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Die
Erfindung betrifft eine Umreifungsanordnung für eine Palette, auf der mehrere
Stückgüter, vorzugsweise
Stückgüter die
nicht flächig
bzw. vollflächig
aneinander anliegen, angeordnet und mit der Palette zu einer Transporteinheit
zusammengefaßt sind,
wobei die Transporteinheit mit zumindest einer ersten, im wesentlichen
horizontal, am Umfang der Transporteinheit verlaufenden ringfömigen Umreifung
umfaßt
ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren, wie es im Oberbegriff
von Anspruch 15 angegeben ist.
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Größere Stückgüter, deren äußere Form
entweder keine oder nicht ausreichende Flächen für eine formschlüssige Anordnung
der Stückgüter nebeneinander
auf einer Palette, beispielsweise der weit verbreiteten sogenannte
Europaletten, erlauben, können
nur mit ganz erheblichem Aufwand relativ zueinander auf einer Palette
gesichert werden. Problematisch sind hierbei vor allem nicht-gerade
Kanten oder Flächen
der Stückgüter, an
denen auch Umreifungsbänder
nicht eindeutig positioniert werden können. Dies gilt insbesondere
dann, wenn es sich hierbei um obere Kanten der Stückgüter handelt
und sich diese Stückgüter an den
Seiten der Transporteinheit befinden.
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Zwar
können
solche Stückgüter, wie
beispielsweise im wesentlichen zylindrische Fässer, Kegs oder Röhren mit
einer ihrer Stirnseiten jeweils nebeneinander auf der Palette angeordnet
und anschließend
mit einer oder mit mehreren horizontalen Umreifungen zusammengebunden
werden. Als Umreifungsmaterial werden hierbei sowohl Kunststoffbänder als
auch Kunststoffstretchfolien verwendet. Hierbei besteht jedoch die
Gefahr, daß bei
einer Kippbewegung von einem der Stückgüter die Umreifung verrutscht
und sich hierdurch die Lage der Stückguter in der Transporteinheit
verändert,
was schließlich
zu einer für
den Transport gefährlichen Lageverschiebung
führen
kann. Insbesondere die bei einem Transport mittels Lastkraftwagen
auftretenden Schwingungen erzeugen häufig Lageverschiebungen der
Stückgüter auf
der Palette, trotz solcher bisher üblichen Umreifungen. Da sich
nur punkt- oder linienförmig
berührende,
auf einer Palette angeordnete, Stückgüter in der Regel selbst dann
in der Lage sind sich zumindest geringfügig relativ zueinander zu bewegen,
kann selbst trotz einer horizontalen Bandumreifung eine Lageverschiebung
möglich
sein.
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Für eine verbesserte
Sicherung der Stückgüter müssen bisher
kosten- und zeitintensive Maßnahmen
ergriffen werden, beispielsweise die Oberseite einer Faßlage mit
Kartonagen, abgewinkelten Kunststoffprofilen oder ähnliches
abzudecken, um eine Umreifung über
die Kartonage sowie um die Palette herum führen zu können. Es wird hierbei angestrebt, die
Umreifung auf der Oberseite der Transporteinheit soweit als möglich in
Anlage gegen die Stückgüter zu bringen,
wobei die dazwischen angeordnete Kartonage ein Verrutschen der Umreifung
verhindern soll. Aber selbst damit ist eine ausreichende Sicherung der
Stückgüter kaum
möglich,
da die Position der Umreifungsbänder
auf den Kartonagen nicht eindeutig vorgegeben sind. Daraus resultierende
Verschiebungen der Umreifungen können
zu einer gefährlichen
Lockerung der Transporteinheit führen.
