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Die
Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, und insbesondere
eine Rotationsdruckmaschine, die bei hoher Druckleistung und hoher
Anlagenflexibilität
dennoch besonders platzsparend an ihrem jeweiligen Aufstellungsort
installierbar ist.
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Auf
dem Gebiet des Rotationsdruckmaschinenbaus besteht ein ständiges Bedürfnis danach,
bei hoher Druckleistung und hoher Anlagenflexibilität den Platzbedarf
für die
Druckmaschinen zu minimieren bzw. den jeweils vorhandenen Aufstellungsplatz optimal
auszunutzen.
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Dies
liegt zum einen daran, dass in vielen Fällen neue Druckmaschinen in
bereits vorhandenen Gebäuden
installiert werden, wodurch der vorhandene Platz beschränkt ist.
Ferner werden die Druckmaschinen immer leistungsfähiger, komplexer
und vielseitiger, wobei zusätzliche
Funktionen der Druckmaschine nach Möglichkeit keinen zusätzlichen
Platz in Anspruch nehmen sollten.
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Zum
anderen begründet
sich dieses ständige
Bedürfnis
darin, dass bei größeren Druckmaschinen,
insbesondere höher
gestockten Druckmaschinen, mehr Arbeitskräfte zum Bedienen der Anlage benötigt werden,
was die Lohnkosten erheblich steigern kann. Deshalb sind die Betreiber
von Druckanlagen bestrebt, möglichst
kompakte Anlagen zu beschaffen, die mit geringstmöglichem
Personalaufwand zu betreiben sind.
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Um
dieser Nachfrage der Druckmaschinenbetreiber nachzukommen, gibt
es in jüngster
Zeit den Trend dahin, immer mehr Druckstellen in eine Druckeinheit
zu integrieren. Dies wirkt sich insbesondere positiv bei gestockten
Rotationsdruckmaschinen mit zu Drucktürmen angeordneten Druckeinheiten
aus, bei denen auf diese Art und Weise entweder Stockwerke der Druckmaschine
eingespart werden können
oder mehr Druckstellen bzw. Druckwerke auf dem vorhandenen Platz
untergebracht werden können.
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Eine
herkömmliche
Druckeinheit, wie sie in solchen gestockten Rotationsdruckmaschinen
eingesetzt wird, ist beispielsweise die von der MAN Roland AG in
deren Druckmaschine "CROMOMAN" verwendete H-Druckeinheit
mit einem 8-Zylinder-System (Gummi-Gummi).
Bei der "CROMOMAN" werden zwei solche
H-Druckeinheiten
zu einem Druckturm aufeinander gestellt bzw. gestockt, wodurch bei
hoher Farb- und Seitenkapazität
auf engem Raum beispielsweise ein sogenannter 4/4-farbiger Druck
(das Aufbringen von vier Farben auf jede Seite einer zu bedruckenden
Papierbahn) mit kurzen Bahnwegen für optimale Passergenauigkeit
realisierbar ist. Die Papierbahn wird bei dieser Konfiguration im
Wesentlichen vertikal durch die Druckeinheiten hindurchgeführt, wobei
jede Druckeinheit vier Druckstellen bzw. Druckwerke, d. h. zwei
für jede
Papierbahnseite, aufweist.
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Die
neu entwickelten Druckeinheiten, in die nun mehr Druckstellen integriert
sind, weisen gegenüber
den herkömmlichen
Druckeinheiten ein höheres Gewicht
auf. Da bei gestockten Rotationsdruckmaschinen, wie beispielsweise
der "CROMOMAN", die jeweils obere
Druckeinheit direkt auf die jeweils untere Druckeinheit gestellt
wird, lastet das gesamte Gewicht der oberen Druckeinheit auf der
unteren Druckeinheit. Erhöht
sich nun das Gewicht der Druckeinheiten, so kann dies beispielsweise
zu ungewollten Verformungen an der unteren Druckeinheit führen.
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Ferner
sind solche Anlagenkonfigurationen in der Regel dahingehend beschränkt, dass
die zu einem Druckturm aufeinander gestapelten Druckeinheiten nach
Möglichkeit
gleiche Breiten- und Tiefenabmessungen haben sollten, um eine solches Aufeinanderstapeln
zu ermöglichen.
Darüber
hinaus können
sich durch diese An ordnung der Druckeinheiten beispielsweise Schwingungen
der einen Druckeinheit des Druckturms auf die andere Druckeinheit des
Druckturms übertragen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruckmaschine
bereitzustellen, bei der übereinander
angeordnete Druckeinheiten so physisch voneinander entkoppelt sind,
dass ungewollte Wechselwirkungen zwischen den Druckeinheiten sicher
vermieden werden.
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Dies
wird mit einer Rotationsdruckmaschine gemäß Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß der Erfindung
weist eine Rotationsdruckmaschine einen Druckturm mit einer ersten Druckeinheit,
die auf einer Tragbasis angeordnet ist, und einer zweiten Druckeinheit,
die über
der ersten Druckeinheit angeordnet ist, und eine Unterbauanordnung
auf, die die zweite Druckeinheit abstützt, so dass das Gewicht der
zweiten Druckeinheit auf der Unterbauanordnung lastet.
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Eine
solche Anlagenkonfiguration bietet unter anderem den Vorteil, dass
die untere Druckeinheit, da das Gewicht der oberen Druckeinheit
auf der Unterbauanordnung lastet, keinen übermäßigen Belastungen ausgesetzt
ist, die zu Verformungen an der Druckeinheit führen könnten. Solche Verformungen können beispielsweise
Verformungen der Lagersitze bzw. der Lager für die Zylinder bzw. Walzen
der Druckeinheit sein.
