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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Emblems,
einer Plakette oder dergleichen Kennzeichnungsteils, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
wobei das Kennzeichnungsteil aus spritzfähigem Kunststoff urgeformt
wird und die Sichtseite des Kennzeichnungsteils mindestens teilweise
mit einer Folie oder Platine aus einem Material überdeckt wird, welches bei üblichen
Spritzgießtemperaturen beständig ist.
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Es
ist bekannt, entsprechende Kennzeichnungsteile als Kunststoffspritzteil
zu fertigen, wobei das Kunststoffspritzteil in der Sichtfläche auch
Konturen, also Erhebungen oder Vertiefungen aufweisen kann. Das
Kunststoffspritzteil wird dann anschließend zumindest auf der Sichtfläche verchromt
und gegebenenfalls bedruckt. Auch ist es bekannt, ein entsprechendes
Kennzeichnungsteil in der Weise zu fertigen, dass ein Basisteil
aus Kunststoff gespritzt wird. Dieses Basisteil kann beispielsweise
mit einem Metall galvanisch oder auch durch andere Mittel beschichtet
werden. Ferner wird eine Folie, beispielsweise eine Aluminiumfolie
hergestellt, die geprägte Strukturen,
bildliche und/oder markenartige Kennzeichnungen und/oder aufgedruckte
Strukturen aufweist. Diese Folie wird auf die Frontseite des Basisteils
bleibend aufgebracht. Die Verbindung zwischen dem Basisteil und
der Folie wird durch Klebung erreicht, beispielsweise mittels eines
Heißklebers.
Zusätzlich
wird die Folie, insbesondere zum Schutz von siebgedruckten Farben
oder dergleichen, mit einer Schutzlackierung versehen. Um Korrosionen
an den Kanten der Aluminiumfolie zu vermeiden und den Eintritt von
Schmutz oder Staub zu verhindern, wird die Aluminiumfolie nach dem
Aufkleben auf das Basisteil noch mit einer Schutzlackierung am Rande versehen.
Das so gefertigte Teil kann beispielsweise als Markenemblem an der
Front, am Heck oder auch an den Seitenwänden einer Automobilkarosse
befestigt werden. Die bisherige Fertigung und der bisherige Aufbau
solcher Kennzeichnungsteile ist sehr kompliziert, so dass die Herstellung
kostenintensiv ist. Zudem können
durch die vielfältigen
notwendigen Fertigungsschritte Fehler auftreten, die zu einem mangelhaften
Endprodukt führen.
Auch ist es bekannt, eine entsprechende Folie, die geprägt oder bedruckt
ist, in die bewegliche Seite eines Spritzgießwerkzeuges einzulegen. Zur
Formung des Basisteils wird dann entsprechendes Kunststoffmaterial
hinter die eingelegte Folie gespritzt und die Folie auch an den
Randkanten umspritzt. Hierdurch wird der Rand der Folie durch die
Kunststoffmasse geschützt
und die Folie mit dem Basisteil bleibend verbunden. Bei einer solchen
Verfahrensweise ist es nicht erforderlich, Heißkleber aufzubringen oder nachträglich einen
Kantenschutz für
die Folie vorzusehen.
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Insbesondere
dann, wenn besonders dünne Folie
eingesetzt wird, ist der Zusammenhalt zwischen dem Basisteil und
der Folie lediglich durch das Umspritzen der Randkanten der Folie
nicht ausreichend. Bei komplizierten Teilen, bei denen beispielsweise
Gitterstrukturen oder dergleichen in der Sichtfläche ausgebildet sind, ist die
Herstellung sehr kompliziert, weil jeweils die Randkanten von Ausschnitten der
Folie ebenfalls mit Kunststoffmasse überdeckt werden müssen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren gattungsgemäßer Art
zur Verfügung
zu stellen, dass es in besonders einfacher und kostengünstiger Weise
erlaubt, eine entsprechende Folie oder Platine mit einem aus Kunststoff
bestehenden Basisteil zu verbinden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, dass auf die Folie oder die Platine rückseitig
ein Haftvermittler aufgebracht wird, die so vorbereitete Folie oder
Platine in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt
wird und nachfolgend auf die mit dem Haftvermittler ausgestattete
Rückseite
Kunststoff aufgespritzt wird.
