DE102007026128A1 - Gurtaufroller - Google Patents

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DE102007026128A1
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DE200710026128
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Bernd Gentner
Andreas Henning
Nizam Bedak
Oliver Gross
Joachim Biller
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ZF Automotive Germany GmbH
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TRW Automotive GmbH
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Abstract

Ein Gurtaufroller hat eine Gurtspule (12), die drehbar in einem Rahmen (10) gelagert ist, und einen Kraftbegrenzer, der in eine Kraftbegrenzungsposition gelangen kann, wobei ein Einsteuermechanismus (26) vorgesehen ist, der den Kraftbegrenzer in Abhängigkeit von der abgezogenen Gurtbandlänge in die Kraftbegrenzungsposition einsteuert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt.
  • Aus dem Stand der Technik sind Gurtaufroller mit Kraftbegrenzern bekannt, die eine Drehung der Gurtspule trotz Blockierung derselben ermöglichen, wenn eine bestimmte Zugkraft im Sicherheitsgurt überschritten wird. Dabei werden die vom Sicherheitsgurt auf einen Fahrzeuginsassen ausgeübten Kräfte verringert.
  • Aus der DE 103 43 534 A1 ist ein Gurtaufroller bekannt, bei dem zusätzlich zu einer ersten Kraftbegrenzung mittels eines Torsionsstabes gleichzeitig eine zweite Kraftbegrenzung durch spanende Materialbearbeitung erfolgt, die insbesondere über die Parameter Schnittbreite und -tiefe abschnittsweise einen progressiven, degressiven oder konstanten Kraftniveauverlauf erlaubt. Allerdings ist das Kraftniveau und dessen Verlauf für alle Insassen gleich.
  • Die Erfindung schafft einen Gurtaufroller, der eine flexiblere Einstellung des Kraftniveaus ermöglicht.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung einen Gurtaufroller vor mit einer Gurtspule, die drehbar in einem Rahmen gelagert ist, und einem Kraftbegrenzer, der in eine Kraftbegrenzungsposition gelangen kann, wobei ein Einsteuermechanismus vorgesehen ist, der den Kraftbegrenzer in Abhängigkeit von der abgezogenen Gurtbandlänge in die Kraftbegrenzungsposition einsteuert. Der Kraftbegrenzer ist beispielsweise ein Schneidkörper, der in der Kraftbegrenzungsposition Material zerspant. Genausogut könnte die Kraftbegrenzung mittels Umformen, Tordieren, Stauchen, Biegen, Tiefziehen, Materialverdrängung, Reibung, Hydraulik, Pneumatik, Magnetismus, Induktion usw. erfolgen. Die Erfindung berücksichtigt, daß beim Anschnallen die abgezogene Gurtbandlänge abhängig von Gewicht bzw. Größe eines Fahrzeuginsassen ist. In Abhängigkeit von der abgezogenen Gurtbandlänge, also der Statur des Fahrzeuginsassen, wird der Kraftbegrenzer im Crashfall zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Kraftbegrenzungsposition eingesteuert. Mit dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller ist somit eine Kraftbegrenzung möglich, die optimal an den Fahrzeuginsassen angepaßt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein Planetengetriebe vorgesehen, das Teil eines Kindersicherungsmechanismus ist. Eine sogenannte Kindersicherungsfunktion wird üblicherweise nach einem vollständigen Abziehen des Gurtbandes aktiviert. Sie sorgt dafür, daß das vollständig abgezogene Gurtband zwar wieder auf die Gurtspule aufgewickelt, jedoch nicht mehr von dieser abgezogen werden kann, um so eine zuverlässige Befestigung eines Kindersitzes an einem Fahrzeugsitz mittels des Sicherheitsgurts zu ermöglichen. Der zugrundeliegende Mechanismus, der einen von der Länge des abgezogenen Gurtbandes abhängigen Schaltvorgang vorsieht, kann für die Erfindung genutzt werden. So kann nach Abzug einer bestimmten Gurtbandlänge ein Schaltvorgang ausgeführt werden, der zu einer Einsteuerung des Kraftbegrenzers in die Kraftbegrenzungsposition führt. Da die abgezogene Gurtbandlänge für die Größe und Gewicht eines Insassen repräsentativ ist, erfolgt somit automatisch eine von der Statur des Insassen abhängige Einstellung des Kraftbegrenzungsniveaus.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Gurtaufrollers von 1 mit einem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt des mit X bezeichneten Bereichs von 2 mit dem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt des mit X bezeichneten Bereichs von 2 mit dem Kraftbegrenzer in der Kraftbegrenzungsposition,
  • 5 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Gurtaufrollers in der in 3 gezeigten Position,
  • 6 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Gurtaufrollers in der in 4 gezeigten Position,
  • 7a und b mögliche Kennlinien des Kraftbegrenzers,
  • 8 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 9 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Gurtspule des Gurtaufrollers von 8 mit einem Mitnehmer,
  • 10 schematisch ein Übersetzungsgetriebe des Gurtaufrollers nach den 8 und 9,
  • 11 eine Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer dritten Ausführungsform mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 12 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Gurtaufrollers von 11,
  • 13 schematisch einen Schnitt durch einen Teil des Gurtaufrollers der 11 und 12 mit dem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 14 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Gurtaufrollers der 11 bis 13,
  • 15 schematisch einen Schnitt durch einen Teil des Gurtaufrollers der 11 bis 14 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 16 eine Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer vierten Ausführungsform,
  • 17 schematisch ein erfindungsgemäßer Gurtaufroller gemäß einer fünften Ausführungsform mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 18 schematisch der Gurtaufroller von 17 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 19 eine Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer sechsten Ausführungsform mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 20 eine Ansicht eines Teils des Gurtaufrollers von 19 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 21 eine Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer siebten Ausführungsform mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 22 eine Ansicht eines Teils des Gurtaufrollers von 21 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 23 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer achten Ausführungsform mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 24 eine Ansicht eines Teils des Gurtaufrollers von 23 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 25 eine Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer neunten Ausführungsform mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 26 eine Seitenansicht einer Zwischenscheibe des Gurtaufrollers von 25,
