DE102007028113A1 - Bewegliches Lehnenpaneel für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne, die ein betätigbares Lehnenpaneel umfasst. Das Lehnenpaneel der Sitzlehne kann zwischen einer normalen bzw. bündigen Position und einer betätigten bzw. beabstandeten Position relativ zu der Sitzanordnung bewegt werden. Das Lehnenpaneel kann Verbindungsglieder umfassen, die verwendet werden können, um das Lehnenpaneel mit der Sitzanordnung zu verbinden. Das Lehnenpaneel wird bei einem Aufprall von hinten betätigt, um einen zusätzlichen und nicht durch Sitzzubehöreinrichtungen, wie etwa ein einstellbares Lendenstützsystem, eine Polsteranordnung, eine Massageanordnung oder ein Heiz-/Kühlsystem behinderten Freiraum für das Eindringen des Körpers eines Insassen in die Sitzlehne vorzusehen. Die Sitzzubehöreinrichtungen können als Montagegruppe an dem Lehnenpaneel befestigt werden, um die Herstellung zu vereinfachen. Ein elastisches Glied spannt ein Gelenk oder einen Torsionsbalken vor, um das Lehnenpaneel automatisch zurückzuversetzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, der ein Lehnenpaneel aufweist, das relativ zu dem Sitz zwischen einer Position, in der das Lehnenpaneel bündig an den Sitz anschließt, und einer Position, in der das Lehnenpaneel relativ zu dem Sitz beabstandet ist, bewegt werden kann.
  • Fahrzeugsitze weisen einen relativ komplexen Aufbau auf und umfassen eine Kombination aus Subsystemen, die nicht nur dazu dienen, einen komfortablen Sitz für einen Insassen vorsehen, sondern etwa auch dazu, den Sitz zu positionieren, eine Heizung oder Kühlung vorzusehen oder eine einstellbare Lendenstütze vorzusehen. Vor allem aber müssen Fahrzeugsitze eine sichere und komfortable Sitzumgebung vorsehen. Um die Sicherheit zu erhöhen, können Fahrzeugsitze passive oder aktive Halteeinrichtungen umfassen, die teilweise im Inneren des Fahrzeugsitzes untergebracht sind. Andere Subsysteme wie etwa eine einstellbare Lendenstütze, ein Heizsystem, ein Kühlsystem oder Positionseinstellsysteme müssen unter Umständen ebenfalls vollständig oder teilweise in dem Körper des Fahrzeugsitzes untergebracht werden. Die Unterbringung aller dieser Elemente in einem Fahrzeugsitz kann zu Problemen beim Entwurf eines Fahrzeugsitzes führen.
  • Die Montage von Sitzzubehöreinrichtungen in einer Sitzlehne wird kompliziert, wenn mehrere derartiger Systeme untergebracht werden sollen. Die Sitzzubehöreinrichtungen können unter Verwendung von speziellen Klammern an dem Sitzrahmen befestigt werden, wodurch jedoch die Kosten für die Montage erhöht werden und der Montageprozess verkompliziert wird. Die Montage wird außerdem dadurch verkompliziert, dass Massagesysteme, einstellbare Lendenstützen und Temperaturmodifikationssysteme normalerweise außerhalb ihres Funktionsumfangs nicht beweglich sind. Eine Bewegung außerhalb des Funktionsumfangs dieser Systeme kann unerwünschte Geräusche und Vibrationen verursachen, wodurch die Leistung der Systeme beeinträchtigt werden kann.
  • Die Sitzlehnenpaneele sind normalerweise derart geformt, dass die Beinfreiheit für die Insassen der Rücksitze maximiert wird. Vertiefungen in dem Lehnenpaneel begrenzen jedoch den für die Sitzzubehöreinrichtungen verfügbaren Raum zusätzlich. Die Lehnenpaneele sind normalerweise eng über herkömmliche Befestigungselemente wie etwa Schrauben oder Klammern an einem Sitz gesichert. Je nach den Entwurfseigenschaften und den vorgegebenen Beschränkungen kann das Lehnenpaneel eines Fahrzeugsitzes entweder ein relativ starr ausgebildetes Glied sein oder aus Textil, Leder oder einem anderen flexiblen Material ausgebildet sein, das über einen Rahmen gespannt oder auf andere Weise an der Sitzlehne befestigt ist.