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Gemäß dieser
Verfahrensweise wird auf die Folie oder Platine rückseitig,
also auf der Seite, die später
von der Kunststoffmasse des Basisteils überdeckt ist, ein Haftvermittler
aufgebracht. Die so vorbereitete Folie oder Platine wird in ein
Spritzgießwerkzeug
eingelegt und nachfolgend Kunststoff in die Kavität des Werkzeuges
eingespritzt, so dass die Kunststoffmasse die mit dem Haftvermittler
ausgestattete Rückseite
der Folie oder Platine überdeckt. Durch
den Haftvermittler wird eine vorzügliche Haftung zwischen der
Kunststoffmasse und der aus anderem Werkstoff bestehenden Folie
oder Platine erreicht. Eine Nacharbeitung ist nicht erforderlich,
sondern das Teil ist gleich gebrauchsfähig.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass auf die Folie oder die Platine rückseitig
Melaminharz aufgetragen wird.
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Melaminharz
hat sich als Haftvermittler hervorragend bewährt.
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Zudem
ist vorgesehen, dass der Haftvermittler, insbesondere das Melaminharz,
auflaminiert wird.
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In
dieser Verfahrensweise ist es sehr einfach, den Haftvermittler auf
die Rückseite
der Folie oder Platine aufzubringen.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, dass der Haftvermittler durch die Temperatur
der aufgebrachten Spritzgießmasse
aktiviert wird.
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Bei
der Herstellung des Emblems wird der Haftvermittler durch die Temperatur
der aufgebrachten Spritzgießmasse
aktiviert, wodurch eine innige Haftung zwischen der Platine oder
Folie und der Kunststoffmasse erreicht wird.
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Insbesondere
ist dabei auch vorgesehen, dass die Kunststoffmasse derart aufgebracht
wird, dass auch die Kanten der Folie oder Platine abgedeckt werden.
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Durch
den entsprechenden Auftrag der Kunststoffmasse werden auch die Kanten
der Folie oder Platine von Kunststoffmasse überdeckt, so dass die Kanten
gegen Umwelteinflüsse
geschützt
sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die
Folie oder Platine zur Bildung von sichtbaren Strukturen ausgestanzt
wird, z. B. in Gitterform, anschließend oder vor dem Stanzen Haftvermittler
aufgebracht wird und anschließend
die Folie oder Platine nur im Bereich der durch die Stanzung gebildeten
Konturen mit Kunststoff hinterspritzt wird oder insgesamt hinterspritzt
wird.
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Hierbei
wird die Folie oder Platine zunächst gestanzt,
so dass gewünschte
Strukturen entstehen, beispielsweise Gitterformen, markenartige
Kennzeichnungen oder dergleichen. Vorzugsweise anschließend wird Haftvermittler
aufgebracht und anschließend
die Folie oder Platine in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt und die
Folie oder Platine mit Kunststoff hinterspritzt. Je nach Wunsch
des Abnehmers kann die Folie oder Platine nur im Bereich der durch
die Stanzung gebildeten Konturen mit Kunststoff hinterspritzt werden,
so dass insgesamt ein offenes Emblem oder dergleichen gebildet ist.
Alternativ kann auch die gesamte Folie oder Platine hinterspritzt
werden, so dass ein geschlossenes Emblem entsteht. In jedem Falle
ist die sichere Haftung und Verbindung zwischen Folie oder Platine
und Kunststoffmasse sichergestellt.
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Eine
alternative Verfahrensweise wird darin gesehen, dass ein Formteil
einer Gießform
mit einer konturierten Oberfläche
erzeugt wird, auf die Wandung dieses Formteils eine Folie oder Platine
aufgelegt wird, die Gießform
geschlossen wird und Spritzmasse in die Kavität der Gießform eingespritzt wird, so
dass die Folie oder Platine mit ihrer beim Fertigprodukt sichtbaren
Seite durch die Spritzmasse gegen die konturierte Oberfläche gepresst
wird und die Platine oder Folie entsprechend der Kontur bleibend verformt
wird.
