einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs befindlichen Hindernisses enthält mindestens einen an dem Fahrzeug angeordneten abstandsempfindlichen Sensor. Dieser ist zur Erfassung nahe der Fahrbahn in einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs befindlicher Objekte angeordnet, insbesondere ist der Detektionsbereich des Sensors nach unten in einer schräg von Sensor aus abfallenden Linie begrenzt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst weiterhin erste Auswertemittel zur Ermittlung einer Detektierbarkeit des Hindernisses aus dem Abstandssignal des Sensors und/oder aus einem von dem Sensor empfangenen Signal des Hindernisses, sowie Speichermittel zur Speicherung mindestens eines Abstandswerts des Hindernisses. Schließlich sind zweite Auswertemittel vorgesehen zur Ermittlung eines Grenz-Abstandswerts, bei dessen Unterschreitung die Detektierbarkeit des Hindernisses unter einem Schwellwert liegt, und zur Ermittlung einer Höhe des Hindernisses unter Verwendung des Grenz-Abstandswerts, sowie ggf. zur Umrechnung der ermittelten Abstandswerte in Entfernungen zwischen Fahrzeug und Hindernis bzw. reale Fahrwege.
  • Die ersten und zweiten Auswertemittel sowie die Speichermittel können dabei ganz oder teilweise dem abstandsempfindlichen Sensor bzw. den Sensoren zugeordnet sein oder Teil einer separaten Steuereinheit sein. Die Speichermittel können auch dafür vorgesehen sein, den Fahrweg zu speichern, und insbesondere dafür, die ermittelten Daten über einen Fahrtrichtungswechsel hinaus zu speichern, so dass beispielsweise bei mehrfachem Ansetzen beim Einparken die zuvor aufgenommenen Daten über das Hindernis weiter zur Verfügung stehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den besonderen Vorteil, dass mit den in Parkassistenzsystemen üblicherweise vorhandenen Abstandssensoren die Höhe eines Hindernisses ermittelt und ein Einparkvorgang einfach, sicher und genau unterstützt werden kann.
  • In vorteilhafter Weise sind an einem Fahrzeug sowohl im Front- wie im Heckbereich jeweils mehrere Abstandssensoren angeordnet. Bevorzugt befinden sich Sensoren jeweils nahe den Ecken der Karosserie, deren Blickrichtungen zur Fahrtrichtung etwas schräg stehen, sowie weitere Sensoren im mittleren Bereich der Front- bzw. Heckseite. Die Detektionsbereiche der Sensoren können sich dabei teilweise überlappen und ermöglichen eine weitgehende Abdeckung der möglichen Kollisionsbereiche bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt.
  • In vorteilhafter Weise ist der mindestens eine an dem Fahrzeug angeordnete abstandsempfindliche Sensor ein Ultraschall-Abstandssensor. Dieser sendet eine gepulste Ultraschall-Strahlung aus, deren von einem im Detektionsbereich befindlichen Hindernis reflektiertes Echo vom Sensor detektiert wird. Die gemessene Laufzeit eines Pulses entspricht dem doppelten Abstand zum detektierten Objekt. Die Stärke des empfangenen Signals, die detektierte Pulslänge, die Stärke weiterer Signale mit anderen Laufzeiten usw. können als Maß für die Qualität der Abstandsmessung verwendet werden.
