DE102007026004A1 - Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems und Verfahren zum Betreiben desselben - Google Patents

Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems und Verfahren zum Betreiben desselben Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems, umfassend - eine Brennstoffzelleneinheit (4), die elektrische Energie erzeugt, indem sie mit Brennstoff und mit einem Oxidationsmittel gespeist wird; - eine Brennstoffzufuhrleitung (5) für die Zufuhr von Brennstoff zur Brennstoffzelleneinheit (4); - einen in der Brennstoffzufuhrleitung (5) angeordneten Ejektor (2); - eine Anodenrückführleitung (6), welche den Anodenausgang (4B) mit der Brennstoffzufuhrleitung (5) verbindet und in eine erste Teilleitung (6A), die zum Ejektor (2) führt, und in eine zweite Teilleitung (6B), die zwischen Ejektor (2) und Brennstoffzelleneinheit (4) in die Brennstoffzufuhrleitung (5) mündet, verzweigt, wobei die beiden Teilleitungen (6A, 6B) zusammen mindestens ein erstes und ein zweites Ventil (8A, 8B) aufweisen, wobei eine Steuereinheit vorhanden ist, die die beiden Ventile (8A, 8B) derart ansteuert, dass immer genau eines von beiden Ventilen (8A, 8B) geöffnet und das jeweils andere geschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Brennstoffkreislaufs gemäß den Oberbegriffen des Patentanspruchs 1, des Patentanspruchs 6 und des Patentanspruchs 15.
  • Brennstoffzellensysteme der hier zugrunde gelegten Art sind bekannt. Aufgrund ihres hohen elektrochemischen Wirkungsgrades und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, haben Brennstoffzellensysteme schnell an Bedeutung gewonnen. Dabei kommen bevorzugt PEM-Brennstoffzellensysteme (Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzellensysteme) oder SO-Brennstoffzellensysteme (Solid Oxide-Brennstoffzellensysteme) zum Einsatz, bei denen die Erzeugung der elektrischen Energie aufgrund von chemischen Reaktionen unter Beteiligung von elementarem Wasserstoff stattfindet.
  • Für den automobilen Einsatz sind Niedertemperatur-Brennstoffzellensysteme wegen ihrer günstigen Betriebstemperaturen besonders geeignet. Elektrische Energie kann gewonnen werden, wenn anodenseitig Wasserstoff und kathodenseitig Sauerstoff oder Luft in an sich bekannter Weise einer Brennstoffzelle zur Brennstoffzellenreaktion zugeführt werden. In Brennstoff zellensystemen werden üblicherweise Brennstoffzellenstapel eingesetzt, die aus einer Mehrzahl von Einzelzellen bestehen. In einem solchen Brennstoffzellenstapel werden Wasserstoff und Sauerstoff über Gasverteilungsstrukturen den einzelnen Brennstoffzellen zugeführt. Grundsätzlich wird der einer Brennstoffzelle zugeführte Brennstoff in der Bennstoffzelle nicht vollständig verbraucht, sondern es entsteht ein Anodenabgas mit restlichen Brenngasen wie z. B. H2 sowie Inertgasen und H2O. Das Anodenabgas kann zum einen in einem Brenner nachverbrannt und als Abgas in die Umgebung entlassen werden. Eine andere Möglichkeit ist die Rezirkulation des Anodenabgases in den der Brennstoffzelle zugeführten Brennstoff. Hierbei wird das Anodenabgas zum Anodeneingang zurückgeführt und mit frischem Wasserstoff gemischt der Anode wieder zugeführt. Diese Systeme erfordern jedoch in Abständen ein sogenanntes „Purgen" (Spülen), wodurch Wassertropfen und Inertgase aus der Gasverteilungsstruktur der Brennstoffzellen ausgetrieben werden. Dabei wird sauberes und trockenes Wasserstoffgas mit höherem Durchfluss und/oder stoßweise durch die Gasverteilungsstruktur geblasen. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass durch das „Purgen" ein Teil des Wasserstoffs verloren geht, wodurch der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle vermindert wird.