  • 27 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer neunten Ausführungsform,
  • 28 eine Ansicht eines Teils des Gurtaufrollers von 27 mit einem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 29 eine perspektivische Ansicht des Gurtaufrollers nach den 27 und 28 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 30 eine perspektivische, geschnittene Ansicht des Gurtaufrollers nach den 27 bis 29 mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 31 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer elften Ausführungsform mit dem Kraftbegrenzer in einer Kraftbegrenzungsposition,
  • 32 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer zwölften Ausführungsform mit einem Untersetzungsgetriebe,
  • 33 eine perspektivische Seitenansicht des Untersetzungsgetriebes des Gurtaufrollers von 32,
  • 34 schematisch einen Teil des Untersetzungsgetriebes der 32 und 33 und eine drehbare Schaltwippe, die einen Kraftbegrenzer in seine Kraftbegrenzungsposition verstellen kann,
  • 35 eine perspektivische Ansicht des in 34 schematisch gezeigten Teils des Gurtaufrollers der 32 und 33,
  • 36 schematisch einen Schnitt durch den Gurtaufroller von 35 mit dem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition,
  • 37 eine 36 entsprechende Ansicht mit einem Teil des Einsteuermechanismus, der alternativ in den in 35 gezeigten Gurtaufroller eingesetzt werden könnte,
  • 38 eine 36 entsprechende Ansicht mit einem Teil des Einsteuermechanismus, der alternativ in den in 35 gezeigten Gurtaufroller eingesetzt werden könnte,
  • 39 eine 36 entsprechende Ansicht mit einem Teil des Einsteuermechanismus, der alternativ in den in 35 gezeigten Gurtaufroller eingesetzt werden könnte,
  • 40 eine 36 entsprechende Ansicht mit einem Teil des Einsteuermechanismus, der alternativ in den in 35 gezeigten Gurtaufroller eingesetzt werden könnte,
  • 41 schematisch einen Teil des Untersetzungsgetriebes der 32 und 33 und einem translatorisch verstellbaren Schalthebel, der einen Kraftbegrenzer in seine Kraftbegrenzungsposition verstellen kann
  • 42 schematisch einen Schnitt durch den Gurtaufroller von 41 mit dem Kraftbegrenzer in einer Ausgangsposition, und
  • 43 eine 42 entsprechende Ansicht mit einem Teil des Einsteuermechanismus, der alternativ in den schematisch in 41 gezeigten Gurtaufroller eingesetzt werden könnte.
  • Der in 1 schematisch gezeigte Gurtaufroller weist einen Rahmen 10 und eine im Rahmen 10 drehbar gelagerte Gurtspule 12 auf. Von der Gurtspule 12 kann Gurtband 13 abgezogen werden. An einem Flansch 14 der Gurtspule 12 ist eine Scheibe 16 angesetzt, die sich durch einen Blockiermechanismus 18 drehfest am Rahmen 10 abstützen läßt. Die Scheibe 16 kann durch nicht gezeigte Scherstifte bis zu einem gewissen Drehmoment drehfest mit dem Flansch 14 der Gurtspule 12 verbunden sein.
  • Im hohlen Innenraum der Gurtspule 12 ist ein Torsionsstab 20 angeordnet, der an einem axialen Ende drehfest mit der Scheibe 16 und am entgegengesetzten Ende drehfest mit der Gurtspule 12 gekoppelt ist.
  • Es ist ein Schneidkörper 22 vorgesehen, der an einem sich durch die Gurtspule 12 erstreckenden Steuerstift 24 angeordnet ist. Der Steuerstift 24 samt dem Schneidkörper 22 können durch einen (schematisch in 1 dargestellten) Einsteuermechanismus 26, auf den im folgenden eingegangen wird, bezüglich 1 nach rechts aus einer Ausgangsposition (1, 3 und 5) in eine Kraftbegrenzungsposition (2, 4 und 6) verstellt werden. In der Kraftbegrenzungsposition ragt der Schneidkörper 22 axial über die der Scheibe 16 zugewandte Stirnfläche der Gurtspule 12 hinaus und kann bei einer Drehung der Gurtspule 12 relativ zur Scheibe 16 Material der Scheibe 16 zerspanen.
  • Erfindungsgemäß steuert der Einsteuermechanismus 26 den Schneidkörper 22 in Abhängigkeit von der abgezogenen Gurtbandlänge in die Kraftbegrenzungsposition ein. Das heißt, daß je nach Größe bzw. Gewicht eines Fahrzeuginsassen der Schneidkörper 22 zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingesteuert wird.
  • Der Einsteuermechanismus 26, der in den 2 bis 6 detailliert dargestellt ist, umfaßt einen Vorsprung 28 an der Gurtspule 12, der mit einem am Rahmen 10 angebrachten Zahnrad 30 kämmen kann, und zwar greift der Vorsprung 28 pro Drehung der Gurtspule 12 um 360° einmal am Zahnrad 30 an. Das Zahnrad 30 weist einen längeren Zahn 32 auf, der an einem L-förmigen, an der Gurtspule 12 um eine Achse H verstellbar gelagerten Hebel 34 angreifen kann. Die kürzeren Zähne drehen sich frei am Hebel 34 vorbei. Der Hebel 34 wiederum kann am Steuerstift 24 angreifen, wodurch dieser zur Scheibe 16 hin verstellt werden kann (Pfeil V in 4). Um die Verstellung des Steuerstiftes 24 durch den Hebel 34 zu vereinfachen, haben der Hebel 34 und der Steuerstift 24 eine schiefe Ebene 35 (3).
  • Im folgenden wird auf die Funktionsweise des Gurtaufrollers eingegangen.
  • Beim Anschnallen eines Fahrzeuginsassen wird in Abhängigkeit von der Statur des Fahrzeuginsassen eine bestimmte Gurtbandlänge von der Gurtspule 12 abgezogen. Beim Gurtbandauszug (siehe Pfeil A in den 5 und 6) wird mit jeder Drehung der Gurtspule 12 um 360° das Zahnrad 30 vom Vorsprung 28 um einen Zahn gedreht (Pfeil A').
  • Nach einer definierten Gurtbandauszugslänge, die so gewählt ist, daß sie bei einem größeren bzw. dickeren Fahrzeuginsassen vorliegt, greift der lange Zahn 32 am Hebel 34 an, so daß der Hebel 34 um seine Achse H verstellt wird. Der Hebel 34 greift am Steuerstift 24 an, wodurch der Steuerstift 24 bezüglich 3 nach unten entgegen der Kraft eines federelastischen Elements 36 (2) verstellt wird. Dabei wird der Schneidkörper 22, der am entgegengesetzten Ende des Steuerstiftes 24 angebracht ist, von der Ausgangsposition in die Kraftbegrenzungsposition verstellt, in der er über die der Scheibe 16 zugewandte Stirnfläche der Gurtspule 12 hinausragt.
