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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von mehreren Gegenständen,
insbesondere von Postsendungen.
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Eine
Postsendung durchläuft typischerweise mindestens zweimal
eine Sortieranlage und wird dann an die jeweils vorgegebene Zieladresse
transportiert. Beim ersten Durchlauf wird die Zieladresse der Postsendung
gelesen. Beim zweiten Durchlauf wird die gelesene Zieladresse wieder
ermittelt.
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Traditionellerweise
wird beim ersten Durchlauf eine Codierung der Zieladresse auf die
Postsendung gedruckt. Diese Codierung wird beim zweiten Durchlauf
gelesen. Um das Bedrucken von Postsendungen zu vermeiden, wird in
DE 4000603 C2 vorgeschlagen,
beim ersten Durchlauf einen Merkmalsvektor von der Postsendung zu
messen und diesen zusammen mit der gelesenen Zieladresse abzuspeichern.
Beim zweiten Durchlauf wird die Postsendung erneut gemessen, Dadurch
wird ein weiterer Merkmalsvektor erzeugt. Dieser weitere Merkmalsvektor
wird mit den abgespeicherten Merkmalsvektoren verglichen, um den
abgespeicherten Merkmalsvektor von demselben Gegenstand zu finden.
Die Zieladresse, die zusammen mit dem gefundenen Merkmalsvektor
abgespeichert ist, wird als diejenige Zieladresse verwendet, an
den die Postsendung zu transportieren ist.
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Diese
Suche erfordert, dass viele Merkmalsvektoren miteinander verglichen
werden, was zeitaufwendig ist. Bei wachsender Anzahl von transportieren
Postsendungen steigt die Gefahr, dass unter den abgespeicherten
Merkmalsvektoren der falsche Merkmalsvektor gefunden wird. Daher
wurden bereits Einschränkungen des Suchraums vorgeschlagen.
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Ein
Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist
aus
EP 1222037 B1 bekannt. Die
Gegenstände sind dort ebenfalls Postsendungen, die Sortiermaschinen
durchlau fen. Eine solche Sortiermaschine schleust Postsendungen
in Sortierendstellen aus, die als Zwischenspeicher fungieren. Um
Leseergebnisse wiederzuverwenden, wird ein Verfahren verwendet,
das als „Fingerprint" bekannt ist und z. B. in
DE 4000603 A1 vorgestellt
wird.
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Für
jede Postsendung wird ein Datensatz erzeugt und in einer zentralen
Datenbank abgelegt. Dieser Datensatz umfasst die gelesene Zustelladresse.
Um beim Suchen nach diesem Datensatz den Suchraum einzuschränken,
wird abgespeichert, welche Postsendung in welchem Behälter
transportiert wird. Dieser Ansatz erfordert, dass genau bekannt
ist, welche Postsendung in welchem Behälter transportiert
wird. Dies lässt sich in der Realität manchmal
nicht mit zureichender Sicherheit feststellen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bereitzustellen, bei dem eine Suchraumeinschränkung
durchgeführt wird und es trotzdem nicht erforderlich ist,
exakt zu ermitteln, welche Gegenstände sich tatsächlich
in einem Transportmittel befinden und gemeinsam durch einen Transportvorgang
zu einem Zwischenspeicher transportiert werden.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mehrere
Gegenstände transportiert. Jeder dieser Gegenstände
ist mit Angaben versehen, zu welchem jeweils vorgegebenen Zielpunkt
dieser Gegenstand zu transportieren ist.
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Der
jeweilige Zielpunkt jedes Gegenstands wird ermittelt. Ein Wert,
den ein vorgegebenes Merkmal für diesen Gegenstand annimmt,
wird gemessen. Möglich ist, dass die Werte mehrerer Merkmale
gemessen werden und dadurch ein Merkmalsvektor erzeugt wird.
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Für
jeden Gegenstand wird ein Datensatz erzeugt und abgespeichert. Dieser
Datensatz umfasst
- – den jeweils ermittelten
Zielpunkt des Gegenstands und
- – den jeweils gemessenen Merkmals-Wert des Gegenstands.
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Mehrere
Transportvorgänge werden ausgeführt. Bei jedem
Transportvorgang wird jeweils mindestens einer der Gegenstände
in einen Zwischenspeicher befördert und mittels eines Transportmittels
vom Zwischenspeicher zu jeweils einem Fortsetzungspunkt transportiert.
Hierbei wird jeder der Gegenstände durch einen der Transportvorgänge
zu einem Fortsetzungspunkt transportiert. Möglich ist,
dass in einem Transportmittel mehrere Gegenstände gemeinsam
zu demselben Fortsetzungspunkt transportiert werden und unterschiedliche Gegenstände
zu verschiedenen Fortsetzungspunkten transportiert werden.
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Nachdem
ein Gegenstand zu seinem jeweiligen Fortsetzungspunkt transportiert
wurde, wird erneut gemessen, welchen Wert das mindestens eine Merkmal
für diesen Gegenstand annimmt. Derjenige Datensatz wird
ermittelt, der für diesen Gegenstand abgespeichert wurde.
Für diese Suche wird der beim erneuten Messen gemessene
Merkmalswert verwendet.