  • Aus der DE 102 51 878 A1 ist schließlich ein gattungsgemäßer Brennstoffkreis eines Brennstoffzellensystems bekannt, wie er im Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1 definiert ist. Diese Druckschrift beschäftigt sich mit der Erzeugung von gleichmäßigen Druckverhältnissen bei der Rezirkulation des Anodenabgases. Das bekannte Brennstoffzellensystem ist jedoch weniger geeignet, um Druckstöße für ein anschließendes Purgen zu generieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Brennstoffkreislaufes zu schaffen, mit dem das Wasser/Anodenabgas einer Brennstoffzelle effizienter und sicherer entsorgt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1, des Patentanspruchs 6 und des Patentanspruchs 15 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems umfasst eine Brennstoffzelleneinheit, die elektrische Energie erzeugt, indem sie mit Brennstoff und mit einem Oxidationsmittel gespeist wird. Ferner ist eine Brennstoffzufuhrleitung für die Zufuhr von Brennstoff zur Brennstoffzelleneinheit und ein in dieser Leitung angeordneter Ejektor umfasst und weiterhin eine Anodenrückführleitung, welche den Anodenausgang mit der Brennstoffzufuhrleitung verbindet, welche in eine erste Teilleitung, die zum Ejektor führt und in eine zweite Teilleitung, die zwischen Ejektor und Brennstoffzelleneinheit in den Brennstoffzufuhrleitung mündet, verzweigt. Die beiden Teilleitungen weisen zusammen mindestens ein erstes und ein zweites Ventil auf. Erfindungsgemäß ist eine Steuereinheit vorhanden, die die beiden Ventile derart ansteuert, dass immer genau eines von beiden Ventilen geöffnet und das jeweils andere geschlossen ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist eine Rezirkulationspumpe in der zweiten Teilleitung angeordnet.
  • Eine vorteilhafte Ausführung nach Anspruch 3 ergibt sich, wenn in jeder der beiden Teilleitungen ein Ventil angeordnet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung nach Anspruch 4 ergibt sich, wenn in der ersten Teilleitung, die zum Ejektor führt, beide Ventile angeordnet sind.
  • In einer weitergebildeten Ausführung nach Anspruch 5 ist zwischen beiden Ventilen in der ersten Teilleitung ein Gasreservoir angeordnet.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffkreislaufes eines Brennstoffzellensystems nach Anspruch 6 werden die beiden Ventile derart angesteuert, dass immer genau eines von beiden Ventilen geöffnet und das jeweils andere geschlossen ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7 ist die Leistung des Rezirkulationsgebläses in Abhängigkeit des jeweiligen Ventilzustands gesteuert.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 8 wird das Rezirkulationsgebläse im Normalbetrieb so angesteuert, dass am Anodeneingang der Brennstoffzelleneinheit ein möglichst konstanter Volumenstrom anliegt.
  • Ferner ergibt sich nach Anspruch 9 ein Vorteil, wenn das Rezirkulationsgebläse im Purgebetrieb so angesteuert wird, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem das zweite Ventil geöffnet wird, auch das Rezirkulationsgebläse eine hohe Förderleistung erbringt, um kurzfristig einen starken Unterdruck am Anodenausgang der Brennstoffzelleneinheit zu erzeugen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens nach Anspruch 10 ergibt sich, wenn der Purgebetrieb im mittleren und hohen Lastbereich der Brennstoffzelleneinheit zur Anwendung kommt.
  • Außerdem ist es nach Anspruch 11 von großem Vorteil, wenn das Rezirkulationsgebläse derart angesteuert wird, dass es im Niedriglastbetrieb der Brennstoffzelleneinheit die Rezirkulation des Anodenabgases vollständig oder mindestens größtenteils übernimmt.
  • In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 12 hängt die Dosierung von Wasserstoff aus dem Vorratsbehälter in den Ejektor von der Stellung des ersten Ventils und/oder des zweiten Ventils und/oder der Ansteuerung des Rezirkulationsgebläses ab, dergestalt, dass zumindest zeitweise eine Erhöhung der dosierten Wasserstoffmenge aus dem Vorratsbehälter in den Ejektor stattfindet und damit eine pulsförmige Dosierung und eine Verstärkung der Wirkungsweise des Ejektors erzielt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 13 findet die zeitweise Erhöhung der dosierten Wasser stoffmenge aus dem Vorratsbehälter in den Ejektor bei geöffnetem ersten Ventil statt.
  • Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 14 findet die pulsförmige Dosierung von Wasserstoff in den Ejektor in einem niedrigen Lastbereich der Brennstoffzelleneinheit statt.
  • Eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben des Brennstoffkreislaufs eines Brennstoffzellensystems gemäß Anspruch 15 umfasst folgende Schritte:
    • – Erzeugen eines Unterdrucks durch einen Ejektor in bestimmten Teilen des Brennstoffkreislaufs auf der Ansaugseite des Ejektors,
    • – Temporäres Speichern dieses Unterdrucks in diesen bestimmten Teilen, während in anderen Teilen des Kreislaufs ein höherer Druck herrscht,
    • – Herbeiführen eines Druckausgleichs zwischen diesen beiden Teilen des Brennstoffkreislaufs, wobei die daraus resultierende Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Anodenkreislauf insbesondere im Purgebetrieb oder beim Start als Antrieb zur Rezirkulation des Anodenabgases genutzt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von schematisierten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems mit einem Gasreservoir zwischen zwei Ventilen in einer ersten Teilleitung;
  • 2 einen Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems ohne Gasreservoir, aber mit zwei Ventilen in einer ersten Teilleitung und
  • 3 einen Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems ohne Gasreservoir, aber mit jeweils einem Ventil in einer ersten und einer zweiten Teilleitung.
  • 1 zeigt zur Veranschaulichung der Erfindung eine erste bevorzugte Ausgestaltung eines schematisch dargestellten Brennstoffkreislaufs eines Brennstoffzellensystems mit einer Anordnung zur Rezirkulation von Anodenabgas (Anodenkreislauf). Das Brennstoffzellensystem umfasst eine Brennstoffzelleneinheit 4 zur Bereitstellung der elektrischen Energie, welche aus einer Mehrzahl von einzelnen Brennstoffzellen besteht, welche in diesem Ausführungsbeispiel als PEM-Brennstoffzellen ausgeführt sind. Der Brennstoffzellenstapel weist anodenseitig einen Anodeneingang 4A, über den der Brennstoffzelleneinheit 4 Wasserstoff über eine Brennstoffzufuhrleitung 5 über einen in dieser Leitung 5 befindlichen Ejektor 2 aus einem Vorratsbehältnis 1, vorzugsweise einem Hochdruckwasserstofftank, zugeführt wird, sowie einen Anodenausgang 4B auf, der mit einer Anodenrückführleitung 6 zur Rückführung des Anodenabgases in die Brennstoffzufuhrleitung 5 verbunden ist. Die Anodenrückführleitung 6 enthält eine Vorrichtung 7 zur Abscheidung von Flüssigwasser, welche im Weiteren als Abscheider bezeichnet wird. Stromabwärts des Abscheiders 7 verzweigt sich die Anodenrückführleitung 6 in eine erste Teilleitung 6A, die über die Ansaugöffnung 2A des Ejektors 2 mit dem Brennstoffzufuhrkanal 5 verbunden ist, und in eine zweite Teilleitung 6B, die in einen Bereich stromabwärts des Ejektors 2 in den Brennstoffzufuhrkanal 5 einmündet, wobei die zweite Teilleitung 6B ein Rezirkulationsgebläse 3 oder eine Rezirkulationspumpe aufweist, welche(s) vorteilhafterweise explosionsgeschützt ausgeführt ist. Die erste Teilleitung 6A umfasst stromabwärts der Abzweigung ein zweites Ventil 8B, einen nachgeschalteten Behälter 9, vorzugsweise einen Gasbehälter bzw. ein Gasreservoir, und in der Folge ein erstes Ventil 8A, welches zur Ansaugöffnung 2A des Ejektors 2 beabstandet angeordnet ist, wobei das aus der Brennstoffzelleneinheit 4 abgeführte Anodenabgas durch die Ansaugöffnung 2A unter Nutzung eines Unterdrucks angesaugt wird, der entsteht, wenn in dem Ejektor 2 Wasserstoff strömt, der aus dem Vorratsbehälter 1 in die Brennstoffzelleneinheit 4 geleitet wird.