  • Falls die Scheibe 16 blockiert wird und eine Gurtbandauszugskraft auf die Gurtspule 12 aufgebracht wird, die größer als das Torsionswiderstandsmoment des Torsionsstabes 20 ist, wird der Torsionsstab 20 verdrillt, und die Gurtspule 12 dreht sich relativ zur Scheibe 16. Da der Schneidkörper 22 in seiner Kraftbegrenzungsposition ist, in der er axial über die der Scheibe 16 zugewandte Stirnfläche der Gurtspule 12 hinausragt, wird bei der Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 Material der Scheibe 16 zerspant. Also sind zwei Kraftbegrenzer parallel wirksam.
  • Falls hingegen – mit dem Schneidkörper 22 in der Kraftbegrenzungsposition – keine Relativdrehung zwischen der Scheibe 16 und der Gurtspule 12 stattfindet, sondern ein Gurtbandeinzug auftritt, greift beim Drehen der Gurtspule 12 in Richtung B (5 und 6) der lange Zahn 32 des Zahnrades 30 am Hebel 34 an und verstellt ihn um die Drehachse H in seine Ausgangsposition. Da der Hebel 34 den Steuerstift 24 nicht mehr in der Kraftbegrenzungsposition hält, wird dieser samt dem Schneidkörper 22 vom federelastischen Element 36 zurück in die Ausgangsposition beaufschlagt.
  • Wenn sich ein dünnerer bzw. kleinerer Fahrzeuginsasse anschnallt, wird die Gurtspule 12 nicht so oft gedreht, und der Vorsprung 28 greift nicht so oft am Zahnrad 30 an wie bei einem dickeren bzw. schwereren Fahrzeuginsassen. Das Zahnrad 30 wird also nicht so weit gedreht, und der lange Zahn 32 des Zahnrads 30 greift nicht am Hebel 34 an, wenn der kleinere bzw. dünnere Fahrzeuginsasse angeschnallt ist.
  • Sobald bei einem angeschallten, kleineren bzw. leichteren Fahrzeuginsassen eine Blockierung der Scheibe 16 auftritt und eine Kraft auf die Gurtspule 12 wirkt, die größer als das Torsionswiderstandmoment ist, wird der Torsionsstab 20 verdrillt, was zu einer Relativdrehung zwischen der Scheibe 16 und der Gurtspule 12 und einem Gurtbandauszug führt. Der Schneidkörper 22, der in der Ausgangsposition ist, zerspant dabei kein Material der Scheibe 16. Durch den Gurtbandauszug und der Drehung der Gurtspule 12 im Rahmen 10 kämmt der Vorsprung 28 mit dem Zahnrad 30. Wenn der Fahrzeuginsasse bereits beim Anschnallen eine gewisse Gurtbandlänge abgezogen hat, greift der lange Zahn 32 des Zahnrades 30 am Hebel 34 an, und der Schneidkörper 22 wird in die Kraftbegrenzungsposition bewegt, so daß bei einem weiteren Gurtbandauszug Material der Scheibe 16 zerspant wird.
  • Um zu erreichen, daß der Schneidkörper 22 bei einem dünneren bzw. kleineren Fahrzeuginsassen nach einer bestimmten Gurtbandabzugslänge entgegen der Kraft des Torsionsstabes 20, die etwa einer Drehung der Gurtspule 12 entspricht, Material der Scheibe 16 zerspant, kann ein in der DE 103 43 534 A1 ausführlich beschriebener Einsteuervorsprung verwendet werden. Der Einsteuervorsprung 37 (schematisch in 1 gezeigt) ist an der der Gurtspule 12 zugewandten Stirnfläche der Scheibe 16 angeordnet und greift nach einer Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 von etwa 360° am Schneidkörper 22 an und stößt ihn über eine schiefe Ebene der Gurtspule 12 in eine Position, in der er axial über die der Scheibe 16 zugewandte Stirnfläche der Gurtspule 12 vorsteht, also in seiner Kraftbegrenzungsposition ist. Bei einer weiteren Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 wird der Steuervorsprung abgeschert und Material der Scheibe 16 zerspant. Der Einsteuervorsprung 37 bewirkt also ein Zuschalten der Kraftbegrenzung mittels Spanen nach einer bestimmten Zeit.
  • Auch könnte der Schneidkörper 22 aktiv über eine im Fahrzeug vorhandene Sensorik zur Scheibe 16 hin verstellt werden (nicht gezeigt).
  • In den in den 7a und 7b gezeigten Diagrammen ist die Kraft F über die Gurtbandabzugslänge I aufgetragen.
  • Dabei stellt 7a die Kennlinie bei einem dünneren bzw. kleineren Fahrzeuginsassen dar. Anfänglich wird bei gesperrter Scheibe 16 ein Gurtbandauszug bei einer geringen, ansteigenden Kraft aufgrund der Gurtbanddehnung und des Filmspuleffekts erreicht (Bereich 1). Schließlich erfolgt eine Kraftbegrenzung allein durch den Torsionsstab 20 (Bereich 2). Eine Kraftbegrenzung durch Spanen wird erst später hinzugeschaltet (Bereich 3), wobei ein zusätzlicher aus der DE 103 43 534 A1 bekannter Einsteuervorsprung den spätmöglichsten Zeitpunkt des Zuschaltens der Kraftbegrenzung mittels Spanen festlegt.
  • 7b stellt die Kennlinie bei einem dickeren bzw. größeren Fahrzeuginsassen dar. Nach einem anfänglichen Gurtbandauszug bei einer geringen, ansteigenden Kraft aufgrund der Gurtbanddehnung und des Filmspuleffekts (Bereich 1) wird die Kraftbegrenzung sowohl mittels Spanen als auch mittels Torsion erreicht (Bereich 3), da der Kraftbegrenzer in der Kraftbegrenzungsposition ist. Nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° wird eine Kraftbegrenzung allein mittels Torsion erreicht (Bereich 2), da der Schneidkörper 22 nach einer Drehung um 360° eine geschlossene Ringnut in die Scheibe 16 geschnitten hat und kein Material mehr spant.
  • Sowohl bei einem dünneren bzw. leichteren Fahrzeuginsassen als auch bei einem dickeren bzw. größeren Fahrzeuginsassen kann der Verlauf der Kennlinie, bei dem die Kraftbegrenzung mittels Materialzerspanung erfolgt (vgl. schraffierter Bereich), auf vielfältige Weise realisiert werden. So kann eine sich ändernde Schnittbreite und/oder Schnittiefe zu einer progressiven oder degressiven Kennlinie führen.