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Für
mindestens einen Transportvorgang wird hierbei eine Suchraum-Einschränkung
vorgenommen. Auch in diesem Transportvorgang wird mindestens ein
Gegenstand von einem Zwischenspeicher zu einem Fortsetzungspunkt
transportiert. Eine Abfolge mit folgenden Schritten wird für
diesen Transportvorgang vorgenommen:
- – Ein
Anfangs-Signal wird erzeugt.
- – Jeder Gegenstand, der vor Erzeugung des Anfangs-Signals
in den Zwischenspeicher befördert wurde, wird aus dem Zwischenspeicher
entnommen.
- – Die in diesem Transportvorgang transportierten Gegenstände
werden aus dem Zwischenspeicher in das für diesen Transportvorgang
verwendete Transportmittel verbracht.
- – Ein Ende-Signal wird erzeugt, nachdem das Verbringen
der Gegenstände in das Transportmittel abgeschlossen ist.
- – Abgespeichert wird, welche Gegenstände zwischen
der Erzeugung des Anfangs-Signals und der Erzeugung des Ende-Signals
in den Zwischenspeicher befördert wurden.
- – Der Transportvorgang wird durchgeführt.
Die im transportierten Gegenstände Transportmittel werden
aus dem Transportmittel entnommen.
- – Für jeden Gegenstand, der in diesem Transportvorgang
transportiert wurde, wird bei der Ermittlung des für diesen
Gegenstand abgespeicherten Datensatzes eine Suchraum-Einschränkung
durchgeführt.
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Die
Suchraum-Einschränkung besteht daraus, dass der abgespeicherte
Datensatz nur unter bestimmten Datensätzen gesucht wird,
nämlich ausschließlich unter solchen Datensätzen,
die für diejenigen Gegenstände erzeugt wurden,
die zwischen dem Erzeugen des Anfangs-Signals und dem Erzeugen des
Ende-Signals in den Zwischenspeicher befördert wurden.
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Der
für einen Gegenstand ermittelte Datensatz des Gegenstands
umfasst einen Zielpunkt. Ein Weitertransport des Gegenstands zu
demjenigen Zielpunkt, der im ermittelten Datensatz enthalten ist,
wird ausgelöst.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, dass
alle Gegenstände, die in dem mindestens einen Transportvorgang
mittels des Transportmittels vom Zwischenspeicher zum Fortsetzungspunkt
transportiert werden, zwischen der Erzeugung des Anfangs-Signals
und der Erzeugung des Ende-Signals in diesen Zwischenspeicher befördert
wurden. Möglich ist, dass weitere Gegenstände
zwischen diesen beiden Zeitpunkten in den Zwischenspeicher befördert
wurden, aber nicht in diesem Transportvorgang transportiert werden.
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Die
Erfindung erspart die Notwendigkeit, eine exakte Zuordnung zwischen
den Datensätzen für die Gegenstände,
die in einem Transportmittel gemeinsam befördert werden,
und dem Transportmittel herzustellen. Abweichungen von einem Sollprozess
beim Beladen können dazu führen, dass die Zuordnung nicht
mit der Realität übereinstimmt und einem Gegenstand
beim Weitertransport ein falscher Datensatz zugeordnet wird. Daher
kann eine exakte Zuordnung manchmal nicht gewährleistet
werden.
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Vielmehr
liefert das erfindungsgemäße Verfahren eine Information über
einer Obermenge derjenigen Gegenstände, die tatsächlich
im Transportmittel transportiert werden. Jeder tatsächlich
transportierte Gegenstand ist in dieser Obermenge enthalten, weitere
Gegenstände können in der Obermenge enthalten
sein.
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Das
Verfahren last sich z. B. zum Transport von Postsendungen oder von
Gepäckstücken von Reisenden verwenden. Als Zwischenspeicher
fungieren z. B. Sortieranlagen oder auch Verkehrsmittel, mit denen
Gepäckstücke befördert werden. Das Verfahren
lässt sich auch für den Transport von Fertigungsobjekten
zwischen verschiedenen Fertigungsanlagen einer Produktionsanlage
z. B. für Autos anwenden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
gezeigt. Hierbei zeigen
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1 die
Situation an der ersten Sortieranlage in dem Moment, in dem das
zweite Signal Q1 erzeugt wird;
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2 die
Situation an der ersten Sortieranlage, nachdem Postsendungen aus
dem Ausgabefach in den ersten Behälter verbracht wurden;
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3 die
Situation an der zweiten Sortieranlage, nachdem der erste Behälter
aus 1 zur Zuführeinrichtung der zweiten Sortieranlage
transportiert und dort entladen wurde;
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4 die
Situation an der ersten Sortieranlage in dem Moment, in dem das
dritte Signal Q2 erzeugt wird;
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5 die
Situation an der ersten Sortieranlage, nachdem Postsendungen aus
dem Ausgabefach in den zweiten Behälter verbracht wurden;
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6 die
Situation an der zweiten Sortieranlage, nachdem der zweiten Behälter
aus 4 zur Zuführeinrichtung der zweiten Sortieranlage
transportiert und dort entladen wurde.
