DE102007055876A1 - Verfahren zum bahnbreiten Überführen einer Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen und Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

Verfahren zum bahnbreiten Überführen einer Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen und Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum bahnbreiten Überführen von Faserstoffbahnen (F) in einer Maschine (1) zur Herstellung einer Faserstoffbahn (F), insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, zwischen einer Formiervorrichtung (4) und einer Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung einer Trockenvorrichtung (6) über einen Trocknungsabschnitt (I) frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere über zumindest eine Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16.1, 16.2). Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Teilbereich des Überführbereiches zwischen der Formiervorrichtung (4) und Trockenvorrichtung (6) zumindest temporär der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn (F) und/oder Bespannung erhöht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum bahnbreiten Überführen von Faserstoffbahnen in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton-, oder Tissuebahn, zwischen einer Formiervorrichtung und einer Einrichtung zur Kontakttrocknung einer Trockenvorrichtung über einen Trocknungsabschnitt frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere zumindest einer Impingement-Trockeneinrichtung.
  • Maschinen zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere in Form von Papier-, Karton- oder Tissuebahnen sind in einer Vielzahl von Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt. Diese umfassen einen Nassteil und einen sich daran anschließenden Trockenteil, wobei der Nassteil im Wesentlichen aus einer Formiervorrichtung und einer dieser nachgeordneten Pressenvorrichtung besteht. In der Formiervorrichtung erfolgt die Blattbildung durch Entwässerung einer Faserstoffsuspension, wobei in der nachgeordneten Pressenvorrichtung der Trockengehalt der in der Formiervorrichtung entstehenden Faserstoffbahn erhöht wird. Die Trockenvorrichtung, die sich an die Pressenvorrichtung anschließt, dient der weiteren Erhöhung des Trockengehaltes der Faserstoffbahn. Es sind unterschiedliche Ausführungen von Trockenvorrichtungen bekannt. In der Regel erfolgt die Trocknung durch ein Kontakttrocknungsverfahren, insbesondere durch Führung der Faserstoffbahn über Trockenzylinder.
  • Bei Ausführungen mit geschlossenem, insbesondere immer mittels Bespannung gestütztem Bahnlauf in der Pressenpartie ist jedoch die mögliche Betriebsgeschwindigkeit der Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen durch die Festigkeit der Faserstoffbahn begrenzt. Um diese Festigkeit zu erhöhen, kann man den Trockengehalt vor dem ersten Trockenzylinder erhöhen, indem man unmittelbar nach der Presse der eigentlichen Kontakttrocknung eine Heißlufttrocknung in Form einer Impingement-Trocknung vorschaltet. Die Bahnführung über einen derartigen Heißlufttrockner kann im Wesentlichen gerade, mit einer geringen Krümmung oder abgestützt an einer Walze erfolgen. Das Prinzip der Heißlufttrocknung basiert darauf, dass die an einem luftdurchlässigen Band, insbesondere Siebband abgestützte Faserstoffbahn an der vom Siebband weggerichteten Oberfläche dem Heißlufttrockner ausgesetzt wird. Die Bahnführung erfolgt vorzugsweise zwischen der Pressenvorrichtung und der Trockenvorrichtung, insbesondere dem Heißlufttrockner frei von einem freien Zug. Dazu kann die Faserstoffbahn von einem Pressfilz oder aber einem Transferband gestützt werden, welches der Übernahme der Faserstoffbahn an ein Trockensieb dient. In der Regel sind mehrere derartiger Impingement-Trockeneinrichtungen hintereinander angeordnet, wobei diese hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung unterschiedlich ausgeführt sein können. Insbesondere kann die Anordnung dieser und die dadurch bedingte Faserstoffbahnführungsrichtung variieren. Die einzelnen Heißlufttrocknungseinrichtungen können unterschiedlichen Seiten der Faserstoffbahn zugeordnet sein. Um die Bahn nach einem Abriss im Nassteil oder beim Hochfahren der Maschine zu überführen, wird in das Formiersieb bahnbreit eine Abnahmesaugwalze eingetaucht und die Bahn durch die Pressenvorrichtung und eine Impingement-Trockeneinrichtung durch die Maschine zum ersten Trockenzylinder geleitet. Ab dem ersten Trockenzylinder kann dann ein Streifen erzeugt werden, indem dieser von der Bahn unter Ausbildung einer in den Pulper überführbaren Restbahn abgetrennt wird, und über die gesamte Trockenpartie überführt wird. Ist dieser Streifen stabil, wird dieser auf die vollständige Bahnbreite verbreitert bis die gesamte Bahn auch im Bereich der Kontakttrocknung überführt ist. Ein wesentliches Problem bei einem gewünschten bahnbreiten Überführen besteht dabei darin, dass die Bahn immer mit den Trockensiebbändern mitgeführt werden muss und nicht abheben darf. Ist die zur Bahnabnahme zwischen Pressenvorrichtung und Impingement-Trockeneinrichtung eingesetzte Saugwalze nicht in der Lage, die Bahn korrekt abzunehmen, sammelt sich diese zwischen Trockensieb und Heißlufttrockner an. Die Folge ist ein Abbruch des Bahnüberführvorganges und ein Verlust der Produktion. Bei sehr starker Ansammlung können Beschädigungen am Trockensiebband auftreten bis hin zum Trockensiebriss.
  • Diese Problematik verstärkt sich ferner mit zunehmender Länge des vorgesehenen Impingement-Trocknungsabschnittes, da die die Faserstoffbahn abstützende Bespannung in diesem Bereich über zumindest zwei in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn beabstandet zueinander angeordnete, schmale Stützbereiche bildende Leitwalzen geführt wird. Auch eine zusätzliche Anordnung von Saugkästen an der Innenseite der Bespannung zwischen den Stützbereichen führt nicht zur gewünschten Stabilisierung der Lage der Faserstoffbahn an der Bespannung bei der Überführung. Sobald die Faserstoffbahn überführt ist, sind die Kästen notwendig.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2004 053 476 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überführung einer Faserstoffbahn oder eines Überführstreifens von einem Band einer Trocknungseinheit einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung der Faserstoffbahn vorbekannt, bei welchem auf die Kontaktfläche des Bandes vor dem Kontakt mit der Faserstoffbahn bzw. dem Überführstreifen von einem Auftragsaggregat ein die Adhäsion zwischen der Faserstoffbahn und dem Band beeinflussendes Adhäsionsmittel aufgetragen wird. Dieser Auftrag erfolgt kontinuierlich oder diskontinuierlich während eines bestimmten Zeitraumes, vorzugsweise während des Überführvorganges. Als Adhäsionsmittel findet vorzugsweise Wasser Verwendung. Bei den Bändern handelt es sich um Trockensiebe mittels denen die Faserstoffbahn um eine mittels einer Blashaube beaufschlagbare Stützwalze geführt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum bahnbreiten Überführen einer Faserstoffbahn zwischen zwei Aggregaten einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere zwischen einer Formiereinrichtung und einer Trockenpartie derart weiterzuentwickeln, dass die genannten Nachteile vermieden werden und ein bahnbreites Überführen zwischen der Formiereinrichtung und der Trockenpartie mit stabiler Bahnführung möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 26, 38 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Überführen von Faserstoffbahnen in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton-, oder Tissuebahn, zwischen einer Formiervorrichtung und einer Einrichtung zur Kontakttrocknung einer Trockenvorrichtung über einen Trocknungsabschnitt frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere über zumindest eine Impingement-Trockeneinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Abschnitt des Überführbereiches zwischen Formiervorrichtung und Einrichtung zur Kontakttrocknung, vorzugsweise vor der Impingement-Trocknung zumindest temporär der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn und/oder Bespannung erhöht wird.
