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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Schmierfett
auf Schmierstellen einer Maschine mit einer Montageplatte, auf welcher
mindestens eine Verteilereinheit montiert ist, wobei die Verteilereinheit
an eine Zuführleitung
anschließbar
ist und den durch die Zuführleitung
zugeführten Schmierfettstrom
auf Abströmöffnungen
verteilt, mit denen zu den Schmierstellen führende Versorgungsleitungen
verbindbar sind. Derartige unter anderem aus der
US 3,438,463 bekannte Fettverteilungsvorrichtungen
werden beispielsweise an den Segmenten von Stranggießanlagen
eingesetzt, um während des
Betriebes dieser Anlage eine ordnungsgemäße Schmierstoffversorgung der
einzelnen Fettverbraucher, wie Rollenlagerungen oder dergleichen,
sicherzustellen.
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In
der Regel werden derartige Fettverteiler außen an den zu versorgenden
Anlagen montiert, um eine unkomplizierte Sichtkontrolle und Wartung
ihrer einzelnen Bauelemente zu ermöglichen. Dabei sind die betreffenden
Bauelemente in der Regel auf einer Montageplatte montiert, die wiederum
an einem gut zugänglichen
Ort am Gerüst
der Maschine oder einem eigenen Gestell befestigt wird.
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Die
Fetteinspeisungen und die Fettausgänge zu den Fettverbrauchern
befinden sich bei den bekannten Vorrichtungen üblicherweise seitlich an den Montageplatten.
Auf diese Weise können
die von der Fettbevorratung zu der Verteilvorrichtung führenden Zuführleitungen
und die zu den einzelnen Fettverbrauchern führenden Versorgungsleitungen
weitestgehend geschützt
verlegt werden. Auch läßt sich
eine Vormontage der Vorrichtung auf diese Weise einfach durchführen. Dazu
muß allerdings
in Kauf genommen werden, daß die
zu den Verbrauchern führenden Versorgungsleitungen
vor Ort um die Seitenwand der Platte geführt werden müssen. Dies
führt bei
der Erstinstallation am Einsatzort zu einem erhöhten Montageaufwand. Darüber hinaus
kann es aufgrund ungünstiger
Leitungsführungen
und ungenauer Formgebung zu Undichtigkeiten oder Brüchen kommen. Auch
ist für
die Leitungsmontage ein relativ großer Raum erforderlich und die
Demontage bei Reparaturarbeiten schwierig. Schließlich besteht
die Gefahr, daß die
freiliegend verlegten Versorgungsleitungen in der rauhen Betriebsumgebung
von Stranggießanlagen
beschädigt
werden, wodurch es zu Undichtigkeiten kommen kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung bestand darin, ausgehend von dem voranstehend
erläuterten
Stand der Technik eine Vorrichtung zum Verteilen von Fett zu schaffen,
bei der einerseits die Montage und Wartung vereinfacht und andererseits
die Störanfälligkeit vermindert
ist.
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Bei
einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst,
daß die
Abströmöffnungen
der Verteilereinheit zu einer Oberfläche der Montageplatte hin ausgerichtet
sind und daß in
der Montageplatte mindestens eine Durchgangsöffnung vorhanden ist, mittels
der eine dieser Durchgangsöffnung
zugeordnete Versorgungsleitung zu der ihr jeweils zugeordneten Abströmöffnung geführt ist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die zu den Fettverbrauchern führenden
Abströmöffnungen
der Verteilereinrichtungen so ausgerichtet, daß sie durch die Montageplatte
hindurch erreichbar sind. In der Montageplatte selbst sind zu diesem
Zweck entsprechend ausgeformte Durchgangsöffnungen vorhanden, durch welche
die Versorgungsleitungen an die Abströmöffnungen angeschlossen werden
können.
Auf diese Weise wird eine aufwendige Leitungsführung auf der den Verteilereinrichtungen
zugeordneten Oberseite der Montageplatte und um diese herum vermieden.
Statt dessen können
die Versorgungsleitungen über
besonders kurze Leitungswege direkt zu den Abströmöffnungen der Verteiler geführt werden.
Es entsteht eine besonders aufgeräumte, übersichtliche Leitungsanordnung.
Bei der Montage einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können so
umständliche
Verformungsarbeiten zur Anpassung der Rohre an die räumlichen
Gegebenheiten, die damit einhergehende Gefahr von Leckagen aufgrund
unzureichend angepaßter
Leitungsverläufe
und die Anfälligkeit
für Beschädigungen
der Leitungen im Arbeitsbetrieb auf ein Minimum reduziert werden.
