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Die
Erfindung betrifft eine Fensterheberbaueinheit für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Fensterheberbaueinheit umfasst eine entlang einer Verstellbahn
verstellbare Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs; ein flexibles Zugmittel
zur Übertragung
eines von einem Antrieb des Fensterhebers erzeugten Verstellmomentes
auf die zu verstellende Fensterscheibe, wozu das flexible Zugmittel
von dem Antrieb, z. B. über
eine mittels des Antriebs drehbare und vom flexiblen Zugmittel umschlungene
Seiltrommel, betätigbar
ist; sowie einen Mitnehmer zur Anbindung der Fensterscheibe an das flexible
Zugmittel, so dass ein in das flexible Zugmittel eingeleitetes Antriebsmoment
zu einer Verstellbewegung der zu verstellenden Fensterscheibe führt.
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Zur
Anbindung einer verstellbaren Fensterscheibe an das zugeordnete,
definiert geführte
flexible Zugmittel eines Kraftfahrzeugfensterhebers ist es bekannt,
die Fensterscheibe in einem Kraftfahrzeug entlang ihrer Verstellbahn
zu bewegen, insbesondere abzusenken, wobei die Fensterscheibe über den
Mitnehmer mit dem flexiblen Zugmittel in Eingriff gebracht wird.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass beim Bewegen (Absenken)
der Fensterscheibe entlang ihrer Verstellbahn deren Unterkante mit
einem (im Querschnitt U-förmigen)
Aufnahmebereich des am flexiblen Zugmittel festgelegten Mitnehmers
in Eingriff tritt, so dass über
den Mitnehmer eine Verbindung zwischen der Fensterscheibe und dem flexiblen
Zugmittel hergestellt ist. Hierbei kann sich die Verstellbahn, entlang
der die Fensterscheibe zur Anbindung an das flexible Zugmittel relativ
zu diesem bewegt wird, ggf. durchaus von der Verstellbahn unterscheiden,
entlang der die Fensterscheibe nach erfolgter Montage des Fensterhebers
in einem Kraftfahrzeug zum Freigeben oder Verschließen einer
zugeordneten Fensteröffnung
verstellt wird. Regelmäßig können die
beiden Verstellbahnen jedoch zusammen fallen, so dass es sich um
eine definierte Verstellbahn handelt, entlang der die Fensterscheibe
einerseits zur Anbindung an das flexible Zugmittel relativ zu diesem
bewegt wird und entlang der die Fensterscheibe andererseits nach
erfolgter Montage des Fensterhebers in einem Kraftfahrzeug zum Freigeben
oder Verschließen
einer zugeordneten Fensteröffnung
verstellt wird.
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Nach
einer Anbindung der Fensterscheibe an das flexible Zugmittel über den
Mitnehmer weist das Zugmittel im Bereich des Mitnehmers einen bestimmten
Abstand von der Fensterscheibe (senkrecht zu der dem flexiblen Zugmittel
zugewandten Oberfläche
der Fensterscheibe) auf, welcher nachfolgend als Arbeitsabstand
bezeichnet wird. Ein definierter Arbeitsabstand zwischen flexiblem
Zugmittel und Fensterscheibe im Bereich des Mitnehmers ergibt sich
dadurch, dass einerseits die Fensterscheibe in definierter Weise
am Mitnehmer angeordnet ist, z. B. in einer durch zwei Schenkel
des Mitnehmers gebildeten Aufnahme aufgenommen ist, und andererseits
der Mitnehmer in definierter Weise am flexiblen Zugmittel festgelegt
ist, z. B. indem ein am flexiblen Zugmittel fixierter Seilnippel
in eine zugeordnete Mittelaufnahme des Mitnehmers eingreift.
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Wird
der Mitnehmer mittels einer Führungseinrichtung,
z. B. einer Führungsschiene,
in die der Mitnehmer formschlüssig
und zugleich längsbeweglich
eingreift, entlang der Verstellbahn der zu verstellenden Fensterscheibe
geführt,
so kann der Mitnehmer mittels der zugeordneten Führungseinrichtung zum in Eingriff
bringen mit der Fensterscheibe (bei einem Bewegen der Fensterscheibe
entlang ihrer Verstellbahn, insbesondere einem Absenken der Fensterscheibe)
gezielt an einem Punkt der Verstellbahn positioniert werden, an
dem dann die angestrebte Anbindung der Fensterscheibe an das flexible
Zugmittel über
den Mitnehmer erfolgt, z. B. indem die Unterkante der Fensterscheibe
mit einer zugeordneten Aufnahme des Mitnehmers in Eingriff gerät.
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Die
Positionierung des Mitnehmers an einer definierten Stelle der Verstellbahn
erfolgt dabei dadurch, dass der Mitnehmer am flexiblen Zugmittel festgelegt
ist und das flexible Zugmittel durch den zugeordneten (abgeschalteten)
Fensterheberantrieb unbeweglich gehalten wird.
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Eine
derartige definierte Positionierung des Mitnehmers an einer Stelle
der Verstellbahn der zu verstellenden Fensterscheibe ist jedoch
dann nicht ohne weiteres möglich,
wenn es sich bei dem Mitnehmer um einen so genannten frei geführten Mitnehmer handelt,
d. h., einen Mitnehmer, dem keine Führungseinrichtung (Führungsschiene)
zugeordnet ist, in die der Mitnehmer formschlüssig und entlang der Verstellbahn
der Fensterscheibe beweglich eingreifen kann, so dass er bei einer
Verstellbewegung entlang der Führungseinrichtung
bewegt würde.
Einem solchen Mitnehmer, der mittels des flexiblen Zugmittels, an
dem der Mitnehmer festgelegt wird, frei geführt ist, wird eine Bewegung
entlang der Verstellbahn der zu verstellenden Fensterscheibe erst
durch dessen Anbindung an die zu verstellende Fensterscheibe aufgezwungen.
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Ist
die Fensterscheibe, wie verbreitet üblich, mittels seitlicher Scheibenführungen
in einem Kraftfahrzeug entlang einer gekrümmten Bahn geführt, so folgt
ein frei geführter
Mitnehmer dieser gekrümmten Verstellbahn
der Fensterscheibe nur deshalb, weil ihm wegen der Anbindung an
die Fensterscheibe und unter Ausnutzung der Flexibilität des zugeordneten Zugmittels
durch die Fensterscheibe eine Bewegung entlang jener Verstellbahn
aufgezwungen werden kann.
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Vor
der Herstellung einer Verbindung zwischen einem frei geführten Mitnehmer
und der Fensterscheibe, wenn jener also lediglich am flexiblen Zugmittel
festgelegt ist, kann demgegenüber
ein substantieller Abstand zwischen der Position des Mitnehmers
im Kraftfahrzeug – wie
definiert durch seine Festlegung am flexiblen Zugmittel – und der
Verstellbahn der zu verstellenden Fensterscheibe bestehen, insbesondere
wenn die zu verstellende Fensterscheibe entlang einer gekrümmten Verstellbahn
geführt
wird, während
der Zugmittelabschnitt, an dem der Mitnehmer festgelegt ist, sich
geradlinig (linear) erstreckt.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Fensterheberbaueinheit
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine Anbindung einer
Fensterscheibe an ein flexibles Zugmittel des Fensterhebers auch
dann ermöglicht
wird, wenn eine definierte Positionierung des zur Anbindung der Fensterscheibe
an das flexible Zugmittel dienenden Mitnehmers an einen Punkt der
Verstellbahn der zu verstellenden Fensterscheibe nicht ohne weiteres möglich ist.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Fensterheberbaueinheit mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
umfasst die Fensterheberbaueinheit Greif- und Führungsmittel, mittels derer
die Fensterscheibe über
den Mitnehmer mit dem flexiblen Zugmittel in Eingriff bringbar ist,
wenn die Fensterscheibe in einem Abstand am flexiblen Zugmittel
vorbeigeführt
wird, der (substanziell) größer ist
als der Arbeitsabstand, und mittels derer die Fensterscheibe und das
flexible Zugmittel im Bereich des Mitnehmers bis auf den Arbeitsabstand
aneinander annäherbar
sind.