  • In den Flüssigwasserabscheider 7 kann zusätzlich eine Gaspurgefunktion zur Entfernung von Inertgasen integriert sein, so dass neben Wasser auch Gasbestandteile, insbesondere Inertgase, aus der Anodenrückführleitung 6 entfernt werden können, damit die Leistung der Brennstoffzellen durch das Vorhandensein dieser Inertgase nicht beeinträchtigt wird. Diese Gaspurgefunktion kann aber auch durch separate Gaspurgeventile (nicht dargestellt), die vorzugsweise in einer separaten Purgeleitung stromabwärts des Flüssigwasserabscheiders 7 angeordnet sind, übernommen werden. Diese Purgeventile können mit der Funktionsweise des Ejektors 2 und/oder der Taktung der Ventile 8A und/oder 8B synchronisiert werden. Vorzugsweise wird ein solches Purgeventil dann geöffnet, wenn die Wasserstoffkonzentration am Anodenausgang 4B der Brennstoffzelleneinheit 4 besonders niedrig ist. Das ist immer dann der Fall, wenn der Anteil des rezirkulierten Gases in der Brennstoffzufuhrleitung 5 besonders niedrig ist, d. h. wenn das Rezirkulationsgebläse 3 mit geringer Leistung betrieben wird und/oder das zweite Ventil 8B geschlossen ist, oder weniger Wasserstoff über den Ejektor 2 zugegeben wird.
  • Ferner kann die Gaspurgefunktion mittels einer Gaspurgeleitung (nicht dargestellt), die vor einem nicht gezeigten Kathodeneingang in eine nicht dargestellte Luftzufuhrleitung mündet, durchgeführt werden. Die hier nicht gesondert dargestellte Luftversorgung der Brennstoffzelleneinheit 4 erfolgt mittels Kompressor, Intercooler und Gas/Gas-Befeuchtungseinheit.
  • Bei gleichen oder gleichwirkenden Komponenten entsprechen die Bezugszeichen in den nachfolgenden Zeichnungen denen der 1. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird außerdem für übereinstimmende Komponenten auf deren Beschreibung in 1 verwiesen.
  • In 2 ist eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform anhand eines schematisch dargestellten Brennstoffkreislaufs gezeigt, in dem auf den in 1 gezeigten, in der ersten Teilleitung 6A angeordneten Gasbehälter bzw. -reservoir 9 verzichtet wird. Hierbei wird das zwischen den beiden Ventilen 8A und 8B befindliche Rohrleitungsvolumen des Teilleitungsabschnitts 6A' der ersten Teilleitung 6A als Gasreservoir ausgenutzt.
  • Die dritte, in 3 dargestellte, erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Brennstoffkreislaufs, die eine Modifikation der zweiten Ausführungsform zeigt, verzichtet ebenfalls auf ein Gasreservoir 9. Im Unterschied zur 2 werden die beiden Ventile 8A und 8B in verschiedenen Teilleitungen angeordnet: Das erste Ventil 8A befindet sich in der ersten Teilleitung 6A, wohingegen das zweite Ventil 8B in der zweiten Teilleitung 6B stromabwärts oder auch stromaufwärts des Rezirkulationsgebläses 3 bzw. der Rezirkulationspumpe angeordnet ist.
  • Als Ventile können in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 elektromagnetische, elektrische, hydraulische, mechanische oder pneumatisch betriebene Absperrventile verwendet werden.
