DE102007033906A1 - Verfahren zur Analyse von Gasen, insbesondere zur Analyse der menschlichen Ausatemluft - Google Patents

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Abstract

Mit einem Verfahren zur Analyse von Gasen, insbesondere zur Analyse der menschlichen Ausatemluft, bei welchem eine zu analysierende Gasprobe aus einer Gasprobenaufnahme zunächst durch eine gaschromatographische Trenneinrichtung geführt, nachfolgend in den Ionisationsraum eines Ionenbeweglichkeitsspektrometers geleitet und im Ionenbeweglichkeitsspektrometer analysiert wird, soll eine Lösung geschaffen werden, die es ermöglicht, Analyte zuverlässig zu erfassen, auch wenn sie bei einem Analysevorgang des Ionenbeweglichkeitsspektrometers erst zeitverzögert, d. h. erst nach verhältnismäßig langer Retentionszeit, erreichen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Gasprobe aus der Gasprobenaufnahme zunächst isotherm zum Ionenbeweglichkeitsspektrometer geleitet und ab einer vorgebbaren Retentionszeit kontinuierlich vor dem Eintritt in das Ionenbeweglichkeitsspektrometer erwärmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse von Gasen, insbesondere zur Analyse der menschlichen Ausatemluft, bei welchem eine zu analysierende Gasprobe aus einer Gasprobenaufnahme zunächst durch eine gaschromatographische Trenneinrichtung geführt, nachfolgend in den Ionisationsraum eines Ionenbeweglichkeitsspektrometers geleitet und im Ionenbeweglichkeitsspektrometer analysiert wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens mit einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer mit Auswerteeinheit, einer dem Ionenbeweglichkeitsspektrometer vorgeschalteten gaschromatographischen Trenneinrichtung und einer der Trenneinrichtung vorgeschalteten Gasprobenaufnahme.
  • Die Ionenbeweglichkeitsspektrometrie hat sich als analytische Methode zur Charakterisierung von Spuren von Gasen oder Gasgemischen in Luft oder anderen Trägergasen (ng- bis pg-, ppmv bis pptv-Bereich) bei Umgebungsdruck in den vergangenen Jahrzehnten laufend weiter entwickelt. Standen zunächst militärische Anwendungen zur Detektion chemischer Kampfstoffe oder von Sprengstoffen im Vordergrund, so erweiterte sich das Anwendungsspektrum schnell um Gebiete wie Drogendetektion, die Prozesskontrolle bei der Synthese flüchtiger organischer Verbindungen und die Spurenanalytik luftgetragener organischer Komponenten sowie die Detektion von Peptiden, Biomolekülen und Bakterien.
  • Die Ionenbeweglichkeitsspektrometrie beruht auf der geeigneten Ionisierung eines gasförmigen Analyten (beispielsweise mit radioaktiver Strahlung, UV-Licht oder mit elektrischen Entladungen) und nachfolgender Trennung der so gebildeten positiven oder negativen Ionen in einer Driftröhre bei Umge bungsdruck und häufig auch bei Umgebungstemperatur. Hierzu gelangen Schwärme von Ionen für kurze Gitteröffnungszeiten (üblicherweise 10 μs bis 1 ms) in Driftröhren von wenigen cm Länge und werden dort idealerweise in elektrischen Feldern um 300 Vcm–1 getrennt. Zur exakten Bestimmung des Startpunktes der Ionen am Innentor und zum Schutz vor dem Eintreten von Analytmolekülen in den Driftraum wird häufig ein Driftgas eingesetzt, welches den in Richtung auf eine am dem Innentor abgewandten Ende des Driftraumes angeordnete Faraday-Platte driftenden Ionen entgegenströmt. Die an der Faraday-Platte abgreifbare Ladungsmenge bildet das Laufzeitspektrum. Die Zeit, die die Ionen für das Durchlaufen einer bestimmten Driftstrecke in einem möglichst homogenen elektrischen Feld benötigen, ist umgekehrt proportional zur Beweglichkeit der Ionen. Über die Beweglichkeit können so unter bestimmten Bedingungen die Analyten identifiziert werden.