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Eine
besonders praxisgerechte, einfach zu montierende Ausgestaltung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abströmöffnung der
Verteilereinheit eine eigene Durchgangsöffnung der Montageplatte zugeordnet
ist. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Durchgangsöffnungen
so anpassen, daß die
ihnen jeweils zugeordnete Versorgungsleitung direkt an sie angeschlossen
werden kann. Dazu kann im Bereich der Durchgangsöffnungen oder der ihnen zugeordneten
Abströmöffnungen jeweils
ein Ansatz für
einen Dichtungsring eingeformt sein. Ebenso kann in die Durchgangsöffnungen
jeweils ein Innengewinde eingeformt werden, in welchen der Anschlußnippel
der jeweiligen Versorgungsleitung eingeschraubt werden kann.
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Eine
weitere den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfachende
Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinheiten
an mindestens einer ihrer Seitenwände eine Zuströmöffnung und
an einer anderen Seitenwand eine Abströmöffnung aufweisen. Diese Anordnung
ermöglicht
es, mehrere gemeinsam auf einer Montageplatte montierte Verteilereinheiten
auf einfachste Weise miteinander zu verbinden. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Zuströmöffnung und die
Abströmöffnung an
gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Verteilereinheit angeordnet sind. Insbesondere diese Anordnung
ermöglicht
es, mindestens zwei Verteilereinheiten in einer Reihenschaltung
anzuordnen. Dabei ergibt sich ein besonders einfacher und übersichtlicher
Aufbau dadurch, daß die
Verteilereinheiten in einer Reihe angeordnet sind, wobei auf der
zur anderen Verteilereinheit ausgerichteten Seite der einen Verteilereinheit
eine Abströmöffnung angeordnet
ist, während
auf der zugeordneten Seite der anderen Verteilereinheit eine Zuströmöffnung angeordnet
und die Ausgangsöffnung
der einen Verteilereinheit fluchtend zur Zuströmöffnung der anderen Verteilereinheit
ausgerichtet ist. Bei einer solchen Ausrichtung der Verteilereinheiten
können,
eine geeignete Abdichtung vorausgesetzt, die Verteilereinheiten
dicht aneinandergesetzt werden. Auf diese Weise können ohne
zusätzliche
Verbindungselemente Ketten von Verteilereinrichtungen gebildet werden, die
bei minimiertem Aufwand die Versorgung einer großen Zahl von Schmierstellen
mit großer
Betriebssicherheit ermöglichen.
Ist eine unmittelbare Ankopplung nicht möglich, so kann der Anschluß der Verteiler
untereinander durch geradlinig verlaufende Rohre ebenso einfach
und platzsparend bewerkstelligt werden.
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Eine
weitere Minimierung des von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Anspruch
genommenen Bauraums kann dadurch erreicht werden, daß in die
Montageplatte eine Vertiefung eingeformt ist, in welche die Verteilereinheit
eingesetzt ist. Dabei kann jeder Verteilereinheit eine eigene Vertiefung
zugeordnet sein oder es können
mehrere Verteilereinrichtungen gemeinsam in einer Vertiefung eingesetzt
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen schematisch jeweils im Ausschnitt:
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1 eine
Vorrichtung zum Verteilen von Schmierfett in Draufsicht;
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2 die
Vorrichtung gemäß 1 in
einem Schnitt entlang der in 1 eingezeichneten
Schnittlinie X-X.
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Die
beispielsweise zur Verteilung von Schmierstoff auf die nicht dargestellten
Rollenlager einer ebenso nicht gezeigten Stranggießanlage
eingesetzte Vorrichtung 1 weist eine Montageplatte 2 auf,
in die eine Vertiefung 3 mit einer im wesentlichen rechtwinkligen
Grundfläche
eingeformt ist. Die Länge der
Vertiefung 3 ist dabei größer als die Länge, die von
den Gehäuseblöcken 4 von
zwei in Reihe nebeneinander montierten gleichartig ausgestalteten
Verteilereinrichtungen 5, 6 in Anspruch genommen
wird. Genauso ist die Breite der Vertiefung 3 so bemessen, daß die Verteilereinrichtungen 5, 6 zwanglos
in die Vertiefung 3 gesetzt werden können. Die Tiefe der Vertiefung 3 entspricht
etwa einem Drittel der Höhe der
Gehäuseblöcke 4 der
Verteilereinrichtungen 5, 6.
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Die
quaderförmigen
Gehäuseblöcke 4 der Verteilereinrichtungen 5, 6 sind
aus einem Stahl gefertigt, durch den in Richtung der Längserstreckung
L zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufende Durchgangsbohrungen 7, 8 eingeformt
sind. Die Zuströmöffnungen 9 der
Durchgangsbohrungen 7, 8 sind jeweils auf der
einen sich senkrecht zum Boden 10 der Vertiefung 3 erhebenden
Schmalseite 11 des jeweiligen Gehäuseblocks 4 angeordnet,
während die
Abströmöffnung 12 auf
der gegenüberliegenden Schmalseite 13 des
Gehäuseblocks 4 positioniert
ist. In den Zuströmöffnungen 9 und
den Abströmöffnungen 12 der
Verteilereinrichtung 5, 6 sind jeweils Ansätze für O-Dichtungsringe 14, 15 angeordnet.
