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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Zusatzhandgriffvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Zusatzhandgriffvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
bekannt, die einen Zusatzhandgriff und eine Dämpfungseinheit aufweist. Die
Dämpfungseinheit
weist zu einer Dämpfung
von Schwingungen ein Tilgermassenelement auf.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Zusatzhandgriffvorrichtung, insbesondere
für eine
Handwerkzeugmaschine, mit einem Zusatzhandgriff und einer Dämpfungseinheit,
die zumindest ein Tilgermassenelement aufweist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Tilgermassenelement entlang einer Haupterstreckungsrichtung des
Zusatzhandgriffs hülsenförmig ausgebildet
ist. In diesem Zusammenhang soll unter ei nem „Zusatzhandgriff" ein Bereich und/oder
ein Bauteil und/oder ein Element verstanden werden, der bzw. das
zu einem Anlegen, insbesondere einem Umgreifen, durch eine Hand
oder mehrere Hände
eines Bedieners, zwecks einer Führung
einer Handwerkzeugmaschine mittels der Zusatzhandgriffvorrichtung
vorgesehen ist, und insbesondere neben einem weiteren Handgriff,
insbesondere dem Haupthandgriff, zusätzlich an der Handwerkzeugmaschine
anbringbar ist, wobei die Zusatzhandgriffvorrichtung seitlich an
der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder werkzeuglos von
einem Bediener an der Handwerkzeugmaschine demontiert werden kann
und/oder in einem vorderen, werkzeugnahen Bereich der Handwerkzeugmaschine
angeordnet ist und/oder der Zusatzhandgriff stabförmig ausgebildet
ist. Des Weiteren soll unter einem „Tilgermassenelement" insbesondere ein
Element verstanden werden, das zumindest innerhalb eines vorgesehenen
Frequenzbereichs einer Ausgangsschwingung und/oder einer Erregerschwingung
zu einer Gegenschwingung angeregt wird, die der Ausgangsschwingung
bzw. der Erregerschwingung entgegengerichtet ist und somit zu einer
Reduzierung von Schwingungen beiträgt. Unter „entlang einer Haupterstreckungsrichtung
des Zusatzhandgriffs" soll
hierbei eine Ausrichtung und/oder Anordnung insbesondere des Tilgermassenelements
verstanden werden, wobei eine Länge
des Tilgermassenelements vorzugsweise parallel zur Haupterstreckungsrichtung
und/oder zu einer Länge
des Zusatzhandgriffs ausgerichtet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann eine vorteilhafte Dämpfung
des Zusatzhandgriffs, insbesondere eines Griffbereichs, und damit
ein hoher Bedienkomfort für
einen Bediener erreicht werden. Insbesondere können hierbei Schwingungen entlang
einer Vorzugsrichtung, wie beispielsweise entlang der Haupterstreckungsrichtung,
vorteil haft gedämpft
werden. Die erfindungsgemäße Zusatzhandgriffvorrichtung
ist grundsätzlich
in Verbindung mit allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Handwerkzeugmaschinen einsetzbar, bei denen insbesondere eine Führung von
Handwerkzeugmaschinen mittels des Zusatzhandgriffs für einen
Bediener erleichtert wird. Aufgrund ihrer Dämpfungseigenschaft ist die
Zusatzhandgriffvorrichtung in Verbindung mit einer Winkelschleifmaschine
besonders vorteilhaft.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass der Zusatzhandgriff eine Griffhülse aufweist,
die einen Aufnahmebereich zu einer Aufnahme des Tilgermassenelements
bildet, wodurch eine konstruktiv einfache Aufnahme und eine kompakte,
insbesondere Platz sparende Anordnung der Dämpfungseinheit bzw. des Tilgermassenelements
innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung erreicht werden kann.