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Unter
dem Abstand, in dem die Fensterscheibe am flexiblen Zugmittel vorbeigeführt wird, wird
dabei nicht ein beliebiger Abstand zwischen Fensterscheibe und flexiblem
Zugmittel verstanden, sondern der beim Bewegen der Fensterscheibe
entlang ihrer Verstellbahn (zu deren Anbindung am flexiblen Zugmittel)
erreichte Abstand zwischen dem flexiblen Zugmittel und derjenigen
Stelle der Fensterscheibe, in deren Bereich die Anbindung der Fensterscheibe
an das flexible Zugmittel über
den Mitnehmer erfolgt. Die zu vergleichenden Abstände zwischen der
Fensterscheibe und dem flexiblem Zugmittel beziehen sich also insbesondere
jeweils auf den Abstand zwischen dem flexiblen Zugmittel und einem Bereich
der Fensterscheibe, der nach erfolgter Verbindung der Fensterscheibe
mit dem flexiblen Zugmittel an den Mitnehmer grenzt.
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Unter
einer Bewegung der Fensterscheibe entlang ihrer Verstellbahn relativ
zu dem Mitnehmer wird dabei nicht zwingend eine aktive Bewegung
der Fensterscheibe entlang ihrer Verstellbahn verstanden; sondern
es kann alternativ auch die Fensterscheibe an einem bestimmten Punkt
ihrer Verstellbahn festgehalten und der Mitnehmer durch Bewegung
des flexiblen Zugmittels bewegt werden. Entscheidend ist allein,
dass eine Relativbewegung der Fensterscheibe bezüglich des Mitnehmers erfolgt, die
entweder einer aktiven Bewegung der Fensterscheibe entlang ihrer
Verstellbahn entspricht oder einem Festhalten der Fensterscheibe
an einem Punkt der Verstellbahn, während der Mitnehmer relativ
zu der Fensterscheibe bewegt wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass zur Anbindung einer verstellbaren Fensterscheibe
eines Kraftfahrzeugs an ein zugeordnetes flexibles Zugmittel eines
Fensterhebers auch dann ein einfaches Absenken der Fensterscheibe
entlang ihrer Verstellbahn genügt,
wenn der (nicht an einer Führungseinrichtung
geführte)
Mitnehmer mittels des flexiblen Zugmittels derart im Kraftfahrzeug
positioniert ist, dass er nicht an einem Punkt der Verstellbahn
der Fensterscheibe positioniert ist, so dass die Fensterscheibe
ohne die erfindungsgemäße Maßnahme beim
Absenken am Mitnehmer vorbeigeführt würde, ohne
dass es zu einer Anbindung der Fensterscheibe ans flexible Zugmittel
käme.
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Eine
solche Anbindung lässt
sich jedoch trotz eines größeren Abstandes
zwischen Fensterscheibe und flexiblem Zugmittel erfindungsgemäß durch
die Greif- und Führungsmittel
erreichen, welche beim Absenken der Fensterscheibe entlang des flexiblen Zugmittels
(welches sich ja im Wesentlichen entlang der Verstellrichtung der
Fensterscheibe erstreckt) einen Eingriff von Fensterscheibe und
flexiblem Zugmittel über
den Mitnehmer bewirken.
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Die
Greif- und Führungsmittel
können
mindestens einen Greifbereich umfassen, der von der Führungsschiene
oder dem flexiblen Zugmittel in Richtung auf das jeweils andere
dieser beiden Bauelemente des Fensterhebers absteht, um einen Eingriff
zwischen der Fensterscheibe und dem flexiblen Zugmittel (über den
Mitnehmer) herstellen zu können,
wenn die Fensterscheibe bei einer Verstellbewegung (insbesondere
einem Absenken) entlang ihrer Verstellbahn am flexiblen Zugmittel
in einem Abstand vorbeigeführt
wird, der größer ist
als der Arbeitsabstand zwischen der Fensterscheibe und dem flexiblen
Zugmittel im Bereich des Mitnehmers.
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Dabei
kann einerseits ein einzelner Greifbereich vorgesehen sein, der
von der Fensterscheibe in Richtung auf das flexible Zugmittel absteht;
oder der vom flexiblen Zugmittel in Richtung auf die Fensterscheibe
absteht oder es steht sowohl von der Fensterscheibe als auch von
dem flexiblen Zugmittel jeweils ein Greifbereich ab, so dass beim
Vorbeiführen der
Fensterscheibe am flexiblen Zugmittel die beiden Greifbereiche miteinander
in Eingriff treten, um die Anbindung der Fensterscheibe an das flexible
Zugmittel zu ermöglichen.
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Der
jeweilige Greifbereich kann durch ein von der Fensterscheibe bzw.
dem flexiblen Zugmittel separates Element gebildet werden, das an
der Fensterscheibe bzw. dem flexiblen Zugmittel fixiert ist. So
kann ein jeweiliger Greifbereich einen Bestandteil des Mitnehmers
bilden, über
den die Fensterscheibe am flexiblen Zugmittel anzubinden ist.
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Das
vorstehend im Hinblick auf einen jeweiligen Greifbereich in Bezug
auf die separate Ausbildung von der Fensterscheibe bzw. dem flexiblen
Zugmittel sowie in Bezug auf die Integration in den Mitnehmer Gesagte
gilt in entsprechender Weise auch für einen jeweiligen Führungsbereich
der Greif- und Führungsmittel
und somit auch für
die Greif- und Führungsmittel
insgesamt als mögliche
Ausgestaltung.
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Ein
Führungsbereich
der Greif- und Führungsmittel
dient dazu, bei einem Bewegen (Absenken) der Fensterscheibe entlang
ihrer Verstellbahn und somit entlang des flexiblen Zugmittels (um
die Fensterscheibe mit dem flexiblen Zugmittel in Eingriff zu bringen)
derart zwischen der Fensterscheibe und dem flexiblen Zugmittel zu
wirken, dass der Abstand zwischen der Fensterscheibe und dem flexiblen
Zugmittel im Bereich des Mitnehmers, über den die Fensterscheibe
an das flexible Zugmittel anzubinden ist, auf den Arbeitsabstand
reduziert wird.
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Hierzu
kann der Führungsbereich
eine Schrägfläche aufweisen,
die geneigt zu der dem flexiblen Zugmittel zugewandten Oberfläche der
Fensterscheibe verläuft
und die mit einem Führungselement
zusammenwirkt, das beim Bewegen der Fensterscheibe entlang jener
Verstellbahn an dem Führungsbereich
geführt
wird, so dass eine Relativbewegung zwischen Fensterscheibe und flexiblen
Zugmittel mit einer Komponente quer zur Fensterscheibe erzeugt wird,
wodurch der Abstand zwischen der Fensterscheibe und dem flexiblen
Zugmittel im Bereich des Mitnehmers auf den Arbeitsabstand gebracht wird.
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Dabei
kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Führungsbereich und das Führungselement
in einer Arbeitsposition zueinander verriegelbar sind, in der das
flexible Zugmittel im Bereich des Mitnehmers um den Arbeitabstand
von der Fensterscheibe beabstandet ist. Eine Verriegelung von Führungsbereich und
Führungselement
zueinander kann einerseits in der Weise unmittelbar erfolgen, dass
Führungselement
und Führungsbereich
selbst als Verriegelungsmittel bei der Herstellung des verriegelten
Zustandes mitwirken, oder andererseits in der Weise mittelbar bzw.
indirekt, dass von dem Führungsbereich
und dem Führungselement
separate Verriegelungsmittel einen verriegelten Zustand erzeugen,
in dem die Fensterscheibe im Bereich des Mitnehmers einen definierten
Abstand (Arbeitsabstand) vom flexiblen Zugmittel aufweist. Die entsprechenden
Verriegelungsmittel können
insbesondere zur Herstellung einer formschlüssigen Verriegelung ausgebildet
und vorgesehen sein.