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Ferner
sind die beiden Druckeinheiten schwingungsmäßig voneinander entkoppelt,
wodurch die Lager der Druckeinheiten geschont werden und die Druckqualität verbessert
wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die Unterbauanordnung einen Horizontalabschnitt
und einen Vertikalabschnitt auf.
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Diese
Ausgestaltung der Unterbauanordnung ist robust und lässt sich
auf einfache Weise in die Druckmaschine integrieren.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Vertikalabschnitt obere Enden
und untere Enden auf und weist der Horizontalabschnitt seitliche Enden
auf, die an den oberen Enden des Vertikalabschnitts abgestützt sind.
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Bei
dieser Ausgestaltung ist es möglich
den Horizontalabschnitt auf die oberen Enden des Vertikalabschnitts
aufzulegen, wodurch in einfacher Weise eine Abstützung erzielt wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sind die unteren Enden des Vertikalabschnitts
an der Tragbasis abgestützt.
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Bei
dieser Ausgestaltung ist es möglich,
die unteren Enden des Vertikalabschnitts einfach auf die Tragbasis
aufzustellen, so dass die Tragbasis sowohl beide Druckeinheiten
als auch die Unterbauanordnung trägt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Horizontalabschnitt
zwischen der ersten Druckeinheit und der zweiten Druckeinheit.
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Diese
Ausgestaltung kann beispielsweise als durchgehende oder unterbrochene
Portalkonstruktion oder als freitragende Konstruktion unter Verwendung
von beispielsweise Stahlträgern
und/oder Betonelementen realisiert sein, wobei der Horizontalabschnitt
an dem Vertikalabschnitt befestigt bzw. abgestützt ist. Dies ist kostengünstig und
in einfacher Weise in die Druckmaschine integrierbar.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Horizontalabschnitt eine obere
Fläche
auf, auf der die zweite Druckeinheit angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft, dass die obere Druckeinheit
in gleicher Weise wie die untere Druckeinheit gelagert ist, nämlich auf ihrer
Unterseite aufstehend, so dass im Vergleich zur unteren Druckeinheit
keine zusätzlichen
Befestigungsmittel oder konstruktive Änderungen an der oberen Druckeinheit
vorgesehen werden müssen, um
diese aufzustellen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Horizontalabschnitt zwischen
seinen seitlichen Enden eine Breitenabmessung auf, die mindestens
so groß wie
eine Breitenabmessung der ersten Druckeinheit ist und sich im Wesentlichen
parallel dazu erstreckt.
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Diese
Ausgestaltung gewährleistet
einen sicheren Stand der oberen Druckeinheit und eine korrekte Ausrichtung
dieser zur unteren Druckeinheit des Druckturms. Ferner kann, wenn
die Breitenabmessung des Horizontalabschnitts z. B. größer als jene
der unteren Druckeinheit gewählt
wird, die obere bzw. zweite Druckeinheit eine größere Breitenabmessung als die
untere bzw. erste Druckeinheit haben. Dadurch ist eine erhöhte Flexibilität in der
Anlagenkonfiguration gegeben.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Vertikalabschnitt zwischen
seinen unteren und oberen Enden eine Höhenabmessung auf, die mindestens
so groß wie
eine Höhenabmessung
der ersten Druckeinheit ist und sich im Wesentlichen parallel dazu
erstreckt.
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Diese
Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Unterbauanordnung einerseits
mit minimalen Abmessungen realisierbar ist und andererseits, wenn die
Höhenabmessung
des Vertikalabschnitts größer als
die Höhenabmessung
der ersten Druckeinheit ist, im Bedarfsfall Platz zwischen beiden
Druckeinheiten geschaffen werden kann.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Vertikalabschnitt wenigstens
zwei Vertikalelemente auf, die jeweils ein oberes Ende und ein unteres
Ende aufweisen, wobei an den oberen Enden der Vertikalelemente die
seitlichen Enden des Horizontalabschnitts abgestützt sind.
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Diese
portalförmige
Ausgestaltung der Unterbauanordnung ist einfach aufgebaut, robust
und kostengünstig.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist die erste Druckeinheit zwischen
den wenigstens zwei Vertikalelementen angeordnet.
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Diese
Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass, wenn mehrere solche Drucktürme nebeneinander angeordnet
sind, ein modularer Aufbau der einzelnen Drucktürme gewährleistet ist, so dass bedarfsgerecht bzw.
kundenspezifisch Drucktürme
hinzugefügt
bzw. weggelassen werden können.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Horizontalabschnitt zwei längliche,
längsseits
nebeneinander mit Abstand voneinander angeordnete Trägerelemente
mit jeweils zwei Längsenden
auf, wobei die beiden Längsenden
der Trägerelemente
jeweils an den oberen Enden des Vertikalabschnitts abgestützt sind.
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Diese
Ausgestaltung bietet die Vorteile, dass einerseits die obere Druckeinheit
materialsparend abgestützt
werden kann und andererseits zwischen den Trägerelementen Platz vorhanden
ist, der für konstruktive
und technologische Zwecke nutzbar ist.
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Gemäß Weiterbildungen
der Erfindung weisen die Druckeinheiten jeweils mindestens eine Druckstelle,
mindestens zwei Druckstellen oder acht Druckstellen auf.
