DE102007051171B4 - Zweitakt-Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Zweitakt-Verbrennungsmotor (1), der so konfiguriert ist, dass er in einem Spültakt kraftstofffreie Luft (A) zusammen mit einem in einer Kurbelkammer (8) vorverdichteten Luft-Kraftstoff-Gemisch (M) in eine Brennkammer (6) einbringt, umfassend;
eine Zylinderbohrung (4), in die ein Kolben (5) so eingepasst ist, dass er sich hin und her bewegt und die Brennkammer (6) darin definiert;
einen Auslassschlitz (11), der so in der Zylinderbohrung (4) ausgebildet ist, dass er von dem Kolben (5) geöffnet und geschlossen wird;
ein Paar erste Spülschlitze (12), die so auf einander gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes (11) in der Zylinderbohrung (4) angeordnet sind, dass sie von dem Kolben (5) geöffnet und geschlossen werden; und
ein Paar zweite Spülschlitze (13), die so auf einander gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes (11) in der Zylinderbohrung (4) angeordnet sind, dass sie von dem Kolben (5) geöffnet und geschlossen werden, wobei die zweiten Spülschlitze (13) von dem Auslassschlitz (11) weiter...
eine Zylinderbohrung (4), in die ein Kolben (5) so eingepasst ist, dass er sich hin und her bewegt und die Brennkammer (6) darin definiert;
einen Auslassschlitz (11), der so in der Zylinderbohrung (4) ausgebildet ist, dass er von dem Kolben (5) geöffnet und geschlossen wird;
ein Paar erste Spülschlitze (12), die so auf einander gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes (11) in der Zylinderbohrung (4) angeordnet sind, dass sie von dem Kolben (5) geöffnet und geschlossen werden; und
ein Paar zweite Spülschlitze (13), die so auf einander gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes (11) in der Zylinderbohrung (4) angeordnet sind, dass sie von dem Kolben (5) geöffnet und geschlossen werden, wobei die zweiten Spülschlitze (13) von dem Auslassschlitz (11) weiter...
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft Zweitakt-Verbrennungsmotoren im Allgemeinen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung solche Motoren, die als Energiequelle für tragbare Kraftarbeitsmaschinen wie Kettensägen, Heckenscheren, Motorsensen und dergleichen verwendet werden.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Zweitakt-Ottomotoren werden als Energiequelle für tragbare Kraftarbeitsmaschinen wie Heckenscheren, Motorsensen, Kettensägen oder dergleichen verwendet. Bei Zweitaktmotoren dieser Art wird eine Brennkammer durch einen Strom eines in einer Kurbelkammer vorverdichteten Luft-Kraftstoff-Gemischs gespült. Genauer gesagt wird, wenn sich der Kolben nach oben bewegt, das Luft-Kraftstoff-Gemisch in das Kurbelgehäuse eingebracht und wird durch den sich abwärts bewegenden Kolben vorverdichtet. Dann wird das vorverdichtete Luft-Kraftstoff-Gemisch während des Spültakts in die Brennkammer eingebracht, um Verbrennungsabgas (Abgas) aus der Brennkammer auszustoßen und zu ersetzen.
- Zweitaktmotoren als solche sind so konfiguriert, dass sie die Brennkammer durch die Verwendung von Strömen eines Luft-Kraftstoff-Gemischs spülen, und haben daher das Problem des Vorbeiströmens („Blowby”). Das heißt, ein Teil des in die Brennkammer eingebrachten, jedoch nicht verbrannten Luft-Kraftstoff-Gemischs wird zusammen mit dem Verbrennungsgas aus der Brennkammer ausgestoßen. Dieses Blowby-Phänomen erschwert es, effektive Maßnahmen zur Emissionsbegrenzung bei Zweitaktmotoren zu ergreifen.
- Zum Bekämpfen des Phänomens des Vorbeiströmens des Luft-Kraftstoff-Gemischs wurde in Dokument 1 (
US-Patent Nr. 6,571,756 ), Dokument 2 (japanische Offenlegungsschrift Nr. H05-33657 japanische Offenlegungsschrift Nr. 2000-240457 - Genauer gesagt wird in Dokument 1 vorgeschlagen, die ersten und die zweiten Spülschlitze in der linken und der rechten Zylinderwand jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes vorzusehen. Das erste Paar Spülschlitze, das näher bei dem Auslassschlitz liegt, und das zweite Paar Spülschlitze, das von dem Auslassschlitz weiter entfernt liegt, werden gleichzeitig geöffnet und bringen kraftstofffreie Luft von dem ersten Paar Spülschlitze in die Brennkammer und das Luft-Kraftstoff-Gemisch von dem zweiten Paar Spülschlitze in die gleiche Brennkammer ein.
