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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Es
ist bekannt, im Bereich des Bogentransports zwischen Druckwerken
einer Druckmaschine und zwischen den Druckwerken und einer Auslegeeinrichtung
Bogenführungssysteme anzuordnen, die in der Lage sind,
ein Flattern der nur am vorderen Bogenrand gehaltenen, bedruckten
Bogen zu vermeiden und auch den Druckbogen in der exakten Lage der
Bogenbahn zu halten. Insbesondere die letztere Funktionalität
ist eine Bedingung für die Ausführbarkeit von
inline, d. h. während des Druckprozesses ablaufende Sekundärprozesse.
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Es
ist in diesem Zusammenhang weiterhin bekannt, im Bereich des Bogentransports
zwischen Druckwerken einer Druckmaschine und einer Auslegeeinrichtung
Inspektionssysteme anzuordnen. Hierbei werden im Allgemeinen Kameras
den Bogen führenden Elementen wie endlosen Kettenfördersystemen
oder Bogentransporttrommeln zugeordnet. Entsprechend der Produktionsweise
von Druckbogen werden Inspektionssysteme sowohl der Bogenvorder – als
auch der – rückseite zugeordnet, wobei es notwendig
ist, die Druckbogen für die Abtastung in definierter Lage
bereitzustellen. Hierzu sind verschiedene Möglichkeiten
bekannt.
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Einerseits
kann ein Druckbogen an einem Kettenfördersystem geführt
und in diesem Fall eben ausgespannt werden. Eine derartige Vorrichtung
mit einem Inspektionssystem an Druckmaschinen ist in der
DE 42 17 942 A1 beschrieben.
Dort wird in einer Druck-Qualitätskontrolleinrichtung für
eine Schön- und Widerdruck-Rotationsdruckmaschine der zu
vermessende Druckbogen an Greifersystemen in einem endlosen Kettenfördersystem
gehalten. Um den Druckbogen während des Abtastvorganges
exakt führen zu können, sind für den
Bogentransport zum Bogenausleger in der Bogenbahn mehrere Bogenleitstäbe
vorgesehen, auf denen die Druckbögen eben geführt
werden, wobei die Bogenleitstäbe den Druckbögen in
druckfreien Zonen des Druckbildes zugeordnet sind. Gleichzeitig
kann jeder Druckbogen von oben und unten mittels je einer Videokamera
abgetastet werden.
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Eine
andere Möglichkeit besteht darin, Druckbögen in
einer Druckmaschine während des Transports auf einer Bogentransporttrommel
zu vermessen. Dabei können die Druckbögen mittels
pneumatischer Mittel auf der Bogentransporttrommel straff gehalten
und mittels einer der Bogentransporttrommel zugeordneten Aufnahmeeinrichtung
in definierter Lage vermessen werden.
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Schließlich
ist aus der
DE
10 2005 011 758 A1 eine Bogenführung für
ein Bogeninspektionssystem bekannt. In Zuordnung zu dem für
die Führung eines Druckbogens verwendeten Gegendruckzylinder
ist eine Bogenleiteinrichtung wenigstens im Bereich nach dem Abtastbereich
einer Bogenabtasteinrichtung angeordnet. Die Bogenleiteinrichtung
ist aus dem Druckwerk entnehmbar. Ein Teil der Bogenleiteinrichtung
kann auch nach einem Druckspalt des letzten Druckwerkes und vor
dem Abtastbereich der Bogenabtasteinrichtung angeordnet sein.
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Die
gezeigten starren Bogenleiteinrichtungen neigen dazu, Druckfarbe
von dem hochschlagenden Ende des aus dem Druckspalt auslaufenden Druckbogens
anzunehmen. Dies erzeugt einerseits Verschmierungen und durch Farbrückspaltung
auch generell Störungen im Druckbild.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist daher, in einer gattungsgemäßen
Vorrichtung bei exakt in der Bogenbahn gehaltener Bogenführung
Störungen durch Farbverlagerungen während des
Bogenlaufes in der Druckmaschine zu vermeiden.