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Diese
Ausgestaltungen bieten den Vorteil, dass eine kundenspezifische
und variable Konfiguration der Druckmaschine möglich ist. Ferner wird dadurch,
dass beispielsweise zwei Druckeinheiten mit jeweils acht Druckstellen übereinander
angeordnet sind, eine äußerst leistungsfähige, variabel
konfigurierbare und kompakte Druckmaschine erzielt. D. h., mit einer
solchen Druckmaschine können
bei im Vergleich zu früheren
Druckmaschinen geringerem bzw. nicht größerem Platzbedarf vielfältigste
Druckanforderungen mit hoher Druckleistung bewältigt werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sind die Vertikalelemente in zwei gegenüberliegende Seitenwände der
ersten Druckeinheit integriert.
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Diese
Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Unterbauanordnung besonders
platzsparend und materialsparend in die Druckmaschine integriert
werden kann, wodurch Kosten eingespart werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sind die Vertikalelemente von zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
der ersten Druckeinheit gebildet, wobei sich Rotationsachsen der
Zylinder der ersten Druckeinheit im Wesentlichen parallel zu diesen
Seitenwänden
erstrecken.
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Mit
anderen Worten sind die Vertikalelemente von jenen Seitenwänden der
ersten Druckeinheit gebildet, die keine Lager für die Zylinder, wie beispielsweise
Gummizylinder, Gegendruckzylinder und Farbauftragszylinder, der
ersten Druckeinheit aufnehmen.
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Durch
diese Ausgestaltung werden zusätzlich
Material und Kosten eingespart, wobei nichtsdestotrotz gewährleistet
ist, dass die Seitenwände
der ersten Druckeinheit, welche die Lager für die Zylinder aufnehmen, völlig frei
von jeglichen Druckbelastungen durch die zweite Druckeinheit sind.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist zwischen erster Druckeinheit und
zweiter Druckeinheit eine erste Bahnführung vorgesehen zum Einführen und/oder
Herausführen
einer zu bedruckenden bzw. bedruckten Bahn zwischen erster Druckeinheit und
zweiter Druckeinheit.
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Diese
Ausgestaltung bietet einerseits den Vorteil, dass eine zu bedruckende
bzw. bedruckte Bahn von einem benachbarten Rollenwechsler oder einem
benachbarten Druckturm zwischen erster Druckeinheit und zweiter
Druckeinheit zur Weiterverarbeitung, wie Falzen, hindurchgeführt werden
kann. Andererseits ist es mit dieser Ausgestaltung möglich, eine
zu bedruckende bzw. bedruckte Bahn von einem benachbarten Rollenwechsler
oder einem benachbarten Druckturm in eine von der ersten und der zweiten
Druckeinheit zum Bedrucken einzuführen. Dies erhöht die Flexibilität der Druckmaschine
hinsichtlich der möglichen
Druckvarianten.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die erste Bahnführung eine
Wendeeinrichtung und/oder eine Umlenkeinrichtung auf zum Einwenden
und/oder Auswenden wenigstens einer Bahn in die bzw. aus den Druckeinheiten.
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Mit
dieser Ausgestaltung ist es in einfacher Weise möglich, eine zu bedruckende
bzw. bedruckte Bahn in eine bzw. aus einer der Druckeinheiten einzuwenden
und/oder auszuwenden.
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So
kann die Bahn z. B. nach Durchlaufen von einer der Druckeinheiten
mittels einer Wendestange bezogen auf die Vertikalachse um beispielsweise
90 Grad gewendet horizontal aus der Druckeinheit herausgeführt werden
und dann dem Falz trichter eines Falzapparates zugeführt werden.
Eine zweite Bahn kann dann beispielsweise in die andere der Druckeinheiten
mittels einer Umlenkrolle und/oder einer Wendestange eingewendet
werden, um in dieser Druckeinheit bedruckt zu werden. Diese zweite
Bahn kann von einem benachbarten Druckturm oder einem benachbarten
Rollenwechsler ausgehend herangeführt sein.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die erste Bahnführung eine
Bahnsicherungseinrichtung auf.
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Mit
dieser Ausgestaltung können
Einrichtungen, wie beispielsweise eine Bahnspannungs-Kontrolleinrichtung
und/oder eine Register-Kontrolleinrichtung, platzsparend in den
Zwischenraum zwischen erster und zweiter Druckeinheit integriert
werden. Dadurch kann die Druckmaschine noch kompakter ausgeführt sein.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist die erste Bahnführung an dem Horizontalabschnitt montiert.
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Mit
anderen Worten kann gemäß dieser
Ausgestaltung die erste Bahnführung
einfach in den Horizontalabschnitt integriert bzw. eingebaut werden,
so dass zusätzlich
Platz und Material eingespart werden. Dies begünstigt zusätzlich die Kompaktheit der Druckmaschine
und senkt die Kosten, da keine zusätzlichen Montageeinrichtungen
für die
erste Bahnführung
vorgesehen werden müssen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist in den Vertikalabschnitt eine zweite
Bahnführung
integriert zum Hindurchführen
wenigstens einer zu bedruckenden bzw. bedruckten Bahn durch den
Vertikalabschnitt.
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Diese
Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass eine oder mehrere Bahnen
platzsparend und flexibel durch die Druckmaschine geführt werden
können.
