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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugkomponenten uns
insbesondere Armaturenbrettanordnungen mit darin montierten Airbag-Anordnungen.
In 1 ist eine Armaturenbrettanordnung 10 aus
dem Stand der Technik in der Perspektive aus dem Insassenraum eines
Fahrzeugs gezeigt. Die Armaturenbrettanordnung 10 ist in
dem Fahrzeug installiert und erstreckt sich allgemein über die
Breite des Insassenraums. Das Fahrzeug umfasst weiterhin eine Windschutzscheibe 12 und
ein Paar von A-Säulen-Verkleidungspaneelen 14,
die in Nachbarschaft zu lateralen Seiten der Windschutzscheibe 12 montiert
sind. Die A-Säulen-Verkleidungspaneele 14 bedecken
allgemein längliche
Rahmenglieder (nicht gezeigt), die entlang der lateralen Ränder der
Windschutzscheibe angeordnet sind, und erstrecken sich allgemein
von einem Verschalungsrahmenglied (nicht gezeigt) vor dem Armaturenbrett 10 und
einem Dach (nicht gezeigt) des Fahrzeugs. Das Fahrzeug umfasst weiterhin
einen Beifahrerseiten-Airbag 16, der in einem teilweise
entfalteten Zustand gezeigt ist.
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Das
Armaturenbrett 10 umfasst ein allgemein flaches oberes
Paneel 20 und ein unteres Gehäuse 22. Das obere
Paneel 20 umfasst eine vordere Kante 24 und eine
hintere Kante 26. Die hintere Kante 26 ist allgemein
dem Insassenraum des Fahrzeugs zugewandt und erstreckt sich allgemein
entlang der gesamten Breite des oberen Paneels 20. Das
obere Paneel 20 ist schwenkbar an dem unteren Gehäuse 22 allgemein
entlang der vorderen Kante 24 befestigt. Wie weiter unten
beschrieben, kann das obere Paneel 20 zwischen einer nicht-ausgefahrenen
Position und einer ausgefahrenen Position geschwenkt werden. Das
obere Paneel 20 ist in 1 in der
ausgefahrenen Position gezeigt. In der nicht-ausgefahrenen Position
befindet sich das obere Paneel 20 an einer allgemein horizontal
ausgerichteten Position über dem
unteren Gehäuse 22.
In dieser nicht-ausgefahrenen Position bedeckt das obere Paneel 20 eine Öffnung 30 des
oberen Teils des unteren Gehäuses 22. In
der ausgefahrenen Position ist die gesamte hintere Kante 26 des
oberen Paneels 20 allgemein gegen die Windschutzscheibe 12 gehoben,
damit sich der Airbag 16 durch die Öffnung 30 über dem
unteren Gehäuse 22 wie
in 1 gezeigt entfalten kann. Das obere Paneel 20 umfasst
eine untere Fläche 34,
die in 1 freiliegend gezeigt ist. Wenn sich das obere Paneel 20 in
der nicht-ausgefahrenen Position befindet, ist die untere Fläche 34 allgemein
nach unten gewandt.
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Die
hintere Kante 26 des oberen Paneels 20 ist mit
dem unteren Gehäuse 22 über Sollbruch-Befestigungselemente
(nicht gezeigt) verbunden. Während
des Entfaltens des Airbags 16 verursacht die Expansionskraft
des Airbags, dass sich die Sollbruch-Befestigungselemente, die die
hintere Kante 26 des oberen Paneels 20 befestigen,
verformen und von dem unteren Gehäuse entfernen, sodass sich das
obere Paneel 20 nach oben heben kann und allgemein um die
vordere Kante 24 schwenkt, um die Öffnung 30 freizugeben.
Der Airbag 16 entfaltet sich dann weiter nach oben durch
die Öffnung 30 zu
seinem vollständig
aufgeblasenen Zustand. Nachdem der Airbag 16 wieder entleert
wurde, kann das obere Paneel 20 nach unten auf das untere
Gehäuse 22 zurückfallen.