- Ähnlich wird in Dokument 2 vorgeschlagen, die ersten und die zweiten Spülschlitze in der linken und der rechten Zylinderwand jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes vorzusehen. So bringt der Motor zunächst kraftstofffreie Luft von dem ersten Paar Spülschlitze, die näher bei dem Auslassschlitz liegen, in die Brennkammer ein und bringt dann ein Luft-Kraftstoff-Gemisch von den zweiten Spülschlitzen, die weiter entfernt von dem Auslassschlitz liegen, in die gleiche Brennkammer ein.
- In Dokument 3 wird vorgeschlagen, einen ersten Spülschlitz jeweils in der linken und der rechten Zylinderwand auf einander gegenüberliegenden Seiten eines Auslassschlitzes und einen zweiten Spülschlitz an einer dem Auslassschlitz abgewandten Stelle vorzusehen. Bei einem Spültakt bringt dieser Motor zuerst kraftstofffreie Luft von dem Paar erster Spülschlitze in eine Brennkammer ein und bringt dann ein Luft-Kraftstoff-Gemisch von dem Paar zweiter Spülschlitze, die dem Auslassschlitz abgewandt sind, in die gleiche Brennkammer ein.
- Auch in Dokument 4 (
japanische Offenlegungsschrift Nr. 2002-129963 - Aus der
EP 1 314 870 A1 ist ein Zweitakt-Verbrennungsmotor bekannt, der in einem Spültakt kraftstofffreie Luft zusammen mit einem in einer Kurbelkammer vorverdichteten Luft-Kraftstoff-Gemisch in eine Brennkammer einbringt. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor hat einen in einer Zylinderbohrung ausgebildeten Auslassschlitz, der von einem Kolben geöffnet und geschlossen wird. In der Zylinderbohrung sind ferner erste und zweite Spülschlitze ausgebildet, die jeweils in horizontaler Richtung von dem Auslassschlitz weg gerichtet sind. Die für die kraftstofffreie Luft vorgesehenen zweiten Spülschlitze sind von dem Auslassschlitz weiter entfernt als die für das Luft-Kraftstoff-Gemisch vorgesehenen ersten Spülschlitze. - Zweitakt-Verbrennungsmotoren, die in einem Spültakt kraftstofffreie Luft zusammen mit einem vorverdichteten Luft-Kraftstoff-Gemisch in eine Brennkammer einbringen und eine mit Auslassschlitzen und Spülschlitzen versehene Zylinderbohrung aufweisen, sind auch in der
US 4 289 094 A und derDE 27 43 705 A1 offenbart. - In den jüngsten in unserer Gesellschaft geführten Diskussionen über Umweltprobleme, wird dringend gefordert, schädliche Emissionen aus Verbrennungsgasen weiter zu reduzieren.
- Es hat sich erwiesen, dass die konventionelle Schicht-Spültechnik, die kraftstofffreie Luft von dem näher bei dem Auslassschlitz liegenden ersten Paar Spülschlitze in die Brennkammer einbringt, während sie in die gleiche Brennkammer ein Luft-Kraftstoff-Gemisch von dem von dem Auslassschlitz weiter entfernt liegenden zweiten Paar Spülschlitze einbringt, wie sie in dem oben besprochenen Dokument 2 und anderen offenbart ist, gewisse Grenzen hat. Unter den gegebenen Umständen sind weitere Verbesserungen notwendig.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist daher erstrebenswert, die oben erwähnten Nachteile der verwandten Technik zu beseitigen, indem ein Zweitakt-Verbrennungsmotor angegeben wird, der Abgas ausstößt, das weniger schädliche Emissionen enthält.
- Es ist auch erstrebenswert, einen Zweitakt-Verbrennungsmotor anzugeben, der ein Schichtspülungssystem verwendet, das auf einem anderen als dem herkömmlichen Konzept basiert.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Zweitakt-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 angegeben.