  • Im folgenden wird auf die unterschiedlichen Ausführungsformen eingegangen, wobei für die aus der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden, und es wird insofern auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • In den 8 bis 10 ist der Gurtaufroller in einer zweiten Ausführungsform gezeigt. Der Gurtaufroller unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, das der Einsteuermechanismus 26 ein Übersetzungsgetriebe 40 in Form eines Kegelradgetriebes mit einem Antriebs- und einem Abtriebsrad 42, 44 aufweist, mittels dem eine Drehung der Gurtspule 12 in eine translatorische Bewegung des Steuerstifts 24 umgewandelt wird.
  • Bei einem Gurtbandauszug und einer damit verbundenen Drehung der Gurtspule greift ein am Rahmen 10 angebrachter Mitnehmer 38 am Antriebsrad 42 des Übersetzungsgetriebes 40 an, und zwar pro Drehung der Gurtspule 12 um 360° einmal. Das Antriebsrad 42 kämmt mit dem Abtriebsrad 44. Das Abtriebsrad 44 wiederum greift an einer Verzahnung 46, die am Steuerstift 24 vorgesehen ist an und verstellt diesen in Richtung der Scheibe 16 (vgl. Pfeil V in 10).
  • Nach einer definierten Gurtbandauszugslänge, die so gewählt ist, daß sie bei einem dickeren bzw. größerem Fahrzeuginsassen vorliegt, ist der Steuerstift 24 so weit axial verstellt, daß der am entgegengesetzten Ende des Steuerstiftes 24 angeordnete Schneidkörper 22 in seiner Kraftbegrenzungsposition ist, in der er über die der Scheibe 16 zugewandte Stirnfläche der Gurtspule 12 hinausragt.
  • Wenn der Schneidkörper 22 in der Kraftbegrenzungsposition ist und eine Relativdrehung zwischen der Scheibe 16 und der Gurtspule 12 auftritt, zerspant der Schneidkörper 22 Material der Scheibe 16.
  • Tritt hingegen ein Gurtbandeinzug auf, wird das Antriebsrad 42 so vom Mitnehmer 38 gedreht, daß das mit dem Antriebsrad 42 kämmende Abtriebsrad 44 den Steuerstift 24 von der Scheibe 16 weg verstellt (d.h. bezüglich 10 nach oben). Der Schneidkörper 22 gelangt so in seine Ausgangsposition zurück.
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird der Schneidkörper 22 nach der Blockierung der Scheibe 16 und während einer Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 spätestens durch den Steuervorsprung zur Scheibe 16 hin verstellt.
  • In den 11 bis 15 ist eine dritte Ausführungsform des Gurtaufrollers gezeigt.
  • Der Schneidkörper 22 ist am Steuerstift 24 angeordnet, der sich durch die Scheibe 16 erstreckt und in der Ausgangsposition auf Vorsprüngen 55 (13) der Gurtspule 12 liegt. An dem dem Schneidkörper 22 entgegengesetzten Ende des Steuerstiftes 24 ist ein Vielnutprofil 52 ausgebildet, an dem ein Vorsprung 54 des Rahmens 10 angreifen kann.
  • Beim Gurtbandauszug dreht sich die Gurtspule 12 samt der Scheibe 16 im Rahmen 10. Bei einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° greift der am Rahmen 10 vorgesehene Vorsprung 54 am Vielnutprofil 52 des Steuerstiftes 24 an, wodurch der Steuerstift 24 gedreht wird. Bei einer Drehung des Steuerstiftes 24 ändert sich auch die Stellung einer am Steuerstift 24 angeordneten Nase 50 zu einer Öffnung 48 der Scheibe 16, bis die Nase 50 nach einem definiertem Gurtbandauszug zur Öffnung 48 fluchtet (14).
  • Sobald eine Relativdrehung zwischen der Gurtspule 12 und der Scheibe 16 stattfindet, also eine Bewegung der Gurtspule 12 in Gurtbandabzugsrichtung (vgl. Pfeil D in 13), werden die Vorsprünge 55, die Teil der Gurtspule 12 sind, unter dem Schneidkörper 22 weggezogen. Ein federelastisches Element 56, das am Schneidkörper 22 angreift und sich an der Scheibe 16 abstützt, beaufschlagt den Schneidkörper 22 in Richtung der Gurtspule 12. Da die Nase 50 über der Öffnung 48 liegt und durch diese gelangen kann, wird der Steuerstift 24 samt dem Schneidkörper 22 vom federelastischen Element 56 zur Gurtspule 12 hin bewegt (15). Bei einem weiteren Gurtbandabzug zerspant dann der Schneidkörper 22 Material der Gurtspule 12 (Fläche 57).
  • Tritt keine Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 ein, werden die Vorsprünge 55 nicht unter dem Schneidkörper 22 weggezogen, so daß dieser nicht vom federelastischen Element 56 zur Gurtspule 16 hin verstellt werden kann. Beim Gurtbandeinzug greift der Vorsprung 54 bei Drehung der Gurtspule 12 am Steuerstift 24 an und verstellt die Nase 50 so, daß diese nicht mehr zur Öffnung 48 fluchtet.
  • Wenn sich ein kleinerer bzw. dünnerer Fahrzeuginsasse anschnallt, greift der Vorsprung 54 nicht so oft am Vielnutprofil 52 an, so daß die Nase 50 nicht zur Öffnung 48 fluchtet, auf der Scheibe 16 aufliegt und nicht durch die Öffnung 48 gelangen kann. Wenn eine Relativdrehung zwischen der Gurtspule 12 und der Scheibe 16 stattfindet, kann deshalb das federelastische Element 56, das den Schneidkörper 22 zur Gurtspule 12 hin beaufschlagt, den Schneidkörper 22 nicht in die Kraftbegrenzungsposition verstellen. Der Schneidkörper 22 bleibt dadurch in der Stellung in der er nicht an der Gurtspule 12 angreift, bis er nach einer Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 um etwa 360° an dem aus der DE 103 43 534 A1 bekannten, an der Gurtspule 12 angeordneten Steuervorsprung anschlägt. Der Steuervorsprung stößt den Schneidkörper 22 entlang einer schiefen Ebene in die Kraftbegrenzungsposition, wobei die Kraft, die auf die Nase 50 wirkt ist, so groß ist, daß diese bricht. Bei fortgesetzter Relativdrehung der Scheibe 16 zur Gurtspule 12 wird der Steuervorsprung abgeschert.
  • In 16 ist eine vierte Ausführungsform gezeigt.
