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Die
Erfindung betrifft eine Kupplung, insbesondere für ein
Getriebe eines Kraftfahrzeuges, vzw. eine Doppelkupplung für
ein automatisches oder automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe,
mit mindestens einer Reibkupplung, wobei die Reibkupplung einerseits
mit einer Motorwelle und andererseits mit einer Getriebeeingangswelle
verbindbar ist, und mit einem Kupplungsgehäuse, wobei das
Kupplungsgehäuse einen Gehäusetopf und eine mit
dem Gehäusetopf im drehfesten Eingriff stehende Mitnehmerscheibe
aufweist, wobei die Mitnehmerscheibe durch ein Sicherungselement
am Gehäusetopf gesichert ist.
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Doppelkupplungen,
insbesondere Doppelkupplungen für Doppelkupplungsgetriebe,
teilen das zu übertragende Drehmoment auf, nämlich
auf zwei verschiedene Getriebeeingangswellen eines Doppelkupplungsgetriebes.
Die vzw. mit der ersten Gangstufe der ersten Eingangswelle verbindbare,
erste Reibkupplung ist im Allgemeinen die thermisch höher belastete
Reibkupplung, weil diese Reibkupplung während des Anfahrens
die hier besonders entstehende Wärme abführen
muss. Der Kraftfluss wird zwischen der Motorwelle und vzw. zwei
nasslaufenden Reibkupplungen über ein Kupplungsgehäuse übertragen.
Das Kupplungsgehäuse weist einen Gehäusetopf und
eine mit dem Gehäusetopf im drehfesten Eingriff stehende
Mitnehmerscheibe auf. Die Mitnehmerscheibe ist vzw. drehfest mit
der Kupplungseingangswelle verbunden.
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Aus
der
DE 10 2004
058 871 A1 ist eine solche Doppelkupplung mit einem Kupplungsgehäuse bekannt.
Das Kupplungsgehäuse weist einen Gehäusetopf und
eine mit dem Gehäusetopf im drehfesten Eingriff stehende
Mitnehmerscheibe auf. Die Mitnehmerscheibe steht im drehfesten Eingriff
mit einer Kupplungseingangswelle und das Kupplungsgehäuse
ist wiederum mit einer Kupplungshauptnabe verschweißt.
Der Gehäusetopf weist dabei einen sich im Wesentlichen
in Radialrichtung erstreckenden Bereich und einen sich im Wesentlichen
in Axialrichtung erstreckenden Bereich auf. Am Innenumfang des axialen
Bereichs sind Außenlamellen angeordnet. Diese Außenlamellen
sind der ersten Reibkupplung zugeordnet. Der axiale Bereich weist
Haltenuten auf. Die Mitnehmerscheibe weist an ihrem Außenumfang Zähne
auf, wobei die Zähne in die Haltenuten eingreifen. Die
Mitnehmerscheibe ist am Gehäusetopf durch ein Sicherungselement
am Gehäusetopf gesichert. Als Sicherungselement dient ein Sicherungsring.
Der Sicherungsring greift in eine Sicherungsnut am Innenumfang des
axialen Bereiches des Gehäusetopfes ein.
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Dabei
kann es aufgrund von Spiel zwischen dem Sicherungsring, der Mitnehmerscheibe
und dem Gehäusetopf zu Geräuschentwicklungen beim
Betrieb der Kupplung kommen. Dies äußert sich
in einem „Klappern", das durch Drehungleichförmigkeiten der
rotierenden Bauteile der Doppelkupplung entstehen kann. Insbesondere
kann die Mitnehmerscheibe im Betrieb auch ein Spiel zum Sicherungsring
aufweisen. Für eine annähernd spielfreie Lage
der Mitnehmerscheibe ist ein äußerst präzise
gefertigter Sicherungsring notwendig bzw. eine äußerst
präzise Anpassung der Dicke des Sicherungsrings an das
vorliegende Maß der Sicherungsnut notwendig. Die Verwendung
eines genau angepassten Sicherungsrings ist aufgrund der Notwendigkeit
der Schleifbearbeitung des Sicherungsrings in der Montage sehr aufwendig
und damit kostenintensiv. Da die Mitnehmerscheibe das Drehmoment
von der Motorwelle überträgt, wird die Mitnehmerscheibe
und der Sicherungsring zusätzlich im Betrieb belastet,
wodurch sich der Sicherungsring bspw. auch leicht verformen kann,
was wiederum zu einem Spiel der Mitnehmerscheibe und dem Sicherungsring
führen kann. Die bereits angesprochenen Klappergeräusche
können speziell in niedrigen Last- und Drehzahlbereichen auftreten.