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Von
dem Führungselement
einerseits und dem Führungsbereich
andererseits ist dabei jeweils eines an der Fensterscheibe und eines
am flexiblen Zugmittel vorgesehen, d. h., ausgebildet oder angeordnet.
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Der
Führungsbereich
kann dabei an einem Greifbereich der Greif- und Führungsmittel
ausgebildet sein, so dass ein zusammenhängender Bereich der Greif-
und Führungsmittel
sowohl den Eingriff zwischen Fensterscheibe und flexiblem Zugmittel
bei einem Vorbeiführen
der Fensterscheibe am flexiblen Zugmittel entlang ihrer Verstellbahn
herbeiführt
als auch das anschließende
Aufeinanderzubewegen von Fensterscheibe und flexiblem Zugmittel
zur Erreichung des Arbeitsabstandes im Bereich des Mitnehmers.
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Nach
einer Variante der Erfindung ist ein Führungsbereich der Greif- und
Führungsmittel
so ausgeführt,
dass der Führungsbereich
bei einer Bewegung der Fensterscheibe entlang des flexiblen Zugmittels – wegen
des damit verbundenen Zusammenwirkens zwischen dem flexiblen Zugmittel
einerseits und der Fensterscheibe andererseits – eine Bewegung, insbesondere
in Form einer Kippbewegung ausführt,
durch die das flexible Zugmittel und die Fensterscheibe zur Erreichung
des Arbeitsabstandes aufeinander zu bewegt werden. Hierzu kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass jener Führungsbereich
einerseits am flexiblen Zugmittel festgelegt ist und andererseits über eine
gekrümmte
Anlagefläche
mit der am flexiblen Zugmittel vorbei geführten Fensterscheibe zusammenwirkt,
wodurch eine Kippbewegung des Führungsbereiches
auslösbar
ist, wenn ein von der Fensterscheibe abstehendes Führungselement,
z. B. in Form eines Bolzens, beim Vorbeiführen der Fensterscheibe am
flexiblen Zugmittel auf den Führungsbereich
einwirkt. Hierdurch wird die (Kipp)-Bewegung des Führungsbereiches
ausgelöst, die
zum Heranführen
des flexiblen Zugmittels an die Fensterscheibe führt, wobei das flexible Zugmittel abschnittsweise
gekrümmt
wird, z. B. unter Bildung einer (S-förmigen) Schlaufe.
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Bei
einer solchen Erfindungsvariante können ein von der Fensterscheibe
abstehender Bolzen/Zapfen einerseits und eine am Zugmittel fixierte
Führung andererseits
die Funktion als Führungselement
und zugeordnetes Führungsbereich übernehmen,
wobei durch Einwirkung des Führungselementes
auf den Führungsbereich
dessen Kippbewegung ausgelöst wird,
die zum Heranführen
des flexiblen Zugmittels an die Fensterscheibe führt.
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Weiterhin
können
der Bolzen/Zapfen und ein (offenes) Ende der Führung gleichzeitig auch als Greifbereiche
dienen, die beim Vorbeiführen
der Fensterscheibe am flexiblen Zugmittel aufgrund ihres Zusammenwirkens überhaupt
erst eine Anbindung der Fensterscheibe an das flexible Zugmittel
ermöglichen.
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Schließlich können der
Führungsbereich
und das zugeordnete Führungselement
bzw. hieran ausgebildete Elemente auch eine Funktion als Verriegelungsmittel übernehmen,
indem sie bei Erreichen einer Endlage zueinander, in der der Arbeitsabstand zwischen
Fensterscheibe und flexiblem Zugmittel hergestellt ist, eine (formschlüssige) Verriegelung
bewirken.
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Ein
Verfahren zur Anbindung einer Fensterscheibe an ein flexibles Zugmittel
eines Kraftfahrzeugfensterhebers ist durch die Merkmale des Anspruchs
38 charakterisiert.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des Verfahrens sind in den hiervon abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung einer Fensterheberbaueinheit mit einer Fensterscheibe,
einem flexiblen Zugmittel des Fensterhebers und einem Mitnehmer
zur Anbindung der Fensterscheibe an das flexible Zugmittel;
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2a eine
erste perspektivische Ansicht des Mitnehmers aus 1;
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2b eine
zweite perspektivische Ansicht des Mitnehmers aus 1;
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3a eine
Seitenansicht der Anordnung aus 1 bei einem
Absenken der Fensterscheibe entlang des flexiblen Zugmittels;
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3b eine
perspektivische Ansicht der Anordnung in dem Zustand gemäß 3a;
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4a, 4b das Überführen des
Mitnehmers aus einer in den 3a und 3b gezeigten Anfangslage
in eine Endlage;
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5a eine
Darstellung gemäß 3a mit einem
in seiner Endlage befindlichen Mitnehmer;
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5b eine
Darstellung gemäß 3b mit einem
in seiner Endlage befindlichen Mitnehmer;
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6a die
Anordnung aus 5a in durchscheinender Darstellung;
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6b eine
detailliertere Darstellung der Anordnung aus 5a;
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6c einen
schematischen Schnitt durch die Anordnung aus 5a;
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7a ein
Ausführungsbeispiel
einer Fensterheberbaueinheit mit einer Fensterscheibe und zwei Mitnehmern
zur Anbindung der Fensterscheibe an ein flexibles Zugmittel, und
zwar vor Anbindung der Fensterscheibe an ein flexibles Zugmittel über die Mitnehmer;
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7b eine
zweite Ansicht der Anordnung aus 7a;
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7c eine
dritte Ansicht der Anordnung aus 7a;
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8 ein
Detail der Anordnung aus 7a im
Bereich eines Mitnehmers;
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9 einen
Ausschnitt aus der Anordnung gemäß 7a,
in einem Zustand, in dem die Mitnehmer zur Anbindung der Fensterscheibe
an ein flexibles Zugmittel positioniert sind;
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10a, 10b zwei
Ansichten eines Ausschnittes aus 9 im Bereich
eines Mitnehmers;
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11a eine perspektivische Ansicht eines an einer
Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs zu befestigenden Mitnehmers
mit einem Greifbereich zum Ergreifen eines flexiblen Zugmittels
beim Absenken der Fensterscheibe entlang des flexibeln Zugmittels und
mit einem Führungsbereich
zum Heranführen des
flexiblen Zugmittels an die Fensterscheibe;
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11b die Anordnung aus 11a beim Ergreifen
und Heranführen
des flexiblen Zugmittels;
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11c die Anordnung aus 11a nach Ergreifen
und Heranführen
des flexiblen Zugmittels;
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12a, 12b zwei
weitere Ansichten der Anordnung aus den 11a bis 11c im Zustand der 11c;
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13 die
Anordnung aus den 11a bis 12b nach
dem Einrasten eines am flexiblen Zugmittel vorgesehenen Seilnippels
in eines Nippelaufnahme des Mitnehmers;
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14a–14c eine Abwandlung der Anordnung aus den 11a bis 11c hinsichtlich
einer am Mitnehmer vorgesehenen Nippelaufnahme für einen Seilnippel des flexiblen
Zugmittels;
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15a, 15b die
Anordnung aus 14a bis 14c beim
Einrasten eines Seilnippels in die Nippelaufnahme;
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16a–16c eine weitere Abwandlung der Anordnung aus
den 11a bis 11c;
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17a–17c die Anordnung aus den 16a bis 16c bei Herstellung einer Rastverbindung zwischen
dem Mitnehmer und einem flexiblen Zugmittel;
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18a einen an einer Fensterscheibe angeordneten
Mitnehmer mit einem trichterförmigen Greif-
und Führungsbereich
und ein zugeordnetes flexibles Zugmittel;
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18b die Anordnung aus 18a nach erfolgter
Anbindung der Fensterscheibe an das flexible Zugmittel;
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19 einen
Ausschnitt aus 18b in perspektivischer Darstellung;
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20a eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugfensterhebers;
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20b eine Querschnittsdarstellung eines Ausschnittes
aus 20a vor der Anbindung einer Fensterscheibe
an ein flexibles Zugmittel des Fensterhebers;
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20c eine Darstellung gemäß 20b nach
Anbindung der Fensterscheibe an das flexible Zugmittel.