So kann beispielsweise eine bedruckte bzw. zu bedruckende Bahn von
einem benachbarten Druckturm oder einem benachbarten Rollenwechsler
zu beispielsweise der zweiten Druckeinheit hingeführt werden
und zum Bedrucken in diese eingewendet werden. Es ist auf diese
Weise natürlich
auch möglich, eine
oder mehrere Bahnen zur Weiterverarbeitung einfach einem Falzapparat
zuzuführen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist unter der ersten Druckeinheit eine
dritte Bahnführung vorgesehen
zum Einführen
oder Herausführen
einer zu bedruckenden bzw. bedruckten Bahn in die bzw. aus der ersten
Druckeinheit.
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Diese
Ausgestaltung macht die Druckmaschine noch flexibler an den jeweils
durchzuführenden
Druckauftrag anpassbar. So ist es beispielsweise denkbar eine Bahn über die
dritte Bahnführung
in den Druckturm einzuführen,
die bedruckte Bahn aus der zweiten Druckeinheit herauszuführen und
dann die Bahn einem nachfolgenden Druckturm oder einem nachfolgenden
Falzapparat zuzuführen.
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Andererseits
ist es beispielsweise denkbar, eine Bahn zwischen erster und zweiter
Druckeinheit in die erste Druckeinheit einzuwenden, die bedruckte Bahn über die
dritte Bahnführung
aus der ersten Druckeinheit herauszuführen und dann die Bahn einem
nachfolgenden Druckturm oder einem nachfolgenden Falzapparat zuzuführen. Je
nach Anforderung sind natürlich
auch andere Varianten der Bahnführung
möglich.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die dritte Bahnführung eine
Wendeeinrichtung und/oder eine Umlenkeinrichtung auf zum Einwenden
und/oder Auswenden der Bahn in die bzw. aus der ersten Druckeinheit.
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Mit
dieser Ausgestaltung ist es in einfacher Weise möglich, eine zu bedruckende
bzw. bedruckte Bahn in diese bzw. aus dieser Druckeinheit einzuwenden
und/oder auszuwenden.
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So
kann die Bahn z. B. nach Durchlaufen der ersten Druckeinheit mittels
einer Wendestange bezogen auf die Vertikalachse um beispielsweise
90 Grad gewendet horizontal aus der ersten Druckeinheit herausgeführt werden
und dann einem benachbarten Druckturm oder dem Falztrichter eines
Falzapparates zugeführt
werden. Andererseits ist es z. B. möglich, die Bahn mittels einer
Umlenkwalze horizontal, jedoch vertikal ungewendet aus der ersten
Druckeinheit herauszuführen
oder in diese einzuführen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist der Druckturm über der zweiten Druckeinheit auf:
wenigstens eine zusätzliche
Druckeinheit und wenigstens eine Zusatz-Unterbauanordnung, die die zusätzliche
Druckeinheit abstützt,
so dass das Gewicht der zusätzlichen
Druckeinheit auf der Zusatz-Unterbauanordnung lastet.
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Diese
Ausgestaltung macht beispielsweise eine Dreifachstockung oder eine
Vierfachstockung von Druckeinheiten in dem Druckturm möglich, wodurch
die Druckmaschine noch platzsparender an dem jeweiligen Aufstellungsort
installiert werden kann. Ferner macht diese Anordnung von einer
oder mehreren zusätzlichen
Druckeinheiten die Druckmaschine noch flexibler an die jeweils zu
bewältigenden Druckaufgaben
anpassbar.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist die Zusatz-Unterbauanordnung auf
der Unterbauanordnung der ersten und der zweiten Druckeinheit abgestützt.
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Diese
Ausgestaltung schafft eine kostengünstige und platzsparende Lösung, indem
die Unterbauanordnung der ersten und der zweiten Druckeinheit einfach
nach oben erweitert bzw. aufgestockt wird, so dass eine oder mehrere
zusätzliche Druckeinheiten
angeordnet werden können,
wobei der modulare Aufbau des Druckturms beibehalten bleibt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist über
der zweiten Druckeinheit eine vierte Bahnführung vorgesehen zum Einführen oder
Herausführen einer
zu bedruckenden bzw. bedruckten Bahn zumindest in die bzw. aus der
zweiten Druckeinheit.
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Diese
Ausgestaltung macht die Druckmaschine noch flexibler an den jeweils
durchzuführenden
Druckauftrag anpassbar. So ist es beispielsweise denkbar eine Bahn über die
vierte Bahnführung
in den Druckturm einzuführen,
die bedruckte Bahn aus der ersten Druckeinheit herauszuführen und
dann die Bahn einem nachfolgenden Druckturm oder einem nachfolgenden
Falzapparat zuzuführen.
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Andererseits
ist es beispielsweise denkbar, eine Bahn zwischen der zweiten Druckeinheit
und einer darüber
angeordneten, dritten Druckeinheit in die dritte Druckeinheit einzuwenden,
die bedruckte Bahn über
eine über
der dritten Druckeinheit angeordnete fünfte Bahnführung aus der dritten Druckeinheit
herauszuführen
und dann die Bahn einem nachfolgenden Druckturm oder einem nachfolgenden
Falzapparat zuzuführen.
Je nach Anforderung sind natürlich auch
andere Varianten der Bahnführung
möglich.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die vierte Bahnführung eine
Wendeeinrichtung und/oder eine Umlenkeinrichtung auf zum Einwenden
und/oder Auswenden der Bahn zumindest in die bzw. aus der zweiten
Druckeinheit.
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Mit
dieser Ausgestaltung ist es in einfacher Weise möglich, eine zu bedruckende
bzw. bedruckte Bahn in diese bzw. aus dieser Druckeinheit einzuwenden
und/oder auszuwenden.