  • Es besteht ein Bedarf für einen Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne, die alle Unfalltest-Anforderungen erfüllt, einen ausreichenden Raum für die Sitzkomponenten vorsieht und außerdem die Montage von Sitzzubehöreinrichtungen im Sitz erleichtert.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne angegeben. Die Sitzlehne umfasst einen Sitzlehnenrahmen und ein Sitzlehnenpolster, das an dem Sitzlehnenrahmen befestigt ist und nach vorne gewandt ist. Das Sitzlehnenpolster wird durch den Sitzlehnenrahmen gehalten. Ein nach hinten gewandtes Lehnenpaneel ist durch wenigstens ein Verbindungsglied an dem Sitzlehnenrahmen gesichert. Das Verbindungsglied sichert das Lehnenpaneel bündig an der Sitzlehne in einer normalen Position und weist eine Halteeinrichtung zum Sichern des Lehnenpaneels in einer beabstandeten Beziehung relativ zu der Sitzlehne in einer betätigten Position auf. Das Lehnenpaneel kann von der normalen Position zu der betätigten Position bewegt werden, wenn während eines Aufpralls eine Kraft auf den Sitz ausgeübt wird.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist ein Fahrzeugsitz vorgesehen, der eine Sitzlehne zum Halten des Rücken eines Insassen aufweist. Ein Polster ist an der Sitzlehnen-Halteanordnung gesichert und eine Aufhängungsanordnung ist vorgesehen, um das Polster relativ zu der Sitzlehnen-Halteanordnung zu halten. Ein Lehnenpaneel ist als Teil der Sitzlehnen-Halteanordnung vorgesehen und kann zwischen einer bündigen Position, in der das Lehnenpaneel bündig an die anderen Teile der Sitzlehnen-Halteanordnung anschließt, und einer beabstandeten Position, in der das Lehnenpaneel in einer beabstandeten Beziehung relativ zu den anderen Teilen der Sitzlehnenhalteanordnung gehalten wird, bewegt werden. Eine Vielzahl von Verbindungsgliedern erstrecken sich von einer B-Seite des Lehnenpaneels und sind mit der Sitzlehnen-Halteanordnung verbunden. Wenn die Sitzlehne durch das Eindringen des Körpers eines Insassen in die Sitzlehne komprimiert wird, kann dadurch veranlasst werden, dass sich das Lehnenpaneel von der bündigen Position zu der beabstandeten Position bewegt, wobei das Lehnenpaneel durch die Verbindungsglieder geführt wird. Die Fahrzeugsitzlehne kann mit einer Vielzahl von Verbindungsgliedern versehen sein, die sich von der B-Seite des Lehnenpaneels erstrecken und mit dem Sitzlehnenrahmen verbunden sind, wobei eine Komprimierung der Sitzlehne veranlasst, dass sich das Lehnenpaneel von der bündigen Position zu der beabstandeten Position bewegt.
  • Gemäß anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung kann die Sitzlehne weiterhin eine Lendenstützanordnung und ein Temperaturkonditionierungssystem wie etwa ein Heiz- oder Kühlsystem umfassen, die an dem Lehnenpaneel befestigt sind. Andere Typen von Systemen, die an einer Sitzlehne montiert werden können, sind ein Massagesystem, ein Seitenpolster-Einstellsystem, obere Polstereinstellmechanismen, motorisierte Kopfstützen-Einstellmechanismen, Verdrahtungen und andere elektronische Module.
  • Gemäß anderen Aspekten der Erfindung können eine Vielzahl von Verbindungsgliedern vorgesehen sein, die das Lehnenpaneel an dem Sitzrahmen sichern und wenigstens eine Führung zur Kontrolle der Bewegung des Lehnenpaneels vorsehen. Die Verbindungsglieder können einen Einfahrbegrenzungsstopp aufweisen, der kontaktiert wird, wenn sich das Lehnenpaneel in der normalen Position befindet, und einen Ausfahrbegrenzungsstopp, der kontaktiert wird, wenn sich das Lehnenpaneel in der betätigten Position befindet.