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Die
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zur Verbesserung der Sicherung von insbesondere mehreren, vergleichsweise
großen,
Stückgütern auf
einer Palette zu schaffen, die aufgrund ihrer äußeren Form bei einer Bewegung der
Palette selbst dann die Tendenz zeigen, Relativbewegungen zueinander
auszuführen,
wenn um sie eine horizontale Bandumreifung gespannt ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Umreifungsanordnung der eingangs genannten
Art durch zumindest eine zweite, zumindest teilweise die Transporteinheit
umgebende, und unter einer Bandspannung stehenden Umreifung gelöst, die
an zumindest einer Seite, vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten, der Transporteinheit auf der im wesentlichen horizontal
verlaufenden ersten Umreifung jeweils aufliegt und an der oder den
Kontaktstellen mit der ersten Umreifung umgelenkt wird. Die Aufgabe
wird zudem durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 15 sowie einer
Verwendung von Umreifungsmitteln gemäß Patentanspruch 20 gelöst. Die
erfindungsgemäßen Massnahmen
führen
dazu, dass die Stückgüter auch
bei Schwingungen eines LKW's, Güterwagens
oder sonstigen Transportmittels auf die Palette gedrückt werden
und sich somit der Reibbeiwert zwischen der Palette und den Stückgütern erhöht. Selbst
bei heftigen Schwingungen – gleich
ob in vertikaler oder horizontaler Richtung – behalten die Stückgüter ihre
Position auf der Palette und die Umreifungen ihre Position gegenüber den
Stückgütern.
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Durch
die Umlenkung ist das Band der zweiten Umreifung zudem in der Lage
auf das erste Band eine Kraft auszuüben, durch die das erste Band
von seinem zuvor eingenommenen Verlauf ausgelenkt wird. Mit der
zweiten Umreifung kann somit aufgrund dieser Auslenkung vorzugsweise
die Spannung der ersten Umreifung erhöht werden. Eine Auslenkbarkeit
des ersten Bandes aufgrund von äußeren Einflüssen kann
hierdurch verringert werden. Hilfsmittel, insbesondere Unterlagen
für die
Umreifungsbänder wie
beispielsweise Kartonagen, sind im Zusammenhang mit der Erfindung
nicht zwingend erforderlich.
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Die
zumindest eine zweite Umreifung ist mit Vorteil um die Palette geführt bzw.
dieser befestigt. Eine solche zweite Umreifung muß nicht
unbedingt als in sich geschlossene Bandumreifung ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäßen Vorteile
können
beispielsweise auch mit einem nicht in sich geschlossenen Band als
zweite (Teil-)Umreifung erzielt werden. Das Band einer derartigen
(Teil-)Umreifung kann beispielsweise an einer seitlichen oder an
einer anderen Stelle der Palette befestigt werden, um dann im wesentlichen
an einer ersten Seite der Transporteinheit vertikal nach oben und
unter Auflage auf einem ersten Abschnitt der horizontalen Umreifung
im Bereich der Oberseite der Transporteinheit über bzw. durch die Transporteinheit
geführt
zu werden. Von hier aus kann das zweite Band unter Auflage an einem
weiteren Abschnitt der ersten Umreifung an einer der ersten Seite
gegenüberliegenden
zweiten Seite und mit einer im wesentlichen vertikalen Ausrichtung
wieder zur Palette geführt
und an dieser befestigt werden.
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Des
Weiteren soll durch den Begriff „Umreifung" jedes seil- oder bandartige Umreifungsmittel
erfaßt
sein, mit dem das Stückgut
eingefaßt
bzw. umfaßt
werden kann. In einer nicht abschließenden Aufzählung sind hierunter insbesondere
Kunststoffbänder,
Metallbänder,
Folien, Folienbanderolen, Schnüre und
dergleichen zu verstehen. Es können
sich zudem in bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung besondere Vorteile ergeben, wenn bei einer Umreifungsanordnung
für die
einzelnen Umreifungen bezüglich
ihres Werkstoffs und/oder ihrer Konfektionierung, also insbesondere
ihrer Querschnittsform und -größe, zwei
oder mehr unterschiedliche Umreifungsmittel vorgesehen sind. Es
kann insbesondere eine untere Umreifung des ersten Typs mit einer
Folienbanderole und eine obere Umreifung des ersten Typs mit einem
Kunststoffband ausgeführt
sein. Im Vergleich zu einem Umreifungsband zeichnet sich eine Folienbanderole
bzw. eine streifenförmige
Folie als Umreifungsmittel üblicherweise
durch eine geringere Materialdicke und vorzugsweise auch durch eine
größere Breite
aus.