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So
kann die Bahn z. B. nach Durchlaufen der zweiten Druckeinheit mittels
einer Wendestange bezogen auf die Vertikalachse um beispielsweise
90 Grad gewendet horizontal aus der obersten Druckeinheit herausgeführt werden
und dann einem benachbarten Druckturm oder dem Falztrichter eines Falzapparates
zugeführt
werden. Andererseits ist es z. B. möglich, die Bahn mittels einer
Umlenkwalze horizontal, jedoch vertikal ungewendet aus der zweiten
Druckeinheit herauszuführen
oder in diese einzuführen.
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In
diesem Kontext ist gemäß noch einer
Weiterbildung der Erfindung über
einer obersten Druckeinheit eine Bahnführung vorgesehen zum Einführen oder
Herausführen
einer zu bedruckenden bzw. bedruckten Bahn in die bzw. aus der obersten
Druckeinheit.
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Gemäß noch einer
Weiterbildung der Erfindung weist die Bahnführung über der obersten Druckeinheit
eine Wendeeinrichtung und/oder eine Umlenkeinrichtung auf zum Einwenden
und/oder Auswenden der Bahn in die bzw. aus der obersten Druckeinheit.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren detaillierter beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf die Rotationsdruckmaschine von 1.
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3 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 wird nun
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine
(im Folgenden Druckmaschine genannt) beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, weist die erfindungsgemäße Druckmaschine
einen Druckturm 100 mit einer ersten Druckeinheit 110,
die auf einer Tragbasis 600 angeordnet ist, und einer zweiten
Druckeinheit 120, die über
der ersten Druckeinheit 110 angeordnet ist, und eine Unterbauanordnung 122–125 auf,
die die zweite Druckeinheit 120 abstützt, so dass das Gewicht der
zweiten Druckeinheit 120 auf der Unterbauanordnung 122–125 lastet.
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Jede
der Druckeinheiten 110, 120 weist bei dieser Ausführungsform
acht Druckstellen 111 bzw. 121 auf, wobei sich
in der Druckeinheit 110, 120 jeweils zwei Druckstellen 111 bzw. 121 diametral
gegenüberliegen,
so dass vier solche Paare 111 und 111 bzw. 121 und 121 von
sich diametral gegenüberliegenden
Druckstellen gebildet sind. Die vier Paare sind in Vertikalrichtung
aufeinandergestockt.
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Jede
Druckstelle 111, 121 weist einen Zylinder zum
Drucken auf eine zu bedruckende Bahn und einen Gegendruckzylinder
auf zum Andrücken
der Bahn an den Zylinder zum Drucken, wobei bei jedem Paar von sich
diametral gegenüberliegenden
Druckstellen jeweils der Zylinder zum Drucken auf die Bahn der einen
Druckstelle den Gegendruckzylinder für die andere Druckstelle bildet.
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Die
Tragbasis 600 ist bei dieser Ausführungsform der Boden einer
Produktionshalle, in der die Druckmaschine aufgestellt ist.
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Die
Unterbauanordnung 122–125 gemäß dieser
Ausführungsform
weist einen Vertikalabschnitt, der von zwei vertikal stehend und
parallel gegenüberliegend
mit Abstand voneinander angeordnete Wandelemente 122, 123 gebildet
ist, sowie einen Horizontalabschnitt auf, der von zwei länglichen, horizontal
angeordneten Trägerelemente 124, 125 mit
jeweils zwei Längsenden
gebildet ist.
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Die
Wandelemente 122, 123 weisen jeweils ein unteres
Ende, das auf der Tragbasis 600 abgestützt ist, ein oberes Ende und
zwei seitliche Enden auf.
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Wie
in 2 gezeigt, sind die beiden Trägerelemente 124, 125 längsseits
nebeneinander angeordnet, so dass ein Trägerelement 124, 125 jeweils zwei
gegenüberliegende,
seitliche Enden der beiden Wandelemente 122, 123 miteinander
verbindet. Die beiden Längsenden
der Trägerelemente 124, 125 liegen
auf den oberen Enden der Wandelemente 122, 123 auf,
so dass sie daran abgestützt
sind.
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Mit
anderen Worten ist die Unterbauanordnung bezogen auf die Ansicht
von 1 portalförmig ausgebildet
und bezogen auf die Ansicht von 2 kastenförmig ausgebildet.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die erste Druckeinheit 110 zwischen
den Wandelementen 122, 123 angeordnet, wobei die
Wandelemente 122, 123 zwischen ihren unteren und
oberen Enden jeweils eine Höhenabmessung
(bezogen auf 1) aufweisen, die etwas größer als
die Höhenabmessung
der ersten Druckeinheit 110 ist und die sich im Wesentlichen parallel
dazu erstreckt. Mit anderen Worten ist die Höhenabmessung der Wandelemente 122, 123 um beispielsweise
300 mm bis 500 mm größer als
jene der ersten Druckeinheit 110.
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Die
Trägerelemente 124, 125 weisen
zwischen ihren seitlichen Enden (bezogen auf 1) bzw.
Längsenden
eine Breitenabmessung (bezogen auf 1) bzw.
Längenabmessung
auf, die etwas größer als
die Breitenabmessung der ersten Druckeinheit 110 ist und
die sich im Wesentlichen parallel dazu erstreckt. Mit anderen Worten
ist die Längenabmessung
der Trägerelemente 124, 125 um
bei spielsweise 1000 mm bis 2000 mm größer als die Breitenabmessung
der ersten Druckeinheit 110.