Die eingangs genannte Kupplung ist daher noch nicht optimal ausgebildet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung derart
auszugestalten und weiterzubilden, so dass insbesondere die Klappergeräusche
zwischen dem Gehäusetopf, der Mitnehmerscheibe und dem
Sicherungsring verringert werden.
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Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe wird nun für die Kupplung dadurch
gelöst, dass eine Federanordnung vorgesehen ist und die
Federanordnung derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, so dass
der Gehäusetopf und die Mitnehmerscheibe zusätzlich
gegeneinander verspannt sind. Durch die Verspannung des Gehäusetopfes
und der Mitnehmerscheibe durch die Federanordnung wird das Spiel
zwischen der Mitnehmerscheibe und dem Gehäusetopf herabgesetzt bzw.
vermieden, wodurch die Ausbildung von Schwingungen und mit den Schwingungen
verbundene Geräusche verringert bzw. unterbunden werden.
Insbesondere kann durch die Federanordnung die Mitnehmerscheibe
im Betrieb ständig an den Sicherungsring gezogen werden,
wodurch ein Klappern vermeidbar ist. Ferner können ggf.
vorhandene Fertigungstoleranzen des Sicherungselementes oder der
Sicherungsnut durch die Federanordnung ausgeglichen werden. Durch
die Verspannung kann in vorteilhafter Weise die Relativbewegung
zwischen dem Gehäusetopf, dem Sicherungselement und der
Mitnehmerscheibe erschwert werden. Die eingangs beschriebenen Nachteile
sind daher vermieden und entsprechende Vorteile sind erzielt.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Kupplung in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen werden. Im Folgenden
werden nun bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung anhand der folgenden
Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 in
einer schematischen, teilweise geschnittenen Darstellung eine Doppelkupplung
von der Seite, allerdings nur hälftig dargestellt,
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2 in
einer anderen, schematischen, teilweise geschnittenen Darstellung
die Doppelkupplung aus 1, ebenfalls nur hälftig
dargestellt,
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3 in
schematisch perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Federanordnung,
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4 in
perspektivischer, teilweise geschnittener Detaildarstellung die
Federanordnung aus 3,
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5 in
anderer, perspektivischer Detaildarstellung die Federanordnung aus 3 und 4,
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6 in
schematischer, teilweise geschnittener Darstellung die Doppelkupplung
mit einer Federanordnung aus den 3, 4 und 5 von
vorne,
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7 in
schematischer, geschnittener Darstellung die Doppelkupplung mit
der Federanordnung von hinten, und
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8 in
perspektivischer Detaildarstellung eine Doppelkupplung mit einem
zweiten Ausführungsbeispiel einer Federanordnung.
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Die
in 1 und 2 dargestellte Doppelkupplung 1 wird
insbesondere für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges verwendet,
nämlich vzw. für ein automatisches oder automatisiertes,
hier allerdings nicht im Einzelnen dargestelltes Doppelkupplungsgetriebe.
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Gut
ersichtlich sind eine erste Reibkupplung K1 und eine zweite Reibkupplung
K2. Die erste Reibkupplung K1 ist mit einer nicht im Einzelnen dargestellten
Motorwelle verbindbar. Erkennbar in 1 und 2 ist
rechts unten die Kupplungseingangswelle 2, die wiederum
mit einer Motorwelle entsprechend verbindbar ist. Andererseits sind
die erste und zweite Reibkupplung K1 und K2 mit jeweils einer Getriebeeingangswelle
vzw. eines Doppelkupplungsgetriebes verbindbar. Dargestellt ist
in 1 und 2 hier nur teilweise die erste
Getriebeeingangswelle 3 und die zweite Getriebeeingangswelle 4 bzw.
die entsprechenden Verbindungselemente 3 und 4.