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Da
die Erfindung von zumindest einer vorzugsweise im wesentlichen horizontal
angeordneten Umreifung ausgeht, wie sie bereits bisher üblich war, eröffnet die
Erfindung auch die Möglichkeit,
mit geringem Aufwand bestehende automatische Umreifungsanlagen so
zu ergänzen,
dass mit ihnen erfindungsgemäße Umreifungsanordnungen
erzeugt werden können.
Da zur Bildung einer erfindungsgemäßen Transporteinheit des Stückgutes
mit einer Palette die bisher bereits üblichen Umreifungsbänder oder
Umreifungsfolien verwendet werden können und zusätzliche
Hilfsmittel nicht zwingend erforderlich sind, können mit der Erfindung auch
die Folge- oder Betriebskosten für
die Erzeugung von Umreifungsanordnungen niedrig gehalten werden.
Da mit Vergleichsweise wenig Verpackungs- bzw. Sicherungsmaterial
eine sichere Anordnung der Stückgüter erreicht
werden kann, fällt
auch wenig Abfall an. Die im Zusammenhang mit der Erfindung vorzugsweise
zur Verwendung vorgesehenen Umreifungsbänder oder Umreifungsfolien
bieten zudem die Möglichkeit,
an ihnen Palettenetikettierungen zur Identifikation der jeweiligen
Transporteinheit anzubringen. Eine solche Palettenetikettierung
ist beispielsweise in der
DE
101 48 637 A1 und der
DE 10 2004 017 395 A1 bereits beschrieben,
deren gesamte Inhalte hiermit durch Bezugnahme aufgenommen werden.
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Bei
bisherigen Sicherungen von größeren zylindrischen
Stückgütern auf
Paletten bereitete die Anbringung von Etiketten oftmals Probleme.
Werden die mit Informationen über
die auf der jeweiligen Palette gesicherten Güter versehenen Etiketten an
einem Stückgut
direkt angebracht und drehen sich die Stückgüter aufgrund von Rüttelbewegungen,
beispielsweise des Lastkraftwagens mit dem sie transportiert werden,
so kann dies dazu führen,
daß sich die
Etiketten nicht mehr in einer lesbaren Position befinden oder sogar
zwischen den Stückgütern abgerieben
werden. Diese Nachteile lassen sich im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung dadurch vermeiden, daß das
zumindest eine Etikett – oder
ein sonstiger Informationsträger – an einer
der Umreifungen angebracht wird. Das Etikett kann entweder an zumindest
einer der beiden Seitenkanten über
die erste Umreifung überstehen
oder vollflächig auf
dem jeweiligen Umreifungsmittel angeordnet sein. Es kann hierbei
auch bevorzugt sein, wenn das vorzugsweise selbstklebende Etikett
an einer Stelle angeordnet wird, an der sich eine erste und eine zweite
Umreifung kreuzen. Das Etikett hat hierdurch selbst bei Verwendung
von vergleichsweise schmalen Umreifungsmitteln eine ausreichende
Auflage, durch die es dauerhaft an der Umreifung haften bleibt und
sich stets in einer gut ablesbaren Position befindet. Sofern zwei
Umreifungen des ersten Typs vorgesehen sind, so ist eine Anordnung
des Etiketts bzw. des Informationsträger an der unteren der beiden ersten
Umreifungen bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die zweite Umreifung ringförmig geschlossen und somit
sowohl im Bereich der Unterseite als auch der Oberseite um die Transporteinheit
geführt.