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20a zeigt in schematischer Darstellung einen Kraftfahrzeugfensterheber
mit einem Antrieb A, zum Beispiel in Form eines Antriebsmotors,
der ein nachgeschaltetes Getriebe antreibt, sowie mit einem mit
dem Antrieb A (zum Beispiel über
eine Seiltrommel T) in Wirkverbindung stehenden flexiblen Zugmittel 2 (welches
die Seiltrommel umschlingt).
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Das
flexible Zugmittel 2 ist mittels zweier Umlenkelemente
U1, U2, zum Beispiel in Form von Umlenkrollen, derart umgelenkt,
dass sich ein Verstellabschnitt 20 des flexiblen Zugmittels 2 im
Wesentlichen entlang der Verstellrichtung R einer mittels des Fensterhebers
zu verstellenden Fensterscheibe 1 erstreckt, wobei Letztere über einen
Mitnehmer 3 am Verstellabschnitt 20 des flexiblen
Zugmittels 2 angebunden ist.
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Im
Betrieb des in 20a dargestellten Fensterhebers
wird das flexible Zugmittel 2 mittels des Antriebs A betätigt, zum
Beispiel indem die vom flexiblen Zugmittel 2 umschlungene
Seiltrommel T gedreht wird, so dass sich das flexible Zugmittel
Z entlang seiner Erstreckungsrichtung bewegt, insbesondere der Verstellabschnitt 20 des
flexiblen Zugmittels 2 entlang der Verstellrichtung R der
zu verstellenden Fensterscheibe bewegt wird. Hierdurch wird, in
Abhängigkeit
von der Bewegungsrichtung des Antriebs A, der am Verstellabschnitt 20 des
flexiblen Zugmittels 2 festgelegte Mitnehmer 3 zusammen
mit der Fensterscheibe 1 entlang der Verstellrichtung R angehoben
oder abgesenkt, um eine zugeordnete Fensteröffnung des Kraftfahrzeugs zu
verschließen oder
freizugeben.
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Eine
Besonderheit des in 20a gezeigten Fensterhebers
liegt darin, dass der Mitnehmer 3 am Zugmittel 2 bzw.
dessen Verstellabschnitt 20 frei geführt ist, also dem Mitnehmer 3 keine
Führungseinrichtung,
zum Beispiel in Form einer Führungsschiene,
zugeordnet ist, in die der Mitnehmer längsbeweglich (formschlüssig) eingreifen
könnte
und die dem Mitnehmer 3 eine Bewegung entlang einer bestimmten
Führungsbahn
aufzwänge,
wobei der Mitnehmer entlang der Führungseinrichtung geführt würde.
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Ohne
Anbindung an die zu verstellende Fensterscheibe 1 würde sich
daher der Mitnehmer 3 im Betrieb des Fensterhebers geradlinig
entlang der Erstreckungsrichtung R des Verstellabschnittes 20 des
flexiblen Zugmittels 2 zwischen den beiden Umlenkelementen
U1, U2 bewegen. Im tatsächlichen Betrieb
des Fensterhebers, das heißt,
nach Anbindung der Fensterscheibe 1 an das flexible Zugmittel 2 über den
Mitnehmer 3, erfolgt allerdings in der Regel keine einfache
geradlinige Bewegung des Mitnehmers 3 entlang der Verstellrichtung
R zwischen den beiden Umlenkelementen U1, U2. Der Grund hierfür liegt
darin, dass die Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs in Anpassung
an die Struktur der Kraftfahrzeugkarossie regelmäßig eine gekrümmte Oberfläche aufweisen
und dementsprechend bei einer Verstellbewegung entlang einer gekrümmten Verstellbahn
V bewegt werden, wozu die Fensterscheibe 1 beispielsweise
an ihren beiden seitlichen Rändern
jeweils in gekrümmten
seitlichen Fensterschienen geführt
ist. Hierdurch wird dem Mitnehmer 3 – unter Ausnutzung der Flexibilität des Zugmittels 20 – eine Bewegung
entlang einer gekrümmten
Verstellbahn zwischen den beiden Umlenkelemente U1, U2, aufgezwungen.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt,
vollzieht der Mitnehmer 3 unter Ausnutzung der Flexibilität des Zugmittels 2 eine
Bewegung entlang einer gekrümmten
Verstellbahn nach, die der Fensterscheibe 1 durch seitliche
Fensterschienen am Fensterrahmen aufgezwungen wird. Der Mitnehmer 3 selbst
ist hierbei im Ausführungsbeispiel
aber nicht in einer zugeordneten Führungsschiene zwangsgeführt.
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Dies
kann zu Schwierigkeiten bei der Anbindung der Fensterscheibe 1 an
das flexible Zugmittel 3 über den Mitnehmer 2 führen, wie
nachfolgend anhand der 20b und 20c erläutert
werden wird.
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20b zeigt einen schematischen Querschnitt durch
den Fensterheber aus 20a entlang des Verstellabschnittes 20 des
flexiblen Zugmittels 2, und zwar vor Anbindung der Fensterscheibe 1 am
flexiblen Zugmittel 2 bzw. an dessen Verstellabschnitt 20.
Konkret ist in 20b ein Zustand gezeigt, in dem
das flexible Zugmittel 2 mit seinem mit dem Mitnehmer 3 versehenen
Verstellabschnitt 20 geradlinig – entlang einer Verstellrichtung
R erstreckt – zwischen
den beiden Umlenkelementen U1, U2 geführt ist, während die Fensterscheibe 1 entlang
einer (gekrümmten)
Verstellbahn V abgesenkt wird, um die Fensterscheibe 1 mit
einer zugeordneten Aufnahme des Mitnehmers 3 in Eingriff
zu bringen und hierdurch die Fensterscheibe 1 am flexiblen
Zugmittel 2 anzubinden. (Beim Bewegen bzw. Absenken der
Fensterscheibe 1 entlang ihrer Verstellbahn V ist der Mitnehmer 3 räumlich fixiert,
da der dem flexiblen Zugmittel 2 zugehörige Antrieb A, vergleiche 20a, abgeschaltet ist, und somit das flexible
Zugmittel 2 ebenso wie der hieran fixierte Mitnehmer 3 in
ihrer aktuellen Konfiguration gehalten werden.)
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Wie
anhand 20b deutlich wird, ist jedoch beim
Vorbeiführen
der Fensterscheibe 1 auf ihrer Verstellbahn V entlang des
flexiblen Zugmittels 2 der Abstand d zwischen der mit dem
Mitnehmer 3 in Eingriff zu bringenden Unterkante der Fensterscheibe 1 und
dem flexiblen Zugmittel 2, an dem bzw. dessen Verstellabschnitt 20 der
Mitnehmer 3 fixiert ist, zu groß um beim Absenken der Fensterscheibe 1 einen Eingriff
von deren Unterkante in die zugeordnete Aufnahme des Mitnehmers 3 zu
bewirken.
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Selbstverständlich kann,
alternativ zu einem Absenken der Fensterscheibe 1, diese
an einer bestimmten Stelle ihrer Verstellbahn festgehalten und der
Mitnehmer 3 durch Betätigung
des Antriebs A bewegt, nämlich
entlang der Verstellrichtung R angehoben, werden, um einen Eingriff
mit der Fensterscheibe 1 zu erreichen.