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Ist
die Griffhülse
mittels des Tilgermassenelements in eine radiale und/oder eine axiale
Richtung gelagert, kann eine unerwünschte und insbesondere direkte Übertragung
von Schwingungen von der Handwerkzeugmaschine auf die Griffhülse vermieden
werden. Vorzugsweise ist die Griffhülse um das Tilgermassenelement
angeordnet, so dass eine vorteilhafte Abstützung der Griffhülse über das
Tilgermassenelement in radialer und/oder axialer Richtung erzielt
werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Dämpfungseinheit
zumindest ein Dämpfungselement
aufweist, das das Tilgermassenelement in zumindest eine Richtung
lagert, wodurch eine vorteilhafte schwingungsdämpfende Lagerung des Tilgermassenelements entlang
einer axialen und/oder radialen Richtung des Zusatzhandgriffs erreicht
werden kann. Vorzugsweise ist die axiale Richtung parallel zur Haupterstreckungsrichtung
des Zusatzhandgriffs ausgerichtet und die radiale Richtung von einer
Zusatzhandgriffachse, die parallel zur Haupterstreckungsrichtung verläuft, radial
nach außen
ausgerichtet.
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Eine
vorteilhafte, eine Gegenschwingung ermöglichende Lagerung des Tilgermassenelements kann
erreicht werden, wenn das Dämpfungselement von
einem Wälzkörper gebildet
ist. Vorzugsweise ist der Wälzkörper von
einer Kugel, einem Ring und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Wälzkörpern gebildet.
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Weiterhin
kann eine vorteilhafte Lagerung des Tilgermassenelements erreicht
werden, wenn das Dämpfungselement
aus einem Elastomer und/oder einem Ring und/oder einer Dämpfungsflüssigkeit
gebildet ist. Vorzugsweise umfasst das Elastomer ein gummiartiges,
elastisches Material. Die Dämpfungsflüssigkeit
ist vorteilhafterweise von einer reinen Flüssigkeit, von einer Suspension
und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Dämpfungsflüssigkeiten
gebildet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Dämpfungseinheit
zumindest ein Einstellelement aufweist, das zu einer Einstellung
zumindest eines Dämpfungsparameters
des Dämpfungselements
vorgesehen ist. Hierdurch kann eine vorteilhafte Anpassung des Dämpfungsparameters
an ein Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine erzielt werden.
Vorzugsweise ist die Einstellung des Dämp fungsparameters durch einen
Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung vorgesehen.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit
zumindest ein zweites hülsenförmiges Tilgermassenelement
aufweist, wodurch eine besonders effektive Dämpfung von Schwingungen im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine bzw. der Zusatzhandgriffvorrichtung mittels
der Dämpfungseinheit
erzielt werden kann.
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Eine
besonders vorteilhafte, an ein unterschiedliches Schwingungsverhalten,
wie insbesondere unterschiedliche Schwingungsfrequenzen, angepasste
Dämpfung
innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung kann erreicht werden, wenn
die unterschiedlichen Tilgermassenelemente unterschiedliche Dämpfungseigenschaften
aufweisen. Vorzugsweise unterscheiden sich die Tilgermassenelemente
hinsichtlich eines Materials, einer Masse, eines Volumens bzw. einer
Form und/oder weiterer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinender
Eigenschaften, wobei die unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen
Tilgermassenelemente unterschiedliche Dämpfungseigenschaften bewirken.