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Im
Ausführungsbeispiel sind die zu transportierenden Gegenstände
Postsendungen. Jede Postsendung ist mit einer Kennzeichnung derjenigen
Zustelladresse versehen, an der diese Postsendung zu transportieren
ist. Die Zustelladresse fungiert als der Zielpunkt der Postsendung.
Die Kennzeichnung ist in der Regel vor Beginn des Transportierens
auf die Postsendung aufgebracht worden. Möglich ist aber
auch, dass sie erst während des Transportierens angebracht
wird.
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Jede
Postsendung durchläuft mindestens zweimal eine Sortieranlage.
Möglich ist, dass eine Postsendung dieselbe Sortieranlage
mehrmals durchläuft oder dreimal eine Sortieranlage durchläuft.
Die beim ersten Durchlaufen verwendete Sortieranlage wird als die
erste Sortieranlage bezeichnet, die beim zweiten Durchlaufen verwendete
Sortieranlage als die zweite Sortieranlage.
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Beim
ersten Durchlauf wird zumindest die Zustelladresse ermittelt. Möglich
ist, dass weitere Parameter gemessen werden, z. B. das Gewicht der
Postsendung oder mit welcher Frankierung die Postsendung versehen
ist.
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Vorzugsweise
versucht eine Leseeinrichtung der ersten Sortieranlage, zunächst
automatisch per „Optical Character Recognition" (OCR) die
Zustelladresse automatisch zu ermitteln. Gelingt dies nicht, so
liest ein Mensch die Zustelladresse und gibt wenigstens einen Teil
der gelesenen Zustelladresse, z. B. die Postleitzahl, ein. Die erste
Sortieradresse schleust die Postsendung in Abhängigkeit
von der erkannten Zustelladresse in eines von mehreren Ausgabefächern
aus. Hierbei durchlaufen die Postsendungen in einem Strom aufeinander folgender
Gegenstände die erste Sortieranlage. Diese schleust einzelne
Postsendungen aus dem Strom aus, indem die Sortieranlage sie in
eines der Ausgabefächer leitet.
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Aus
jedem Ausgabefach werden von Zeit zu Zeit Postsendungen entnommen
und in einen Behälter verbracht. Möglich ist,
dass hierbei ein Ausgabefach vollständig entleert wird.
Möglich ist auch, dass hierbei ein oder mehrere Postsendungen
im Ausgabefach verbleiben, z. B. weil nicht alle Postsendungen im
Ausgabefach in den Behälter passen. Wenn aber Postsendungen
in einem Ausgabefach verbleiben, so sind dies die zuletzt ausgeschleusten
Postsendungen.
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Der
Behälter, in den Postsendungen aus dem Ausgabefach verbracht
werden, wird mit einem Etikett versehen. Dieses Etikett legt im
Ausführungsbeispiel fest, an welchen Ort der Behälter
mit den Postsendungen zu transportieren ist. Dieser Ort wird im
Folgenden als „Zwischenpunkt" bezeichnet, denn er ist ein
Zwischenpunkt auf dem Weg der Postsendungen im Behälter
zur jeweiligen Zustelladresse.
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Der
Zwischenpunkt ist eine Zuführeinrichtung zu einer zweiten
Sortieranlage, beispielsweise eine „Stoffeingabe" („feeder")
dieser zweiten Sortieranlage. Der Behälter mit den Postsendungen
wird zu diesem Zwischenpunkt transportiert und dort entleert. Die
Postsendungen aus dem Behälter werden der zweiten Sortieranlage
zugeführt. Diese weitere Sortieranlage ermittelt die Zustelladresse
jeder Postsendung, welche die erste Sortieranlage gelesen hat. Anschließend
schleust die zweite Sortieranlage wiederum die Postsendung abhängig
von der Zustelladresse in eines der Ausgabefächer aus.
Der Transport der Postsendung zu dieser Zustelladresse wird ausgelöst.
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Jeder
möglichen Zustelladresse ist ein Zustellgebiet zugeordnet.
Alle Postsendungen an dasselbe Zustellgebiet werden bei jedem Durchlauf
in dasselbe Ausgabefach ausgeschleust. Mög lich ist, dass
eine Postsendung mehrmals dieselbe Sortieranlage durchläuft,
beispielsweise weil die Anzahl von Ausgabefächer geringer
als die Anzahl der vorgegebenen Zustellgebiete ist. In diesem Fall
wird vorzugsweise ein „2-pass sequencing" durchgeführt.
Ein solches Verfahren ist aus
EP 948416 B1 bekannt. Nach dem ersten Durchlauf werden
die Postsendungen, die die Sortieranlage in ein Ausgabefach ausgeschleust
hat, in einen Behälter verbracht. Der Behälter
wird zu der Zuführeinrichtung der zweiten Sortieranlage
transportiert, und die Postsendungen werden der Sortieranlage für
den zweiten Durchlauf zugeführt.
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Möglich
ist auch, dass ein Behälter mit Postsendungen, die zum
ersten Mal eine Sortieranlage durchlaufen haben, an einen anderen
Ort transportiert werden und dort der zweiten Sortieranlage zugeführt
werden. Möglich ist auch, dass einige Postsendungen von
einem Ausgabefach der zweiten Sortieranlage in einem Behälter
zu einer Zuführeinrichtung einer dritten Sortieranlage
transportiert werden und diese Postsendungen der dritten Sortieranlage
zugeführt werden.