- Bei dem vorgenannten Zweitakt-Verbrennungsmotor (
1 ) werden bei jedem Spültakt die von dem Auslassschlitz (11 ) weiter entfernt liegenden zweiten Spülschlitze (13 ) früher geöffnet, um die Luft (A) in die Brennkammer (6 ) einzubringen, und die näher bei dem Auslassschlitz (11 ) liegenden ersten Spülschlitze (12 ) werden später geöffnet, um das Luft-Kraftstoff-Gemisch (M) in die Brennkammer (6 ) einzubringen. Die früher in die Brennkammer (6 ) eingebrachte Luft (A) umhüllt dadurch also das später durch die ersten Spülschlitze (12 ), die später geöffnet werden als die zweiten Spülschlitze (13 ), in die Brennkammer (6 ) eingebrachte Luft-Kraftstoff-Gemisch (M). Daher kann verhindert werden, dass das in die Brennkammer (6 ) eingebrachte und noch nicht verbrannte Luft-Kraftstoff-Gemisch (M) zu dem Auslassschlitz (11 ) ausgestoßen wird. Mit anderen Worten: Das so genannte „Blowby”-Phänomen wird vermieden. Das Verhindern des Vorbeiströmens von Luft-Kraftstoff-Gemisch, welches das Problem von Zweitakt-Verbrennungsmotoren darstellt, ermöglicht es, den Anteil an schädlichen Emissionen in Abgas (E) zu reduzieren. - Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlich.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Längsschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors, der als ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dient. -
2 ist ein Querschnitt des Motors der1 . -
3 ist ein fragmentarischer Längsschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors der1 , um insbesondere eine Querschnittskonfiguration eines zweiten Spülschlitzes zu zeigen. -
4 ist eine Vorderansicht eines auf der Einlassseite vorgesehenen Flanschs eines bei dem Motor der1 verwendeten Zylinderblocks. -
5 ist eine Seitenansicht des Zylinderblocks, die eine rechteckige Öffnung (blockseitiger Kanal) erläutert, die sich an einem Seitenabschnitt des Zylinderblocks öffnet. -
6 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines in5 gezeigten Seitenflanschs, die insbesondere die innere Struktur der rechteckigen Öffnung und den Seitenflansch um die rechteckige Öffnung herum erläutern soll. -
7 ist eine Vorderansicht eines einen Kanal definierenden Elements, das zum Bilden eines externen Luftkanals an dem Zylinderblock angebracht ist. -
8 ist ein Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in7 . -
9 ist ein Diagramm, das Vorgänge bei einem Spültakt des Zweitaktmotors gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung erläutert. -
10 ist ein Diagramm, das Vorgänge bei einem Spültakt eines als Vergleichsbeispiel dienenden herkömmlichen Zweitaktmotors erläutert. -
11 ist ein Diagramm, das Auswirkungen des Reinigens von Abgas durch den Zweitaktmotor gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung erläutert. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Im Folgenden werden ein Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und einige Variationen desselben unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert.
1 und andere Zeichnungen zeigen ein Beispiel, das als Einzylinder zu betreiben ist. Der allgemein mit dem Bezugszeichen1 bezeichnete Zweitakt-Verbrennungsmotor ist ein mit vier Strömen spülender, luftgekühlter, kompakter Zweitakt-Ottomotor, der in tragbaren Kraftarbeitsmaschinen verwendet wird. - Wie in
1 dargestellt, enthält der Motor1 einen Zylinderblock2 mit Kühlrippen2a und ein an der Unterseite des Zylinderblocks2 angebrachtes Kurbelgehäuse3 . Eine in dem Zylinderblock2 ausgebildete Zylinderbohrung4 nimmt einen Kolben5 passgenau auf, so dass dessen Hin- und Herbewegung darin möglich ist. Der Kolben5 definiert in der Zylinderbohrung4 eine Brennkammer6 . - Die Brennkammer
6 hat eine Quetschkopf-Form (halbkugelförmig). Eine Zündkerze7 ist an der Oberseite der Brennkammer6 angeordnet. In einer durch das Kurbelgehäuse3 definierten Kurbelkammer8 ist eine Kurbelwelle9 von dem Kurbelgehäuse3 so gehalten, dass sie eine Drehbewegung ausführen kann. In1 bezeichnet das Referenzzeichen O den Rotationsmittelpunkt der Kurbelwelle9 . Die Kurbelwelle9 und der Kolben5 sind durch eine Pleuelstange10 miteinander verbunden. Die Hin- und Herbewegung des Kolbens5 wird durch die Kurbelwelle9 in eine Drehbewegung umgewandelt, und die Motorleistung wird in Form der Drehung der Kurbelwelle9 ausgegeben. - Wie in
