DE102007025816A1 - Walzenmantel - Google Patents
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
- D21F3/0227—Belts or sleeves therefor
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Walzenmantel für eine Pressvorrichtung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, dessen äußere Mantelfläche etwa in Umfangsrichtung (9) verlaufende Nuten (4) besitzt, wobei axial benachbarte Nuten (4) in derselben Richtung und um denselben Betrag zueinander versetzt angeordnet sind. Dabei soll die wirtschaftliche Herstellung der Nuten (4) sowie eine möglichst geringe Markierung durch die Nuten (4) dadurch gewährleistet werden, dass der Betrag des Versatzes zwischen 10 und 50% der Nutlänge liegt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Walzenmantel für eine Pressvorrichtung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, dessen äußere Mantelfläche etwa in Umfangsrichtung verlaufende Nuten besitzt, wobei axial benachbarte Nuten in derselben Richtung und um denselben Betrag zueinander versetzt angeordnet sind.
- Derartige Walzenmäntel sind bereits aus der
DE 197 52 725 bekannt und ermöglichen eine schonende, aber intensive Entwässerung. - Beim Eintritt der Nut in den Pressspalt baut sich der Druck durch die Verbindung zum Atmosphärendruck der Umgebung nur langsam auf. Überschreitet die Nut das Pressspaltende, so kommt es zu einem Druckabfall, infolgedessen Wasser aus der Nut gespritzt wird, was deren Wasseraufnahmefähigkeit beim Wiedereintritt in den Pressspalt und somit auch die Entwässerungsleistung steigert.
- Von Nachteil sind jedoch die in Umfangsrichtung zwischen den Nuten verbleibenden Stege, welche zu erheblichen Markierungen bei der Faserstoffbahn infolge ungleichmäßigen hydraulischen Drucks führen können.
- Außerdem ist die Herstellung dieser Nuten sehr aufwendig.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Herstellungsaufwand für diese Nuten zu verringern sowie mögliche Markierungen zu vermindern.
- Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Betrag des Versatzes zwischen 10 und 50% der Nutlänge liegt.
- Dadurch entsteht nicht nur eine gleichmäßige Nutanordnung, sondern es können beim Fräsen der Nuten auch relativ viele, auf einer axialen Mantellinie beginnende Nuten gleichzeitig mit einem Arbeitsgang gefräst werden.
- Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Betrag des Versatzes 20% oder 25% oder 33% beträgt. Dementsprechend beginnt jede 3 bis 5 Nut auf derselben axialen Mantellinie. Im Interesse einer großen offenen Fläche des Walzenmantels sollte der Abstand zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Nuten zwischen 5 und 15 mm liegen. Im gleichen Zusammenhang sollte der axiale Abstand zwischen benachbarten Nuten zwischen 2 und 4 mm liegen.
- Zur Gewährleistung eines großen Wasseraufnahmevermögens sollten die Nuten eine Breite zwischen 0,4 und 2 mm besitzen und die Tiefe der Nuten zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 mm liegen.
- Dies axialen Seitenwände der Nuten können senkrecht oder leicht geneigt verlaufen. Sie können auch angefasst sein.
- Um dabei die Gefahr von Rissen beim Übergang zwischen den Seitenwänden und dem Nutgrund zu minimieren, sollte der Nutgrund in axialer Richtung von einem Kreisbogen gebildet werden, dessen Radius zwischen 0,2 und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,8 mm liegt.
- Zur Vermeidung von Markierungen auf der Faserstoffbahn durch abrupte Übergänge an den Nutenden, sollte der Nutgrund an den Nutenden in Umfangsrichtung von einem Kreisbogen gebildet werden, dessen Radius zwischen 30 und 150 mm, vorzugsweise zwischen 60 und 100 mm liegt.
- Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Nuten in Umfangsrichtung eine Länge zwischen 50 und 150 mm haben. Außerdem wird ein Rückfließen des von der Nut aufgenommenen Wasser in Richtung des Pressspalteinlaufs behindert, wenn die Nuten in Umfangsrichtung eine Länge haben, die zwischen 20 und 60% der Länge des Pressspalts entspricht, den der Walzenmantel mit einer Gegenwalze bildet.
- Zur Vergrößerung der offenen Fläche des Walzenmantels und damit des Wasserspeichervolumens kann es von Vorteil sein, wenn der Walzenmantel Blindbohrungen aufweist, wobei diese zwischen den Nuten und/oder in den Nuten liegen können.
- Es kann außerdem vorteilhaft sein, die große Wasseraufnahmefähigkeit von Rillen mit dem verbesserten Entwässerungsverhalten der Nuten zu kombinieren, indem der Walzenmantel zusätzlich sich über den gesamten Walzenumfang erstreckende Rillen besitzt.
- Je nach Art der zu entwässernden Faserstoffbahn und dem Wasseranfall kann es dabei von Vorteil sein, wenn die Rillen axial zwischen den Nuten und/oder zumindest eine Rillenzone mit mehreren axial nebeneinander angeordneten Rillen vorhanden ist.
- Die Anordnung zumindest einer Rillenzone kann zumindest an den Walzenenden vorteilhaft sein.
- Zur Gewährleistung einer ausreichenden Flexibilität, Stabilität und Belastbarkeit des Walzenmantels, sollte dieser aus flexiblen Material bestehen und vorzugsweise Verstärkungsmittel aus Gewebe, Fasern oder Fäden enthalten.
- Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. in der beigefügten Zeichnung zeigt:
-
1 : einen schematischen Querschnitt durch eine Schuhpresse; -
2 : eine Teil-Draufsicht auf einen Walzenmantel2 und -
3a und3b : einen Längs- und Querschnitt durch eine Nut4 . - Bei der in
1 gezeigten Pressanordnung wird die Faserstoffbahn1 gemeinsam mit beidseitig je einem wasseraufnehmenden und wasserdurchlässigen Entwässerungsband11 ,12 in Form eines Pressfilzes durch den von einer Schuhpresswalze3 und einer Gegenwalze6 gebildeten Pressspalt geführt. - Das dabei aus der Faserstoffbahn
1 gepresste Wasser wird von den Entwässerungsbänder11 ,12 aufgenommen und teilweise an die Walzenmäntel2 abgegeben. Zur Steigerung des Wasseraufnahmevermögens ist zumindest der Walzenmantel2 der Schuhpresswalze3 profiliert ausgeführt. - Im Interesse einer schonenden aber dennoch intensiven Entwässerung der Faserstoffbahn
1 ist der Pressspalt verlängert ausgeführt. Daher besitzt die Schuhpresswalze3 einen flexiblen Walzenmantel2 aus faserverstärktem Kunststoff, welcher von einem Anpresselement10 mit konkaver Pressfläche zur zylindrischen Gegenwalze6 gedrückt wird. - Die Profilierung des Walzenmantels
2 wird im Wesentlichen von in Umfangsrichtung9 verlaufenden Nuten4 gebildet, die allerdings auch durch Blindbohrungen und/oder in Umfangsrichtung9 verlaufende, durchgehende Rillen ergänzt werden können. - Zur Gewährleistung einer möglichst gleichmäßigen Entwässerung sind die axial benachbarten Nuten
4 in axialer Richtung betrachtet in derselben Richtung, wie in2 gezeigt in Umfangsrichtung9 , um 33% der Nutlänge zueinander versetzt angeordnet. Dadurch beginnt jede dritte axial benachbarte Nut4 auf dergleichen axialen Mantellinie, so dass mehrere dieser Nuten4 bei Verwendung eines Scheibenfräsers gleichzeitig gefräst werden können. - Während dabei der der Abstand zwischen in Umfangsrichtung
9 benachbarten Nuten4 zwischen 5 und 15 mm liegt, beträgt der axiale Abstand zwischen benachbarten Nuten4 zwischen 2 und 4 mm. - Zur Schaffung eines großen Wasserspeichervermögens haben die Nuten
4 eine Breite zwischen 0,4 und 2 mm und eine Tiefe zwischen 1 und 1,5 mm. - Die Seitenwände
5 der Nuten4 sind im Wesentlichen senkrecht und münden in einen Nutgrund7 , der zur Minimierung von Spannungen im Walzenmantel2 gemäß3a in axialer Richtung betrachtet von einem Kreisbogen gebildet wird, dessen Radius zwischen 0,5 und 0,8 mm liegt. - Zur Schaffung möglichst allmählicher Übergänge zwischen den Nuten