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Sehr
unzweckmäßig wäre es, wenn die zweite
und jede weitere Sortieranlage erneut die Zustelladresse lesen müsste,
die die erste Sortieranlage schon gelesen hat. Das klassische Vorgehen,
dies zu vermeiden, ist dass, dass die erste Sortieranlage eine Codierung
der Zustelladresse auf die Postsendung druckt, z. B. in Form eines
Strichmusters („bar code"). Die zweite und jede weitere
Sortieranlage liest dieses Strichmuster.
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Häufig
wird aber nicht gewünscht, dass eine Postsendung mit einem
Strichmuster versehen wird. Eine Übereinkunft des Weltpostvereins
(UPU) sieht vor, dass grenzüberschreitende Postsendungen
nicht mit einem Strichmuster versehen werden, denn unterschiedliche
Postdienstleister verwenden in der Regel verschiedene Systeme der
Codierung.
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Daher
wird im Ausführungsbeispiel ein Verfahren angewendet, das
unter der Bezeichnung „Fingerprint" oder auch „Virtual
ID" bekannt geworden ist und z. B. in
DE 4000603 C2 und
EP 1222037 B1 beschrieben wird
und das es ermöglicht, dass jede weitere Sortieranlage
diejenige Zustelladresse, die die erste Sortieranlage gelesen hat,
ohne ein Strichmuster ermittelt.
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Im
Ausführungsbeispiel werden verschiedene Merkmale einer
Postsendung vorgegeben, die sich von außen messen lassen,
während die Postsendung eine Sortieranlage durchläuft.
Beispiele für derartige Merkmale sind
- – Abmessungen
der Postsendung,
- – die Verteilung von Grauwerten und/oder Farbtönen
auf einer Oberfläche der Postsendung,
- – die Lage und Abmessung des Freimachungsvermerks,
- – die Lage und Größe des Adressblocks
und/oder der Angaben zum Absender sowie
- – Parameter der Zustelladresse, z. B. die Postleitzahl.
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Im
Ausführungsbeispiel ist jede Sortieranlage mit derselben
zentralen Datenbank verbunden. Sobald eine Postsendung die erste
Sortieranlage durchläuft, wird ein Datensatz für
diese Postsendung generiert und in der zentralen Datenbank abgespeichert.
Dieser Datensatz umfasst
- – eine eindeutige
Kennung der Postsendung,
- – die Zieladresse, die die erste Sortieranlage gelesen
hat, sowie
- – optional weitere Parameter der Postsendung, z. B.
ihr Gewicht oder ihre Frankierung.
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Die
Kennung unterscheidet die Postsendung von allen anderen Postsendungen,
die innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine der Sortieranlagen
durchlaufen. Der Zeitraum ist z. B. zehn Tage lang.
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Die
erste Sortieranlage misst für jede Postsendung, die die
erste Sortieranlage durchläuft, und für jedes
vorgegebene Merkmal den Wert, den dieses Merkmal für diese
Postsendung annimmt. Dadurch erzeugt die erste Sortieranlage einen
Merkmalsvektor für die Postsendung. Bei N Merkmalen besteht
dieser Merkmalsvektor aus N Merkmals-Werten. Der Datensatz für
die Postsendung umfasst neben der Zustelladresse auch den Merkmalsvektor.
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Die
zweite und jede weitere Sortieranlage, welche die Postsendung durchläuft,
misst erneut für jedes Merkmal den jeweiligen Wert, den
das Merkmal für diese Postsendung annimmt. Dadurch erzeugt
die zweite Sortieranlage ebenfalls einen Merkmalsvektor für
die Postsendung, der aus N Merkmalswerten besteht. Dieser zweite
Merkmalsvektor wird mit den Merkmalsvektoren von Datensätzen
verglichen, die in der zentralen Datenbank abgespeichert sind. Dadurch
wird derjenige Datensatz gefunden, der beim Durchlauf der Postsendung
durch die erste Sortieranlage erzeugt wurde und von derselben Postsendung
stammt. Die zweite Sortieranlage verwendet die Zustelladresse dieses
Datensatzes als diejenige Zustelladresse, an den diese Postsendung
zu transportieren ist.
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Weil
an einem einzigen Tag eine große Anzahl von Postsendungen
jede Sortieranlage durchlaufen, wäre es unzweckmäßig,
wenn hierbei der Merkmalsvektor, den die zweite Sortieranlage erzeugt
hat, mit allen Merkmalsvektoren von der ersten Sortieranlage verglichen
werden würden. Dies würde zu viel Rechenzeit erfordern.
Insbesondere bei vielen Postsendungen steigt die Gefahr, dass ein
falscher Merkmalsvektor gefunden wird. Daher wird der Suchraum eingeschränkt.
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Das
Ausführungsbeispiel wird anhand eines Ausgabefachs der
ersten Sortieranlage, zweiter Behälter und einer Zuführeinrichtung
einer zweiten Sortieranlage weiter erläutert. Alle Postsendungen,
die die erste Sortieranlage in dieses Ausgabefach ausschleust, sind
an denselben Zwischenpunkt (dieselbe Zuführeinrichtung
derselben zweiten Sortieranlage) zu transportieren.