Es ist zu beachten, dass sich das obere Paneel 20 in der
ausgefahrenen Position zwischen den A- Säulen-Verkleidungspaneelen 14 befindet.
In der ausgefahrenen Position sind die lateralen Kanten 40 und 42 des
oberen Paneels 20 in Nachbarschaft zu den A-Säulen-Verkleidungspaneelen 14 angeordnet,
sodass das obere Paneel 20 zwischen und in Nachbarschaft
zu den A-Säulen-Verkleidungspaneelen 14 angeordnet
ist. Die A-Säulen-Verkleidungspaneele 14 können sich
also nicht in der lateralen Richtung zueinander bewegen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Armaturenbrettanordnung für ein Fahrzeug,
die ein unteres Gehäuse
mit einem ersten Teil und ein oberes Paneel umfasst, das separat
zu dem unteren Gehäuse
vorgesehen und an demselben befestigt ist. Das obere Paneel definiert
eine vordere Kante und eine hintere Kante. Die hintere Kante ist
dem ersten Teil des unteren Gehäuses
benachbart und ist dem Insassenraum des Fahrzeugs zugewandt. Das
obere Paneel ist relativ zu dem unteren Gehäuse an einer ersten und einer
zweiten Befestigungsposition befestigt. Die hintere Kante und ein
Teil des oberen Paneels sind derart ausgebildet, dass sie sich verformen
und von dem ersten Teil des unteren Gehäuses nach außen bewegen
können,
um einen Zwischenraum zwischen der hinteren Kante und dem ersten Teil
des unteren Gehäuses
zu definieren, damit ein sich entfaltender Airbag durch den Zwischenraum hindurchgehen
kann, wobei das obere Paneel an der ersten und der zweiten Befestigungsposition
an dem unteren Gehäuse
befestigt bleibt.
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Verschiedene
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann durch die folgende ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Insassenraums eines Fahrzeugs und
zeigt eine darin montierte Armaturenbrettanordnung aus dem Stand der
Technik.
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Insassenraums eines Fahrzeugs und
zeigt eine Ausführungsform
einer darin montierten Armaturenbrettanordnung, wobei das obere
Paneel des Armaturenbretts in der nicht-ausgefahrenen Position gezeigt
ist.
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3 ist
eine schematische Ansicht der Armaturenbrettanordnung und des Insassenraums
von 1, wobei das obere Paneel des Armaturenbretts in
der ausgefahrenen Position gezeigt ist.
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4 ist
eine Querschnittansicht der Armaturenbrettanordnung entlang der
Linie 4-4 von 2.
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5 ist
eine Querschnittansicht der Armaturenbrettanordnung entlang der
Linie 5-5 von 4.
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6 ist
eine 4 ähnliche
Querschnittansicht der Armaturenbrettanordnung, wobei das obere Paneel
in der ausgefahrenen Position gezeigt ist.
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7 ist
eine 5 ähnliche
Querschnittansicht der Armaturenbrettanordnung, wobei das obere Paneel
in der ausgefahrenen Position gezeigt ist.
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Im
Folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In 2 ist
eine Armaturenbrettanordnung 100 in der Perspektive aus
dem Insassenraum eines Fahrzeugs gezeigt. Das Fahrzeug umfasst weiterhin
eine Windschutzscheibe 102 und ein Paar von A-Säulen-Verkleidungspaneelen 104 und 106.
Die A-Säulen- Verkleidungspaneele 104 und 106 sind
an A-Säulen-Rahmengliedern (nicht
gezeigt) in Nachbarschaft zu den lateralen Seiten der Windschutzscheibe 102 gezeigt.
Die A-Säulen-Verkleidungspaneele 104 und 106 bedecken
allgemein längliche
A-Säulen-Rahmenglieder
(nicht gezeigt), die entlang der lateralen Ränder der Windschutzscheibe 102 angeordnet
sind. Diese länglichen A-Säulen-Rahmenglieder
erstrecken sich allgemein nach oben von einem Verschalungsrahmenglied (nicht
gezeigt) vor dem Armaturenbrett 100 und einem Dach (nicht
gezeigt) des Fahrzeugs. Das Fahrzeug kann auch einen Himmel (nicht
gezeigt) umfassen, der unter dem Dach montiert ist. Das Fahrzeug kann
weiterhin Luftvorhänge
(nicht gezeigt) umfassen, die an lateralen Rändern des Himmels montiert sind.