2 , die eine Längsschnittsdarstellung ist, gezeigt, hat der Zylinderblock2 einen einzigen Auslassschlitz11 , der zur Zylinderbohrung hin offen ist, um Abgas E auszustoßen. Der Zylinderblock2 hat ferner ein Paar erste Spülschlitze12 der Schnürle-Art und ein Paar zweite Spülschlitze13 der Schnürle-Art, die jeweils in doppelseitiger Symmetrie bezüglich einer imaginären Mittellinie CL (siehe2 ), die den Mittelpunkt des Auslassschlitzes11 und den Mittelpunkt der Zylinderbohrung4 miteinander verbindet, darin ausgebildet sind. Jeder der ersten und zweiten Auslassschlitze12 und13 ist durch eine rechteckige Seitenöffnung17 , die wie in5 dargestellt in dem Zylinderblock2 ausgebildet ist, zur äußeren Umgebung offen. - Wie weiter hinsichtlich des Paars erster Spülschlitze
12 , die verhältnismäßig näher bei dem Auslassschlitz11 liegen, und des Paars zweiter Spülschlitze13 , die weiter entfernt von dem Auslassschlitz liegen, in1 zu erkennen, so haben die ersten und die zweiten Spülschlitze12 und13 jeweils erste und zweite rechteckige Spülfenster14 und15 , die zu der Zylinderbohrung4 hin offen sind. Alle Spülfenster14 und15 sind auf einer Ebene tiefer als eine Oberkante11a des Auslassschlitzes11 angeordnet. Die Oberkanten14a und15a der ersten und der zweiten Spülfenster14 und15 sind auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet, wie in1 am deutlichsten dargestellt ist. Die Oberkante14a des ersten Spülfensters14 liegt eine Ebene tiefer als die Oberkante15a des zweiten Spülfensters15 . Mit anderen Worten: Die Oberkante15a des zweiten Spülfensters15 , das von dem Auslassschlitz11 weiter entfernt ist, liegt auf einer Ebene, die um Δh höher ist als das erste Spülfenster14 , das näher bei dem Auslassschlitz11 liegt, wie in1 dargestellt ist. - Das heißt, wenn sich der Kolben
5 abwärts bewegt, öffnet dieser Zweitaktmotor1 zuerst den Auslassschlitz11 und öffnet beim nächsten Spültakt die ersten Spülschlitze12 nach Öffnen der zweiten Spülschlitze13 . - Die ersten und zweiten Spülschlitze
12 und13 sind, in einer horizontalen Ebene betrachtet, in einer dem Auslassschlitz11 abgewandten Richtung geneigt, wie in2 am besten dargestellt, und sind, in einer vertikalen Ebene betrachtet, um einen Winkel θ (Elevationswinkel) nach oben gerichtet, wie in3 am besten dargestellt. Zwar zeigt3 nur die zweiten Spülschlitze13 , doch sind die ersten Spülschlitze12 ebenfalls um einen ähnlichen Elevationswinkel nach oben gerichtet. - Die Elevationswinkel der ersten und der zweiten Spülschlitze
12 und13 können entweder gleich oder voneinander verschieden sein. Vorzugsweise sollte der Elevationswinkel des zweiten Spülschlitzes13 größer ausgelegt sein als der des ersten Spülschlitzes12 . - Wie in
1 dargestellt, hat der Zylinderblock2 einen auf der Auslassseite angeordneten Flansch18 , der den Auslassschlitz11 enthält, und einen auf der Einlassseite angeordneten Flansch19 , der an einer diametral gegenüberliegenden Stelle angeordnet ist. Der auf der Einlassseite angeordnete Flansch19 hat zwei Kanäle20 und21 , die vertikal voneinander getrennt sind.4 ist eine Vorderansicht, die nur den auf der Einlassseite angeordneten Flansch19 des Zylinderblocks2 zeigt. Gemäß1 und4 hat der obere Kanal20 , im Folgenden als Luftkanal bezeichnet, einen Querschnitt, dessen längere Achse horizontal angeordnet ist. Die keinen Kraftstoff enthaltende Luft A (was im Wesentlichen reine Luft sein kann und hier auch als „kraftstofffreie Luft” bezeichnet wird) strömt durch den Luftkanal20 . Der untere Kanal21 hat einen rechteckigen Querschnitt (4 ). Das Luft-Kraftstoff-Gemisch M strömt durch den unteren Kanal21 . - Mit dem auf der Einlassseite angeordneten Flansch
19 sind Komponenten des Einlasssystems verbunden, wozu ein Luftfilter und ein Vergaser mit Drosselklappe gehören (beides in1 nicht dargestellt). Kraftstofffreie Luft A wird dem Luftkanal20 von dem Vergaser zugeführt, wie auch in Dokument 3 (JP 2000-240457 21 zugeführt. - Der Luft-Kraftstoff-Gemisch-Kanal
21 kommuniziert mit der Kurbelkammer8 durch einen Luft-Kraftstoff-Gemisch-Auslass21a , der zu dem unteren Ende der Zylinderbohrung4 hin offen ist, wie in1 gezeigt. Wenn sich der Kolben5 aufwärts bewegt, wird das Luft-Kraftstoff Gemisch M der Kurbelkammer8 durch den Luft-Kraftstoff-Gemisch-Auslass21a zugeführt. - In dem Zylinderblock