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Eine
besonders kompakte Dämpfungseinheit
mit einer insbesondere Platz sparenden Anordnung der einzelnen Tilgermassenelemente
kann vorteilhaft erreicht werden, wenn zumindest eines der hülsenförmigen Tilgermassenelemente
zumindest teilweise innerhalb eines weiteren hülsenförmigen Tilgermassenelements
angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist dabei das hülsenförmige Tilgermassenelement
mittels eines Dämpfungselements
innerhalb des weiteren hülsenförmigen Tilgermassenelements gelagert,
wie beispielsweise mittels eines Elastomerrings und/oder weitere,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinender Dämpfungselemente.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Tilgermassenelement eine
segmentartige Ausformung in eine radiale Richtung aufweist, wodurch
eine vorteilhafte Unwuchtmasse zur Erzeugung einer Gegenschwingung
innerhalb der Dämpfungseinheit
integriert werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einer „segmentartigen
Ausformung" insbesondere
eine Ausformung verstanden werden, die vorzugsweise einen Kreisabschnitt
von maximal 180° abdeckt,
besonders vorteilhaft von maximal 90° und besonders bevorzugt einen
Kreisabschnitt von maximal 45° abdeckt
und/oder insbesondere stegförmig ausgebildet
ist.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffvorrichtung in
einer schematischen Darstellung,
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2 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Dämpfungseinheit
in einer Schnittdarstellung,
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3 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen, mehrere Tilgermassenelemente
aufweisenden Dämpfungseinheit
in einer Schnittdarstellung,
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4 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen Dämpfungseinheit,
die eine von Tilgermassenelementen gelagerte Griffhülse aufweist, in
einer Schnittdarstellung und
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5 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen Dämpfungseinheit,
die eine segmentartige Unwuchtmasse aufweist, in einer Schnittdarstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine von einer Winkelschleifmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine 12a in einer
Ansicht von oben dargestellt. Die Winkelschleifmaschine umfasst
ein Gehäuse 48a und
einen im Gehäuse 48a integrierten
Haupthandgriff 46a. Der Haupthandgriff 46a erstreckt
sich an einer einem von einer Trennscheibe gebildeten Werkzeug 50a abgewandten
Seite 52a in Richtung einer Längsrichtung 54a der
Winkelschleifmaschine. An einem vorderen, werkzeugnahen Bereich 56a der
Winkelschleifmaschine ist eine Zusatzhandgriffvorrichtung 10a angeordnet,
die sich quer zur Längsrichtung 54a der
Winkelschleifmaschine erstreckt.
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In 2 ist
die Zusatzhandgriffvorrichtung 10a mit einem Zusatzhandgriff 14a,
einer Befestigungseinheit 58a und einer Dämpfungseinheit 16a dargestellt.
Der Zusatzhandgriff 14a weist eine Griffhülse 26a auf,
die sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung 24a der
Zusatzhandgriffvorrichtung 10a erstreckt. Die Griffhülse 26a bildet
mit einer radial nach innen gewandten Oberfläche 60a einen Aufnahmebereich 28a,
der zu einer Aufnahme der Dämpfungseinheit 16a vorgesehen
ist. Der Aufnahmebereich 28a ist entlang der Haupterstreckungsrichtung 24a zylinderförmig ausgebildet.
Zudem weist der Zusatzhandgriff 14a bzw. die Griffhülse 26a an
einer radial nach außen
gerichteten Oberfläche 62a entlang
der Haupterstreckungsrichtung 24a des Zusatzhandgriffs 14a eine
nach außen
gewölbte Form
auf, so dass eine besonders gute Griffigkeit für einen Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a erreicht
wird. Entlang der Haupterstreckungsrichtung 24a ist an
Endbereichen 64a, 66a des Zusatzhandgriffs 14a jeweils
eine wulstartige Erhebung angeordnet, die einen Griffbereich der
Griffhülse 26a für einen Bediener
der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a entlang der Haupterstreckungsrichtung 24a begrenzen.
Die beiden wulstartigen Erhebungen sind ringartig in eine Umfangsrichtung 68a,
die senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 24a verläuft, an
dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet und erstrecken sich
von dem Zusatzhandgriff 14a radial nach außen. Die wulstartigen
Erhebungen verhindern im Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a ein
Abrutschen einer Hand des Bedieners bei einer Führung der Handwerkzeugmaschine 12a mittels
der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a bzw. während einer
Kraftübertragung von
dem Bediener über
die Zusatzhandgriffvorrichtung 10a auf die Handwerkzeugmaschine 12a.
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Die
Befestigungseinheit 58a, die zu einer Schraubverbindung
mit der Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen ist, weist
ein bolzenförmiges
Befestigungselement 70a auf. An die Befestigungseinheit 58a schließt sich
ein Stützelement 72a an,
das sich in Haupterstreckungsrichtung 24a durch den der
Befestigungseinheit 58a zugewandten Endbereich 64a und
den Aufnahmebereich 28a erstreckt und mit dem der Befestigungseinheit 58a abgewandten
Endbereich 66a befestigt ist. Das Stützelement 72a ist
dabei einteilig mit der Befestigungseinheit 58a ausgebildet.
