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Die
Erfindung betrifft einen Abscheider zum Abscheiden von Ölnebel
aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gasreinigungsraum,
in dem ein drehbar gelagerter Zentrifugalrotor angeordnet ist, wobei
der Gasreinigungsraum einen Rohgaseinlass, einen Reingasauslass und
einen Ölauslass aufweist, wobei durch den Rohgaseinlass
das Kurbelgehäuseentlüftungsgas in einen radial
inneren Bereich des Zentrifugalrotors einleitbar ist, wobei durch
den Reingasauslass von Ölnebel befreites Reingas aus dem
Gasreinigungsraum abführbar ist, wobei durch den Ölauslass
aus dem Gas abgeschiedenes Öl aus dem Gasreinigungsraum
abführbar ist, und mit einem Drehantrieb für den
Zentrifugalrotor, wobei der Drehantrieb in einem von dem Gasreinigungsraum
getrennten Antriebsraum des Abscheiders angeordnet und mit unter
Druck stehendem Schmieröl der Brennkraftmaschine betreibbar
ist und über eine vom Antriebsraum in den Gasreinigungsraum
verlaufende Welle mit dem Zentrifugalrotor verbunden ist. Weiter
betrifft die Erfindung ein Funktionsmodul und eine Brennkraftmaschine,
die mit einem entsprechenden Abscheider ausgestattet sind.
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Ein
Abscheider der eingangs genannten Art ist aus
WO 2004/091 799 A bekannt.
Bei diesem bekannten Abscheider wird der Drehantrieb durch ein auf
der Welle angeordnetes Schaufelrad, auf das durch mindestens eine
Düse unter Druck stehendes Schmieröl der Brennkraftmaschine
aufspritzbar ist, gebildet. Als nachteilig wird bei diesem bekannten Abscheider
angesehen, das dessen Drehantrieb einen relativ schlechten Wirkungsgrad
hat, so dass zur Erzielung einer gewünschten hohen Drehzahl
des Zentrifugalrotors eine große Menge an unter Druck stehendem
Schmieröl verbraucht wird, das für die Schmierung
der zugehörigen Brennkraftmaschine dann nicht mehr zur
Verfügung steht. In vielen Fällen ist es daher
erforderlich, eine Ölpumpe vergrößerter Leistung
oder eine zusätzliche Ölpumpe für den Drehantrieb
des Abscheiders vorzusehen, was zu erhöhten Herstellungskosten
führt. Falls die letztgenannten, die Kosten erhöhenden
Maßnahmen vermieden werden, ist der Nachteil in Kauf zu
nehmen, dass die erzielbare maximale Drehzahl des Zentrifugalrotors
begrenzt ist, wodurch auch die Abscheideleistung des Abscheiders
begrenzt bleibt und somit die Erfüllung der dem Abscheider
zugedachten Aufgabe, nämlich eine möglichst weitgehende
Entölung des Kurbelgehäuseentlüftungsgases,
nicht zuverlässig erfüllt wird.
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Ein
weiterer Abscheider der eingangs genannten Art ist aus
US 6 709 477 B1 bekannt.
Auch bei diesem weiteren bekannten Abscheider ist als Drehantrieb
für den Zentrifugalrotor ein auf der Welle angeordnetes
Schaufelrad vorgesehen, auf das ein Flüssigkeitsstrahl, üblicherweise
unter Druck stehendes Schmieröl einer zugehörigen
Brennkraftmaschine, aufgespritzt wird. Dieser Abscheider hat die
gleichen Nachteile wie der zuvor beschriebene erste bekannte Abscheider.
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Aus
WO 1999/056 883 A ist
eine Schmierölzentrifuge zum Reinigen des Schmieröls
einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei auf einen Rotor der Zentrifuge
ein Abscheider zum Abscheiden von Öl aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
aufgesetzt ist, der zusammen mit dem Rotor der Zentrifuge in Drehung
versetzbar ist. Die Schmierölzentrifuge wird durch Rückstoßdüsen
angetrieben, durch welche das in dem Rotor der Zentrifuge zentrifugierte Schmieröl
in einen die Zentrifuge umgebenden, drucklosen Raum austritt. Aus
diesem Raum fließt das Schmieröl drucklos durch
einen Kanal entsprechend großen Querschnitts ab und vorzugsweise
zurück in die Ölwanne der zughörigen
Brennkraftmaschine. Zur Entölung des Kurbelgehäuseentlüftungsgases
dient hier der auf den Rotor der Zentrifuge aufgesetzte Abscheider.
Das von Ölnebel zu befreiende Kurbelgehäuseentlüftungsgas
strömt im Gegenstrom zu dem abfließenden Schmieröl
durch dessen Rücklaufkanal in den Raum, in den das Schmieröl
aus den Rückstoßdüsen austritt. Durch
diesen Raum hindurch fließt das Kurbelgehäuseentlüftungsgas
nach oben zu dem oberhalb des Rotors auf diesem angeordneten Abscheider.
Als nachteilig ist bei dieser Vorrichtung anzusehen, dass das Kurbelgehäuseentlüftungsgas
aufgrund seiner Führung durch den Rücklaufkanal
für das Schmieröl und durch den Raum, in den das
Schmieröl aus den Rückstoßdüsen
austritt, mit einer erheblichen zusätzlichen Ölfracht
beaufschlagt wird, die das Kurbelgehäuseentlüftungsgas auf
seinem weiteren Weg zum Abscheider mitnimmt. Deshalb muss in dem
Abscheider eine unnötig große Menge an Ölnebel
oder Öltröpfchen aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
abgeschieden werden. Dies führt dazu, dass der Abscheider
relativ groß und damit einen großen Bauraum beanspruchend
konstruiert werden muss, um die nötige Abscheidung zu gewährleisten,
oder dass Ölanteile im Kurbelgehäuseentlüftungsgas
nach dessen Durchlauf durch den Abscheider verbleiben. Beide genannten
Folgen sind unerwünscht, da immer ein möglichst
kleiner Bauraum und ein möglichst hoher Abscheidegrad angestrebt
werden.
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Für
die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen
Abscheider der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend
dargelegten Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere bei vorgegebener
Antriebleistung der Drehantrieb für eine hohe Drehzahl
des Zentrifugalrotors und damit für einen hohen Abscheidegrad
von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
sorgt. Weiter stellt sich für die Erfindung die Aufgabe,
ein Funktionsmodul und eine Brennkraftmaschine anzugeben, die mit
einem entsprechenden Abscheider ausgestattet sind.
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Die
Lösung des ersten Teils der Aufgabe, betreffend den Abscheider,
gelingt mit einem Abscheider der eingangs genannten Art, der dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Drehantrieb durch mindestens eine mit
der Welle verbundene, mit dem unter Druck stehenden Schmieröl
der Brennkraftmaschine beschickbare Rückstoßdüse
gebildet ist.
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Mit
der Erfindung wird vorteilhaft ein hoher Wirkungsgrad des Drehantriebes
erzielt, der bei gleichem Verbrauch an unter Druck stehendem Schmieröl
im Vergleich zu einem Drehantrieb nach dem oben erläuterten
Stand der Technik gemäß den ersten beiden Dokumenten
eine höhere Drehzahl des Zentrifugalrotors bewirkt. Die
erreichte höhere Drehzahl des Zentrifugalrotors sorgt für
einen hohen Abscheidewirkungsgrad hinsichtlich des im Kurbelgehäuseentlüftungsgas
mitgeführten Ölnebels. Damit stellt der erfindungsgemäße
Abscheider an seinem Reingasauslass ein weitgehend gereinigtes Kurbelgehäuseentlüftungsgas
zur Verfügung, das ohne die Gefahr von Schäden
in den Ansaugtrakt einer zugehörigen Brennkraftmaschine
eingeleitet werden kann. Störungen der Brennkraftmaschine
durch Ölablagerun gen im Ansaugtrakt, zum Beispiel an dort
angeordneten Drosselklappen oder Luftmengenmessern, werden so vermieden.
Der Drehantrieb mittels mindestens einer Rückstoßdüse
an der Welle erscheint auf den ersten Blick relativ aufwendig, weil
unter Druck stehendes Schmieröl der oder jeder mit der
Welle rotierenden Rückstoßdüse zugeführt
werden muss; dieser höhere technische Aufwand wird aber
durch den erzielten höheren Wirkungsgrad bei der Ölabscheidung
aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas mehr als aufgewogen.
Da der Abscheider gemäß Erfindung einen Drehantrieb
mit einem hohen Wirkungsgrad besitzt, wird für den Drehantrieb
auch nur eine relativ geringe Teilmenge des unter Druck stehenden
Schmieröls der zugehörigen Brennkraftmaschine
benötigt, so dass ein Einsatz einer stärkeren oder
einer zusätzlichen Schmierölpumpe nicht erforderlich
wird. Damit sind kostentreibende Änderungen an der zugehörigen
Brennkraftmaschine für den Einsatz des erfindungsgemäßen
Abscheiders nicht erforderlich.