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20c zeigt zum Vergleich eine der 20b entsprechende Darstellung nach Anbindung der
Fensterscheibe 1 am flexiblen Zugmittel 2 über den
Mitnehmer 3, wobei die Fensterscheibe 1 mit ihrer
Unterkante in eine hierfür
vorgesehene Aufnahme des Mitnehmers 3 eingreift. In diesem
Zustand weist die Fensterscheibe 1 im Bereich des Mitnehmers 3, d.
h. im Bereich der Unterkante der Scheibe 1, einen Arbeitsabstand
a (senkrecht zu ihrer dem flexiblen Zugmittel 2 zugewandten
Oberfläche)
von dem flexiblen Zugmittel 2 bzw. dessen Verstellabschnitt 20 auf,
der deutlich kleiner ist, als der Abstand d, um den die Fensterscheibe 1 gemäß 20b von dem Zugmittel 2 beim ihrem Absenken
entlang der Verstellbahn V, um eine Anbindung an das flexible Zugmittel 2 über den
Mitnehmer 3 zu erreichen, beabstandet ist. Unter der Arbeitsabstand
a im Bereich des Mitnehmers 3 wird dabei der Abstand zwischen
einem Punkt der Fensterscheibe 1 und einem Punkt des flexiblen
Zugmittels 2 verstanden, die beidseits des Mitnehmers 3 angeordnet
sind und jeweils einer Seite des Mitnehmers 3 zugeordnet
(zugewandt) sind.
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Anhand
der 1 bis 6c wird nachfolgend eine erste
Möglichkeit
erläutert
werden, um bei einer Konfiguration der anhand der 20a bis 20c gezeigten
Art eine Anbindung der Fensterscheibe 1 an das flexible
Zugmittel 2 bei einem Absenken der Fensterscheibe 1 entlang
ihrer Verstellbahn V zu erreichen.
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1 zeigt
einen von der Fensterscheibe 1 nach unten abstehenden Fortsatz 10,
der mit einem Scheibenloch 11 versehen ist und an dessen
unterem Ende ein Teil der unteren Scheibenkante U verläuft. Die
Angaben oben und unten beziehen sich dabei vorliegend immer auf
den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der jeweiligen Fensterheberanordnung
und hier wiederum auf die vertikale Fahrzeugachse, die sich vom
Fahrzeugboden in Richtung auf das Fahrzeugdach erstreckt und hierbei
von „unten" nach „oben" weist.
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Vorliegend
ist dem Scheibenloch 11 in der Fensterscheibe 1 bzw.
deren unterem Fortsatz 10 ein Befestigungselement 12 zugeordnet,
welches mit einem mit einer umlaufenden Nut 12b versehenen
Bolzenabschnitt 12a derart in das Scheibenloch 11 einzuführen ist,
dass der Bolzenabschnitt 12a aus dem Scheibenloch 11 hinausragt,
und zwar in Richtung auf das flexible Zugmittel 2 des Fensterhebers,
das sich, wie anhand der 20a bis 20c erkennbar, vor einer Oberfläche der
Fensterscheibe 1 erstreckt.
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Das
Befestigungselement 12 ist ferner mit einem Kopf 12c versehen,
der bei bestimmungsgemäßer Anordnung
des Befestigungselementes 12 in dem Scheibenloch 11 an
der dem flexiblen Zugmittel 2 abgewandten Oberfläche der
Fensterscheibe 1 anliegt; und es weist außerdem in
seinem Bolzenabschnitt 12a eine axial entlang des Bolzenabschnittes 12a erstreckte Öffnung 13 auf,
die der Verriegelung mit einem am flexiblen Zugmittel 2 angeordneten
Mitnehmer 3 dient, um die Fensterscheibe 1 am
Mitnehmer 3 anzubinden.
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Wie
eine Zusammenschau mit den 2a, 2b sowie 3a und 3b zeigt,
ist der Mitnehmer 3 in üblicher
Weise am flexiblen Zugmittel 2 festgelegt, indem ein am
flexiblen Zugmittel 2 vorgesehener Seilnippel 29 in
eine Nippelkammer 39 des Mitnehmers 3 eingreift.
Ferner ist das flexible Zugmittel 2 in zwei Führungen 38a, 38b in
Form von Nuten des Mitnehmers 3 geführt, damit der Mitnehmer 3 definiert
am flexiblen Zugmittel 2 gehalten wird und gegen seitliches
Verkippen (parallel zur Scheibenebene) gesichert ist.
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Der
Mitnehmer 3 weist auf seiner bestimmungsgemäß der Fensterscheibe 2 zugewandten Seite
einen Führungsbereich 35 in
Form einer einseitig offenen, sich von ihrem offenen Ende 34 weg
verjüngenden
Führungskulisse
auf, in die der von der Fensterscheibe 1 in Richtung auf
den Mitnehmer 3 abstehende Bolzenabschnitt 12a des Befestigungselementes 12 einführbar ist,
um einen Eingriff zwischen dem Befestigungselement 12 und
dem Mitnehmer 3 herzustellen.
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Von
der Fensterscheibe 1 aus gesehen, ist hinter dem Führungsbereich 35 des
Mitnehmers 3 an diesem ein federnder Arm 32 angeordnet,
der über Stegbereiche 31 elastisch
verschwenkbar am Grundkörper 30 des
Mitnehmers 3 angelenkt ist. An einem Endabschnitt des Armes 32,
der einem dem offenen Ende 34 des Führungsbereiches 35 abgewandten Rand 32b des
Führungsbereiches 35 gegenüberliegt,
ist ein Verriegelungselement 33 angeordnet, das zum Eingriff
in die Verriegelungsöffnung 13 des scheibenseitigen
Befestigungselementes 12 vorgesehen ist, um die Fensterscheibe 1 über das
Befestigungselement 12 am Mitnehmer 3 zu verriegeln
und damit über
den Mitnehmer 3 am flexiblen Zugmittel 2 anzubinden.
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In
der Umgebung des Führungsbereiches 35 ist
der Mitnehmer 3 zudem mit Schlitzen 36 versehen,
um durch eine federnde Ausbildung des Führungsbereiches 35 ein
Einführen
des als Führungselement
dienenden Bolzenabschnittes 12a in den als Führungskulisse
ausgebildeten Führungsbereich 35 zu
erleichtern; und der Mitnehmer 3 ist außerdem auf seiner bestimmungsgemäß der Fensterscheibe 1 zugewandten
Oberfläche
mit Erhebungen 30c versehen, die bevorzugt aus einem vergleichsweise
weichen, elastischen Material geformt sind, um bei einer Anlage
des Mitnehmers 3 an der Fensterscheibe 1 einen
Spielausgleich senkrecht zur Scheibenebene zu ermöglichen.
Diese Ergebungen 30c können
beispielsweise nach der so genannten 2-Komponenten-Technik aus einem anderen,
weicheren Material gebildet sein als der Grundkörper 30 des Mitnehmer 3 und
dabei einstückig
an diesem angeformt sein. Der Mitnehmer 3 bzw. dessen Grundkörper 30 besteht
vorteilhaft aus Kunststoff; und die Erhebungen 30c sind
dann aus einem entsprechend weicheren Kunststoff gebildet.
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Weiterhin
wird anhand einer Zusammenschau der 2a, 2b und 3b deutlich,
dass die bei bestimmungsgemäßer Festlegung
des Mitnehmers 3 am flexiblen Zugmittel 2 der
zu verstellenden Fensterscheibe 1 zugewandte Seite des
Mitnehmers 3 zwei zueinander abgewinkelte Oberflächenabschnitte 30a, 30b aufweist
und dass auf der anderen, der Fensterscheibe abgewandten Seite des
Mitnehmers 3 eine Anlagefläche 37 ausgebildet
ist, über die
der Mitnehmer 3 sich an der Struktur eines Kraftfahrzeuges,
z. B. an der Türinnenhaut
einer Kraftfahrzeugtür,
abstützen
kann.