  • Zur Vermeidung der Anreicherungen von Inertgasen in der Brennstoffzellenanode, zur Vergleichmäßigung der Brennstoffkonzentration sowie zum Entfernen von Produktwasser aus der Anode wird zum einen das wasserstoffreiche Abgas vom Anodenausgang 4B zum Anodeneingang 4A der Brennstoffzelleneinheit 4 zurückgeführt und zum anderen durch „Purgen" Teile des Anodenabgases wie Inertgase und Wasser über sogenannte Purgeventile aus dem Anodenkreis entfernt. Besonders nachteilig ist jedoch hierbei, dass beim „Purgen" ein Teil des Wasserstoffs verloren geht, wodurch der Wirkungsgrad der Brennstoffzelleneinheit 4 vermindert wird. Da sich insbesondere im Leerlauf Produktwasser in der Brennstoffzelleneinheit 4 ansammelt, wurde diesem, mit einem erhöhten Anodendruckverlust einhergehenden Phänomen bisher durch Anhebung der Brennstoff-Stöchiometrie im Leerlauf begegnet. Dies bedeutet jedoch als weiteren Nachteil einen höheren Energieaufwand zum Betreiben der Rezirkulationspumpe 3. Durch den erfindungsgemäßen Brennstoffkreislauf in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben des Brennstoffkreislaufs wird der Verlust an Wasserstoff bei der Entfernung von Inertgasen und Produktwasser aus dem Anodenkreislauf deutlich verringert, wobei die Leistung des Rezirkulationsgebläses 3 bzw. der Rezirkulationspumpe in Abhängigkeit der Stellung der Ventile 8A und 8B geregelt wird, derart, dass in der Brennstoffzelleneinheit 4 stets der spezifizierte Brennstoffvolumenstrom erreicht wird.
  • Hierzu weist das erfindungsgemäße Verfahren zwei unterschiedliche Betriebsphasen auf, eine Betriebsphase 1, die der Vergleichmäßigung des Volumenstroms, welcher am Anodeneingang 4A anliegt, dient und einen Purgebetrieb (Betriebsphase 2) zum eigentlichen Wasseraustrag aus der Brennstoffzelleneinheit 4. Beide Betriebsphasen bewirken eine deutliche Effizienzsteigerung des Wasseraustrags aus der Brennstoffzelleneinheit 4.
  • In der Betriebsphase 1 befindet sich das erste Ventil 8A in geöffnetem und das zweite Ventil 8B gleichzeitig in geschlossenem Zustand, wohingegen sich das erste Ventil 8A im Purgebetrieb in geschlossenem und das zweite Ventil 8B gleichzeitig in geöffnetem Zustand befindet.
  • In der Betriebsphase 1 wird das erste Ventil 8A geöffnet. Nach einer bestimmten Zeit nach Öffnung des ersten Ventils 8A tritt eine Verringerung des Volumenstroms am Ejektoreingang 2A ein, wenn der Druck in dem in 1 gezeigten Gasbehälter 9 oder in dem in 2 dargestellten Teilleitungsabschnitt 6A', der sich zwischen den Ventilen 8A und 8B der Teilleitung 6A befindet, durch die Wirkung des Ejektors 2 bereits nahe auf einen Endwert abgesunken ist. Der Ejektor 2 erzeugt dabei im Gasbehälter 9 bzw. im Teilleitungsabschnitt 6A ein Vakuum. Mit zunehmender Verringerung des Volumenstroms am Ejektoreingang 2A wird sukzessive die Leistung des Rezirkulationsgebläses 3 erhöht, damit am Anodeneingang 4A der Brennstoffzelleneinheit 4 ein möglichst konstanter Volumenstrom anliegt.
  • Im anschließenden Purgebetrieb wird das erste Ventil 8A geschlossen und direkt im Anschluss das zweite Ventil 8B geöffnet. Hierbei wird durch den im Gasreservoir 9 oder dem Teilleitungsabschnitt 6A' gespeicherten Unterdruck ein kurzer, intensiver Purge in der Anodenrücklaufleitung 6 und in der Brennstoffzelleneinheit 4 erreicht, so dass erfindungsgemäß flüssiges Wasser in äußerst effizienter Weise aus der Brennstoffzelleneinheit 4 ausgetragen wird (Spüleffekt). Gleichzeitig kann die Förderleistung des Rezirkulationsgebläses 3 kurzfristig erhöht werden, um den Unterdruck am Anodenausgang 4B zu erhöhen und somit den Purgeeffekt zu verstärken.