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Der
Abstand, mit dem die Trägerelemente 124, 125 längsseits
nebeneinander angeordnet, ist etwas geringer als die Tiefenabmessung
(bezogen auf 1) der zweiten Druckeinheit 120.
Die Trägerelemente 124, 125 weisen
jeweils eine obere Fläche 124a bzw. 125a auf,
auf welche die zweite Druckeinheit 120 aufgestellt ist.
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Mit
anderen Worten erstrecken sich die beiden Trägerelemente 124, 125 horizontal
zwischen der ersten Druckeinheit 110 und der zweiten Druckeinheit 120.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist neben dem Druckturm 100 auf
der Tragbasis 600 eine erste Druckbahn-Zuführeinrichtung 200 angeordnet,
die zwei Rollenwechsler 210 und 220 aufweist.
In den Rollenwechslern 210, 220 sind Druckbahnrollen 211, 212 bzw. 221, 222 aufnehmbar.
Bei dieser Ausführungsform
beliefert der Rollenwechsler 210 die erste Druckeinheit 110 mit
einer zu bedruckenden Bahn bzw. Druckbahn 215 und beliefert
der Rollenwechsler 220 die zweite Druckeinheit 120 mit
einer Druckbahn 225.
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Die
Druckbahn-Zuführeinrichtung 200 weist ferner
zwei Umlenkwalzen 213 und 214 zum Führen der
Druckbahn 215 von dem ersten Rollenwechsler 210 zur
ersten Druckeinheit 110 und zwei Umlenkwalzen 223 und 224 auf
zum Führen
der Druckbahn 225 von dem zweiten Rollenwechsler 220 zur
zweiten Druckeinheit 120.
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Wie
in 2 gezeigt, ist parallel zu dem ersten Druckturm 100 mit
der ersten Druckbahn-Zuführeinrichtung 200 (oder
bezogen auf 1 vor diesen) ein zweiter Druckturm 300 mit
einer zweiten Druckbahn-Zuführeinrichtung 400 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform
sind der zweite Druckturm 300 und die zweite Druck bahn-Zuführeinrichtung 400 genauso
ausgebildet wie der erste Druckturm 100 und die erste Druckbahn-Zuführeinrichtung 200.
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Wie
in 1 gezeigt, ist zwischen der ersten Druckeinheit 110 und
der zweiten Druckeinheit 120 eine erste Bahnführung 130 vorgesehen
zum Einführen
und/oder Herausführen
einer zu bedruckenden bzw. bedruckten Bahn zwischen erster Druckeinheit 110 und
zweiter Druckeinheit 120.
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Die
erste Bahnführung 130 weist
gemäß dieser
Ausführungsform
eine Wendestange 131, die mittels geeigneter Montagemittel über der
ersten Druckeinheit 110 an den Trägerelementen 124, 125 befestigt
ist, sowie zwei Umlenkwalzen 132 und 133 auf, die
mittels geeigneter Montagemittel über der Wendestange 131 und
unter der zweiten Druckeinheit 120 drehbar an den Trägerelementen 124, 125 montiert sind.
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Die
Wendestange 131 dient zum 90-Grad-Auswenden (in Richtung
eines Pfeils B in 2) der Druckbahn 215,
wenn diese nach erfolgtem Druckvorgang aus der ersten Druckeinheit 110 heraustritt.
Die Umlenkwalzen 132, 133 dienen zum Umlenken
der Druckbahn 225 in die zweite Druckeinheit 120 hinein.
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Mit
anderen Worten wird gemäß dieser
Ausführungsform
die Druckbahn 225 von dem zweiten Rollenwechsler 220 aus über die
Umlenkwalzen 223 und 224 zur zweiten Druckeinheit 120 hingeführt, dann über die
Umlenkwalze 132 in die zweite Druckeinheit 120 eingelenkt
und dann im Wesentlichen vertikal durch die zweite Druckeinheit 120 hindurchgeführt.
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Wie
in 1 gezeigt, kann zwischen der Wendestange 131 und
den Umlenkwalzen 132, 133 eine Druckbahn 415 von
dem benachbarten, zweiten Druckturm 300 hindurchgeführt werden.
Diese Druckbahn 415 ist jene Druckbahn, die um 90 Grad aus
der etagengleich zu der ersten Druckeinheit 110 angeordneten
Druckeinheit des zweiten Druckturms 300 ausgewendet werden
kann.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die erste Bahnführung 130 für die hindurchführbare Druckbahn 415 zusätzlich eine
Bahnsicherungseinrichtung mit einer Bahnspannungs-Kontrolleinrichtung
und einer Register-Kontrolleinrichtung auf. Die Bahnsicherungseinrichtung
ist ebenfalls mittels geeigneter Montagemittel an die Trägerelemente 124, 125 montiert.
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Wie
in 1 gezeigt, ist in das in 1 linke Wandelement 123 eine
zweite Bahnführung 140 integriert
zum Hindurchführen
wenigstens einer Druckbahn durch das Wandelement 123. Gemäß dieser Ausführungsform
weist die zweite Bahnführung 140 zwei
Walzenpaare 141 und 142 auf, wobei bei jedem Paar
jeweils zwei Walzen gegeneinander drückend angeordnet sind und die
Druckbahn zwischen den gegeneinander drückenden Walzen vertikal nach oben
geführt
werden kann. Unter der Tragbasis 600 ist eine Umlenkwalze 143 angeordnet, über welche eine
Druckbahn 245 von einem anderen Rollenwechsler 240 als
dem zweiten Rollenwechsler 220 aus in die zweite Bahnführung 140 und
dann über
die Umlenkwalze 133 der ersten Bahnführung 130 in die zweite
Druckeinheit 120 hineinführbar ist.