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Bevorzugt
ist der Drehantrieb durch ein Paar von zwei in Umfangsrichtung gleichmäßig
beabstandeten Rückstoßdüsen gebildet.
Hiermit wird ein in Umfangsrichtung betrachtet gleichmäßiges
Einleiten der Antriebskraft in die Welle und damit eine geringst mögliche
Belastung der Welle und von die Welle tragenden Lagern erreicht.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rückstoßdüsen
in einem radial äußeren Bereich eines im Wesentlichen
kegelförmigen oder kegelmantelförmigen Düsenträgers
angeordnet sind. Mit einem solchen Düsenträger
wird eine besonders strömungsgünstige Form erreicht,
die für einen geringen Widerstand bei der Drehung mit hoher
Drehzahl sorgt. Insbesondere wird so eine Reibung des Düsenträgers
an dem aus den Rückstoßdüsen ausgebrachten
Schmieröl minimiert. Alternativ können die Rückstoßdüsen
jeweils an einem radial äußeren Ende eines Düsenarmes
angeordnet sein. Für diese Ausführung wird wenig
Material benötigt, so dass hier der Drehantrieb besonders
leicht ausgeführt sein kann.
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Insbesondere
zwecks einer kostengünstigen Fertigung ist bevorzugt vorgesehen,
dass der Düsenträger oder die Düsenarmanordnung
durch zwei jeweils einstückig hergestellte, dicht miteinander
verbundene, je ein Unterteil und ein Oberteil bildende Halbschalen
gebildet ist. Die Teile sind vorzugsweise Spritzgussteile aus thermoplastischem
Kunststoff, wie Polyamid (PA) und zum dichten Verbinden miteinander
vorzugsweise verschweißt.
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Bevorzugt
ist der Zentrifugalrotor um eine vertikal verlaufende Drehachse
drehbar. In dieser Ausführung kann der Abscheider günstig
an einer zugehörigen Brennkraftmaschine untergebracht werden
und es werden störende Effekte der Schwerkraft auf die
Abscheidefunktion, wie sie bei anderen Lagen, insbesondere einer
horizontalen Lage, der Drehachse auftreten können, vermieden.
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Um
eine einfache Fertigung des Abscheiders zu erreichen und um den
Zentrifugalrotor des Abscheiders im Schadensfall ersetzen zu können,
ist bevorzugt der Gasreinigungsraum durch ein Gehäuseteil,
insbesondere eines Komponentenmoduls oder einer Zylinderkopfhaube,
oder durch einen auf einen Grundkörper des Abscheiders
aufgesetzten Deckel umgrenzt, der bei Bedarf zu lösen und
abzunehmen sowie wieder montierbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung bildet vorzugsweise der Grundkörper
die Trennung zwischen dem Gasreinigungsraum und dem Antriebsraum,
so dass der Abscheider mit wenigen Einzelteilen auskommt.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der Grundkörper im Wesentlichen
plattenförmig ist und ein dem Zentrifugalrotor am nächsten
liegendes Lager der Welle trägt. In dieser Ausführung
ist der Grundkörper von einfacher Form und damit kostengünstig
herstellbar.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass in dem Grundkörper
in einem Abstand zueinander zwei die Welle lagernde Lager angeordnet
sind. Da beide Lager in demselben Grundkörper angeordnet
sind, ist eine exakte Bearbeitung des Grundkörpers in den Bereichen,
in denen er die Lager aufnimmt, in einer einzigen Aufspannung möglich,
was Fluchtungsfehler bei der Lagerung der Welle ausschließt.
Damit wird eine exakte und leichtgängige Lagerung der drehbaren
Welle gewährleistet.
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Um
den Grundkörper auch in der zuvor beschriebenen Ausführung
mit zwei darin aufzunehmenden Lagern kostengünstig fertigen
zu können, ist vorgesehen, dass der Grundkörper
einschließlich zweier Lageraufnahmen für die Lager
der Welle als einstückiges Druck- oder Spritzgussteil ausgeführt ist.
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Insbesondere
zwecks einer platzsparenden Unterbringung des Abscheiders ist weiter
vorgesehen, dass der Grundkörper sich zumindest mit einem die
Lageraufnahme für ein von dem Zentrifugalrotor entfernt
liegendes Lager aufweisenden Körperteil in den Antriebsraum
hinein erstreckt.
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Damit
der sich in den Antriebsraum erstreckende Körperteil des
Grundkörpers die Ableitung des aus der mindestens einen
Rückstoßdüse austretenden Schmieröls
nicht behindert, ist bevorzugt der sich in den Antriebsraum hinein
erstreckende Körperteil des Grundkörpers mit einer oder
mehreren Durchbrechungen für einen Durchtritt von aus der mindestens
einen Rückstoßdüse austretendem Schmieröl
ausgebildet. Die Durchbrechungen können z. B. in Form eines
oder mehrerer Fenster ausgeführt sein. Alternativ kann
der sich in den Antriebsraum erstreckende Körperteil des
Grundkörpers auch als Gitterstruktur ausgebildet sein.
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Um
zu vermeiden, dass Schmieröl aus dem Antriebsraum entlang
der Welle durch den Grundkörper in den Gasreinigungsraum
wandert und dadurch die Funktion des Abscheiders stört,
wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper einerseits und
die Welle andererseits eine berührungslose Spalt- oder
Gewindegangdichtung bilden.
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Zwecks
Erzielung eines wartungsfreien oder möglichst wartungsarmen
Betriebes des Abscheiders ist bevorzugt vorgesehen, dass der Zentrifugalrotor
durch einen Tellerstapelseparator aus einer Anzahl von übereinander
gestapelten, form- und/oder kraftschlüssig in Eingriff
miteinander und/oder mit der Welle stehenden Tellern gebildet ist.
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Die
Erfindung schlägt weiter vor, dass die Teller in ihrer
Umfangsrichtung gesehen gewellt ausgebildet sind und dass bei je
zwei unmittelbar benachbarten Tellern im Tellerstapel jeweils ein
Wellenberg des einen Tellers einem Wellental des anderen Tellers
gegenüberliegt. Diese Gestaltung gibt den einzelnen Tellern
eine hohe Formstabilität bei geringer Materialdicke und
dadurch vorteilhaft niedrigem Gewicht. Zugleich werden auf diese
Weise zwischen den benachbarten Tellern Kanäle gebildet,
durch die das zu entölende Gas geführt wird und
wirksam in Drehrichtung mitgenommen wird. Die Wellung der Teller
kann unterschiedlich ausgeführt sein, z. B. sinusartig
oder zickzackförmig oder mit Trapez- oder Rechteckform.
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Um
die Teller auf möglichst einfache und doch zuverlässige
Art und Weise untereinander sowie relativ zu der Welle in Drehrichtung
und in Axialrichtung zu sichern, schlägt die Erfindung
weiter vor, dass die einen Tellerstapel bildenden Teller unterseitig
von einem Stapeluntersatz und oberseitig von einem Stapelaufsatz
eingefasst sind, dass der Stapeluntersatz oder der Stapelaufsatz
an der Welle abgestützt ist und dass der Stapeluntersatz
und der Stapelaufsatz mit einer diese unter Zwischenlage der Teller
aufeinanderdrückenden Vorbelastungskraft beaufschlagt sind.
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Ein
weiterer Beitrag zur Erzielung einer einfachen und dabei zuverlässigen
Konstruktion besteht darin, dass die zuvor erwähnte Vorbelastungskraft vorzugsweise
durch eine auf der Welle sitzenden, einerseits an der Welle und
andererseits an dem Stapeluntersatz oder an dem Stapelaufsatz abgestützte Feder
erzeugt ist.
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Um
zu vermeiden, dass zu entölendes Kurbelgehäuseentlüftungsgas
den Zentrifugalrotor umgeht, ist weiter erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Stapeluntersatz in seinem radial äußeren
Bereich mit dem Grundkörper eine Labyrinthdichtung bildet und
dass der Rohgaseinlass in den Gasreinigungsraum radial innerhalb
der Labyrinthdichtung liegt. Die Labyrinthdichtung kann vorteilhaft
reibungsfrei ausgeführt werden, so dass ohne Kontakt der
sich gegeneinander drehenden Teile der Labyrinthdichtung eine ausreichende
Dichtigkeit gegen eine Durchtritt von Kurbelgehäuseentlüftungsgas
erreicht wird. Damit wird der gesamte Strom des Kurbelgehäuseentlüftungsgases
zuverlässig durch den Zentrifugalabscheider geführt
und somit ei ne sehr gute Ölnebelabscheidung aus dem Gas
gewährleistet.
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Um
auf möglichst einfache Art und Weise das zu entölende
Kurbelgehäuseentlüftungsgas in den Gasreinigungsraum
zu führen, läuft bevorzugt der Rohgaseinlass ein
Gehäuseteil, insbesondere eines Komponentenmoduls oder
einer Zylinderkopfhaube, oder durch den Grundkörper.