  • Danach wird die Leistung des Rezirkulationsgebläses 3 wieder verringert, wenn durch Schließen des zweiten Ventils 8B und Öffnen des ersten Ventils 8A der Volumenstrom am Eingang 2A des Ejektors 2 wieder erhöht wird. Prinzipiell wird das Rezirkulationsgebläse 3 im Purgebetrieb so angesteuert, dass zu dem Zeitpunkt, bei dem am Eingang 2A des Ejektors 2 ein hoher Volumenstrom anliegt, das Rezirkulationsgebläse 3 eine reduzierte Förderleistung erbringt, um einen konstanten Volumenstrom am Anodeneingang 4A der Brennstoffzelleneinheit 4 zu erzeugen.
  • Die Erhöhung oder Reduzierung der Leistung des Rezirkulationsgebläses 3 kann periodisch je nach Taktzyklus der Ventile 8A und 8B geschehen. Dabei können sich die Öffnungs- oder Schließzeiten unterscheiden, so dass die Betriebsphase 1 (geöffnetes erstes Ventil 8A, geschlossenes zweites Ventil 8B, höhere Pumpleistung des Rezirkulationsgebläses 3) länger andauert als der Purgebetrieb (geschlossenes erstes Ventil 8A, geöffnetes zweites Ventil 8B, niedrigere Pumpleistung des Rezirkulationsgebläses 3). Durch die Taktung der Ventile 8A, 8B wird im Purgebetrieb eine pulsförmige Strömung in der Anodenrücklaufleitung 6 und in der Brennstoffzelleneinheit 4 erreicht. Durch den im Vergleich zum Stand der Technik deutlich effizienteren Wasseraustrag wird einer übermäßigen Wasseransammlung innerhalb der Brennstoffzelleneinheit 4 in vorteilhafter Weise entgegengewirkt und in gleicher Weise ein besserer Brennstofftransport in der Brennstoffzelleneinheit 4 ermöglicht und somit der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle erhöht. Die Dynamik der Ventilsteuerung verbessert somit auch die Spülwirkung in der Brennstoffzelleneinheit 4.
  • Diese Regelstrategie kommt vorzugsweise im mittleren und hohen Lastbereich zur Anwendung, da hierbei der Ejektor 2 die größte Leistung erbringt. Im niedrigen Lastbereich wird die Rückführung von Anodenabgas in den Brennstoffzellenbetrieb hauptsächlich oder vollständig durch das Rezirkulationsgebläse 3 übernommen.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung der oben beschriebenen Ausführungsformen besteht darin, dass während einer Shut down Phase des Brennstoffzellensystems im Gasresrevoir 9 bzw. im Teilleitungsabschnitt 6A' ein Vakuum/Unterdruck erhalten bleiben kann, so dass während der Stillstandszeit oder während des nächsten Startvorgangs der Anodenkreislauf auf passive Weise gepurgt bzw. umgewälzt werden kann, ohne dass der Wasserstoffvorratsbehälter und das Brennstoffzellensystem betrieben werden müssen. Dies hat Vorteile in bezug auf Sicherheitsaspekte von wasserstoffbetriebenen Antriebssystemen.