  • Durch die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes der Faserstoffbahn und/oder der diese abstützenden Bespannung ist im Bereich der Impingement-Trockeneinrichtung eine Haftwirkung aufgrund von Adhäsion zwischen Faserstoffbahn und der diese stützenden Bespannung gegeben. Diese zumindest temporäre Haftwirkung dient der sicheren und stabilen Überführung der Faserstoffbahn, insbesondere beim Anfahren oder nach einem Faserstoffbahnabriss beim Durchlaufen der Impingement-Trockeneinrichtung.
  • Unter Impingement-Trockeneinrichtung wird eine Einrichtung, umfassend zumindest eine Heißlufttrockeneinrichtung verstanden, die beabstandet zur Faserstoffbahn angeordnet und auf eine zu dieser ausgerichtete Oberfläche der Faserstoffbahn zu Trocknungszwecken wirkt. Es handelt sich dabei um ein Trockenprinzip frei von einem direkten Kontakt der Faserstoffbahn mit der Trockeneinrichtung. In der Impingement-Trockeneinrichtung wird die Faserstoffbahn von einem endlos umlaufenden Band, welches vorzugsweise luftdurchlässig ausgebildet ist und in diesem Fall insbesondere als Trockensiebband ausgeführt ist, entlang einer geraden oder gekrümmten Trockenstrecke geführt. Gemäß einer weiteren Ausführung kann die Führung der Faserstoffbahn auch gestützt an einem luftundurchlässigen Band erfolgen.
  • Die nicht vom Band, insbesondere Trockensieb gestützte Oberfläche der Faserstoffbahn wird einer Heißlufteinrichtung ausgesetzt. Die Abstützung des endlos umlaufenden luftundurchlässigen Bandes erfolgt in der Regel über Leitwalzen, welche auch besaugt sein können. Dabei kann eine Abstützung auch im Bereich der Erstreckung der Impingement-Trockeneinrichtung in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn betrachtet erfolgen, ist jedoch nicht zwingend. Die Leitwalzen können gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung besaugt sein. Die erfindungsgemäße Lösung der Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes ist gerade bei dieser Art der Nicht-Kontakttrocknung von besonderem Vorteil, bei welcher keine oder kaum eine Unterstützung hinsichtlich der Führung der Faserstoffbahn an der Bespannung durch die diese stützenden Elemente im Impingement-Trocknungsbereich gegeben ist. Dieser Nachteil wird auf einfache Art und Weise durch die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes ausgeglichen.
  • Temporär bedeutet, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn und/oder Bespannung über eine vordefinierbare Zeitdauer erhöht wird. Die Zeitdauer beinhaltet dabei zumindest einen Zeitraum, der durch die Zeitdauer des Anfahrens oder das Aufziehen der Faserstoffbahn nach einem Faserstoffbahnabriss charakterisiert ist. Die Befeuchtung erfolgt dabei zumindest bis zum Erreichen Einrichtung zur Kontakttrocknung durch die Faserstoffbahn. Dieser Zeitraum ist durch eine erhöhte Gefahr des Ablösens der Faserstoffbahn im Bereich des Trocknungsabschnittes frei von einer Kontakttrocknung in der Trockenvorrichtung und den daraus resultierenden Schädigungen charakterisiert. Vorzugsweise wird dieser Zeitraum zumindest von der Zeitdauer von der Abnahme der Faserstoffbahn an der Formiereinrichtung bis zum Erreichen der Einrichtung zur Kontakttrocknung durch die Faserstoffbahn bestimmt, ganz besonders bevorzugt von der Aktivierung des Stoffauflaufes bis zum Erreichen der Einrichtung zur Kontakttrocknung durch die Faserstoffbahn.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung erfolgt die Überführung der Faserstoffbahn zwischen Formiervorrichtung und Trockenvorrichtung frei von einem freien Zug. Die Faserstoffbahn ist dadurch in allen Bereichen ihres Führungsweges zwischen Formiervorrichtung und Trockenvorrichtung zumindest einseitig gestützt, wodurch eine sichere Bahnführung bei erhöhten Maschinengeschwindigkeiten erzielbar ist.
  • Die Führung der Faserstoffbahn von der Formiervorrichtung über eine Pressenvorrichtung zur Trockenvorrichtung erfolgt innerhalb der Pressenvorrichtung zumindest einseitig gestützt mittels einer Bespannung. D. h. die Pressenvorrichtung ist derart ausgebildet, dass keine Führung direkt am Außenumfang des Mantels einer glatten Walze frei von einer Stützung durch eine Bespannung gegeben ist. Dadurch wird die Faserstoffbahn erst im Bereich der Trockenvorrichtung an der Einrichtung zur Kontakttrocknung, insbesondere Trockenzylinder wieder einer entsprechenden für das bahnbreite Überführen wesentlichen Zugspannung ausgesetzt.
  • Sind vorzugsweise zur Erhöhung des Trockengehaltes eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Impingement-Trockeneinrichtungen vorgesehen, sind diese derart angeordnet und ausgebildet, dass diese jeweils an unterschiedlichen Faserstoffbahnoberflächen wirksam werden, damit der Trocknungsvorgang möglichst gleichmäßig von beiden Seiten erfolgt. Die Impingement-Trockeneinrichtungen sind dazu vorzugsweise in einem Winkel zueinander angeordnet, ganz besonders bevorzugt senkrecht zueinander.