  • Der Einsteuermechanismus 26 weist in dieser Ausführungsform eine Seilrolle 58 auf, die Teil des Rahmens 10 ist, in dem die Scheibe 16 und die Gurtspule 12 drehbar gelagert ist. Es ist ein Seil 60 vorgesehen, das auf die Seilrolle 58 aufwickelbar ist und von dieser abziehbar ist. Ein Ende des Seils 60 ist an der Seilrolle 58 befestigt, und das entgegengesetzte Ende des Seils 60 ist mit dem Steuerstift 24 verbunden. Der Steuerstift 24 samt dem Schneidkörper 22 wird von einem federelastischem Element 62 in die Kraftbegrenzungsposition beaufschlagt.
  • In der Stellung, in der kein Gurtband 13 von der Gurtspule 12 abgezogen ist, ist das Seil 60 vollständig auf die Seilrolle 58 aufgewickelt (16). Bei einem Gurtbandauszug wird das Seil 60 von der Seilrolle 58 abgewickelt. Die Länge des freigegebenen Seils 60 wird also mit jeder Umdrehung der Gurtspule 12 mehr. Sobald eine bestimmte Länge des Seils 60 von der Seilrolle 58 abgezogen ist, kann das federelastische Element 62 den Steuerstift 24 und den Schneidkörper 22 bezüglich 16 nach unten (vgl. Pfeil V in 16) in die Kraftbegrenzungsposition beaufschlagen.
  • Bei einer Relativdrehung der Scheibe 16 zur Gurtspule 12, die eintritt, wenn die auf die Gurtspule 12 wirkende Kraft das Widerstandmoment des Torsionsstabes 20 (1) übersteigt, wird der Torsionsstab 20 verdrillt und der Schneidkörper 22, der in seiner Kraftbegrenzungsposition ist, zerspant Material der Gurtspule 12.
  • Tritt keine Relativdrehung der Scheibe 16 zur Gurtspule 12 sondern ein Gurtbandeinzug ein, wird beim Drehen der Gurtspule 12 das Seil 60 entgegen der Kraft des federelastischen Elements 62 auf die Seilrolle 58 aufgewickelt, bis der Steuerstift 24 samt dem Schneidkörper 22 in die Ausgangsposition zurückgekehrt ist.
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird beim Anschnallen weniger Seil 60 von der Seilrolle 58 abgezogen, so daß der Schneidkörper 22 bei einer Blockierung der Scheibe 16 nicht in seiner Kraftbegrenzungsposition ist. Tritt eine Relativdrehung zwischen der Gurtspule 12 und der Scheibe 16 ein, wird das Material der Gurtspule 12 nicht zerspant. Der Schneidkörper 22 wird erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 von dem aus der DE 103 43 534 A1 bekannten Steuervorsprung in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • In den 17 und 18 ist der Gurtaufroller in einer fünften Ausführungsform gezeigt.
  • Parallel zur Achse der Gurtspule 12 ist ein Element 64 vorgesehen, das sich auf dem auf der Gurtspule 12 aufgewickelten Gurtband 13 abstützt und sich in Abhängigkeit von der von der Gurtspule 12 abgewickelten Menge an Gurtband 13 radial zur Gurtspule 12 verstellen kann, und zwar befindet sich das Element 64 bei wenig aufgewickeltem Gurtband 13 näher an der Gurtspule 12 als bei viel aufgewickeltem Gurtband 13. Beim Verstellen des Elements 64 zur Gurtspule 12 hin greift ein Fortsatz 66 des Elements 64 nach einer definierten abgezogenen Gurtbandlänge an einer axial zur Gurtspule 12 verstellbaren Platte 68 an. Beim Verstellen der Platte 68 wird der Steuerstift 24 axial von der Gurtspule 12 weg verstellt und der am Steuerstift 24 angebrachte Schneidkörper 22 in seine Kraftbegrenzungsposition gebracht, so daß bei einer Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 Material der Scheibe 16 zerspant wird.
  • Wenn keine Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16, sondern ein Gurtbandeinzug auftritt, wird Gurtband 13 auf die Gurtspule 12 aufgewickelt. Dabei verstellt sich das Element 64 radial von der Gurtspule 12 weg, und der Schneidkörper 22 gelangt in seine Ausgangsposition (17).
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° vom Steuervorsprung in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • Der Steuerstift 24 und die Platte 68 können genausogut einteilig ausgebildet sein.
  • In den 19 und 20 ist der Gurtaufroller in einer sechsten Ausführungsform gezeigt. Es ist ein Planetengetriebe mit einem Planetenrad 70 und einem Hohlrad 72 vorgesehen, wobei das Planetenrad 70 so an die Gurtspule 12 gekoppelt ist, daß das Planetenrad 70 mit jeder Drehung der Gurtspule 12 gedreht wird. Aufgrund der Drehung des Planetenrades 70 wird das Hohlrad 72 ebenfalls mit einer beliebigen, einstellbaren Übersetzung gedreht. Das Hohlrad 72 weist eine Überhöhung 74 auf, die nach einer bestimmten Gurtbandabzugslänge mit einer Überhöhung 76 einer axial zur Gurtspule 12 hin verstellbaren, zwischen dem Hohlrad 72 und der Gurtspule 12 drehfest angeordneten Zwischenscheibe 78 fluchtet.
  • Sobald die Überhöhungen 74, 76 zueinander fluchten, wird die Zwischenscheibe 78 axial verschoben (20). Die Zwischenscheibe 78 greift dann am Steuerstift 24 an und steuert den (nicht gezeigten) Schneidkörper 22 in seine Kraftbegrenzungsposition, in der er axial über die der Scheibe 16 zugewandten Stirnfläche der Gurtspule 12 hinausragt. Bei einer Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 zerspant der Schneidkörper 22 Material der Scheibe 16.
  • Wenn sich der Schneidkörper 22 in einer Kraftbegrenzungsposition befindet und Gurtband 13 eingezogen wird, dreht sich das Hohlrad 72 relativ zur Zwischenscheibe 78, da die Zwischenscheibe 78 rotatorisch fest ist. Sobald sich die Überhöhungen 74, 76 des Hohlrades 72 und der Zwischenscheibe 78 nicht mehr überdecken, kann der Steuerstift 24 mit dem Schneidkörper 22 von einem nicht gezeigten federelastischen Element in die Ausgangsposition (19) bewegt werden.