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Die
gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
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In
vorteilhafter Weise wird durch den Einsatz einer oder mehrerer auf
der Oberfläche des Druckbogens abrollender Bogenführungsmittel
im Bereich nach dem Druckspalt des letzten Druckwerkes an dem entsprechenden
letzten Druckzylinder eine Verbesserung der Oberflächenlage
von Bogen erzielt.
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Die
Bogenführungsmittel sind als Leitbänder ausgebildet.
Sie werden mittels Leitelementen unter Krafteinwirkung gegenüber
dem Bogen führenden Zylinder oder Gegendruckzylinder auf
den Druckbogen angestellt.
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Die
Leitbänder können tangential oder nur linienförmig
anstellbar angeordnet sein. Hierzu sind Leitwalzen oder -rollen
vorgesehen, die dem Bogen führenden Zylinder bzw. dem Gegendruckzylinder entsprechend
zugeordnet werden.
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Die
Leitbänder können im Bereich von an einem Bogen
führenden Zylinder umlaufenden Greifersystemen gegenüber
der Oberfläche des Zylinders abgehoben werden, um eine
Berührung der Greifer zu vermeiden.
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Alternativ
können die Leitbänder auch im Bereich der an der
Zylinderoberfläche überstehenden Greifer Ausnehmungen
aufweisen, so dass kein Abheben erforderlich ist. Wenn die Leitbänder
eine geringere Dicke aufweisen als die überstehenden Greiferelemente,
kann auch eine an dieser Stelle wirkende Leitwalze oder -rolle entsprechende
Ausnehmungen oder eine durchgehende Ausnehmung aufweisen, um die
Berührung zu vermeiden.
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Zur
Vermeidung der Verschleppung eines Farbabtrages in andere Bogenbereiche
kann eine kontinuierliche Reinigung der Leitbänder vorgesehen sein.
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In
vorteilhafter Weise kann die Bogenführungseinrichtung ergänzt
werden durch Stellmittel zur Positionierung der Bogenführungseinrichtung
parallel zur Transportrichtung, sowie durch Blas- oder Ansaugmittel.
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Die
Bogenführungseinrichtung kann vorteilhaft für
die exakte Leitung eines mittels einer Inspektionseinrichtung abzutastenden
Bogens eingesetzt werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher dargestellt. Die zugehörigen Zeichnungen
zeigen in
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1 ein
Druckwerk einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einer bekannten
Bogenleiteinrichtung,
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2 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Gegendruckzylinder
in einem Druckwerk,
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3 ein
Leitband, und
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4 eine
Detaildarstellung an einem Gegendruckzylinder.
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In 1 ist
ein Druckwerk 1 einer Bogenoffsetdruckmaschine dargestellt.
Das Druckwerk 1 weist einen Gegendruckzylinder 2,
einen Gummizylinder 3 und einen Plattenzylinder 4 auf.
Der Gegendruckzylinder 2 und der Gummizylinder 3 bilden
einen Druckspalt 6. Eine auf dem Plattenzylinder 4 aufgespannte
Druckform wird mit Feuchtmittel und Druckfarbe versorgt. Das Druckbild
(Teilbild eines mehrfarbigen Druckes) wird vom Gummizylinder 3 auf
dem Druckbogen B am Gegendruckzylinder 2 im Druckspalt 6 abgedruckt.
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In
Druckmaschinen sind meist mehrere Druckwerke 1 zum Drucken
verschiedener Druckfarben in Teilbildern eines Druckbildes vorgesehen. Wenn
Druckwerk 1 das letzte Druckwerk der Druckmaschine ist,
liegt auf dem Druckbogen B nach dem Durchlaufen des Druckspalts 6 ein
vollständiges mehrfarbiges Druckbild vor.