2 ist ein blockseitiger Kanal23 ausgebildet, der vertikal entlang der Zylinderbohrung4 verläuft, wie in den1 ,5 und6 dargestellt ist.6 ist eine Vorderansicht eines Seitenflansches25 , der die auf der seitlichen Fläche des Zylinderblocks2 ausgebildete rechteckige Seitenöffnung17 enthält. Die Hauptfunktion des blockseitigen Kanals23 besteht darin, die Kommunikation des ersten Spülschlitzes12 mit der Kurbelkammer8 herzustellen, so dass das in der Kurbelkammer8 vorverdichtete Luft-Kraftstoff-Gemisch M in die Brennkammer6 eingebracht werden kann. - Gemäß den
2 und4 ist der Luftkanal20 in zwei Lufteinlass-Abschnitte27 verzweigt, von denen jeder an einem Luftauslass27a endet, der zu der seitlichen Fläche des Zylinderblocks2 hin offen ist. In2 sind elliptische Figuren mit Schraffuren in dem Luftkanal20 gezeigt. Diese Figuren zeigen, dass der Luftkanal20 einen elliptischen Querschnitt hat und in welche Richtungen die Ausrichtung der längeren Achse des Luftkanals20 von Abschnitt zu Abschnitt desselben verläuft. Das heißt, an den Luftauslässen27a weist der Luftkanal20 einen elliptischen Querschnitt auf, dessen längere Achse, in2 betrachtet, nach oben (vertikal) verläuft. Stromaufwärts davon neigt sich die längere Achse des elliptischen Querschnitts jedoch schrittweise und liegt schließlich nahe dem Einlass annähernd horizontal. Genauer gesagt ist der Lufteinlass-Abschnitt27 des Luftkanals20 so ausgerichtet, dass die längere Achse seines elliptischen Querschnitts an dem Verzweigungspunkt nahe dem vorderen Ende in einer seitlichen Richtung liegt, und zum stromabwärtigen Ende hin steigt die längere Achse schrittweise, bis sie an dem Luftauslass27a , der ein Umfang des Luftkanals20 ist, aufrecht steht. Das heißt, dass der Lufteinlass-Abschnitt27 über seine gesamte Länge den elliptischen Querschnitt hat und so verdreht ist, dass der elliptische Querschnitt in dem stromaufwärtigen Abschnitt horizontal lang ist, dann stromabwärts schrittweise verdreht wird und schließlich an dem Endabschnitt des Kanals (dem Luftauslass27a ) vertikal lang wird. Die Lufteinlass-Abschnitte27 und die Luftauslässe27a grenzen an die Zylinderbohrung4 und den zweiten Auslassschlitz13 und verlaufen, in einer Ebene betrachtet, wie sie am besten in2 dargestellt ist, gekrümmt entlang letzterem. Mit anderen Worten: Der Luftkanal20 hat eine Konfiguration, die eng an der Zylinderbohrung4 und dem zweiten Auslassschlitz13 liegt, während sie entlang deren Konturen im Allgemeinen gekrümmt ist. - Die
5 und6 zeigen den Seitenflansch25 , der um die rechteckige Seitenöffnung17 herum vorgesehen ist.6 ist eine Vorderansicht des Seitenflanschs25 alleine. Der Seitenflansch25 hat ein einen Kanal bildendes Element30 , das wie in den7 und8 gezeigt daran befestigt ist. Das Bezugszeichen31 bezeichnet Gewindebohrungen, die in dem Seitenflansch25 ausgebildet sind. Das einen Kanal bildende Element30 ist an dem Zylinderblock2 mit Schrauben32 (die mit einer imaginären Linie in2 dargestellt sind) befestigt, die in einzelne Schraubenlöcher37 eingesetzt sind, die so in dem einen Kanal bildenden Element30 ausgebildet sind, dass sie mit den Gewindebohrungen31 Paare bilden. Dadurch wird die rechteckige Seitenöffnung17 in dem Zylinderblock2 abgedeckt. - Wie in den
7 und8 dargestellt, hat das einen Kanal bildende Element30 eine äußere Kontur, die der Form des Seitenflanschs25 des Zylinders2 entspricht. In dem einen Kanal bildenden Element30 sind auch eine Einlassöffnung34 (7 ), die dem sich zu dem Seitenflansch25 hin öffnenden Luftauslass27a (siehe6 ) gegenübersteht, eine dem zweiten Spülschlitz13 (6 ) gegenüberstehende Auslassöffnung35 (siehe7 ) und ein externer Luftkanal36 ausgebildet, der die Einlassöffnung34 mit der Auslassöffnung35 verbindet. Wie in den6 und7 dargestellt, hat die Einlassöffnung34 eine in vertikaler Richtung lange elliptische Form. Wie in7 dargestellt, hat der externe Luftkanal36 ebenfalls einen in vertikaler Richtung langen elliptischen Querschnitt. Dagegen ist die Auslassöffnung35 kreisförmig (siehe8 ) und ist hinsichtlich ihrer effektiven Schnittfläche im Wesentlichen gleich der Einlassöffnung34 und dem externen Luftkanal36 . In7 bezeichnet das Bezugszeichen37 Schraubenlöcher zum Einführen der Schrauben32 . - Sobald das einen Kanal bildende Element
30 an dem Zylinderblock2 befestigt ist, sind die zweiten Spülschlitze13 über den externen Luftkanal36 des einen Kanal bildenden Elements30 mit dem Luftkanal20 (Lufteinlassabschnitt27 ) verbunden, der zum Einbringen kraftstofffreier Luft dient. - Wie bereits erläutert, tritt die kraftstofffreie Luft A durch den Luftkanal