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Ist
der Mitnehmer 3 über
seine Nippelkammer 39 und die Seilführungen 38a, 38b frei
am flexiblen Zugmittel 2 eingehängt, also festgelegt, ohne dass
bereits eine Verbindung mit der Fensterscheibe 1 über die
hierfür
vorgesehenen Verriegelungsmittel 13, 33 erfolgt
wäre, so
ist der Mitnehmer 3 unter seinem Eigengewicht derart verkippt,
dass er vom flexiblen Zugmittel 2 in Richtung auf die zu
verstellende Fensterscheibe 1 absteht, wie anhand 3a erkennbar.
Der (entlang der vertikalen Fahrzeugachse z betrachtet) obere Oberflächenbereich 30a der
der Fensterscheibe 1 zugewandten Seite des Mitnehmers 3 steht
dann in Richtung auf die Fensterscheibe 1 von dem flexiblen
Zugmittel 2 ab und bildet somit gemeinsam mit dem offenen
Ende 34 des Führungsbereiches 35 des
Mitnehmers 3, das in eben jenem Oberflächenbereich 30a mündet, einen
Greifbereich, um bei einem Absenken der Fensterscheibe 1 entlang
ihrer Verstellbahn V, wie in 3a angedeutet, den
von der Fensterscheibe 1 in Richtung auf den Mitnehmer 3 abstehenden
Bolzenabschnitt 12a des scheibenseitigen Befestigungselementes 12 ergreifen
zu können
und hiermit einen ersten Eingriff zwischen Fensterscheibe 1 und
Mitnehmer 3 herzustellen, mit dem Ziel, eine Anbindung
der Fensterscheibe 1 am flexiblen Zugmittel zu bewirken.
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In
diesem Zustand, in dem sich der Mitnehmer 3 mit dem oberen
Oberflächenbereich 30a seiner der
Fensterscheibe 1 zugewandten Seite an dieser anlegt, sobald
die Fensterscheibe 1 bei einem Absenken entlang ihrer Verstellbahn
V den Mitnehmer 3 erreicht, wie in 3a dargestellt,
läuft der
Führungsbereich 35 des
Mitnehmers 3 wegen dessen gekippter Lage geneigt zu der
dem Mitnehmer 3 zugewandten Oberfläche der Fensterscheibe 1.
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Entscheidend
ist, dass durch die Kipplage des Mitnehmers 3, wodurch
dessen oberer, der Fensterscheibe 1 zugewandter Oberflächenbereich 30a in Richtung
auf die Fensterscheibe 1 von dem flexiblen Zugmittel 2 absteht,
gemäß den 3a und 3b ein
Eingriff des Bolzenabschnittes 30a des scheibenseitigen
Befestigungselementes 12 in das als Greifbereich dienende
offene obere Ende 34 des Führungsbereiches 35 des
Mitnehmers 3 ermöglicht wird,
obwohl die Fensterscheibe 1 bei dem Absenken entlang ihrer
Verstellbahn V im Bereich des Befestigungselementes 12 in
einem Abstand d (vergleiche 3a) an
dem flexiblen Zugmittel 2 vorbeigeführt wird, der größer ist
als der Arbeitsabstand a (vergleiche 5a) zwischen
der Fensterscheibe 1 und dem flexiblen Zugmittel 2 im
Bereich des Mitnehmers nach Anbindung der Fensterscheibe 1 an
das flexible Zugmittel.
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Bei
einem weiteren Absenken der Fensterscheibe 1 entlang ihrer
Verstellrichtung V wird nun der als Führungselement dienende Bolzenabschnitt 12a des
scheibenseitigen Befestigungselementes 12 entlang des geneigten
Führungsbereiches 35 des Mitnehmers 3 geführt, wobei
der Mitnehmer 2 unter Umlenkung (S-förmiger Krümmung) des flexiblen Zugmittels 2 an
die Fensterscheibe 1 herangeklappt wird, so dass sich dieser
schließlich
mit seinem unteren, der Fensterscheibe 1 zugewandten Oberflächenbereich 30b an
diese anlegt, entsprechend dem Übergang
von 4a zu 4b. Die
entsprechende Endlage des Mitnehmers 3 ist zudem in den 5a und 5b gezeigt.
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Während das
durch den Bolzenabschnitt 12a gebildete Führungselement
in dem zugeordneten Führungsbereich 35 des
Mitnehmers 3 geführt
wird, gelangt schließlich
das mit der Verriegelungsöffnung 13 versehene
vordere Ende des Führungselementes bzw.
Bolzenabschnittes 12a in Kontakt mit dem mitnehmerseitigen
(am federnden Arm 32 angeordneten) Verriegelungselement 33,
wodurch zunächst
der zugeordnete federnde Arm 32 etwas nach hinten (in einer
Richtung weg von der Fensterscheibe 1) ausgelenkt wird.
Sobald dann, nach einem geringfügigen weiteren
Absenken der Fensterscheibe 1 entlang ihrer Verstellbahn
V, das (zapfenartige) mitnehmerseitige Verriegelungselement 33 der
scheibenseitigen Verriegelungsöffnung 13 gegenüberliegt,
baut der federnde Arm 32 die durch das vorherige Auslenken gebildete
Vorspannung durch eine Vorwärtsbewegung
in Richtung auf die Fensterscheibe 1 wieder ab, wobei das
mitnehmerseitige Verriegelungselement 33 in die scheibenseitige
Verriegelungsöffnung 13 bewegt
wird und so eine kraft- und formschlüssige Verriegelung des Mitnehmers 3 am
scheibenseitigen Befestigungselement 12 über die
Verriegelungsmittel 13, 33 hergestellt ist. Diese
Verriegelung ist insbesondere auch anhand der 6a bis 6c erkennbar,
die weitere Darstellungen des Mitnehmers 3 in seiner Endlage
zeigen, in der über
den Mitnehmer 3 eine Anbindung der Fensterscheibe 1 am
flexiblen Zugmittel 2 erfolgt.
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Wie
insbesondere anhand der schematischen Schnittdarstellung in 6c deutlich
wird, ist dabei der verriegelte Zustand der Anordnung dadurch gesichert,
dass der untere Rand 32b des mitnehmerseitigen Führungsbereiches 35 in
die umlaufende Nut 12b des durch den Bolzenabschnitt 12a gebildeten
Führungselementes
eingreift.
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Zusammenfassend
zeichnet sich das anhand der 1 bis 6c dargestellte
Ausführungsbeispiel
einer Fensterheberbaueinheit dadurch aus, dass Greif- und Führungsmittel
vorgesehen sind, mittels derer zunächst die Fensterscheibe 1 (über ihr scheibenseitiges
Befestigungselement 12) mit dem Mitnehmer 3 auch
dann in Eingriff bringbar ist, wenn die Fensterscheibe 1 im
Bereich ihres scheibenseitigen Befestigungselementes 12 in
einem Abstand d am flexiblen Zugmittel 2 vorbeigeführt wird,
der substantiell größer ist
als der Arbeitsabstand a nach Anbindung der Fensterscheibe 1 an
das flexible Zugmittel 2 über den Mitnehmer 3.
Als mitnehmerseitiger Greifbereich dient dabei das offene Ende 34 des
mitnehmerseitigen Führungsbereiches 35,
welches in der Ausgangslage des Mitnehmers 3 in Richtung
auf die Fensterscheibe 1 verkippt ist und so den Bolzenabschnitt 12a des
scheibenseitigen Befestigungselementes 12 beim Absenken
der Fensterscheibe 1 aufnehmen kann.
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Weiterhin
dienen die Greif- und Führungsmittel
zu einer Führung
des scheibenseitigen Befestigungselementes 12 in einem
mitnehmerseitigen Führungsbereich 35 (gebildet
durch eine Führungskulisse),
welcher in der Ausgangslage des Mitnehmers 3 zunächst geneigt
zur zugewandten Oberfläche
der Fensterscheibe 1 verläuft. Jene Führung bewirkt bei einem weiteren
Absenken der Fensterscheibe 1 ein Verkippen des Mitnehmers 3,
so dass dieser an die Fensterscheibe 1 heranklappt und
sich mit einem großflächigen Oberflächenbereich 30b an
die zugewandte Oberfläche
der Fensterscheibe 1 anlegt, wobei das flexible Zugmittel 2 in
der Umgebung des Seilnippels 29 gekrümmt wird, so dass sich eine
(im Wesentlichen S-förmige)
Schlaufe bildet. Dies bewirkt zugleich eine Verspannung (Straffung)
des flexiblen Zugmittels 2.