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Druckbilder
werden nach neuerer Technik durch Inspektion auf Vollständigkeit
bzw. Exaktheit bzw. mögliche andere Druckfehler wie Verschmutzungen
hin untersucht. Eine entsprechende Einrichtung weist hier oberhalb
des Druckwerks 1 eine Bogenabtasteinrichtung 7 auf,
die mit einer Kamera versehen und in Abtastrichtung S auf den Druckbogen
B im Bereich hinter dem Druckspalt 6 am Gegendruckzylinder 2 gerichtet
ist. Dazu ist im Druckwerk 1 an entsprechender Stelle ein
Beobachtungsspalt A freigehalten.
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Mittels
der Kamera nimmt die Bogenabtasteinrichtung 7 das Druckbild
beispielsweise zeilenweise in kleinen Bildbereichen mit hoher Geschwindigkeit über
die Länge des Druckbogens B auf, wobei zur vollständigen
Information über das Druckbild die Daten aus den Zeilen
wieder zusammengesetzt werden. Mittels der so vollständig
vorliegenden Information des Inhalts des gerade gedruckten Druckbogens B
kann eine Auswertung auf Fehler erfolgen. Hierfür verwendet
die ent sprechende Steuerung zum Vergleich einen Satz paralleler
Informationen über einen für gut erachteten Druckbogen
B.
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Im
Folgenden wird anhand von 1 eine bekannte
Vorrichtung zur Bogenführung im genannten Zusammenhang
dargestellt, wobei Druckbogen auf bekannte Weise durch die Druckmaschine
transportiert werden. Ein Druckbogen B wird mittels eines Transferzylinders 5 dem
Gegendruckzylinder 2 in Druckwerk 1 zugeführt
und dort durch den Druckspalt 6 geführt. Damit
die Aufnahme des Druckbogens B mittels der Bogenabtasteinrichtung 7 exakt
erfolgt, wird im Bereich des Austritts aus dem Druckspalt 6 der
freiliegende Druckbogen B mittels Bogenleiteinrichtungen 8, 14 am
Gegendruckzylinder 2 glatt gehalten.
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Nahe
dem Austritt des Druckbogens B aus dem Druckspalt 6 kann
ein Blasrohr 13 oder eine mechanische Leiteinrichtung 14 angeordnet
sein. Ein Blasrohr 13 kann mit gesteuerter Blasluft versorgt werden
und zum Druckspalt 6 hin ausgerichtet sein, um den Druckbogen
B nach Austritt aus dem Druckspalt 6 auf der Oberfläche
des Gegendruckzylinders 2 zu führen. Eine Leiteinrichtung 14 kann
vorteilhaft mit einer Schutzeinrichtung gegen den Eingriff in den Druckspalt 6 gekoppelt
sein. Damit wird ein Abheben vor allem des Endes des Druckbogens
B vom Gegendruckzylinder 2 nach dem Austritt aus dem Druckspalt 6 vermieden.
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Damit
die Aufnahme des Druckbogens B mittels der Kamera exakt erfolgt,
wird weiterhin im Bereich des nach dem Austritt aus dem Druckspalt 6 freiliegenden
Druckbogens B eine Bogenleiteinrichtung 8 der Oberfläche
des Gegendruckzylinders 2 zugeordnet. Die Bogenleiteinrichtung 8 ist
möglichst dicht oberhalb der Oberfläche des Gegendruckzylinders 2 angeordnet.
Der minimale Abstand ist durch die Höhe von den Druckbogen
B auf dem Gegendruckzylinder 2 haltenden Greifern 18 begrenzt.
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Weiterhin
kann eine für die Inspektion erforderliche Beleuchtungseinrichtung 17 an
der Schutzvorrichtung parallel zum Beobachtungsspalt A angeordnet
sein, um diesen vollständig auszuleuchten.