  • Die Ionenbeweglichkeitsspektrometrie wird zwischenzeitlich auch erfolgreich bei der online- und auch der offline-Diagnostik menschlicher Ausatemluft eingesetzt, welche z. B. eine Früherkennung von insbesondere Lungenerkrankungen möglich macht. Bei dieser Diagnostik menschlicher Ausatemluft liegen die interessierenden Analyten ohne Anreicherung im Spurenbereich vor. Bei der Analyse der Metabolite in der Ausatemluft mittels Ionenbeweglichkeitsspektrometrie werden meistens Ionenbeweglichkeitsspektrometer mit einer gaschromatographischen Vortrenneinheit, z. B. Multi-Kapillar-Säulen (MCC), eingesetzt.
  • Die Auswertung von Ionenbeweglichkeitsspektrometrie-Chromatogrammen zeigt, dass später eluierende Analyte häufig über eine längere Zeit verteilt das Ionenbeweglichkeitsspektrometer erreichen als frühzeitig eluierende. Bei festliegender Nachweisgrenze des Ionenbeweglichkeitsspektrometers wird in Folge der über längere Zeit eluierenden Analyte eine solche Verdünnung im Trägergas registriert, dass diese Analyte nicht oder nicht mehr sicher bestimmt werden können. Insbesondere bei der Atemluftdiagnostik mittels Ionenbeweglichkeitsspektrometern mit gekoppelten Multi-Kapillar-Säulen wurde überraschend beobachtet, dass sich ein Teil der Analyten im Bereich niedriger Drift- und niedriger Retentionszeiten findet, während ab einer bestimmten Retentionszeit nur wenige Metabolite auftreten, welche aus den vorerwähnten Gründen schlecht oder gar nicht mehr bestimmt werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, die es ermöglicht, Analyte zuverlässig zu erfassen, auch wenn sie bei einem Analysevorgang das Ionenbeweglichkeitsspektrometer erst zeitverzögert, d. h. erst nach verhältnismäßig langer Retentionszeit, erreichen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Gasprobe aus der Gasprobenaufnahme zunächst isotherm zum Ionenbeweglichkeitsspektrometer geleitet und ab einer vorgebbaren Retentionszeit kontinuierlich vor dem Eintritt in das Ionenbeweglichkeitsspektrometer erwärmt wird.
  • Es hat sich herausgestellt, dass durch eine Erwärmung, d. h. Temperaturerhöhung des Anteils der Gasprobe, welcher zur vorgebbaren Retentionszeit das Ionenbeweglichkeitsspektrometer noch nicht erreicht hat, sich die weiteren Retentionszeiten der Analyten dadurch wesentlich verkürzen und dadurch bedingt mehr Analytmoleküle im Ionisationsraum zum entsprechenden Zeitpunkt vorliegen, so dass das Messsignal entsprechend größer wird. Um eine Vergleichbarkeit der Messergebnisse zu gewährleisten, ist selbstverständlich eine vorherige Kalibration bei gleicher Temperatur durchzuführen. Somit sind auch vergleichsweise schwache Messsignale bei an sich hohen Retentionszeiten deutlich erfass- und quantifizierbar.
  • Sie gelangen nun bei niedrigeren Retentionszeiten in das Ionenbeweglichkeitsspektrometer und mit höheren Konzentrationen in den Ionisationsraum.
  • Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass die gaschromatographische Trenneinheit selbst zunächst isotherm und ab der vorgebbaren Retentionszeit mit ansteigender Temperatur betrieben wird, was durch eine mit einer Steuerung versehenen Heizeinrichtung realisierbar ist.
  • Bevorzugt wird die gaschromatographische Trenneinheit ab der vorgebbaren Retentionszeit so temperiert, dass die Temperatur etwa linear ansteigt. So kann beispielsweise ab einer Retentionszeit von 150 s eine lineare Temperaturerhöhung, ausgehend von Umgebungstemperatur auf maximal 300°C durchgeführt werden.