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Damit
der Zentrifugalrotor über seinen Umfang gesehen gleichmäßig
mit zu entölendem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
beaufschlagt wird, ist vorzugsweise in dem Grundkörper
ein in dessen Umfangsrichtung umlaufender Rohgaskanal angeordnet,
von dem in Umfangsrichtung voneinander beabstandet mehrere Durchlassöffnungen
als Rohgaseinlass in den Gasreinigungsraum führen.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Reingasauslass durch den Deckel
nach außen verläuft. Damit ist der Reingasauslass
von dem Rohgaseinlass relativ weit entfernt, so dass sich Einlass
und Auslass bei ihrer Anordnung nicht gegenseitig stören können.
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Um
eine weitere Funktion in den erfindungsgemäßen
Abscheider zu integrieren und um damit Herstellungskosten und Einbauraum
einzusparen, schlägt die Erfindung weiterhin vor, dass
ein Kurbelgehäusedruckregelventil in den Deckel eingebaut oder
an den Deckel angebaut ist, wobei der Reingasauslass durch das Kurbelgehäusedruckregelventil verläuft.
Der Abscheider einschließlich des Druckregelventils sorgt
dann neben der Ölnebelabscheidung aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
auch für die Einhaltung eines gewünschten Drucks
innerhalb des Kurbelgehäuses der zugehörigen Brennkraftmaschine.
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Zwecks
Erzielung einer einfachen Fertigung ist vorzugsweise zumindest ein
Teil eines Gehäuses des Druckregelventils einstückig
mit dem Deckel ausgeführt. Diese einstückige Ausführung
bietet sich insbesondere bei einer Fertigung im Spritzguss aus Kunststoff
oder im Druckguss aus Leichtmetall an.
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Um
das für den Drehantrieb benötigte, unter Druck
stehende Schmieröl der mindestens einen Rückstoßdüse
einerseits möglichst einfach und andererseits möglichst
betriebssicher zuführen zu können, ist erfindungsgemäß bevorzugt
vorgesehen, dass die Welle über einen Teil ihrer Länge
hohl ist und einen Ölkanal bildet, dass über eine
Drehdurchführung das unter Druck stehende Schmieröl
in den Ölkanal einleitbar ist und dass durch den Ölkanal
und je Rückstoßdüse einen vom Ölkanal
abgehenden Zweigkanal das Schmieröl der mindestens einen Rückstoßdüse
zuführbar ist.
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Vorteilhaft
sind die Zweigkanäle strömungsgünstig
gebogen mit großen Radien ausgeführt. Diese Gestaltung
vermeidet scharfe Umlenkungen des Antriebsölstroms und
damit verbundene Druckverluste, was zu einem niedrigen Ölbedarf
für den Antrieb und gleichzeitig zu hohen Drehzahlen des
Zentrifugalrotors führt.
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Um
das mittels des Zentrifugalrotors aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas
abgeschiedene Öl zuverlässig aus dem Gasreinigungsraum
abzuführen, ohne dass das Öl wieder in den Gasstrom
des Kurbelgehäuseentlüftungsgases eintreten und
dadurch in unerwünschter Weise in den Reingasauslass gelangen
kann, ist bevorzugt in einem oberseitigen Bereich des Grundkörpers
radial außen von dem Zentrifugalrotor eine ringförmig
umlaufende Ölsammelrinne vorgesehen, von welcher ein den Ölauslass bildender Ölrückführ kanal
abgeht. In dieser Ölsammelrinne kann sich das durch die
Zentrifugalwirkung abgeschiedene, am Innenumfang des Gasreinigungsraums
abgelagerte und unter Schwerkraftwirkung nach unten fließende Öl
sammeln, ohne dass die Gasströmung im Gasreinigungsraum
das Öl innerhalb der Ölsammelrinne noch wirksam
erfassen kann. Der Ölauslass führt zweckmäßig
in die Ölwanne der zugehörigen Brennkraftmaschine,
damit das abgeschiedene Öl wieder für die Schmierung
der Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellt wird.
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Für
eine hohe Rotordrehzahl ist es günstig, wenn das Schmieröl
nach seinem Austritt aus der mindestens einen Rückstoßdüse
nicht mit drehenden Teilen des Abscheiders in Berührung
kommt, weil eine solche Berührung zu einem Abbremsen führen würde.
Um auch bei beengten Platzverhältnissen ein solches Abbremsen
zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, dass im Antriebsraum
radial außen von einer Umlaufbahn der mindestens einen
Rückstoßdüse ein aus dieser austretendes
Schmieröl von bewegten Teilen des Drehantriebes ablenkender
Leitring angeordnet ist.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Leitring mehrere
Lamellen aufweist, die voneinander beabstandet angeordnet sind und
die parallel zur Welle axial oder konzentrisch zur Welle in Umfangsrichtung
oder in einer Zwischenrichtung dazwischen schräg verlaufen.
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Alternativ
kann der Leitring glockenförmig sein, wobei eine offene
Seite des Leitringes in eine von dem Zentrifugalrotor abgewandte
Richtung weist.
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In
allen genannten Ausführungen kann der Leitring vorzugsweise
einstückig ausgebildet sein und in den Antriebsraum eingesetzt
oder mit dem Grundkörper verbunden sein.
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Unterschiedliche
Brennkraftmaschinen produzieren in ihrem Betrieb unterschiedliche
Mengen an Kurbelgehäuseentlüftungsgas und Kurbelgehäuseentlüftungsgas
mit unterschiedlichen Ölnebelgehalten. Um diesen Unterschieden
Rechnung zu tragen und zugleich eine sehr wirtschaftliche Fertigung des
Abscheiders in an den jeweiligen Anwendungsfall angepasster Ausführung
zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass der Abscheider mittels
eines Baukastensystems in unterschiedlichen Ausführungen,
insbesondere in unterschiedlichen Größen, modular herstellbar
ist, wobei ein einheitlicher Grundkörper und/oder ein einheitlicher
Drehantrieb mit einem von mehreren unterschiedlichen Zentrifugalrotoren und/oder
mit einem von mehreren verschiedenen Deckeln verbindbar ist. Die
Deckel können sich außer in ihrer Größe
z. B. auch darin unterscheiden, dass sie wahlweise mit oder ohne
integriertes Druckregelventil ausgeführt sind.
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Der
zweite Teil der oben gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß mit
einem Funktionsmodul einer Brennkraftmaschine gelöst, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Abscheider nach einem der
Ansprüche 1 bis 21 umfasst. In diesem Funktionsmodul ist
vorteilhaft der Abscheider mit einer oder mehreren weiteren Komponenten
einer zugehörigen Brennkraftmaschine zusammengefasst, was
eine gute Bauraumausnutzung und eine vereinfachte Montage ergibt.
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Der
dritte Teil der oben gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß mit
einer Brennkraftmaschine mit einem Abscheider nach einem der Ansprüche
1 bis 21 gelöst, wobei die Brennkraftmaschine dadurch gekennzeichnet
ist, dass an ihr ein Montageflansch vorgesehen ist, an dem der Abscheider
oder das Funktionsmodul unter Herstellung von Strömungsverbindungen
anbringbar ist. Mit dieser gegenseitigen Abstimmung und Anpassung
von Brennkraftmaschine und Abscheider wird eine einfache und damit Zeit
und Kosten einsparende Montage erreicht, da zumindest ein Teil der
für den Betrieb und die Funktion des Abscheiders benötigten
Strömungsverbindungen schon bei der Herstellung der Flanschverbindung
hergestellt wird.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass der Grundkörper und der Deckel
des Abscheiders gemeinsam oder einzeln an dem Montageflansch anbringbar
sind. Die gemeinsame Anbringung ist insbesondere für eine
Erstmontage bei der Fertigung der Brennkraftmaschine vorteilhaft;
eine Einzelanbringung ist für spätere Wartungs-
und Reparaturarbeiten zweckmäßig, wenn nur der
Deckel für sich entfernt werden soll, um Zugang zum Zentrifugalrotor
zu bekommen.
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Für
die Brennkraftmaschine ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass der
Antriebsraum innerhalb der Brennkraftmaschine unter oder hinter
dem Montageflansch liegt. Auf diese Weise wird der von dem Abscheider
außerhalb der Brennkraftmaschine benötigte Raum
besonders klein gehalten, was eine sehr kompakte Bauweise ergibt.
Der in der Brennkraftmaschine liegende Antriebsraum kann beispielsweise
in einem Motorblock oder einem Zylinderkopf oder einer Zylinderkopfhaube
der Brennkraftmaschine angeordnet sein.
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Weiter
schlägt die Erfindung vor, dass ein erstes Lager der Welle
in dem Grundkörper und ein zweites Lager der Welle in dem
in der Brennkraftmaschine liegenden Antriebsraum angeordnet ist.
In dieser Ausgestaltung wird ein großer Abstand der Lager
voneinander ermöglicht, was die auf die Welle einwirkenden
Kräfte quer zu deren Längsrichtung vorteilhaft
klein hält und wodurch auch die Belastung der Lager gering
gehalten wird. Dies trägt zu einer besonders langen wartungsfreien
Lebensdauer der Lager und damit des Abscheiders insgesamt bei.