  • Die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes kann auf unterschiedliche Art erfolgen. Gemäß einer ersten Ausführung wird eine direkte Erhöhung durch zusätzlichen Auftrag von Befeuchtungsmedium erzielt. Gemäß einer zweiten Ausführung kann auf zusätzliche Hilfsmittel verzichtet werden und die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes durch Änderung der Prozessparameter in der Presseneinrichtung während des Anfahrens beziehungsweise Überführens in der genannten Zeitdauer erzielt werden, insbesondere wird die Pressenvorrichtung in diesem Zeitraum entlastet, wodurch die Faserstoffbahn am Ende dieser einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt gegenüber dem Normalbetrieb aufweist. Die Möglichkeit der zweiten Ausführung ist bei nicht ausreichendem Feuchtigkeitsgehalt auch mit der ersten Möglichkeit kombinierbar.
  • Vorzugsweise wird eine Erhöhung der Gesamtfeuchtigkeit im Überführbereich durch das Auftragen von Befeuchtungsmittel realisiert. Dieses wird im Überführbereich entweder direkt auf die Faserstoffbahn oder auf die, die Faserstoffbahn abstützende Bespannung zumindest partiell aufgetragen.
  • Der Auftrag von Befeuchtungsmittel kann gesteuert erfolgen. Dabei kann die Menge und/oder Zusammensetzung des Befeuchtungsmittels variiert und an die konkreten Randbedingungen im Auftragsbereich angepasst werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung erfolgt der Auftrag von Befeuchtungsmittel in Breitenrichtung zumindest in den Randbereichen der Faserstoffbahn oder den die Randbereiche der Faserstoffbahn abstützenden Bereichen der Bespannung, die als besonders kritische Bereiche beim Überführvorgang gelten. Ferner ist es denkbar auch in Breitenrichtung partiell, d. h. über die Bahnbreite Befeuchtungsmittel streifenförmig aufzutragen. In jedem der Fälle wird somit zumindest partiell der Feuchtigkeitsgehalt im Kontaktbereich zwischen Bespannung und Faserstoffbahn erhöht.
  • Die Faserstoffbahn und/oder die, die Faserstoffbahn abstützende Bespannung wird in besonders vorteilhafter Weise über deren gesamte Breite befeuchtet, d. h. beim Aufziehen über die sich verstellende Breite der Faserstoffbahn.
  • Das Befeuchtungsmittel wird dabei vorzugsweise auf das die Faserstoffbahn abstützende Trockensiebband vor dem Übernahmebereich der Faserstoffbahn an dieses aus einer vorgeordneten Einrichtung aufgetragen. Bei der vorgeordneten Einrichtung kann es sich um eine Pressenvorrichtung oder eine weitere Impingement-Trockeneinrichtung handeln.
  • Die Befeuchtung in Breitenrichtung der Faserstoffbahn betrachtet erfolgt vorzugsweise gleichmäßig.
  • Zur Erhöhung und Einstellung des Feuchtegehaltes können die Faserstoffbahn und/oder die, die Faserstoffbahn abstützende Bespannung in voneinander beabstandet angeordneten Bereichen in Umlaufrichtung der Bespannung oder in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn betrachtet befeuchtet werden.
  • Als Befeuchtungsmittel findet vorzugsweise ein Fluid, insbesondere Wasser und/oder ein Fluid-Gasgemisch und/oder Dampf Verwendung. Dieses kann durch ohnehin in der Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen vorhandene und vorzugsweise über die gesamte Betriebsdauer aktive Kreisläufe oder Systeme bereitgestellt werden. Der Aufwand für eine sporadisch und nur kurzzeitig erforderliche Bereitstellung kann gering gehalten werden. Ferner können Abfallprodukte aus der Betriebsweise anderer Abschnitte der Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen genutzt werden.
  • Damit das Befeuchtungsmittel die Oberflächenbeschaffenheit der Faserstoffbahn nicht negativ beeinflusst, wird die Menge an Befeuchtungsmittel derart gewählt, dass gerade noch eine ausreichende Haftwirkung erzielt wird, jedoch keine Veränderungen der Oberflächenbeschaffenheit der Faserstoffbahn, insbesondere Rauhigkeit und die oberflächennahe Zusammensetzung der Faserstoffbahn hervorruft. Der Auftrag erfolgt entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich, wobei die Auftragsweise innerhalb des vordefinierten Zeitraumes je nach Anforderung auch variieren kann.
  • Das Befeuchtungsmittel kann mittels wenigstens einer Düse, vorzugsweise einer Mehrzahl von einzeln oder gruppenweise ansteuerbaren Düsen im Freistrahl aufgetragen werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung gemäß der ersten Ausführung ist vorgesehen, innerhalb der Pressenvorrichtung den Pressdruck an zumindest einer Presseneinrichtung über eine vordefinierte Zeitdauer ebenfalls während des Anfahrens oder nach einem Faserstoffbahnabriss zu erhöhen. Vorzugsweise wird dazu innerhalb der Pressenvorrichtung der Pressdruck an der in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn ersten Presseneinrichtung über die vordefinierte Zeitdauer erhöht. Dadurch wird die Festigkeit der Faserstoffbahn aufgrund des höheren anfänglichen Trockengehaltes bei Übergabe an die Trockenvorrichtung erhöht.