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Wie
in 1 gezeigt, ist unter der ersten Druckeinheit 110 eine
dritte Bahnführung 150 vorgesehen
zum Einführen
oder Herausführen
einer Druckbahn 215 in die bzw. aus der ersten Druckeinheit 110.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die dritte Bahnführung 150 eine
Umlenkwalze 151 auf zum Umlenken der Druckbahn 215 in
die erste Druckeinheit 110 hinein.
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Mit
anderen Worten wird gemäß dieser
Ausführungsform
die Druckbahn 215 von dem ersten Rollenwechsler 210 aus über die
Umlenkwalzen 213 und 214 zur ers ten Druckeinheit 110 hingeführt, dann über die
Umlenkwalze 151 in die erste Druckeinheit 110 eingelenkt
und dann im Wesentlichen vertikal durch die erste Druckeinheit 110 hindurchgeführt.
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Wenn
die Druckbahn 215 oben aus der ersten Druckeinheit 110 heraustritt,
wird die Druckbahn 215 über
die Wendestange 131 geführt,
wodurch die Druckbahn 215 um 90 Grad um ihre Längsachse
gedreht und in die Horizontale gewendet wird, so dass die Druckbahn
in Richtung des Pfeils B in 2 läuft.
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Wie
in 1 gezeigt, ist über der zweiten Druckeinheit 120,
welche bei dieser Ausführungsform
die oberste Druckeinheit ist, eine vierte Bahnführung 160 vorgesehen
zum Einführen
oder Herausführen
einer Druckbahn zumindest in die bzw. aus der zweiten Druckeinheit 120.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die vierte Bahnführung 160 eine
Wendestange 161 auf zum 90-Grad-Auswenden (in Richtung
des Pfeils B in 2) der Druckbahn 225,
wenn diese nach erfolgtem Druckvorgang aus der zweiten Druckeinheit 120 heraustritt.
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Wie
in 2 gezeigt, weist die Druckmaschine ferner eine
Falzeinrichtung 500 auf. Gemäß dieser Ausführungsform
weist die Falzeinrichtung 500 einen Falztrichter (Normaltrichter)
zum Falzen der Druckbahn 215 der ersten Druckeinheit 110 und
einen Falztrichter (Ballontrichter) zum Falzen der Druckbahn 225 der
zweiten Druckeinheit 120 auf.
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Wie
oben erwähnt,
kann die Druckbahn 415 des benachbarten, zweiten Druckturms 300 zwischen
der ersten Druckeinheit 110 und der zweiten Druckeinheit 120 des
ersten Druckturms 100 hindurchgeführt werden und dann beispielsweise
zum Falzen der Falzeinrichtung 500 zugeführt werden.
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Wie
in 1 mittels Strich-Punkt-Linie gezeigt, ist der
Druckturm 100 je nach Bedarf beliebig aufstockbar, indem
auf der Unterbauanordnung 122–125 eine Zusatz-Unterbauanordnung
angeordnet wird, auf welche Zusatz-Unterbauanordnung eine weitere
Druckeinheit montiert werden kann.
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Eine
solche Zusatz-Unterbauanordnung kann genauso wie die Unterbauanordnung 122–125 ausgebildet
sein oder kann je nach Bedarf modifiziert werden.
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Im
Folgenden wird unter zusätzlicher
Bezugnahme auf 3 eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine
beschrieben.
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Wie
in 3 gezeigt, gleicht die zweite Ausführungsform
der ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass der Druckturm 100 über der
zweiten Druckeinheit 120 eine dritte Druckeinheit 170 und eine
Zusatz-Unterbauanordnung 172–175 aufweist, die
die dritte Druckeinheit 170 abstützt, so dass das Gewicht der
dritten Druckeinheit 170 auf der Zusatz-Unterbauanordnung 172–175 lastet.
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Die
Zusatz-Unterbauanordnung 172–175, welche genauso
wie die Unterbauanordnung 122–125 der ersten und
der zweiten Druckeinheit 110, 120 ausgebildet
ist, ist auf der Unterbauanordnung 122–125 abgestützt. Die
dritte Druckeinheit 170 ist auf die von den Trägerelementen 174, 175 der
Zusatz-Unterbauanordnung 172–175 gebildete Fläche 174a, 175a aufgestellt.
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Die
vierte Bahnführung 160 weist
gemäß der zweiten
Ausführungsform
eine Wendestange 161, die mittels geeigneter Montagemittel über der
zweiten Druckeinheit 120 an den Trägerelementen 174, 175 befestigt
ist, sowie zwei Umlenkwalzen 162 und 163 auf,
die mittels geeigneter Montagemittel über der Wendestange 161 und
unter der dritten Druckeinheit 170 drehbar an den Trägerelementen 174, 175 montiert
sind.
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Die
Wendestange 161 dient zum 90-Grad-Auswenden (in Richtung
des Pfeils B in 2) der Druckbahn 225,
wenn diese nach erfolgtem Druckvorgang aus der zweiten Druckeinheit 120 heraustritt.