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In
einer ersten Weiterbildung ist dabei vorgesehen, dass das zweite,
in dem in der Brennkraftmaschine liegenden Antriebsraum angeordnete
Lager der Welle in einer unmittelbar in der Brennkraftmaschine ausgebildeten
Lageraufnahme liegt. In dieser Ausführung kann die Lageraufnahme
in der Brennkraftmaschine vorteilhaft einfach gestaltet sein, z.
B. in Form einer das Lager aufnehmenden Bohrung.
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Eine
dazu alternative Ausführung schlägt vor, dass
das zweite, in dem in der Brennkraftmaschine liegenden Antriebsraum
angeordnete Lager der Welle in einer als Teil des Grundkörpers
ausgebildeten, sich in den Antriebsraum hinein erstreckenden Lageraufnahme
liegt. Diese Ausführung hat insbesondere den Vorteil, dass
beide Lageraufnahmen für die Lager des Zentrifugalrotors
sich in einem Bauteil, nämlich in dem Grundkörper,
befinden, wodurch Fluchtungsfehler bei der Ausrichtung der Lager
leicht vermieden werden können. Die sich in den Antriebsraum
hinein erstreckenden Lageraufnahme kann mit dem übrigen
Grundkörper einstückig ausgeführt oder fest
verbunden sein.
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Um
eine möglichst einfache Führung des unter Druck
stehenden Schmieröls in die Welle zu erzielen, schlägt
eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass ein die Druckölzuführung
bildender Ölkanal für das unter Druck stehende
Schmieröl innerhalb der Brennkraftmaschine an dem zweiten
Lager in den Ölkanal in der Welle führt, vorzugsweise
in Axialrichtung. Diese Art der Drehdurchführung ist technisch sehr
einfach, was die Konstruktion vorteilhaft kostengünstig
hält. Zugleich wird eine zuverlässige, ohne besondere
zusätzliche Maßnahmen gewährleistete gute
Schmierung zumindest des zweiten Lagers erzielt.
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Um
eine Funktionsbeeinträchtigung und Verschleiß im
und am Abscheider durch im unter Druck stehenden Schmieröl
enthaltene Schmutzpartikel zu vermeiden, wird zweckmäßig
das unter Druck stehende Schmieröl für den Drehantrieb
das Zentrifugalrotors von einer Reinseite eines Schmierölkreislaufs der
Brennkraftmaschine abgezweigt, also insbesondere in Ölströmungsrichtung
gesehen hinter einem Ölfilter der Brennkraftmaschine.
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Alternativ
kann das unter Druck stehende Schmieröl für den
Drehantrieb das Zentrifugalrotors von einer Rohseite eines Schmierölkreislaufs
der Brennkraftmaschine abgezweigt werden, also insbesondere in Ölströmungsrichtung
gesehen zwischen einer Ölpumpe und einem Ölfilter
der Brennkraftmaschine. Diese Ausführung hat den spezifischen
Vorteil, dass das Schmieröl hier seinen maximalen Druck hat
und somit eine maximale Antriebsleistung für den Zentrifugalrotor
bietet.
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Um
externe Kanäle, zum Beispiel in Form von Rohrleitungen
oder Schläuchen, möglichst zu vermeiden, da sie
zusätzlichen Herstellungs- und Montageaufwand erfordern,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein den Rohgaseinlass
bildender Rohgaskanal innerhalb der Brennkraftmaschine in den Montageflansch
und dort in den umlaufenden Rohgaskanal oder unmittelbar in die
Durchlassöffnungen in der Grundplatte führt.
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Aus
dem gleichen Grund ist bevorzugt der Ölauslass durch den
Montageflansch in die Brennkraftmaschine geführt, so dass
auch hier keine externe Leitung gefertigt und angeschlossen werden muss.
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Ebenfalls
aus dem vorgenannten Grund ist schließlich erfindungsgemäß innerhalb
der Brennkraftmaschine ein das aus der mindestens einen Rückstoßdüse
austretende Schmieröl aus dem Antriebsraum abführender
druckloser Ölableitungskanal vorgesehen.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Abscheider, der an eine Brennkraftmaschine angeflanscht ist, in
einer ersten Ausführung in einem Längsschnitt,
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2 den
Abscheider aus 1 in einem zweiten, gegenüber
der 1 um 90° verdrehten Längsschnitt,
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3 den
Abscheider in einer zweiten Ausführung mit einem integrierten
Druckregelventil, im Längsschnitt,
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4 eine
Grundplatte des Abscheiders aus 3 als Einzelteil
in einer Draufsicht,
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5 einen
Teil eines Düsenträgers des Abscheiders in perspektivischer
Ansicht,
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6 den
Düsenträger aus 5 in vervollständigtem
Zustand im Querschnitt,
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7 den
Düsenträger in einer geänderten Ausführung
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, und
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8 bis 11 jeweils
einen Teil eines Zentrifugalrotors des Abscheiders in verschiedenen Darstellungen,
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12 und 13 zwei
Ausführungen von Teile des Zentrifugalrotors bildenden
Tellern im Teilschnitt in Umfangsrichtung,
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14 den
Abscheider in einer dritten Ausführung mit einem Ölleitring
im Antriebsraum im Längsschnitt,
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15 den Ölleitring
aus 14 als Einzelteil in Seitenansicht,
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16 den Ölleitring
aus 15 im Schnitt gemäß der Linie
XVI-XVI in 15,
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17 den Ölleitring
aus 14 als Einzelteil in perspektivischer Ansicht,
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18 den Ölleitring
aus 14 zusammen mit einem Düsenträger
mit zwei Rückstoßdüsen in Draufsicht,
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19 den
Abscheider in einer vierten Ausführung mit einem sich in
den Antriebsraum erstreckenden Grundkörper in einem ersten
Längsschnitt,
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20 den
Abscheider aus 19 in einem zweiten, gegenüber 19 um
90° verdrehten Längsschnitt,
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21 den
Grundkörper aus 19 und 20 als
Einzelteil in einer perspektivischen Ansicht und
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22 den
drehbaren Teil des Abscheiders mit Welle, Zentrifugalabscheider
und Drehantrieb.
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1 der
Zeichnung zeigt einen ersten Abscheider 1 in einem Längsschnitt,
der in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene verläuft,
wobei der Abscheider 1 an eine hier nur zu einem sehr kleinen
Teil ebenfalls geschnitten dargestellte Brennkraftmaschine 7 angeflanscht
ist.
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Der
Abscheider 1 umfasst in seinem oberen Bereich einen Gasreinigungsraum 11 und
in seinem unteren Bereich einen Antriebsraum 12. Der Gasreinigungsraum 11 und
der Antriebsraum 12 sind durch eine Grundplatte 4 voneinander
getrennt. Der Gasreinigungsraum 11 wird nach außen
durch einen Deckel 5 begrenzt, der auf die Oberseite 40 der
Grundplatte 4 dichtend aufgesetzt ist.
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Der
unter der Grundplatte 4 liegende Antriebsraum 12 liegt
innerhalb der Brennkraftmaschine 7 und wird durch diese
seitlich und nach unten begrenzt.
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Durch
die Grundplatte 4 verläuft eine drehbare Welle 3,
die in einem oberen Lager 33.1, hier ein Wälzlager,
und in einem unteren Lager 33.2, hier ein Gleitlager, gelagert
ist. Die beiden Lager 33.1 und 33.2 sind im Abstand
voneinander beide in der Grundplatte 4 angeordnet.
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Auf
einem oberen Teil der Welle 3, der im Gasreinigungsraum 11 liegt,
ist ein Zentrifugalrotor 2 angebracht, der aus einer Vielzahl
von übereinander angeordneten Tellern 20 gebildet
ist, die jeweils die Form eines Kegelstumpfmantels haben. Die Teller 20 sind
mittels am Außenumfang der Welle 3 vorgesehener,
in Umfangsrichtung voneinander beabstandeter Rippen 32 verdrehfest
positioniert. Außerdem greifen die einzelnen Teller 20 formschlüssig
ineinander, wodurch die Teller 20 auch untereinander gegen Verdrehung
gesichert sind.
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Unter
dem Stapel aus den Tellern 20 ist ein Stapeluntersatz 21 angeordnet.
Am oberen Ende des Stapels aus den Tellern 20 ist ein Stapelaufsatz 22 angeordnet.
Der Stapeluntersatz 21 ist an einer Stufe 31 der
Welle 3 in Axialrichtung nach unten hin abgestützt.
Der oben angeordnete Stapelaufsatz 22 wird durch eine Schraubenfeder 23 mit
einer nach unten hin, d. h. zum Stapeluntersatz 21 hin,
wirkenden Vorbelastungskraft beaufschlagt. Die Schraubenfeder 23 ist
dabei auf dem oberen Ende der Welle 3 angeordnet und umgibt
diese. Das obere Ende der Feder 23 ist an einem mit der
Welle 3 verbundenen Ring abgestützt, während
das untere Ende der Feder 23 auf die Oberseite des Stapelaufsatzes 22 drückt.