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1 zeigt
schematisch eine erste Sortieranlage Anl-1 mit einem Ausgabefach
Af. Postsendungen, welche die erste Sortieranlage Anl-1 in das Ausgabefach
Af ausgeschleust hat, werden in einen ersten Behälter Beh-1
verbracht.
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Zu
Beginn der Verarbeitung ist das Ausgabefach leer. Die erste Sortieranlage
Anl-1 beginnt nach Erzeugung eines Start-Signals Start damit, Postsendungen
in das Ausgabefach Af auszuschleusen. Nach dem Ausschleusen befinden
sich die Postsendungen in einer von der ersten Sortieranlage Anl-1
erzeugten Reihenfolge in dem Ausgabefach Af. Die Sortieranlage Anl-1
ergänzt vorzugsweise jeden Datensatz für eine
Postsendung um eine Kennung desjenigen Ausgabefachs, in das sie
die Postsendung ausgeschleust hat. Diese Reihenfolge wird in den
Figuren mit R bezeichnet.
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Vorzugsweise
speichert die erste Sortieranlage Anl-1 zusätzlich für
jedes Ausgabefach die jeweilige Reihenfolge ab, in der sie die Postsendungen
in das Ausgabefach ausschleust. Beispielsweise ergänzt
die Sortieranlage den Datensatz für eine Postsendung um
eine Kennung des Ausgabefachs und eine Codierung des Zeitpunkts
des Ausschleusens. Anstelle einer Zeitpunkt-Codierung kann die Sortieranlage
Anl-1 auch eine Codierung eines Zeitraums, z. B. eines Tages, und
eine laufende Nummer abspeichern. Die laufende Nummer wird für
den Zeitraum nur einmal vergeben und gibt an, als wievielte Postsendung
des Zeitraums diese Postsendung in dieses Ausgabefach ausgeschleust
wurde.
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Ein
Anlagenbediener stellt den ersten Behälter Beh-1 auf eine
erste Auflageeinrichtung in der Nähe des Ausgabefachs Af.
Dieser Vorgang löst die Erzeugung eines ersten Signals
Q0 aus. Möglich ist, dass das Ausgabefach noch leer ist,
wenn das erste Signal Q0 erzeugt wird. Möglich ist auch,
dass sich zum Erzeugungs-Zeitpunkt bereits Postsendungen im Ausgabefach befinden.
Im Beispiel der 1 befinden sich die Postsendungen,
die mit R0 bezeichnet sind, im Ausgabefach Af, als das erste Signal
Q0 erzeugt wird.
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Der
erste Behälter ist mit einer maschinenlesbaren Kennung
Ke-1 versehen. Diese Kennung Ke-1 ist beispielsweise in Form eines
Strichmusters („bar code") auf den ersten Behälter
aufgedruckt oder in einem RFID-Chip abgespeichert, der fest mit
dem ersten Behälter Beh-1 verbunden ist. Die erste Sortieranlage
Anl-1 liest die Behälter-Kennung Ke-1 und speichert diese
ab.
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Die
erste Sortieranlage Anl-1 beschriftet ein Etikett mit einer Kennzeichnung
des Zwischenpunkts ZE, an den dieser Behälter zu transportieren
ist. Das Etikett wird wenigstens zeitweise mit dem ersten Behälter Beh-1
verbunden. Die Kennzeichnung lässt sich von einem Anlagenbediener
lesen und wird für den Transport des Behälters
Beh-1 verwendet.
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In
einer Abwandlung weist das Etikett zusätzlich eine Etikett-Kennung
auf, die maschinenlesbar ist. Als Behälter-Kennung Ke-1
wird die Etikett-Kennung verwendet. Diese Ausgestaltung erspart
die Notwendigkeit, ein Lesegerät in die Nähe des
Behälters Beh-1 bringen zu müssen. Vielmehr wird
die Etikett-Kennung gelesen, was auch möglich ist, wenn
das Etikett nicht mit dem Behälter Beh-1 verbunden ist.
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In
einer Fortbildung dieser Abwandlung wird das Etikett erst bei Bedarf
erzeugt. Beispielsweise gibt eine Bedienkraft ein Signal vor, wodurch
die Erzeugung ausgelöst wird. Oder der Behälter
wird auf eine Auflageeinrichtung gestellt oder von dieser entfernt,
wobei die Auflageeinrichtung mit einem Sensor versehen ist. Der
Sensor misst das Hinstellen oder Entfernen des Behälters
Beh-1, und diese Messung löst die Erzeugung des Etiketts
aus.
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Diese
Abwandlung erspart die Notwendigkeit, ein Lesegerät in
die Nähe des Behälters Beh-1 oder des Etiketts
bringen zu müssen. Vielmehr wird die Etikett-Kennung bei
der Erzeugung vergeben und dem Behälter Beh-1 sowie den
darin abgelegten Postsendungen zugeordnet.