Eine solche Umreifung kann mit nur einem Verschluß auf besonders
einfache Weise mit einer hohen Spannung versehen werden. Derartige
Verschlüsse
können
bei Kunststoffbändern
beispielsweise durch Reibschweißen
erzeugt werden. Auch jegliche andere Verschlüsse sind im Zusammenhang mit der
Erfindung einsetzbar, z.B. mit Ultraschall oder mit Heizzungen erzeugte
Verschlüsse,
formschlüssige Verschlüsse, Plomben,
Verknüpfungen
und ähnliches.
Ein besonderer Vorteil läßt sich
bei dieser Ausführungsform
insbesondere dann erreichen, wenn die Umreifung an der Unterseite
der Transporteinheit auch um die Palette geführt ist. Hierdurch werden sämtliche
von der horizontalen Umreifung umfaßten Stückgüter auf einfache Weise an der
Palette fixiert.
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Die
erfindungsgemäßen Vorteile
lassen sich in überraschender
Weise besonders einfach dadurch erreichen, daß die zweite Umreifung im Bereich
der Oberseite der Transporteinheit zumindest entlang eines oder
mehreren Abschnitten, vorzugsweise vollständig, zwischen nebeneinander
angeordneten Stückgütern verläuft. Anstelle
auf den Stückgütern aufliegend
verläuft
somit das Umreifungsband bei dieser Ausführungsform zumindest abschnittsweise zwischen
den Stückgütern und
liegt im Bereich von Seiten der Transporteinheit auf der ersten
(horizontalen) Umreifung auf und wird von dieser in Richtung auf
die Palette umgelenkt. Zur sicheren Anordnung der Umreifungsbänder werden
auch hier keine Hilfsmittel, wie beispielsweise Kartonagen, benötigt.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung.
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Transporteinheit mit einer erfindungsgemäßen Umreifungsanordnung
mit Kunststoff- oder Metallbändern;
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2 eine
Darstellung gemäß 1 einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Umreifungsanordnung.
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In 1 ist
eine Transporteinheit dargestellt, die eine handelsübliche Holzpalette 1 sowie
die darauf angeordneten mehreren Stückgüter umfasst. Im Ausführungsbeispiel
sind als Stückgüter mehrere identische
Bierfässer 2 mit
jeweils einem handelsüblichen
Fassungsvermögen
vorgesehen. Anstelle von Bierfässern 2 könnte auch
anderes Stückgut
vorgesehen sein, insbesondere solches, das zumindest näherungsweise
eine zylindrische oder kegel- bzw. kegelstumpfförmige äußere Form aufweist. Die Erfindung
eignet sich in besonderer Weise unter anderem im Zusammenhang mit
der Sicherung von Behältern für fließfähige oder
gasförmige
Medien, beispielsweise sogenannten Keg-Behältern aus der Getränkeindustrie.
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Bei
der Palette 1 handelt es sich um eine sogenannte Europalette,
die eine Lagerfläche
von 800 mm × 1200
mm aufweist. Die Lagerfläche 3 der
Palette 1 für
die Stückgüter wird
von einer Lage 5 Holzbrettern gebildet, die parallel und
mit Abstand zu einem Untergrund 5 angeordnet ist, auf dem
die Palette 1 steht. An der Unterseite der Lage 5 sind
Holzquader 7 befestigt, durch welche die Lage 5 mit
Abstand zum jeweiligen Untergrund 5 angeordnet werden kann.
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Die
Bierfässer 2 sind
auf der Lagerfläche 3 in Form
von zwei Reihen mit jeweils drei Fässern angeordnet, wobei die
Fässer 2, 2' mit jeweils
einer Stirnseite ihrer Zylinderform auf der Palette 1 stehen.