Hierdurch werden der Stapelaufsatz 22 und der Stapeluntersatz 21 unter
Zwischenlage der Teller 20 gegeneinander gedrückt,
wodurch eine zusätzlich Stabilisierung des Zentrifugalrotors 2 erfolgt.
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Mit
dem unteren Ende der Welle 3, das im Antriebsraum 12 unterhalb
der Grundplatte 4 liegt, ist ein Drehantrieb verbunden,
der zur Erzeugung einer Drehung des Zentrifugalrotors 2 dient.
Der Drehantrieb besteht hier aus zwei Rückstoßdüsen,
von denen in dem Schnitt gemäß 1 nur
die Rückstoßdüse 38.1 sichtbar
ist. Die Rückstoßdüse 38.1 und die
zweite, vor der Schnittebene liegende Rückstoßdüse
sind an einem in seiner Grundform kegelmantelförmigen Düsenträger 36 angebracht,
der mit dem unteren Ende der Welle 3 verdrehfest verbunden
ist.
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Zum
Antreiben des Zentrifugalrotors 2 wird unter Druck stehendes
Schmieröl der zugehörigen Brennkraftmaschine 7 verwendet,
dass mittels einer Drehdurchführung 35 in das
hohle, einen Ölkanal 34 bildende Innere der Welle 3 eingeleitet
wird. Am unteren Ende der Welle 3 steht der Ölkanal 34 mit
zwei Zweigkanälen in Verbindung, von denen hier nur der erste
Zweigkanal 37.1, der zur Rückstoßdüse 38.1 führt,
sichtbar ist. Sobald unter Druck stehendes Schmieröl zugeführt
wird, erfolgt ein Antrieb des Zentrifugalrotors 2 nach
dem Rückstoßprinzip. Auf diese Weise wird die
Welle 3 mit dem Zentrifugalrotor 2 um die Drehachse 30 in
schnelle Rotation versetzt.
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Das
aus den Rückstoßdüsen 38.1 austretende
Schmieröl fließt drucklos in den Antriebsraum 12 und
aus diesem vorzugsweise in eine Ölwanne der zugehörigen
Brennkraftmaschine 7 ab.
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Ein
mit Ölnebel befrachtetes Kurbelgehäuseentlüftungsgas
wird durch einen als Anschlussstutzen ausgebildeten Rohgaseinlass 61 dem
Abscheider 1 zugeführt. Mittels einer oder mehrerer
Durchlassöffnungen 41' gelangt das Kurbelgehäuseentlüftungsgas
in einen radial innen vom Zentrifugalrotor 2 und unter
diesem liegenden Bereich des Gasreinigungsraums 11. Über
einen eingetieften Ringbereich 42 in der Oberseite 40 der
Grundplatte 4 verteilt sich das einströmende Kurbelgehäuseentlüftungsgas gleichmäßig
in Umfangsrichtung und strömt von dort nach oben in das
Innere des Zentrifugalrotors 2. Dazu besitzen die Teller 20 des
Zentrifugalrotors 2 in an sich bekannter Weise Durchbrechungen
in ihrem radial inneren Bereich, die ein Verteilen des Gases über
die Höhe des Stapels aus den Tellern 20 erlauben.
Vom radial inneren Bereich strömt dann das Kurbelgehäuseentlüftungsgas
infolge der bei der Rotation des Zentrifugalrotors 2 auftretenden
Zentrifugal kraft zwischen den Tellern 20 in Radialrichtung nach
außen, wobei mitgeführte Öltröpfen
auf die Teller 20 aufprallen und sich dort niederschlagen.
Hierzu trägt der geneigte Verlauf des radial äußeren
Teils der Teller 20 bei. Im Zentrifugalrotor 2 niedergeschlagenes Öl
fließt unter der Zentrifugalkraftwirkung nach außen
und wird vom Außenumfang des Zentrifugalrotors 2 abgeschleudert
und gelangt so auf die innere Oberfläche des Deckels 5,
der den Gasreinigungsraum 11 umgrenzt.
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Das
an der inneren Oberfläche des Deckels 5 niedergeschlagene Öl
fließt unter Schwerkraftwirkung nach unten und gelangt
in eine radial außen vom Zentrifugalrotor 2 in
der Oberseite 40 der Grundplatte 4 liegende Ölsammelrinne 43.
Von der Ölsammelrinne 43 geht ein Ölauslass 63 ab,
der hier in einen Leitungsanschluss mündet, durch den das
abgeschiedene Öl abgeführt werden kann, vorzugsweise in
die Ölwanne der zugehörigen Brennkraftmaschine 7.
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Das
von dem mitgeführten Ölnebel befreite Kurbelgehäuseentlüftungsgas
strömt vom Außenumfang des Zentrifugalrotors 2 nach
oben und in einen dort vorgesehenen, einstückig mit dem
Deckel 5 ausgeführten Reingasauslass 62.
Dieser Reingasauslass 62 ist hier ebenfalls als Leitungsanschlussstutzen
ausgebildet, an den beispielsweise eine Schlauchleitung angeschlossen
werden kann. Über die weiterführende Leitung wird
das gereinigte Kurbelgehäuseentlüftungsgas vorzugsweise
einem Ansaugtrakt der zugehörigen Brennkraftmaschine 7 zugeführt.
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Um
ein Überströmen von mit Ölnebel befrachtetem
Kurbelgehäuseentlüftungsgas aus dem Bereich radial
innen vom Zentrifugalrotor 2 nach außen zu vermeiden,
bildet der Stapeluntersatz 21 mit der Oberseite 40 der
Grundplatte 4 eine berührungslose Labyrinthdichtung 24.
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Der
Deckel 5 ist mittels eines Deckelflansches 50 dichtend
auf die Oberseite 40 der Grundplatte 4 aufgesetzt
und an dieser beispielsweise mittels Schrauben gesichert.
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Die
Grundplatte 4, die alle Teil des Abscheiders 1 trägt,
ist ihrerseits mit ihrer Unterseite 44 an einen auf der
Seite der Brennkraftmaschine 7 vorgesehenen Montageflansch 70 angeflanscht.
Der Antriebsraum 12 des Abscheiders 1 liegt damit
innerhalb der Brennkraftmaschine 7.
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2 der
Zeichnung zeigt den Abscheider 1 aus 1 in
einer gegenüber der 1 um 90° verdrehten
Schnittebene. In dem Schnitt gemäß 2 liegt
nun der Düsenträger 36 so, dass links
die erste Rückstoßdüse 38.1 und
rechts die zweite Rückstoßdüse 38.2 sichtbar
ist. Durch den Düsenträger 36 verlaufen
die beiden Zweigkanäle 37.1 und 37.2,
durch welche aus dem Ölkanal 34 in der Welle 3 kommendes
Schmieröl zu den Rückstoßdüsen 38.
und 38.2 geführt wird.
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Das
unter Druck stehende Schmieröl wird hier dem Abscheider 1 durch
eine Druckölzuführung 64 zugeführt,
die gemäß 2 an der
linken Seite durch die Grundplatte 4 verläuft
und mit einem Anschlussstück ausgebildet ist, an das eine
externe Druckölleitung angeschlossen werden kann. Die Druckölzuführung 64 führt
zu einer Drehdurchführung 35, über die
das unter Druck stehende Schmieröl in den in der Welle 3 ausgebildeten Ölkanal 34 übertritt.
Die Drehdurchführung 35 ist dabei platzsparend
innerhalb des unteren, als Gleitlage ausgeführten Lagers 33.2 der
Welle 3 angeordnet.
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Hinsichtlich
der weiteren in 2 sichtbaren Einzelheiten wird
auf die Beschreibung der 1 verwiesen.
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3 der
Zeichnung zeigt den Abscheider 1 in einer geänderten
Ausführung, wobei eine erste wesentliche Änderung
darin besteht, dass das zweite Lager 33.2 nicht in der
Grundplatte 4 sondern in der Brennkraftmaschine 7 liegt.
Eine zweite Änderung besteht darin, dass nun der Deckel 5 mit
einem Kurbelgehäusedruckregelventil 51 ausgestattet
ist.
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In
der Grundplatte 4 ist bei dem Abscheider 1 gemäß 3 nur
das obere Lager 33.1 angeordnet, das auch hier wieder als
Wälzlager ausgebildet ist. Das untere Lager 33.2 das
in der Brennkraftmaschine 7 liegt, ist ein Gleitlager.
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Der
Düsenträger 36 ist auf die Welle 3 aufgesetzt
und mit dieser verdrehfest und in Axialrichtung verschiebungsfest
verbunden. Die Zuführung von Drucköl zu Antreiben
des Zentrifugalrotors 2 erfolgt hier in Axialrichtung der
Welle 3 von unten her durch eine in der Brennkraftmaschine 7 liegende
Druckölzuführung 64. Diese Druckölzuführung 64 fluchtet
mit dem Ölkanal 34 im Inneren der in ihrem unteren
Teil hohlen Welle 3. Auf diese Weise wird die Drehdurchführung 35 für
die Einführung des unter Druck stehenden Schmieröls
in den Ölkanal 34 besonders einfach.