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Die
erste Sortieranlage Anl-1 schleust weitere Postsendungen in das
Ausgabefach Af aus. Anschließend werden Postsendungen aus
dem Ausgabefach Af entnommen und in den ersten Behälter
verbracht. Der Entnahmevorgang kann dadurch ausgelöst werden,
dass der Füllstand im Ausgabefach Af eine vorgegebene Schranke
erreicht oder überschritten hat. Möglich ist auch,
dass der Entnahmevorgang zeitgesteuert ausgelöst wird.
Nicht erforderlich ist, dass die erste Sortieranlage ermittelt,
welche Postsendungen in den ersten Behälter verbracht wurden.
Diese Ermittlung ist in der Praxis häufig nicht möglich,
zumindest dann nicht, wenn nicht jede Postsendung mit einer eindeutigen
maschinenlesbaren Kennzeichnung versehen ist.
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Der
erste Behälter Beh-1 wird zu dem Zwischenpunkt transportiert,
der durch das Etikett vorgegeben ist. Nachdem Postsendungen aus
dem Ausgabefach Af entnommen und in den ersten Behälter
Beh-1 verbracht wurden, schleust die erste Sortieranlage weitere
Postsendungen in das Ausgabefach aus.
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Der
erste Behälter Beh-1 wird zu einer Zuführeinrichtung
ZE der zweiten Sortieranlage Anl-2 transportiert und dort auf eine
zweite Auflageeinrichtung gestellt. Die maschinenlesbare Kennung
Ke-1 des ersten Behälters Beh-1 wird gelesen. Die Postsendungen
werden aus dem ersten Behälter Beh-1 entnommen und der Zuführeinrichtung
ZW zugeführt. Anschließend durchlaufen die Postsendungen
die zweite Sortieranlage Anl-2.
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Für
jede Postsendung aus dem ersten Behälter Beh-1 wird nach
demjenigen Datensatz gesucht, den die erste Sortieranlage Anl-1
für diese Postsendung erzeugt hat. Die zweite Sortieranlage
Anl-2 misst erneut die Postsendung und generiert einen Merkmalsvektor.
Dieser aktuelle Merkmalsvektor wird mit den Merkmalsvektoren von
Datensätzen verglichen, die in der zentralen Datenbank
abgespeichert sind.
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Erfindungsgemäß wird
hierbei eine Suchraum-Einschränkung vorgenommen. Der aktuelle
Merkmalsvektor wird ausschließlich mit denjenigen Merkmalsvektoren
verglichen, die von Postsendungen stammen, die zwischen der Erzeugung
des Start-Signals Start und der eines zweiten Signals Q1 ausgeschleust
werden. Hierfür verwendet die zweite Sortieranlage Anl-2
die gelesene Kennung Ke-1 des ersten Behälters Beh-1 und die
Information I1, dass alle Postsendungen im ersten Behälter
Beh-1 zwischen dem Start-Signal Start und der Erzeugung des zweiten
Signals Q1 in das Ausgabefach Af ausgeschleust wurden.
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Das
zweite Signal Q1 wird erzeugt, nachdem Postsendungen in den ersten
Behälter Beh-1 verbracht wurden. Möglich ist,
dass das Ausgabefach Af noch leer ist, wenn das zweite Signal Q1
erzeugt wird. Möglich ist auch, dass sich zum Erzeugungs-Zeitpunkt
bereits wieder Postsendungen im Ausgabefach Af befinden. Vorzugsweise
unterbricht die erste Sortieranlage Anl-1 das Ausschleusen von Postsendungen
in das Ausgabefach Af, nachdem das zweite Signal Q1 erzeugt wurde.
Im Beispiel der 1 wird das zweite Signal Q1
erzeugt, nachdem die erste Sortieranlage Anl-1 die mit R1 bezeichneten
Postsendungen in das Ausgabefach Af ausgeschleust hat.
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Ein
Anlagenbediener stellt einen zweiten Behälter Beh-2 auf
eine Auflageeinrichtung in der Nähe des Ausgabefachs Af.
In einer Ausführungsform löst dieser Vorgang die
Erzeugung eines zweiten Signals Q1 aus. In einer anderen Ausführungsform
wird das zweite Signal Q1 bereits dadurch ausgelöst, dass
der erste Behälter Beh-1 von der Auflageeinrichtung genommen
wird. In einer dritten Ausführungsform wird die Erzeugung des
zweiten Signals Q1 dadurch ausgelöst, dass die Erzeugung
eines Etiketts für den zweiten Behälter Beh-2 ausgelöst
wird.
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Die
erste Sortieranlage Anl-1 speichert ab, welche Postsendungen zwischen
der Erzeugung des ersten Signals Q0 und der Erzeugung des zweiten
Signals Q1 in das Ausgabefach Af ausgeschleust wurde, und speichert
diese Information ab. Bei spielsweise speichert die Sortieranlage
folgende Informationen ab:
- – eine
Kennung für das erste Signal Q0,
- – eine Codierung für den Zeitpunkt, an dem
das erste Signal Q0 erzeugt wurde,
- – eine Kennung für das zweite Signal Q1 und
- – eine Codierung für den Zeitpunkt, an dem
das zweite Signal Q1 erzeugt wurde.