  • Auch in 3 findet das oben geschilderte erfindungsgemäße Verfahren Anwendung. Im Unterschied zu 1 und 2 ist in 3 in der Teilleitung 6A jedoch nur ein erstes Ventil 8A angeordnet. Das Ventil 8A wird dabei in der Teilleitung 6A vorteilhafterweise in größtmöglicher Entfernung zum Ejektor 2 angeordnet, damit das Volumen des Teilleitungsabschnitts 6A'' zwischen Ejektor 2 und Ventil 8A, und damit auch die Purgewirkung, möglichst groß wird. Das zweite Ventil 8B in der Teilleitung 6B wird taktweise geschlossen und wieder geöffnet, wodurch ebenfalls die oben beschriebenen Effekte auf die Förderleistung im Anodenkreislauf erreicht werden können. Bei der Anordnung des zweiten Ventils 8B stromabwärts oder stromaufwärts des Rezirkulationsgebläses 3 wird durch periodisches Öffnen und Schließen des Ventils 8B ebenfalls ein Purge bzw. eine pulsförmige Strömung in der Teilleitung 6B erreicht. Damit wird vorteilhafterweise ein zusätzlicher Spüleffekt erreicht. Hierbei werden die Ventile 8A und 8B wechselseitig geöffnet und geschlossen, so dass zu keiner Zeit beide Ventile geöffnet sind, d. h. das Öffnen und Schließen der Ventile 8A, 8B ist gegengetaktet: Ventil 8A wird geöffnet, wenn Ventil 8B geschlossen wird bzw. umgekehrt. Die Leistung der Rezirkulationspumpe 3 ist dabei so mit der Stellung des Ventils 8B synchronisiert, dass die Leistung der Pumpe 3 verringert oder auf Null gedrosselt wird, wenn das Ventil 8B geschlossen und das Ventil 8A in der Teilleitung 6A geöffnet wird. Diese Regelstrategie findet insbesondere im mittleren und hohen Lastbereich Anwendung, da hierbei der Ejektor 2 die nötige Leistung aufweist, um die Rückführung des Anodenabgases auch bei geschlossenem Ventil 8B, d. h. bei mehr oder weniger wirkungsloser Rezirkulationspumpe 3 aufrechtzuerhalten.
  • Im Falle des geschlossenen Ventils 8A und des geöffneten Ventils 85 kann die Leistung der Rezirkulationspumpe 3 erhöht werden mit dem Effekt der Übernahme oder dem Ausgleich der gedrosselten Förderleistung des Ejektors. Dies geschieht bevorzugt im niedrigen Lastbereich, da hier die Rezirkulation des Anodenabgases im Anodenkreislauf hauptsächlich oder vollständig durch die Rezirkulationspumpe 3 übernommen wird.
  • Um die Wirkung des Ejektors insbesondere im niedrigen Lastbereich zu verstärken, kann zusätzlich eine Synchronisation der Ansteuerung der Ventile 8A und/oder 8B und/oder der Rezirkulationspunpe 3 mit der Dosiering von frischem Wasserstoff aus dem Wasserstoffvorratsbehälter 1 erfolgen. Die Dosiervorrichtung kann dabei vorzugsweise in den Ejektor 2 durch Anordnung des Dosierventils integriert sein oder auch in der Leitung zwischen dem Wasserstoffvorratsbehälter 1 und dem Ejektor 2 angebracht sein. Die Dosierung von Wasserstoff kann bei offenem Ventil 8A erhöht sein und bei geschlossenem Ventil 8A verringert sein. Damit wird eine vorteilhafte pulsförmige Dosierung von frischem Wasserstoff erzielt. Während der Phase des hohen Pulses wird die zugeführte Wasserstoffmenge erhöht und damit die Wirkung des Ejektors 2 insbesondere im niedrigen Lastbereich verstärkt.
  • Prinzipiell wird bei dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben des Brennstoffkreislaufs eines Brennstoffzellensystems durch einen Ejektor in bestimmten Teilen des Brennstoffkreislaufs auf dessen Ansaugseite ein Unterdruck erzeugt, der in diesen Teilen des Brennstoffkreislaufs temporär gespeichert wird, während in anderen Teilen des Kreislaufs ein höherer Druck herrscht. Zwischen diesen beiden Teilen des Brennstoffkreislaufs wird ein Druckausgleich herbeigeführt und eine daraus resultierende Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Anodenkreislauf wird insbesondere während des Purgebetriebs oder beim Start als Antrieb zur Rezirkulation des Anodenabgases benutzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10251878 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Brennstoffkreislauf eines Brennstoffzellensystems, umfassend – eine Brennstoffzelleneinheit (4), die elektrische Energie erzeugt, indem sie mit Brennstoff und mit einem Oxidationsmittel gespeist wird; – eine Brennstoffzufuhrleitung (5) für die Zufuhr von Brennstoff zur Brennstoffzelleneinheit (4); – einen in der Brennstoffzufuhrleitung (5) angeordneten Ejektor (2); – eine Anodenrückführleitung (6), welche den Anodenausgang (4B) mit der Brennstoffzufuhrleitung (5) verbindet und in eine erste Teilleitung (6A), die zum Ejektor (2) führt und in eine zweite Teilleitung (6B), die zwischen Ejektor (2) und Brennstoffzelleneinheit (4) in den Brennstoffzufuhrleitung (5) mündet, verzweigt, wobei die beiden Teilleitungen (6A, 6B) zusammen mindestens ein erstes und ein zweites Ventil (8A, 8B) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit vorhanden ist, die die beiden Ventile (8A, 8B) derart ansteuert, dass immer genau eines von beiden Ventilen (8A, 8B) geöffnet und das jeweils andere geschlossen ist.