In eine radiale Richtung 30a sind zwischen dem Stützelement 72a und
den Endbereichen 64a, 66a von einem Elastomer
gebildete Dämpfungselemente 74a, 76a angeordnet,
die eine direkte Übertragung von
Schwingungen von dem Stützelement 72a auf die
Endbereiche 64a, 66a und damit auf die Griffhülse 26a verhindern.
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Die
Dämpfungseinheit 16a umfasst
ein hülsenförmiges Tilgermassenelement 18a,
das entlang der Haupterstreckungsrichtung 24a des Zusatzhandgriffs 14a innerhalb
des Aufnahmebereichs 28a angeordnet ist. Das Tilgermassenelement 18a ist
dabei in radialer Richtung 30a um das Stützelement 72a angeordnet.
Zu einer zusätzlichen
Schwingungsdämpfung
sind entlang eines Wegs einer Schwingungsübertragung von dem Stützelement 72a in
radialer Richtung 30a nach außen auf das Tilgermassenelement 18a weitere
Dämpfungselemente 36a angeordnet.
Die Dämpfungselemente 36a sind
von Wälzkörpern gebildet,
die als Elastomerkugeln ausgebildet sind. Prinzipiell ist es jedoch
auch denkbar, dass die Dämpfungselemente 36a von
Elastomerringen und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Wälzkörpern gebildet
sind.
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Die
Elastomerkugeln liegen an einer radial nach außen gerichteten Oberfläche 78a des
Stützelements 72a und
an einer radial nach innen gerichteten Oberfläche 80a des Tilgermassenelements 18a an,
so dass das Tilgermassenelement 18a mittels der Elastomerkugeln
gegenüber
dem Stützelement 72a gelagert
ist. Mittels der von den Elastomerkugeln gebildeten Dämpfungselemente 36a erfolgt
bereits eine Schwingungsdämpfung
bzw. eine Absorption von Schwingungsenergie. Die Schwingungsenergie
wird zumindest teilweise absorbiert und dabei in innere Reibungsenergie
der Elastomerkugeln bzw. in äußere Reibungsenergie
bei einer Relativbewegung der Elastomerkugeln gegenüber dem
Stützelement 72a umgewandelt.
An die Elastomerkugeln schließt
sich in radialer Richtung 30a nach außen das Tilgermassenelement 18a an,
das zu einer Erzeugung einer Gegenschwingung bzw. einer Schwingung,
die einer Ausgangsschwingung der Handwerkzeugmaschine 12a entgegengerichtet
ist, vorgesehen ist. Das Tilgermassenelement 18a ist dabei
zu einer Schwingungsabsorption vorzugsweise in eine axiale Richtung 32a, 34a,
die parallel zur Haupterstreckungsrichtung 24a des Zusatzhandgriffs 14a ausgerichtet ist,
ausgelegt. Das Tilgermassenelement 18a weist dabei eine
Länge 82a auf,
die kleiner ist als eine Länge 84a des
Aufnahmebereichs 28a, so dass Gegenschwingungen in axialer
Richtung 32a, 34a im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12a möglich sind.
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An
das hülsenförmige Tilgermassenelement 18a schließt sich
in radialer Richtung 30a nach außen die Griffhülse 26a an,
die in radialer Richtung 30a von dem Tilgermassenelement 18a gelagert
und von einer elastischen Umspritzung des Tilgermassenelements 18a gebildet
ist. Die elastische Umspritzung ist zudem innerhalb des Aufnahmebereichs 28a zwischen
dem Tilger massenelement 18a und den Endbereichen 64a, 66a angeordnet.
Hierbei wirkt die elastische Umspritzung als Dämpfungselement 38a, das
eine direkte Schwingungsübertragung
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12a bzw. der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a von
dem Stützelement 72a bzw.
den Endbereichen 64a, 66a auf die Griffhülse 26a im
Wesentlichen unterbindet. Zudem bildet mittels der elastischen Umspritzung
der Aufnahmebereich 28a einen geschlossenen Raum, der zu
einer weiteren Unterstützung
einer schwingungsdämpfenden
Eigenschaft der Dämpfungseinheit 16a mit
einer Dämpfungsflüssigkeit
gefüllt
sein kann. Zu einer Einstellung eines Dämpfungsparameters des Dämpfungselements 38a bzw.