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Die
Reibkupplungen K1 und K2 sind als nasslaufende Reibkupplungen K1
und K2 ausgestaltet, wobei die Reibkupplungen K1 und K2 vzw. nicht näher
bezeichnete Lamellenpakete aus abwechselnd aufeinander geschichteten
und nicht näher bezeichneten Außenlamellen und
nicht näher bezeichneten Innenlamellen aufweisen. Die Außenlamellen der
ersten Reibkupplung K1 sind am Kupplungsgehäuse 6 angeordnet.
Die Außenlamellen der zweiten Reibkupplung K2 sind über
eine Kupplungshauptnabe 5 mit der Motoreingangswelle 2 funktional
wirksam drehfest verbunden, d. h. der Kraftfluss wird über
die Kupplungshauptnabe 5 zu der Reibkupplung K2 geleitet.
Die Innenlamellen der beiden Reibkupplungen K1 und K2 sind jeweils
funktional wirksam mit den Getriebeeingangswellen 3 und 4 verbunden.
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In
dem Kupplungsgehäuse 6 sind vzw. die beiden Reibkupplungen
K1 und K2 aufgenommen. Das Kupplungsgehäuse 6 weist
einen Gehäusetopf 7 und eine mit dem Gehäusetopf 7 im
drehfesten Eingriff stehende Mitnehmerscheibe 8 auf. Die
Mitnehmerscheibe 8 ist in Radialrichtung innen drehfest
mit der Kupplungseingangswelle 2 verbunden. Das Lamellenpaket
der ersten Reibkupplung K1 ist an der Mitnehmerscheibe 8 abgestützt.
Die Mitnehmerscheibe 8 ist in Radialrichtung außen
durch ein Sicherungselement 9 am Gehäusetopf 7 gesichert. Das
Sicherungselement 9 besteht in dieser Ausgestaltung aus
einem Sicherungsring 10. Der Gehäusetopf 7 ist
an seinem sich im Wesentlichen vzw. in Axialrichtung erstreckenden
Bereich 11 mit einer Sicherungsnut 12 versehen,
wobei der Sicherungsring 10 in die Sicherungsnut 12 eingreift.
Der Sicherungsring 10 steht dabei in Radialrichtung nach
innen von dem axialen Bereich 11 ab, so dass die Mitnehmerscheibe 8 den
Sicherungsring 10 hintergreift. Die Mitnehmerscheibe 8 ist
gegen axiales Verschieben am Gehäusetopf 7 durch
den Sicherungsring 10 gesichert. Die Außenlamellen
sind am Innenumfang des axialen Bereichs 11 angeordnet.
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Die
eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass
eine Federanordnung 13 vorgesehen ist und die Federanordnung 13 derart ausgebildet
und/oder angeordnet ist, so dass der Gehäusetopf 7 und
die Mitnehmerscheibe 8 zusätzlich gegeneinander
verspannt sind. Wie bereits eingangs erläutert worden ist,
wird durch die Verspannung des Gehäusetopfes 7 und
der Mitnehmerscheibe 8 durch die Federanordnung 13 das
Spiel zwischen dem Gehäusetopf 7 und der Mitnehmerscheibe 8 bzw.
dem Sicherungsring 10 herabgesetzt bzw. vermieden, wodurch
die Ausbildung von Schwingungen zwischen dem Sicherungsring 10,
der Sicherungsnut 12 und der Mitnehmerscheibe 8 vermindert
bzw. gehemmt wird. Durch die Verspannung zwischen den Bauteilen der
aus dem Gehäusetopf 7 der Mitnehmerscheibe 8 und
dem Sicherungsring 10 bestehenden Baugruppe entsteht Reibung
zwischen diesen Bauteilen, wodurch eine Bewegung der Bauteile gegeneinander zumindest
erschwert bzw. vermieden ist. Damit sind Geräusche beim
Betrieb der Doppelkupplung 1, insbesondere Klappergeräusche
speziell in niedrigen Last- und Drehzahlbereich verringert bzw.
unterbunden.