20 , der dort den in Querrichtung langen elliptischen Querschnitt hat (siehe4 ), in den Zylinderblock2 ein und wird durch die Lufteinlassabschnitte27 , die jeweils den in Querrichtung langen elliptischen Querschnitt haben, den zweiten Spülschlitzen13 aus dem externen Luftkanal36 des einen Kanal bildenden Elements30 zugeführt, der dort den in vertikaler Richtung langen elliptischen Querschnitt hat. Genauer gesagt ändert der Kanal zum Zuführen kraftstofffreier Luft A seinen Querschnitt von einem in Querrichtung langen zu einem in vertikaler Richtung langen (Lufteinlassabschnitt27 ) und behält den in vertikaler Richtung langen Querschnitt in dem Abschnitt von dem Lufteinlassabschnitt27 zu dem externen Luftkanal36 bei. Dann ändert sich die Auslassöffnung35 des externen Luftkanals36 , die zu dem zweiten Spülschlitz13 hin offen ist, in eine kreisförmige Form. Es sei darauf hingewiesen, dass der Durchgang zum Leiten der kraftstofffreien Luft A zu den zweiten Spülschlitzen13 über seine gesamte Länge hinweg eine im Wesentlichen konstante effektive Schnittfläche hat. - Wie in den
2 und3 dargestellt, hat das einen Kanal bildende Element30 ein Membranventil40 und eine Membranventil-Führung44 , die durch eine oder mehrere Schrauben41 daran befestigt sind (zwei Schrauben bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel). Die Schrauben41 sind in Gewindebohrungen42 eingeführt (siehe7 ), die in dem einen Kanal bildenden Element30 ausgebildet sind. Wenn das einen Kanal bildende Element30 mit den Schrauben32 an dem Zylinderblock2 befestigt ist, sind die Schraubenköpfe41a in den zweiten Spülschlitzen13 aufgenommen. - Das Membranventil
40 ist so in der Auslassöffnung35 (hier auch als „stromabwärtige Öffnung35 ” bezeichnet) des externen Luftkanals36 in dem einen Kanal bildenden Element30 angeordnet, dass es die Auslassöffnung35 öffnet und schließt. Genauer gesagt wird das Membranventil40 geöffnet, wenn der Druck in dem blockseitigen Kanal23 relativ geringer wird, und lässt die kraftstofffreie Luft A durch den Luftkanal20 und den externen Luftkanal36 in die ersten und zweiten Spülschlitze12 und13 strömen. Wenn dagegen der Druck in den ersten und zweiten Spülschlitzen12 und13 relativ höher wird, wird das Membranventil40 geschlossen und verhindert, dass das Gas aus der Zylinderbohrung4 und/oder der Kurbelkammer S durch die ersten und zweiten Spülschlitze12 und13 ausströmt. - Wie in den
3 ,5 und6 dargestellt, ist der blockseitige Kanal23 durch eine in vertikale Richtung verlaufende erste (vertikale) Trennwand46 in einen ersten inneren Kanal23a , der mit den ersten Spülschlitzen12 kommuniziert, und einen zweiten inneren Kanal23b getrennt, der teilweise mit den zweiten Spülschlitzen13 kommuniziert. Der zweite innere Kanal23b ist ferner durch eine zweite (horizontale) Trennwand47 getrennt, um den mit den zweiten Spülschlitzen13 kommunizierenden Abschnitt zu begrenzen. Das heißt, durch die erste und die zweite Trennwand46 und47 ist im Wesentlichen nur einem begrenzten Teil des blockseitigen Kanals23 das Kommunizieren mit den zweiten Spülschlitzen13 erlaubt. Der begrenzte Abschnitt des zweiten inneren Kanals23b , der mit den zweiten Spülschlitzen13 kommuniziert, dient zum Speichern einer vorbestimmten Menge an kraftstofffreier Luft A, die von dem Einlasssystem zur Verwendung beim Spülen zugeführt wird. - Der blockseitige Kanal
23 hat eine erste und eine zweite vertikale Rippe48 ,49 . Die erste Rippe48 verläuft von einem unteren Ende der ersten vertikalen Trennwand46 , das einem Ende der zweiten, horizontal verlaufenden Trennwand47 entspricht, nach unten. Die zweite Rippe49 verläuft von einem horizontalen mittleren Abschnitt der horizontalen zweiten Trennwand47 nach unten. Positionen der ersten und der zweiten Rippe48 und49 liegen auf einer Linie mit Positionen der beiden Schrauben41 , die zum Befestigen des Membranventils40 vorgesehen sind. Alternativ kann die erste Trennwand46 und/oder die zweite Trennwand47 mit den Positionen der Schrauben41 auf einer Linie liegen. Diese erste und zweite Rippe48 ,49 liegen jeweils an Stellen, die den beiden Schrauben41 bzw. deren Köpfen41a gegenüberstehen. Daher verhindern die Rippen48 ,49 , dass die beiden Schrauben41 beispielsweise in die Kurbelkammer8 fallen und dadurch Funktionsstörungen des Motors hervorrufen. - Bei einem Spültakt des vorstehend beschriebenen Zweitakt-Verbrennungsmotors