  • Ultraschall-Abstandssensoren sind einfach aufgebaut, kostengünstig und robust. Es können jedoch auch andere Sensoren, wie beispielsweise Radar- oder Infrarot-Sensoren, verwendet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 zwei Situationen bei der Detektion eines Bordsteins durch einen Abstandssensor an einem Fahrzeug;
  • 2 eine schematische Darstellung des von einem Abstandssensor bei der Szene von 1 gelieferten Abstandssignals;
  • 3 drei Situationen zur erfindungsgemäßen Ermittlung der Höhe eines Hindernisses bei drei unterschiedlich hohen Hindernissen;
  • 4 ein Flussdiagramm für den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt beispielhaft einen Einparkvorgang in eine Querparklücke, die durch einen Bordstein 1 begrenzt ist. Ein Fahrzeug 10 nähert sich beim Einparkvorgang dem Bordstein auf die Entfernung d1, während ein an dem Fahrzeug angeordneter Abstandssensor 11 den Bordstein erfasst, wenn sich dieser innerhalb des Detektionsbereichs 20 des Abstandssensors befindet (1a). Eine dem Sensor 11 zugeordnete Quelle emittiert eine Messstrahlung, beispielsweise Ultraschallwellen, die symbolisch durch einige Strahlen 22, 23, 24 dargestellt ist. Aufgrund der Reflektion an der senkrechten Frontseite des Bordsteins und an der Fahrbahnoberfläche 2 werden die Strahlen 22 und 23 nahezu parallel zu sich selbst zurückgeworfen. Da der Bordstein und die Fahrbahnoberfläche stets gewisse Unebenheiten aufweisen sowie durch wellenlängenabhängige Beugungseffekte gelangt ein messbarer Anteil der Energie der ausgesandten Strahlen 22 und 23 zurück zum Sensor und wird dort detektiert. Wenn die Quelle bzw. der Abstrahlpunkt der Messstrahlung gegenüber dem Sensor 11 geringfügig versetzt ist (in 1a nicht dargestellt), kann dieser Anteil noch vergrößert werden. Auch von dem Messstrahl 24, der an bzw. nahe der Kante 3 auf den Bordstein trifft, gelangt noch ein messbarer Anteil zurück in den Sensor 11.
  • Die Messstrahlung wird insbesondere als gepulste Strahlung ausgesandt. Nach dem Puls-Echo-Verfahren kann aus der Zeitdifferenz zwischen Aussendung des Messstrahls und Empfang der zurückreflektierten Strahlung die zurückgelegte Strecke, die bei einfacher Reflexion dem doppelten Abstand des Sensors vom Hindernis entspricht, ermittelt werden. Bei Ultraschallwellen wird mit der Schallgeschwindigkeit in Luft gerechnet. Je größer das Objekt und je unterschiedlicher die Wege der einzelnen Strahlen sind, umso mehr wird der vom Sensor empfangene rückgestrahlte Impuls gegenüber dem ausgesandten verlängert sein. Für die Stärke des empfangenen Impulses spielen u. a. der Abstand zum Hindernis und die Oberflächenform des Hindernisses eine Rolle. Wie in 1a zu erkennen ist, ist insbesondere dann mit einer stärkeren Rückreflexion zu rechnen, wenn die Kehle 4 des Bordsteins noch im Detektionsbereich 20 des Sensors liegt. Wenn der Bordstein 2 schräg oder unterbrochen ist, ist das Signal entsprechend schwächer.
  • Wenn sich das Fahrzeug 10, wie in 1b gezeigt, bis auf die Entfernung d2 dem Bordstein 1 genähert hat, kann der Bordstein aus dem Detektionsbereich 21 des abstandsempfindlichen Sensors 11 heraus wandern, sobald auch der unterste Messstrahl 22 über den Bordstein hinweggeht. Der Sensor wird dann kein Abstandssignal mehr liefern, da die ausgesandten Messstrahlen nicht in den Sensor zurückreflektiert werden (in 1b symbolisch für den Messstrahl 22 dargestellt). Wenn sich hinter dem Bordstein 2 ein weiteres Objekt, beispielsweise eine Wand 5 befindet, könnte diese, sofern sie sich im Detektionsbereich des Sensors befindet, statt dessen detektiert werden, so dass das Abstandssignal dann einen anderen, nicht dem Bordstein entsprechenden Wert annimmt.