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Ferner
wird hierdurch der Abstand zwischen der Fensterscheibe 1 und
dem flexiblen Zugmittel 2 im Bereich des Mitnehmers 3 auf
einen Arbeitsabstand a reduziert, der deutlich kleiner ist als der
Abstand d, in dem die Fensterscheibe 1 zunächst am flexiblen
Zugmittel 2 vorbeigeführt
wurde.
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In
seiner Endlage ist der Mitnehmer 3 dadurch an der Fensterscheibe 1 verriegelt,
dass scheiben- und mitnehmerseitige Verriegelungselemente 13, 33 formschlüssig ineinander
greifen, wobei dieser verriegelte Zustand zusätzlich über eine Rastverbindung 12b, 32b gesichert
ist.
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In
den 7a bis 10b ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Fensterheberbaueinheit gezeigt, mit der ein Eingriff einer
Fensterscheibe in einen zugeordneten zugmittelseitigen Mitnehmer auch
dann erreicht werden kann, wenn die Fensterscheibe einem Absenken
zum Zweck der Anbindung der Fensterscheibe an ein flexibles Zugmittel
in erheblichem Abstand am flexiblen Zugmittel vorbeigeführt wird.
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Gemäß den 7a bis 7c und 8 ist die
zu verstellende Fensterscheibe 1 im Bereich ihrer Unterkante
U, die im Ausführungsbeispiel
an einem Fortsatz 10 der Fensterscheibe 1 ausgebildet
ist, mit zwei Befestigungselementen 15 versehen, die jeweils
eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Aufnahme 16 aufweisen,
welche die Fensterscheibe 1 im Bereich ihrer Unterkante
U umgreift und in welcher die Fensterscheibe 1 durch zusätzliche
Haltemittel, z. B. in Form von Reib- und/oder Formschlusselementen,
gehalten sein kann, wobei die Befestigungselemente 16 – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Fensterheberbaueinheit – entlang
der Fahrzeuglängsachse
x voneinander beabstandet sind.
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Jedes
der beiden scheibenseitigen Befestigungselemente 15 weist
einen Greifbereich in Form (zweier) durch eine Ausnehmung 19 voneinander
getrennter Fortsätze 18 auf,
die jeweils entlang einer gekrümmten
Fläche
von der Fensterscheibe 1 in Richtung auf einen bestimmungsgemäß neben
der Verstellbahn V der Fensterscheibe 1 angeordneten Mitnehmer 4 abstehen,
welcher wiederum (über
einer mitnehmerseitige Nippelkammer 49) an einem Verstellabschnitt 20 des
flexiblen Zugmittels 2 festgelegt ist.
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Es
handelt sich demnach bei der in den 7a bis 8 dargestellten
Fensterheberbaueinheit um eine Baueinheit für einen so genannten doppelsträngigen Fensterheber,
bei dem sich zwei (entlang der Fahrzeuglängsachse x) voneinander beabstandete
Verstellabschnitte 20 des flexiblen Zugmittels 2 jeweils
entlang der Verstellrichtung der zu verstellenden Fensterscheibe
erstrecken und bei dem jedem der beiden Zugmittelabschnitte 20 jeweils
ein hieran festgelegter Mitnehmer 4 zugeordnet ist, über den
eine Anbindung des jeweiligen Zumittelabschnittes 20 an
die zu verstellende Fensterscheibe 1 erfolgt, wobei die
beiden Mitnehmer 4 denselben Abstand voneinander aufweisen
wie die scheibenseitigen Befestigungselemente 15 und über ein
Koppelglied 40, hier in Form einer Stange, miteinander
gekoppelt sind, und zwar insbesondere starr. Gemäß 8 kann das
Koppelglied 40 dabei über
Rastelemente 42 am jeweiligen Mitnehmer 4 festgelegt
sein.
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Jeder
der beiden Mitnehmer 4 weist einen Greifbereich 47 auf,
der vom jeweiligen Mitnehmer 4 in Richtung auf die Fensterscheibe 1 vorsteht
und der zum Ergreifen der scheibenseitigen Greifbereiche in Form
von Fortsätzen 18 bei
einem Absenken der Fensterscheibe 1 zum Zweck einer Anbindung
der Fensterscheibe 1 an das flexible Zugmittel 2 vorgesehen
ist.
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An
den jeweiligen mitnehmerseitigen Greifbereich 47 schließt sich
ein Führungsbereich 48 an, der
zwei voneinander beabstandete, gekrümmte Führungsflächen umfasst, welche mit den
scheibenseitigen gekrümmten
Fortsätzen 18 zusammenwirken
können.
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Wie
anhand der 7b und 7c deutlich wird,
ist die Fensterheberanordnung im in ein Kraftfahrzeug eingebauten
Zustand in einem Türschacht anzuordnen,
so dass die Fensterscheibe 1 in ihrer maximal angehobenen
Stellung, in der sie eine zugeordnete Fensteröffnung verschließt, mit
ihrer Unterkante U zwischen einer innenraumseitigen Brüstung BI
und einer außenraumseitigen
Brüstung
BA liegt.
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Zur
Anbindung der Fensterscheibe 1 an das flexible Zugmittel 2 wird
Letztere aus der in den 7a bis 7c gezeigten
angehobenen Position entlang ihrer Verstellbahn V (vergleiche 7b)
abgesenkt, um einen Eingriff zwischen den scheibenseitigen Befestigungselementen 15 und
den zugeordneten Mitnehmern 4 herzustellen. Hierbei geraten die
als Greifbereich dienenden und von der Fensterscheibe 1 in
Richtung auf den Mitnehmer 4 entlang einer gekrümmten Bahn
abstehenden Fortsätze 18 zunächst in
Eingriff mit dem Greifbereich 47 des jeweils zugeordneten
Mitnehmers 4, so dass ein erster Eingriff zwischen Fensterscheibe 1 und
Mitnehmer 4 hergestellt ist.
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Bei
einem weiteren Absenken der Fensterscheibe entlang ihrer Verstellbahn
V kommen dann die dann als Führungselemente
dienenden Fortsätze 18 zur
Anlage mit den zugeordneten gekrümmten Führungsbereichen 48 der
Mitnehmer 4, wodurch der Fensterheberbaueinheit bei dem
weiteren Absenken der Fensterscheibe 1 zugleich eine Relativbewegung des
Mitnehmers 3 hin zu der Fensterscheibe 1 aufgezwungen
wird, so dass der Mitnehmer 4 sich der Fensterscheibe 1 entlang
einer Richtung quer zu der durch die Fensterscheibe 4 aufgespannten
Fläche annähert.
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Beim
schließlichen
Erreichen der Endlage der Fensterscheibe 1 bezüglich des
Mitnehmers 3, wie in den 9, 10a und 10b dargestellt, liegt
das jeweilige Befestigungselement 15 mit seiner im Querschnitt
U-förmigen
Aufnahme 16 im Greifbereich 47 des zugeordneten
Mitnehmers 4 und die beiderseitigen Führungselemente bzw. -bereiche 18, 48 liegen
ebenfalls aneinander an.
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In
diesem Zustand ist das jeweilige scheibenseitige Befestigungselement 15 am
zugeordneten Mitnehmer 4 durch Verriegelungsmittel 17, 47a verriegelt,
hier gebildet durch am jeweiligen scheibenseitigen Befestigungselement 15 vorgesehene Verriegelungselemente 17 in
Form von Rastmitteln und durch zugeordnete mitnehmerseitige Verriegelungselemente 47a in
Form einer Rastöffnung,
vergleiche 8.