Nebeneinander angeordnete Fässer 2, 2' berühren sich mit
ihrer im Querschnitt kreisrunden Faßwand 2a. Im Bereich
ihrer beiden stirnseitigen Enden weisen die Fässer 2 an ihrer Mantelfläche jeweils
eine untere und eine obere Hinterschneidung 8, 9 auf,
die auch als Nuten ausgebildet sein können. Die äußeren Fässer jeder Reihe befinden sich
jeweils im Bereich der Seitenkanten der Palette 1.
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Jeweils
im Bereich der Hinterschneidungen 8, 9 sind eine
untere und eine obere horizontale Umreifung 12, 13 angebracht,
die als Kunststoffband ausgeführt
sein können
und die Transporteinheit ringförmig
umgeben. In anderen Ausführungsformen der
Erfindung kann auch nur eine horizontale Umreifung oder es können mehr
als zwei horizontale Umreifungen vorgesehen sein. Als Umreifungsband kann
beispielsweise ein Band des Typs Strapex 393.112.803 verwendet werden,
das von der Anmelderin angeboten wird. Die Umreifung kann beispielsweise
mit einem handgeführten
(manuellen) Umreifungsgerät
des Typs STB 63 366.630.001, wie es ebenfalls von der Anmelderin
angeboten wird, erzeugt und die beiden Bandenden der jeweiligen
Umreifung 12, 13 durch Verschweißung verschlossen werden.
Anstelle von handgeführten
Umreifungsgeräten
können
auch automatische Umreifungsgeräte bzw.
-anlagen eingesetzt werden. Ebenso kann anstelle von Verschweißungen jede
beliebige andere Verschlußtechnik
vorgesehen sein. Bei jeder der beiden Umreifungen 12, 13 steht
das Umreifungsband unter Zugspannung und liegt insbesondere im Bereich
der Eckfässer 2' gegen die Fässer an.
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Erfindungsgemäß ist ein
zweiter Typ von Umreifungen vorgesehen, der die Fässer 2, 2' an der Palette
sichert und somit wesentlich dazu beiträgt, daß die Transporteinheit aus
Palette 1 und den darauf angeordneten Stückgütern auch
bei ruckartigen Bewegungen als solche Bestand hat. Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich hierbei um zwei im wesentlichen parallel und mit
Abstand zueinander verlaufende Umreifungen 14, 15,
die ebenfalls als mit einem Verschluß versehene, ringförmige Kunststoffbänder ausgeführt sein
können.
Auch diese Umreifungen 14, 15 können mit
den zuvor angegebenen Umreifungsgeräten erzeugt sein. Die beiden
zweiten Umreifungen 14, 15 sind jeweils unter
der Lage 5 um die Palette 1 geführt. Die gegen die Unterseite
der Lage 5 der Palette anliegenden Umreifungen 14, 15 gelangen
von hieraus auf eine erste Seite 17 (in 1 Rückseite)
der Transporteinheit, an der sie jeweils zunächst im wesentlichen vertikal
nach oben und dann über
jenen Abschnitt der oberen horizontalen Umreifung 12 geführt sind,
die dieser Seite 17 der Transporteinheit zugeordnet ist.
Wie aufgrund der Perspektive 1 nicht
zu erkennen ist, liegen die Umreifungen 14, 15 auf
der Umreifung 12 auf und werden von dieser in Richtung
zur gegenüberliegeden
Seite 19 der Transporteinheit umgelenkt.
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Anschließend verlaufen
die Bänder
der beiden Umreifungen 14, 15 des zweiten Typs
jeweils unterhalb der Oberseite 18 der Transporteinheit
bzw. der Fässer 2, 2' zwischen jeweils
zwei Faßreihen
hindurch. An der der Seite 18 gegenüberliegenden Seite 19 der
Transporteinheit liegen die Bänder
der Umreifungen 14, 15 auf dem Band der oberen
ersten Umreifung 12 ebenfalls auf und werden von letztgenannter
im wesentlichen vertikal nach unten in Richtung zur Palette umgelenkt.
Aufgrund der beiden vertikalen Abschnitte der Umreifungen 14, 15 an
den Seiten 17, 19 können diese Umreifungen als
vertikale Umreifungen bezeichnet werden.