  • Als gaschromatographische Trenneinheit wird vorzugsweise eine an sich bekannte Multi-Kapillar-Säule (MCC) verwendet.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabenstellung sieht die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, die sich dadurch auszeichnet, dass die gaschromatographische Trenneinrichtung mit einer mit einer Steuerung verbundenen Heizeinrichtung versehen ist.
  • Dabei ist bevorzugt die gaschromatographische Trenneinrichtung eine Multi-Kapillar-Säule.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 ein typisches Ionenbeweglichkeitsspektrometer-Chromatogramm ohne Einsatz der Erfindung,
  • 3 ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahren erzeugtes Ionenbeweglichkeitsspektrometer-Chromatogramm und
  • 4 das Chromatogramm nach 2 mit zusätzlichen Signalen, die durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise gemäß 3 ermittelt worden sind.
  • In 1 ist in Form einer Prinzipdarstellung eine Vorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Analyse von Gasen, insbesondere zur Analyse der menschlichen Ausatemluft, dargestellt. Diese Vorrichtung weist zunächst ein Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 auf, welches für sich betrachtet hinlänglich bekannt ist und deshalb nicht im Detail dargestellt ist. Dieses Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 weist im Sinne der 1 im unteren Bereich einen Ionisationsraum auf, der durch ein Ionengitter vom im oberen Bereich befindlichen Driftraum getrennt ist, am Ende des Driftraumes, d. h. am oberen Ende gemäß der Darstellung in 1 ist eine Faraday-Platte angeordnet. Das Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 ist in üblicher Weise mit einer elektronischen Auswerteeinheit verbunden, die ebenfalls nicht dargestellt ist.
  • Dem Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 vorgeschaltet ist eine gaschromatographische Trenneinrichtung 2, welche vorzugsweise von einer Multi-Kapillar-Säule (MCC) gebildet ist. Diese Multi-Kapillar-Säule 2 steht über eine Leitung 3 an ihrem Austritt mit dem Ionisationsraum des Ionenbeweglichkeitsspektrometers 1 in Verbindung. Am Eingang der gaschromatographischen Trenneinrichtung 2 ist eine Leitung 4 angeordnet, welche zu einem 6-Wege-Ventil 5 führt. An dieses 6-Wege-Ventil 5 ist eine Gasprobenaufnahme, vorzugsweise in Form einer Probenschleife 6, angeschlossen. Des Weiteren sind an das 6-Wege-Ventil 5 eine Pumpe 7, ein Spülgaseinlass 8 sowie ein Trägergaseinlass 9 angeschlossen. Die Pumpe 7 ist mit einem Auslass 10 versehen, das Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 weist am dem Ionisationsraum abgewandten Ende des Driftraumes einen Driftgaseinlass 11 und im Bereich des Ionisationsraumes einen Auslass 12 auf.
  • Der so beschriebene Aufbau der Vorrichtung ist bekannt, wesentlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nun, dass eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, die allgemein mit 13 bezeichnet und nur schematisch dargestellt ist. Diese Heizeinrichtung 13 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie die gaschromatographische Trenneinrichtung 2 umgibt und in der Lage ist, die gaschromatographische Trenneinheit 2 und damit das darin befindliche, zu analysierende Gas zu erwärmen bzw. zu temperieren. Dazu ist die Heizeinrichtung 13 mit einer nicht dargestellten elektronischen Steuerung versehen.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die in der Probenschleife 6 befindliche Gasprobe über das 6-Wege-Ventil 5 mittels des Trägergases 9 in die gaschromatographische Trenneinrichtung 2 und anschließend in den Ionisationsraum des Ionenbeweglichkeitspektrometers 1 gefördert wird. Dabei wird die Gasprobe zunächst isotherm zum Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 geleitet und ab einer vorgebbaren Retentionszeit kontinuierlich vor dem Eintritt in das Ionenbeweglichkeitsspektrometer 1 erwärmt. Dazu wird die gaschromatographische Trenneinheit 2 zunächst isotherm und ab der vorgebbaren Retentionszeit mit ansteigender Temperatur betrieben, und zwar vorzugsweise derart, dass die Temperatur etwa linear ansteigt.
  • Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes wird anhand der 2 bis 4 erläutert.
  • Die 2 zeigt ein Ionenbeweglichkeitsspektrometer-Chromatogramm, welches mit einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik, d. h. ohne Heizeinrichtung 13, aufgenommen worden ist. In diesem Chromatogramm sind drei Signale (A, B, C) zu erkennen und besonders gekennzeichnet. Man sieht, dass in der Grauskala für die zweite Ebene von unten schwarz gewählt wurde, d. h. das Signal A ist sehr niedrig.
  • 3 zeigt demgegenüber das Ergebnis einer Messung, bei dem erfindungsgemäß die Heizeinrichtung 13 eingesetzt wurde. Erkennbar treten die Signale der jeweils zugehörigen Analyte nunmehr bei niedrigeren Retentionszeiten auf, gleichzeitig sind die Signale höher (siehe Signal A), weil die zu einer Probe gehörenden Analyte bei erhöhter Temperatur im Vergleich in einer kürzeren Zeitspanne die gaschromatographische Trenneinheit 2 verlassen. Dies bedeutet, dass im Ionisationsraum des Ionenbeweglichkeitsspektrometers 1 eine vergleichsweise höhere Konzentration vorliegt. Daher sind im Vergleich zur Messung nach 2 auch zusätzliche Signale zu erkennen (z. B. D, E, F, G, H), die durch das "Zusammenschieben" des Zeitraumes des Verlassens der gaschromatographischen Trenneinheit 2 überhaupt erst oberhalb der Nachweisgrenze liegen und so erfolgreich detektiert werden können.
  • In der 4 sind in derselben Darstellung wie in 2 die Positionen dieser zusätzlichen, in 3 erkennbaren Signale eingezeichnet, welche ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens überhaupt nicht nachweisbar sind.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So könnte die Heizeinrichtung selbstverständlich auch an anderer Stelle angeordnet sein, vorzugsweise dient sie jedoch zur Beheizung der gaschromatographischen Trenneinheit 2.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Analyse von Gasen, insbesondere zur Analyse der menschlichen Ausatemluft, bei welchem eine zu analysierende Gasprobe aus einer Gasprobenaufnahme zunächst durch eine gaschromatographische Trenneinrichtung geführt, nachfolgend in den Ionisationsraum eines Ionenbeweglichkeitsspektrometers geleitet und im Ionenbeweglichkeitsspektrometer analysiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasprobe aus der Gasprobenaufnahme zunächst isotherm zum Ionenbeweglichkeitsspektrometer geleitet und ab einer vorgebbaren Retentionszeit kontinuierlich vor dem Eintritt in das Ionenbeweglichkeitsspektrometer erwärmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gaschromatographische Trenneinheit zunächst isotherm und ab der vorgebbaren Retentionszeit mit ansteigender Temperatur betrieben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gaschromatographische Trenneinheit ab der vorgebbaren Retentionszeit so temperiert wird, dass die Temperatur etwa linear ansteigt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als gaschromatographische Trenneinheit eine Multi-Kapillar-Säule verwendet wird.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Ionenbeweglich keitsspektrometer mit Auswerteeinheit, einer dem Ionenbeweglichkeitsspektrometer vorgeschalteten gaschromatographischen Trenneinrichtung und einer der Trenneinrichtung vorgeschalteten Gasprobenaufnahme, dadurch gekennzeichnet, dass die gaschromatographische Trenneinrichtung (2) mit einer mit einer Steuerung verbundenen Heizeinrichtung (13) versehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gaschromatographische Trenneinrichtung (2) eine Multi-Kapillar-Säule ist.
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