  • Gemäß anderen Aspekten der Erfindung kann das Lehnenpaneel entweder eine solide Schale sein oder eine flexible Schicht umfassen, die Teil einer Verkleidungsanordnung ist. Das Lehnenpaneel kann eine A-Fläche aufweisen, die sich an der Rückenlehne vertieft.
  • Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
  • 1 ist eine Teilseitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem beweglichen Lehnenpaneel gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine schematische Draufsicht auf den Fahrzeugsitz mit Verbindungsgliedern und Führungselementen in der nicht betätigten Position des Lehnenpaneels.
  • 3 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie 3-3 von 2 und zeigt das Lehnenpaneel in der nicht betätigten Position.
  • 4 ist eine 3 ähnliche Querschnittansicht und zeigt das Lehnenpaneel in der betätigten Position.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsglieds für das Lehnenpaneel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist eine schematische Draufsicht auf ein Gelenk und eine Feder gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform von 6.
  • 8 ist eine Vorderansicht auf eine Sitzlehne mit einem Torsionsbalken gemäß einer anderen alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 9 ist eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform von 8.
  • Wie in 1 gezeigt, ist ein Fahrzeugsitz 10 einschließlich einer Sitzlehne 12 mit einer daran befestigten Sitzzubehöreinrichtung 14 an einem Lehnenpaneel 16 befestigt. Beispiele für Sitzzubehöreinrichtungen 14, die in einer Sitzlehne integriert sein können, sind Lendenstützen, Heiz- und/oder Kühlsysteme, Polster, Massagesysteme und ähnliches. Das Lehnenpaneel 16 ist in einer bündigen Position durch durchgezogene Linien und in einer betätigten Position durch Strichlinien wiedergegeben. Die Pfeile von 1 geben die Verschiebungsrichtung 18 des Lehnenpaneels 16 an, wenn der Körper eines Insassen (nicht gezeigt) bei einem Aufprall in die Sitzlehne 12 eindringt. Es sind drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gezeigt, um drei verschiedene Möglichkeiten zum Kontrollieren der Bewegung des Lehnenpaneels 16 von 2–9 zu erläutern.
  • In 2 ist eine Ausführungsform gezeigt, in der ein oberes Verbindungsglied 20 wie etwa ein Clip in einer oberen Hülse 22 aufgenommen ist. Ein unteres Verbindungsglied 26 ist an der Sitzlehne 12 befestigt und in einer unteren Hülse 28 aufgenommen. In der gezeigten Ausführungsform sind das obere und das untere Verbindungsglied 20 und 26 an dem Lehnenpaneel 16 befestigt, wobei das obere und das untere Verbindungsglied 20, 26 aber auch an dem Lehnenpaneel 16 befestigt sein können, ohne dass dadurch der Erfindungsumfang verlassen wird. Das obere und das untere Führungsglied 32, 34 bzw. die Führungsstifte werden in den Führungshülsen 36 aufgenommen, die an der Sitzlehne 12 befestigt sind. Wie die Verbindungsglieder können auch die Führungsglieder 32, 34 und die Führungshülsen 36 umgekehrt vorgesehen sein, wobei in diesem Fall die Führungsglieder 32, 34 an der Sitzlehne 12 befestigt sind und die Führungshülsen 36 an dem Lehnenpaneel 16 vorgesehen sind.