Die Luftvorhänge
können
etwa während
eines Aufpralls entfaltet werden, wobei sie rasch von den lateralen
Rändern
des Himmels nach unten aufgeblasen werden, um den Kopf, den Nacken
und den Oberkörper
der Insassen in dem Fahrzeug zu schützen. Die lateralen Ränder des
Himmels können
nach unten und innen zu dem Zentrum des Insassenraums hin gebogen
sein, um einen Freiraum für
den entfalteten Luftvorhang vorzusehen. Wenn obere Teile der A-Säulen-Verkleidungspaneele 104 und 106 über den
lateralen Kanten des Himmels montiert sind, können die A-Säulen-Paneele
lösbar
an den A-Säulen-Rahmengliedern
montiert sein, sodass sie sich nach innen zu dem Insassenraum biegen
oder bewegen, um einen Freiraum für die lateralen Kanten des Himmels
und die sich entfaltenden Luftvorhänge vorzusehen. Zum Beispiel
kann das A-Säulen-Verkleidungspaneel 104 nach
rechts (in der Perspektive von 2 und 3)
bewegt werden. Das A-Säulen-Verkleidungspaneel 106 kann
sich nach links (in der Perspektive von 2 und 3)
bewegen.
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Die
Armaturenbrettanordnung 100 umfasst allgemein einen Fahrerseitenteil 107 und
einen Beifahrerseitenteil 109. Die Armaturenbrettanordnung 100 kann
sich allgemein über
die gesamte Breite des Insassenraums erstrecken. Die Armaturenbrettanordnung 100 kann
weiterhin einen darin montierten Querbalken 110 umfassen,
der sich allgemein über die
gesamte Breite des Insassenraums erstrecken kann. Der Querbalken 110 ist
vorzugsweise ein relativ starker, starrer und gerader Rohrbalken.
In der Ausführungsform
von 2-7 weist der Querbalken 110 einen
allgemein konstanten Kreisquerschnitt auf. Der Querbalken 110 hilft
dabei, ein Knautschen der seitlichen Rahmenglieder und Türen des Fahrzeugs
und ein Eindringen derselben in den Insassenraum bei einem seitlichen
Aufprall des Fahrzeugs zu verhindern. Wie am besten in 2 gezeigt,
ist ein entfaltbarer Airbag 112 auf der Beifahrerseite 104 der
Armaturenbrettanordnung 100 montiert. Natürlich kann
der Airbag 112 auch an einer anderen Stelle in der Armaturenbrettanordnung 100 montiert
sein. Der Airbag 112 ist in einem gefalteten Zustand in
einem Airbag-Gehäuse 114 untergebracht.
Das Airbag-Gehäuse 114 kann
durch Klammern 116 an dem Querbalken 110 befestigt
sein. Der obere Teil des Airbag-Gehäuses 114 umfasst eine Öffnung 115,
die an einem oberen Teil ausgebildet ist. Eine Gasgeneratoranordnung 118 ist
in dem Gehäuse 114 montiert,
wobei es sich um einen herkömmlichen
Airbag-Gasgeneratormechanismus handeln kann, der Gase zum Aufblasen
des Airbags 112 erzeugen kann.
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Die
Armaturenbrettanordnung 100 umfasst allgemein ein unteres
Gehäuse 120 und
ein oberes Paneel 122. Das obere Paneel 122 kann
eine allgemein flache Form aufweisen und ist über dem unteren Gehäuse 120 angeordnet.