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° vom Steuervorsprung in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • In den 21 und 22 ist der Gurtaufroller in einer siebten Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in den 19 und 20 gezeigten Ausführungsform nur darin, daß das Planetengetriebe Teil eines bestehenden Kindersicherungsmechanismus ist und daß der Schneidkörper 22 in seiner Kraftbegrenzungsposition über die der Gurtspule 12 zugewandte Stirnfläche der Scheibe 16 vorsteht. Der dem Kindersicherungsmechanismus zugrundeliegende Mechanismus sieht einen Schaltvorgang vor, der von der Länge des abgezogenen Gurtbandes 13 abhängig ist. Dieser Mechanismus kann so ausgebildet werden, daß nach einer bestimmten Gurtbandabzugslänge der Schneidkörper 22 eingesteuert wird. Ein Kindersicherungsmechanismus ist bekannt, so daß hierauf nicht näher eingegangen wird.
  • In den 23 und 24 ist der Gurtaufroller in einer siebten Ausführungsform gezeigt, die sich von der in den 21 und 22 gezeigten Ausführungsform nur darin unterscheidet, daß das Hohlrad 72 einen Magneten 80 aufweist und die Zwischenscheibe 78 einen Eisenkern 82.
  • Bei einem Gurtbandauszug wird die Bewegung der Gurtspule 12 über das Planetenrad 70 (19 und 20) auf das Hohlrad 72 übertragen. Nach einem bestimmten Gurtbandauszug liegt der Magnet 80 des Hohlrades 72 (bezüglich 24) über dem Eisenkern 82 der Zwischenscheibe 78. Aufgrund der Anziehungskraft des Magneten 80 wird die Zwischenscheibe 78 bei einem weiteren Gurtbandauszug zusammen mit dem Hohlrad 72 gedreht.
  • Dabei bewegt sich die Zwischenscheibe 78 entlang einer schiefen Ebene 84, die Teil des Rahmens 10 ist, bis sie an einem Anschlag 85 anliegt. Durch das Bewegen der Zwischenscheibe 78 entlang der schiefen Ebene 84 wird die Zwischenscheibe 78 axial in Richtung des Steuerstiftes 24 verstellt, und der am entgegengesetzten Ende des Steuerstiftes 24 angebrachte Schneidkörper 22 gelangt in seine Kraftbegrenzungsposition. Falls eine Relativdrehung der Gurtspule 12 und der Scheibe 16 auftritt, wird Material der Gurtspule 12 zerspant.
  • Findet hingegen ein Gurtbandeinzug statt, wird die Zwischenscheibe 78 vom. Magneten 80 entlang der schiefen Ebene 84 verstellt, so daß sich die Zwischenscheibe 78 axial von der Gurtspule 12 entfernt und der Schneidkörper 22 in seine Ausgangsposition gelangt.
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 von 360° vom Steuervorsprung (nicht gezeigt) in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • Genausogut könnten mehrere Magneten angeordnet sein bzw. der Magnet Teil der Zwischenscheibe und der Eisenkern Teil des Hohlrades sein.
  • In den 25 und 26 ist der Gurtaufroller in einer neunten Ausführungsform gezeigt, die sich von der in den 21 und 22 gezeigten Ausführungsform nur darin unterscheidet, daß eine Koppelscheibe 86 vorgesehen ist, die mit dem Hohlrad 72 des Planetengetriebes verbunden ist. Das Hohlrad 72 ist mit dem Planetenrad 70 (19 und 20) verbunden und wird mit jeder Drehung der Gurtspule 12 gedreht.
  • In der axial entgegen einer Kraft wenigstens eines federelastischen Elements 88 verschiebbaren Zwischenscheibe 78 sind Kugelführungen 90 vorgesehen, in denen sich Kugeln 92 bewegen, die in der Koppelscheibe 86 gelagert sind. Beim Gurtbandauszug wird das Hohlrad 72 zusammen mit der Koppelscheibe 86 pro Achsumdrehung der Gurtspule 12 um einen definierten Winkel gedreht. Die in der Koppelscheibe 86 gelagerten Kugeln 92 bewegen sich dabei in den Kugelführungen 90 der Zwischenscheibe 78. Nach einem bestimmten Gurtbandauszug treffen die Kugeln 92 auf Abschnitte mit schiefen Ebenen 94 in den Kugelführungen 90 und bewegen sich entlang der schiefen Ebenen 94. Dabei wird die Zwischenscheibe 78 axial entgegen der Kraft des federelastischen Elements 88 verstellt. Aufgrund der axialen Verschiebung der Zwischenscheibe 78 greift diese an dem Steuerstift 24 an, bewegt ihn zusammen mit dem Schneidkörper 22 in axialer Richtung (bezogen auf die Drehachse der Gurtspule 12) und steuert ihn in seine Kraftbegrenzungsposition ein, so daß bei einer Relativdrehung der Gurtspule 12 zur Scheibe 16 Material der Gurtspule 12 zerspant wird.
  • Bei einem Gurtbandeinzug hingegen wird der Schneidkörper 22 in seine Ausgangsposition zurückgestellt.
  • Wiederum wird bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° vom Steuervorsprung (nicht gezeigt) in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • In den 27 bis 30 ist der Gurtaufroller in einer zehnten Ausführungsform gezeigt, wobei der Schneidkörper 22 in den 27 und 28 in seiner Ausgangsposition und in den 29 und 30 in der Kraftbegrenzungsposition ist. Diese Ausführungsform zeigt das Übersetzungs- bzw. Planetengetriebe nicht. Es wird jedoch auf obige Erläuterungen verwiesen.
  • Das nicht gezeigte Übersetzungs- bzw. Planetengetriebe greift nach einer bestimmten Gurtbandabzugslänge an einem T-förmigen Betätigungselement 98 an und verstellt es radial zur Gurtspule 12 hin. Dabei werden zwei Hebel 96 von einem ringförmigen Abschnitt 100 des Steuerstifts 24 weg verstellt, so daß sie nicht mehr am Steuerstift 24 angreifen und der Steuerstift 24 und der daran angebrachte Schneidkörper 22 von einem federelastischen Element 102 (28) in die Kraftbegrenzungsposition, d.h. zur Scheibe 16 hin beaufschlagt wird.
  • Bei einer Relativdrehung zwischen der Gurtspule 12 und der Scheibe 16 wird mit dem Schneidkörper 22 in der Kraftbegrenzungsposition Material der Scheibe 16 zerspant.
  • Wiederum wird bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° vom Steuervorsprung (nicht gezeigt) in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • Um das Verstellen des Steuerstiftes 24 zu erleichtern, ist an den Hebeln 96 jeweils eine schiefe Ebene 104 vorgesehen.
  • In 31 ist der Gurtaufroller in einer elften Ausführungsform gezeigt. Diese Ausführungsform zeigt das Übersetzungsgetriebe bzw. Planetengetriebe nicht. Es wird jedoch auf obige Erläuterungen verwiesen.