  • Mit Bezug auf 3 und 4 wird im Folgenden der Betrieb der Verbindungsglieder 20, 26 und der Führungsglieder 32, 34 im größeren Detail beschrieben. In 3 ist das Lehnenpaneel 16 in der bündigen Position gezeigt, wobei der obere und der untere Clip 20, 26 in den der oberen und unteren Hülse aufgenommen sind und durch Rasten 38 dort gehalten werden. Ein Stopp 40 ist an einem Ende der Verbindungsglieder 20, 26 ausgebildet und begrenzt die Bewegung des Lehnenpaneels 16 von der Sitzlehne 12. Wie in 4 gezeigt, sind das obere und das untere Verbindungsglied 20, 26 an dem Lehnenpaneel 16 durch ein Verankerungsende 42 der Verbindungsglieder 20, 26 befestigt. Das Lehnenpaneel 16 und das obere und das untere Verbindungsglied 20, 26 sind in der betätigten Position gezeigt. Bei einem Aufprall übt der Körper eines Insassen eine komprimierende Kraft auf die Sitzlehne 12 aus, die durch den Sitz auf das Lehnenpaneel 16 übertragen wird. Wenn eine ausreichende Kraft auf das Lehnenpaneel 16 ausgeübt wird, wird das Lehnenpaneel aus der in 3 gezeigten Position über eine Betätigungsrampenfläche 44 verschoben, bis das Lehnenpaneel die in 4 gezeigte Position erreicht. Das Lehnenpaneel kann zurückversetzt werden, indem von hinten gegen das Lehnenpaneel 16 gedrückt wird, sodass sich das Lehnenpaneel 16 von der durch durchgezogene Linien in 4 gezeigten Position zu der in Strichlinien in 4 gezeigten Position bewegt. Wenn das Lehnenpaneel 16 zurückversetzt wird, bewegen sich die Verbindungsglieder 20, 26 über die Rückkehrrampenflächen 46 in die obere und untere Hülse 22 und 28. Das obere und das untere Führungsglied 32, 34 bewegen sich relativ zu den Führungshülsen 36, um das Lehnenpaneel 16 mit der Sitzlehne 12 ausgerichtet zu halten.
  • In 5 ist ein Beispiel eines Verbindungsglieds für das obere Verbindungsglied 20 oder das untere Verbindungsglied 26 im größeren Detail gezeigt. Das Verbindungsglied 20 oder 26 ist jeweils mit einer Raste 38 versehen, die durch die Betätigungsrampenfläche 44 und die Rückkehrrampenfläche 46 gebildet wird. Der Stopp 40 ist an dem zu dem Verankerungsende 42 gegenüberliegenden Ende vorgesehen.
  • Die Verbindungsglieder 20, 26 oder die Führungsglieder 32, 34 können mit kontrastierenden Farbflächen oder anderen Markierungen versehen sein, die nur dann sichtbar sind, wenn sich das Lehnenpaneel 16 in der betätigten Position befindet. Der Zweck der Markierungen besteht darin, nach einem Aufprall für einen Benutzer anzuzeigen, dass das Lehnenpaneel zu der betätigten Position verschoben wurde. Die Markierungen können Anweisungen dazu umfassen, wie das Lehnenpaneel 16 zurückversetzt werden kann.
  • In 6 und 7 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt, in der das Lehnenpaneel 50 nach einer Betätigung automatisch zu der bündigen Position zurückversetzt werden kann. Das Lehnenpaneel 50 ist über ein Gelenk 52 mit einer Feder 54 verbunden. Die Feder 54 übt eine Vorspannkraft aus, die das Gelenk 52 nach unten vorspannt und veranlasst, dass das Lehnenpaneel zu der bündigen Position gedrückt wird. Das Gelenk 52 ist schwenkbar mit einem Sitzzapfen 56 an der Sitzlehne 12 verbunden. Die Feder 54 ist mit einem Lehnenpaneelzapfen 58 an dem Lehnenpaneel 50 verbunden. Bei einem Aufprall kann das Lehnenpaneel auf das Eindringen des Körpers eines Insassen in die Sitzlehne reagieren, indem es sich von der durch durchgezogene Linien in 7 gezeigten Position zu der durch Strichlinien in 7 gezeigten Position bewegt. Eine derartige Bewegung des Lehnenpaneels wirkt gegen die Vorspannkraft der Feder 54 und veranlasst ein Schwenken des Gelenks 52. Nach dem Aufprall veranlasst die Feder 54 automatisch, dass sich das Lehnenpaneel 50 von der durch Strichlinien in 7 gezeigten Position zu der durch durchgezogene Linien in 7 gezeigten Position bewegt.