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Gemäß dieser
Verfahrensweise weist das entsprechende Formteil der Gießform, an
welches die Folie oder Platine angelegt wird, eine konturierte Oberfläche auf,
die beispielsweise Erhebungen und Vertiefungen zur Erzeugung eines
bestimmten Erscheinungsbildes aufweist. Die Platine oder Folie wird
auf diesen Bereich der Gießform
aufgelegt und die Gießform
geschlossen. Sobald dann Spritzmasse in die Kavität der Gießform eingespritzt
wird, wird nicht nur die Rückseite
der Folie oder Platine mit Kunststoff hinterspritzt, sondern durch
den Druck der Spritzmasse wird die Folie oder Platine gegen die konturierte
Oberfläche
der Gießform
gepresst und die Platine oder Folie entsprechend der Kontur bleibend
verformt, insbesondere geprägt.
Gemäß dieser Verfahrensweise
kann also auf eine separate Konturierung der Folie oder Platine
verzichtet werden, da die entsprechende Konturierung während des
Spritzvorganges in einem einzigen Schritt erfolgt.
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Zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass die Folie oder Platine auf der Sichtseite
nach Entnahme aus der Spritzgießform
bedruckt wird.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass die Folie oder Platine vor dem Einlegen
in das Spritzgießwerkzeug
mit einem Schutzlack auf der Sichtseite beschichtet wird.
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Sofern
die Folie oder Platine vor dem Spritzvorgang mit Schutzlack versehen
wird, sollte die Schutzlackbeschichtung derart ausgebildet sein, dass
sie bis Temperaturen, die der Spritztemperatur entsprechen, beständig ist.
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Als
Material für
die Folie oder Platine kann metallisches Material, beispielsweise
Aluminium oder Edelstahl vorgesehen sein. Auch eine Ausbildung der
Folie oder Platine aus kaschiertem Stoff ist möglich. Vorzugsweise weist die
entsprechende Platine oder Folie eine Dicke von ca. 0,25 mm auf.
Die hinterspritzte Kunststoffmasse weist eine Materialstärke von
ca. 1,8 mm auf, so dass die Gesamtdicke des gefertigten Emblems
oder dergleichen etwa 2 mm beträgt.
Die gegebenenfalls beim Spritzvorgang erzeugten Konturierungen,
Erhebungen und/oder Vertiefungen der Folie oder Platine sollten
maximal etwa 2 mm Tiefe haben, damit das Material der Folie oder
Platine beim Hinterspritzen mit Kunststoffmasse nicht einreißt.
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Durch
die entsprechende Verfahrensweise, insbesondere beim Erzeugen einer
konturierten Folie oder Platine wird eine exakte Abbildung der Konturen erreicht,
und es ist sichergestellt, dass die Konturen hinterseitig vollständig mit
Kunststoffmasse hinterfüllt sind.
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Als
Kunststoff für
die Hinterspritzung der Folie oder Platine wird vorzugsweise Thermoplastmaterial
eingesetzt.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Kennzeichnungsteil, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem Grundkörper
aus thermoplastischem Kunststoff und einer die Sichtseite mindestens
teilweise bildenden Platine oder Folie aus Metall oder anderem Werkstoff.
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Zur
Lösung
der eingangs beschriebenen Aufgabe wird dabei vorgeschlagen, dass
zwischen der Platine oder Folie und dem Grundkörper ein Haftvermittler vorgesehen
ist.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass der Haftvermittler ein Melaminharz ist.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kunststoffmasse des
thermoplastischen Kunststoffes die Randkanten der Folie oder Platine abdeckt.
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Eine
alternative Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Folie oder
Platine gitterartig mit Stegen und Freiräumen ausgebildet ist.
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Hierbei
kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper nur im Bereich der Stege
der Folie oder Platine ausgebildet ist.
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Alternativ
kann dabei vorgesehen sein, dass der Grundkörper im gesamten Bereich der
Folie oder Platine, also sowohl im Bereich der Stege als auch im Bereich
der Freiräume
ausgebildet ist.