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Die
Deckplatte 4 ist hier wieder mit einem auf der Seite der
Brennkraftmaschine 7 vorgesehenen Montageflansch 70 verbunden,
wobei hier die Grundplatte 4 zwischen dem Deckel 5 und
dem Montageflansch 70 dichtend eingeklemmt ist. Die Verbindung erfolgt
hier über den Deckelflansch 50, durch den über
den Umfang verteilt mehrere Schrauben 73 in die Brennkraftmaschine 7 geführt
sind. Rechts in 3 ist eine dieser Schrauben 73 sichtbar.
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Die
Rückstoßdüsen sind hier wieder in einem Düsenträger 36 von
kegelmantelförmiger Form angeordnet, wobei nur die Düse 38.1 sichtbar
ist. Zu dieser Rückstoßdüse 38.1 und
zu der nicht sichtbaren weiteren Rückstoßdüse
führt je ein Zweigkanal 37.1, 37.2, der
jeweils mit dem Ölkanal 34 in der Welle 3 verbunden
ist. Das durch die Rückstoßdüsen 38.1, 38.2 ausgestoßene Öl
strömt innerhalb des Antriebsraums 12, der auch
hier innerhalb der Brennkraftmaschine 7 liegt, nach unten
und weiter drucklos durch zwei parallele Ölableitungskanäle 65 ab,
die vorzugsweise in die Ölwanne der Brennkraftmaschine 7 führen.
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Zur
Zuführung des zu entölenden Kurbelgehäuseentlüftungsgases
dient hier der Rohgaseinlass 61, der innerhalb der Brennkraftmaschine 7 verläuft. In
einem Ringbereich 72 um den Antriebsraum 12 herum
und von diesem getrennt wird das zuströmende Gas in Umfangsrichtung
verteilt und tritt über mehrere Durchlassöffnungen 41' in
der Grundplatte 4 nach oben in den radial inneren Bereich
des Gasreinigungsraums 11 unterhalb des Zentrifugalrotors 2 ein. Nach
Durchströmen des Zentrifugalrotors 2 strömt das
entölte Gas nach oben und über den Reingasauslass 62 ab.
Der Reingasauslass 62 verläuft dabei durch das
Druckregelventil 51, mit dem der Gasdruck im Kurbelgehäuse
der Brennkraftmaschine 7 innerhalb vorgebbarer Druckgrenzen
gehalten wird.
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Zur
Abführung des sich durch die Zentrifugalwirkung des Zentrifugalrotors 2 an
der inneren Oberfläche des Deckels 5 niederschlagenden Öls
dient auch hier eine in der Oberseite 40 der Grundplatte 4 radial
außen vom Zentrifugalrotor 2 umlaufende Ölsammelrinne 43,
die, wie links in 3 erkennbar ist, in den Ölauslass 63 mündet.
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Hinsichtlich
der weiteren in 3 dargestellten Einzelheiten
wird auf die Beschreibung der 1 und 2 verwiesen.
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4 zeigt
als Einzelteil in Draufsicht die Grundplatte 4 des Abscheiders 1 aus 3.
In ihrem Zentrum ist die Grundplatte 4 durchbrochen, wobei durch
diese Durchbrechung die Welle 3, die in 4 nicht
gezeigt ist, verläuft.
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Radial
außen von der zentralen Durchbrechung liegen in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt die Durchlassöffnungen 41',
die zur Einleitung des zu entölenden Kurbelgehäuseentlüftungsgases
in den Gasreinigungsraum, der sich oberhalb der Grundplatte 4 befindet,
dienen.
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Radial
außen vom dem Kranz der Durchlassöffnungen 41' liegt
in der Oberseite 40 der Grundplatte 4 die Ölsammelrinne 43.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Draufsicht einen unteren Teil 36' des
Düsenträgers 36 in einer gegenüber
den 1 bis 3 geänderten Ausführung.
Aufgrund der Blickrichtung schräg von oben sind die im
Inneren des Unterteils 36' verlaufenden Zweigkanäle 37.1 und 37.2 sichtbar.
Der Anfang dieser Zweigkanäle 37.1, 37.2 liegt
radial innen in einem durchbrochenen Bereich des Düsenträgers 36,
in welchem dieser mit der hier nicht dargestellten hohlen Welle 3 verbunden
wird. Aus der Welle 3 strömt unter Druck stehendes
Schmieröl in die Zweigkanäle 37.1 und 37.2.
Durch die am jeweils äußeren Ende der Kanäle 37.1 und 37.2 angeordneten,
hier im Material des Unterteils 36' ausgebildeten Rückstoßdüsen 38.1 und 38.2 tritt
das Schmieröl in einer annähernd tangential zur Drehachse
verlaufenden Richtung aus, wodurch der Antrieb nach dem Rückstoßprinzip
erzielt wird.
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Wie
die 5 weiter verdeutlicht, verlaufen bei dem hier
gezeigten Beispiel die Zweigkanäle 37.1 und 37.2 strömungsgünstig
gebogen mit großen Radien. Dies vermeidet scharfe Umlenkungen
des Ölstroms und damit verbundene Druckverluste, was zu einem
niedrigen Ölbedarf für den Antrieb und zu hohen
Drehzahlen des Zentrifugalrotors beiträgt.
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6 zeigt
den Düsenträger 36 aus 5 in einem
Querschnitt, nun in einem vervollständigten, geschlossenen
Zustand. Hierzu ist das in 5 für sich
dargestellte Unterteil 36' des Düsenträger 36 an seiner
offenen Oberseite mit einem Oberteil 36'' verschlossen.
Das Unterteil 36' und das Oberteil 36'' des Düsenträgers 36 bilden
zwei Halbschalen und sind bevorzugt jeweils einstückige
Spritzgussteile aus Kunststoff, die zu ihrem Verbinden miteinander
verschweißt werden. Im verbundenen Zustand bilden das Unterteil 36' und
das Oberteil 36'' die Zweigkanäle 37.1 und 37.2,
die zu den Rückstoßdüsen führen. Im
Zentrum des Düsenträgers 36 ist in 6 die Durchbrechung
für die hier nicht dargestellte Welle 3 erkennbar,
mit der der Düsenträger 36 verdrehfest verbunden
wird.
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7 zeigt
eine gegenüber dem Beispiel gemäß den 5 und 6 geänderte
Ausführung des Düsenträgers 36.
Auch der Düsenträger 36 gemäß 7 besteht
aus einem Unterteil 36' und einem Oberteil 36'',
die zwei Halbschalen bilden und die im zusammengefügten
Zustand in ihrem Inneren die Zweigkanäle 37.1 und 37.2 ausbilden.
Im Unterschied zum Beispiel gemäß den 5 und 6 sind
bei der Ausführung des Düsenträgers 36 gemäß 7 die Rückstoßdüsen 38.1 und 38.2 als
separate Teile eingesetzt, so dass für die Rückstoßdüsen 38.1, 38.2 ein
anderes Material, z. B. Metall, als für das Unterteil 36' und
das Oberteil 36'' verwendet werden kann. Unterteil 36' und
Oberteil 36'' bestehen zweckmäßig aus
thermoplastischen Kunststoff und sind im Spritzgussverfahren hergestellt.
Die Verbindung zwischen beiden erfolgt beispielsweise mittels Ultraschall-
oder Reibschweißens. Über je einen oberen und
unteren Dichtring erfolgt eine dichte Verbindung mit der hier nicht
dargestellten Welle 3.
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Die 8 bis 11 zeigen
jeweils einen Teil des Zentrifugalrotors 2 in Ansicht,
in perspektivischer Draufsicht und in zwei verschiedenen Querschnitten.
Von den Tellern 20 sind jeweils die beiden unteren dargestellt,
unter welchen wiederum der Stapeluntersatz 21 angeordnet
ist. In einem zentralen Bereich besitzt jeder Teller 20 eine
Kontur, die eine formschlüssige, verdrehfeste Anlage an
dem jeweils benachbarten Teller 20 gestattet, hier in Form
von umlaufenden Wellungen.
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Die
gegenseitige Anlage der Teller 20 wird in dem Schnitt gemäß 10 besonders
deutlich. Die 11 zeigt die Teller 20 in
einem Abstand voneinander, bevor sie in ihre Stapelposition gelangt
sind, in der sie unter Freihaltung eines Ringspaltes nahe übereinander
liegen. In 10 und 11 ist
jeweils am unteren, radial äußeren Rand des Stapeluntersatzes 21 der
diesem zugeordnete Teil der Labyrinthdichtung 24 sichtbar.
Durch das Zentrum der Teller 20 und des Stapeluntersatzes 21 verläuft
jeweils die Drehachse 30, um die der Zentrifugalrotor 2 im
Betrieb rotiert.