In einer Ausführungsform
der Armaturenbrettanordnung 100 erstrecken sich das untere
Gehäuse 120 und
das obere Paneel 122 allgemein über die gesamte Breite des
Insassenraums. Der Querbalken 110 ist allgemein in dem
unteren Gehäuse 120 montiert,
wobei seine Enden mit seitlichen Rahmengliedern (nicht gezeigt)
des Fahrzeugs verbunden sind. Wenn gewünscht, kann der Querbalken 100 mit
einer Zwischenklammer 123 verbunden werden, die mit den
seitlichen Rahmengliedern des Fahrzeugs verbunden ist. Die Zwischenklammer 123 kann
das Ende des unteren Gehäuses 120 abschließen und
an demselben befestigt sein. Das Airbag-Gehäuse 114 und
der Airbag 122 sind allgemein an dem oberen Paneel 122 montiert.
Wie weiter unten ausführlicher
erläutert,
verformt und/oder dehnt sich während
der Entfaltung des Airbags 112 ein verformbarer Bereich 125 des
oberen Paneels 122, um einen Zwischenraum 126 wie
in 3, 6 und 7 gezeigt
zwischen dem oberen Paneel 122 und dem unteren Gehäuse 120 zu
erzeugen, damit der sich entfaltende Airbag 112 durch den
Zwischenraum 126 hindurchgehen kann. In der Ausführungsform
des oberen Paneels 122 von 2-7 entspricht
der verformbare Bereich 125 allgemein einem hinteren Teil
des oberen Paneels an dem Beifahrerseitenteil 109, wobei
dies jedoch nicht zwingend der Fall sein muss. Die Verformungsbewegung
unterscheidet sich von der Armaturenbrettanordnung 10 von 1 aus
dem Stand der Technik, bei der das gesamte obere Paneel 20 nach
vorne gegen die Windschutzscheibe 12 schwenkt, damit sich der
Airbag 16 durch die Öffnung 30 zwischen
dem unteren Gehäuse 22 und
dem oberen Paneel 20 entfalten kann.
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Wie
am besten in 4 und 5 gezeigt, weist
das untere Gehäuse 120 allgemein
eine hohle Form auf, die einen Innenraum definiert, in dem verschiedene
Fahrzeugkomponenten (nicht gezeigt) aufgenommen werden können. Das
untere Gehäuse 120 umfasst
allgemein einen Hauptteil 130, der nach hinten (nach rechts
in der Perspektive von 4) zu dem Insassenraum des Fahrzeugs
gewandt ist. Der Hauptteil 130 weist einen oberen Teil
oder Rand 132 auf. Das untere Gehäuse 120 kann auch
ein dekoratives Paneel 134 wie in 4 und 6 gezeigt
umfassen, wobei es sich zum Beispiel um ein Holz imitierendes Kunststoffpaneel
oder ein anderes dekoratives Paneel handeln kann, das an dem Hauptteil 130 montiert
ist. Das untere Gehäuse 120 kann
ein Handschuh- bzw. Staufach 136 umfassen. Das Staufach 136 umfasst
eine Tür 138,
die allgemein um einen Schwenkzapfen 140 geschwenkt werden
kann. Das Staufach umfasst weiterhin eine untere Ablage 142. Das
untere Gehäuse 120 weist
einen offenen Vorderteil 144 auf, der nach vorne zu dem
Motorraum (nicht gezeigt) des Fahrzeugs gewandt ist. Der Vorderteil 144 weist
einen oberen Teil 146 auf, der mit einem Verschalungsrahmenglied
und/oder einer Dichtung 148 an der Windschutzscheibe 102 verbunden
sein kann. Es ist zu beachten, dass das untere Gehäuse 120 eine
beliebige, geeignete Form aufweisen kann.
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Das
obere Paneel 122 weist allgemein eine flache Form auf,
kann aber auch eine beliebige andere, geeignete Form und Konfiguration
aufweisen. Zum Beispiel kann das obere Paneel 122 einen
gewölbten
Teil 150 umfassen, um eine Armaturengruppe (nicht gezeigt)
an der Fahrerseite aufzunehmen. Das obere Paneel wird allgemein
durch eine Abdeckung 152 und eine Verstärkungsklammer 154 gebildet.