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Im
Folgenden wird auf die 1 bis 7 Bezug
genommen. 3 zeigt, dass die Federanordnung 13 im
Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und das an der
Federanordnung 13 vzw. mehrere Federelemente 14 angeordnet
sind. Die Federelemente 14 sind als Federzungen 15 ausgebildet,
wobei die Federzungen 15 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
sind und/oder eine bestimmte Federsteifigkeit aufweisen. Die Federelemente 14 bzw.
Federzungen 15 sind an der Mitnehmerscheibe 8 unter Spannung
stehend abgestützt. Die Mitnehmerscheibe 8 weist
einen gekröpften Bereich 16 auf, wobei der gekröpfte
Bereich 16 sich vzw. im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckt.
Die Federelemente 14 sind am gekröpften Bereich 16 der
Mitnehmerscheibe 8 abgestützt. Am gekröpften
Bereich 16 sind Rastnasen 17 vorgesehen, wobei
die Federelemente 14 an den Rastnasen 17 abgestützt
sind. Die U- bzw. V-förmig gebogenen Federzungen 15 weisen
einen an der Mitnehmerscheibe 8 abgestützten Abstützschenkel 18 und
einen Verbindungsschenkel 19 auf.
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Die
Federanordnung 13 weist mindestens einen Anlagebereich 20 zum
Abstützen der Federanordnung 13 am Gehäusetopf 7 bzw.
an der Stirnseite des axialen Bereichs 11 auf. Der Anlagebereich 20 erstreckt
sich im Wesentlichen vzw. in Radialrichtung. Der Anlagebereich 20 weist
Widerlagerlaschen 21 auf, die mit dem Gehäusetopf 7 in
Radialrichtung funktional wirksam verbunden bzw. hier abgestützt sind.
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Der
Gehäusetopf 7 weist zur Stirnseite des axialen
Bereichs 11 hin offene Haltenuten 22 auf. Die Haltenuten 22 erstrecken
sich im Wesentlichen in Axialrichtung. Die Mitnehmerscheibe 8 greift
mit vzw. schwalbenschwanzförmigen Zähnen 23 in
die Haltenuten 22 ein. Ferner weist der axiale Bereich 11 eine Innenverzahnung
auf. In die Innenverzahnung greifen die nicht näher bezeichneten
Außenlamellen der ersten Reibkupplung K1 mit einer Außenverzahnung ein.
Die Widerlagerlaschen 21 greifen von außen in die
Haltenuten 22 ein. Die Widerlagerlaschen 21 weisen
dazu einen T-förmig ausgebildeten Endbereich 24 auf,
wobei die Schenkel des T-förmigen Endbereich sich in Radialrichtung
am Innenumfang des Gehäusetopfes 7 abstützen,
wie es aus 7 ersichtlich ist.
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Die
Federanordnung 13 weist vzw. zusätzlich mehrere
Halteelemente 25 zum Halten des Sicherungsrings 10 auf.
Die Halteelemente 25 sind dabei in Umfangsrichtung zueinander beabstandet
angeordnet, nämlich vzw. zwischen den ebenfalls in Umfangsrichtung
beabstandet zueinander angeordneten Federzungen 15. Die
Halteelemente 25 sind dabei als Haltelaschen 26 ausgebildet,
wobei die Halteelemente 25 den Sicherungsring 10 an
seinem Innenumfang abstützen. Zusätzlich sind
die Halteelemente 25 bzw. die Haltelaschen 26 so
ausgebildet und angeordnet, dass sie an der Mitnehmerscheibe 8 vzw.
in deren gekröpften Bereich 16 abgestützt
sind, wie es in 2 dargestellt ist.