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Die
Bogenleiteinrichtung 8 kann als Blaseinrichtung ausgebildet
sein, wozu eine Luftkammer 9 vorgesehen ist. In der dem
Gegendruckzylinder 2 zugeordneten Seite sind Luftaustrittsöffnungen 10 vorgesehen,
die über die gesamte Bogenleiteinrichtung 8 oder
auch an den Kanten der Leitfläche der Bogenleiteinrichtung 8 vorgesehen
sind. Die Bogenleiteinrichtung 8 kann mehrteilig ausgeführt
sein. Ein einfaches Leitelement mit einer Bogenführungsfläche
und einem Trennsteg 11 ist als Grundelement vorgesehen,
auf das eine Luftkammer 9 aufsetzbar ist.
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In
der erfindungsgemäßen Ausführungsform erstrecken
sich Leiteinrichtungen, wie in 2 dargestellt
im Bereich des Abtastspaltes A der Inspektionseinrichtung (Kamera 7,
Beleuchtung 17) vorzugsweise linienförmig parallel
zur Zylinderachse an einem Bogen führenden Zylinder, hier
dem Gegendruckzylinder 2. Die Leiteinrichtungen sind als
Leitbänder 15 ausgeführt und sind hier
nur in Seitenansicht gezeigt (weiteres siehe 3). Jedes
Leitband 15 reicht in seiner Querausdehnung vorzugsweise über
die gesamte Breite des Gegendruckzylinders 2. Wenigstens
ist aber der den Bedruckstoff führende Bereich des Gegendruckzylinders 2 von
den Leitbändern 15 abgedeckt. Die Leitbänder 15 sind über
wenigstens je zwei Umlenkrollen 15A, 15B geführt.
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Die
Positionierung der Leitbänder 15 erfolgt, vorzugsweise
mit Hilfe der inneren Umlenkrolle 15B gegenüber
der Oberfläche des Gegendruckzylinders 2. Dabei
ergibt sich ein Führungsspalt, in dem der Druckbogen B
geführt werden kann. Die Länge der Leitbänder 15 kann
auf den Umfang des jeweiligen die Druckbogen B führenden
Zylinders abgestimmt sein, mit denen die Leitbänder 15 zusammenwirken. Hierbei
ist gegebenenfalls vorgesehen eine exakte Überdeckung zu
bewirken, so dass immer die gleichen Oberflächenbereiche
von Druckbogen B und Leitbändern 15 miteinander
in Berührung kommen. Dann ist, auch unter Berücksichtigung
einer farbabweisenden Ausrüstung der Leitbandoberfläche,
die Gefahr einer Rückspaltung von Druckfarbe und damit einer
Verschmutzung des frischen Druckes geringer.
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Ebenso
können aus Platzgründen auch kürzere
Leitbänder 15 verwendet werden. Da dann die Oberflächenkontaktbereiche
wechseln ist die Gefahr einer Farbrückspaltung über
das Druckbild größer. Daher kann es vorteilhaft
sein, den Leitbändern 15 eine Reinigungsvorrichtung 16 zuzuordnen.
Die Reinigungseinrichtung 15 kann in der Art einer an sich bekannten
Zylinder- oder Gummituchwaschvorrichtung ausgeführt sein.
Hier werden Bürsten- oder Tuchwaschvorrichtungen eingesetzt.
Die Reinigungsvorrichtung 16 kann im Betrieb dauernd oder intermittierend an
die Leitbänder 15 angestellt werden, um deren
Oberfläche zu reinigen. Die Reinigungsvorrichtung 16 kann
in diesem Zusammenhang gleichzeitig verwendet werden, um die Oberfläche der
Leitbänder 15 farbabweisend auszurüsten,
indem die Oberfläche befeuchtet oder mit einem farbabweisenden
Fluid beschichtet wird. Ebenso kann ein Behandlungsmedium auf die
Oberfläche eines Druckbogens B übertragen werden.
Diese Vorgänge finden vorzugsweise nach dem Beobachtungsspalt
A statt, damit die Inspektion nicht gestört wird.
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Vor
diesem Hintergrund muss bei einer Anwendung wie beschrieben nicht
auf so genannte druckfreie Bereiche am Druckbogen B geachtet werden.