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11a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Mitnehmers 5,
an dem eine Fensterscheibe 1 der Fensterheberbaueinheit
festzulegen ist, bevor die Anbindung der Fensterscheibe 1 an
das zugeordnete flexible Zugmittel 2 erfolgt.
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Der
Mitnehmer 5 weist gemäß einer
Zusammenschau der 11a und 11c zur
Verbindung mit einer Fensterscheibe 1 eine im Querschnitt
U-förmige
Aufnahme 56 für
die Fensterscheibe 1 auf, mit der der Mitnehmer 5 die
entsprechende Fensterscheibe 1 im Bereich ihrer unteren
Scheibenkante umgreifen kann. Ferner ist im Mitnehmer in der Wand der
Aufnahme 56 eine Durchgangsöffnung 51 vorgesehen,
die bei bestimmungsgemäßer Anordnung
einer Fensterscheibe 1 in der Aufnahme 56 mit
einem entsprechenden Scheibenloch fluchtet, so dass die Fensterscheibe 1 mittels
eines geeigneten Befestigungselementes, zum Beispiel in Form eines
Bolzens, der die Öffnung 51 im
Mitnehmer 5 sowie das hiermit fluchtende Scheibenloch durchgreift,
in der Aufnahme 56 des Mitnehmers 5 fixierbar
ist.
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Darüber hinaus
weist der Mitnehmer 5 einen von der Fensterscheibe 1 in
Richtung auf das zugeordnete flexible Zugmittel 2 bzw.
dessen Verstellabschnitt 20 abstehenden Greifbereich 57 auf,
mit dem das flexible Zugmittel 2 bzw. dessen Verstellabschnitt 20 ergriffen
werden kann, selbst wenn die Fensterscheibe beim Absenken entlang
ihrer Verstellbahn zur Anbindung an das flexible Zugmittel 2 in
substantiellem Abstand vom flexiblen Zugmittel 2 bewegt wird.
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Anhand
der 11b und 11c wird
deutlich, dass eine (geneigt zur Fensterscheibe 1 verlaufende)
Schrägfläche des
Greifbereiches 57 zugleich als Gleitfläche 58 dient, mittels
derer das flexible Zugmittel 2 in eine Seilaufnahme 52 des
Mitnehmers 5 hineingeführt
wird, wodurch sich der Abstand zwischen der Fensterscheibe 1 und
dem flexiblem Zugmittel 2 quer zu der Erstreckungsfläche der
Fensterscheibe (Scheibenebene) verringert.
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Gemäß 11c ist die Seilaufnahme 52 des Mitnehmers 5 mit
einer Nippelkammer 56 versehen, in die ein am flexiblen
Zugmittel 2 fixierter Seilnippel 29 eingreift,
wenn die Fensterscheibe 1 zur Anbindung an das flexible
Zugmittel 2 so weit abgesenkt worden ist, dass der Seilnippel 29 sich
auf der Höhe des
Mitnehmers 5 befindet, vergleiche 12a und 12b sowie 13.
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Anhand 13,
die die Anordnung nach abschließender
Anbindung der Fensterscheibe über den
Mitnehmer 5 am Zugmittel 2 zeigt, wobei der Seilnippel 29 in die
Nippelaufnahme 59 des Mitnehmers 5 eingreift,
wird dabei deutlich, dass am Seilnippel 29 Verriegelungselemente 29a in
Form von Rastelementen 29 (Rasthaken) vorgesehen sind,
die die Nippelaufnahme 59 an einem Rand hintergreifen,
um eine definierte Verriegelung des Seilnippels 29 in der Nippelaufnahme 59 zu
gewährleisten.
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In
den 14a bis 14c sowie 15a und 15b ist
eine Abwandlung der Anordnung aus den 11a bis 13 dargestellt,
gemäß der die Verriegelungsmittel 29a in
Form von Rastelementen (Rasthaken) an der Nippelkammer 59 vorgesehen sind
und den Seilnippel 29 zur Herstellung einer zuverlässigen Verriegelung
(Rastverbindung) umgreifen.
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In
den 16a bis 16c sowie 17a bis 17c ist
schließlich
eine Anordnung gezeigt, bei der vom zugmittelseitigen Seilnippel 29 ein
Mitnehmerteil 290 absteht, das zur Sicherung einer Verbindung
zwischen dem flexiblen Zugmittel 2 und dem Mitnehmer 5 über den
Seilnippel 29 am Mitnehmer 5 verriegelbar ist,
indem einander zugeordnete Verriegelungsmittel 293, 53 des
Mitnehmerteiles 290 einerseits und des Mitnehmers 5 andererseits
in Form von Rastmitteln miteinander in Eingriff gebracht werden, wobei
das Mitnehmerteil 290 außerdem mit einer Verdrehsicherung 295 in
den Mitnehmer 5 eingreift.
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In 18a ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem ein an der zu verstellenden Fensterscheibe 1 im
Bereich von deren Unterkante U vorzumontierender Mitnehmer 6 mit
einer im Querschnitt U-förmigen
Aufnahme 66 für
die Fensterscheibe 1 zusätzlich einen trichterartigen
Greifbereich 67 (Fangtrichter bzw. Fanghut) aufweist, der
von dem Mitnehmer 6 und damit von der Fensterscheibe 1 in Richtung
auf das zugeordnete flexible Zugmittel 2 absteht und somit
dieses bzw. einen hieran fixierten Seilnippel 29 auch dann
ergreifen kann, wenn die Fensterscheibe 1 bei einem Absenken
zum Zwecke der Anbindung an das flexible Zugmittel 2 in
einigem Abstand an dieser vorbeigeführt wird. Dem Greifbereich 67 ist
dabei weiterhin ein Fangschlitz 62 für das flexible Zugmittel 2 zugeordnet,
in dem das flexible Zugmittel 2 bzw. dessen Verstellabschnitt 20 bei
einem Ergreifen durch den Greifbereich 67 definiert aufnehmbar
ist.
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Auf
der in 18a nicht erkennbaren Innenseite
des Greifbereiches 67 ist eine als Führungsbereich 68 dienende,
gekrümmte
Schrägfläche ausgebildet,
welche geneigt zur Oberfläche
der Fensterscheibe 1 verläuft und welche den zugmittelseitigen Seilnippel 29 als
zugeordnetes Führungselement
an die Fensterscheibe 1 heranführt, wenn beim Absenken der
Fensterscheibe 1 zum Zweck von deren Anbindung an das flexible
Zugmittel 2 der Seilnippel 29 schließlich vom
Greifbereich 67 des Mitnehmers 6 erfasst wird,
vergleiche den Übergang
von 18a zu 18b.
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Anhand
der Detaildarstellung aus 19, welche
dem in 18b gezeigten Zustand entspricht,
wird deutlich, dass der Seilnippel 29 mittels hieran vorgesehener
Verriegelungselemente 29a in Form von Rastelementen (Rasthaken)
in einer zugeordneten Nippelaufnahme 69 des Mitnehmers 6 verriegelbar
(verrastbar) ist.
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Bei
den anhand der 1 bis 20c beschriebenen
Ausführungsbeispielen
und auch sonstigen Ausführungsformen
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Arbeitsabstand a um
mindestens 5%, insbesondere um mindestens 10%, weiterhin um mindestens
20% oder 30% bzw. sogar um mindestens 50% oder 70% kleiner ist als
der Abstand d, um den die Fensterscheibe 1 von dem flexiblen
Zugmittel 2 beabstandet ist, wenn die Fensterscheibe 1 zur
Anbindung an das flexible Zugmittel 2 relativ zu diesem bewegt
wird. Die zu vergleichenden Abstände
a, d zwischen der Fensterscheibe 1 und flexiblem Zugmittel 2 beziehen
sich dabei jeweils auf den Abstand zwischen dem flexiblen Zugmittel 2 und
einem Bereich der Fensterscheibe 1, der nach erfolgter
Anbindung der Fensterscheibe 1 an das flexible Zugmittel 2 an
den Mitnehmer grenzt.