1 wird zuerst die kraftstofffreie Luft A aus den ersten oder den zweiten Spülschlitzen12 ,13 , und zwar aus den von dem Auslassschlitz11 weiter entfernt liegenden zweiten Spülschlitzen13 in die Brennkammer6 eingebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die in den ersten Spülschlitzen12 befindliche kraftstofffreie Luft A in die Brennkammer6 gesaugt. Dann wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch M aus den näher bei dem Auslassschlitz11 liegenden ersten Spülschlitzen12 in die Brennkammer6 eingebracht. Dies führt dazu, dass die aus den zweiten Spülschlitzen13 eingebrachte kraftstofffreie Luft A das später von den ersten Spülschlitzen12 in die Brennkammer6 eingebrachte Luft-Kraftstoff-Gemisch M umhüllt, wie in9 dargestellt. Dies verhindert effektiv, dass das in die Brennkammer6 eingebrachte und nicht verbrannte Luft-Kraftstoff-Gemisch M durch den Auslassschlitz11 in die Umgebung ausgestoßen wird. Das heißt, das so genannte „Blowby”-Phänomen wird vermieden. -
10 zeigt einen herkömmlichen Zweitakt-Verbrennungsmotor50 mit Schichtspülung als Vergleichsbeispiel. Der herkömmliche Motor50 ist so ausgelegt, dass kraftstofffreie Luft A von ersten Spülschlitzen51 oder zweiten Spülschlitzen52 , und zwar von den näher bei einem Auslassschlitz53 liegenden ersten Spülschlitzen51 in eine Brennkammer eingebracht wird, und ein Luft-Kraftstoff-Gemisch M von den weiter von dem Auslassschlitz53 entfernt liegenden zweiten Spülschlitzen52 eingebracht wird. Bei diesem herkömmlichen Spülsystem sind das Luft-Kraftstoff-Gemisch M und die kraftstofffreie Luft A in der Brennkammer54 nicht klar voneinander getrennt. Daher ist es viel wahrscheinlicher, dass das Gemisch M durch den Auslassschlitz53 ausströmt. - Um die das Abgas reinigende Wirkung des Zweitakt-Verbrennungsmotors nach vorliegender Erfindung zu bestätigen, wurden ein Motor
1 nach vorliegender Erfindung und ein herkömmlicher Motor50 (siehe10 ) produziert, die hinsichtlich grundlegender Konstruktionseigenschaften, wie Hubraum des Motors, Größe der Zylinderbohrung usw. gleich waren. Diese Motoren1 und50 wurden hinsichtlich der Menge an unverbrannten Gaskomponenten in ihren Abgasen verglichen. Das Vergleichsergebnis ist in11 dargestellt. Diese zeigt einen ungefähr 20- bis 40-proqzentigen Rückgang bei den unverbrannten Gaskomponenten von dem Motor1 nach vorliegender Erfindung. - Wie vorstehend erläutert, macht bei dem als ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dienenden Zweitakt-Verbrennungsmotor
1 die zuerst durch die von dem Auslassschlitz11 weiter entfernt liegenden zweiten Spülschlitze13 in die Brennkammer6 eingebrachte kraftstofffreie Luft A Schleifen in der Brennkammer6 und hüllt mit diesen Schleifen das später in die Brennkammer6 eingebrachte Luft-Kraftstoff-Gemisch ein. Daher ist es möglich, das Vorbeiströmen des Luft-Kraftstoff-Gemischs besser zu unterdrücken als bei dem herkömmlichen Motor50 und schädliche Komponenten im Abgas E zu reduzieren. - Außerdem ist bei dem als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dienenden Zweitakt-Verbrennungsmotor
1 das einen Kanal bildende Element30 an dem Zylinderblock2 befestigt, um die zweiten Spülschlitze13 mit Luft A zu versorgen. Zusätzlich haben die Lufteinlassabschnitte27 (siehe2 ) zum Leiten der kraftstofffreien Luft A zu den zweiten Spülschlitzen13 einen in Auf-und-Ab-Richtung längeren elliptischen Querschnitt und haben eine Konfiguration, die allgemein so gekrümmt ist, dass sie sich an Konturen der Zylinderbohrung4 und der zweiten Spülschlitze13 in einem dichten, eng anliegenden Kontakt mit diesen anpasst. Zudem sind die Lufteinlassabschnitte27 so in dem Zylinderblock2 ausgebildet, dass sie an die Zylinderbohrung4 und die zweiten Spülschlitze13 angrenzen. Daher kann der Zylinderblock2 kompakter ausgelegt werden als bei herkömmlichen Motoren, bei denen die Lufteinlassabschnitte einen kreisförmigen Querschnitt haben und gerade verlaufen. - Außerdem werden die beiden Schrauben
41 , die das Membranventil40 und die Membranventil-Führung44 in jedem zweiten Spülschlitz13 befestigen, durch die Rippen48 und49 , die in dem Motor an die Schraubenköpfe41a angrenzen, daran gehindert, sich zu lockern und heraus zu fallen. Somit kann verhindert werden, dass die Schrauben41 durch Motorvibrationen in die Kurbelkammer8 fallen, und Schäden, die ansonsten durch derartige Schrauben verursacht werden, wenn sie in die Kurbelkammer8 fallen, können vermieden werden.