Vielmehr sind hier nur die Kraft der Anstellung und gegebenenfalls
die Positionierung des Leitspaltes zwischen den Umlenkrollen 15B und
dem Gegendruckzylinder 2 am Umfang des Gegendruckzylinders 2 zu
beachten.
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Die
Leitbänder 15 werden mittels der Umlenkrolle 15B mit
einer vorbestimmten oder regelbaren Anstellkraft im Leitspalt gegen
die Oberfläche eines auf dem Gegendruckzylinder 2 aufliegenden
Druckbogens B angestellt. Sie wirken dort berührend und halten
den Druckbogen B in engem Kontakt mit der Zylinderoberfläche.
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Zur
variablen Bogenführung kann vorgesehen sein, dass die Leitbänder 15 im
Bereich von Unterbrechungen der Oberfläche von Bogen führenden Zylindern
(Gegendruckzylinder 2 – wie z. B. Zylinderkanälen
und Greifern 18 – anhebbar und danach wieder aufsetzbar
sind. Dabei weist die innere Umlenkrolle 15B einen entsprechenden
Hubantrieb auf. Damit wird vermieden, dass eine Beschädigung
der Leitbänder 15 oder der Zylinderoberfläche
oder des Druckbogens B vorkommen kann.
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Die
Anstellkraft kann mittels Einstelleinrichtungen veränderbar
einstellbar sein. Dies erlaubt unterschiedliche Einstellungen je
nach Art des Bedruckstoffes.
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In
diesem Zusammenhang kann hinsichtlich Positionierung der Leitelemente 15 auch
auf die Bereiche, die sich in Bogentransportrichtung T lediglich im
Bereich des Bogenendes eines Druckbogens B erstrecken, Bezug genommen
werden. Da die Druckbögen B zwischen den Greifern 18 und
der Einspannung im Druckspalt 6 bis kurz vor deren Ende
sicher gehalten werden, muss eine Hilfsführung mittels
der Leitbänder 15 auch nur in diesem hinteren
Bereich vorgesehen werden. Erst dann wird das Bogenende des Druckbogens
B frei, muss geführt werden und kann an Leiteinrichtungen
anschlagen. Die An- und Abstellung der Leitbänder 15 kann
also auch über den Zylinderkanal hinaus auf das Bogenende
des Druckbogens B gesteuert werden.
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Die
Leitbänder 15 sind wie bereits beschrieben als
abrollende Körper vorgesehen, sind weiterhin mittels der
Umlenkrollen 15B gegen die am Gegendruckzylinder 2 gehaltenen
Druckbögen B an- und abstellbar angeordnet und sind in
ihrer Anstellkraft gegenüber den Druckbogen B einstellbar.
Die Umlenkrollen 15A sind fest gelagert oder dienen der Spannung
der Leitbänder 15.
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Wenigstens
die dem Gegendruckzylinder 2 zugeordnete Umlenkrollen 15B an
einer Halterung jeweils separat und radial zum Gegendruckzylinder 2 verschiebbar
befestigt.
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Wie
weiterhin in 2 dargestellt, können Leitbänder 15 zur
zusätzlichen Verbesserung der Bogenführung nach
dem Druckspalt 6 aber auch weiterhin sowohl vor als auch
nach dem Abtastbereich A angeordnet werden.
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Die
Umlenkrollen können geteilt und mit ihrer Rotationsachse
in Bezug auf die Bogentransportrichtung T schrägstellbar
sein, so dass sie symmetrisch von der Bogenmitte aus nach außen
zum Bogenrand orientiert sind. Dadurch kann eine Straffung in Querrichtung
bzw. insgesamt eine Glättung des Druckbogens B erreicht
werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform gemäß 3 sind
die Leitbänder 15 in ihrer Oberfläche
mit regelmäßigen Ausnehmungen 19 im Bereich
der durchlaufenden Greifer 18 des Greifersystems des Bogen
führenden Zylinders (Gegendruckzylinder 2) ausgeführt.