  2. Brennstoffkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rezirkulationspumpe (3) in der zweiten Teilleitung (6B) angeordnet ist.
  3. Brennstoffkreislauf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der beiden Teilleitungen (6A, 6B) ein Ventil (8A, 8B) angeordnet ist.
  4. Brennstoffkreislauf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Teilleitung (6A) zum Ejektor (2) beide Ventile (8A, 8B) angeordnet sind.
  5. Brennstoffkreislauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen beiden Ventilen (8A, 8B) in der ersten Teilleitung (6A) ein Gasreservoir (9) angeordnet ist.
  6. Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffkreislaufes eines Brennstoffzellensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die beiden Ventile (8A, 8B) derart angesteuert werden, dass immer genau eines von beiden Ventilen (8A, 8B) geöffnet und das jeweils andere geschlossen ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Leistung des Rezirkulationsgebläses (3) in Abhängigkeit des jeweiligen Ventilzustands gesteuert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rezirkulationsgebläse (3) im Normalbetrieb so angesteuert wird, dass am Anodeneingang (4A) der Brennstoffzelleneinheit (4) ein möglichst konstanter Volumenstrom anliegt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rezirkulationsgebläse (3) im Purgebetrieb so angesteuert wird, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem das zweite Ventil (8B) geöffnet wird, auch das Rezirkulationsgebläse (3) eine hohe Förderleistung erbringt, um kurzfristig einen starken Unterdruck am Anodenausgang (4B) der Brennstoffzelleneinheit (4) zu erzeugen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Purgebetrieb im mittleren und hohen Lastbereich der Brennstoffzelleneinheit (4) zur Anwendung kommt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rezirkulationsgebläse (3) derart angesteuert wird, dass es im
  12. Niedriglastbetrieb der Brennstoffzelleneinheit (4) die Rezirkulation des Anodenabgases vollständig oder mindestens größtenteils übernimmt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung von Wasserstoff aus dem Vorratsbehälter (1) in den Ejektor (2) von der Stellung des ersten Ventils (8a) und/oder des zweiten Ventils (8B) und/oder der Ansteuerung des Rezirkulationsgebläses (3) abhängt, dergestalt, dass zumindest zeitweise eine Erhöhung der dosierten Wasserstoffmenge aus dem Vorratsbehälter (1) in den Ejektor (2) stattfindet und damit eine pulsförmige Dosierung und eine Verstärkung der Wirkungsweise des Ejektors (2) erzielt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitweise Erhöhung der dosierten Wasserstoffmenge aus dem Vorratsbehälter (1) in den Ejektor (2) bei geöffnetem ersten Ventil (8A) stattfindet.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die pulsförmige Dosierung von Wasserstoff in den Ejektor (2) in einem niedrigen Lastbereich der Brennstoffzelleneinheit (4) stattfindet.
  16. Verfahren zum Betreiben des Brennstoffkreislaufs eines Brennstoffzellensystems mit den Schritten: – Erzeugen eines Unterdrucks durch einen Ejektor (2) in bestimmten Teilen des Brennstoffkreislaufs auf der Ansaugseite des Ejektors (2), – Temporäres Speichern dieses Unterdrucks in diesen bestimmten Teilen, während in anderen Teilen des Kreislaufs ein höherer Druck herrscht, – Herbeiführen eines Druckausgleichs zwischen diesen beiden Teilen des Brennstoffkreislaufs, wobei die daraus resultierende Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Anodenkreislauf insbesondere im Purgebetrieb oder beim Start als Antrieb zur Rezirkulation des Anodenabgases genutzt wird.
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