Die Umlenkwalzen 162, 163 dienen zum Umlenken
einer von einem dritten Rollenwechsler 230 bereitgestellten
Druckbahn 235 in die dritte Druckeinheit 170 hinein.
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Mit
anderen Worten wird gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
die Druckbahn 235 von dem dritten Rollenwechsler 230 (nicht
gezeigt) aus über Umlenkwalzen 233 (nicht
gezeigt) und 234 zur dritten Druckeinheit 170 hingeführt, dann über die
Umlenkwalze 162 in die dritte Druckeinheit 170 eingelenkt und
dann im Wesentlichen vertikal durch die dritte Druckeinheit 170 hindurchgeführt.
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Wie
in 3 gezeigt, kann zwischen der Wendestange 161 und
den Umlenkwalzen 162, 163 eine Druckbahn 425 von
dem benachbarten, zweiten Druckturm 300 hindurchgeführt werden.
Diese Druckbahn 425 ist jene Druckbahn, die um 90 Grad aus
der etagengleich zu der zweiten Druckeinheit 120 angeordneten
Druckeinheit des zweiten Druckturms 300 ausgewendet werden
kann.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die vierte Bahnführung 160 für die hindurchführbare Druckbahn 425 zusätzlich eine
Bahnsicherungseinrichtung mit einer Bahnspannungs-Kontrolleinrichtung
und einer Register-Kontrolleinrichtung auf. Die Bahnsicherungseinrichtung
ist ebenfalls mittels geeigneter Montagemittel an die Trägerelemente 174, 175 montiert.
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Wie
in 3 gezeigt, ist über der dritten Druckeinheit 170,
welche bei dieser zweiten Ausführungsform
die oberste Druckeinheit ist, eine fünfte Bahnführung 180 vorgesehen
zum Einführen
oder Herausführen
einer Druckbahn in die bzw. aus der dritten bzw. obersten Druckeinheit 170.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die fünfte
Bahnführung 180 eine
Wendestange 181 auf zum 90-Grad-Auswenden (in Richtung
des Pfeils B in 2) der Druckbahn 235,
wenn diese nach erfolgtem Druckvorgang aus der dritten Druckeinheit 170 heraustritt.
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Wie
im Obigen erwähnt
und beschrieben, weist die Druckmaschine die Falzeinrichtung 500 auf und
kann die Druckbahn 425 des benachbarten, zweiten Druckturms 300 zwischen
der zweiten Druckeinheit 120 und der dritten Druckeinheit 170 des
ersten Druckturms 100 hindurchgeführt werden und dann beispielsweise
zum Falzen der Falzeinrichtung 500 zugeführt werden.
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Wie
in 3 mittels Strich-Punkt-Linie gezeigt, ist der
Druckturm 100 je nach Bedarf beliebig aufstockbar, indem
auf der Zusatz-Unterbauanordnung 172–175 eine weitere
Zusatz-Unterbauanordnung angeordnet wird, auf welche weitere Zusatz-Unterbauanordnung
eine weitere Druckeinheit montiert werden kann.
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Auch
diese weitere Zusatz-Unterbauanordnung kann genauso wie die Unterbauanordnung 122–125 ausgebildet
sein oder kann je nach Bedarf modifiziert werden.
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- 100
- erster
Druckturm
- 110
- erste
Druckeinheit
- 111
- Druckstelle
- 120
- zweite
Druckeinheit
- 121
- Druckstelle
- 122
- Wandelement
- 123
- Wandelement
- 124
- Trägerelement
- 125
- Trägerelement
- 130
- erste
Bahnführung
- 131
- Wendestange
- 132
- Umlenkwalze
- 133
- Umlenkwalze
- 140
- zweite
Bahnführung
- 141
- Walzenpaar
- 142
- Walzenpaar
- 143
- Umlenkwalze
- 150
- dritte
Bahnführung
- 151
- Umlenkwalze
- 160
- vierte
Bahnführung
- 161
- Wendestange
- 162
- Umlenkwalze
- 163
- Umlenkwalze
- 170
- dritte
Druckeinheit
- 171
- Druckstelle
- 172
- Wandelement
- 173
- Wandelement
- 174
- Trägerelement
- 175
- Trägerelement
- 180
- fünfte Bahnführung
- 181
- Wendestange
- 200
- erste
Druckbahn-Zuführeinrichtung
- 210
- erster
Rollenwechsler (erste Druckbahn-Zuführeinrichtung)
- 211
- Druckbahnrolle
- 212
- Druckbahnrolle
- 213
- Umlenkwalze
- 214
- Umlenkwalze
- 215
- Druckbahn
- 220
- zweiter
Rollenwechsler (erste Druckbahn-Zuführeinrichtung)
- 221
- Druckbahnrolle
- 222
- Druckbahnrolle
- 223
- Umlenkwalze
- 224
- Umlenkwalze
- 225
- Druckbahn
- 230
- dritter
Rollenwechsler (erste Druckbahn-Zuführeinrichtung)
- 233
- Umlenkwalze
- 234
- Umlenkwalze
- 235
- Druckbahn
- 300
- zweiter
Druckturm
- 400
- zweite
Druckbahn-Zuführeinrichtung
- 410
- erster
Rollenwechsler (zweite Druckbahn-Zuführeinrichtung)
- 415
- Druckbahn
- 420
- zweiter
Rollenwechsler (zweite Druckbahn-Zuführeinrichtung)
- 425
- Druckbahn
- 500
- Falzeinrichtung
- 600
- Tragbasis
- B
- Laufrichtung
der Bahn zur Falzeinrichtung