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Eine
alternative Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Folie oder
Platine Erhebungen, Vertiefungen oder dergleichen Konturen aufweist,
wobei der Grundkörper
mit seiner Masse die Konturen füllend
ausgebildet ist.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass die Folie oder Platine auf der Sichtseite
bedruckt ist.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, dass die Folie oder Platine auf der Sichtseite
mit einem Schutzlack versehen ist.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass das Kennzeichnungsteil nach dem Verfahren
gemäß einem der
Ansprüche
1 bis 9 hergestellt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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Die
Figurenabfolge 1 bis 5 ein erstes
Ausführungsbeispiel;
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die
Figurenabfolge 6 bis 9 ein zweites
Ausführungsbeispiel
und alternativ dazu die 10 bis 12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel.
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Anhand
der Ausführungsbeispiele
wird nachstehend die Verfahrensweise zur Herstellung eines solchen
Emblems verdeutlicht.
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Die
Herstellung eines Emblems, einer Plakette oder eines Kennzeichnungsteils,
welches vorzugsweise für Kraftfahrzeuge
vorgesehen ist, gestaltet sich wie folgt. Das Kenzeichnungsteil
wird aus einem Basiskörper 1 aus
spritzfähigem
Kunststoff, beispielsweise Thermoplast, urgeformt. Die Sichtseite des
Kennzeichnungsteils ist mindestens teilweise von einer Folie oder
Platine 2 bedeckt. Die Folie oder Platine 2 kann
beispielsweise aus Aluminium, Edelstahl oder auch aus Verbundwerkstoffen
bestehen. Erfindungsgemäß wird auf
die Folie oder Platine 2 ein Haftvermittler 3 aufgebracht.
Die so vorbereitete Folie oder Platine 2 wird in ein Spritzgießwerkzeug
eingelegt und nachfolgend auf die mit dem Haftvermittler 3 ausgestattete
Rückseite
Kunststoffmasse aufgespritzt. Diese Kunststoffmasse bildet den Basiskörper 1 des
Emblems oder dergleichen. Als Haftvermittler 3 wird vorzugsweise
auf die Folie oder Platine 2 rückseitig Melaminharz aufgetragen,
wobei der Auftrag vorzugsweise in Form einer Auflaminierung erfolgt. Vorzugsweise
wird ein Haftvermittler 3 verwendet, der bei der Spritzgießtemperatur
aktiviert wird. Es wird somit eine hervorragende Haftung zwischen dem
Kunststoffwerkstoff und der Folie erreicht. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Kunststoffmasse 1 derart aufgebracht wird, dass
auch die Kanten der Folie oder Platine abgedeckt werden, wie bei 4 beispielsweise
in 5 gezeigt ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 6 bis 12 wird
die Folie oder Platine 2 zur Bildung von sichtbaren Strukturen
ausgestanzt, so dass quasi ein Stanzgitter entsteht, wie es beispielsweise in 6 gezeigt
ist. Auf die so vorbereitete Platine 2 wird auf der Rückseite
Haftvermittler 3 aufgebracht. Anschließend wird die Folie oder Platine 2 entweder nur
im Bereich der durch die Stanzung gebildeten Konturen mit Kunststoffmasse 1 hinterspritzt,
wie in 8 und 9 verdeutlich ist. Es wird somit
ein offenes Emblem erzeugt, welches im Bereich, der bei 5 angegeben
ist, offen ist. Alternativ kann auch die Folie oder Platine 2 insgesamt
durch ein geschlossenes Kunststoffteil hinterspritzt werden, so
dass die Kunststoffmasse 1 ein geschlossenes Rückteil bildet,
auf welches vorderseitig im Bereich von Stegen oder dergleichen
die strukturierte Folie oder Platine aufgebracht ist. Die bei 6 angegebenen
Bereiche sind dabei durch Kunststoffmasse geschlossen, wobei diese Bereiche
vorzugsweise gegenüber
den mit Folie 2 überdeckten
Bereichen zurückliegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 5 ist
vorgesehen, dass die Folie oder Platine 2 auf eine konturierte Oberfläche einer
Gießform
aufgelegt wird. Sofern die Gießform
dann geschlossen wird und Spritzmasse in die Kavität der Gießform eingespritzt
wird, wird die Folie oder Platine 2 entsprechend der Konturierung der
Form verformt oder geprägt,
weil die Folie oder Platine 2 mit ihrer am Fertigprodukt
sichtbaren Seite durch die Spritzmasse gegen die konturierte Oberfläche gepresst
wird. Es entsteht damit ein Teil, welches an seiner Oberfläche, die
durch die Platine oder Folie 2 gebildet ist, konturiert
ist, wobei die Kunststoffmasse 1 dieses Teil rückseitig
vollständig überdeckt.