  • Die Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere Papier-, Karton-, oder Tissuebahnen, umfassend einen Nassteil mit einer Formiervorrichtung und einer dieser nachgeordneten Pressenvorrichtung und einer dem Nassteil nachgeordneten Trockenvorrichtung mit zumindest einem Trocknungsabschnitt frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere zumindest einer Impingement-Trockeneinrichtung, ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung zur Befeuchtung der Faserstoffbahn und/oder der Bespannung der Impingement-Trockeneinrichtung vorgesehen ist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung zur zugfreien Überführung wird die Anzahl der Übernahmebereiche minimiert und die, die Faserstoffbahn von der letzten Presseneinrichtung weiterführende Bespannung direkt der Impingement-Trockeneinrichtung zugeführt, insbesondere entlang der Heißlufttrockeneinrichtung. D. h. die, die Faserstoffbahn von der letzten Presseneinrichtung weiterführende Bespannung bildet gleichzeitig die die Faserstoffbahn abstützende Bespannung innerhalb der Trockenstrecke der Impingement-Trockeneinrichtung, wobei diese von einem durch die letzte Presseneinrichtung geführten Filzband oder Transferband gebildet wird. Dadurch wird die Anzahl der Übergabebereiche für die Faserstoffbahn minimiert und insbesondere der Übergang zwischen Pressenvorrichtung und Trockenvorrichtung, insbesondere Impingement-Trockeneinrichtung erfolgt geschlossen. Durch die Minimierung der Anzahl der Übergabebereiche sinkt auch die Anzahl der Bereiche, an denen eine Übernahme sicherzustellen ist und damit die Anzahl potentieller Problembereiche. Ferner minimiert sich die Anzahl der erforderlichen Leit- und Umlenkwalzen. Die Bahnführung kann über sehr lange Strecken frei von Richtungsänderungen erfolgen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung umfasst die Pressenvorrichtung zumindest eine, vorzugsweise zwei oder drei Presseneinrichtungen mit jeweils zwei, einen Pressspalt bildenden Presswalzen, wobei die Pressspalte in Faserstoffbahndurchlaufrichtung hintereinander geschaltet sind. Die Pressspalte können als einfache Pressspalte oder aber verlängerte Pressspalte, insbesondere Schuhpressspalte ausgebildet werden. Durch diese wird die Faserstoffbahn in der Regel zwischen zwei endlosen Bändern, insbesondere in Form von Filzbändern hindurchgeführt. Bei diesen handelt es sich um poröse Bänder, die luftdurchlässig sind und ein Speichervolumen für Fluide aufweisen.
  • Die Bespannung innerhalb der einzelnen Impingement-Trockenstrecke ist durch mindestens eine, bevorzugt jedoch zwei oder mehr zueinander beabstandete Leitwalzen gestützt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1a und 1b verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn das Grundverfahren zum bahnbreiten Überführen einer Faserstoffbahn;
  • 2 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung eine erste vorteilhafte Ausführung;
  • 3 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung eine zweite vorteilhafte Ausführung.
  • Die 1a und 1b verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand des Grundaufbaus einer Maschine 1 zur Herstellung von Materialbahnen, insbesondere Faserstoffbahnen F in Form von Papier-, Karton- oder Tissuebahnen, das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens zum bahnbreiten Überführen der Faserstoffbahn F. Beim Anlegen eines Koordinatensystems beschreibt die Längsrichtung, welche der Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F durch die Maschine entspricht und als Maschinenrichtung MD bezeichnet wird, die X-Richtung, während die Breitenrichtung der Y-Richtung entspricht und als CD-Richtung bezeichnet wird. Die Maschine 1 umfasst dabei eine Nasspartie 2 und eine sich an diese anschließende und in Durchlaufrichtung der entstehenden Faserstoffbahn F der Nasspartie 2 nachgeordnete Trockenpartie 3. Die Nasspartie 2 umfasst eine Formiervorrichtung 4 und eine dieser nachgeordnete Pressenvorrichtung 5. In die Formiervorrichtung 4 wird mittels eines, hier nicht dargestellten Stoffauflaufes, eine Faserstoffsuspension S eingebracht und mit Hilfe von Entwässerungselementen und unter Ausnutzung zumindest einer der nachfolgend genannten Prinzipien entwässert: hydrodynamische Kräfte, Fliehkraft, Anlegen von Unterdruck, Druckimpulseinbringung. Durch die, den Entwässerungsvorgang beschreibenden Parameter wird die Struktur der Faserstoffbahn F in Dickenrichtung dieser ausgebildet. Am Ende der Formiervorrichtung 4 liegt in Durchlaufrichtung, d. h. in Längsrichtung der Maschine betrachtet, eine Faserstoffbahn F vor, die in der Pressenvorrichtung 5 weiter entwässert wird. Nach Verlassen der Pressenvorrichtung 5 wird die Faserstoffbahn F, die am Ende der Pressenvorrichtung 5 bereits durch einen hohen Trockengehalt charakterisiert ist, einem Trockenteil 3, insbesondere einer Trockenvorrichtung 6, zugeführt. Die Überführung erfolgt vorzugsweise frei von einem freien Bahnzug, d. h. immer gestützt von einer Bespannung bzw. einem Transportband. Die Trockenvorrichtung 6 ist derart aufgebaut, dass diese durch einen ersten Trocknungsabschnitt I frei von einer Kontakttrocknung und einem zweiten Trocknungsabschnitt II mit Kontakttrocknung, insbesondere zumindest einer Einrichtung 24 zur Kontakttrocknung charakterisiert ist. Die Trockenvorrichtung 6 umfasst dazu zumindest eine Einrichtung 7 zur zumindest indirekten Trocknung in Form einer Impingement-Trockeneinrichtung. Diese ist durch eine Trockenstrecke TS für die Faserstoffbahn F charakterisiert, in welcher diese gestützt an einem luftdurchlässigen, insbesondere porösen Band in Form eines Trockensiebbandes T entlang einer beabstandet zu diesem angeordneten Blashaube, insbesondere Heißlufttrockeneinrichtung 8 geführt wird. Zumindest indirekt bedeutet, dass keine Kontakttrocknung wie bei Trockenzylinderanordnungen vorgesehen ist, sondern die Faserstoffbahn F beabstandet entlang der Trockeneinrichtung geführt wird. Vorzugsweise wird die Faserstoffbahn F entlang einer geraden oder leicht gekrümmten Trockenstrecke TS geführt. Dabei besteht beim Überführen der Faserstoffbahn F, insbesondere beim Anfahren oder nach einem Faserstoffbahnabriss das Problem, dass ein Abheben dieser im Bereich der Impingement-Trockeneinrichtung, insbesondere zwischen Trockensieb T und Heißlufttrockeneinrichtung 8 möglich ist. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Funktionsweise der Maschine 1, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten durch unkontrollierte Ansammlung der Faserstoffbahn F zwischen Trockensiebband T und Heißlufttrockeneinrichtung 8 führen. Diese Beeinträchtigungen können jedoch wiederum in einem unerwünschten erneuten Faserstoffbahnabriss oder gar Produktionsausfall resultieren.
  • Zur Vermeidung dieser Problematik ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Überführbereich zwischen einer Formiervorrichtung 4 und der Trockenvorrichtung 6, eine Einrichtung 9 zur Erhöhung der Gesamtfeuchte einer die Faserstoffbahn F abstützenden Bespannung und/oder der Faserstoffbahn F im Übergabebereich 18 vorgesehen ist. Diese Einrichtung 9 wirkt dabei entweder direkt auf die Faserstoffbahn F oder aber indirekt auf die Faserstoffbahn F über die, diese abstützende Bespannung. Unter Übergabebereich 18 wird ein Bereich verstanden, in welchem die Faserstoffbahn zwischen zwei in Reihe geschalteten Funktionseinrichtungen übergeben wird. Diese können Bestandteil eines Prozessabschnittes der Maschine 1 zur Herstellung von Faserstoffbahnen F sein oder aber unterschiedlicher Prozessabschnitte.