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In
entsprechender Weise hat die erste Sortieranlage Anl-1 zuvor die
Information abgespeichert, welche Postsendungen sie zwischen der
Erzeugung des Start-Signals Start und der Erzeugung des ersten Signals
Q0 in das Ausgabefach Af ausgeschleust hat.
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Oder
die erste Sortieranlage Anl-1 speichert ab, welche Postsendung als
letzte vor der Erzeugung des ersten Signals Q0 ausgeschleust wurde
und welche als erste nach der Erzeugung des zweiten Signals Q1 ausgeschleust
wurde. In dieser Ausführungsform wird so wie oben beschrieben
zusätzlich die Reihenfolge des Ausschleusens abgespeichert.
Daher lässt sich rekonstruieren, welche Postsendungen die
erste Sortieranlage Anl-1 zwischen der Erzeugung des ersten Signals
Q0 und der des zweiten Signals Q1 ausgeschleust hat.
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1 veranschaulicht
die Situation an der ersten Sortieranlage Anl-1 in dem Moment, in
dem das zweite Signal Q1 erzeugt wird. Die erste Sortieranlage Anl-1
schleust zunächst die mit R0 bezeichneten Postsendungen
in das Ausgabefach Af aus, anschließend die mit S1 bezeichneten
und anschließend die mit R1 bezeichneten. Die Reihenfolge,
in der die erste Sortieranlage Anl-1 die Postsendungen ausschleust,
ist in 1 mit R bezeichnet. Angedeutet wird, welche Postsendungen
die erste Sortieranlage Anl-1 nach der Erzeugung des Start-Signals
Start und vor der Erzeugung von Q0 und welche sie zwischen der Erzeugung
von Q0 und der Erzeugung von Q1 ausgeschleust hat.
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Zu
dem Zeitpunkt, an dem das Signal Q0 erzeugt wird, befinden sich
nur die mit R0 bezeichneten Postsendungen im Ausgabefach Af. Diese
Postsendungen wurden nach der Erzeugung des Start-Signals Start ausgeschleust.
Bis zum Zeitpunkt, an dem das zweite Signal Q1 erzeugt wird, schleust
die erste Sortieranlage Anl-1 zusätzlich die mit S1 und
die mit R1 bezeichneten Postsendungen in das Ausgabefach Af aus.
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Die
erste Sortieranlage Anl-1 speichert die Information ab, dass zwischen
der Erzeugung des ersten Signals Q0 und der des zweiten Signals
Q1 alle diejenigen Postsendungen in das Ausgabefach Af ausgeschleust
wurden, die in 1 mit S1 oder mit R1 bezeichnet
sind. Außerdem speichert sie die Information ab, dass vor
Erzeugung des ersten Signals Q0 alle Postsendungen ausgeschleust
wurden, die in 1 mit R0 bezeichnet sind.
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Ein
erster Transportvorgang wird mit Hilfe des ersten Behälters
Beh-1 durchgeführt. Dieser erste Transportvorgang fungiert
als der Transportvorgang im Sinne der Patentansprüche.
Der Behälter Beh-1 weist die maschinenlesbare Kennung Ke-1
auf. Die erste Sortieranlage Anl-1 liest die Kennung Ke-1 und speichert die
Information ab, dass alle Postsendungen im Behälter Beh-1
zwischen der Erzeugung des Start-Signals Start und der Erzeugung
des zweiten Signals Q1 in das Ausgabefach Af ausgeschleust wurden.
Vorzugsweise speichert die erste Sortieranlage Anl-1 eine Verknüpfung
zwischen der Behälter-Kennung Ke-1 und den beiden Signalen
Start-Signal und Q1 ab.
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In
den ersten Behälter Beh-1 werden alle Postsendungen verbracht,
die vor der Erzeugung des ersten Signals Q0 in das Ausgabefach ausgeschleust
wurden (diese sind in 1 mit R0 bezeichnet) sowie diejenigen
Postsendungen, die in 1 mit S1 bezeichnet sind. Die
mit R1 bezeichneten Postsendungen verbleiben im Ausgabefach Af.
In 1 wird angedeutet, welche Postsendungen in den
ersten Behälter Beh-1 verbracht werden und welche Postsendungen
zunächst im Ausgabefach Af verbleiben. In dem Moment, in
dem das zweite Signal Q1 er zeugt wird, sind ausschließlich
die mit R1 bezeichneten Postsendungen im Ausgabefach Af. Welche
Postsendungen tatsächlich in den ersten Behälter
Beh-1 verbracht werden, braucht nicht festgestellt zu werden, weil
diese Information nicht benötigt wird.
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2 veranschaulicht
die Situation an der ersten Sortieranlage Anl-1, nachdem wie gerade
beschrieben Postsendungen aus dem Ausgabefach Af in den ersten Behälter
Beh-1 verbracht wurden und das zweite Signal Q1 erzeugt wurde. Im
Ausgabefach Af verbleiben diejenigen Postsendungen, die in 2 mit
R1 bezeichnet sind. In der Datenbank wird die Information I1 abgespeichert,
dass zwischen der Erzeugung des Start-Signals Start und der des
ersten Signals Q0 die m mit R0 bezeichneten Postsendungen ausgeschleust wurden
und zwischen der Erzeugung von Q0 und der von Q1 die Postsendungen,
die in 1 und 2 mit S1 oder R1 bezeichnet
sind.