zur Einstellung einer maximalen Gegenschwingung des Tilgermassenelements 18a ist
der der Befestigungseinheit 58a abgewandte Endbereich 66a mit
einem von einem Gewinde gebildeten Einstellelement 42a versehen,
der mit dem Dämpfungselement 38a verschraubt
ist. Mittels des Einstellelements 42a ist die Länge 84a des
Aufnahmebereichs 28a einstellbar. Grundsätzlich ist
es jedoch auch denkbar, dass die Griffhülse 26a zusammen mit
dem Tilgermassenelement 18a beabstandet zu den Endbereichen 64a, 66a angeordnet
ist und damit die Griffhülse 26a von
den Endbereichen 64a, 66a schwingungsentkoppelt
angeordnet ist.
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In
den 3 bis 5 sind alternative Ausführungsbeispiele
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale
und Funktionen sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
a bis d hinzugefügt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in
den 1 und 2 verwiesen werden kann.
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In 3 ist
eine alternative Zusatzhandgriffvorrichtung 10b mit einer
Dämpfungseinheit 16b,
die drei hülsenförmige Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b aufweist,
dargestellt. Die drei Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b sind
innerhalb eines Aufnahmebereichs 28b eines Zusatzhandgriffs 14b der
Zusatzhandgriffvorrichtung 10b angeordnet, wobei der Aufnahmebereich 28b an
einem einer Befestigungseinheit 58b abgewandten Endbereich 66b in
eine axiale Richtung 34b offen ausgeführt ist. Die Befestigungseinheit 58b weist
ein Befestigungselement 70b auf, das mittels einer form-,
kraft- und/oder stoffschlüssigen
Verbindung mit einem der Befestigungseinheit 58b zugewandten
Endbereich 64b verbunden ist.
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Die
drei Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b unterscheiden
sich in ihren Massen und in ihrem Durchmesser 88b, 90b, 92b voneinander.
Zusätzlich können sich
die drei Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b auch
hinsichtlich eines Materials und/oder weiterer, dem Fachmann als
sinnvoll erscheinender Eigenschaften unterscheiden. Das Tilgermassenelement 22b mit
dem kleinsten Durchmesser 88b ist in eine radiale Richtung 30b nach
außen
von dem Tilgermassenelement 20b mit dem mittleren Durchmesser 90b umgeben,
das wiederum von dem Tilgermassenelement 18b mit dem größten Durchmesser 92b umgeben
ist. Zu einer Abstützung
der einzelnen Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b zueinander sind
zwischen den Tilgermassenelementen 18b, 20b, 22b in
radialer Richtung 30b von Elastomerringen gebildete Dämpfungselemente 38b, 40b angeordnet.
Die ringförmigen
Dämpfungselemente 36b, 38b, 40b sind
zwecks einer gleichmäßigen Abstützung der
Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b entlang
einer Haupterstreckungsrichtung 24b des Zusatzhandgriffs 14b in
Bereichen des Aufnahmebereichs 28b, die den Endbereichen 64b, 66b zugewandt
sind, und zwischen den Tilgermassenelementen 18b 20b, 22b bzw.
zwischen dem Tilgermassenelement 18b und der Griffhülse 26b angeordnet. Zwecks
einer Befestigung der Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b innerhalb
des Aufnahmebereichs 28b sind die Dämpfungselemente 36b, 38b, 40b an
die Griffhülse 26b und
an die Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b angespritzt.
Grundsätzlich
ist es jedoch auch denkbar, dass die Dämpfungselemente 36b, 38b, 40b zwischen
die Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b bzw.
zwischen dem Tilgermassenelement 18b und der Griffhülse 26b eingeklemmt
sind und damit die Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b in
axialer Richtung 32b, 34b innerhalb des Aufnahmebereichs 28b mittels
einer von Druck aufgebauten Spannung sichern. Des Weiteren ist es
auch denkbar, dass der Aufnahmebereich 28b an dem der Befestigungseinheit 58b abgewandten
Endbereich 66b nach außen
geschlossen ausgebildet ist und die Tilgermassenelemente 18b, 20b, 22b zusätzlich in
einer Dämpfungsflüssigkeit
gelagert sind.