  • 2 zeigt schematisch den Verlauf des in der Situation gemäß 1 aus dem Abstandssignal des Sensors ermittelten Abstands in Abhängigkeit von der realen Entfernung des Fahrzeugs 10 zum Hindernis 2. Im Bereich I, beispielsweise bei dem Entfernungswert d1, kann aus dem Sensorsignal ein Abstand L (in 2 nach oben aufgetragen) und nach Projektion auf die Fahrbahnebene bzw. die Fahrtrichtung ein Entfernungswert D (nach rechts aufgetragen) ermittelt werden. Ist die Entfernung des Fahr zeugs vom Hindernis kleiner als d2, so liefert der Sensor kein Abstandssignal mehr. Der Grenzabstand zwischen Sensor und Hindernis entspricht der Entfernung d2 und kann als Maß für die Höhe des Hindernisses verwendet werden.
  • In 3 sind drei Szenen zur erfindungsgemäßen Ermittlung der Höhe unterschiedlich hoher Hindernisse 6, 6', 6'' dargestellt. An einem Fahrzeug 10 ist ein abstandsempfindlicher Sensor 11 montiert, der mit Auswerte- und Speichermitteln 12 kommuniziert. Das Fahrzeug 10 ist jeweils in einer Ausgangsposition gezeigt und der Detektionsbereich 20 des abstandsempfindlichen Sensors 11 in dieser Ausgangsposition, sowie der jeweilige Detektionsbereich 21, 21', 21'', wenn sich das Fahrzeug um eine Strecke Δs, Δs' bzw. Δs'' auf das Hindernis zu bewegt hat.
  • In dem in 3a gezeigten Fall streift nach der Fahrstrecke Δs der untere Rand des Detektionsbereichs 21 nur noch den oberen Rand des Hindernisses 6. Der Abstandssensor wird bei weiterer Annäherung an das Hindernis keine Abstandswerte mehr liefern, so dass nach der Fahrstrecke Δs ein Grenz-Abstandswert ermittelt wird, aus dem die Höhe des Hindernisses 6 berechnet wird. Diese Höhe ist im Beispiel der 3a deutlich niedriger als die Bodenfreiheit der Frontschürze des Fahrzeugs 10, so dass dieses dicht an das Hindernis 6, bis zu einer Berührung mit den Rädern, heranfahren kann. Eine entsprechende Information kann an ein Einparkassistenzsystem ausgegeben werden.
  • In dem in 3b dargestellten Fall wird nach einer Fahrstrecke Δs' das Hindernis 6' den Detektionsbereich 21' des Sensors 11 verlassen, so dass ein Grenz-Abstandswert und damit eine Höhe des Hindernisses ermittelt werden kann. Die Höhe des Hindernisses 6' liegt höher als die Bodenfreiheit im Bereich der Frontschürze des Fahrzeugs 10, so dass der noch kollisionsfrei mögliche Fahrweg entsprechend kürzer ist als in 3a. Ein Einparkassistenzsystem kann aufgrund dieser Information eine entsprechende Warnung bzw. Aktion veranlassen.
  • In 3c ist das Hindernis 6'' so hoch, dass der Detektionsbereich 20'' des Sensors 11 auch bei sehr naher Annäherung nicht verlassen wird. In diesem Fall wird der Sensor weiterhin Abstandswerte liefern. Nach einer Fahrstrecke Δs'', bei Erreichen eines Mindestabstands, kann ein Warnsignal ausgegeben bzw. ein Bremsvorgang und ggf. ein Abbruch des Einparkvorgangs eingeleitet werden. Der Mindestabstand muss ausreichend sein, dass der Sensor Objekte überhaupt noch detektiert, und auch ausreichend, um, beispielsweise abhängig von der Geschwindigkeit, geeignete Aktionen einzuleiten.
  • In entsprechender Weise wie in 3 dargestellt kann auch beim Einparken in Rückwärtsrichtung mit mindestens einem im Heckbereich des Fahrzeugs angebrachten abstandsempfindlichen Sensor die Höhe eines Hindernisses ermittelt werden.