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3 veranschaulicht
die Situation an der zweiten Sortieranlage Anl-2, nachdem der erste
Behälter Beh-1 aus 1 von der
ersten Auflageeinrichtung zur Zuführeinrichtung ZE der
zweiten Sortieranlage Anl-2 transportiert und dort entladen wurde.
In der Zuführeinrichtung ZE befinden sich diejenigen Postsendungen, die
in 3 mit S1 oder R0 bezeichnet sind.
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Ein
zweiter Transportvorgang wird durchgeführt. Dieser zweite
Transportvorgang fungiert als der weitere Transportvorgang im Sinne
der Patentansprüche. Beim zweiten Transportvorgang wird
der zweite Behälter Beh-2 verwendet. Dieser weist eine
maschinenlesbare Kennung Ke-2 auf.
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Weitere
Postsendungen aus dem Ausgabefach Af werden in den zweiten Behälter
Beh-2 verbracht. Hierbei werden alle diejenigen Postsendungen in
den zweiten Behälter Beh-2 verbracht, die bereits vor Erzeugung
von Q1 in das Ausgabefach ausgeschleust wurden, sowie vorzugsweise
weitere Postsendungen, die danach ausgeschleust wurden. Der zweite
Behälter wird nach der Befüllung abtransportiert.
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Ein
drittes Signal Q2 wird erzeugt. Beispielsweise wird die Erzeugung
von Q2 dadurch ausgelöst, dass der zweite Behälter
Beh-2 von der Auflagefläche Af genommen wird. Die erste
Sortieranlage speichert ab, welche Postsendungen sie zwischen der
Erzeugung von Q1 und der von Q2 in das Ausgabefach Af ausgeschleust hat.
Dies macht sie auf eine derjenigen Arten, die oben für
das erste Signal Q0 und das zweite Signal Q1 beschrieben wurden.
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4 veranschaulicht
die Situation an der ersten Sortieranlage in dem Moment, in dem
das dritte Signal Q2 erzeugt wird. Im zweiten Transportvorgang werden
im zweiten Behälter Beh-2 diejenigen Postsendungen transportiert,
die mit R1 oder mit S2 bezeichnet sind.
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5 zeigt
die Situation an der ersten Sortieranlage, nachdem Postsendungen
aus dem Ausgabefach Af in den zweiten Behälter Beh-2 verbracht
wurden. Postsendungen aus dem Ausgabefach Af wurden in den zweiten
Behälter Beh-2 verbracht, und das dritte Signal Q2 wurde
erzeugt. Im Ausgabefach Af verbleiben diejenigen Postsendungen,
die in 5 mit R2 bezeichnet sind. In der Datenbank wird
die Information I2 abgespeichert, dass zwischen der Erzeugung von
Q1 und der von Q2 die Postsendungen R2 und S2 ausgeschleust wurden.
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6 veranschaulicht
die Situation an der zweiten Sortieranlage, nachdem der zweiten
Behälter Beh-2 aus
4 zur Zuführeinrichtung
ZE der zweiten Sortieranlage Anl-2 transportiert und dort entladen
wurde. In der Zuführeinrichtung ZE befinden sich nunmehr
diejenigen Postsendungen, die in
5 mit S2
oder R1 bezeichnet sind. Weitere Transportvorgänge werden
durchgeführt, wobei weitere Signale erzeugt werden. Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
Af | Ausgabefach
der ersten Sortieranlage Anl-1 |
Anl-1 | erste
Sortieranlage, hat Ausgabefach Af |
Anl-2 | zweite
Sortieranlage, hat Zuführeinrichtung ZE |
Beh-1 | erster
Behälter |
Beh-2 | zweiter
Behälter |
Ke-1 | Kennung
des ersten Behälters Beh-1 |
Ke-2 | Kennung
des zweiten Behälters Beh-2 |
I1 | abgespeicherte
Information: zwischen Start und Q0 wurde R0 ausgeschleust, zwischen
Q0 und Q1 S1 und R1. |
I2 | abgespeicherte
Information: zwischen Q0 und Q1 wurden S1 und R1 ausgeschleust,
zwischen Q1 und Q2 S2 und R2. |
Q0 | erstes
Signal |
Q1 | zweites
Signal |
Q2 | drittes
Signal |
R0 | Postsendungen,
die vor der Erzeugung von Q0 ausgeschleust wurden |
R1 | Postsendungen,
die nach der Erzeugung von Q0 und vor der Erzeugung von Q1 ausgeschleust
wurden |
R2 | Postsendungen,
die nach der Erzeugung von Q1 und vor der Erzeugung von Q2 ausgeschleust
wurden |
S1 | Postsendungen,
die nach der Erzeugung von Q0 ausgeschleust und im ersten Behälter
Beh-1 abtransportiert werden |
S2 | Postsendungen,
die nach der Erzeugung von Q1 ausgeschleust und im zweiten Behälter
Beh-2 abtransportiert werden |
ZE | Zuführeinrichtung |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4000603
C2 [0003, 0039]
- - EP 1222037 B1 [0005, 0039]
- - DE 4000603 A1 [0005]
- - EP 948416 B1 [0035]