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In 4 ist
eine alternative Zusatzhandgriffvorrichtung 10c mit einer
Dämpfungseinheit 16c,
die zwei hülsenförmige Tilgermassenelemente 18c, 20c aufweist,
dargestellt. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in 3 ist
eine Befestigungseinheit 58c einstückig mit einem Stützelement 72c ausgebildet,
das sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung 24c eines
Zusatzhandgriffs 14c durch einen Aufnahmebereich 28c erstreckt.
Um das Stützelement 72c sind
in eine radiale Richtung 30c nach außen die beiden Tilgermassenelemente 18c, 20c angeordnet.
Zwischen den Tilgermassenelementen 18c, 20c bzw.
zwischen dem Tilgermassenelement 20c und dem Stützelement 72c sind
von Elastomerringen gebildete Dämpfungselemente 36c, 38c angeordnet,
die mit den Tilgermassenelementen 18c, 20c bzw.
dem Stützelement 72c verspritzt
sind. Grundsätzlich
ist es jedoch auch denkbar, dass die Dämpfungselemente 36c, 38c zwischen
den Tilgermassenelementen 18c, 20c bzw. zwischen
dem Tilgermassenelement 20c und dem Stützelement 72c eingeklemmt
sind. Eine Griffhülse 26c des
Zusatzhandgriffs 14c ist mittels angespritzter, von Elastomerringen
gebildeter Dämpfungselemente 40c an dem
Tilgermassenelement 18c in radialer Richtung 30c gelagert.
Entlang der Haupterstreckungsrichtung 24c ist die Griffhülse 26c beabstandet
zu Endbereichen 64c, 66c des Zusatzhandgriffs 14c angeordnet, so
dass die Griffhülse 26c in
einer axialen Richtung 32c, 34c schwingungsentkoppelt
bzw. schwingungsgedämpft
zu den Endbereichen 64c, 66c angeordnet ist.
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In 5 ist
eine alternative Zusatzhandgriffvorrichtung 10d mit einer
Dämpfungseinheit 16d,
die ein hülsenförmiges Tilgermassenelement 18d aufweist,
dargestellt. Eine Griffhülse 26d ist,
wie bereits in den Ausführungen
zu den 3 und 4 erläutert, mittels von Elastomerringen
gebildeter Dämpfungselemente 40d in
eine radiale Richtung 30d an dem Tilgermassenelement 18d abgestützt, wobei das
Tilgermassenelement 18d gegenüber einem Stützelement 72d,
das einteilig mit einer Befestigungseinheit 58d ausgebildet
ist, mittels von Elastomerringen gebildeter Dämpfungselemente 38d abgestützt ist.
Ein Aufnahmebereich 28d eines Zusatzhandgriffs 14d ist
einem der Befestigungseinheit 58d zugewandten Endbereich 64d und
an einem der Befestigungseinheit 58d abgewandten Endbereich 66d offen
ausgeführt.
Im Bereich der Befestigungseinheit 58d ragt das Tilgermassenelement 18d in
axialer Richtung 32d über
den Zusatzhandgriff 14d hinaus. Das Tilgermassenelement 18d weist
in diesem Bereich eine stegförmige,
segmentartige Ausformung 44d auf, die sich in radialer
Richtung 30d nach außen erstreckt.
Die segmentartige Ausformung 44d überdeckt in eine Umfangsrichtung 68d einen
Winkelbereich von maximal 45° und
ist zu einer Erhöhung
einer Massenträgheit
bzw. zu einer Erzeugung einer Unwucht zwecks einer Schwingungsabsorption durch
Erzeugung einer Gegenschwingung vorgesehen. Entlang der axialen
Richtung 32d, 34d weist ein Befestigungselement 70d der
Befestigungseinheit 58d im Bereich der segmentartigen Ausformung 44d des
Tilgermassenelements 18d ein stegförmiges Element 86d auf,
das sich von dem Befestigungselement 70d radial nach außen erstreckt
und an einer der segmentartigen Ausformung 44d gegenüberliegenden
Seite des Befestigungselements 70d angeordnet ist.