  • Das Übersetzungs- bzw. Planetengetriebe zieht nach einem bestimmten Gurtbandauszug an einem um einen Punkt K kippbaren Hebel 106 (vgl. Pfeil Z in 31), wodurch der ringförmige Abschnitt 100 des Steuerstifts 24 axial zur Gurtspule 12 hin bewegt wird und der Schneidkörper 22 in seine Kraftbegrenzungsposition verstellt wird. Der Hebel 106 ist gestrichelt in der Position gezeigt, in der er den Schneidkörper 22 in der Kraftbegrenzungsposition hält.
  • Wiederum wird bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° vom Steuervorsprung (nicht gezeigt) in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • In den 32 bis 36 ist der Gurtaufroller in einer zwölften Ausführungsform gezeigt, wobei in den 32 bis 33 ein Untersetzungsgetriebe gezeigt ist, das aus der DE 103 60 0632 A1 bekannt ist und darin ausführlich beschrieben wird, worauf hiermit verwiesen wird.
  • Das Untersetzungsgetriebe besteht aus einem an der Gurtspule 12 ausgebildeten Ritzel 108, einem Untersetzungszahnrad 110, das ortsfest bezüglich des Rahmens 10 des Gurtaufrollers gelagert ist und einer Innenverzahnung 112, die an einer Sperrscheibe 114 ausgebildet ist und sich über etwa 270° erstreckt. Die Untersetzung untersetzt die Drehung der Gurtspule 12 und kann einen Sperrhebel 116 bewegen, wie es in der DE 103 60 032 A1 beschrieben ist.
  • Der aus der DE 103 60 032 A1 bekannte Sperrhebel 116 wird im folgenden als Schaltgabel 117 bezeichnet. Die Schaltgabel 117 kann eine Schaltwippe 118 um einen Drehachse D drehen, worauf diese einen Steuerstift 24, an dem ein Schneidkörper 22 befestigt ist, freigibt. Der Steuerstift 24 wird von einem federelastischen Element 120 (36) in Richtung der Gurtspule 12 gedrückt. Der Schneidkörper 22 ist dann in seiner Kraftbegrenzungsposition.
  • Bei einer Relativdrehung zwischen der Gurtspule 12 und der Scheibe 16 wird mit dem Schneidkörper 22 in der Kraftbegrenzungsposition Material der Gurtspule 12 zerspant.
  • Wiederum wird bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen der Schneidkörper 22 erst nach einer Drehung der Gurtspule 12 um 360° vom nicht gezeigten Steuervorsprung in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • Die Bewegung der Schaltwippe 118 erfolgt zu einem gewünschten Schaltpunkt, der in Abhängigkeit vom benötigten Gurtbandauszug eingeleitet wird. Genausogut kann die Bewegung der Schaltwippe 118 zu einem Schaltpunkt erfolgen, der in Abhängigkeit von der Anzahl der Achsumdrehungen und/oder anderer mechanischer oder elektrischer Ansteuerquellen eingeleitet wird.
  • Die 37 bis 40 zeigen weitere Varianten, wie die rotatorische Bewegung der Schaltwippe 118 nach einem bestimmten Gurtbandauszug in eine axiale Bewegung des Schneidkörpers 22 umgewandelt wird.
  • In 37 ist an der drehbaren Schaltwippe 118 ein exzentrischer Körper 124 angebracht. Der exzentrische Körper 124 greift an dem Schneidkörper 22 an und drückt diesen entgegen der Kraft eines federelastischen Elements 126 bezüglich 37 nach unten, wenn die Schaltwippe 118 gedreht wird. Der Schneidkörper 22 ist dann in seiner Kraftbegrenzungsposition.
  • Wenn der Schneidkörper 22 in der Kraftbegrenzungsposition ist und eine Drehung der Scheibe 16 relativ zur Gurtspule 12 auftritt, zerspant der Schneidkörper 22 Material der Gurtspule 12.
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird der Schneidkörper 22 nach der Blockierung der Scheibe 16 und während einer Drehung der Gurtspule 12 relativ zur Scheibe 16 spätestens durch den Steuervorsprung zur Gurtspule 12 hin verstellt.
  • Obwohl 37 keinen Steuerstift 24 zeigt, könnte dieser genausogut zwischen dem exzentrischen Körper 124 und der Schaltwippe 118 vorgesehen sein.
  • Die in 38 gezeigte Variante unterscheidet sich von der in 37 gezeigten Variante darin, daß der Schneidkörper 22 auf Vorsprüngen 55 der Gurtspule 12 liegt. Der exzentrische Körper 124 wird zusammen mit der Schaltwippe 118 verdreht. Da der exzentrische Körper 124 an dem nicht verschiebbaren Schneidkörper 22 anliegt, wird dieser entgegen der Kraft eines federelastischen Elementes 128 (bezüglich 38) nach oben gedrückt wird. Das federelastische Element 128 wird dabei vorgespannt.
  • Sobald eine Drehung der Gurtspule 12 relativ zur Scheibe 16 stattfindet, also eine Bewegung der Gurtspule 12 in Gurtbandabzugsrichtung (vgl. Pfeil in 38), werden die Vorsprünge 55 unter dem Schneidkörper 22 weggezogen. Das vorgespannte federelastische Element 128, das am Schneidkörper 22 angreift und sich an der Scheibe 16 abstützt, beaufschlagt den Schneidkörper 22 in Richtung der Gurtspule 12. Der Schneidkörper 22 ist dann in seiner Kraftbegrenzungsposition.
  • Tritt keine Drehung der Gurtspule 12 relativ zur Scheibe 16 ein, werden die Vorsprünge 55 nicht unter dem Schneidkörper 22 weggezogen, so daß dieser nicht vom federelastischen Element 128 zur Gurtspule 12 hin verstellt werden kann.
  • Bei einem kleineren bzw. dünneren Fahrzeuginsassen wird der Schneidkörper 22 von einem bekannten Steuervorsprung (nicht gezeigt) in die Kraftbegrenzungsposition bewegt.
  • Die in 39 gezeigte Variante unterscheidet sich von der in 37 gezeigten Variante darin, daß die Schaltwippe 118 im wesentlichen L-förmig ist und eine schiefe Ebene 130 hat, die mit einer schiefen Ebene 132 des Steuerstiftes 24 zusammenwirken kann und diesen samt dem Schneidkörper 24 entgegen der Kraft eines federelastischen Elementes 134 verstellen kann.