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Die
Verteilereinrichtungen 5, 6 sind so nebeneinander
angeordnet, daß die
Zuströmöffnungen 9 der
einen Verteilereinrichtung 6 unmittelbar benachbart und
fluchtend zu den Abströmöffnungen 12 der
anderen Verteilereinrichtung 5 ausgerichtet sind. Durch
geradlinig verlaufende, mit ihren Enden in den einander zugeordneten
Zuströmöffnungen 9 und
Abströmöffnungen 12 steckenden
Rohrstücke 16 sind die
Durchgangsbohrungen 7, 8 der Verteilereinrichtungen 5, 6 miteinander
verbunden. Die O-Dichtungsringe 14, 15 stellen
dabei einen dichten Sitz der Rohrstücke 16 in den Bohrungen 9, 12 sicher.
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An
die Zuströmöffnungen 9,
die auf der von der Verteilereinrichtung 6 abgewandten
Schmalseite 11 der Verteilereinrichtung 5 vorhanden
sind, sind hier nicht gezeigte Zuführleitungen angeschlossen, über die
das zu verteilende Schmierfett von einem Schmierfettvorrat zugeführt wird.
Die nicht benötigten Abströmöffnungen
der Verteilereinrichtung 6 können durch hier ebenfalls nicht
gezeigte Stopfen verschlossen sein. Je nach Betriebsweise der Vorrichtung 1 können sie
jedoch auch durch ein geeignetes Verbindungsrohr kurzgeschlossen
werden. Ebenso kann selbstverständlich
eine weitere Verteilereinrichtung an die Abströmöffnungen 12 der zweiten
Verteileinrichtung 6 angeschlossen werden.
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Von
der dem Boden 10 der Vertiefung 3 zugeordneten
Unterseite der Verteilereinrichtungen 5, 6 sind
in deren Gehäuseblöcke 4 vier
bodenseitige Abströmöffnungen 17, 18 eingeformt.
Die geradlinig verlaufenden, senkrecht zum Boden 10 ausgerichteten bodenseitigen
Abströmöffnungen 17, 18 sind
in den Ecken eines gedachten Rechtecks so angeordnet, daß jeweils
zwei von ihnen in einer der Durchgangsbohrungen 7, 8 münden.
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Fluchtend
zu den bodenseitigen Abströmöffnungen 17, 18 sind
in die Montageplatte 2 mit jeweils einem Innengewinde versehene
Durchgangsöffnungen 19 eingeformt,
die vom Boden 10 der Vertiefung 3 zur Rückseite 20 der Montageplatte 2 führen Vom Boden 10 der
Vertiefung 3 sind in die Durchgangsöffnungen 19 Anschlußnippel 21 eingeschraubt, über die
aus den bodenseitigen Abströmöffnungen 17, 18 austretendes
Fett in die ihnen jeweils zugeordnete Durchgangsöffnung 19 geleitet
wird. In in die Unterseite der Verteilereinrichtungen 5, 6 eingeformten Ringnuten
einliegende Ringdichtungen 22 dichten die Verbindung zwischen
den Verteilereinrichtungen 5, 6 und den Anschlußnippeln 21 ab.
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Von
der Rückseite 20 der
Montageplatte her sind in die Durchgangsöffnungen 19 die nicht
dargestellten Anschlußnippel
von Versorgungsleitungen eingeschraubt, die das verteilte Schmierfett
zu den Fettverbrauchern der Stranggießanlage leiten.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Montageplatte
- 3
- Vertiefung
- 4
- Gehäuseblöcke
- 5,
6
- Verteilereinrichtungen
- 7,
8
- Durchgangsbohrungen
- 9
- Zuströmöffnungen
- 10
- Boden
der Vertiefung 3
- 11
- eine
Schmalseite der Gehäuseblöcke 4
- 12
- Abströmöffnungen
- 13
- andere
Schmalseite der Gehäuseblöcke 4
- 14,
15
- O-Dichtungsringe
- 16
- Rohrstücke
- 17,
18
- bodenseitige
Abströmöffnungen
-
-
- 19
- Durchgangsöffnungen
- 20
- Rückseite
der Montageplatte 2
- 21
- Anschlußnippel
- 22
- Ringdichtungen
- L
- Richtung
der Längserstreckung
der Vertiefung 3 und der Verteilereinrichtungen 5, 6