  • In 8 und 9 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, in der ein Lehnenpaneel 70 automatisch durch einen Torsionsbalken 72 zurückversetzt wird, der sich über den Sitz erstreckt. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der Torsionsbalken 72 in einer vertikalen Richtung. Es ist zu beachten, dass sich der Torsionsbalken 72 auch horizontal oder mit einem anderen Winkel über das Lehnenpaneel 70 erstrecken kann. Der Torsionsbalken 72 ist in einer oberen Torsionsbalkenhülse aufgenommen, die an der Sitzlehne befestigt ist. Eine untere Torsionsbalkenhülse 76 hält das untere Ende des Torsionsbalkens 72. Die untere Torsionsbalkenhülse 76 ist an der Sitzlehne befestigt. Der Torsionsbalken ist weiterhin in einer oberen und einer unteren Torsionsbalkenhülse 78 und 80 aufgenommen, die an dem Lehnenpaneel 70 befestigt sind. Eine Öffnung 82 ist in den oberen und der unteren Torsionsbalkenhülsen 74, 76 vorgesehen, durch die der Torsionsbalken 72 aufgenommen wird. Ein Führungsglied 86 ist an dem Lehnenpaneel 70 wie in 9 gezeigt befestigt. Das Führungsglied 86 ist in einer der Führungshülsen 88 aufgenommen, die an der Sitzlehne 12 befestigt sind.
  • Bei einem Aufprall kann sich das Lehnenpaneel 70 von der Sitzlehne lösen und zu der betätigten Position wie durch die Strichlinien in 9 angegeben versetzt werden. Nach dem Aufprall kehrt der Torsionsbalken zu der normalen Position zurück und versetzt das Lehnenpaneel 70 zurück zu der durch durchgezogene Linien in 9 gezeigten bündigen Position.
  • Es wurden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.

Claims (20)

  1. Sitzlehne für ein Fahrzeug, die umfasst: einen Sitzlehnenrahmen, ein Sitzlehnenpolster, das an dem Sitzlehnenrahmen befestigt ist und nach vorne gewandt ist, wobei das Sitzlehnenpolster durch den Sitzlehnenrahmen gehalten wird, ein Lehnenpaneel (16; 50; 70), das nach hinten gewandt ist, und wenigstens ein Verbindungsglied (20), das das Lehnenpaneel (16; 50; 70) an dem Sitzlehnenrahmen befestigt, wobei das Verbindungsglied das Lehnenpaneel (16; 50; 70) bündig an der Sitzlehne (12) in einer normalen Position hält, und wobei das Verbindungsglied (20) das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in einer beabstandeten Beziehung relativ zu der Sitzlehne (12) in einer betätigten Position hält, wobei das Lehnenpaneel (16; 50; 70) durch eine bei einem Aufprall auf den Sitz wirkende Kraft von der normalen Position zu der betätigten Position bewegt werden kann.
  2. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (20) eine Halteeinrichtung aufweist, die das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in der betätigten Position hält.
  3. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (20) über wenigstens eine Klammer an dem Sitzlehnenrahmen befestigt und zwischen der normalen und der betätigten Position bewegt werden kann.
  4. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (20) einstückig mit dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) gegossen ist.
  5. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung an das Lehnenpaneel (16; 50; 70) gegossen ist, um die Bewegung des Lehnenpaneels (16; 50; 70) zu führen, wobei die Halteeinrichtung Anweisungen zum manuellen Zurückversetzen des Lehnenpaneels (16; 50; 70) aufweist, die sichtbar sind, wenn sich das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in der betätigten Position befindet.
  6. Sitzlehne nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch eine Sitzzubehöreinrichtung (14), die an dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) befestigt ist.
  7. Sitzlehne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzzubehöreinrichtung (14) zu einer Gruppe gehört, die unter anderem folgende Mitglieder umfasst: eine Polsteranordnung, ein Temperaturkonditionierungssystem, eine Lendenstützanordnung, und eine Massageanordnung.
  8. Sitzlehne nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch ein Schwenkgelenk (52) zwischen dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) und der Sitzlehne (12), das gestattet, dass sich eine Seite des Lehnenpaneels (16; 50; 70) von der Sitzlehne (12) entfernt.
  9. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (20) einen Einfahrbegrenzungsstopp, der kontaktiert wird, wenn sich das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in der normalen Position befindet, und eine Halteeinrichtung aufweist, die kontaktiert wird, wenn sich das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in der betätigten Position befindet.
  10. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (20, 26) eine oder mehrere daran ausgebildete Führungen (32, 34) aufweist, die die Bewegung des Lehnenpaneels (16; 50; 70) kontrollieren, wenn sich das Lehnenpaneel (16; 50; 70) von der normalen Position zu der betätigten Position bewegt.
  11. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenpaneel (16; 50; 70) eine starre Schale ist.