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Der
Gehäusetopf 7 und die Mitnehmerscheibe 8 sind
durch die axial und ggf. radial wirksame Federanordnung 13 gegeneinander
verspannt, um Spiel zu vermeiden und um die Ausbildung von Schwingungen
und damit Geräuschen im Betrieb zu unterbinden. Dies wird
durch die Federzungen 15 bewirkt, welche in dieser Ausgestaltung
in Umfangsrichtung beanstandet zueinander an dem ringförmigen
Anlagebereich 20 angeordnet und an der Mitnehmerscheibe 8 abgestützt
sind. Der vzw. ringförmige Anlagebereich 20 liegt
an der Stirnseite des Gehäusetopfes 7 an und wird
durch die an der Mitnehmerscheibe 8 abgestützten
Federzungen 15 gegen die Stirnseite gedrückt.
Die Federzungen 15 stehen im ungespannten Zustand (nicht
dargestellt) von der Mitnehmerscheibe 8 weggerichtet ab.
Die Federzungen 15 werden während der Montage
an den Rastnasen 17 an der Mitnehmerscheibe 8 eingefedert
bzw. eingerastet. Die dabei aufzubringende Montagekraft zum Spannen
der Federelemente 14 bzw. der Federzungen 15 bewirkt
eine sofortige Kraftwirkung, welche die Mitnehmerscheibe 8 am
Sicherungsring 10 und damit am Gehäusetopf 7 verspannt.
Die Mitnehmerscheibe 8 wird insbesondere gegen den Sicherungsring 10 gezogen.
Damit die Federelemente 14 und der Sicherungsring 10 nicht
zum Tellern oder zum Verdrehen des Querschnitts in Umfangsrichtung neigen,
ist die Federanordnung 13 über die in die Haltenuten 22 eingreifenden
Widerlagerlaschen 21 gegen Verdrehen gesichert. Die Widerlagerlaschen 21 dienen
daher neben der Kraftabstützung in Radialrichtung und/oder
Axialrichtung zusätzlich als Verdrehsicherung. Zur Kraftabstützung
in Radialrichtung weisen die Widerlagerlaschen 21 den T-förmigen Endbereich 24 auf.
Mit dem T-förmigen Endbereich 24 sind die Widerlagerlaschen 21 und
damit die Federanordnung 13 am Innenumfang des Gehäusetopfes 7 abgestützt.
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Die
Federanordnung 13 weist die in Radialrichtung wirksamen
Halteelemente 25 zum Halten des Sicherungselements 10 in
der Sicherungsnut 12 auf. Die Haltelaschen 26 stützen
den Sicherungsring 10 mit einem sich im Wesentlichen in
Axialrichtung erstreckenden Sicherungsschenkel 27 ab. Der
Sicherungsschenkel 27 ist wiederum an der Mitnehmerscheibe 8 über
den Stützschenkel 28 im Wesentlichen in Radialrichtung
abgestützt.
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Die
Halteelemente 25 bzw. die Haltelaschen 26 hindern
den Sicherungsring 10 an radialen Bewegungen in der Sicherungsnut 12.
Die Halteelemente 25 bzw. die Haltelaschen 26 verhindern
selbst bei ungünstigen Reibverhältnissen und andauernder Schwingungsanregung ein
Herausspringen des Sicherungsringes 10 aus der Sicherungsnut 12.
Die Halteelemente 25 bzw. die Haltelaschen 26 nehmen dabei
die radialen, vom Sicherungsring 10 ausgehenden Kräfte
auf. Durch eine federsteife Bauweise der Haltelaschen 26 kann
der Sicherungsring 10 an einer Verschiebung gehindert werden,
wodurch die oben genannten Vorteile erzielt werden.