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Auch
auf der Seite 19 liegen die Bänder 14, 15 des
zweiten Umreifungstyps über
dem Band des ersten Umreifungstyps 12 und ziehen letzteres
auf Grund ihrer Bandspannung mit einer Kraftkomponente in Richtung
auf den Spalt zwischen den jeweiligen beiden Faßreihen, durch den sie jeweils
verlaufen. Hierzu sind Bandspannungen ausreichend, wie sie mit handelsüblichen
Bandspanngeräten
erzeugt werden können.
Andererseits ziehen die Bänder
der Umreifungen 14, 15 im Bereich ihres Kontakts
mit der Umreifung 12 dessen Band auch in Richtung auf die Palette 1.
Durch diese Auslenkungen erfährt
die Umreifung 12 eine zusätzliche Bandspannung, was zur Sicherung
der Stückgüter auf
der Palette beiträgt. Gleichzeitig
drücken
die Umreifungen 14, 15 die Stückgüter kraftschlüssig auf
die Palette, ein Verrutschen der Stückgüter auf der Palette ist kaum
möglich.
Außer
den Stückgütern werden
somit zudem die horizontalen Umreifungen 12, 13 in
ihren Positionen gegenüber
der Palette 1 gesichert. Es kann bevorzugt sein, wenn die
obere Umreifung bei den Eckfässern 2' im Bereich
einer Sicke, einer Nut, eines Wulstes oder einer sonstigen – in Richtung
auf die Palette gesehen – hinterschneidungsartigen
Wölbung
der Mantelfläche
des jeweiligen Stückgutes
angeordnet ist. Eine Anordnung der horizontalen Umreifung 12 im
Bereich hinter einer solchen „ausbauchenden" Form des Stückgutes
oder in einer Vertiefung kann dazu beitragen, dass auch bei einer
glatten Oberfläche
des Stückgutes
ein Abrutschen der horizontalen Umreifung in Richtung auf die Palette
nicht erfolgen kann.
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In
anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
können
mehrere Umreifungen des zweiten Typs auch nicht-parallel zueinander
verlaufen. So kann beispielsweise bei einer der in 1 entsprechenden
Transporteinheit eine zweite Umreifungen von vorne nach hinten und
die andere zweite Umreifung von rechts und links um die Transporteinheit
angeordnet sein. Die beiden zweiten Umreifungen kreuzen sich jeweils
auf der Ober- und Unterseite der Transporteinheit. Die zweiten Umreifungen
liegen bei solchen Ausführungsformen
somit an jeder Seite der Transporteinheit auf der ersten Umreifung
an und erzeugen in letzterer eine erhöhte Bandspannung.
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Um
eine solche, wie in 1 gezeigte, Bandanordnung zu
erzeugen sollten zunächst
die Fässer 2 auf
der Palette 1 angeordnet und anschließend die untere und die obere
horizontale Umreifung 12, 13 mit einem üblichen
Bandspanngerät
erzeugt und verschlossen werden. Danach können die Bänder für die Umreifungen 14, 15 – wie in 1 gezeigt – um die
Transporteinheit gelegt, gespannt und verschlossen werden. Die Umreifungen 14, 15 verlaufen hierbei über den
Umreifungen 12, 13.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung kann ebenfalls eine untere und eine obere horizontale
Umreifung 12, 13a sowie zwei mit Abstand und im
wesentlichen parallel zueinander verlaufende vertikale Umreifungen 14, 15 aufweisen. Im
Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß 1 ist
jedoch hier die untere ringförmig
geschlossene horizontale Umreifung 13a mit einer Folienbanderole
bzw. einem Folienstreifen als Umreifungsmittel ausgeführt, die
bzw. der vorzugsweise transparent sein kann. Im Vergleich zum Umreifungsband 12 der oberen
Umreifung ist die Materialdicke der Folienbanderole 13a deutlich
geringer und deren Breite deutlicher größer. Folienbanderolen sind
deshalb im ungespannten Zustand oftmals biegeschlaff. Beide horizontalen
Umreifungen 12, 13a stehen in dem in 2 gezeigten
Zustand unter Zugspannung. In dem lediglich zur Veranschaulichung
derartiger Ausführungsbeispiele
gezeigten Beispiel aus 2 ist für die untere Umreifung eine
Folienbanderole benutzt, die auch als Banderolenfolie bezeichnet
wird. Diese weist eine Breite von 150mm und eine Dicke von 90μm auf. Selbstverständlich sind
auch Folien mit anderen als den genannten Massen verwendbar. Zudem
können
sich bei Verwendung von vorgedehnten (vorgereckten) Folien besondere
Vorteile ergeben. Die obere Umreifung kann hingegen mit dem bereits
genannten Band „Strapex
393.112.803", oder jedem
sonstigen Band ausgeführt
sein, insbesondere mit Bändern
auf Polypropylen-(PP) oder Polyesterbasis, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET).