  12. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenpaneel (16; 50; 70) eine flexible Schicht umfasst.
  13. Sitzlehnenrahmen nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch einen Sitzbezug, der das Lehnenpaneel (16; 50; 70) umschließt, wobei das Lehnenpaneel (16; 50; 70) eine flexible Textilschicht ist.
  14. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne zum Halten des Rückens eines Insassen, wobei die Rückenlehne umfasst: eine Sitzlehnen-Halteanordnung, ein Polster, das an der Sitzlehnen-Halteanordnung befestigt ist, ein Lehnenpaneel (16; 50; 70), das zwischen einer bündigen Position, in der das Lehnenpaneel (16; 50; 70) bündig an die Sitzlehnen-Halteanordnung anschließt, und einer beabstandeten Position, in der das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in einer beabstandeten Beziehung relativ zu der Sitzlehnen-Halteanordnung gehalten wird, bewegt werden kann, ein Gelenk (52), das operativ zwischen dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) und der Sitzlehnen-Halteanordnung vorgesehen ist, wobei das Gelenk (52) eine Bewegung des Lehnenpaneels (16; 50; 70) zwischen der bündigen und der beabstandeten Position gestattet, ein elastisches Glied (54), das das Gelenk (52) für eine Bewegung des Lehnenpaneels (16; 50; 70) zu der bündigen Position vorspannt, wobei die Vorspannkraft des elastischen Glieds (54) der Bewegung des Lehnenpaneels (16; 50; 70) von der bündigen Position zu der beabstandeten Position während eines Aufpralls entgegenwirkt und wobei das elastische Glied (54) das Gelenk (52) nach dem Aufprall automatisch zurückversetzt, sodass das Lehnenpaneel (16; 50; 70) zu der bündigen Position zurück bewegt wird.
  15. Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sitzzubehöreinrichtung (14) an dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) befestigt ist.
  16. Fahrzeugsitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenpaneel (16; 50; 70) zu der beabstandeten Position bewegt wird, um die Sitzzubehöreinrichtungen (14) zusammen mit dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) zu verschieben.
  17. Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (20, 26) einen Führungsteil (32, 34) aufweisen, der die Bewegung des Lehnenpaneels (16; 50; 70) führt, wenn sich das Lehnenpaneel (16; 50; 70) zwischen der bündigen Position und der beabstandeten Position bewegt.
  18. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne zum Halten des Rückens eines Insassen, wobei die Rückenlehne umfasst: eine Sitzlehnen-Halteanordnung, ein Polster, das an der Sitzlehnen-Halteanordnung befestigt ist, ein Lehnenpaneel (16; 50; 70), das zwischen einer bündigen Position, in der das Lehnenpaneel (16; 50; 70) bündig an der Sitzlehnen-Halteanordnung gesichert ist, und einer beabstandeten Position, in der das Lehnenpaneel (16; 50; 70) in einer beabstandeten Position relativ zu der Sitzlehnen-Halteanordnung gehalten wird, bewegt werden kann, einen Torsionsbalken (72), der operativ mit dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) und der Sitzlehnen-Halteanordnung verbunden ist, wobei die während eines Aufpralls durch einen Insassen ausgeübten Kräfte das Lehnenpaneel (16; 50; 70) von der bündigen Position zu der beabstandeten Position gegen die Kräfte des Torsionsbalkens (72) bewegen und wobei der Torsionsbalken (72) das Lehnenpaneel (16; 50; 70) nach dem Aufprall zu der bündigen Position zurückversetzt.
  19. Fahrzeugsitz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Torsionsbalken (72) allgemein quer über das Lehnenpaneel (16; 50; 72) erstreckt, wobei der Torsionsbalken (72) an der Sitzlehnen-Halteanordnung in Nachbarschaft zu einem ersten und einem zweiten beabstandeten Teil der Sitzlehnen-Halteanordnung und weiterhin an dem Lehnenpaneel (16; 50; 70) befestigt ist.
  20. Fahrzeugsitz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Torsionsbalken (72) allgemein vertikal erstreckt und der erste und der zweite Teil der Sitzlehnen-Halteanordnung jeweils in der Nähe des oberen und unteren Endes der Sitzlehnen-Halteanordnung angeordnet sind.
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