Vorzugsweise ist die Abdeckung 152 aus einem Material gebildet,
das sich wie weiter unten erläutert während der
Entfaltung des Airbags 112 verformen und/oder dehnen kann,
ohne zu reifen oder zu brechen. Die Abdeckung 152 kann
aus einem Kunststoff oder Polymermaterial ausgebildet sein. Falls
gewünscht,
kann die Abdeckung 152 andere Schichten oder Materialien
wie etwa eine äußere Abdeckung (nicht
gezeigt) umfassen. Die Abdeckung 152 weist eine obere Fläche 155 auf,
die nach oben zu der Windschutzscheibe 102 und dem Insassenraum
gewandt ist. Die Abdeckung 152 umfasst eine untere Fläche 156,
die nach unten und zu dem unteren Gehäuse 120 gewandt ist.
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Die
Verstärkungsklammer 154 ist
vorzugsweise aus einem Blech eines relativ starken Materials wie
etwa Metall ausgebildet und kann aus einem gestanzten Blech ausgebildet
werden. Die Verstärkungsklammer 154 umfasst
einen zentralen Hauptteil 160 und eine Vielzahl von Laschen
oder Flanschen 162, 164, 166 und 168,
die sich allgemein von dem Hauptteil 160 nach unten erstrecken.
Der Hauptteil 160 kann der unteren Fläche 156 der Abdeckung 152 entsprechen
und ist an derselben befestigt. Die Verstärkungsklammer 154 kann
auf beliebige Weise an der Abdeckung 152 befestigt sein,
etwa durch Kleber, Heißkleber,
Schweißen
oder Befestigungselemente. In einer Ausführungsform kann der Hauptteil 160 durch
selbstschneidende Nieten (nicht gezeigt) an der Abdeckung 152 befestigt
sein. Bei einem selbstschneidenen Nietvorgang werden allgemein eine Vielzahl
von Metallnieten verwendet, die sich durch die Verstärkungsklammer 154 schneiden
und mit dem Material der Abdeckung 152 verbinden, ohne die
gegenüberliegende
Fläche
der Abdeckung 152 zu durchbohren. Vorzugsweise bleibt der
Hauptteil 160 der Verstärkungsklammer 154 während der
vollständigen
Entfaltung des Airbags 122 mit der Abdeckung 152 verbunden,
wobei dies jedoch nicht zwingend der Fall sein muss. Die Verstärkungsklammer 154 sieht
vorzugsweise eine Stärke
für das
obere Paneel 122 vor und hilft dabei, die durch die Aufprallkraft
des sich schnell entfaltenden Airbags 112 auf das obere
Paneel 122 übertragene
Last zu absorbieren. Vorzugsweise hilft die Verstärkungsklammer 154 dabei,
die durch die Erweiterung des Airbags 112 erzeugte Energie
in eine elastische und/oder plastische Verformung der Verstärkungsklammer 154 umzuformen,
wobei vorzugsweise das untere Gehäuse 120 allgemein
nach der Entfaltung des Airbags 112 intakt gelassen wird.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst die Verstärkungsklammer 154 allgemein
einen vorderen Teil 164 und einen hinteren Teil 166.
Dies Flansche 162 und 164 erstrecken sich allgemein
von dem vorderen Teil 164. Die Flansche 166 und 168 erstrecken
sich allgemein von dem hinteren Teil 166. Die Flansche 162 und 166 erstrecken
sich allgemein von dem vorderen Teil 164. Das obere Paneel 120 ist
vorzugsweise über
die Verstärkungsklammer 154 an
dem Querbalken 110 befestigt. Es ist jedoch zu beachten,
dass das obere Paneel 120 auch nicht mit dem Querbalken 110,
sondern statt dessen mit anderen Teilen des Fahrzeugs verbunden
sein kann, wie etwa mit dem unteren Gehäuse 120 oder verschiedenen
Rahmengliedern (nicht gezeigt) des Fahrzeugs. Der Flansch 162 ist
an dem Querbalken 110 über
eine Klammer 170 befestigt. Der Flansch 162 und
die Klammer 170 können
durch ein Befestigungselement 171 oder auf andere geeignete
Weise wie etwa durch Schweißen miteinander
verbunden sein. Der Flansch 164 ist an dem Querbalken 110 über eine
Klammer 172 verbunden. Der Flansch 164 kann durch
ein Befestigungselement 173 oder auf andere geeignete Weise
wie etwa durch Schweißen
verbunden sein. Der Flansch 166 ist an dem unteren Gehäuse 120 etwa
durch einen Stift oder ein Befestigungselement 176 befestigt. Falls
gewünscht,
kann der Flansch 166 optional an dem unteren Gehäuse 120 befestigt
sein. Der Flansch 168 ist an dem Querbalken 110 über eine Klammer 180 befestigt.