  • Das Verfahren zum Überführen einer Faserstoffbahn F ist gemäß 1b dadurch charakterisiert, dass in einem ersten Verfahrensschritt A1 die Faserstoffbahn F bahnbreit von der Formiervorrichtung 4 abgenommen wird und in die Pressenvorrichtung 5 geführt wird. Dies erfolgt mittels einer Abnahmesaugwalze. Die Faserstoffbahn F wird durch die Pressenvorrichtung 5 zumindest immer einseitig von einer Bespannung gestützt geführt. Vorzugsweise kann zur Erhöhung der Festigkeit der Faserstoffbahn F der Pressdruck in der Pressenvorrichtung 5 während des Überführvorganges temporär erhöht werden – A2. Erfindungsgemäß ist zur Unterstützung des bahnbreiten Überführens der Faserstoffbahn F von der Formiervorrichtung 4 über die Pressenvorrichtung 5 zur Trockenvorrichtung 6 über die Heißlufttrocknung 8 die Einrichtung 9 zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes der die Faserstoffbahn F stützenden Bespannung und/oder Faserstoffbahn F im Übergabebereich 18 vorgesehen. Dazu wird temporär, zumindest während des Überführens bis zum Passieren einer Einrichtung 24 zur Kontakttrocknung im Kontakttrocknungsabschnitt II der Faserstoffbahn F der Feuchtegehalt der Bespannung und/oder Faserstoffbahn F erhöht. Dies geschieht in einem Prozessschritt A3. Im Anschluss daran kann gemäß A4 im Kontakttrocknungsabschnitt II ein Streifen überführt werden, wobei dieser bei stabilem Lauf auf die volle Faserstoffbahnbreite gebracht wird. Die Befeuchtung wird zumindest solange durchgeführt wird, bis die Faserstoffbahn F die Einrichtung 24 passiert, so dass die Einrichtung 9 deaktiviert wird.
  • Die Erhöhung des Gesamtfeuchtegehalts der Bespannung und/oder der von dieser abgestützten Faserstoffbahn F erfolgt, wie bereits ausgeführt, direkt oder indirekt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung indirekt, indem die Bespannung befeuchtet wird, wobei die Befeuchtung in einem Bereich erfolgt, der vor der Übergabe der Faserstoffbahn F in einem Übergabebereich 18 in der übernehmenden Bespannung vorgesehen ist. Für die Heißlufttrockenvorrichtung 8 bedeutet dies, dass das die Faserstoffbahn F stützende Siebband TS1 in Form eines endlos umlaufendes Siebbandes vor dem Übergabebereich 18 für die Faserstoffbahn F aus der Pressenvorrichtung 5 mit einem Fluid befeuchtet wird, vorzugsweise in Form von Wasser. Die Befeuchtung erfolgt dabei vorzugsweise über die gesamte Maschinenbreite, d. h. in CD-Richtung, mit konstanter Intensität. Die Einrichtung 9 zur Erhöhung der Gesamtfeuchte erstreckt sich dazu vorzugsweise über die gesamte theoretisch mögliche Breite der Faserstoffbahn F, wobei eine einzelne oder eine Mehrzahl von Düsen vorgesehen werden, die einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung wird vor dem Einlauf der Faserstoffbahn F in die Trockenvorrichtung 6 die Festigkeit der Faserstoffbahn F erhöht, indem die Pressleistung, insbesondere bereits an der ersten Presseneinrichtung erhöht wird.
  • Die 2 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung einen Ausschnitt aus einer Maschine 1 zur Herstellung von Faserstoffbahnen F mit erfindungsgemäßer Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts der Faserstoffbahn F und/oder der diese stützende Bespannung. Erkennbar ist hier lediglich nur angedeutet in Form einer Blackbox die Formiervorrichtung 4 sowie die sich daran anschließende Pressenvorrichtung 5. Die Pressenvorrichtung 5 ist hier beispielhaft als Tandempressvorrichtung ausgebildet, d. h. es sind zwei Presseinrichtungen 11.1 und 11.2 vorgesehen, die jeweils einen Pressspalt 12.1 und 12.2 bilden. Jede der einzelnen Presseneinrichtungen 11.1 und 11.2 umfasst zwei miteinander in Wirkverbindung bringbare Presswalzen 13.11, 13.12 bzw. 13.21, 13.22, die den Pressspalt 12.1 bzw. 12.2 bilden, durch den die Faserstoffbahn F vorzugsweise zwischen zwei Filzbändern F11, F12 bzw. F21 und F22 geführt wird. Bei diesen handelt es sich um poröse Bänder, die luftdurchlässig sind und ein Speichervolumen für Fluide aufweisen. F22 kann in diesem Fall auch ein luftundurchlässiges Transferband sein. Die Pressspalte können als einfache Pressspalte oder aber verlängerte Pressspalte, insbesondere Schuhpressspalte ausgebildet werden. Die Faserstoffbahn F ist dabei zwischen der Formiervorrichtung 4 und der anschließenden Pressenvorrichtung 5 immer gestützt geführt. Dies gilt ferner für die Pressenvorrichtung 5 sowie auch die Übergabe entweder direkt von der zweiten Presseneinrichtung 11.2 oder aber indirekt über ein weiteres, vorzugsweise luftdurchlässiges Transferband 14 mittels zweier Saugwalzen S1 und S2, wobei S2 im abnehmenden Band angeordnet ist, zur Trockenpartie 3. Die Trockenvorrichtung 6 umfasst zumindest eine, vorzugsweise mehrere Heißlufttrockeneinrichtungen 8 in Form von Impingement-Trockeneinrichtungen, die dem eigentlichen Trockenzylinder TZ vorgeschaltet ist. Im dargestellten Fall ist eine erste Impingement-Trockeneinrichtung 15 vorgesehen sowie eine zweite Impingement-Trockeneinrichtung 16. Die erste Impingement-Trockeneinrichtung 15 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass die Faserstoffbahn F in Maschinenrichtung MD betrachtet im Wesentlichen in horizontaler Richtung geführt wird. Dazu ist die Impingement-Trockeneinrichtung 15 beabstandet zum Siebband T1, insbesondere