  • Bei der in 40 gezeigten Variante kann die rotatorische Bewegung der Schaltwippe 118 in eine axiale Bewegung des Steuerstiftes 24 umgewandelt werden. Dazu ist die Fläche der Schaltwippe 118, die dem Steuerstift 24 gegenüberliegt, z.B. wendelförmig ausgebildet, und die Fläche des Steuerstiftes 24 dementsprechend ausgebildet (nicht gezeigt). Dadurch kann eine rotatorische Bewegung der Schaltwippe 118 zu einer axialen Verstellung des Steuerstifts 24 führen und der Schneidkörper 22 in die Kraftbegrenzungsposition gelangen.
  • In 41 ist schematisch ein Teil eines Gurtaufrollers gezeigt mit der Schaltgabel 117, die einen Schalthebel 119 translatorisch verstellen kann. Die Verstellung der Schaltgabel 117 erfolgt dabei mit Hilfe des Untersetzungsgetriebes, das in den 32 und 33 gezeigt ist und worauf verwiesen wird. 42 und 43 zeigen zwei Varianten, wie die translatorische Bewegung des Schalthebels 119 in eine axiale Bewegung des Schneidkörpers 22 umgewandelt werden kann
  • Die in 42 gezeigte Variante unterscheidet sich von 36 darin, daß der Schalthebel 119 translatorisch vom Steuerstift 24 weg verstellt werden kann. Dabei wird der Steuerstift 24 freigegeben. Das federelastische Element 120 kann dann den Schneidkörper 22 zur Gurtspule 12 hin drücken.
  • Die in 43 gezeigte Variante unterscheidet sich von 42 darin, daß der translatorisch verstellbare Schalthebel 119 L-förmig mit einer schiefen Ebene 138 ist. Der Schalthebel 119 verstellt den Steuerstift 24, der eine entsprechende schiefe Ebene 140 aufweist, axial entgegen der Kraft eines federelastischen Elementes 142.

Claims (33)

  1. Gurtaufroller mit einer Gurtspule (12), die drehbar in einem Rahmen (10) gelagert ist, und einem Kraftbegrenzer, der in eine Kraftbegrenzungsposition gelangen kann, wobei ein Einsteuermechanismus (26) vorgesehen ist, der den Kraftbegrenzer in Abhängigkeit von der abgezogenen Gurtbandlänge in die Kraftbegrenzungsposition einsteuert.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftbegrenzer ein Schneidkörper (22) ist, der in der Kraftbegrenzungsposition Material zerspant.
  3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteuermechanismus (26) einen Steuerstift (24) aufweist.
  4. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnrad (30) am Rahmen (10) vorgesehen ist.
  5. Gurtaufroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtspule (12) einen Vorsprung (28) aufweist, der mit dem Zahnrad (30) kämmt.
  6. Gurtaufroller nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (34) vorgesehen ist, der an der Gurtspule (12) gelagert ist.
  7. Gurtaufroller nach Anspruch 4 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (30) einen längeren Zahn (32) hat, der den Hebel (34) betätigen kann.
  8. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein federelastisches Element (36) vorgesehen ist, das den Steuerstift (24) in die Ausgangsposition beaufschlagt.
  9. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer (38) vorgesehen ist, der ortsfest am Rahmen (10) gelagert ist.
  10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (24) eine Verzahnung (46) aufweist und ein Übersetzungsgetriebe (40) mit einem Antriebsrad (42) und einem Abtriebsrad (44) vorgesehen sind, wobei das Abtriebsrad (44) an der Verzahnung (46) angreift.
  11. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) einen Vorsprung (54) hat, der an dem Steuerstift (24) angreifen kann.
  12. Gurtaufroller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nase (50) am Steuerstift (24) angebracht ist, die durch eine Öffnung (48) einer Scheibe (16) gelangen kann.
  13. Gurtaufroller nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein federelastisches Element (56) vorgesehen ist, das den Steuerstift (24) axial verstellt.
  14. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil (60) und eine Seilrolle (58) am Rahmen (10) vorgesehen sind, wobei das Seil (60) auf die Seilrolle (58) aufwickelbar und von der Seilrolle (58) abziehbar ist.
  15. Gurtaufroller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (60) mit dem Steuerstift (24) verbunden ist.
  16. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element (64) vorgesehen ist, das auf dem Gurtband (13) aufliegt und radial zur Gurtspule (12) verstellbar ist.
  17. Gurtaufroller nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine axial zur Gurtspule (12) verstellbare Platte (68) vorgesehen ist, die am Steuerstift (24) angreifen kann.
  18. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenscheibe (78) vorgesehen ist, die axial verschieblich ist.
  19. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und gegebenenfalls Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Planetengetriebe mit einem Hohlrad (72) und einem Planetenrad (70) vorgesehen ist.
  20. Gurtaufroller nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe Teil eines Kindersicherungsmechanismus ist.
  21. Gurtaufroller nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (72) eine Überhöhung (74) aufweist.
  22. Gurtaufroller nach Anspruch 18 und Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (78) eine Überhöhung (76) aufweist, die mit der Überhöhung (76) des Hohlrades (72) fluchten kann.
  23. Gurtaufroller nach Ansprüche 18 und 19 und gegebenenfalls Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (72) einen Magneten (80) und die Zwischenscheibe (78) einen Eisenkern (82) aufweist.
  24. Gurtaufroller nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine schiefe Ebene (84) am Rahmen (10) vorgesehen ist.
  25. Gurtaufroller nach Anspruch 19 oder Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Koppelscheibe (86) vorgesehen ist, die an das Hohlrad (72) gekoppelt ist.
  26. Gurtaufroller nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß Kugeln (92) vorgesehen sind, die zwischen der Koppelscheibe (86) und der Zwischenscheibe (78) angeordnet sind.
  27. Gurtaufroller nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (78) wenigstens einen Abschnitt mit einer schiefen Ebene (84) aufweist.
  28. Gurtaufroller nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hebel (96) vorgesehen ist, der an dem Steuerstift (24) angreifen kann.
  29. Gurtaufroller nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Hebel (96) eine schiefe Ebene (104) aufweist.
  30. Gurtaufroller nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (106) vorgesehen ist.
  31. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Untersetzungsgetriebe mit einem Untersetzungszahnrad (110) und einer Schaltgabel (117) vorgesehen ist.
  32. Gurtaufroller nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltwippe (118) vorgesehen ist, die von der Schaltgabel (117) rotatorisch verstellt wird.
  33. Gurtaufroller nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalthebel (119) vorgesehen ist, der von der Schaltgabel (117) translatorisch verstellt wird.
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