Die Klammer 180 kann aus einem Material wie etwa einem
gestanzten Metall ausgebildet sein und ist vorzugsweise starrer
und stärker
als die Klammer 180. Die Klammer 180 ist mit dem
Querbalken 110 über
die Zwischenklammer 123 verbunden. Der Flansch 168 und
die Klammer 180 können
durch ein Befestigungselement 182 oder auf andere geeignete
Weise wie etwa durch Schweißen miteinander
verbunden sein. In der Ausführungsform der
Armaturenbrettanordnung 100 von 2-7 sind
vier Befestigungspositionen zum Befestigen des oberen Paneels 122 an
dem unteren Gehäuse 120 vorgesehen,
die allgemein durch die vier Flansche 162, 164, 166 und 168 definiert
werden. Es ist zu beachten, dass das obere Paneel 122 mit
dem unteren Gehäuse 120 an
einer Anzahl von beliebig angeordneten Befestigungspositionen verbunden
sein kann.
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Die
Verstärkungsklammer 154 umfasst
weiterhin ein Paar von darin ausgebildeten und sich nach außen erstreckenden
Graten 190. Die Grate 190 sind parallel zueinander
beabstandet. In der nicht-ausgefahrenen Position des Oberen Paneels 122 erstrecken
sich die Grate 190 nach unten zu den Seiten des Airbag-Gehäuses 114.
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Das
obere Paneel 122 umfasst vorzugsweise Energie absorbierende
Strukturen. Wie am besten in 5 zu erkennen,
umfasst die Ausführungsform des
oberen Paneels 122 Energie absorbierende Strukturen in
der Form einer Vielzahl von Rippen 196, die in der Abdeckung 152 ausgebildet
sind. Wenn ein Körperteil
eines Insassen in dem Fahrzeug aufprallt, können sich die Rippen 196 verformen
und knautschen, um einen Teil der durch den Aufprall erzeugten Kraft
zu absorbieren und abzuleiten.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der Armaturenbrettanordnung 100 während des
Entfaltens des Airbags 112 erläutert. 4 und 5 zeigen
den Airbag 112 in der nicht-entfalteten Position. Das obere
Paneel 122 befindet sich auch in 4 und 5 in
der nicht-entfalteten Position, sodass das obere Paneel 122 über dem
unteren Gehäuse 120 angeordnet
ist und die Kante 132 des Hauptteils 130 des unteren
Gehäuses 120 allgemein
bedeckt. Das obere Paneel 122 ist auch über dem Airbag-Gehäuse 114 positioniert.
Wenn eine Aufprallbedingung erfasst wird und der Airbag 110 entfaltet
werden soll, versorgt eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) die Gasgeneratoranordnung 113 mit
Strom, um einen schnellen Gasausstoß in das Innere des Airbags 112 vorzusehen.
Durch das Eintreten des Gases wird der Airbag 112 entfaltet
und erweitert sich durch die Öffnung 115 des
Airbag-Gehäuses 114.
Die Kraft des sich erweiternden Airbags 112 veranlasst,
dass sich der verformbare Teil 125 des oberen Paneels 122 von
dem unteren Gehäuse 120 nach
oben hebt und den Zwischenraum 12G zwischen der Kante 132 des unteren
Gehäuses 120 und
dem oberen Paneel wie in 6 und 7 gezeigt
erzeugt. Der Zwischenraum 126 vergrößert sich, wenn sich der Airbag 122 durch
denselben hindurch erweitert. Der Airbag 112 ist derart
geformt, dass er sich entfaltet und durch den Zwischenraum 126 in
den Insassenraum erweitert, um eine Person auf der Beifahrerseite
des Insassenraums zu schützen.