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Bevor
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Federanordnung anhand
von 8 erläutert wird, soll auf weitere Einzelheiten
der Doppelkupplung 1 noch näher anhand der 1 und 2 eingegangen
werden:
Die Kupplungshauptnabe 5 weist eine im Wesentlichen
zylindrische Aufnahme 29 für die beiden nicht dargestellten
Getriebeeingangswellen auf. Das erste Verbindungselement 3 ist
mit einer nicht näher bezeichneten Innenverzahnung versehen,
wobei in diese Innenverzahnung die nicht dargestellte, erste, innere
Getriebeeingangswelle mit einer Außenverzahnung eingreifen
kann. Entsprechend weist das zweite Verbindungselement 4 eine
nicht näher bezeichnete Innenverzahnung auf, in die die
nicht dargestellte zweite, insbesondere als Hohlwelle ausgebildete, äußere
Getriebeeingangswelle mit einer entsprechenden Außenverzahnung
eingreifen kann. Die Verbindungselemente 3 und 4 – und
im montierten Zustand auch die Getriebeeingangswellen – sind
konzentrisch zur Kupplungshauptnabe 5 angeordnet und werden von
dieser umfänglich umschlossen. Die äußere, zweite
Getriebeeingangswelle ist in der Aufnahme 29, insbesondere
mit zwei axial beanstandeten Lagern gelagert, wobei die Lager nicht
näher bezeichnet sind.
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Die
Kupplungshauptnabe 5 weist ferner einen umlaufenden Kragen 30 auf.
Am Kragen 30 ist der erste Außenlamellenträger 31 bzw.
der Gehäusetopf 7 befestigt, vzw. verschweißt.
Der Gehäusetopf 7 dient als erster Außenlamellenträger 31.
An der Kupplungshauptnabe 5 ist beanstandet zum ersten Außenlamellenträger 31 ein
zweiter Außenlamellenträger 32 befestigt,
vzw. verschweißt.
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Der
erste Außenlamellenträger 31 trägt
die nicht näher bezeichneten, der ersten Reibkupplung K1
zugehörigen Außenlamellen und der zweiten Außenlamellenträger 32 trägt
die nicht näher bezeichneten, der zweiten Reibkupplung
K2 zugeordneten Außenlamellen. Die Außenlamellen
der beiden Reibkupplungen K1 und K2 sind jeweils abwechselnd mit nicht
näher bezeichneten, der jeweilige Reibkupplung K1 oder
K2 zugeordneten Innenlamellen zu Lamellenpaketen geschichtet. Die
nicht näher bezeichneten Innenlamellen sind wiederum funktional
wirksam jeweils mit den nicht dargestellten Getriebeeingangswellen
bzw. den Verbindungselementen 3 oder 4 über
einen ersten Innenlamellenträger 33 bzw. über einen
zweiten Innenlamellenträger 34 verbunden.
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Zwischen
dem Kragen 30 und dem zweiten Außenlamellenträger 32 ist
ein der ersten Reibkupplung K1 zugeordneter, erster Betätigungskolben 35 auf
der Kupplungshauptnabe 5 in Axialrichtung verschiebbar
geführt. Dem ersten Betätigungskolben 35 ist
dazu ein mit einem Druckmittel beaufschlagbarer, erster Arbeitsraum 36 zugeordnet.
Der erste Arbeitsraum 36 ist getriebeseitig des ersten
Betätigungskolbens 35 angeordnet, auf der anderen
Seite, d. h. motorseitig, des ersten Betätigungskolbens 35 ist
ein erster Druckausgleichsraum 37 vorgesehen. Im ersten
Druckausgleichsraum 37 sind nicht näher bezeichnete
Federn einerseits am ersten Betätigungskolben 35 und
andererseits am zweiten Außenlamellenträger 32 abgestützt.
Wenn der erste Arbeitsraum 36 mit einem Druckmittel beaufschlagt
wird, werden die Federn komprimiert und der erste Betätigungskolben 35 schließt
die erste Reibkupplung K1. Bei Wegfall des Betätigungsdrucks
im ersten Arbeitsraum 36 schieben die Federn den ersten
Betätigungskolben 35 in seine Nulllage zurück
und die erste Reibkupplung K1 wird wieder geöffnet.
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In
entsprechender Weise ist der zweiten Reibkupplung K2 ein zweiter
Betätigungskolben 38 zugeordnet. Der zweite Betätigungskolben 38 ist
in Axialrichtung verschiebbar auf der Kupplungshauptnabe 5 geführt.