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Insbesondere
bei einer Verwendung von weniger stark belastbaren Folien kann die
untere Umreifung 13a auch mehrmals um das auf der Palette
angeordnete Packgut herumgeführt
sein. Die unter Zugspannung stehende Folienbanderole kann an ihren
Bandenden vorzugsweise mittels einer Schweißung verschlossen werden, beispielsweise
mit einer Reib- oder Heizschweißung.
Auch bei diesen Ausführungsformen
kann mit Vorteil das Band der oberen horizontalen Umreifung 12 deutlich
stärker
belastbar sein als die Folienbanderole der unteren Umreifung 13a.
Die Bänder
der vertikalen Umreifung liegen auch hier auf der oberen horizontalen
Umreifung 12 auf, werden an dieser in Bezug auf den Richtungsverlauf
umgelenkt und stehen unter Zugspannung.
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Wie
in 2 gezeigt ist, kann an einer Stelle, an der die
vertikale Umreifung über
die Folienbanderole geführt
ist ein Etikett 20 unter anderem zur Nachverfolgung der
auf der Palette angeordneten Stückgüter angebracht
sein. Das Etikett, beispielsweise im Format A5, kann unter anderem
Informationen über die
auf der Palette angeordneten Fässer
sowie Angaben zum Hersteller, Transportweg und Abnehmer enthalten.
Im Ausführungsbeispiel
von 2 ist das Etikett höher als die Folienbanderole
breit ist. Das Etikett 20 steht somit an der oberen und
an der unteren Seitenkante der Folienbanderole über letztgenannte über. In
Bezug auf die vertikale Umreifung ist das Etikett zumindest in etwa
mittig angeordnet. Das Etikett 20 ist somit sowohl an einer
der vertikalen Umreifungen als auch an einer der horizontalen Umreifungen
direkt befestigt. Es kann ferner auch zweckmäßig sein, wenn das über die
Folienbanderole überstehende
Etikett 20 auch zusätzlich
an zumindest einem der Fäßer 2, 2' bzw. an zumindest
einem der jeweiligen Stückgüter haftet.
Sofern ein leicht ablösbarer
Kleber für
die Etiketten verwendet wird kann die Folienbanderole als Abreißhilfe für die jeweilige
Etikette dienen.
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- 1
- Palette
- 2
- Bierfass
- 2'
- Bierfass
- 2a
- Fasswand
- 3
- Lagerfläche
- 5
- erste
Lage
- 6
- Untergrund
- 7
- Holzquader
- 8
- Hinterschneidung
- 9
- Hinterschneidung
- 12
- horizontale
Umreifung
- 13
- horizontale
Umreifung
- 13a
- orizontale
Umreifung
- h14
- vertikale
Umreifung
- 15
- vertikale
Umreifung
- 17
- Seite
- 18
- Oberseite
- 19
- Seite
- 20
- Etikett