Der Airbag 112 ist in 3 und 6 teilweise
aufgeblasen gezeigt. Die Flansche 162, 164, 166 und 168 funktionieren
allgemein als Verankerungspunkte für das obere Paneel 122 und
definieren allgemein den verformbaren Bereich 125 des oberen
Paneels 122. Die Grate in der Verstärkungsklammer 154 dienen
als Führungen,
um den Airbag 112 durch den Zwischenraum 126 zu
dem Insassenraum zu führen,
wobei sie dabei helfen, zu verhindern, dass sich der Airbag 112 zu
weit in der lateralen Richtung bewegt.
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Während des
Entfaltens des Airbags 112 verformt sich das obere Paneel 122 und
dehnt sich, um den Zwischenraum 126 zu bilden. Es ist zu
beachten, dass das obere Paneel 122 vorzugsweise an dem
unteren Gehäuse 120 über die
durch die Flansche 162, 164, 166 und 168 definierten
Befestigungspositionen befestigt bleibt. Vorzugsweise dehnt und verformt
sich die Abdeckung 152, sodass sich die Fläche der
oberen Fläche 155 in
dem verformbaren Bereich 125 vergrößert. Vorzugsweise reißt oder bricht
die Abdeckung 125 während
dieser Verformung nicht.
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Die
Verstärkungsklammer 154 verformt
sich ebenfalls, um den Zwischenraum 126 zu bilden. Die Verstärkungsklammer 154 kann
sich während
des Entfaltens des Airbags 112 und des oberen Paneels 122 dehnen
oder nicht. Anstelle einer Dehnung können sich die Flansche 162, 164, 166 und 168 sowie die
Klammern 170, 172 und 180 nach oben biegen, um
eine Bewegung der Verstärkungsklammer 154 zu gestatten.
Die Klammer 180 ist vorzugsweise relativ starr und stark,
um dabei zu helfen, zu verhindern, dass der Flansch 168 und
der benachbarte Teil der Verstärkungsklammer 154 während des
Entfaltens des Airbags wesentlich nach oben gehoben werden. Es ist
jedoch zu beachten, dass der Flansch 168 und die Klammer 180 wie
in 5 und 7 gezeigt etwas bewegt werden
können.
Diese Bewegung wird in 7 durch die Strichlinien 200 wiedergegeben,
die die Ausgangsposition der Klammer 180 von 5 vor
dem Entfalten des Airbags 112 angeben. Aufgrund dieser
relativ kleinen Bewegung der Klammer 180 und des Flansches 168 kann
das A-Säulen-Verkleidungspaneel 106 wie
in 7 gezeigt nach links über das obere Paneel 122 bewegt
werden, um zum Beispiel eine Erweiterung eines Luftvorhangs (nicht gezeigt)
eines Himmels wie oben beschrieben zu gestatten.
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Nach
einer relativ kurzen Zeitperiode kann der Airbag 112 entleert
werden, sodass sich das obere Paneel 122 zurück zu dem
unteren Gehäuse 120 bewegen
kann. Das untere Paneel 122 kann unter Umständen nicht
zu der nicht-ausgefahrenen Position zurück bewegt werden, weil die
Abdeckung 152, die Verstärkungsklammer 154,
die Flansche 162, 164, 166 und 168 und/oder
die Klammern 170, 172 und 180 gedehnt/verformt
sind. Die Vielzahl der Rippen 196 kann als Energie absorbierende
Struktur dienen, wenn der Insasse während oder nach dem Entfalten
des Airbags 122 gegen das obere Paneel 122 geschleudert
wird.
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Gemäß den Vorkehrungen
der Patentstatuten wurden das Prinzip und die Betriebsweise der
Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert. Es
ist jedoch zu beachten, dass die Erfindung auch auf andere Weise
als hier beischrieben und gezeigt realisiert werden kann, ohne dass
deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.