Dem zweiten Betätigungskolben 38 ist entsprechend
ein mit dem Druckmittel beaufschlagbarer, zweiter Arbeitsraum 39 zugeordnet.
Der zweite Arbeitsraum 39 ist getriebeseitig des zweiten Betätigungskolbens 38 vorgesehen
und getriebeseitig durch den zweiten Außenlamellenträger 32 begrenzt.
Auf der anderen Seite des zweiten Betätigungskolbens 38 ist
ein zweiter Druckausgleichsraum 40 vorgesehen, wobei im
zweiten Druckausgleichsraum 40 nicht näher bezeichnete,
weitere Federn einerseits am zweiten Betätigungskolben 38 und
andererseits am Ausgleichskolben 41 abgestützt sind.
Der Ausgleichskolben 41 ist an der Kupplungshauptnabe 5 befestigt.
Wenn der zweite Arbeitsraum 39 mit dem Druckmittel beaufschlagt
wird, werden die Federn komprimiert und der zweite Betätigungskolben 38 schließt
die zweite Reibkupplung K2. Bei Wegfall des Betätigungsdrucks
im zweiten Arbeitsraum 39 schieben die Federn den zweiten
Betätigungskolben 38 in seine Nulllage zurück
und die zweite Reibkupplung K2 wird wieder geöffnet.
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Im
Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Federanordnung anhand von 8 erläutert:
8 zeigt
eine Doppelkupplung 50 in einer perspektivischen Detailansicht.
Die Doppelkupplung 50 weist zwei nicht dargestellte Reibkupplungen
auf, wobei die beiden Reibkupplungen einerseits mit einer nicht
dargestellten Motorwelle und andererseits jeweils mit einer nicht
dargestellten Getriebeeingangswelle verbindbar sind.
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In 8 ist
ein Teil eines Kupplungsgehäuses 51 dargestellt.
Das Kupplungsgehäuse 51 weist einen Gehäusetopf 52 und
eine mit dem Gehäusetopf 52 in drehfesten Eingriff
stehende Mitnehmerscheibe 53 auf. Die Mitnehmerscheibe 53 ist
durch einen Sicherungsring 54 am Gehäusetopf 52 gesichert.
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Die
eingangs bereits beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden,
dass eine Federanordnung 55 vorgesehen ist und die Federanordnung 55 derart
ausgebildet und/oder angeordnet ist, so dass der Gehäusetopf 52 und
die Mitnehmerscheibe 53 zusätzlich gegeneinander
verspannt sind.
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Die
Federanordnung 55 ist im Wesentlichen ringförmig
ausgebildet. An der Federanordnung 55 sind mehrere Federelemente 56,
nämlich die Federzungen 57, angeordnet. Die Federzungen 57 sind
an der der Mitnehmerscheibe 53 unter Spannung stehend abgestützt.
Hierfür weist die Mitnehmerscheibe 53 Rastöffnungen 58 auf,
wobei die Federelemente 56 in die Rastöffnungen 58 unter
Spannung stehend eingreifen. Die Federzungen 57 greifen
von außen durch die Mitnehmerscheibe 53 durch
die Rastöffnungen 58.
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Der
Gehäusetopf 52 weist eine nicht näher dargestellte
Sicherungsnut auf. In die Sicherungsnut greift der Sicherungsring 54 ein.
Der Sicherungsring 54 ist am Innenumfang des Gehäusetopfes 52 angeordnet
und ist von der Mitnehmerscheibe 53 hintergriffen, wobei
die Federanordnung 55 die Mitnehmerscheibe 53 gegen
den Sicherungsring 54 zieht.
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Die
Federanordnung 55 weist ein am Außenumfang des
Gehäusetopfes 52 angeordnetes Spannringelement 59 auf,
wobei das Spannringelement 59 mehrere Umfangsdehnelemente 60 aufweist.