Bereiche mit entsprechenden Konturen 7 sind in 3 angegeben
und in der Schnittansicht gemäß 4 ersichtlich.
Auch die vergrößerte Darstellung
von 5 zeigt derartige Konturen 7.
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Die
Folie oder Platine 2 kann auf der Sichtseite nach Entnahme
aus der Spritzgießform
bedruckt werden, so dass im Bereich 8 beispielsweise Bedruckungen
vorgesehen sind. Die Bedruckung kann in Form eines Tampondruckes
erfolgen.
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Vorzugsweise
wird die Folie oder Platine 2 vor dem Hinterspritzen mit
einem Schutzlack 9 auf der Sichtseite beschichtet.
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Die
Erfindung stellt also ein Kennzeichnungsteil zur Verfügung, welches
einen Grundkörper 1 aus
thermoplastischem Kunststoff aufweist und eine Sichtseite, die durch
eine Platine oder Folie 2 gebildet ist, wobei zur guten
Verbindung der Kunststoffmasse mit der Platine oder Folie 2 ein
Haftvermittler 3 auf der Rückseite der Folie oder Platine
aufgebracht ist.
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In 1 ist
eine entsprechende Platine 2 in Draufsicht gezeigt, wobei
es sich im Ausführungsbeispiel
um eine Platine 2 aus Blechmaterial mit einer Stärke von
mindestens 0,25 mm handelt. In 2 ist eine
derartige Platine in Seitenansicht gezeigt, wobei die Unterseite
der Platine 2 mit Haftvermittler beschichtet ist und die
Oberseite der Platine 2 mit einem Schutzlack 9 versehen
ist.
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In 3 ist
ein entsprechendes Fertigteil gezeigt, wobei dann die Folie oder
Platine 2 mit Kunststoffmasse 1 hinterspritzt
ist. In 4 ist ein entsprechender Schnitt
IV-IV der 3 gezeigt. In 5 ist eine
Vergrößerung des
Details V-V der 3 gezeigt.
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6 zeigt
wiederum eine Platine oder Folie 2 in Draufsicht, die gitterartig
gestanzt ist, wobei die Platine oder Folie 2 einen umlaufenden
flachen Randbereich und den Randbereich verbindende Steg oder ähnliche
Konturen aufweisen kann.
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In
der 7 ist die Folie oder Platine 2 in der Seitenansicht
gezeigt, wobei wiederum die Unterseite mit einem Haftvermittler 3 und
die Oberseite mit einem Schutzlack 9 versehen ist.
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In 8 ist
eine Ausführungsform
gezeigt, bei der die Folie oder Platine 2 mit Kunststoffmasse 1 hinterspritzt
ist, und zwar nur im Bereich der verbliebenen Strukturen der Folie
oder Platine 2. Die dazwischen befindlichen Bereiche 5 sind
offen ausgebildet.
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In 10 und 11 ist
bei einer gleichen Platine 2 eine Hinterspritzung mit Kunststoffmasse 1 in
der Weise vorgenommen, dass auch die zwischen den Stegen der Platine 2 verbliebenen
Freiräume
von Kunststoffmasse 1 hinterspritzt sind, so dass insgesamt
ein geschlossenes Emblem erzeugt ist. Im Bereich der Stege der Platine 2 liegt
die Kunststoffmasse 1 hinter der Frontseite der Platine
zurück.
Dies ist insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäß 11 ersichtlich.
Auch bei dem Detail gemäß 12 ist
ersichtlich, dass die Randkanten der Folie oder Platine 2 durch
die Kunststoffmasse 1 geschützt sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.