4 und den Nutstegen wird der Nutgrund7 an den Nutenden8 in Umfangsrichtung9 betrachtet von einem Kreisbogen gebildet wird, dessen Radius zwischen 60 und 100 mm liegt. Dies unterstützt ein möglichst gleichmäßiges Entwässerungsverhalten und erlaubt kurze Nutstege zwischen den Nuten4 in Umfangsrichtung9 . - Damit das Wasser in den Nuten
4 im Pressspalt nicht in Richtung des Pressspalteinlaufs zurückfließen kann, haben die Nuten4 in Umfangsrichtung9 eine Länge, die zwischen 20 und 60% der Länge des Pressspalts entspricht, hier konkret zwischen 50 und 150 mm. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19752725 [0002]
Claims (20)
- Walzenmantel für eine Pressvorrichtung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (
1 ) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, dessen äußere Mantelfläche etwa in Umfangsrichtung (9 ) verlaufende Nuten (4 ) besitzt, wobei axial benachbarte Nuten (4 ) in derselben Richtung und um denselben Betrag zueinander versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Versatzes zwischen 10 und 50% der Nutlänge liegt. - Walzenmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Versatzes 20% beträgt.
- Walzenmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Versatzes 25% beträgt.
- Walzenmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Versatzes 33% beträgt.
- Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen in Umfangsrichtung (
9 ) benachbarten Nuten (4 ) zwischen 5 und 15 mm liegt. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
4 ) eine Breite zwischen 0,4 und 2 mm besitzen. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand zwischen benachbarten Nuten (
4 ) zwischen 2 und 4 mm liegt. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Nuten (
4 ) zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 mm liegt. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutgrund (
7 ) in axialer Richtung von einem Kreisbogen gebildet wird, dessen Radius zwischen 0,2 und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,8 mm liegt. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutgrund (
7 ) an den Nutenden (8 ) in Umfangsrichtung (9 ) von einem Kreisbogen gebildet wird, dessen Radius zwischen 30 und 150 mm, vorzugsweise zwischen 60 und 100 mm liegt. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
4 ) in Umfangsrichtung (9 ) eine Länge zwischen 50 und 150 mm haben. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
4 ) in Umfangsrichtung (9 ) eine Länge haben, die zwischen 20 und 60% der Länge des Pressspalts entspricht, den der Walzenmantel (2 ) mit einer Gegenwalze (6 ) bildet. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (
2 ) Blindbohrungen aufweist. - Walzenmantel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blindbohrungen zwischen den Nuten (
4 ) liegen. - Walzenmantel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Blindbohrungen in den Nuten (
4 ) liegen. - Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (
2 ) sich über den gesamten Walzenumfang erstreckende Rillen besitzt. - Walzenmantel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen axial zwischen den Nuten (
4 ) angeordnet sind. - Walzenmantel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rillenzone mit mehreren axial nebeneinander angeordneten Rillen vorhanden ist.
- Walzenmantel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rillenzone an den Walzenenden vorhanden ist.
- Walzenmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus flexiblen Material besteht und vorzugsweise Verstärkungsmittel aus Gewebe, Fasern oder Fäden enthält.
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