  • Der Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Vermessung eines Hindernisses ist in 4 schematisch dargestellt. Ausgehend von der Anfahrt des Fahrzeugs auf das Hindernis wird, sobald das Hindernis in den Detektionsbereich eines abstandsempfindlichen Sensors gerät, von diesem ein mit dem Abstand zum Hindernis korreliertes Signal abgegeben, das direkt den Abstand darstellt oder aus dem der Abstand ermittelt wird. Wenn sich das Fahrzeug dem Hindernis um ein Weginkrement ΔD weiter angenähert hat, liefert der Sensor ein weiteres Abstandssignal, dem in diesem Ausführungsbeispiel eine Detektierbarkeit 1 zugeordnet wird, oder, falls das Hindernis sich nun außerhalb des Detektionsbereichs des Sensors befindet, kein Abstandssignal, so dass die Detektierbarkeit den Wert 0 erhält. Die Detektierbarkeit wird mit einem Schwellwert verglichen, der hier einen Wert zwischen 0 und 1 hat. Ist die Detektierbarkeit 1, so wird aus dem weiteren Abstandssignal ein weiterer Abstandswert ermittelt, und bei einer weiteren Annäherung an das Hindernis ein weiteres Abstandssignal aufgenommen. Ist die Detektierbarkeit 0, so wird ein Grenz-Abstandswert ermittelt; dies kann beispielsweise der letzte ermittelte Abstandswert sein. Aus den bekannten geometrischen Daten des Detektionsbereichs des Sensors wird hieraus schließlich eine Höheninformation über das Hindernis ermittelt. Die Bestimmung der Detektierbarkeit muss nicht in zeitlichem Zusammenhang mit jeder Aufnahme eines Abstandssignals erfolgen, sondern kann auch jeweils nach einer Mehrzahl von Messungen erfolgen, ggf. nach einer Filterung oder Mittelung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005059902 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Vermessung eines in einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs befindlichen Hindernisses, mit den Schritten: – Aufnehmen mindestens eines Abstandswerts des Hindernisses bei einer Annäherung des Fahrzeugs an das Hindernis mittels mindestens eines an dem Fahrzeug angeordneten abstandsempfindlichen Sensors, – Bestimmung eines Grenz-Abstandswerts, bei dessen Unterschreitung eine Detektierbarkeit des Hindernisses unter einem Schwellwert liegt und Ermitteln einer Höhe des Hindernisses unter Verwendung des Grenz-Abstandswerts.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektierbarkeit des Hindernisses aus einem von dem mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor erzeugten Abstandssignal ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektierbarkeit des Hindernisses aus einem von dem mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor empfangenen Signal ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge eines von dem mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor erzeugten Abstandssignals und/oder eines von dem Sensor empfangenen Signals ausgewertet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem Sensor mindestens einen abstandsempfindlichen Sensor erzeugte Abstandssignal zur Bestimmung des Grenz-Abstandswerts einer Filterung und/oder Mittelung unterzogen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg des Fahrzeugs durch mindestens einen Wegsensor aufgenommen und bei der Ermittlung des Grenz-Abstandswerts verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Fahrtrichtung noch kollisionsfrei zurücklegbare Weg ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Hindernisses an ein übergeordnetes System übermittelt und/oder in einem übergeordneten System vorliegende Daten über das Hindernis verwendet werden.
  9. Vorrichtung zur Vermessung eines in einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs befindlichen Hindernisses, mit – mindestens einem an dem Fahrzeug zur Erfassung des Hindernisses angeordneten abstandsempfindlichen Sensor, – ersten Auswertemitteln zur Ermittlung einer Detektierbarkeit des Hindernisses, – Speichermitteln zur Speicherung mindestens eines Abstandswerts des Hindernisses und – zweiten Auswertemitteln zur Ermittlung eines Grenz-Abstandswerts, bei dessen Unterschreitung die Detektierbarkeit des Hindernisses unter einem Schwellwert liegt und zur Ermittlung einer Höhe des Hindernisses unter Verwendung des Grenz-Abstandswerts.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eines an dem Fahrzeug angeordnete abstandsempfindliche Sensor ein Ultraschall-Abstandssensor ist.
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