Claims (3)
- Zweitakt-Verbrennungsmotor (
1 ), der so konfiguriert ist, dass er in einem Spültakt kraftstofffreie Luft (A) zusammen mit einem in einer Kurbelkammer (8 ) vorverdichteten Luft-Kraftstoff-Gemisch (M) in eine Brennkammer (6 ) einbringt, umfassend; eine Zylinderbohrung (4 ), in die ein Kolben (5 ) so eingepasst ist, dass er sich hin und her bewegt und die Brennkammer (6 ) darin definiert; einen Auslassschlitz (11 ), der so in der Zylinderbohrung (4 ) ausgebildet ist, dass er von dem Kolben (5 ) geöffnet und geschlossen wird; ein Paar erste Spülschlitze (12 ), die so auf einander gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes (11 ) in der Zylinderbohrung (4 ) angeordnet sind, dass sie von dem Kolben (5 ) geöffnet und geschlossen werden; und ein Paar zweite Spülschlitze (13 ), die so auf einander gegenüberliegenden Seiten des Auslassschlitzes (11 ) in der Zylinderbohrung (4 ) angeordnet sind, dass sie von dem Kolben (5 ) geöffnet und geschlossen werden, wobei die zweiten Spülschlitze (13 ) von dem Auslassschlitz (11 ) weiter entfernt liegen als die ersten Spülschlitze (12 ), jeweils ein einen Kanal bildendes Element (30 ), das mit jeweils einem der zweiten Spülschlitze (13 ) strömungstechnisch verbunden und an einem Zylinderblock (2 ) angebracht ist, wobei jedes einen Kanal bildende Element (30 ) einen externen Luftkanal (36 ) zum Versorgen des zugehörigen zweiten Spülschlitzes (13 ) mit der kraftstofffreien Luft (A) hat; jeweils ein Membranventil (40 ) und eine Membranventil-Führung (44 ), die beide mit jeweils einem der zweiten Spülschlitze (13 ) strömungstechnisch verbunden und mittels zumindest einer Schraube (41 ) an einer stromabwärtigen Öffnung (35 ) des jeweiligen externen Luftkanals (36 ) angebracht sind; und eine Rippe (48 ,49 ), die auf dem Zylinderblock (2 ) in Verbindung mit der stromabwärtigen Öffnung (35 ) des externen Luftkanals (36 ) ausgebildet ist, um einem Schraubenkopf (41a ) der Schraube (41 ) gegenüber zu stehen, wobei in dem Spültakt die zweiten Spülschlitze (13 ) früher geöffnet werden als die ersten Spülschlitze (12 ), um kraftstofffreie Luft (A) von ihnen in die Brennkammer (6 ) einzubringen, und die ersten Spülschlitze (12 ) später geöffnet werden, um dann ein in der Kurbelkammer (8 ) vorverdichtetes Luft-Kraftstoff-Gemisch (M) in die Brennkammer (6 ) einzubringen. - Zweitakt-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, bei dem die Rippe (
48 ,49 ) von einer Trennwand (46 ,47 ) ausgeht, die jeden der zweiten Spülschlitze (13 ) von dem benachbarten der ersten Spülschlitze (12 ) trennt. - Zweitakt-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend: einen in dem Zylinderblock (
2 ) ausgebildeten Luftkanal (20 ) zum Zuführen der kraftstofffreien Luft (A) zu den externen Luftkanälen (36 ) der einen Kanal bildenden Elemente (30 ), wobei der Luftkanal (20 ) eine Konfiguration hat, die an der Zylinderbohrung (4 ) und den zweiten Spülschlitzen (13 ) eng anliegt, während sie sich entlang deren Konturen teilweise krümmt, und der Luftkanal (20 ) an seinen gekrümmten Abschnitten einen elliptischen Querschnitt hat, dessen längere Achse in eine vertikale Richtung verläuft.
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