der die Faserstoffbahn F tragenden Oberfläche 17 des Siebbandes T1 angeordnet. Die Faserstoffbahn F wird dabei zwischen dem Siebband T1 und der Impingement-Trockeneinrichtung 15 geführt. Die Führung erfolgt in Maschinenrichtung MD. Die Impingement-Trockeneinrichtung 15 erstreckt sich in Längsrichtung der Maschine 1 betrachtet über einen Teilbereich dieser und wird an einer Oberfläche 10 der Faserstoffbahn F wirksam. Die zweite Impingement-Trockeneinrichtung 16 ist in vertikaler Richtung ausgebildet und bildet somit quasi eine senkrechte Impingement-Strecke, wobei hier vorzugsweise zwei derartige Einrichtungen vorgesehen sind, die mit 16.1 und 16.2 bezeichnet sind, und zwei Impingement-Strecken TS2.1, TS2.2 beschreiben, die nacheinander an der Faserstoffbahn F an der gleichen Oberfläche 19 wirksam werden, die der Oberfläche 10 gegenüber liegt. Die Übergabe der Faserstoffbahn F zur ersten Impingement-Strecke TS1 erfolgt über das Siebband T1. Dieses wird dabei vor dem Übergabebereich 18, welcher im dargestellten Fall durch die gemeinsame Führung des Transferbandes 14 und des Siebbandes T1 charakterisiert ist, befeuchtet. Die Einrichtung 9, hier 9.1 zur Erhöhung der Gesamtfeuchte ist in Bewegungsrichtung des Siebbandes T1, insbesondere Umlaufrichtung, vor dem Einlauf in den Übergabebereich 18 angeordnet und dient dem Aufbringen eines Befeuchtungsmittels, vorzugsweise in Form eines Fluides, auf die Oberfläche 17 des Siebbandes T1, welche die Faserstoffbahn F abstützen soll. Das Siebband T1, insbesondere die Oberfläche 17 des Siebbandes, ist dann durch einen höheren Feuchtegehalt charakterisiert, wobei dieser, insbesondere dessen Adhäsionskräfte, zur sicheren Führung der Faserstoffbahn F genutzt werden. Nach Durchlaufen der ersten Impingement-Strecke TS1 bzw. Passieren der ersten Heißlufttrockeneinrichtung 8 wird die Faserstoffbahn F an eine zweite Impingement-Strecke TS2, insbesondere TS2.1 und TS2.2 überführt. Diese ist derart angeordnet, dass nunmehr die andere, zweite Oberfläche 19 der Faserstoffbahn F direkt der Impingement-Trockeneinrichtung 16 ausgesetzt wird. Die Übernahme erfolgt dazu auf ein weiteres Siebband TS2, mittels welchem die Faserstoffbahn F nunmehr gestützt an der vorher der Impingement-Trockeneinrichtung 15 ausgesetzten Oberfläche 10 die zweite Impingement-Strecke TS2 passiert. Auch hier wird zum erforderlichen Anhaften der Faserstoffbahn F das Siebband T2, insbesondere die Oberfläche 22 vor einem Übergabebereich 21, der vom Siebband T1 und dem Siebband T2 gebildet wird, zur Erhöhung der Adhäsionskräfte befeuchtet.
  • Die Befeuchtung erfolgt dabei immer vor dem Kontakt der Faserstoffbahn F mit dem übernehmenden Band, insbesondere Siebband T1, T2 der Impingement-Trockeneinrichtung 15, 16 im jeweiligen Übergabebereiche 18, 21. Die Befeuchtungseinrichtungen, hier in Form der Einrichtungen 9.1 und 9.2, umfassen dabei im einfachsten Fall ein bahnbreites Spritzrohr. Komplexere Befeuchtungsaggregate sind ebenfalls denkbar. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung werden ferner die sich an die Impingement-Trockeneinrichtungen 15 und 16 anschließenden Trockenelemente, insbesondere Einrichtungen 24 zur Kontakttrocknung der Trockenvorrichtung 6, insbesondere der Trockenzylinder TZ, zur Bahnführung dadurch unterstützt, dass hier eine Befeuchtung zum Zwecke des besseren Anhaftens und Führens vorgenommen wird. Bei nachgeordneten Trockenzylindern TZ wird gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung die Oberfläche 23 des Trockenzylinders TZ, welche direkt mit der Faserstoffbahn F in Berührung gelangt, befeuchtet. Dazu ist eine Einrichtung 9.3 zur Befeuchtung der Oberfläche 23 der die Faserstoffbahn F stützenden Walze vorgesehen.
  • Gemäß einer zweiten, besonders vorteilhaften Ausführung ist es ferner möglich, die Pressvorrichtung derart zu belasten, dass die Faserstoffbahn beim Übergeben und Durchlaufen der Trockenvorrichtung eine ausreichend hohe Feuchtigkeit aufweist. Diese Möglichkeit kann alternativ oder aber zusätzlich vorgenommen werden.
  • Verdeutlicht die 2 eine Ausführung mit Vorsehen eines separaten Überführbandes 14 bzw. Transferbandes, welches vorzugsweise als luftdurchlässiges Band ausgeführt ist, zwischen der Pressenvorrichtung 5 und der Trockenvorrichtung 6, zeigt die 3 beispielhaft eine Ausführung gemäß 2, jedoch mit integrierter Überführung frei von zusätzlichen Transferbändern. Bei dieser Ausführung, die im Wesentlichen der Ausführung gemäß 2 entspricht, kann auf den Übergabebereich 18 verzichtet werden. Das die Faserstoffbahn F in der zweiten Presseneinrichtung 11.2 stützende Band, insbesondere Filzband F22 wird in die Trockenvorrichtung 6 überführt und bildet gleichzeitig das die Faserstoffbahn F abstützende poröse Band in der Impingement-Trockeneinrichtung 15. Dieses wird um Leitwalzen und vorzugsweise Saugwalzen geführt.
  • Ferner kann das Band F22 auch als Transferband ausgeführt sein und luftundurchlässig ausgeführt werden, da in diesem Fall die Haftung zwischen Faserstoffbahn und Band gewährleistet ist. Eine Befeuchtung dieser Bespannung ist nicht erforderlich.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist für Maschinen zur Herstellung von Materialbahnen, insbesondere Faserstoffbahnen beliebiger Ausführung, geeignet.