Das Spannringelement 59 ist mit leichtem Presssitz am Außenumfang
des Gehäusetopfes 52 angeordnet. Das Spannringelement 59 weist
vzw. relativ zum Außenumfang des Gehäusetopfes 52 ein
Durchmesser-Untermaß auf, wobei die Dehnbarkeit des Spannringelements 59 auf
den Durchmesser des Gehäusetopfes 52 durch mindestens
ein Umfangsdehnelement gewährleistet wird. Vzw. sind mehrere Umfangsdehnelemente 60 vorgesehen,
die am Umfang gegenüberliegend angeordnet sein können.
Die Umfangsdehnelemente 60 können zu hohe Dehnspannungen über
eine Verformung 60 abbauen. Am Spannringelement 59 sind
ferner sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckende Widerlagerlaschen 61 angeordnet,
mit denen die Federanordnung 55 sich an der Stirnseite
des Gehäusetopfes 52 in Axialrichtung abstützt.
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Im
ungespannten Zustand (nicht dargestellt) sind die Federzungen 57 von
der Mitnehmerscheibe 53 weggerichtet und werden vzw. mittels
eines nicht dargestellten Werkzeuges in die Rastöffnungen 58 eingesetzt.
Die beim Spannen der Federelemente 56 aufzubringende Monatagekraft
bewirkt eine sofortige axiale Spannkraft zwischen dem Gehäusetopf 52 und
der Mitnehmerscheibe 53 bzw. zwischen dem Sicherungsring 54 und
der Mitnehmerscheibe 53.
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Denkbar
ist auch, dass die Federelemente an einer Mitnehmerscheibe eingehakt,
eingerastet oder eingeclipst werden. Den dargestellten Ausführungsbeispielen
der Federanordnung ist gemeinsam, dass der so genannte Kronenbereich – nämlich
der axiale Bereich – des Gehäusetopfes keine zusätzlichen
Belastungen erfährt, insbesondere die Federanordnung 13 bzw. 52 eine
ziehende Wirkung auf die Mitnehmerscheibe 8 ausübt.
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- 1
- Doppelkupplung
- 2
- Kupplungseingangswelle
- 3
- erste
Getriebeeingangswelle
- 4
- zweite
Getriebeeingangswelle
- 5
- Kupplungshauptnabe
- 6
- Kupplungsgehäuse
- 7
- Gehäusetopf
- 8
- Mitnehmerscheibe
- 9
- Sicherungselement
- 10
- Sicherungsring
- 11
- axialer
Bereich
- 12
- Sicherungsnut
- 13
- Federanordnung
- 14
- Federelemente
- 15
- Federzungen
- 16
- gekröpfter
Bereich
- 17
- Rastnasen
- 18
- Abstützschenkel
- 19
- Verbindungsschenkel
- 20
- Anlagebereich
- 21
- Widerlagerlaschen
- 22
- Haltenuten
- 23
- Zähne
- 24
- t-förmiger
Endbereich
- 25
- Halteelemente
- 26
- Haltelaschen
- 27
- Sicherungsschenkel
- 28
- Stützschenkel
- 29
- Aufnahme
- 30
- Kragen
- 31
- erster
Außenlamellenträger
- 32
- zweiter
Außenlamellenträger
- 33
- erster
Innenlamellenträger
- 34
- zweiter
Innenlamellenträger
- 35
- erster
Betätigungskolben
- 36
- erster
Arbeitsraum
- 37
- erster
Druckausgleichsraum
- 38
- zweiter
Betätigungskolben
- 39
- zweiter
Arbeitsraum
- 40
- zweiter
Druckausgleichsraum
- 41
- Ausgleichskolben
- 50
- Doppelkupplung
- 51
- Kupplungsgehäuse
- 52
- Gehäusetopf
- 53
- Mitnehmerscheibe
- 54
- Sicherungsring
- 55
- Federanordnung
- 56
- Federelemente
- 57
- Federzungen
- 58
- Rastöffnungen
- 59
- Spannringelement
- 60
- Umfangsdehnelement
- 61
- Widerlagerlasche
- K1
- erste
Reibkupplung
- K2
- zweite
Reibkupplung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004058871
A1 [0003]