Jedem Greifer 18 des Greifersystems ist eine Ausnehmung 19 zugeordnet.
Damit kann das Leitband 15 ohne von der Oberfläche
des den Druckbogen B führenden Zylinders (Gegendruckzylinder 2) abzuheben
auch die Greifer 18 überrollen. Ist das Leitband 15 dünner
als das Maß, um das die Greifer 18 über
die Zylinderoberfläche überstehen, dann kann auch
die Umlenkrolle 15B mit einer entsprechenden Ausnehmung über
die gesamte Länge oder nur im Bereich der Greifer 18 versehen
sein. Gemäß 3 und 4 ist
hier vorgesehen, die Umlenkrolle 15B mit nutförmigen
Ausnehmungen an ihrem Umfang zu versehen. Die verbleibenden Stege
können dann zwischen den Greifern 18 am Gegendruckzylinder 2 abrollen.
Die genannten Stege führen dabei das Leitband 15 auch
im Bereich zwischen dessen Ausnehmungen 19.
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Beim
Abrollen des Leitbandes 15 über die Umlenkrolle 15B tauchen
also beim Durchlaufen die Greifer 18 in die Ausnehmungen 19 des
Leitbandes 15 und der Umlenkrolle 15B ein, ohne
das das Leitband 15 von der Zylinderoberfläche
angehoben werden müsste.
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Die
Oberfläche der Leitbänder 15 kann vorzugsweise
farbabweisend behandelt sein. In Verbindung mit den Leitbändern 15 können
auch Blasdüsen vorgesehen sein oder diese können
mit Blaseinrichtungen kombiniert ausgebildet sein, die jeweils mit steuerbarer
Blasluft beaufschlagt werden können. Die Leitbänder 15 können
auch mit Saugdüsen kombiniert sein oder als Saugeinrichtungen
ausgebildet sein, die mit steuerbarer Saugluft beaufschlagt werden
können. Je nach Betriebsart kann auch eine Kombination
von Blas- und Saugeinrichtungen vorgesehen sein.
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Die
Leitbänder 15 sind endlos ausgeführt und
an einer hier nicht gezeigten Halterung austauschbar angeordnet.
Daher können für die Verarbeitung unterschiedlicher
Bedruckstoffe Leitbänder 15 mit unterschiedlicher
Dicke oder Oberflächengestalt eingesetzt werden. In diesem
Zusammenhang können auch Leitbänder 15 unterschiedlicher
Größen oder Breiten vorgesehen sein. Die Funktionalität kann
auch durch eine Verstellbarkeit der Halterung insbesondere der inneren
Umlenkrollen 15B relativ zum Umfang und zur Oberfläche
des Gegendruckzylinders 2 verstellt werden, so dass die
Position der Leitbänder 15 relativ zum Gegendruckzylinder 2 bedruckstoffabhängig
und für alle Leitbänder 15 gemeinsam
anpassbar ist.
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- 1
- Druckwerk
- 2
- Gegendruckzylinder
- 3
- Gummizylinder
- 4
- Plattenzylinder
- 5
- Transferzylinder
- 6
- Druckspalt
- 7
- Bogenabtasteinrichtung
- 8
- Bogenleiteinrichtung
- 9
- Luftkammer
- 10
- Luftaustrittsöffnung
- 11
- Trennsteg
- 12
- Trockner
- 13
- Blasrohr
- 14
- Bogenleiteinrichtung
- 15
- Leitband
- 16
- Reinigungseinrichtung
- 17
- Beleuchtungseinrichtung
- 18
- Greifer
- 19
- Ausnehmungen
- 15A
- Umlenkrolle
- 15B
- Umlenkrolle
- A
- Beobachtungsspalt,
Abtastbereich
- B
- Druckbogen
- T
- Transportrichtung
- S
- Abtastrichtung
- L
- Leitspalt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4217942
A1 [0004]
- - DE 102005011758 A1 [0006]