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In
den 8 bis 11 sind Teller 20 dargestellt,
die in deren Umfangsrichtung gesehen glatt verlaufen. Die 12 und 13 zeigen
zwei Beispiele von Tellern 20, die in ihrer Umfangsrichtung gesehen
gewellt ausgeführt sind. In 12 ist
die Wellung etwa sinusförmig, in 13 etwa
rechteckförmig. Weitere Wellenkonturen sind denkbar. Unabhängig
von der Wellenform sind zwei benachbarte Teller 20 im Tellerstapel
jeweils so angeordnet, dass jeweils ein Wellenberg 25 des
einen Tellers 20 einem Wellental 25' des anderen
Tellers 20 gegenüberliegt. Auf diese Weise werden
stabile Teller 20 geschaffen sowie zwischen den Tellern 20 definierte
Gaskanäle 26 gebildet.
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Die 12 und 13 zeigen
zwei Ausführungsbeispiele des Zentrifugalrotors 2 des
Abscheiders anhand eines in Umfangsrichtung des Zentrifugalrotors
verlaufenden Teilschnitts durch zwei der Teller 20, die
den Zentrifugalrotor 2 bilden.
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Charakteristisch
ist für die Teller 20 bei dem Beispiel gemäß 12,
dass sie in Umfangsrichtung gesehen gewellt ausgeführt
sind, wobei die Wellung hier etwa sinusförmig verläuft.
Hierdurch bildet jeder Teller 20 in Umfangsrichtung gesehen
eine Folge von Wellenbergen 25 und Wellentälern 25'.
Weiterhin sind zwei einander benachbarte Teller 20 in Umfangsrichtung
gesehen relativ zueinander so angeordnet, dass ein Wellenberg 25 des
unteren Tellers 20 mit einem Wellental 25' des
oberen Tellers 20 zusammentrifft. Hierdurch werden zwischen
den beiden Tellern 20 in Tellerradialrichtung verlaufende
Kanäle 26 gebildet. Durch diese Kanäle
hindurch strömt das zunächst noch mit Ölnebel
befrachtete Kurbelgehäuseentlüftungsgas bei seinem
Durchlauf durch den Zentrifugalrotor 2, wobei innerhalb
der Kanäle 26 infolge der Rotation des Zentrifugalrotors 2 und
damit der Teller 20 die Öltröpfchen an
der jeweils unteren Fläche der Teller 20 niedergeschlagen
werden. Dort strömen die Öltröpfchen
unter Bildung von größeren Öltropfen
in Radialrichtung nach außen und werden dann schließlich
vom radial äußeren Umfang jedes Tellers 20 radial
nach außen abgeschleudert. Durch die in Umfangsrichtung
gesehen gewellte Ausgestaltung der Teller 20 müssen
separate Gasströmungsleitelemente an den Tellern 20 nicht
vorgesehen werden, was deren Fertigung vereinfacht.
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Das
Beispiel gemäß 13 zeigt
eine alternative Form der Wellung, die hier eine Rechteckform hat.
Auch in dieser Anordnung gemäß 13 trifft
jeweils ein Wellental 25' des oberen Tellers auf einen Wellenberg 25 des
oberen Tellers, wodurch auch hier in Radialrichtung verlaufende
Kanäle 26 für das zu entölende
Kurbelgehäuseentlüftungsgas zwischen den Tellern 20 gebildet
werden.
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Außer
in Radialrichtung können die Kanäle 26 bei
den Tellern 20 gemäß den 12 und 13 auch
schräg und/oder gebogen zur Radialrichtung verlaufen.
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14 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abscheiders 1,
wieder in einem Längsschnitt. Auch hier besitzt der Abscheider 1 einen Gasreinigungsraum 11 und
darunter einen Antriebsraum 12, wobei diese beiden Räume 11, 12 durch den
hier plattenförmigen Grundkörper 4 voneinander getrennt
sind.
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Im
Gasreinigungsraum 11 ist der Zentrifugalrotor 2 angeordnet,
der auf der Welle 3 angebracht ist. Zusammen mit der Welle 3 ist
der Zentrifugalrotor 2 um die Drehachse 30 drehbar.
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In
dem Antriebsraum 12, in den die Welle 3 durch
den Grundkörper 4 hindurch hineingeführt
ist, ist an der Welle der Düsenträger 36 angeordnet,
der die beiden Zweigka näle 37.1 und 37.2 zur
Versorgung der Rückstoßdüsen, von denen
hier nur die rechts liegende Rückstoßdüse 38.2 sichtbar
ist, enthält. Die Zuführung von unter Druck stehendem Schmieröl
erfolgt hier von unten her durch den Ölkanal 34,
der in einem hohlen unteren Abschnitt der Welle 3 ausgebildet
ist.
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Radial
außen von dem Düsenträger 36 ist konzentrisch
zur Drehachse 30 innerhalb des Antriebsraums 12 ein Ölleitring 48 angeordnet.
Der Ölleitring 48 besteht im Wesentlichen aus
einer Anordnung von Lamellen 48', die hier parallel zueinander und
parallel zur Drehachse 30 der Welle 3 gleichmäßig
beabstandet in Umfangsrichtung in dem Ölleitring 48 vorgesehen
sind. Der Ölleitring 48 mit seinen Lamellen 48' dient
dazu, das aus den Rückstoßdüsen 38.1 und 38.2 austretende
Schmieröl nach seinem Austritt von bewegten Teilen des
Drehantriebes im Antriebsraum 12 fernzuhalten. Hierdurch
wird eine störende bremsende Wirkung auf die drehenden
Teile innerhalb des Antriebsraums 12 durch das aus den Rückstoßdüsen 38.1 und 38.2 ausgetretene Schmieröl
vermieden.
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Wie
schon bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
liegt auch hier der Antriebsraum 12 innerhalb einer Brennkraftmaschine 7,
die an der Oberseite des Antriebsraums 12 einen Montageflansch 70 besitzt.
An den Montageflansch 70 sind der hier plattenförmige
Grundkörper 4 und der Deckel 5 dichtend
angeflanscht.
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Innerhalb
des Gasreinigungsraumes 12 liegt in dessen unteren Teil
ein oberes Lager 33.1 zur Lagerung der Welle 3.
Oberhalb des Lagers 33.1 ist verdrehfest mit der Welle 3 ein
Schirmring 39 verbunden, der dazu dient, einen Durchtritt
von Gas und Öl entlang der Welle 3 und durch das
Lager 33.1 hindurch zwischen dem Gasreinigungsraum 11 und
dem Antriebsraum 12, sowohl in der einen als auch in der anderen
Richtung, zu verhindern.
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15 zeigt
den Ölleitring 48 in einer Seitenansicht, wobei
die Vielzahl der parallel zueinander verlaufenden Lamellen 48' sichtbar
wird.
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16 zeigt
den Ölleitring 48 aus 15 in einem
Querschnitt gemäß der Schnittlinie XVI-XVI in 15.
Die 16 verdeutlicht besonders die Formgebung der Lamellen 48',
die hier nach der Art von leicht gebogenen Schaufeln ausgeführt
sind, um eine günstige Leitwirkung auf den aus den Rückstoßdüsen
austretenden Ölstrahl auszuüben. Dabei ist die Leitwirkung
so gewählt, dass das Schmieröl, das aus den Rückstoßdüsen
austritt, durch den Ölleitring 48 und seine Lamellen 48' hindurch
in Radialrichtung nach außen gelangt, aber nicht mehr in
umgekehrter Richtung zurück zu den bewegten Teilen des
Drehantriebes gelangen kann. Hierdurch wird eine unerwünschte
bremsende Wirkung des aus den Rückstoßdüsen
ausgetretenen Schmieröls auf den Drehantrieb vermieden.
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17 zeigt
eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf den Ölleitring 48 und
die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten
Lamellen 48', wobei deren Anordnung und Form hier besonders deutlich
werden. Außerdem veranschaulicht die 17,
dass der Ölleitring 48 vorteilhaft als Spritzgussteil
herstellbar ist, wobei eine obere und untere Hälfte zunächst
separat hergestellt und dann entlang einer mittleren Trennebene
miteinander verbunden werden. Diese Ebene, an der die beiden Hälften
des Ölleitrings 48 verbunden sind, ist durch jeweils
eine Linie etwa in der Längsmitte der Lamellen 48' angedeutet.
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In 18 ist
die Funktion des Ölleitringes 48 zusammen mit
dem Düsenträger 36 und den darin vorgesehenen
Rückstoßdüsen 38.1 und 38.2 dargestellt.
Hier wird erkennbar, dass das aus den Rückstoßdüsen 38.1., 38.2 austretende
Schmieröl zwischen den Lamellen 48 hierdurch praktisch
behinderungsfrei nach außen strömen kann, weil
die Lamellen 48' entsprechend ausgerichtet sind. Eins Rückprallen
von Teilen des Schmieröls von den Antriebsraum 12 begrenzenden
Wänden in Richtung zu dem Düsenträger 36 wird
durch den Ölleitring 48 mit den Lamellen 48' aber
weitgehend verhindert.