  • 1
    Maschine zur Herstellung von Materialbahnen
    2
    Nasspartie
    3
    Trockenpartie
    4
    Formiervorrichtung
    5
    Pressenvorrichtung
    6
    Trockenvorrichtung
    7
    Einrichtung zur indirekten Trocknung
    8
    Heißlufttrockenanlage
    9
    Einrichtung zur Erhöhung der Gesamtfeuchte
    10
    Oberfläche
    11.1, 11.2
    Presseneinrichtung
    12.1, 12.2
    Pressspalt
    13.11, 13.12
    Presswalze
    13.21, 13.22
    Pressspalt
    14
    Transportband
    15
    Impingement-Trockeneinrichtung
    16
    Impingement-Trockeneinrichtung
    17
    Oberfläche
    18
    Übergabebereich
    19
    Oberfläche
    21
    Übergabebereich
    22
    Oberfläche
    23
    Oberfläche
    24
    Einrichtung zur Kontakttrocknung
    F11, F12
    Filzband
    F21, F22
    Filzband
    F22
    Transferband
    F
    Faserstoffbahn
    M
    Materialbahn
    S
    Faserstoffsuspension
    T, T1, T2
    Trockensiebband
    TS, TS1, TS2
    Trockenstrecke
    S1, S2
    Saugwalze
    I, II
    Trocknungsabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004053476 A1 [0005]

Claims (38)

  1. Verfahren zum bahnbreiten Überführen von Faserstoffbahnen (F) in einer Maschine (1) zur Herstellung einer Faserstoffbahn (F), insbesondere Papier-, Karton-, oder Tissuebahn, zwischen einer Formiervorrichtung (4) und einer Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung einer Trockenvorrichtung (6) über einen Trocknungsabschnitt (I) frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere über zumindest eine Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16.1, 16.2), dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Teilbereich des Überführbereiches zwischen der Formiervorrichtung (4) und einer Einrichtung zur Kontakttrocknung zumindest temporär der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn (F) und/oder einer die Faserstoffbahn abstützenden Bespannung (T, T1, T2) erhöht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn (F) und/oder Bespannung zumindest im Bereich der Kontaktflächen von Faserstoffbahn (F) und/oder Bespannung (T, T1, T2) erhöht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn (F) und/oder Bespannung über eine vordefinierbare Zeitdauer erhöht wird, wobei die Erhöhung beim Anfahren oder nach einem Faserstoffbahnabriss zumindest bis zum Erreichen der Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung durch die Faserstoffbahn (F) erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer durch einen Zeitraum beim Anfahren oder nach einem Faserstoffbahnabriss charakterisiert ist, der sich von der Abnahme der Faserstoffbahn (F) an der Formiervorrichtung (4) bis zum Erreichen der Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung erstreckt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) von der Formiervorrichtung (4) über eine Pressenvorrichtung (5) zur Trockenvorrichtung (6) geführt wird und die Führung innerhalb der Pressenvorrichtung (5) zumindest einseitig gestützt mittels einer Bespannung (F11, F12, F21, F22) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung zwischen Formiervorrichtung (4) und Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung frei von einem freien Zug der Faserstoffbahn (F) erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) in der Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16.1, 16.2) an einem Trockensiebband (T, T1, T2) entlang einer geraden oder gekrümmten Trockenstrecke (TS, TS1, TS2.1, TS2.2) geführt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Impingement-Trockeneinrichtungen (15, 16.1, 16.2) vorgesehen sind und diese an unterschiedlichen Oberflächen (10, 19) der Faserstoffbahn (F) wirksam werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes durch Auftragen von Befeuchtungsmittel erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel direkt auf die Faserstoffbahn (F) aufgetragen wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel direkt auf eine die Faserstoffbahn (F) abstützende Bespannung (T, T1, T2) aufgetragen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel auf zumindest eine der einen Übergabebereich (18, 21) bildenden Bespannungen – eine die Faserstoffbahn (F) abgebende Bespannung und eine die Faserstoffbahn (F) übernehmende Bespannung –, vorzugsweise zumindest auf die Faserstoffbahn (F) übernehmende Bespannung zweier in Maschinenrichtung (MD) hintereinander angeordneter Einrichtungen zur Behandlung einer Faserstoffbahn (F) aufgetragen wird, wobei der Auftrag in Umlaufrichtung der jeweiligen Bespannung betrachtet vor dem Einlauf in den Übergabebereich (18, 21) erfolgt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel in der Trockenvorrichtung (6) auf ein die Faserstoffbahn (F) abstützendes poröses Band, insbesondere Trockensiebband (T, T1, T2), welches die Faserstoffbahn (F) entlang einer Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16) führt, aufgetragen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel in der Trockenvorrichtung (6) auf ein die Faserstoffbahn (F) abstützendes und einen Übergabebereich (18) zwischen Pressenvorrichtung (5) und Trockenvorrichtung (6) bildendes poröses Band, insbesondere Trockensiebband (T1) aufgetragen wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) und/oder die, die Faserstoffbahn (F) abstützende Bespannung (T, T1, T2, F22) zumindest partiell, vorzugsweise in Breitenrichtung in den Randbereichen der Faserstoffbahn (F) oder den die Randbereiche der Faserstoffbahn (F) abstützenden Bereichen der Bespannung (T, T1, T2, F22) befeuchtet werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) und/oder die, die Faserstoffbahn (F) abstützende Bespannung über deren gesamte Breite befeuchtet wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) und/oder die, die Faserstoffbahn (F) abstützende Bespannung in voneinander beabstandet angeordneten Bereichen in Umlaufrichtung der Bespannung oder in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn (F) betrachtet befeuchtet werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtung in Breitenrichtung (CD) und/oder Maschinenrichtung (MD) gleichmäßig erfolgt.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Befeuchtungsmittel ein Fluid, insbesondere Wasser und/oder ein Fluid-Gasgemisch und/oder Dampf verwendet werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel mittels wenigstens einer Düse, vorzugsweise einer Mehrzahl von einzeln oder gruppenweise ansteuerbaren Düsen im Freistrahl aufgetragen wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Pressenvorrichtung (5) der Pressdruck an zumindest einer Presseneinrichtung (11.1, 11.2) temporär erhöht wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Pressenvorrichtung (5) der Pressdruck an der in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn (F) ersten Presseneinrichtung (11.1) temporär erhöht wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstoffbahn (F) und/oder eine diese abstützende Bespannung (T, T1, T2, F22) durch temporäre Reduzierung der Pressleistung innerhalb der Pressenvorrichtung (5) während des Anfahrvorganges oder eines Überführvorganges nach Faserstoffbahnabriss erhöht wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) von der letzten, einen Pressspalt (12.2) ausbildenden Presseneinrichtung (11.2) der Pressenvorrichtung (5) mit einem Band in Form eines von einer Bespannung (F22) der letzten Presseneinrichtung abnehmenden Bandes in Form eines Transferbandes (14) der Impingement-Trockeneinrichtung (15) zugeführt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (F) von der letzten, einen Pressspalt (12.2) ausbildenden Presseneinrichtung (11.2) der Pressenvorrichtung (5) mit einem Band der Bespannung (F22) der letzten Presseneinrichtung (11.2) der Impingement-Trockeneinrichtung (15) direkt zugeführt und durch diese hindurchgeführt wird.