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Die 19 und 20 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abscheiders 1,
wobei die 19 den Abscheider 1 in
einem ersten Längsschnitt und die 20 denselben
Abscheider in einem dazu um 90° verdrehten zweiten Längsschnitt zeigt.
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Charakteristisch
für den Abscheider 1 gemäß den 19 und 20 ist,
dass der Grundkörper 4, der den Gasreinigungsraum 11 vom
Antriebsraum 12 trennt, hier einstückig mit einem
sich in den Abtriebsraum 12 hinein erstreckenden Körperteil 45 ausgebildet
ist. Dieser Körperteil 45 besitzt in seinem unteren
Endbereich eine Lageraufnahme 46.2, in der ein unteres
Lager 33.2 für die Welle 3 aufgenommen ist.
Das untere Lager 33.2 ist hier ein Gleitlager.
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Ein
oberes Lager 33.1 für die Welle 3 ist
hier als Wälzlager ausgeführt und liegt in einer
oberen Lageraufnahme 46.1, die oberseitig an dem Grundkörper 4 vorgesehen
ist. Auf diese Weise sind beide Lager 33.1 und 33.2 in
dem einstückigen Grundkörper 4 angeordnet,
wodurch Fluchtungsfehler bei der Anordnung der Lager 33.1 und 33.2 in zwei
verschiedenen Teilen des Abscheiders vermieden werden.
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Damit
der sich in den Antriebsraum 12 erstreckende Körperteil 45 des
Grundkörpers 4 einerseits ausreichend stabil wird,
jedoch andererseits die Ölabteilung des aus den Rückstoßdüsen 38.1, 38.2. austretenden
Schmieröls nicht zu sehr behindert, erstreckt sich der
Körperteil 45 etwa über den halben Umfang
des Antriebsraums 12 und ist in diesem Verlauf mit Durchbrechungen 47 für
das Schmieröl ausgestattet.
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Das
unter Druck stehende Schmieröl für den Antrieb
des Zentrifugalrotors 2 wird hier durch die Druckölzuführung 64 in
das hohle Innere der Welle 3 geleitet, von wo aus es den
Rückstoßdüsen 38.1., 38.2 zugeführt
wird. Das aus den Düsen 38.1., 38.2 ausgetretene
Schmieröl strömt nach unten durch den Ölableitungskanal 65 drucklos
ab.
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Das
in dem Abscheider 1 zu behandelnde Kurbelgehäuseentlüftungsgas
gelangt durch den Rohgaseinlass 61, der innerhalb der Brennkraftmaschine 7 ausgebildet
ist, in den Ringbereich 42 am Außenumfang des
Grundkörpers 4 und von dort durch hier nicht sichtbare
Durchlassöffnungen nach oben in den Gasreinigungsraum 11.
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Zur
Vermeidung insbesondere eines unerwünschten Öldurchtritts
aus dem Antriebsraum 12 in den Gasreinigungsraum 11 entlang
eines Spaltraumes zwischen der Welle 3 und dem Grundkörper 4 ist mit
der Welle 3 oberhalb des oberen Lagers 33.1 und der
dieses aufnehmende Lageraufnahme 46.1 der Schirmring 39 angebracht.
Dieser Schirmring 39 bildet hier mit der oberen Lageraufnahme 46.1 eine
berührungslose, nicht bremsende Spaltdichtung.
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In
seinen übrigen Teilen entspricht der Abscheider 1 den
zuvor beschrieben Ausführungsbeispielen und es wird hinsichtlich
der weiteren Bezugsziffern in den 19 und 20 auf
die vorhergehende Figurenbeschreibung verwiesen.
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In 21 ist
der Grundkörper 4 des Abscheiders gemäß den 19 und 20 als
Einzelteil in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. 21 verdeutlicht,
dass der Grundkörper 4 einen oberen, im Wesentlichen
scheibenförmigen Teil besitzt, der im zusammengebauten
Zustand des Abscheiders dessen Gasreinigungsraum vom Antriebsraum trennt.
Nahe dem radial äußeren Umfang des oberen Teils
des Grundkörpers 4 liegen die Durchbrechungen 41',
durch welche hindurch das zu reinigende Kurbelgehäuseentlüftungsgas
in den Gasreinigungsraum gelangt.
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Von
der Unterseite 44 des Grundkörpers 4 erstreckt
sich der in den Antriebsraum hineinreichende Körperteil 45 nach
unten. Dabei wird in 21 besonders deutlich, dass
sich der Körperteil 45 in Umfangsrichtung gesehen
etwa über den halben Umfang des Grundkörpers 4 erstreckt.
Um die Ableitung des aus den Rückstoßdüsen
des Drehantriebes antretenden Schmieröls nicht zu behindern,
besitzt der Körperteil 45 in seinem Umfangsbereich
zwei relativ große, fensterartige Durchbrechungen 47 für
das Schmieröl.
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Granz
unten besitzt der Körperteil 45 des Grundkörpers 4 die
untere Lageraufnahme 46.2, in der das untere Lager für
die Welle angeordnet wird.
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Der
gesamte Grundkörper 4 einschließlich des
sich nach unten erstreckenden Körperteils 45 kann
als einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff oder Druckgussteil
aus Leichtmetall hergestellt werden, was eine kostengünstige
Massenfertigung ermöglicht.
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Die 22 zeigt
in einer Seitenansicht den Zentrifugalrotor 2 zusammen
mit der ihn tragenden Welle 3 als Einzelheit des Abscheiders.
Die Welle 3 ist zusammen mit dem Zentrifugalrotor 2 um
die Drehachse 30 drehbar. Der Zentrifugalrotor 2 besteht aus
der Anzahl von Tellern 20, die übereinander zwischen
dem Stapeluntersatz 21 und dem Stapelaufsatz 22 verdrehfest
auf der Welle 3 angeordnet sind. Oberseitig wird der Stapelaufsatz 22 durch
die Feder 23 mit einer in Richtung zum Stapeluntersatz 21 weisenden
Kraft beaufschlagt.
-
Unterhalb
des Zentrifugalrotors 2 und im Abstand zu diesem ist der
Düsenträger 36 an der Welle 3 angeordnet.
Radial außen besitzt der Düsenträger 36 die
beiden Rückstoßdüsen, von denen hier
nur die linke Rückstoßdüse 38.1 sichtbar
ist, während die andere Rückstoßdüse 38.2 nach
hinten weist.
-
Zwischen
dem Stapeluntersatz 21 und dem Düsenträger 36 ist
der Außenumfang der Welle 3 als Gewindegangdichtung 39' ausgestaltet.
Im Zusammenwirken mit einer Durchführungsbohrung durch den
hier nicht dargestellten Grundkörper 4 bewirkt die
Gewindegangdichtung 39' einen reibungsfreien, ausreichend öl-
und gasdichten Abschluss von Antriebsraum und Gasreinigungsraum
gegeneinander in beiden Richtungen. Hierdurch wird insbesondere ein
störendes Übertreten von Schmieröl aus
dem unten liegenden Antriebsraum in den oben liegenden Gasreinigungsraum
vermieden.
-
- 1
- Abscheider
- 11
- Gasreinigungsraum
- 12
- Antriebsraum
- 2
- Zentrifugalrotor
- 20
- Teller
- 21
- Stapeluntersatz
- 22
- Stapelaufsatz
- 23
- Feder
- 24
- Labyrinthdichtung
- 25
- Wellenberg
- 25'
- Wellental
- 26
- Kanäle
- 3
- Welle
- 30
- Drehachse
- 31
- Stufe
- 32
- Rippen
- 33.1
- erstes
Lager
- 33.2
- zweites
Lager
- 34
- Ölkanal
- 35
- Drehdurchführung
- 36
- Düsenträger
- 36'
- Unterteil
von 36
- 36''
- Oberteil
von 36
- 37.1,
37.2
- Zweigkanäle
- 38.1,
38.2
- Rückstoßdüsen
- 39
- Schirmring
- 39'
- Gewindegangdichtung
- 4
- Grundkörper
- 40
- Oberseite
- 41
- Rohgaskanal
in 4
- 41'
- Durchlassöffnungen
- 42
- Ringbereich
- 43
- Ölsammelrinne
- 44
- Unterseite
- 45
- Körperteil
in 12
- 46.1,
46.2
- Lageraufnahmen
- 47
- Durchbrechungen
in 45
- 48
- Ölleitring
- 48'
- Lamellen
an 48
- 5
- Deckel
- 50
- Deckelflansch
- 51
- Kurbelgehäusedruckregelventil
- 61
- Rohgaseinlass
- 62
- Reingasauslass
- 63
- Ölauslass
- 64
- Druckölzuführung
- 65
- Ölableitungskanal
- 7
- Brennkraftmaschine
- 70
- Montageflansch
- 72
- Ringbereich
- 73
- Schraube
- 76.2
- Lageraufnahme
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2004/091799
A [0002]
- - US 6709477 B1 [0003]
- - WO 1999/056883 A [0004]