  26. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere Papier-, Karton-, oder Tissuebahnen, umfassend einen Nassteil (3) mit einer Formiervorrichtung (4) und einer dieser nachgeordneten Pressenvorrichtung (5) und einer dem Nassteil (3) nachgeordneten Trockenvorrichtung (6) mit einer Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung und zumindest einem dieser vorgeordneten Trocknungsabschnitt (I) frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere zumindest einer Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16.1, 16.2), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (9, 9.1, 9.2) zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von Faserstoffbahn (F) und/oder einer die Faserstoffbahn (F) abstützenden Bespannung (T, T1, T2, F22) vor dem Durchlaufen der zumindest einen Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16.1, 16.2) vorgesehen ist.
  27. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Einrichtung (9, 9.1, 9.2) zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von Faserstoffbahn (F) und/oder einer die Faserstoffbahn (F) abstützenden Bespannung (T, T1, T2, F22) einer, einen Übergabebereich (18, 21) bildenden Bespannung – einer abgebenden Bespannung oder übernehmenden Bespannung zugeordnet ist.
  28. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Einrichtung (9, 9.1, 9.2) zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von Faserstoffbahn (F) und/oder einer die Faserstoffbahn (F) abstützenden Bespannung (F22) der einen Übergabebereich (18) zwischen Pressenvorrichtung (5) und Trockenvorrichtung (6) mit ausbildenden übernehmenden Bespannung der Trockenvorrichtung (6), insbesondere Trockensiebband (T1) zugeordnet ist.
  29. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenvorrichtung (6) wenigstens zwei in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn (F) hintereinander angeordnete Impingement-Trockeneinrichtungen (15, 16.1, 16.2) umfasst, die jeweils zumindest eine Impingement-Trocknungsstrecke (TS1, TS2.1, TS2.2) bilden und beabstandet zu einem, die Faserstoffbahn (F) führenden Trockensiebband (T, T1, T2) angeordnet sind, wobei jedem der Trockensiebbänder (T, T1, T2) zumindest eine Einrichtung (9, 9.1, 9.2) zur Befeuchtung der Oberfläche (17, 22) des Trockensiebbandes (T, T1, T2) vor der Übernahme der Faserstoffbahn (F) zugeordnet ist.
  30. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Impingement-Trockeneinrichtungen (15, 16.1, 16.2) in einem Winkel zueinander angeordnet sind, wobei wenigstens zwei der Impingement-Trockeneinrichtungen (15, 16.1, 16.2) an unterschiedlichen Oberflächen (10, 19) der Faserstoffbahn (F) wirksam werden.
  31. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9, 9.1, 9.2) zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes zumindest eine, sich über die Maschinenbreite erstreckende Sprüheinrichtung, insbesondere Düse umfasst.
  32. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtung über die Breite der Bespannung (T, T1, T2, F22) steuerbar ist.
  33. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenvorrichtung (5) zumindest eine Presseneinrichtung (11.1, 11.2), vorzugsweise eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Presseneinrichtungen (11.1, 11.2), umfasst, die jeweils einen Pressspalt (12.1, 12.2) miteinander bilden und die Anordnung und Führung der Bespannung zwischen Pressenvorrichtung (5) und Trockenvorrichtung (6) derart ausgebildet ist, dass die Führung der Faserstoffbahn (F) zwischen Pressenvorrichtung (5) und Trockenvorrichtung (6) immer gestützt von zumindest einer Bespannung (F11, F12, F21, F22) erfolgt.
  34. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der letzten Presseneinrichtung (11.1) der Pressenvorrichtung (5) und der Trockenvorrichtung (6) ein Transferband (14) zur Abnahme der Faserstoffbahn (F) von einer Bespannung der letzten Presseneinrichtung (11.2) und Übergabe an eine Bespannung (T, T1) der Trockenvorrichtung (6) vorgesehen ist.
  35. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die die Faserstoffbahn (F) in der letzten Presseneinrichtung (11.2) weiterführende Bespannung (F22) die, die Faserstoffbahn (F) abstützende Bespannung innerhalb der Trockenstrecke (TS1) der Impingement-Trockeneinrichtung (15) bildet.
  36. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die die Faserstoffbahn (F) in der letzten Presseneinrichtung (11.2) weiterführende Bespannung (F22) als luftundurchlässiges Band ausgeführt ist.
  37. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen (F) nach einem der Ansprüche 26 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung (T, T1, T2) innerhalb der einzelnen Impingement-Trockenstrecke (TS1, TS2.1, TS2.2) durch mindestens eine, bevorzugt zwei oder mehr als zwei Leitwalzen gestützt wird.
  38. Maschine (1) zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere Papier-, Karton-, oder Tissuebahnen, umfassend einen Nassteil (3) mit einer Formiervorrichtung (4) und einer dieser nachgeordneten Pressenvorrichtung (5) und einer dem Nassteil (3) nachgeordneten Trockenvorrichtung (6) mit einer Einrichtung (24) zur Kontakttrocknung und zumindest einem dieser vorgeordneten Trocknungsabschnitt (I) frei von einer Kontakttrocknung, insbesondere zumindest einer Impingement-Trockeneinrichtung (15, 16.1, 16.2), dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenvorrichtung (5) zumindest eine Presseneinrichtung (11.1, 11.2), vorzugsweise eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Presseneinrichtungen (11.1, 11.2), umfasst, die jeweils einen Pressspalt (12.1, 12.2) miteinander bilden und die Anordnung und Führung der Bespannung zwischen Pressenvorrichtung (5) und Trockenvorrichtung (6) derart ausgebildet ist, dass die Führung der Faserstoffbahn (F) zwischen Pressenvorrichtung (5) und Trockenvorrichtung (6) immer gestützt von zumindest einer Bespannung (F11, F12, F21, F22) erfolgt; wobei die die Faserstoffbahn (F) in der letzten Presseneinrichtung (11.2) weiterführende Bespannung (F22) die die Faserstoffbahn (F) abstützende Bespannung innerhalb der Trockenstrecke (TS1) der Impingement-Trockeneinrichtung (15) bildet und als luftundurchlässiges Band ausgeführt ist.
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